Der gestörte Bauablauf Green Building zum Studieren

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PERSONEN & TATEN | 1-2/2016
BUCHPRÄSENTATION
Der gestörte Bauablauf
Anlässlich des aktuell erschienenen Praxisleitfadens „Der gestörte Bauablauf“ luden die Herausgeber Katharina Müller und Gerald
Goger Mitte Jänner gemeinsam mit dem Linde Verlag in die Kanzleiräumlichkeiten der Wirtschaftskanzlei Müller Partner Rechtsanwälte.
Rainer Stempkowski (Stempkowski Baumanagement Bauwirtschaft
Consulting GmbH) gab einen Überblick über die Auslöser und Ursachen für einen gestörten Bauablauf, danach Tipps zur Prävention,
darunter „Mehr Energie in die Planungsphase“, „Verbesserung der
Ausschreibungsqualität“ und „Professionelles Terminmanagement
inklusive detaillierter Terminplanung“. Weiters präsentierte er sehr
anschaulich das Szenario der Eskalation und stellte dar, wie diese
doch vermieden werden könnte. Denn kommt es zur Eskalation,
nimmt der Handlungsspielraum für Auftraggeber und -nehmer
immer sehr rasch ab und die Mehrkosten rasch zu. „Abweichungen, die zu einem gestörten Bauablauf führen, kommen praktisch
bei jedem größeren komplexen Bauprojekt vor, gleichzeitig lässt sich
eine Eskalation eines gestörten Bauablaufs bei aktivem Bemühen
von allen Vertragspartnern immer vermeiden“, so Stempkowski.
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forschung, bei Bauträgern und -behörden sowie in Ingenieur- und
Architekturbüros gefragt sind.
Das Studium vermittelt detailliertes Know-how über Entwurf, Planung, Konstruktion sowie Projektmanagement und führt tief in
die integrale Planung samt BIM – Building Information Modeling
– vom Entwurf bis zur Detailplanung nachhaltiger Gebäude ein.
Es richtet sich an Absolventen von
facheinschlägigen Bachelorstudien (Fachrichtung Architektur),
insbesondere des FH-Bachelorstudiums Green Building. Mehr
Informationen unter www.fh-campuswien.ac.at.
Anders als in einem Architekturstudium an der Universität spezialisieren sich FH-Studierende
Ana-Maria Simionovici,
auf Projekte im Hochbau, wozu
Masterstudiengangsleiterin
Gebäude für Wohn- und GewerArchitektur – Green Building
bezwecke zählen. Sie entwickeln
energieoptimierte und ressourcenschonende Lösungen mit hohem
künstlerischem Anspruch und berücksichtigen die Lebenszykluskosten des Bauwerks schon bei der Planung und im Entwurf einschließlich jener für Entsorgung oder Recycling, so Studiengangsleiterin Ana-Maria Simionovici.
Gerald Goger, Sigrid Lumetsberger, Klaus Kornherr,
Katharina Müller, Gerald Bauer, Rainer Stempkowski (v. li.)
Im Rahmen der inhaltlichen Präsentation des Praxisleitfadens betonte Müller, dass es insbesondere mit der umfassenden praxisbezogenen Aufarbeitung der Nachweisführung im Kapitel „Beweislast
und Dokumentation“ gelungen ist, neue Maßstäbe zu setzen. „Die
Praxis zeigt uns, dass die qualitative Dokumentation, darunter die
Dokumentation von Auswirkungen der Bauablaufstörungen, in den
meisten Fällen äußerst mangelhaft ist“, so Müller.
Goger präsentierte unter anderem die neu entwickelte Störungssensibilitätsanalyse, mit der anhand von Datenerhebungsblättern und Checklisten die Störungssensibilität von Bauprojekten ermittelt werden kann.
FH CAMPUS WIEN
© APA Fotoservice Schedl
Green Building zum Studieren
Ab Herbst 2016 erweitert die FH Campus Wien mit dem Masterstudium „Architektur – Green Building“ ihr Studienangebot im
Department Bauen und Gestalten. Das Vollzeit-Studium steht für
eine vollwertige und praxisnahe Architekturausbildung mit Nachhaltigkeitsanspruch während des gesamten Lebenszyklus eines
Gebäudes. Das Studium bringt Generalisten hervor, die als Architekturschaffende in Bauunternehmen und in der Bauindustrie-
ZUM TODE VON ARTUR FISCHER
„Dübel-König“ Artur Fischer gründete die Unternehmensgruppe 1948, 1980 gab er die Verantwortung für das Familienunternehmen an seinen Sohn Klaus Fischer weiter. Er
schenkte seinem Sohn damit bereits im Alter von 29 Jahren
das Vertrauen. Prof. Artur Fischer widmete sich danach seiner
Leidenschaft als Erfinder und entwickelte viele neue Produkte
für das Unternehmen.
Seiner Heimat war Fischer immer treu geblieben und verbunden. Er hatte sich zeitlebens über die unternehmerischen
Belange hinaus für das Gemeinwohl und die Förderung junger
Erfinder engagiert. Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen
unterstreichen sein Lebenswerk eindrucksvoll. Nach einem
erfüllten Leben ist Artur Fischer am 27. Januar 2016, im Alter
von 96 Jahren, im Kreise seiner Familie friedlich zu Hause
eingeschlafen.
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