Entwurf einer Fassade für eine Baulücke innerhalb - Beck-Shop

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Entwurf einer Fassade für eine Baulücke innerhalb
eines Straßenzugs
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Vorüberlegungen
Lernziele:
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Die Schülerinnen und Schüler lernen die Ansicht von Google Maps „Street View“ kennen und
sich darin zu bewegen.
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Sie betrachten verschiedene Fassaden in Straßenzügen über Google Maps „Street View“.
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Sie füllen eine Baulücke mit einer selbst entworfenen und gezeichneten Fassade. Die Gebäude
um die Baulücke werden vorgegeben.
Î
Die Schülerinnen und Schüler gestalten den gesamten Bereich um den entstandenen Straßenzug.
Infobox
Anmerkungen zum Thema:
Früher hatte jedes Gebäude eine besonders schön
gestaltete Schauseite. Diese Seite war meist dem
öffentlichen Raum zugewandt. Man spricht von der
Fassade (von lat. facies = Angesicht) eines Hauses.
Heutzutage haben Häuser oft mehrere repräsentative Ansichten. Damit ist die äußerste Hülle (Außenwand) des Gebäudes gemeint.
Thema:
Entwurf einer Fassade
Bereich:
Körperhaftes und räumliches
Gestalten – Architektur
Klasse(n):
8. bis 13. Jahrgangsstufe
Dauer:
4 bis 6 Stunden
Fenster, Mauervorsprünge, Türen usw. (alles Fassadenelemente) sind Teile einer Fassade, die dem Gebäude durch ihre Gliederung/Aufteilung ihren
besonderen Ausdruck verleihen.
Je nach Funktion und Lage eines Gebäudes kann es große Fenster (z.B. für großen Lichteinfall in
kälteren Regionen) und kleinere Fenster (z.B. in heißeren Regionen) haben. Heutzutage wird mit viel
Glas gebaut, um die Häuser leichter und luftiger wirken zu lassen.
Die Fassade eines Gebäudes soll sich in ihre Umgebung einfügen. Wird ein Gebäude in eine Lücke
zwischen zwei bereits vorhandene Häuser gebaut, sollte der Architekt seinen Entwurf an die „alten“
Gebäude anpassen. Es kann aber auch besonders spannend und interessant wirken etwas ganz anderes dazwischen zu setzen – das ist die Kunst des Architekten.
Google Maps hat im Jahr 2010 eine neue Ansicht namens „Street View“ eingeführt. Dabei kann sich
ein Betrachter über den Computer virtuell mitten auf eine Straße stellen. So kann sich jede Person
auf einer Straße bewegen, auf der man eventuell selbst noch gar nie war und dadurch neue Bereiche
erkunden.
Literatur und Internetseiten zur Vorbereitung:
• Klant, Michael/Walch, Josef: Bildende Kunst 2 – sehen, verstehen, gestalten. Schroedel Schulbuchverlag, Hannover 1996
• www.wikipedia.de – Suchbegriff: Fassade
• www.google.de Î “maps” Î “Street View”
Ideenbörse Kunst Sekundarstufe, Ausgabe 40, 08/2011
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Entwurf einer Fassade für eine Baulücke innerhalb
eines Straßenzugs
Vorüberlegungen
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
1. Schritt: Betrachten eines Straßenzugs mit verschiedenen Fassaden über Google Maps „Street View“
2. Schritt: Füllen einer Baulücke mit einem eigenen Entwurf und Gestaltung der Umgebung der Gebäude
3. Schritt: Präsentation der Schülerergebnisse
Checkliste:
Klassenstufen:
• 8. bis 13. Jahrgangsstufe
Zeitangaben:
• 4 bis 6 Unterrichtsstunden
Vorbereitung:
• Betrachten der Straßenzüge über Google Maps Street View (z.B. in
München)
• Kopien der Gebäude (pro Schüler zwei Gebäude), evtl. etwas vergrößern, so dass zwei Gebäude auf ein DIN-A3-Blatt passen
• Computerraum für die erste Stunde reservieren
Technische Mittel:
• Computer und Beamer
• Kopierer
• Drucker
Materialien:
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weiße DIN-A2-Blätter (1 Blatt pro Schüler)
Scheren
Klebstoff
lange Lineale
Zirkel
Bleistifte
Holzstifte
schwarze Fineliner (evtl. auch Eddings)
ausgedruckte Silhouetten von Menschen, Autos, Tieren, Möbeln usw.
(diese suchen die Schüler selbst aus, evtl. auch als Hausaufgabe)
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Entwurf einer Fassade für eine Baulücke innerhalb
eines Straßenzugs
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Unterrichtsplanung
1. Schritt:
Betrachten eines Straßenzugs mit verschiedenen Fassaden
über Google Maps „Street View“
• Die Schülerinnen und Schüler lernen die Möglichkeit kennen, sich über Google Maps in der
Street-View-Ansicht zu bewegen.
• Sie erkunden fremde Städte (Straßenzüge) virtuell über die Street-View-Ansicht.
Zu Beginn dieser Unterrichtseinheit wird über einen Beamer gezeigt, wie man sich Straßen, Häuser
usw. anschauen kann, bei denen man selbst noch gar nicht war.
Dazu wird im Internet über Google Maps die Ansicht „Street View“ gewählt. In dieser Ansicht kann
man sich in bereits erfassten Regionen virtuell aus der Sicht eines Fußgängers bewegen. Um sich mit
allen Navigationsinstrumenten des Programms etwas auszukennen, sollte die Lehrkraft dies im Vorfeld ausprobieren.
Man wählt bei www.google.de zunächst den Bereich „maps“ aus. Jetzt gibt man eine Stadt ein und
zoomt sich herein. Wenn man eine möglichst bekannte, große Stadt angibt, ist die Wahrscheinlichkeit
größer, dass alle Street-View-Ansichten schon erfasst sind. Auf dem Bildschirm erscheint jetzt der
Stadtplan und links im Feld ein gelb-oranges Symbol eines Männchens (siehe obere Abbildung von
M1). Dieses Männchen kann mit der Maus an die gewünschte Stelle gezogen werden und die StreetView-Ansicht öffnet sich (siehe untere Abbildung von M1). Durch Klicken und Ziehen/Verschieben
bewegt man sich als „laufender Mensch“ in den Straßen fort. Erscheinen an einigen Stellen milchige
Flächen, so wollten die Hauseigentümer nicht, dass ihre Gebäude zu sehen sind. Diese Häuser werden gepixelt dargestellt.
Mit diesem Programm können verschiedene Straßenzüge angeschaut und besprochen werden. Es
gibt Fassaden von Häusern, die sich prima in ihr Umfeld einfügen und wiederum andere, die wie die
„Faust aufs Auge“ passen. Es soll mit den Schülern besprochen werden welche Eigenschaften sie
„passend“ machen, auch wenn es eventuell moderne Häuser sind, die zwischen ältere Gebäude gebaut wurden. Die Anordnung von Fenstern und Türen sollte thematisiert werden.
Falls sich Schüler noch nie mit Google Maps „Street View“ befasst haben, kann ihnen die Möglichkeit gegeben werden sich selbst in einer gewählten Stadt etwas „virtuell zu bewegen“. Dazu
müsste ein Computerraum mit mehreren PCs zur Verfügung stehen. Besonders schöne Gebäude/Fassaden könnten über ein Screenshot (auf der Tastatur die Taste „Drucken“ drücken, anschließend ein Word-Dokument öffnen und mit der rechten Maustaste „Einfügen“ wählen) festgehalten werden, um sie später den anderen Mitschülern zu zeigen (siehe M1).
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Unterrichtsplanung
2. Schritt:
Füllen einer Baulücke mit einem eigenen Entwurf und Gestaltung
der Umgebung der Gebäude
• Die Schülerinnen und Schüler erhalten zwei Fassaden von Gebäuden, die sie im Querformat so
auf ein weißes DIN-A2-Blatt aufkleben, dass zwischen den Häusern eine Lücke entsteht. Diese
Lücke soll von ihnen mit einem selbst entworfenen Gebäude geschlossen werden. Dabei soll
sich das Gebäude zwischen den Gebäuden einfügen, kann aber durchaus auch modern sein.
• Sobald das Gebäude fertig ist, gestalten die Schüler den Platz um die Gebäude. Dazu drucken sie sich Silhouetten von Menschen, Autos, Tieren, Pflanzen usw. aus und kleben sie auf
ihr Blatt.
Aus fünf verschiedenen Fassaden von Gebäuden (siehe M2) wählt sich jeder Schüler zunächst zwei
Häuserfassaden aus. Diese werden ausgeschnitten und auf ein im Querformat liegendes weißes DINA2-Blatt so aufgeklebt, dass eine Baulücke zwischen den beiden Gebäuden entsteht. In diese Lücke
sollen die Schüler ein neues, von ihnen entworfenes Gebäude (bzw. die Fassade des Gebäudes)
zeichnen (Schülerarbeiten siehe M3). Dieses Gebäude soll sich in den bereits bestehenden „Straßenzug“ eingliedern. Es kann aber trotzdem modern aussehen. Es kommt dabei nicht auf die dreidimensionale Darstellung des Gebäudes an, sondern allein auf die Fassade.
Die Schüler zeichnen zunächst mit Bleistiften. Später können die Linien mit einem schwarzen Fineliner oder Filzstift nachgezogen werden. Um gerade Linien zu zeichnen, stehen den Schülern bei Bedarf lange Lineale zur Verfügung. Auch der Einsatz eines Zirkels o.Ä. für Rundungen ist möglich. Einzelne Flächen des Gebäudes können mit Holzstiften koloriert werden.
Sobald die Schüler ihr Gebäude fertig gezeichnet haben, sollen sie das Umfeld der Gebäude gestalten. Dazu können sie Straßen, Bürgersteige, Parks, Cafés usw. einzeichnen. Um das Bild mit Leben
zu füllen, drucken sie sich schwarze Silhouetten von Menschen, Autos, Lkws, Tieren, Pflanzen, Bäumen usw. aus (zu finden unter www.google.de Î Bilder Î Suchbegriff: Silhouette Mensch, Tier, Auto
usw.). Diese Silhouetten müssen in der richtigen Größe ausgedruckt werden, so dass sie zur Größe
der Gebäude passen (Schülerarbeiten siehe M3).
3. Schritt:
Präsentation der Schülerergebnisse
• Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Entwürfe kurz vor der Klasse. Dabei versetzen sie sich in die Rolle eines Architekten, der bei einem Wettbewerb seinen Entwurf als den
Besten vorstellt.
• Sie wählen die drei am besten gelungenen Entwürfe aus.
Die Schüler präsentieren ihren Entwurf vor der gesamten Klasse. Sie schlüpfen in die Rolle des Architekten, der seinen Entwurf bei einem Wettbewerb vorstellt. Dazu bekommen sie die Vorgabe, dass
sie ihren Entwurf in drei Sätzen als den besten herausheben müssen. Falls die Klasse zu groß ist und
die Präsentation zu lange gehen würde, kann dies auch schriftlich erfolgen und in Form einer Tischgalerie ausgestellt werden.
Zum Schluss wählt jeder Schüler die seiner Meinung nach besten drei Entwürfe aus. Dies kann per
Handzeichen oder aber auch schriftlich erfolgen. Über eine Strichliste wird ausgewertet und die drei
Sieger werden gekürt.
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Texte und Materialien
M1
Mögliche Ansichten aus Google Maps „Street View“ (Screenshot)
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M2(1)
Texte und Materialien
Häuser
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Texte und Materialien
M2(2)
Häuser
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M2(3)
Texte und Materialien
Häuser
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Texte und Materialien
M2(4)
Häuser
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eines Straßenzugs
M2(5)
Texte und Materialien
Häuser
(alle Abbildungen aus: Klamt, Michael, Walch, Josef: Bildende Kunst 2 – sehen, verstehen,
gestalten. Schroedel Verlag, Hannover 1996, S. 98)
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Texte und Materialien
M3(1)
Schülerarbeiten
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M3(2)
Texte und Materialien
Schülerarbeiten
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Texte und Materialien
M3(3)
Schülerarbeiten
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M3(4)
Texte und Materialien
Schülerarbeiten
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