Interne Dämmungssysteme

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Interne Dämmungssysteme
Kursnotiz
2010
INHALTSVERZEICHNIS
1.
EINFÜHRUNG
Hiba! A könyvjelző nem létezik.
2.
eNERGetISCHE ANFORDERUNGEN AN GEBÄUDE
5
3.
WÄRMEDÄMMUNGEN Hiba! A könyvjelző nem létezik.
4.
DÄMMSTOFFE
Hiba! A könyvjelző nem létezik.
5.
FassadendÄmmsysteme
40
6.
anwendung der dÄmmungssysteme
46
7.
DÄMMSTOFFE
48
8.
WIE UND INWIEWEIT IST DÄMMUNG ZU EMPFEHLEN?
66
9.
WÄRMEDÄMMUNG ZWISCHEN DEN SPARREN 72
10.
„ATMENDE WÄNDE”
75
11.
LUFTSPERRE ZUR VERBESSERUNG DER FENSTERDÄMMUNG
80
12.
WÄRMEBRÜCKEN - LÜCKE ZUM ENERGIEVERLUST Hiba! A könyvjelző
nem létezik.
13.
FENSTER ROLLADEN UND DIE WÄRMEDÄMMUNG
85
14.
LÜFTUNG Hiba! A könyvjelző nem létezik.
15.
WAS SOLLTE MAN GEGEN SCHIMMELBEFALL TUN 90
16.
SCHLUSSFOLGERUNG 110
1. EINFÜHRUNG
Am 01. Januar 2012 wird statt der TNM Verordnung 7/2006. (V. 24.) eine neue Forderung
beinhaltende Rechtsregelung in Kraft treten. Die Rechtsregelung wurde aus fachlicher
Hinsicht bereits vorbereitet, und die Fachtheorien bez. Ebene 1 und 2 der Anforderungen auch
ausgewertet. Noch die Auswertung der Fachdiskussion über die Wechselzahlen der primären
Energien ist im Laufe, soll man „nur noch“ den Normtext der Rechtsregelung formulieren.
1.
Die erste Änderung tritt am 01. Januar 2012 in Kraft. Durch die Änderung des
Faktors des spezifischen Wärmeverlustes wird angedeutet, dass sich der
zugelassene Wärmeverlust der Gebäude um 30% vermindert, d.h. dass das
Gebäude den Anforderungen entsprechen wird, dessen Wärmeverlust im Vergleich
zum Wärmeverlust des derzeitigen Anforderungen entsprechenden Gebäudes
Kategorie C 70% beträgt. Dem entspricht in der Zukunft die derzeitige
Gebäudekategorie B von sehr guter Qualität. D. h., wer jetzt baut, und möchte
nicht, dass sein frisch errichtetes Gebäude nach dem Ablauf von 1 Jahr nicht mehr
den Anforderungen entspricht, baut entweder Gebäudekategorie B von guter
Qualität oder gem. der Bewerbungsausschreibung Gebäudekategorie B+.
2.
Am 01. Januar 2016 wird eine ähnliche die Energieeffizienz verschärfende
Anordnung in Kraft treten. Lt. dem obigen Gedankenfluss wird der zugelassene
Wärmeverlust der Gebäude im Vergleich zum Jahr 2012 wiederum um ca. 30%
vermindert, was im Vergleich zu den derzeit geltenden Anforderungen die
Verminderung des Wärmeverlustes auf 49%, und die Verbesserung der Energieersparnis von ca. 51% bedeutet. Dieser Anforderung werden die derzeitigen
Gebäudekategorien A von sehr guter Qualität, jedoch eher Kategorie A+
entsprechen. Wer also jetzt baut, und möchte, dass sein Gebäude auch nach 5
Jahren den derzeit geltenden Anforderungen entspricht, soll jetzt ein Objekt
entweder lt. Gebäudekategorie A von sehr guter Qualität oder eher lt.
Gebäudekategorie A+ bauen.
3.
Am 01. Januar 2021 wird das dritte Anforderungssystem zur Verbesserung der
Energieeffizienz von ähnlicher Intensität in Kraft treten. Der zugelassene
Wärmeverlust der Gebäude wird wiederum im Vergleich zum Jahr 2016 um ca.
30% vermindert, was im Vergleich zu den derzeit geltenden Anforderungen die
Verminderung des Wärmeverlustes auf 34 %, und die Verbesserung der Energie-
ersparnis von ca. 66 % bedeutet. Dieser Anforderung werden die derzeitigen
Gebäudekategorien A+ von sehr guter Qualität, jedoch eher die in Bewerbungen
definierten Kategorie A++ entsprechen. Wer also jetzt baut, und möchte, dass sein
Gebäude auch nach 10 Jahren den derzeit geltenden Anforderungen entspricht, soll
jetzt entweder Gebäudekategorie A+ von sehr guter Qualität oder eher die
Gebäudekategorie A++ ausführen lassen.
2. ENERGETISCHE ANFORDERUNGEN AN GEBÄUDE
Da die Gebäudeerrichtung und -Erhaltung nach den europäischen Angaben fast die Hälfte des
Energieverbrauchs eines Landes ausmacht (sogar in den Ländern, wo die Energieersparnis
viel ernster als im unserer Heimat genommen wird), ist es zu erwarten, dass diese Kosten und
Energien möglichst am effizientesten fungieren sollen. Wir dürfen die Tatsache auch nicht
außer Acht lassen, dass die physische Lebensdauer unserer Gebäude fünfzig-hundert Jahre
beträgt, derart können die Energie verschwendenden Lösungen den Energiebedarf des Landes
für zwei-drei Menschenalter bestimmen. Wegen der zur Zeit aufgetauchten Schwierigkeiten
im Energieeinkauf (russischer Gasimport) ist es unentbehrlich, dass wir unsere Immobilien
ohne
Nachlass
von
unseren
Komfortansprüchen,
jedoch
unter
Vermeidung
der
Verschwendung, sparsamer betreiben, und die größte Ersparnis kann man am größten Posten
erreichen. Es ist auch leicht einzusehen, dass die Umweltverschmutzung durch die
Verminderung des Energieverbrauchs am effizientesten zu mildern ist.
Richtlinien der Union, heimische Regelung
In der Direktive 2002/91 der Europäischen Union wurde es für die Mitgliedsstaaten bindend
vorgeschrieben, dass sie eine eigene Regelung über die Energieleistung der Gebäude
anfertigen sollen, und die bis zum 04. Januar 2006 auch rechtskräftig sein soll. Die Direktive
erfasst u. a., dass der Wärmeverlust der Gebäude zu beschränken ist, sowie dass bei
Nutzungsüberlassung von neuen Gebäuden und Bestandsgebäuden beim Besitzerwechsel
einen Energiepass auszustellen ist, dessen Gültigkeit 10 Jahre beträgt. Es ist wichtig, den
häufigen Falschglauben zu bekämpfen: er soll also nicht für jedes Gebäude erstellt werden,
und die, deren Wohnung, Gebäude die in der Regelung vorgeschriebene Mindestgrenze nicht
erreicht, keine Einwirkungen, Kosten tragen sollen. Nur beim Verkaufsfall ist das Vorzeigen
eines nicht älter als 10 jährigen Energiepasses notwendig. Es ist auch dann sinnvoll, einen
neuen Pass zu erstellen, wenn eine größere, auch den Energieverbrauch betreffende Sanierung
am Gebäude vollzogen wird.
Was die heimische Regelung anbelangt: mit dem Datum vom 24. Mai 2006 kam die TNM
Verordnung 7/2006. (V. 24.) über die Festlegung der energetischen Eigenschaften der
Gebäude heraus. Die Verordnung trat nach 5 Tagen nach deren Veröffentlichung in Kraft,
deren Anordnungen für die nach 01. September 2006 gestarteten Baugenehmigungsverfahren
anzuwenden waren. Die Verordnung selber fasst die Prinzipien auf anderthalb Seiten
zusammen, in der Anlage werden die Details fast auf 40 Seiten dargestellt.
Anforderungen bez. Wärmedurchgangskoeffizient der angrenzenden Bauteile, Fenster
und Türen
Die Gebäude sollen drei, in ihrem Charakter zwar abweichenden, aber gleichzeitig den für
den Energieverbrauch der Gebäude charakteristischen Koeffizienten entsprechen. Der erste
maximalisiert den schichtplanmäßigen Wärmedurchgangskoeffizient der angrenzenden
Bauteile.
Unter
durchschnittliche
dem
schichtplanmäßigen
Wärmedurchgangskoeffizient
Wärmedurchgangskoeffizient
der
gegebenen
ist
der
angrenzenden
Bauteilkonstruktion zu verstehen, d. h. sollte die Konstruktion zum Beispiel eine durch Halter
unterbrochene Wärmedämmung, oder eine Eisenbetonkonstruktion mit Füllmauer, etc. sein),
beinhaltet er auch deren Auswirkungen.
Die Anforderungen sind der Tabelle Nr. 1 zu entnehmen. Da die Architekten aber es nicht
gern haben, wenn die wesentlichen Elemente des Gebäudes (zum Beispiel Fassadenmauer)
wegen der ev. ungünstigen haustechnischen Gegebenheiten umzuplanen sind, was eine
bedeutende Auswirkung auf das Ganze des Gebäudes haben würde, werden da auch die von
der Branche vorgeschlagene U-Werte für einige wichtigere Bauteile angegeben.
http://www.epitesiportal.hu/cikkek/az-uj-epuletenergetikai-szabalyozasrol_253.php#ixzz1Ja03f4i7
WÄRMEDURCHGANGS-KOEFFIZIENTWERTE FÜR BESTIMMTE BAUTEILE
Angrenzende Bauteile
Angesetzter Wert f. Wärmedurchgangskoeffizient
Vorschlagswert f. Wärmedurchgangskoeffizient
Außenwand
Flachdach
Dachdecke
Dem beheizten Dachboden angrenzende Bauteile
Untere Abschlussdecke über der Arkade
Untere Abschlussdecke über dem unbeheizten Keller
Wand zwischen den beheizten und unbeheizten Räumen
Zwischenwand an beheizten Nachbarngebäuden
Anschlusswand/Boden zw. 0-1 m
Bodenplatte am Boden in einem 1,5 m breiten Strafen um den Umfang herum
(kann durch an den Sockel verlegte Wärmedämmung von gleichem Widerstand stellvertreten werden)
Die
Dämmwerte
in
der
Tabelle
sind
bei
den
Mauerwerken
fast
nur
mit
Dämmungsverbundsystemen zu erreichen. Auf ein Mauerwerk B30 zur Erreichung der
vorgeschriebenen Mindestgrenze ist eine mindestens 8 cm dicke AUSTROTHERM AT-H80
Fassadendämmplatte zu verlegen, bis zu dem vorgeschlagenen Wert bereits 10-12 cm
notwendig sind. Bei Mauerwerkstoffen von besserer Qualität kann es natürlich vermindert
werden, aber es gibt nur wenige solche Mauerwerkkonstruktionen, die auch alleine, ohne
Wärmedämmung diese Werte aufweisen können.
Anforderungen bez. spezifischen Wärmeverlustfaktors
Bei Prüfung der zweiten Ebene darf der spezifische Wärmeverlustfaktor den angesetzten Wert
nicht überschreiten. Der spezifische Wärmeverlustfaktor ist im Prinzip der anteilmäßig
pauschalierte Wärmeverlustfaktor der einzelnen angrenzenden Bauteile dividiert durch das
Volumen.
Der angesetzte Wert des qm spezifischen Wärmeverlustfaktors ist vom Verhältnis
Fläche/Volumen des Gebäudes abhängig.
Anforderungen bez. summierter energetischer Eigenschaften
Als letztes Kriterium müssen die Gebäude den angesetzten Werten der summierten
energetischen Eigenschaft QH (kWh/m3a) entsprechen. In diesem Wert werden die
Energiebedarfe für Heizung, Lüftung, Maschinenkühlung, Beleuchtung und Warmwasser
summiert, und auf Jahresebene darf er den für die Gebäude mit gegebener Funktion,
gegebenem
Fläche/Volumen-Verhältnis
angesetzten
Wert
nicht
überschreiten.
Bei
Wohngebäuden darf dieser Wert in Abhängigkeit vom Fläche/Volumen-Quotient auf
Jahresebene den Wert von 110-220 kWh/m3 nicht überschreiten.
Die Definierung der drei Anforderungen ist deswegen notwendig, damit man die einzelnen
Elemente gegeneinander nicht „ausspielen“ kann (zum Beispiel ein Haus mit sehr modernen
Haustechnik, aber mit schlechten strukturellen Eigenschaften, oder einwandfreie Fenster –
schlechtes Mauerwerk, ev. umgekehrt).
In Kenntnis der summierten energetischen Eigenschaften kann der Energiepass der Gebäude
erstellt werden, nach dem die Gebäude aufgrund ihres Energieverbrauchs in Kategorien
eingestuft werden. Es ist zu erwarten, dass diese Einstufung in der späteren Zeit den
Marktwert der Immobilien beeinflussen wird: der Preis für eine Gebäude von höherer
Kategorie wird höher, der von einer niedrigeren Kategorie aber niedriger sein, genau
deswegen ist bei nachträglichen Wärmedämmungen nicht das eben akzeptable Niveau zu
erzielen, sondern sind die nach vorne zeigenden Werte zu berücksichtigen.
3. WÄRMEDÄMMUNGEN
Der Wärmeverlust der Gebäude wird im großen Maße von den eingebauten Baumaterialien,
und gefertigten Wärmedämmkonstruktionen beeinflusst.
WÄRMETECHNISCHE EIGENSCHAFTEN.
1. Wärmetechnische Eigenschaften
Zwischen den Körpern mit diversen Temperaturen fließt die Wärme auf dem Weg von
Leitung, Strömung oder Strahlung aus den wärmeren Bereichen in die kälteren Bereiche.
Derart wird die Temperatur des kälteren Körpers, oder kälteren Bereichs erhöht.
Der Energieverbrauch des ganzen Gebäudes wird in erster Linie durch die
wärmetechnischen Eigenschaften der angrenzenden Bauteile bestimmt. Deswegen sind die
Kenntnisse über die wärmetechnischen Eigenschaften besonders wichtig.
2. Wärmeleitung
Die Wärmeleitung kommt in festen Stoffen zustande, da wird die Wärme von Partikel zu
Partikel weitergeleitet.
Die Wärmeleitfähigkeit wird von den internen Struktureigenschaften der Materialien, der
Größe und Menge der Poren, Dichte, und dem Feuchtigkeitsgehalt beeinflusst. Bei den
bauindustriellen Stoffen ist der Wärmeleitungsfaktor wie folgt zu definieren.
Unter Wärmeleitungskoeffizient versteht man die Wärmemenge, die an einem aus einer
bestimmten Material angefertigten Würfel mit einer Kantenlänge von 1 m, durch dessen
einander
gegenüber
liegenden
Flächen
innerhalb
von
1 Sekunde durchströmt, bei einer Temperaturdifferenz von 1 K.
Je größer der Wärmeleitungskoeffizient eines Materials ist, desto besserer Wärmeleiter ist
es. Zu dem Wert des Wärmeleitungskoeffizienten muss man angeben, auf welche
Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur er bezieht.
Bei den Baustoffen verändert sich der Maß der Wärmeleitung im Verhältnis des
Feuchtigkeitsgehaltes. (Zum Beispiel beträgt der Wärmeleitungskoeffizient des aus
gebrannten
Tonziegeln
errichteten
Mauerwerkes
im
0,87 W/(mK), im ausgetrockneten Zustand 0,51 W/(mK).)
Informationswerte über Wärmeleitungskoeffizient bei Baustoffen:
Dämmstoffe:
0,029-0,29 W/(mK)
Gebrannte Tonprodukte:
0,35-0,50 W/(mK)
nassen
Zustand
Steine:
1,04-4,07 W/(mK)
Metalle:
36,05-384,95 W/(mK)
Die nachstehende Tabelle beinhaltet den genauen Wärmeleitungskoeffizient mancher
Materialien:
Materialname
Wärmeleitungskoeffizient
W/(mk)
Marmor
3,50
Kalkstein
0,93
Sandstein
2,04
Massive gebrannte
Ziegel
0,72-0,78
Hohlziegel gebrannt
0,47-0,50
Kalksandziegel
0,87-0,91
Kiesbeton
1,28
Eisenbeton
1,55
Hochofenschlackebeton
0,36-0,70
Kesselschlackebeton
0,56-0,70
Gassilikat
0,22-0,36
Kalkputz
0,81
Zementputz
0,93
Perlitputz
0,16-1,12
Styropor
0,04-0,03
3. Wärmefluss/Wärmestrom
Der Wärmefluss kommt in den Flüssigkeiten und Gasen zustande. Bei Erwärmung werden
die Flüssigkeiten und Gase ausgedehnt, leichter und nach oben geleitet, und durch
schwerere, kältere Stoffe ausgetauscht.
Auf diese Weise herrscht in diesen Stoffen eine laufende Bewegung. Diese Bewegung
kann man entweder beim kochenden Wasser, oder bei der über den Heizkörpern
schlängelnden Luft gut sehen. Der Wärmefluss ist bei der Beheizung der Räume und
Ausgestaltung der gleichmäßigen Innentemperaturverteilung zu berücksichtigen.
4. Wärmestrahlung
Wärmestrahlung kann auch im luftleeren Raum auftreten, Wärme bewegt sich von
wärmeren zu kälteren Bereichen.
In der Nähe eines Körpers wird ein Teil der Energie durch Strahlung abgegeben, sie
erhöht die interne Energie des Körpers und dadurch auch dessen Temperatur. Die
Wärmestrahlung ist am besten bei den Sonnenstrahlen wahrzunehmen. Die Solarelemente
sammeln zum Beispiel die Sonnstrahlen zusammen, die sie anschließend in anwendbare
Energiequelle verwandeln.
5. Wärmedurchgangskoeffizient
Die wichtigste wärmetechnische Eigenschaft der Baumaterialien und der von denen
erzeugten
Baukonstruktionen
stellt
der
Wärmedurchgangskoeffizient
dar.
Der
Wärmedurchgang ist die komplexe Methode der Wärmeleitung, in dem die Wärme durch
die feste Mauer aus dem wärmeren, nicht festen Bereich ins ebenso nicht feste, kältere
Bereich fließt. Dieser Koeffizient ist eine Kennzahl, der für die Menge der durch die
Konstruktion durchlaufenden Wärme charakteristisch ist, in der Bauphysik: „U”.
Der U-Wert gibt die Wärmemenge an, welche durch die Fläche des angrenzenden Bauteils
von 1,0 m2, in einer Sekunde auf Auswirkung des Temperaturunterschiedes von 1 K
zwischen den durch die Bauteilfläche abgetrennten zwei Luftschichten transportiert wird.
Maßeinheit W/m2K.
Die Luftschichten in der Nähe der mehrschichtigen Bauteile und die Schichten der
Baukonstruktionen leisten gegen den Wärmedurchlass einen Widerstand. Nachdem wir
diese
addiert
haben,
berechnet
man
den
U-Wert
aus
dem
Kehrwert
des
Gesamtwiderstandes:
Der nachstehenden Tabelle sind die Wärmedurchgangskoeffizienten einiger konkreten
Konstruktionen mit Informationscharakter zu entnehmen.
Beschreibung der Konstruktion
Wärmedurchgangskoeffizient
der Konstruktion (W/m2K)
Mauerwerk aus kleinen Vollziegeln 38 cm
beidseitig mit traditionellem Putz.
Mauerwerk
diversen
aus
Größen
traditionellem Putz.
Hohlziegeln
38-cm
mit
beidseitig
1,46
zwei
mit
1,01
Mauerwerk aus Mauerblock Fabr. Rába 38
cm beidseitig mit traditionellem Putz.
0,67
Mauerwerk aus Mauerblock Fabr. Rába 25
cm auf der Innenseite mit Putz und auf der
Außenseite
mit
einer
ISOLYTH
0,67
Wärmedämmputz von 5 cm.
Mauerwerk
Termoton
mit
zweireihiger
Schaumeinlage, beidseitig mit traditionellem
0,55
Putz.
Mauerwerk POROTHERM 38 cm mit NutFeder-System beidseitig geputzt.
Mauerwerk aus YTONG mit Greifnut 37,5
cm beidseitig geputzt.
Beschreibung der Konstruktion
0,49
0,40
Wärmedurchtrittskoeffizient
der Konstruktion (W/m2K)
Holzfenster mit Isolierglas.
2,20-2,80
Ein aus Hohlziegeln errichtetes Mauerwerk
38 cm auf der Innenseite mit traditionellem
Putz und auf der Außenseite mit einer
0,77
Wärmedämmputz von 5 cm.
Eine
mit
Balken
Zeichen
Einlagekörper Zeichen „EB”
Deckenkonstruktion,
mit
„E”
und
angefertigte
trittfester
0,70
Wärmedämmung ISOLYTH in einer Dicke
von 5 cm und Bodenbeton.
Mauerwerk aus Mauerblock Fabr. Rába 38
cm beidseitig mit traditionellem Putz.
0,67
Mauerwerk aus Mauerblock Fabr. Rába 25
cm auf der Innenseite mit Putz und auf der
Außenseite
mit
einer
ISOLYTH
0,67
Wärmedämmputz von 5 cm.
Mauerwerk
Termoton
mit
zweireihiger
Schaumeinlage, beidseitig mit traditionellem
0,55
Putz.
Mauerwerk POROTHERM 38 cm mit Nut-
0,49
Feder-System beidseitig geputzt.
Mauerwerk aus YTONG mit Greifnut 37,5
0,40
cm beidseitig geputzt.
Beschreibung der Konstruktion
Wärmedurchgangskoeffizient
der Konstruktion (W/m2K)
Holzfenster mit Isolierglas.
2,20-2,80
Ein aus Hohlziegeln errichtetes Mauerwerk
38 cm auf der Innenseite mit traditionellem
0,77
Putz und auf der Außenseite mit einer
Wärmedämmputz von 5 cm.
Eine
mit
Balken
Zeichen
Einlagekörper Zeichen „EB”
Deckenkonstruktion,
mit
„E”
und
angefertigte
trittfester
0,70
Wärmedämmung ISOLYTH in einer Dicke
von 5 cm und Bodenbeton.
Die plötzliche (und seitdem auch laufende) Erhöhung der Energiepreise gibt ab Mitte der 70er Jahre ernste Aufgaben den Experten der Baubranche. Man soll solche Gebäude planen und
bauen, die sparsam beheizt werden können, und deren allgemeiner Haushaltsenergieverbrauch
auf minimaler Ebene verwirklicht werden kann.
Die Lebensdauer der Gebäude ist von den Baumaterialien und aus deren bestehenden
Anschlusspunkten
abhängig.
Die
Vertreter
des
traditionellen
Bauwesens
haben ihre Häuser für möglichst langfristige Benutzung geplant. Neben den von ihnen
verwendeten traditionellen Baustoffen erscheinen mit der Entwicklung der Industrie laufend
jene Komfort erhöhenden Bauteile, Systeme, deren Lebensdauer im Vergleich zur
Lebensdauer der Baukonstruktionen wesentlich kürzer ist. Auf diese Weise ist der Großteil
der gut errichteten Gebäudeketten nicht länger als 25 Jahre zu benutzen sind, da sie modern,
zeitgerecht sind. Auch die derzeit gebauten Häuser werden sogar im Vergleich zu dieser
Periode für längere Zeit geplant.
WÄRMEDÄMMUNGSFÄHIGKEIT DER LASTTRAGENDEN
KONSTRUKTIONEN
Die Kenntnis über die Wärmeleitfähigkeit der lasttragenden Konstruktionen (in erster Linie
Mauerwerke und Pfeiler) hat grundsätzliche Wichtigkeit, da man bei der wärmetechnischen
Maßsetzung des Gebäudes davon ausgeht. Das Material der Mauerelemente ist meistens
gebrannte Tonprodukte, deren Wärmeleitungsfähigkeit sich durch die Erhöhung des Loch –
Porenvolumens wesentlich (0,2-0,3 W/mK) im Vergleich zu den traditionellen Kleinziegeln
(0,8 W/mK) verbesserte. Damit zusammen verminderte sich aber auch die Festigkeit, derart
ist deren Einbau bei den Stellen mit größerer Belastung nicht zu empfehlen (z.B. Kellemauer,
Pfeiler).
Die Mauerelemente aus Porenbeton haben eine bessere Wärmedämmfähigkeit (0,15 W/mK).
Die Tragfähigkeit wurde aber ach bei diesem Material nur durch die Verminderung des
Porenvolumens verwirklicht. Auf diese Weise wurden für die größeren Inanspruchnahmen
Elemente mit abweichender Festigkeit entwickelt.
Der Eisenbeton kann sowohl für senkrechte als auch für waagerechte Raumtrennung
verwendet werden. Wir müssen jedoch den wichtigsten Nachteil des Betons/Eisenbetons
kennen: wegen des großen Wärmeleitungskoeffizienten (1,5 W/mK) dürfen nur ergänzende
Wärmedämmungen als externe Raumnetzstrukturen gebaut werden.
Immer häufiger werden die Wärmedämmungs- und Lasttragfähigkeiten auch bei
Blockmauern voneinander getrennt, und die Wärmedämmung durch eine Sonderschicht
gelöst.
Der
Wärmeleitungskoeffizient
der/des
eingebauten
Mineralsfaser
oder
Kunststoffschaums ist sehr gut (0,04 W/mK), so kann man durch eine Schicht von einpaar
Zentimetern aus wärmetechnischen Hinsicht eine wesentliche Verbesserung erreichen. Wir
sollen es wissen, dass die Dämmstoffe leicht sind, ihr Porengehalt groß ist, deswegen sie auch
verletzlich sind. Ihre Zeit-, Volumenbeständigkeit hat sich als Ergebnis der Forschungen
wesentlich verbessert.
4. DÄMMSTOFFE
Unter
Dämmstoffen
verstehen
wir
in
der
Bauindustrie
die
Materialien,
deren
Wärmeleitungskoeffizient im lufttrockenen Zustand unter dem Wert von 0,1 W/mK liegt.
Der niedrige Wärmeleitungskoeffizient bedeutet, dass die schlechten Wärmeleiter-Materialien
gute Dämmstoffe sind, und die schlechten Dämmstoffe im Allgemeinen gute Wärmeleiter
sind.
Wärmeleitungskoeffizient für einige Baustoffe
WärmeleitungsMaterialname
koeffizient
WärmeleitungsMaterialname
(W/mK)
Gesteine
koeffizient
(W/mK)
Betonarten
Sandstein
2,10
Kiesbeton
1,28
Kalkstein
0,93
Eisenbeton
1,55
Kalktuff
0,52
Hochofenschlackebeton
0,35-0,70
Marmor, Granit
3,50
Kesselschlackebeton
0,56-0,70
Gebrannte
Putzarten
Tonprodukte
Gebrannte
0,93
0,78
Zementputz
0,67
Kalkputz
0,50
Perlitputz
B30 Blockziegel
0,64
Polystyrol-Perlenputz
Poroton Mauerblock
0,35
B38 Mauerblock
0,30
Dämmstoffe
Mit Mörteltasche 38
0,225
Polystyrolschaum
0,04
Nut-Feder 44 N+F
0,164
Steinwolle
0,05
Glaswolle
0,046
Vollziegel
Hohlziegel
mit
wenigen Löchern
Hohlziegel
mit
vielen Löchern
Sonstige
Mauerwerkstoffe
Kork
0,81
0,14
0,09
0,05
Porenbeton P2
0,13
Porenbeton P4
0,15
Sonstiges
Gassilikat
0,319-0,31
Holz
0,16
Kalksandziegel
0,87-0,91
Glas
0,84
Für die Dämmstoffe sind die große Porosität und die dazu gehörende kleine Körperdichte
charakteristisch. Die gute Wärmedämmungsfähigkeit wird durch die in den Poren
eingeschlossene Luft gesichert, sind jedoch auch die Größe und die Form der Poren wichtig.
Zwischen den zwei abweichenden Temperaturen aufzeigenden Oberflächen einer zu großen
Pore kann es zu Strömungen kommen, was die Wärmedämmungsfähigkeit wesentlich
verschlechtert. Aus der Sicht der Wärmedämmungsfähigkeit sind die kleinen Poren
vorteilhaft.
Die Poren der Stoffe können auch mit einander zusammengebundene dünne Löcher bilden, in
diesem Fall sprechen wir über Dämmstoffe mit offenen Löchern. Durch die offenen Löcher
wird die freie Luftströmung ermöglicht, deswegen dämmen diese Materialien weniger. Die
offenen Löcher sind auch aus dunsttechnischer Hinsicht vorteilhaft, kann aber das in die
offenen Löcher eindringende Wasser Probleme verursachen.
Durch die Erhöhung der Porenmenge vermindert sich die Festigkeit der Stoffe, derart gehört
meistens niedrige Festigkeit zu einer guten Wärmedämmungsfähigkeit. Die Dämmstoffe
müssen die auf sie fallenden Belastungen ertragen, gut verputzbar, feuchtigkeits- ungezifferund pilzbeständig sein.
Aufgrund der zur Herstellung verwendeten Grundstoffe sind die Dämmstoffe in zwei
Gruppen zu teilen: Dämmstoffe erzeugt aus entweder nicht organischen oder organischen
Grundstoffen.
Nicht organische Dämmstoffe:
Organische Dämmstoffe:
-Perlit und Produkte aus Perlit …..
- Kork
-Steinschwamm
- Schilfplatte
-Faserdämmstoffe
- Kunststoffschäume
Perlit ist ein weißfarbiges aus Kügelchen bestehendes Produkt, das durch Erhitzen des rohen
Perlits (eine Riolit-Vulkangestein) erzeugt wird. Als Auswirkung des Erhitzens wird sich das
Volumen ca. auf das 10-12 –fache erhöht. Es ist ein Dämmstoff mit kleiner Dichte, großer
Porosität, guter Wärmedämmungsfähigkeit, neutralem pH-Wert, der nicht brennbar, Alter
beständig ist, und keine Korrosion verursacht. Es wird in Säcken vertrieben, kann zur
Mischung von Dämmmörteln und Beton verwendet werden.
Der Steinschwamm ist eigentlich ein spezielles, gebranntes Tonprodukt. Ins Material werden
brennbare organische Stoffe eingemischt, die während der Brennphase verschwinden und
durch die an ihrer Stelle zurückbleibende Luft die gute Dämmfähigkeit verursacht wird.
Die Faserdämmstoffe werden aus Ofenschlacke, verschiedenen Gesteinen und Quarzsand
hergestellt. Die bis zum Schmelzpunkt erhitzten Grundstoffe werden durch Schleudern
gefasert, und die Fasern werden wattenähnlich verdichtet, geformt. Derart kann sich die Luft
in den Produkten mit großem Luftgehalt nicht bewegen, dadurch wird die gute
Dämmfähigkeit gesichert. Die aus Fasern erzeugten Platten sind flexibel, nicht zerbrechlich,
und durch die Zugabe des Kunstharzbindemittels werden sie zusätzlich fester. Sie sind unter
dem Namen Schlackenwolle, Steinwolle und Glaswolle auf dem Markt erhältlich.
Die Zellenwände der Korkrinden sind sehr dünn, so ist ihre Dämmfähigkeit infolge der
zwischen den Poren eingeschlossenen Luft gut. Sie sind flexibel, lassen die Luft und
Feuchtigkeit erschwert durchdrängen. In einem geschlossenen Umfeld mit einer Temperatur
von 300-400
o
C schwellen sich die Korkzellen an, und verbessert sich ihre
Wärmedämmfähigkeit noch weiter. Dieses Produkt wird expandierter Kork genannt.
Der Grundstoff der Schilfplatten ist das reif abgeschnittene und ausgetrocknete Schilf. Aus
dem Schilf werden durch Zusammenbindung mit Draht entweder manuell oder maschinell
Platten erzeugt. Die Länge der Platten beträgt meistens 2m, sie sind 50 oder 100 cm breit und
5-8 cm dick.
Die Kunststoffe können wegen ihrer großen Elastizität gut geschäumt werden, fast jeder
Kunststoff ist zur Schaumerzeugung geeignet. Nach der Schäumung erhält man ein
schwammähnliches Material, das über gute Dämmfähigkeitseigenschaften verfügt. Zwei
Varianten sind verbreitet: Polystyrol und Polyurethan. Sie können sowohl eine geschlossene
als auch eine offene Zellenstruktur haben. Die mit offener Struktur sind gute Wärme- und
Schalldämmer. Ihr Nachteil ist die große Wasseraufnahmefähigkeit, durch die die
Dämmfähigkeit verschlechtert wird. Die mit geschlossener Struktur nehmen kein Wasser auf,
sind aber schlechte Schalldämmer.
POSITION DER DÄMMSCHICHTEN
Die Position der Dämmschichten wird dadurch bestimmt, was für Konstruktion zu dämmen
ist. Bei Baukonstruktionen ist die Dämmschicht auf zwei Weisen positionierbar.
Bei einer Schicht auf der internen Seite kommt die Wärmehaltungsfähigkeit der Struktur nicht
zur Geltung. Die Räume können leicht beheizt werden, aber die Abkühlung erfolgt auch
schnell kurz nach der Einstellung der Wärmeproduktion. Bei der Dämmung der internen Seite
kann der Schutz der Schicht Probleme zubereiten. Der aus dem Innenraum kommende Dunst
führt zu dunsttechnischen Problemen, deswegen darf man nur in Ausnahmefällen, nach der
Abstimmung und gemeinsamer Aufmessung mit dem Architekten die interne Seite der
Bauteile dämmen.
Bei
einer
Dämmschicht
auf
der
externen
Seite
des
Gebäudes
bleibt
deren
Wärmehaltungsfähigkeit, treten weniger dunsttechnische Probleme auf, deswegen ist auf
jedem Fall diese Dämmungsmethode zu empfehlen. Weitere Vorteile dieser Variante sind,
dass keine Wärmebrücken entstehen und die Oberfläche einheitlich sein wird. Bei der
Ausführung des Vollwärmeschutzes ist es zu beachten, dass die Dämmstoffe durch
entsprechende Beläge oder Schichten zu schützen sind.
Bei Bodenkonstruktionen direkt am Boden kommt die Wärmedämmung auf die
Feuchtigkeitsdämmung, solange bei Kellerdecken sie in der Schichtordnung der Decke Platz
haben kann. Durch Kleben kann sie auch auf die untere Schicht der Decke verlegt werden.
Bei den Dachdecken kommt die Wärmedämmung auf die obere Ebene der Decke. Beim
Dachbodeneinbau bei schrägen Dachebenen ist diese Schicht zwischen dem unteren Belag
und der externen Schalung anzufertigen.
DÄMMUNG DER MAUERWERKKONSTRUKTIONEN
Wegen Beständigkeit, Stabilität der Gebäude sind Kranz aus Eisenbeton, und Sockel aus
Beton oder Eisenbeton immer notwendig. Diese Konstruktionen sind mit einer ergänzenden
Wärmedämmung zu versehen. Da die auf der externen Seite verwendete Wärmedämmung
den Auswirkungen der Niederschläge ausgesetzt ist, ist da Kunststoff mit geschlossenen
Poren einzubauen. Es gibt auch einen solchen Bauteil, der im Interesse des leichteren
Verputzbarkeit extern entweder mit Holz- oder mit Schilfhackgut bestreut ist. Sollte es fehlen,
ist vor den Kranz ein Rabitznetz zu befestigen, damit der Verputz leichter wird und die
spätere Rissentstehung vermeidet wird. Der Vollwärmeschutz am Sockel hat den Nachteil,
dass man ihn auf zugänglichen Stellen mechanisch schützen muss, was mit der traditionellen
Oberflächenbehandlung schwer zu lösen ist. Deswegen ist in der Höhe des Gehsteigs
entweder ein Kunststein- oder Natursteinsockel zu empfehlen. Die steinbestreuten Putzstoffe
mit Kunstharzbindemitteln sind nur für die besser geschützten Stellen geeignet. Es kann
neben dem Einbau der Bodendämmung für die interne Sockelseite eine Lösung sein.
Mauerwerk, wo die Konstruktion nur mit ergänzender Dämmschicht und Belagschicht den
Vorschriften entspricht. Da ist auch die Wärmedämmung vor den Eisenbetonkonstruktionen
anzufertigen. Es kann durch Kranzelemente der Lieferantenfirmen stellvertreten werden.
Die Dämmschicht kann beim niedrigeren wärmetechnischen Bedarf durch einen einpaar cm
dicken Dämmputz cm stellvertreten werden.
Das tragende Mauerwerk ist 25 oder 30 cm dick. Darauf kommen die Dämmplatten mit einer
Dicke von 5-10 cm. Zum Schluss wird ein selbstständiges Mauerwerk aus Kleinziegeln auf
der externen Seite errichtet. Dieses Mauerwerk kann eine Klinker-Qualität haben und verputzt
sein. Wegen dem Gewicht des Belags sind über den Fenster und Türen Stahlauslöser zu
empfehlen. Das Belagmauerwerk kann sich auf den Grundkörper stützen. Dieser
Mauerwerktyp ist nur aufgrund einer dunsttechnischen Aufmessung, mit Materialangabe und
unter Berücksichtigung der Qualitäten, Konstruktionsdicken zu erstellen.
Der Unterschied bei der anderen Lösung besteht darin, dass durch die Verschiebung der
Wärmedämmung und der externen Mauerschicht eine durchlüftete Luftschicht zustande
kommt. Ihre Rolle ist, dass der Rücken des erwärmten externen Mauerwerks im Sommer
durch die sich bewegende Luft abgekühlt wird, vor allem nachts. Im Winter kühlt sich auch
nur die externe Schicht ab, das wärmegedämmte Mauerwerk wird durch eine Luftschicht
geschützt. Die externe Mauerschicht kann sich sowohl auf Stahlkonsolen als auch auf dem
Grundkörper
stützen.
Zur
Luftbewegung
sind
die
maßgerechten
Eingangs-
und
Ausgangöffnungen auf dem unteren und oberen Teil der externen Mauerwerkschicht zu
sichern. Es ist am einfachsten durch Auslass senkrechter Fugen zu lösen.
Eine andere Lösung ist, wo auf das tragende Mauerwerk eine montierte Wärmedämmschicht,
und ein Belag aus Tonplatten oder Schuppen verlegt werden. Die Faserdämmplatten können
auf Rahmen an die externe Seite des Mauerwerkes befestigt werden. Als Außenbelag können
auch sonstige, montierte, z. B. Faserzementplatten, Steinplatten, etc. verwendet werden. Die
Ausgestaltung der Luftschicht steigert den wärmetechnischen Schutz. Zum Ein- Austritt der
Luft sind diverse Lösungen zu finden: am einfachsten ist, die Verlegung von speziellen
Lüftungsprofile ans untere und obere Element.
Wärmedämmungen
DÄMMPUTZE
Dämmputze sind meistens für die Fassaden als Alternativen statt der traditionellen
Basisputze. Die Wärmedämmungsfähigkeit kommt durch Zugabe von angeschwollenen
Perlit, oder Polystyrol-Perlen zustande.
Das Bindemittel des Mörtels ist Kalkhydrat und Zement. In die Mischung mischen die
Herstellungsfirmen auch noch einen speziellen Zugabestoff. Die als Trockenmörtel
vertriebenen Produkte sind vor Ort durch die Zugabe vom Mischwasser zu mischen. Die
Putze sind sowohl manuell als auch maschinell auftragbar.
Bei Sanierungsarbeiten darf man den Grundputz nur auf eine vorschriftsmäßig vorbereitete
Oberfläche auftragen. Die Teile mit ungenügender Festigkeit sind abzuschlagen, und auf die
Oberfläche ist eine Grundierungsschicht aufzutragen. Diese Vorbefeuchtung ist mindestens 1
Tag vor den Verputzarbeiten auszuführen.
Auf die Grundputzschicht kommt die Farbschicht, deren Dicke 3-10 mm beträgt. Die
Erarbeitung, Struktur der deckenden Farbschicht kann unterschiedlich aussehen.
BODENDÄMMUNG
DÄMMUNG RICHTUNG BODEN
(OHNE KELLER)
Bei Bodenkonstruktionen im EG ist der
Schutz gegen Wärme- und Feuchtigkeit
am wichtigsten. Unter Schutz gegen
Feuchtigkeit versteht man in erster
Linie, dass die Bodenfeuchte von den
Räumlichkeiten fernzuhalten ist. Die
Aufgabe der Kiesauffüllung unter dem
Betonunterboden besteht darin, dass sie
im Boden die kapillare Aufsaugung
einstellen muss. In der Schichtordnung
der Bodenbeläge wird das Material der
Bodenbeläge
durch
Feuchtigkeitsdämmung
die
gegen
Feuchtigkeit geschützt.
Bei Gebäuden ohne Keller strömt die
Wärme auch Richtung Boden, deswegen
sind die Bodenkonstruktionen direkt am Boden auch zu wärmedämmen.
Bild: Beton Grundkörper
Kellerraum
Wegen der externen Belastungen muss dieses Material auch trittfest sein. Auf die
Wärmedämmschicht ist eine technologische Dämmung (z.B. Folie) zu verlegen, dadurch kann
man die in der Betonierungsphase auftretende Kaputtmachung vermeiden. Auf den die
Dämmung schützenden Beton können die traditionellen/herkömmlichen Bodenbeläge verlegt
werden.
Die Schichtordnung ist im Vorfeld zu planen, und die Höhen bei den Mauerwerkarbeiten sind
unter deren Berücksichtigung festzulegen. Bei Verlegung der Wärmedämmplatten ist es zu
beachten, dass es keine Lücken zwischen den Platten geben darf. Der Wandanschluss ist
durch senkrechte Aufbiegung herzustellen. Die nachträgliche Wärmedämmung der
Bodenbeläge ist nicht möglich, deswegen ist diese Aufgabe in der Bauphase zu lösen.
DÄMMUNG RICHTUNG KELLER
In der Schichtordnung der Kellerdecken kommt die Wärmedämmung auf die rohe
Deckenkonstruktion. Die einzige obere Schicht ist auszugleichen.
Auf die Wärmedämmschicht ist eine technologische Dämmung zu verlegen. Sie schützt den
Dämmstoff gegen die Feuchtigkeit der Betonierung. Die Schicht muss trittfest sein, da die
Schichtordnung durch das Zusammendrücken kaputtgeht. Auf die Betonschicht kommt der
Bodenbelag. Bei Dachdecken ist meistens die gleiche Schichtenordnung anzuwenden, mit
dem Unterschied, dass der obere Belag im Allgemeinen entfällt.
Die unterseitigen, von unten geklebten Dämmungen können auf ganzheitlich glatte untere
Deckenschicht gemacht werden. Die Klebung kann entweder vollflächig oder fleckenartig
sein. Auf die Schicht kommt meistens noch eine dünne Spachtelschicht. Man muss darauf
achten, dass die Dämmschicht fortlaufend sein soll, die Lücken zwischen den Platten sind zu
vermeiden, da die die Dämmwirkung im großen Maße verschlechtern.
WÄRMEDÄMMUNG DER
DACHBÖDEN
Beim Dachboden-Einbau ist wegen der großen
sommerzeitlichen Wärmebelastung und des
großen
winterlichen
Wärmeverlustes
eine
Wärmedämmung von guter Wirkung zu verwenden. Aufgrund der europäischen Richtlinien
und Tendenzen gibt auch in Ungarn der Einbau einer zweischichtigen Wärmedämmung von
mindestens 20 cm einen akzeptablen Wärmeverlust. Darüber hinaus ist auch die Verlattung
der Schalung unter der externen Schalung zu lösen, sie ist durch eine Gegenlatte über die
Sparren zu heben. Die Dicke der Gegenlatte gibt die Größe der Luftschicht zur Auslüftung an.
Der externe Raum ist auch mit einer Feuchtigkeitsdämmung zu versehen. Diese sekundäre
Dämmschicht schützt gegen Pulverschnee und ev. Durchnässungen.
Bild: 22. o. 5.9. Wärmedämmung des Daches
Zwecks Wärmedämmung ist die Anwendung von Mineralwolleplatten zu empfehlen, da ihre
Wärmestabilität auch gut ist (die extremen Temperaturen im DG können den
Kunststoffschaum beschädigen). Die Wärmedämmung ist aus Richtung der Wohnräume
durch eine dunstbremsende Schicht zu schützen.
Die angrenzenden Wände können montiert oder gemauert sein. Bei montierten Wänden ist die
Wärmedämmung beidseitig zu stützen. Im Falle einer montierten Konstruktion auf der
Innenseite ist es ein Raumbelag, bei gemauerter Version eine leichte Trennwandkonstruktion.
Zwischen die Deckenkonstruktion und Wärmedämmung ist dunstausgleichende Schicht zu
legen. Über der Wärmedämmung ist ein technologischer Feuchtigkeitsschutz notwendig,
damit die Wärmedämmung bei der Herstellung des Betonbelags nicht beschädigt wird.
Quelle: Szega Books GmbH.: Maurer-Berufskenntnisse Lehrbuch III
GEKLEBTE DÄMMSYSTEME AUS POLYSTYROL
Das Hauptmerkmal des geklebten PolystyrolWärmedämmungssystems
ist,
dass
die
expandierten Plystyrol Wärmedämmplatten auf
die Außenseite der zu wärmedämmenden Wand
mit Kleber zu verkleben sind – ihre Oberfläche
ist durch Klebereinbindung des Glasfasernetzes
zu verstärken – die ganze Oberfläche ist mit
einem
dünnen,
leichten,
ästhetischen
beständigen Dünnputz abzuschließen.
6.1 Schichtordnung des Wärmedämmsystems
und
DER KLEBER
Der Systemkleber ist eine Mischung aus Zement und Kleber mit aus Dispersionskunstharz
bestehendem Bindemittel. Mit dieser Mischung kann man die Verklebung der Dämmplatten
auf die Wandfläche und die Einbettung des zur
Oberflächenstärkung
dienenden
ausführen.
Kleber
Der
Glasnetzes
mit
aus
Dispersionskunstharz bestehendem Bindemittel ist
mit Wasser zu verdünnen, nach ihrer Trocknungszeit jedoch nicht mehr wasserlöslich. Es ist
ein diffusionsoffener, auf hygroskopischen Oberflächen mit ausgezeichneter Haftfähigkeit
verfügender und sehr fester Klebstoff.
Bei der Verwendung ist er im Verhältnis 1:1 mit Zement CEM II/A 32,5 (früher Nr. 350) zu
vermischen.
Materialbedarf ca. 2.5-3.5 kg/m” (zusätzlich Zement in gleicher Menge).
Dichte 1.6 – 1.7 g/cm3
SPEZIELLE EXPANDIERTE POLYSTYROL HARTSCHAUMPLATTE
Der Wärmedämmer des Systems ist sehr effizient, leicht, langdauernd, größebeständig. Die
Dicke der Wärmedämmung ist aufgrund bauphysischer Aufmessung festzulegen (am
häufigsten verwendete Dicke beträgt 40-80 mm).
Vor der Maßschneidung der speziellen expandierten Plystyrol Hartschaumplatten muss man
die fertigen Blöcke min. 90 Tage ruhen lassen. Auf diese Weise ist es zu verstehen, dass die
Platten garantiert maß- und volumenkonstant sind.
GLASNETZ
Der
Einlagestoff
der
oberflächlichen
Kleberschicht
zur
Belagstärkung
und
Spannausgleichung. Der Fortlauf wird durch den Überlappungseinbau von 8-10 cm gesichert.
Es ist durch die Oberfläche der Wärmedämmung und Ergänzungsprofile (Kunststoff oder
Metall) durchzuführen. Das spezielle Glasfasernetz ist laugenbeständig. Materialbedarf: 1,1
m2/m2 (wird in einer Rolle mit einer Breite von 1,0 m verkauft).
DÜNNPUTZ
Vor der Verwendung des Dünnputzes ist die Oberfläche zu grundieren. Dadurch wird die
Hygroskopiefähigkeit der Oberfläche für den Putz ebenmäßig gemacht, dem Putz bessere
Haftung gesichert, eine Deckung in milder weißer Farbe geliehen.
Sein Bindematerial ist Dispersionskunstharz, kann mit Wasser verdünnt werden, nach der
Trocknung ist es wasserbeständig, diffusionsoffen. Materialbedarf: in einem Verhältnis 1:1
mit Wasser zu verdünnen 0,15 kg/m2 (ca. 15dkg/m2 Grundierung – 15dkg/m2 Wasser).
Der Dünnputz ist ein Verputzmaterial mit Dispersionskunstharz-Bindung. Die fertige
Oberfläche
ist
wasserfest,
jedoch
diffusionsoffen.
Als
wasserfest-
aus
Baukonstruktionshinsicht – werden die Belagsysteme betrachtet, die nach Einwirkung von
Niederschlägen, oder anderen Feuchtigkeitsbelastungen die Wassermenge aufnehmen, bzw.
durchlassen, die weder im Belag noch im Hintergrund eingebauten Konstruktionen, Räumen
Schäden,
Qualitätsverminderung,
oder
Nutzungsstörungen
verursacht.
Die
volle
Wasserfestigkeit (bis auf die Wasserdämmstoffe) kann man bei den Bauteilen nicht
vorschreiben. Dadurch wurde die Ausgleichung der Dunstdruckabweichungen in den
Baukonstruktionen unmöglich gemacht.
Die Produkte mit Dispersionskunstharz werden im Laufe der Produktion mit einem
vorschriftsmäßig eingestellten Feuchtigkeitsgehalt hergestellt.
OBERFLÄCHENPRÜFUNG, OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Das Dämmsystem kann auf rohen Beton, rohe Ziegelwand, neuen und alten Putz, Spanplatten
mit Zementbindung, Paneele mit gequetschtem Belag, Tonbeläge, bzw. meistens auf
hygroskopische, ausreichend feste und dauernde Oberflächen aufgetragen werden.
Die im Vorfeld bemalten Oberflächen sind gründlich zu kontrollieren. Der zum System
gehörende Kleber haftet im Allgemeinen gut zu den verschiedenen Farben, die Frage ist aber,
wie ihre Haftung am Untergrund ist. Es kann vorkommen, dass sich der ursprüngliche
Anstrich von der Wand ablöst, und dadurch die Dauerhaftigkeit der ganzen Wärmedämmung
in Gefahr gerät.
Da
die
grundsätzliche
Methode
des
Systemeinbaus
die
Klebung
ist,
ist
die
Empfangsoberfläche so vorzubereiten, was die ausreichende Haftungsmöglichkeit des Klebers
die teilhafte Absaugung des Mischwassers in der Klebermischung, dann die dauernde
Zusammenarbeit mit dem Kleber sicherstellt.
Die frische Betonoberfläche soll mindestens 28-tagig, lufttrocken, mit Feuchtigkeitsgehalt
von max. 5% , pulverabweisend, formabtrennend und von anderen Unreinigungen frei sein.
Die neue Ziegelwand und neuer Putz sollen mit Feuchtigkeitsgehalt von max. 5%, pulver- und
schmutzfrei sein.
Der Putzmörtel soll mindestens die Qualität Hvh 10 aufweisen.
Die entsprechend feste Tragfläche soll glatt sein. Ihre Flächenunebenheiten dürfen nicht mehr
als ±5 mm betragen, was man mit einer mindestens 2m langen geraden Latte sowohl in
senkrechter als auch waagerechter Richtung kontrollieren muss.
Die kleineren Unebenheiten können auch mit Klebespachteln ausgeglichen werden, aber die
Dicke der auf einmal aufgetragenen Schicht darf 3mm nicht überschreiten.
Beim bestehenden Putz muss man seine Flächen- und Strukturfestigkeit, sowie seine
Beständigkeit überprüfen. Wenn Teile der Oberfläche ausplatzen, sich Körnchen ablösen,
oder sie lose Strukturen besitzen, Frostschäden erlitten haben, erodiert sind, sich beim
Klopfen eindrücken lassen, verweichlichen, hallen, ist an diesen Stellen der Putz bis zum
festen Grundputz oder Putzmaterial abzuschlagen. Mit auf die Oberfläche gerichteten
Hammerschlägen kann man sich davon überzeugen, ob die Putzhaftung ausreichend ist.
Hallende Geräusche, oder nach mäßigem Anklopfen entstehende Risse zeigen, dass der Putz
nicht genug fest ist. Diese Teile sind ebenfalls zu entfernen. Vor dem Arbeitsbeginn (sogar
vor der Abgabe des Preisangebots) sind die Wände gründlich zu prüfen, damit man aufmessen
kann,
was
für
weitere
Vorarbeiten,
Reparaturen
außer
dem
Einbau
des
Wärmedämmungssystems notwendig sind.
ABSCHNEIDEN VON EXPANDIERTEN POLYSTYROL
HARTSCHAUMPLATTEN
Die expandierten Polystyrol-Hartschaumplatten werden unter betrieblichen Umständen mit
einem elektrisch beheizten Draht geschnitten. Es gibt Schneidegeräte mit Halter, die auch
durchs Schmelzen schneiden. Der manuelle Polystyrol-Schneider funktioniert auch gem.
gleichen Prinzipien.
Das der Schweißpistole ähnliche Gerät ist mit einem beheizbaren Messer von 90 oder 115
mm ausgerüstet, das man durch die manuelle Schaltersteuerung bis zur beliebigen Temperatur
beheizen kann, um die expandierten Polystyrol Platten abschneiden zu können.
In der Praxis ist das Schneiden mit Handsäge eine verbreitete und bewahrte Methode. In
diesem Fall ist das Wichtigste, dass das Werkzeug möglichst kleinste Zähne haben soll.
Das Schneiden kann nach Markierung mit freier Hand erfolgen, aber es ist wesentlich genauer
neben einem Metall- oder Kunststoffleitlineal. Die abzuschneidenden Platten sind vor dem
Abschneiden immer einzuproben und die Ungenauigkeiten sind noch trocken auszubessern.
Bei Ecken, Fenstervertiefungen, bei Wandteilen mit anschließenden Platten ist es
zweckmäßig, die Stoßfläche im Vergleich zum rechten Winkel um 2-3 Grad kleiner zu
schneiden, damit die milde Maßungenauigkeit der Wand oder des Putzes später keine Lücken
auf der wärmegedämmten Fläche verursacht.
Bei solchen Einbauflächen ist es auch zu beachten, dass man auf die vorhin aufgeklebten
Teile der im Winkel treffenden Platten den unter die Anschlussplatte kommenden 2-3 mm
dicken Kleber dazurechnen soll.
Wenn das Wärmedämmsystem ohne Startprofil eingebaut wird, ist die untere Plattenreihe
vor deren Platzierung in einem ca. 15-20O Winkel zurück zuschneiden (Abbildung 6.4.) zur
Ausbildung der notwendigen Wasserableitung.
ANFERTIGUNG DER KLEBERMISCHUNG
Der Klebstoff des Systems ist ein Kleber mit Kunstharzbindemittel. Da die Empfangsflächen
im Allgemeinen Flächen auf irgendwelcher Zementbasis oder damit verwandt sind (Beton,
Mauerwerk, Putz, Platten mit Zementbindung etc.), deswegen wird die Zusammenarbeit
zwischen dem Kleber und der Empfangsfläche durch den in den Kleber gemischten Zement
günstig beeinflusst.
Die Kleberauftragung erfolgt meistens aus der Hand. Die Wärmedämmplatte ist dabei fest zu
halten, zuerst um die Plattenränder rund herum nicht an den Kanten danach auf der internen
Platteseite in Punkten. Die Anstreichung der Ränder kann fortlaufend oder streckenweise
erfolgen. Beim Streichverfahren in bestimmten Strecken kommt nach 8 -12 cm Klebung,
gefolgt von einer Pause von 6-8 cm. Die Ecken sollen immer Kleber haben. Die mittlere
Kleberauftragung erfolgt bei fortlaufender Randanstreichung in 4-5 Punkten, beim
Streichverfahren in bestimmten Strecken in 6-8 Punkten. Die vollflächige Klebung wird im
Allgemeinen nicht vorgeschlagen.
In jedem Fall soll man darauf achten, dass kein Kleber an die Plattenkanten gelangt, da es zur
Entstehung von Wärmebrücken führt. Die fachgerechte Klebung, genaue Anpassung,
Plattenverlegung in Bindung und das eingetauchte Oberfläche stärkende Glasnetz stellen eine
vollkommen reibungslose, feste Konstruktion sicher.
KOMBINIERTE FIXIERUNG
In mehreren Fällen kann die kombinierte Verwendung von Klebung und mechanischer
Fixierung notwendig sein.
Solche sind: größerer Festigkeitsanspruch, Grundputz von unsicherer Qualität, bemalte
Empfangsfläche, Keramikverkleidung oder eine Oberfläche, an der die Klebung alleine keine
sichere Haftungsfestigkeit, Beständigkeit gewährleistet. In diesen Fällen muss man
Einzelauswertung machen und über die verwendete Technik eine Entscheidung treffen.
Man sollte es Bescheid wissen, dass die Fixierung mit Dübeln - kombiniert oder allein als
Trockentechnologie verwendet - die Wirksamkeit der Wärmedämmung verschlechtert.
Deswegen falls die mechanische Fixierung notwendig ist, ist die Wärmedämmung um 1015% überzuplanen. Auch deswegen ist die Einplanung, Einbau einer im Vergleich zur
bauphysischen Anforderungen um 1 cm dickeren Wärmedämmplatte notwendig.
Allgemeiner Vorschlag ist, dass pro Polystyrol Wärmedämmplatte (1000x500 mm) inkl.
Klebung 2-3 St. (4-6 St./m2) Rondellen- oder Tellerdübeln notwendig sind:
-
bei einer Gebäudehöhe über vier Geschosse
-
qualitative, nicht entfernbare Farben
-
am bestehenden Putz, Verkleidung von unbekannter Lebensdauer – jedoch nicht
schlecht –
-
Gebäudefassaden mit großer Windsaugbelastung,
-
aufgrund individueller Architektenentscheidung.
Die Tellergröße der Dübel soll min. 50 mm betragen (größer darf sie sein), der
Dübeldurchmesser soll min. 0.8 mm sein, die Größen der Mindestbohrlochtiefen betragen
bei den nachstehenden Materialien:
-
Hohlblockziegel: min. 50 mm,
-
Beton: min. 40 mm,
-
Kalksand- und Vollziegel: min. 40 mm,
-
Eisenbeton: min. 30 mm
-
Spannblock mit Zementbindung: min. 40 mm,
-
Schlackenblock: min. 80 mm,
-
Porenbeton: min. 80 mm,
-
Gassilikatblock: 80 mm,
-
trockener Lehm: min. 80 mm,
-
VERLEGUNG DER WÄRMEDÄMMUNG VON EINER STARTLEISTE
Bei Verlegung der Wärmedämmung von einer Startleiste ist immer die nachstehende
bautechnologische Reihenfolge zu beachten.
-
Die untere Linie der Wärmedämmung lt. Plan ist an der Fassade aufzumessen.
-
Die Startleiste ist zu verlegen, einzustellen und entsprechend zu befestigen.
-
Ein 50 cm breiter Glastextilstreifen ist abzuschneiden.
-
Die Klebermischung ist mit einem rostfreien Stahlglätter, von der Oberseite der
Startleiste bis zu einer Höhe von 20-25 cm in einer Dicke von 1,5-2 mm gleichmäßig
an die Wandoberfläche aufzutragen.
Der abgeschnittene Glastextilstreifen ist bei 20-25 cm vom einen Rand einzufalten.
Das Glasnetz ist anzubringen und mit dem Werkzeug zur Kleberauftragung faltenfrei in den
frischen Kleber zu drücken.
Der durch die Netzlöcher durchdringende Kleber ist gleichmäßig an der Fläche zu verteilen,
dass der Glastextil überall mit Kleber bedeckt ist, damit die Einbettung vollkommen sein
wird.
Das überreichende Netz ist herunterzubiegen, möglichst soll es als senkrechter Rock hängen,
oder ist es mit einem Brett abzudecken, damit der infolge der weiteren Arbeiten
herunterfallende Kleber nicht darauf tropft und dort erhärtet.
Die Verklebung ist mit einer im 15-20o Grad zurückgeschnittenen Platte (als
Wassertropfkante) zu starten.
Nach der Sicherung der entsprechenden Erhärtung (bei bewegungsfreien Platten) wird
gleichzeitig mit der Netzverlegung die endgültige Einbettung des überreichenden Netzes
durch die Wärmedämmung ausgeführt.
VERLEGUNG DER WÄRMEDÄMMUNG VON EINEM STARTPROFIL
Die Wärmedämmung mit Startprofilverwendung ist wie folgt auszuführen:
Die untere Linie der Wärmedämmung lt. Plan ist an der Fassade aufzumessen.
Ein Metallstartprofil mit einem der Dicke der Wärmedämmschicht entsprechenden
Sohlenbreite ist einzustellen, dann ist er festzuhalten, sind Löcher in zur Dübelfixierung
entsprechender Tiefe zu bohren. Wenn man Kantendübel aus Kunststoff verwendet, ist er
durch das werkfertige Bohrloch des Profils durchzuschlagen, danach die fixierende
Holzschraube einzuschrauben (zur Festlegung der Lochtiefe). Bei normalen Kunststoffdübeln
(Wandkeil) sind die ausgewählten Lochstellen am Profil zu markieren, danach sind die
notwendigen Bohrlöcher anzufertigen. Die Dübel sind einzuschlagen, das Profil ist
zurückzulegen, nach Kontrolle der genauen Einstellung sind die Holzschrauben in die Dübel
mit stabiler Fixierung einzuschrauben.
Nagelfixierung ist nicht zu empfehlen, da ihre Festigkeit unsicher ist. Die Startprofile sind an
den Ecken und Zusätzen - die untere Platte da lassend, mit Überlappung zu verlegen.
Mit Plattenschneideschere, Metallsäge (eventuell mit Schnellschneider) sind die seitlichen
Plättchen des Profils, an der Ecke in der der Sohlenbreite des Profils entsprechenden Länge,
bei länglicher Verlängerung in einem Ausmaß von mindestens 5-6 cm abzuschneiden.
Die stabil fixierte, genau eingestellte Startschiene gewährt einwandfreie Arbeitsbedingungen,
die abgeschnittenen, mit Klebestrich versehenen Wärmedämmplatten sind einzupassen.
Die Wärmedämmplatten mit einer Größe von 1000x500
mm sind lagerecht, gebunden, mit Zahnüberreichung zu
verlegen.
Bei
Plattenverlegung
sind
die
Wärmedämmplatten mit gleichmäßigem Druck –vor
allem bei den Klebepunkten – einzubetten. Mit feinen,
seitlichen Schwingbewegungen kann die gleichmäßige
Verteilung des Klebers gefördert werden. Ziel ist, dass
sich der Kleber je dünner und auf je größerer Fläche
verteilen soll, aber mit Bewahrung der mehrmals erwähnten Mikroatmung zwischen den
Platten und der Folie. Die Plattenlage ist immer mit einer mindestens 1m, jedoch eher 2m
langen, geraden Latte in lotrechter Richtung und mit einer Wasserwaage in waagerechter
Richtung zu kontrollieren.
javasolt = empfehlenswert nemj. = nicht empfehlenswert
FLACHSCHLEIFEN DER WÄRMEDÄMMUNG
Bei der Plattenverklebung entstehen auch nach sorgfältiger Arbeitsausführung kleine
Unterschiede in der Höhe der Ebene vor allem bei den sich anschließenden Plattenkanten,
Ecken, Fensterrahmen, Wandvertiefungen, gezahnten Elementanschlüssen.
Weitere Welligkeit kommt auf der Oberfläche infolge der Eindruckstärke, Unebenheit des
Untergrunds zustande. Wenn diese bleiben, wird die
Oberfläche wellig, stufenartig sein, was durch das ganze
Flächenausgestaltungssystem
sichtbar
ist,
und
das
Endergebnis anspruchslos, hässlich sein wird. Beim
Abschneiden sind die Schneidunebenheiten im Interesse
der genauen, lückenfreien Anpassung abzuschleifen.
Nach der Verklebung der Wärmedämmplatten ist die
Bindung, die teilhafte Erhärtung der Klebermischung abzuwarten, was die sich aus den
weiteren Arbeiten ergebenden Belastungen mit Sicherheit ertragen kann.
Bild: Csiszolandó felületek = zu schleifende Oberflächen
Die Bindungszeit des Dispersionskunstharzes beträgt unter normalen Witterungsumständen
(lS-200C, Feuchtigkeitsgehalt 50-60%) ca. 24 Stunden, die vollkommene Erhärtung erfolgt ca.
nach 48 Stunden. Dagegen beträgt die vollkommene Zementerhärtung im Durchschnitt 28
Ganztage. Natürlich muss man diese Zeit nicht abwarten, aber um die bewegungsfreie
Klebefestigkeit sichern zu können, ist eine Wartezeit von min. 12-24 Stunden notwendig.
Die fest fixierten Wärmedämmplatten sind vollflächig mit einem rauen holzindustriellen
Schleiftextil/Schleifpapier flach zu schleifen. Es ist zweckmäßig, das Schleifmaterial auf ein
mittelgroßes Holz-, oder Kunststoffglätter (18-20 x 30-35 cm) zu kleben, ev. zu spannen. Im
Allgemeinen ist Schleifmaterial mit Körnungsgröße von 30-40 gut. Selbstverständlich muss
man die hervorhebenden Stellen, Oberflächenaussprünge stärker schleifen, um als Ergebnis
eine Fläche zu bekommen, wo innerhalb von 1m die Abweichung unter ±2 mm bleibt.
NETZEINBETTUNG
An die feste, geschliffene und entstaubte Wärmedämmung kommt das in der Kleber-ZementMischung eingebettete Glasnetz zur Oberflächenstärkung. Die Klebermischung stimmt in
aller Hinsicht mit dem zur Plattenverklebung verwendeten Material überein. Das verwendete
Glasnetz darf nur ein aus Glasfasern geflochtenes und geschlingeltes Produkt mit spezieller
Zusammensetzung, laugebeständig, mit entsprechender Lochgröße und speziellem Belag sein.
Die Anwendung von jeglichen Metall-, Plastik-, Textilnetz etc. ist deswegen untersagt, da sie
die Dauerinanspruchnahme nicht aushalten.
KANTENSCHUTZVERLEGUNG
Das System ist bei den Ecken, Kanten besonders für Beschädigungen empfindlich, deswegen
ist
da
eine
Verstärkung
notwendig.
Das kann durch doppelte Netzverlegung oder
Einbau von speziellen Kantenschutzprofilen
erfolgen. Die Kantenschutze sind stückweise
aus Alu-, Kunststoff, die im Vorfeld mit
Glasnetzstreifen versehen sind, oder in Rollen
als
zwei
auf
Glasnetzstreifen
geklebte
Plastikbänder, die nach deren Falten als Kantenschutz zu benutzen sind, erhältlich. Der
Vorteil des Letzteren ist, dass er auch bei von rechtem Winkel abweichenden Ecken
anwendbar ist.
Bild: Kantenschutzprofile, Band zur Eckenstreckung
Durch seine Kontinuität wird auch der Einbau ohne Zulagen ermöglicht, weiterhin ist er
leichter zu transportieren, zu lagern. Die Kantenschutzprofile sind keine unentbehrlichen
Bestandteile eines qualitativen Wärmedämmsystems, aber durch deren Verwendung kann die
Widerstandsfähigkeit der Kanten gesteigert, die Qualität, der ästhetische Wert der
Kantenausbildung verbessert werden. Die Kantenschutzprofile sind jederzeit vor der
Netzverlegung anzubringen. Zum Einbau der Alu- oder Plastikkantenschutzprofile sind die
nachfolgenden Ratschläge zu beachten.
Falls man nicht die Gesamtlänge braucht, ist die Maßschneidung mit Plattenschneiderschere,
Metallsäge,
Schnellschneider
zu
erbringen.
Je
nach
15-20
cm
sind
die
Klebermischungspunkte mit Glätter bei Plattenecken aufzutragen. Gegenseitlich mit halbem
Verschub. Dann erfolgt die Profilanpassung. Beim Treffpunkt mit einem Startprofil ist der
Kantenschutz zwischen die ausstehenden Platten des Startprofils und den Wärmedämmer zu
legen. Das Profil ist an die Kleberpunkte zu drücken.
Bei durch Netzstreifen ergänzten Alu- oder Plastikprofilen.
Die notwendige Zuschneidung ist auszuführen. In einem 12-15 cm breiten Streifen ist
normale Klebermischung an beide Seiten der Ecken aufzutragen. Der Netzkantenschutz ist
anzupassen, an der Ecke einzudrücken, auf der Netzfläche mit Glätter in den Kleber zu
pressen. Bei Verwendung eines Startprofils ist der Netzstreifen in Profilhöhe abzuschneiden,
und die Schiene zwischen Wärmedämmer und Platte zu legen
Nachdem die Einbettung gleichmäßig wurde, ist der überflüssige Kleber vom Netz und von
der Schiene zu entfernen. Da ist die Abdeckung des Netzes nicht begründet, da sowieso die
Netzverlegung kommt. Bei Plastikbändern mit Netzstreifen in Rollen: nach der
Maßschneidung des Profils ist die Bruchlinie zwischen den zwei Plastikbändern einzuknicken
und zu pressen. Weiterhin sind die unter vorigem Punkt Geschilderten maßgebend.
NETZVERLEGUNG AUF EINE ZUSAMMENHÄNGENDE FLÄCHE
Bei mit Dübeln kombinierter Fixierung sind die Vertiefungen an den Dübeltellerstellen mit
einem Glätter –mindestens um einen Tag vor der vollen Netzeinbettung –mit passender
Klebermischung bis zur Ebene der Wärmedämmung anzustreichen. Dazu muss man folgendes
machen. Das Glasnetz ist nach Maß abzuschneiden, an die Oberfläche zu hängen, senkrecht
und die 8-10 cm große Überlappung der nebeneinander befindlichen Netzstreifen einzustellen.
Vorübergehend ist es an die Oberkante der Wärmedämmung zu befestigen, dann ist die Rolle
von unten aufzurollen, und auch die Rolle ist an die Platten zu befestigen. Der Kleber ist mit
einem rostfreien Glätteisen, in der Arbeitshöhe in einer Dicke von 1,5-2 mm aufzutragen. Die
Verarbeitung der Fläche ist auch grob ausreichend. Die Rolle ist auf die behandelte Fläche
runterzurollen.
Wenn die Fläche unter der Arbeitsebene fortläuft, ist die Restrolle wiederum provisorisch zu
befestigen. Das Netz ist von der Mitte nach außen, und von oben nach unten mit dem zur
Kleberauftragung benutzten Werkzeug in den frischen Kleber zu drücken. Man soll darauf
achten, dass es fall- und faltenfrei bleiben soll. Die durch die Netzlöcher durchdringende
Klebermischung ist gleichmäßig zu verteilen, und verglätten. Wo das Netz nicht bedeckt ist,
ist der Mangel durch Mehrmaterialauftragung zu ersetzen. Das ist auf frischem Material und
mit frischer Mischung auszuführen, damit die Zusammenarbeitung homogen und die
Oberfläche glatt wird. Verdickter Kleber in der Erhärtungsphase ist nicht mehr zur Reparatur
aufzutragen, keine Fläche ist nachträglich auszubessern. Das darf man nur noch mit
gründlicher Schleifung korrigieren. Wenn die Kleberdeckung des Netzes dünn ist, und
größerer Schleifbedarf zu erwarten ist, ist Mehrkleber aufzutragen. Je besser die Fläche der
Netzeinbettung ist, desto leichter wird die anspruchvolle Auftragung und Erarbeitung des
Dünnputzes. Insbesondere ist die sorgfältige Verarbeitung bei den Dünnputzen mit der
Korngröße 1 wichtig, da diese Materialien feinkörnig sind, dass die einwandfreie Qualität
auch durch den Klebergrat in einer Höhe von 0,5 mm oder durch die Flächenunebenheiten
beeinflusst wird. Beim Netzansatz ist die durchdringende, verarbeitete Klebermischung am
unteren Teil der Arbeitsebene in einem 10-12 cm breiten Streifen vom Netz zu entfernen (zur
stufenfreien Fortsetzung der Überlappung oder Kleberauftragung). Beim Starten von oben
sind die provisorischen Befestigungen nach Fertigstellung der ersten Arbeitsebene
auszunehmen, ist die Netzstrecke ohne Einbettung runterzufalten und ist der Kleber darunter
nach den Obigen zu streichen. Das Netzende ist nach oben zu falten, und auf ähnlicher Weise
sorgfältig einzubetten. Der auf das Netz gestrichene Kleber ist nicht genug, ist immer
zusätzlich darunter zu streichen. An Stellen, wo die physische Inanspruchnahme größer ist,
oder verkehrreich ist, ist eine zweischichtige Netzverlegung bis zu einer Höhe von 2,00 m zu
verwenden. In diesen Fällen ist die erste Schicht bis zur Höhe von 2,00 m anzufertigen, dann
kann man in zur Klebererhärtung gesicherten 12-24 Stunden die vollflächige Netzverlegung
ausführen. Bei dieser Lösung sind im Laufe der Kalkulation der Materialmenge der
zusätzliche Netzbedarf und den ca. um 1,00 kg höheren Kleberbedarf zu berücksichtigen.
NETZVERLEGUNGSDETAILS, ANSCHLUSSPUNKTE
Am unteren Teil der Dämmung sind im Falle eines Startprofils der Kleberanstrich und die
volle Netzeinbettung bis zur unteren Kante der Wasserableitung des Profils anzufertigen.
Bei nicht brennbaren Fenster und Türen ist der Glasnetzstreifen vor der Klebung der
Wärmedämmung in einem 10-12 cm breiten Streifen, fortlaufend für die auf den Stock
winkelrechte Strecke des Rahmens, und in der Breite der Wärmedämmung auch auf den
Stock zu verkleben. Noch eine mindestens 10 cm freie Netzstrecke soll hervorstehen, damit
man das Netz im Interesse der Netzkontinuität bei der Netzverlegung verlängern kann.
Bei brennbaren Türen und Fenster ist der Stock mit Kleber nicht anzustreichen, sondern ein 56 mm dicker Plastikplattenabstandshalter ist zwischen das Netz und den Stock bis zur
Wärmedämmverlegung zu legen, der im Laufe der Netzeinbettung, vor der endlichen
Klebererhärtung zu entfernen ist. Die bleibende Lücke ist vor der Färbung mit einem vor Ort
schäumenden Füllstoff auszufüllen. Ähnliche Netzumdrehung ist an der bei hervorstehenden
Sockeln
ausgeführten
Wärmedämmung,
(man
muss
auf
die
Ausgestaltung
der
Wasserableitung achten), bei Attikawandabdeckungen, bei Aussprüngen von Balkonplatten,
Terrassenrändern, bei überreichenden Eisenbeton-Simsen, bei Holzhängeschirmdächern zu
machen, unter Berücksichtigung der Brennbarkeit der anschließenden Bauteile. In den
Eckpunkten der Fenster und Türen, Wandnischen, Wandöffnungen, der Fassade ist auf die
Oberseite der Flächenvernetzung ein zusätzlicher Netzfleck in einem um 450 gedrehten
Fadenlauf zu verlegen, da sich sonst die Netzverklebung in normalen Fadenlauf durch die sich
bei Spannungsbruchpunkt ausbildende schräge Zugkraft zerspalten kann.
Die Größe des zusätzlichen Netzflecks beträgt bei Öffnungsgröße ~90/90 cm ~20/15 cm, bei
90/120 ~25/15, bei 120/120 ~25/20, bei 120/150 ~30/20, bei 150/150 ~35/20. Bei kleineren
Öffnungen ist der Eckenzusatz nicht begründet. Ausführung, eventuell durch die teilmäßige
Anführung
der
fortlaufenden
Vernetzung.
Hauptsache,
dass
die
Kontinuität
der
Netzeinbettung nirgendwo unterbrochen werden darf, und es immer eine mindestens 8-10 cm
große Abdeckung zwischen den Netzen geben muss. Wenn die Wärmedämmung nicht auf der
vollen Fassadenfläche gemacht wird, oder bei Gebäudeecken, Einsprüngen unterbrochen
wird, mit Absicht nicht fortläuft, ist es mindestens in einer Breite von 15 cm auch auf die
nicht
wärmegedämmte
Fläche
zu
verlegen.
Bei
zusätzlichen
Wärmedämmungen,
hervorgehobenen Öffnungsrahmen, Wandrändern, zusätzlichen Zierlösungen ist das Netz
fortlaufend durchzuführen. Die Netzverlegung an den Ansätzen darf nach der rohen
Verklebung an die Wärmedämmung, oder nach der vorherigen, am Arbeitstisch erfolgten
herumlaufenden Netzverlegung an die unbenetzte Fläche klebend, dann –nur als AnsatzAnfertigung eines zusätzlichen Netzstreifens, ev. die teilmäßige Überführung der
kontinuierlichen Vernetzung, erfolgen.
DÜNNPUTZAUFTRAGUNG
Neben dem sich aus der Schichtdicke des Dünnputzes (1-3 mm) ergebenden kleinen
Selbstgewicht muss er ausreichende Haftungsfestigkeit, Verschleiß-, Witterungsbeständigkeit,
ausreichende Wasserfestigkeit, mechanischen Widerstand mit gleichzeitigem einwandfreiem
ästhetischem Wert gewährleisten.
All das ist es zu erreichen, wenn uns ein Produkt mit entsprechender Zusammensetzung,
konstanter Qualität zur Verfügung steht. Diese Eigenschaften werden von den zu den
Wärmedämmsystemen geeigneten Dünnputzen gesichert.
PUTZGRUNDIERUNG
Der Grundierungsstoff des Dünnputzes ist eigentlich eine durch die dem Bindemittel des
Dünnputzes
entsprechenden
Hilfsmittel
ergänzte
verdünnte
Lösung.
An
die
Netzeinbettungsschicht in deren Poren gelangend haftet er gut zum Untergrund, danach mit
dem aufgetragenen Dünnputz ergibt in seinem Bindematerial eindeutig identische Struktur.
Der Grundierungsstoff ist nicht unbedingt ein Bestandteil des Systems.
An der geschliffenen, entstaubten und geprüften Netzverbettung nach deren Trocknung
(meistens 1-2 Tage) kann man den Grundierungsstoff des Dünnputzes verwenden.
Die in luftfreien Kunststoffeimern erhältliche, leichtflüssige, weißfarbige Flüssigkeit ist im
Allgemeinen im Verhältnis 1:1 mit Wasser zu verdünnen, die Wasserzugabe kann jedoch
auch niedriger sein. Bei niedrigerer Temperatur (5-15°C), höherem Feuchtigkeitsgehalt (7090%) ist dessen Anwendung ohne Verdünnung zu empfehlen, da in diesem Fall die
Verdampfung klein ist, und infolge der langsamen Trocknungsphase sich die notwendige
Wartezeit verlängern kann. Wenn man die Trocknung des Grundierungsstoffes nicht abwartet,
wird der werkmäßig eingestellte Feuchtigkeitsgehalt des Dünnputzes von der Ausbildung
eines weniger hygroskopischen Untergrundes beeinflusst. Dann zieht der Putz langsam, die
Bedingungen zur Strukturausbildung verschlechtern sich, die Qualität wird nicht einwandfrei
sein. In jedem Fall ist das Material gründlich zu vermischen. Der Grundierungsstoff kann mit
Pinsel oder
Malerroller aufgetragen werden. Hauptsache, dass die Fläche gleichmäßig
anzustreichen ist, es dürfen keine Streifen ohne Grundierung bleiben, da der Putz keinen über
gleiche Hygroskopität verfügenden Untergrund bekommt, und das Endergebnis ebenfalls
schlechter wird.
Zur Grundierung einer Fläche von 1m:
-
im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnt 0,20 kg/m
-
ohne Verdünnung ist 0,3 kg/m Grundierstoff notwendig.
-
durch den Grundierungsstoff kommt eine milde weiße Abdeckung zustande, aber wird
der graue Untergrund dadurch keinesfalls weiß.
-
die Trocknungszeit beträgt in der Abhängigkeit der Witterungsumstände 6-24
Stunden.
DÜNNPUTZAUFTRAGUNG, ALLGEMEINE RATSCHLÄGE
Man soll versuchen, sich Informationen über die für die Zeit der Verputzphase erwartenden
Wetterlage einzuholen. Bei zu niedrigen (unter +5°C), oder zu hohen Temperaturen (über
30°C), in einer niederschlagsreichen Zeitperiode (Regen, Nebel), beim starken, stürmischen
Wind ist die Arbeitsausführung zu verschieben.
Man soll die Daten auf den Etiketten der Putzkübel kontrollieren: Putzstoffart (Reibputz oder
Putz mit gekratzter Wirkung), Farbennummer (z.B.: 1S74 etc.), Körnungsgröße (z.B.: 1; 1,5;
etc.) sollen identisch sein.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auch zu kontrollieren. Wenn 18 Monate vom
Herstellungsdatum verlaufen sind, und das Material trotzdem verwendet wird, gewährt die
Herstellungsfirma keine Garantie. Das bedeutet nicht das, dass das Material nicht gut ist, aber
das Ziel ist, dass der Materialverbrauch innerhalb möglichst kürzester Lagerungszeit erfolgt.
Unter nicht idealen Lagerungsumständen (in zu großer Hitze, beim direkten Sonnenschein,
unter
niedrigen
Temperaturen,
bei
Frostgefahr,
etc.)
beginnt
die
proportionelle
Raumvernetzung des Bindemittels, oder wird geschädigt und nicht einwandfrei, ev. wird das
Endergebnis schlecht sein.
Vor der Öffnung sind die Kübel zu entstauben, mit einem Tuch abzuwischen, damit die
Transport-,
Lagerungsverschmutzungen
nicht
in
den
Stoff gelangen.
Die Werk-
/Seriennummer soll möglichst identisch sein. Bei farbigen Produkten darf man für eine
zusammenhängende Fläche nur Produkte mit identischer Seriennummer benutzen. Bei
abweichenden Seriennummern sind die Kübel mit unterschiedlichen Nummern zu öffnen,
gründlich durchzurühren, sie miteinander nach Farbe, Körnungsstruktur, Konsistenz zu
vergleichen. Bei Abweichung (neben gleicher Putzstoffart, Farbennummer, Körnungsgröße)
sind die Stoffe möglicherweise miteinander zu vermischen oder an von einander eindeutig
getrennte Oberflächen aufzutragen. Bei grober Abweichung soll man die Auftragung
vermeiden.
Der Putzstoff ist gründlich mit einem Mischbohrer umzurühren. Es ist zweckmäßig die
Benutzung einer Maschine mit regelbarer Drehzahl. Ein bessere Ergebnis kann mit der
Benutzung eines Werkzeug mit unterer Kreiskante, spiralen Mischlöffeln erreichen, da es die
Körner nicht nur in Bewegung setzt, sondern es infolge seiner turbulenten Wirkung das ganze
Material durchmischt, inkl. das Kübeluntere und Kübelobere.
Es ist zweckmäßig, eine Putzprobe an einer kleineren zusammenhängenden Fläche zu
machen. Derart kann man vor Ort die Auftragbarkeit, Verarbeitbarkeit kontrollieren. Nach
einer Trocknungszeit von einem Tag kann man mit dem Auftraggeber die Farbe, die
erreichbare Textur nochmals kontrollieren.
Die Stoffteile, die sich an der Kübeldecke, oder innenseitlich völlig oder teilweise erhärtet
haben, sind in den Putzstoff nicht einzumischen.
Alle Werkzeuge (Mischer, Glätter, Maurerkelle, etc.) sollen aus rostfreiem Material sein
(laugbeständiger Stahl, harter Kunststoff, etc.)
In den werkseitig zur Erarbeitung fertigen Putzstoff dürfen nachträglich keine Zusatzstoffe
(Bindungsschleuniger, Sand, Wiener Weiß, oder sonstige Streckstoffe) gegeben werden, er
darf mit keinem anderen Putzstoff vermischt werden, ist nicht zu verdünnen.
REIBPUTZAUFTRAGUNG UND VERARBEITUNG
Der Reibputz ist der Grundstoff des Wärmedämmsystems. Allgemeinen bekannt und
am meisten verbreitet sind die Typen mit Körnungsgröße 2 (Mittelkategorie). Die
Rollkörnchen ziehen in die massive, feinkörnige Oberfläche der Reibrichtung (gerade,
kreisförmig) entsprechend Rillen.
Unter guten Wetterumständen ist das Material an saubere, staubfreie, geprüfte
Oberfläche genau identifiziert, gründlich vermischt mit rostfreiem Glätter oder kleinerer
rostfreier Maurerkelle auf den rostfreien Stahlglätter, Glätteisen zu legen. Mittelmäßige
Materialzugabe ist zweckmäßig.
Sinngemäß erhöht sich die Anspruchsvölligkeit gegenüber der Grundfläche parallel mit der
Dickeverminderung. Eine 3 mm breite Schicht ist weniger für 3,5-1,0 mm große
Oberflächenunebenheit empfindlich, wie eine 1 mm breite Schicht, und so eine Platte macht
die anspruchsvolle Arbeitsausführung mit dem kleinstkörnigen Putzmaterial völlig
unmöglich. Das ausreichende Nachdenken und die überlegte, geplante Ausführung des
ganzen Systems sind dabei unentbehrlich.
Zugelassene Maßabweichungen:
-
auf Grundmauer, Putz innerhalb von 2 m = 5,0 mm,
-
auf Wärmedämmung innerhalb von 1 m = 2,0 mm,
-
auf Wärmedämmung nach Schleifung innerhalb von 2 m = 2,0 mm,
-
auf Netzeinbettung innerhalb von 1 m = 1,5 mm ,
-
auf Dünnputz innerhalb von 1 m2 = 1,0 mm
KRATZPUTZAUFTRAGUNG
Eines der Systemmaterialien zur Oberflächenausgestaltung ist der Reibputz. Es ist wichtig, zu
erwähnen, dass diese Stoffart nicht zu kratzen ist, wie die traditionellen, gekratzten
Steinpulverputze, sondern in ihrer Enderscheinung, deren Wirkung ähnlich ist. In Hinsicht
Materialzusammensetzung, Farbenauswahl, Verhalten und technischer Eigenschaften,
Auftragung ist sie mit dem Reibputz identisch. Sie hat unterschiedliche Stoffstruktur und
abweichende erreichbare Fassadenstruktur.
Bis im Reibputz in kleiner Menge größere (dem Typ entsprechende größte) Körner vorhanden
sind, ist der Putz (Abbildung 6.26.) mit gekratzter Wirkung praktisch ein Produkt von
einkörnigen Zusatzstoffen. Die Körnung innerhalb eines Typs gehört in eine Fraktion, beträgt
1 mm, 1,5 mm, oder 2mm.
MATERIALAUFTRAGUNG UND VERARBEITUNG
Mit der Arbeit kann man unter entsprechenden Wetterumständen auf sauberen, staubfreien,
geprüften Flächen mit der Auftragung eines genau identifizierten, gründlich vermischten,
frischen Material beginnen.
Dessen Flächenauftragung stimmt mit der des Reibputzes überein, ist jedoch auch zur
Auftragung die Benutzung eines Stoffglätters zu empfehlen (harter PVC). Da der Zusatzstoff
mangelnde Körnungsstruktur hat (es gibt beinahe keine Feinkörnchen), ist bei der
Verwendung vom Stahlglätter der Stoffunterfall größer, da die anschließenden Körnchen
leichter auseinanderzuziehen sind. Also die Fläche wird dünn, nicht lückenhaft, körnchenmangelnd sein. Bei der Verarbeitung entfällt die Verdichtung, da bereits die Auftragung selbst
in Korngröße erfolgte, stattdessen ist die gleichmäßige Verteilung der Körner, die
anschließende Anordnung Aufgabe. Deswegen ist die Benutzung des harten PVC
Kunststoffglätters notwendig, da seine Materialzugabefähigkeit zum Werkzeug größer als bei
Stahl oder Plexi ist. Die Kornanordnung ist mit leichten, lotrechten und kreisförmigen
Bewegungen auszugestalten. Mit dem Putztyp kann man eine effiziente, ergebnisvolle Arbeit
ausführen. Die Auswirkung der ’’einer Hand’’ soll gelten, bis beim Verputz mit Kratzwirkung
die Gleichheit Dominanz haben soll. Wir halten es für wichtig, dass die Oberfläche auf einer
Fassadenfläche (natürlich möglichst vollflächig) eine einheitliche Einheit bildet.
ARBEITSABLAUF DER TRENNUNG MIT KLEBER
Mit dieser Lösung können gerade und gebogene Trennungen zwischen den Putzen mit
abweichenden Farben oder Strukturen gemacht werden. Die verschiedenen Farben oder die
Kombinationen Farbe und Verputz können mit gleicher Technik von einander getrennt
werden.
Der Arbeitsablauf der Trennung mit Kleber sieht wie folgt aus:
-Die Trennlinien sind an der geschliffenen, vernetzten Fassade zu markieren.
- Der Verputz erfolgt von oben nach unten, um zu vermeiden, dass das herunterfallende
Material in die fertige Oberfläche gelangt.
-Die verputzfreie Seite der Grenzlinie ist möglichst in einer Breite von 3-4 cm abzupicken.
Relativ
feuchtigkeitsbeständige
Klebebänder,
im
Allgemeinen
aus
Plastik-
oder
imprägniertem Papier sind für diesen Zweck geeignet.
-Der Putz ist bis zum Klebeband endgültig fertig zu stellen, unter Berücksichtigung, dass sich
das Band vom Untergrund nicht ablöst, der Verputzstoff nicht gedrückt wird.
-Noch im frischen Zustand der Putzschicht ist das Klebeband durch gleichmäßige fortlaufende
Abziehung zu entfernen.
-Nach der Trocknung des Dünnputzes ist daran, an dessen Grenzrand die Klebung nochmals
zu wiederholen, danach kann der Anschlussputz gemacht werden.
-Vor der Trocknung des Anschlussputzfeldes ist die Klebung zu entfernen, und falls es gibt,
sind die feinen Materialdurchdrückungen noch im frischen Zustand zu korrigieren/verbessern.
Quelle: Szega Books GmbH.: Maurerberufskenntnisse Lehrbuch III.
5. FASSADENDÄMMSYSTEME
Die Umweltschutzaspekte und die Verbraucheransprüche bez. Innenräume machen die
Planung solcher Gebäude notwendig, deren Schall- und Wärmedämmung gut sind, und auf
diese Weise den niedrigen Energieverbrauch gewährleisten.
Für die Wärmedämmung der angrenzenden Bauteile gibt es keine geltende, bindende
Vorschrift, das wichtigste Verfahren ist die Befriedigung der Beständigkeits- und
Wärmegefühlanforderungen. Es ist hauptsächlich von der Wärmedämmungsmethode der
massiven angrenzenden Bauteile und der Wärmebrücken abhängig. Die zurzeit geltenden
wärmetechnischen Anforderungen bez. externer Grenzmauern beinhaltet für die gesamte
fertige Mauerkonstruktion (mit Außen- und Innenputz etc.) bindende Vorschriften.
Die Aufgabe der Mauerkonstruktion ist in erster Linie die statische, tragende Rolle. Darüber
hinaus muss sie aber auch gegen Feuer-, Wasser-, Frost-, Schall- oder mechanische
Einwirkungen ausreichenden Schutz sichern, weiterhin wird dadurch auch das Wohnklima
(Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt) des Gebäudes im großen Maße beeinflusst.
Im Falle eines Einfamilienhauses sind die angrenzenden Wände für ca. 30% des gesamten
Wärmeverlustes verantwortlich.
Bei Planung neuer Gebäude und Sanierung der Bestandsgebäude sind die Merkmale der
verschiedenen Fassadenwärmedämmsysteme zu berücksichtigen. Die Wärmedämmfähigkeit
der Außenwände kann sogar um 70-80% verbessert werden (z.B. bei einer Eisenbetonwand)
Die Mauerkonstruktionen können aus diversen Stoffen (massive Keramik/massiver Ton,
Gerippekeramik, Porenbeton, Beton) in diversen Größen (25, 30, 38, 44cm) errichtet werden,
die abweichende Wärmedämmung benötigen, unabhängig davon, ob es um ein altes Gebäude
handelt.
WÄRMEDÄMMSYSTEME MIT MÖRTEL
Traditioneller Aufbau –Gus, Grundputz, Deckschicht (Farbenputz)-, wobei der Grundputz
wärmedämmend ist. Seine Anwendung wird vorgeschlagen, wenn man die durchschnittliche
Wärmedämmfähigkeit seiner Fassade zusätzlich verbessern möchte. Der Vorteil des Systems
ist,
dass
es
kleinen
Widerstand
gegen
Dunstdiffusion hat. Mit der Verwendung des
wärmedämmenden Grundputzes kann man
eine
bedeutende
Ersparnis
im
Bereich
Heizenergie erreichen.
Als Deckputz, Farben bildende Schicht ist die
Verwendung
vom
Edelputz
(fein
oder
mittelkörnig) zu empfehlen, da es keinen Glättputz benötigt, kann direkt auf den
wärmedämmenden Grundputz aufgetragen werden.
WÄRMEDÄMMSYSTEME MIT ZUSATZSTOFFEN
Der
wärmedämmende
Grundputz
beinhaltet
einen
mineralischen leichten Zusatzstoff (Perlit). Er verfügt über
hohe
Porenanteile,
ist
nicht
nur
ausgezeichneter
Wärmedämmer, diffusionsoffen und aktiv atmend, sondern
auch unbrennbar. Manuell auftragbarer Putz, dessen
Verwendung außerordentlich einfach ist. Er ist sowohl für
Außen- als auch für Innenbereiche geeignet.
WÄRMEDÄMMSYSTEME MIT GEKLEBTEN PLATTEN
Die
Charakteristika
der
diversen
Fassadenwärmedämmlösungen sind auch bei der Planung
neuer Bauobjekte zu berücksichtigen. Die einfachste
Wärmedämmmethode stellen die Systeme mit EPS und
Mineralwollplatten dar. Deren Ausgestaltung wurde von
einer Reihe von Forschungen und Testverfahren gefolgt,
damit sie als einheitliches System die möglichst beste
Lösung anbieten.
Dank der außerordentlich niedrigen Wärmeleitungsfähigkeit der zur Wärmedämmung
verwendeten Platten sichern die Wände im gesamten Wohnraum konstante, einheitliche
Temperaturen. Unabhängig davon, ob draußen entweder winterliches Klima oder eben
Sommerhitze herrscht, bleiben die Innentemperaturen ausgeglichen, freundlich.
Vorteile der Wärmedämmungssysteme mit Platten:
-
sind beinahe bei jeder Bauweise, bei Außenwänden sowohl neuer als auch
Bestandsgebäude anwendbar
-
wegen der guten Wärmedämmungsfähigkeit sind sie aus energetischen Hinsicht sehr
effizient,
-
ihre Ausführungekosten sind relativ niedrig
-
durch
ihre
Verwendung
als
Fassadenverkleidung
kann
man
die
Wärmehaltungskapazität der Wände erhöhen, was im Winter wirtschaftliche
Heizungsregelung, im Sommer aber das natürliche Klima gewährt
-
zu jedem Anspruch ist das entsprechende System zu finden (von diffusionsoffen bis zu
unbrennbar, die individuelle Struktur und Farbenauswahl, bzw. die unterschiedlichen
Sockel sichern die Wirtschaftlichkeit und Variabilität);
Das errichtete System erhöht den Wert des Bestandsgebäudes, da es niedrigere Regiekosten
und längere Bauobjektlebensdauer ergibt.
Die Deckputzen von ausgezeichneter Qualität und in breiter Auswahl machen die äußerliche
Erscheinung der Bauobjekte ästhetischer. Zu den Wärmedämmsystemen mit Platten gehören
drei Monate lang ruhend aufbewahrte, expandierte und extrudierte Polystyrol Platten mit
Mikrozellen, sowie Fassadenwärmedämm-Mineralwollplatten von ausgezeichneter Qualität.
Diese Elemente sind mit speziellem, flexiblem Kleber – und eventuell mit Dübeln an die
Wand zu befestigen. Nach der Aufklebung der Platten ist die gesamte Fläche mit einem
Kleber getauchten Glastextilnetz zu fixieren. Nach Trocknung und Grundierung kann man die
farbige Deckschicht auftragen.
TRADITIONELLES DÄMMSYSTEM
Grundelement des traditionellen Wärmedämmsystems ist die
expandierte (EPS) Polystyrol Wärmedämmplatte,
die mit einem Dünnkleber (pulverförmig oder pastenartig) zu
verkleben ist. In technischer und wirtschaftlicher Hinsicht stellt
für Fassadenwärmedämmung eine entsprechende Lösung dar.
Die in breiten Farben- Strukturauswahl erhältlichen, drei
diversen Deckputzen bieten kreative Lösungen bei der Auswahl der endgültigen
Farbenschicht an.
Systemvorteile:
-
wirtschaftlich, populäre Systemlösung;
-
kreative Farben- und Strukturauswahl;
-
lange dauernd;
-
Systemgarantie.
Angaben des traditionellen Wärmedämmungssystems
Produkt
Kode
Materialbedarf
Kaufmenge
Pulverkleber oder
M752
ca. 6 kg
25 kg/Sack
Pastenkleber
M702
ca.3
kg
ohne 30 kg/Kübel
Zementzugabe
EPS Polystyrol Platte
PL
1 m2
Ballen
Glastextilnetz
UV
1,1 m
Rolle
Dünnwollputz
0700
0,1-0,2 kg
2, 5, 20 kg /Kübel
mit Rollkörnchen
R510
2,6 kg
30 kg /Kübel
mit Mittelkörnchen
R410
3,7 kg
30 kg /Kübel
mit Rollkörnchen
R070
3,5 kg
30 kg /Kübel
ohne Rollkörnchen
R970
2,6 kg
30 kg /Kübel
Reibputz fein
301P
5 kg
40 kg/Sack
Silikat Dünnputz
Kunstharzdünnputz
Modernes/zeitgemäßes Dämmsystem
Hauptelemente des zeitgemäßen Wärmedämmsystems sind die nagelneue EPS Polystyrol
Platte
mit
ausgezeichneter
Wärmedämmfähigkeit
und
der
ausgezeichnet diffusionsoffene Kleber. Zusammen mit dem
Silikonputz von Spitzenqualität vertritt das Dämmsystem eine der
höchstentwickelten technischen Lösungen. Die Besonderheit der
EPS Polystyrol Platte ist, dass sie durch ihre besondere
Zusammensetzung, die Verteilung der Löcher, sowie die
punktartige Anpassung der Polystyrol-Perlen auf der ganzen Oberfläche die einheitliche,
ausgeglichene Diffusionsoffenheit ermöglicht, was im Vergleich zu den üblichen Systemen
ein viel angenehmeres und gesunderes Wohnklima sichert. Auf der fertigen Putzfläche
eventuell.
Im Interesse der Vermeidung der wärmedämmsystemtypischen Flecke reichen nicht alle von
Diffusionsoffenheit fördernden Löchern bis zur Gesamtdicke der Wärmedämmplatte. Die
einheitliche Diffusionsoffenheit wird durch die punktartige Anpassung der Polystyrol-Perlen
gesichert, auf diese Weise atmet die Platte in ihrer Gesamtfläche.
Vorteile des Systems:
-
ausgezeichnete, vollflächige Diffusionsoffenheit, Atmung;
-
bessere Wärmedämmungsfähigkeit;
-
wird gesunderes Wohnklima gesichert;
-
langlebig;
-
Systemgarantie
MINERALWOLLE WÄRMEDÄMMUNGSSYSTEM
Die Basis des Mineralwolle-Wärmedämmungssystems ist eine über ausgezeichnete Wärme-,
Schalldämmungsfähigkeit,
Diffusionsoffenheit
und
Feuerbeständigkeit verfügende Mineralwollplatte, zu dem
ein Kleber mit Mittelbettung empfohlen wird. Dieses
System ist aus technischer Hinsicht am meisten beständig
und strapazierfähig, die den größten Schutz anbietende
Lösung
ist,
an
das
der
Dünnputz
auf
Mineralsilikatputzbasis als farbiger Deckputz kommt. Mit
der Anwendung des Systems wird die Fassade durch eine in seinem vollen Querschnitt
wertvolle und beständige Lösung auf Mineralbasis geschützt.
Vorteile des Systems:
-
feuerbeständig;
-
ausgezeichnete Wärme- und Schalldämmung;
-
beständige, starke Konstruktion;
-
ausgezeichnete Diffusionsoffenheit;
-
langlebig;
-
Systemgarantie
6. ANWENDUNG DER DÄMMSYSTEME
Sockelputzsysteme
SYSTEME OHNE WÄRMEDÄMMUNG
Im Falle ohne Wärmedämmung soll man die Sockelmauer, und deren äußeren Verkleidungen
aus frostbeständigen Materialien anfertigen. Die richtige Schichtordnung ist:
-
Zementgus: Bindebrücke mit den vorher erwähnten Eigenschaften
-
Sockelgrundputz: mit Zementbindung, frostbeständiger Grundputz, der in seinem
eigenen Material derartig glättbar ist, dass es die Auftragung des farbigen zierbaren
Sockelputzes ermöglicht. Ein besonderes Merkmal ist, dass er im Vergleich zum
traditionellen Zementgrundputz in seinem vollen Material hydrofobisiert ist, und
dadurch die Möglichkeit der kapillaren Feuchtigkeitsaufsaugung ausgeschlossen wird.
Farbiger Zier- und Sockelputz (Dünnputz mit Grundierung): dünnschichtiger farbiger Zierund Sockelputz, mit Kunstharzbindung, pastenartiger Putz, ist in Varianten feinkörnig (16
Farben) und mittelkörnig (4 Farben) erhältlich. Vor der Anwendung (min. 1 Tag vorher) ist
der geglättete Untergrund mit Dünnputzgrundierung anzustreichen.
Frostbeständiges Sockelwärmedämmungsystem
Die Basis des frostbeständigen Sockelwärmedämmsystems ist die (XPS) Polystyrol Platte mit
geschlossenen Zellen oder extrudiert, die mit Dünnkleber
zu befestigen ist. Sowohl aus technischer als auch aus
wirtschaftlicher Hinsicht ist eine ideale Lösung für die
Wärmedämmung
der
Mauerkonstruktionen,
wo
Sockelteile
man
im
Vergleich
der
zur
Fassadenfläche eine viel stärkere Oberfläche, festeres
System braucht. Die große Farbenauswahl bei den Zierund Sockelputzen macht die ästhetisch attraktive
Sockelausgestaltung möglich. Dank seiner besonderen
Materialzusammensetzung bildet es ein wasserfestes und frostbeständiges Sockelsystem. Es
ist als Ergänzung zu jedem Wärmedämmungssystem am Sockel anwendbar.
Vorteile des Systems:
-
ergibt frostbeständigen Sockel;
-
widerstandsfähig;
-
lange dauernd;
-
Systemgarantie,
Frostbeständige Wärmedämmungssystemangaben
Produkt
Kode
Materialbedarf
Kaufmenge
Pulverkleber oder
M752
Kb.6 kg
25kg/Sack
Pastenkleber
M702
ca.
3
kg
ohne 30kg/Sack
Zementzugabe
experte
oder PK,PKS
1m2
Ballen
extrudierte
Polystyrolplatte
Glastextilnetz
UV
1,1m
Rolle
Dünnwoll-
G700
0,1-0,2kg
5,10,20 kg/ Kübel
2,6kg
30 kg/Kübel
Grundierstoff
Farbiger Sockelputz
zum Verzieren
Feinkörnig
0404
5kg
5,20 kg/Kübel
mittelkörnig
1040
8-9kg
20 kg/Kübel
ANWENDUNG VON FROSTBESTÄNDIGEN
SOCKELWÄRMEDÄMMSYSTEMEN
Die Kunststoffverkleidungen sind im Allgemeinen Belagstoffe auf Kunstharzbasis, mit guten
Eigenschaften (Risse überbrückend, flexibel, gut haftend, Chemikalien beständig, wasserfest).
Im Laufe der Ausführung ist es wichtig, die Untergründe
entsprechend vorzubereiten, zu grundieren, die passende
Luft- und Oberflächentemperaturen zu haben (über
+50°C). Oft werden sie in mehreren Schichten ausgeführt
(Grundier-, Belag- und Deckschicht). An Beton- oder
verputzten Oberflächen mit guter Qualität, v. a. bei
Becken-, Terrassen- und Innenraumisolierungen werden
solche Verkleidungen gemacht.
Es ist ein spezielles Kunststoff-Dämmsystem am Dachuntergrund mit schäumender,
gestreuter Polyurethanschaum-Dämmung. Das
mit der speziellen, 2-Komponenten-
Spritzanlage in zwei Schichten aufgetragene Material ist gleichzeitig sowohl wärme- als auch
wasserdämmend. Die Isolierung ist mit einem Belag gegen UV-Strahlung zu schützen.
Die nicht organischen Dämmungen, Mörtel bestehen meistens aus Zement, Mineralfüllstoffen
und speziellen Mischungsfluiden. Meistens sind die Stoffe, die einfach aufzutragen sind, gut
haften, oft auch auf der dem Wasserangriff gegenüber liegenden Seite anwendbar sind.
Hauptsächlich werden sie bei nachträglichen Dämmungen und als Dämmschicht unter den
geklebten Tonverkleidungen verwendet. Meistens sind sie nicht giftig, nicht feuergefährlich,
sind auch auf nasse Untergründe aufzutragen, sind frostempfindlich.
Quelle: Szega Books GmbH.:Material- und Produktionskunde in der Bauindustrie Lehrbuch II.
7. DIE DÄMMSTOFFE
Die Dämmstoffe sind aus einem festen Skelett und sich gleichmäßig verteilenden Poren
beziehungsweise aus Kapillaren aufgebaut. Die Poren und die Kapillaren sind mit Luft
ausgefüllt. Da die stehende Luft eine gute Wärmedämmung ist, sichert ihre Anwesenheit eine
gute Wärmedämmungsfähigkeit in ihren Poren. Die Wärmedämmungen verringern wesentlich
die meistens verschiedene Bewegung der einzelnen Strukturschichten und die dadurch
entstehenden
Entspannungen,
die
durch
die
täglichen
und
jährlichen
Temperaturschwankungen verursacht werden. Sie verhindern beziehungsweise beseitigen die
in den einzelnen Strukturschichten, auf ihrer Oberfläche und/oder entlang den Wärmebrücken
bedingt durch die Dampfwirkung entstehenden schädlichen Veränderungen
Bei den Faserdämmstoffen sitzt die wärmeisolierende Luft zwischen den ähnlich wie Watte
verdichteten Elementerfasern. Die Fasermaterialien lassen sich aus der Schmelze vom Glas,
von verschiedenen Gesteinen und von der Schlacke herstellen. Nach der Porenkonstruktion
her unterscheiden wir eine Porenkonstruktion, die von den Poren mit gleichmäßiger Stelle und
gleichmäßigem Maß gekennzeichnet wird.
Diese Dämmstoffe sind das Schaumglas, die Kunststoffschaume, der Kork usw. In der
Struktur des aus Schuttgütern aufgebauten Dämmstoffes entwickeln sich Poren zwischen den
Körnchen,
beziehungsweise
die
Porosität
der
Körnchen
verursacht
die
gute
Wärmedämmungsfähigkeit. So ein Material ist der Perlit oder der aus dem erstellte
Perlitbeton.
Die gegenüber den Dämmstoffen gestellten Anforderungen sind wie nachstehend:
Am wichtigsten ist der kleine Wärmeleitungsfaktor. Seine Größe wird je nach der
Körperdichte und der Temperatur angegeben. (Dieser Faktor steht in ungekehrtem Verhältnis
zur Wärmeleitungsfähigkeit, das heißt je kleiner sein Wert ist, umso besser ist die
Wärmeleitungsfähigkeit vom Stoff).
- Wichtig ist die physische und chemische Stabilität in dem Temperaturbereich, wo der
Dämmstoff eingesetzt wird.
- Die Dämmstoffe sollten keine hygroskopischen Eigenschaften aufweisen, sie sollen sich
möglichst neutral gegenüber Feuchtigkeit verhalten.
-
Bei gewissen Strukturen sind die extremen Temperaturverhältnisse sowie die
Diffusionseigenschaften vom Dampf zu berücksichtigen
- Zwischen den Dämmstoffen und den mit denen in Berührung stehenden Materialien darf
keine Korrosion vorkommen
-
Die Dämmstoffe sind neutral gegenüber den verschiedenen Nageltieren und Pilzen!
-
Sie
müssen
in
speziellen
Anwendungsbereichen
entsprechend
den
Isolierungsmaterialien belastbar sein. So ist die unter die Fußbodenbeläge gelegte
trittbeständige Wärmedämmungsschicht.
-
Die Dämmstoffe können nach ihrem Ursprung her natürlich und künstlich sein.
Je nach ihrer Zusammensetzung lassen sie sich wie nachstehend gruppieren:
-
Anorganische Dämmstoffe: Schlackenwolle, Gesteinswolle, Glaswolle, Schaumglas,
expandierter Perlit, Kieselerde und Schwammziegel.
-
Organische Dämmstoffe sind: der Kork und der expandierte Kork und die künstlich
hergestellten Kunststoffschäume.
-
Die Dämmstoffe lassen sich je nach ihrer Anwendung und ihrer der Anwendung
entsprechenden Temperatur gruppieren.
TABELLE: Die zu einem gegebenen Temperaturbereich empfohlene Wärmedämmung
Adott hőmérséklet tartományhoz ajánlott hőszigetelés
Die angewandten Dämmstoffe sind
Kunststoffschäume, Schaumglas mit
geschlossenen Poren, hermetisch
geschlossene Dämmstoffe mit
Silikatfasern.
Kunststoffschäume mit geschlossenen
Poren, expandierter Kork, Schaumglas mit
geschlossenen Poren.
Feine Glaswolle-Produkte, Mineral- und
Gesteinwolle Produkte,
Kunststoffschäume, expandierter Perlit,
Perlitprodukte, Silikate, hohle und poröse
Keramiken.
Feine Glaswollen-Produkte bis zu +450 oC
Mineral- und Gesteinwolle-Produkte bis zu
+900 oC, Feuerbeständige Rioporitprofile
bis zu +900 oC, Asbestprodukte bis zu
+800 oC,
Feuerbeständige Rioporitprofile,
feuerbeständige Profile aus Kieselerde,
leichte Schamottewärmedämmungen mit
Silikat- und Keramikfasern, leichte
Schammotten leichte Sillimanite
Der Temperaturbereich der Anwendung
bei einer Temperatur weniger als 30oC
Kühlhäuser bis zu 30oC
-20 oC-tól +70 oC-ig
Temperaturbereich der Warmindustrie
bis zu + 900 oC
Temperaturbereich der hablfeuerbeständigen Wärmedämmungen bis zu
1100 oC
Temperaturbereich der feuerbeständigen Wärmedämmungen bis zu
1400 oC
FASERDÄMMSTOFFE
Die Faserdämmstoffe werden durch Zerfaserungsverfahren hergestellt. Die erhaltenen Fasern
werden durch Verdichtung zu Platten, Filzen umgewandelt.
GESTEINWOLLE-PRODUKTE
Die Gesteinswolle kann aus Mergel, Diabas, Sandstein, Ton usw. hergestellt werden.
Die Gesteinswolle wird bei uns aus Basalt und ungefähr bis zu 20 % aus Schlacke oder
Kalksteinzusatz hergestellt. Die Grundstoffe werden durch die Hilfe vom Koks geschmelzt
und mit einem Planscheibenholländer zerfasert. Die dadurch entstandenen Basaltfasern haben
meistens eine Dicke von 4-7 mm, ihre Länge beträgt 1-10 mm. Im Laufe der weiteren
Verarbeitung werden Platten, Decken, Rohrschalen usw. durch die Verdichtung der Fasern
erzeugt. Bei einem Teil der Produkte wird auch Bindematerial aus Kunstharz verwendet.
Anarbeiten auf Natronpapierplatten und Alufolie ist auch möglich. Die Körperdichte der
Platten aus Gesteinswolle beträgt 60kg/m3, ihr Wärmeleistungsfaktor liegt bei 0,040 W/mK.
Dank der feinen Faserkonstruktion und der relativen hohen
Körperdichte der Gesteinswolle liegt die Luft unter den
Fasern annähernd ruhig. Die Wärmedämmungsfähigkeit der
Gesteinswolle wird dadurch beeinflusst, ob man mit ihr eine
waagerechte oder senkrechte Fläche dämmt, ob ihre Fläche
strömend oder ruhig ist und mit einer feuchten oder trockenen Luft in Berührung kommt.
Bedingt durch die Entwicklungsergebnisse gibt es Dämmstoffe aus Gesteinswolle, welche in
ihrem ganzen Querschnitt wasserabweisend sind. Die wassserabweisende Eigenschaft hat den
Vorteil, dass auch bei einem, einem längeren starken Regen ausgesetzten Material nur die
Oberfläche feucht wird, seine Wasseraufnahme wird weiterhin gering. Die Gesteinswolle
ohne wasserabweisende Eigenschaften ist fähig in kurzer Zeit eine sehr große Menge
Feuchtigkeit aufzunehmen und kann die aufgenommene Feuchtigkeit nur langsam und schwer
abgeben.
Die wasserabweisende Fähigkeit der Gesteinswolle entsteht dadurch, dass nach der
Faserbildung auf die in die sog. Absetzkammer gelangenden Gesteinswollenfasern
Imprägnierstoff eingespritzt wird, welcher auf der Oberflächen der Elementarfasern eine aus
einer Kohlenwasserkette bestehende Filmschicht bildet. Dieser Imprägnierstoff hat im
Gegensatz zum Wasser eine sehr große Grenzflächenspannung, daher kann die
Kohäsionskraft der Wassermoleküle durch die sehr geringe Adhäsionskraft zwischen Wasser
und Imprägnierstoff vollständig zur Geltung kommen. Dadurch nimmt der auf die Oberfläche
der Gesteinswolle fallende Wassertropfen eine Kugelform auf und rollt von der Oberfläche
ab.
Die
Gesteinswolle
hat
Dampfdiffusionswiderstand.
bedingt
Diese
durch
ihre
offene
Porenstruktur
Eigenschaft
macht
sie
besonders
einen
kleinen
geeignet
zur
Wärmedämmung der Außenseiten bei raumabgrenzenden Konstruktionen, da der ganze
Dampfdiffusionswiderstand der Konstruktion praktisch nicht erhöht wird.
Die Gesteinswolle dämpft in großem Masse die Schallwellen bedingt durch ihre
Konstruktionsausbildung.
Der Schall, als die Energie der mechanischen Vibration der Luft wird zwischen den
Gesteinswollenfasern durch die darin entstehende Reibung in Wärme ungewandelt. Die
Gesteinswolle dämmt meistens Schalle über eine Frequenz von 100 Hz besonders gut.
Die Gesteinswolle ist kein brennbarer Baustoff, deshalb kann sie auch einer sehr starken
Wärmebelastung ausgesetzt werden. Das Bindematerial der Produkte entweicht praktisch
rauchfrei bei einer Temperatur von ungefähr 250 ºC, der Schmelzpunkt der Gesteinswolle
liegt jedoch über 1000 ºC (der Stoff wird aus einer Schmelze von 1400 ºC erzeugt). Da diese
hohe Temperatur auch bei einem Gebäudebrand nicht entsteht, schützt die Gesteinswolle die
Gebäudekonstruktionen und verhindert die Feuerverbreitung.
Die verschiedenen Dämmstoffe sind sehr hohen Temperaturrandwerten ausgesetzt, da ihre
Außenfläche sich im Sommer auf den hohen Dächern sogar auf 60-70 ºC erwärmen kann und
im Winter auch auf -20 ºC abkühlen kann. Die Gesteinswolle kann diesen ziemlich großen
Temperaturunterschied ohne Deformierung und Spannung ertragen. Sie hat nämlich keine
Wärmedehnung, da diese innerhalb vom Stoff in Bewegung der Faser untereinander erfolgt.
In
der
Gesteinswolle
dämmt
die
Luft,
deshalb
verschlechtert
sich
die
Wärmedämmungsfähigkeit auch mit der Zeit nicht, der Stoff wird praktisch nicht alt.
Nagetiere und sonstige Lebewesen können den Stoff nicht beschädigen.
GLASWOLLEN-PRODUKTE
Die Glaswolle wird gewöhnlich aus der Mischung der Rohstoffe der Glasindustrie hergestellt:
durch die Anwendung von Glasscherben, Kalkstein, Sand, Dolomit, Natriumkarbonat,
Mineral mit Boroxyd oder Borsäure.
Die Mischung wird aus dem Mischungscontainer von einem automatischen Zuführer in den
Wannenofen zur Glasverteilung geführt. Der
Schmelzofen wird mit Gas beheizt. Der Ofen ist
mit einem automatischen Mess-, Fühl – und
Regelungsgerät ausgestattet, dadurch kann er
die
homogene
Glasschmelze
mit
der
gewünschten Qualität zur Faserbildung sichern.
Die Faserbildung wird von einer Vorspinnzentrifuge vorgenommen. Das aus den
Zuführungskanälen austretende Glas gelingt durch einen Auslauf aus Platine in die drehende
Zentrifuge. Durch die Schleuderkraft entsteht die Glasfaser mit 5-7 Mikron auf der
Mantelfläche durch die mehreren Tausend Bohrungen.
Die fertige Glasfaser wird von den Ventilatoren in der Setzkammer auf ein spezielles Band
aufgetragen.
Während dieser Tätigkeit wird die Faser mit einem wärmehärtbaren Harzbindemittel
bespritzt, danach kommt die Faser auf ein Sammelband, das diese in den Polymerisationsofen
führt. Der Harz sichert die Haftung der Fasern aneinander, seine Menge ändert sich je nach
dem Typ des zu erstellenden Produkts.
Im Polymerisationsofen wird der eingespritzte, mit Bindemittel versehene Faserhaufen gemäß
dem
Produkttyp,
auf
eine
Stärke
entsprechend
der
gewünschten
Körperdichte
zusammengepresst und das Bindematerial wird mit Wärmebehandlung ausgehärtet. Zum Ofen
gehört auch eine Kühlzone, wo nach der Abkühlung die Filz- und Plattenprodukte aus
Glaswolle auf die gewünschte Größe abgeschnitten und danach in Foliensäcke verpackt
werden.
Zu der Fertigungsstraße gehört auch eine automatische Kaschieranlage. Die Faserbildung und
das Absetzen der Rohrschalenerzeugung sind ähnlich wie bei den Filz- und Plattenprodukten.
Das mit dem Bindemittel bespritzte Fasermaterial gelingt von der Absetzkammer in die
Formmaschine, wo es auf die Drehspindel von verschiedener Größe aufgewickelt wird. Die
dadurch geformte rohe Rohrschale wird in der Polymerisationskammer ausgehärtet, dann in
Längsrichtung aufgeschnitten beziehungsweise auf Maß geschnitten und verpackt.
Die Glaswolle wird in verschiedener Sorte (mit Volumengewicht, Formgebung, Kaschieren
und ohne Kaschieren) und in verschiedener Form (Platte, Filz, Rohrschale) verkauft. Die
Produkte sind formbeständig, ihre Schrumpfung ist geringfügig, deshalb bilden die Elemente
auch nach ihrem Zusammenbau eine stetige Schicht.
Bei den Produkten aus Mineralwolle wird der Wärmeleistungsfaktor vor allem vom
Faserdurchmesser und dem Schmelzperlen-Gehalt beeinflusst.
Es ist als sehr günstig zu beurteilen, dass die Glaswolle innerhalb der Produkte aus
Mineralwolle
die
feinste
Faserstruktur
aufweist
und
bedingt
durch
die
Herstellungstechnologie keine Schmelzperle enthält. Sie lässt den Dampf gut durch, das heißt
ihre Dampf abbremsende Kraft ist gering, deshalb kann sie in geschichteten Konstruktionen
unter der Außenrinde einerseits gelüftet, andererseits im Stoff – ausnützend auch die Dampf
führende Fähigkeit der Schicht – vorteilhaft, mit großer Sicherheit angewandt werden.
Der Dampfdiffusionsfaktor ist eine der wichtigsten gebäudephysischen Kennziffern für die
dampftechnische Bemessung bei den mit Glaswolle gedämmten Konstruktionen.
Der Ablauf der Dampfdiffusion wird von der Luft in der Glaswolle entscheidend bestimmt.
Bei kaschierten Produkten ist auch der Dampfdiffusionswiderstand zu berücksichtigen.
Sie ist unhygroskopisch, nimmt praktisch keine Feuchtigkeit auf, lässt die eventuell
eingelangte Feuchtigkeit durch beziehungsweise gibt diese gleich aus, deshalb ändert sich die
wärmedämmende Wirkung des Fabrikstoffs und des bereits seit mehreren Jahren eingebauten
Stoffs nicht. Sie ist frostbeständig, deshalb beeinflusst die periodische Dampfausscheidung an
der Außenfläche beziehungsweise die eventuelle Feuchtigkeitsauswirkung nicht wesentlich
die wärmedämmende Auswirkung des Stoffes. Der Sorptionswassergehalt der Produkte aus
Glaswolle beträgt höchstens 2 Massenprozent. Das bedeutet, dass dieses Produkt nicht einmal
in
einem
Raum
mit
100
%
-igem
relativem
Feuchtigkeitsgehalt
eine
höhere
Feuchtigkeitsaufnahme hat. Da es jedoch eine hohe Porosität aufweist und ein Stoff mit
offenen Poren ist, ist es vor Feuchtwerden und vor einer direkten Befeuchtung zu schützen,
die Produktverpackung darf nur vor der Benutzung geöffnet werden.
Um die Dämmstoffe so gut wie möglich der zu dämpfenden Oberfläche anzupassen, ist es
wichtig, dass ihr Widerstand gegen eine Zusammendrückung nicht all zu groß wird.
Die Zusammendrückung ist jedoch eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale für die
belastbaren Plattenprodukte aus Glaswolle. Diese Produkte sind im Laufe ihres Einbaues
einer ständigen, sich gleichmäßig verteilenden Belastungsstoffeinnahme ausgesetzt – z. B,.
Spardecken als Schwemmstoff zum Hemmen vom Klopfschall oder als Dämmstoffe für
Warmdecken mit einer Schale bedingt durch die Belastung vom Überbetonieren.
Die einer Scherbeanspruchung auszusetzenden Produkte sind im Laufe der Anwendung
bedingt durch ihre Verwendung einer Scherbeanspruchung ausgesetzt, z.B. bei den
durchgelüfteten Fassadenbekleidungen, bei den an die zu dämmende Wandfläche geklebten
oder mechanisch befestigten Platten.
Die Glaswollenprodukte weisen organisches Bindemittel in geringer Menge und Kunstharz
auf, welcher auf die Faser fein zerstäubt ist und diese ständig befestigt. Durch den geringen
organischen Stoffgehalt sind die blanken Produkte in die nicht brennbare Klasse des
Feuerschutzes, innerhalb von dieser in die AL nicht verbrennbare Klasse einzustufen. Gemäß
der Norm MSZ 14800-2:1994 sind die Produkte nicht verbrennbar, sie tropfen nicht auf die
Feuerwirkung und ihre Rauchbildung ist gering.
Die Verbrennbarkeit der kaschierten Produkte ist nicht ein Merkmal für den Stoff, sondern für
die vom Kaschierstoff abhängige Struktur. Die blanken Produkte sind bis zu einer Temperatur
von +250 °C ohne Beschädigung anzuwenden, darüber hinaus glimmt der Kunstharz
luftdicht,
die
Fasern
werden
nur
über
+500
°C
beschädigt.
Die
geeignete
Anwendungstemperatur der Dämmung wird vom Kaschierstoff beeinflusst.
Die Glaswolle-Produkte enthalten zum Grossteil Fasern mit einem Durchmesser von 5-7
Mikron, welche im Laufe der Herstellung mit spezieller Ölemulsion behandelt werden um
Staubentwicklung zu verhindern. Sie erleichtert die Bearbeitung des Produkts und vermittelt
ihm einen angenehmen Angriff. Trotz der Ölbehandlung kann ein wenig Staub entstehen, der
jedoch weder kristallisierten Quarz noch Kieselsäureänderungen enthält und dadurch auch
keine Silikose verursachen kann. Bei der Anwendung der Glaswolle kommen allergische
Hautbeschwerden nicht vor.
Der unorganische Stoff der Produkte bietet keine Nahrung an Insekten, Nagetiere und die
Produkte sind nicht anfällig für Pilze und Verschimmeln.
DÄMMPLATTEN AUS HOLZBETON MIT ZEMENTBINDEMITTEL
Zur Herstellung von Dämmplatten aus der Zumischung mit Hackgut
und Zementbindemittel.
Als Füllmaterial wird eine Struktur mit Bruchfasern verwendet (eine Zerkleinerungstätigkeit
in zwei Stufen), als Bindemittel wird Zement verwendet. Die Holzbetonplatten werden
einschichtig oder mehrschichtig verkauft. Die Produkterzeugung kann an einer Vibropresse,
mit manueller Verarbeitung oder durch die Kombination der beiden Tätigkeiten erfolgen. Das
Produkt lässt sich nach der der Herstellung folgenden Verhärtung leicht bearbeiten, ein
frostbeständiger und nicht brennbarer Stoff wurde vertrieben.
Die vorteilhaften Eigenschaften des Holzbetons sind:
-
Er
wird
aus
natürlichen
Grundstoffen,
mit
einer
umweltfreundlichen
Herstellungstechnologie erstellt;
-
Hat ein kleines Volumengewicht;
-
dämmt Wärme und Schall ausgezeichnet und weist eine gute Wärmespeicherung auf
-
ist dampfdurchlässig;
-
ist wasser-, feuer- und frostbeständig;
-
ist beständig gegen Verschimmeln, Pilze und tierische Schädlinge;
-
lässt sich leicht bearbeiten, dadurch kann er wechselvoll verarbeitet werden
-
hat eine hervorragende Fähigkeit zum Putzhalten
Der Stoff mit dem günstigen wärmetechnischen Parameter lässt sich hervorragend bei
Tragkonstruktionen mit üblichem Kiesbeton kombinieren. Er lässt sich auch mit anderen
Dämmstoffen von guter Wärmeleistungsfähigkeit, wie zum Beispiel mit Mineralbaumwolle
oder mit den verschiedenen Polystyrolplatten kombinieren. Bedingt durch die flexible
Herstellungstechnologie sind auch eigene Anforderungen zu erfüllen (z.B. eine hohe
Schallabsorption
und
Luftschalldämmung
mit
einer
Konstruktion,
eine
erhöhe
Wärmedämmung mit kleinen Stärkegrößen oder die Ausführung eines Mauerwerks mit
großer Wärmedämmung bei Gebäuden von hohem Luftfeuchtigkeitsgehalt.). Dem System
gehören
außer
den
Dämmplatten
verschiedene
Produkte:
Mauerwerkselemente,
Deckensystem, Dämmplatten, Mauersystem zum Lärmschutz, landwirtschaftliche und
Betonprodukte.
HOHLE DÄMMSTOFFE
Die Schäume mit hohler Materialstruktur werden mit der Hilfe verschiedener Verfahren und
der Verwendung von porenbildenden Gasen erzeugt. Die Schäume werden durch die in die
Zellen eingedrückte Luft zu guten Dämmstoffen gemacht. Die Zellenkonstruktion kann
geschlossen oder offen sein. Die mit der geschlossenen Konstruktion haben praktisch keine
Wasseraufnahme, deshalb ist ihre Wärmedämmung gut. Die Schäume mit offener
Porenkonstruktion haben außer der Wärmedämmung auch eine gute Schallabsorption. Aus
den Kunststoffen kann man praktisch jeden Stoff schäumig machen, nach der Praxis her sind
jedoch Polystyrol und Polyurethan von hervorgehobener Bedeutung.
SCHAUMGLAS
Das Schaumglas wird aus einem Glas von spezieller Zusammensetzung hergestellt, Das Glas
wird im Laufe der Vorbereitung fein gemahlt, dann gründlich gemischt. Mit den die Poren
bildenden Stoffen (Kalkstein, Dolomit, Kaliumnitrat usw.) werden Granulierhilfsstoffe (z.B.
Lehmmineralien) vermischt, dann wird die Mischung in einer wärmebeständigen Schablone
auf eine Temperatur von ca. 830-860 °C erwärmt. Dadurch entwickelt der die Poren bildende
Stoff Gas (z.B. Kohlenpulver, Co). Durch die Auswirkung der Gasbildung wird das Glas
angeschwellt und sein Volumen auf 12-15 fache erhöht. Im Glas entstehen meistens
geschlossene Poren von 0,2-1 mm, dadurch wird das Produkt eine gute wärmedämmende
Eigenschaft erhalten. Das Schaumglas ist also ein Haufen winziger Kugeln, der von kleinen
Kugeln, in denen ein hauchdünner Glasfilm eine kleine Gasblase umschließt.
Die Körperdichte vom Schaumglas beträgt 125-135
km/m. Die Größe des Wärmeleistungsfaktors liegt
bei 0,048 W/mK, seine Druckfestigkeit ist 0,7-0,8
N/mm. Er nimmt Wasser überhaupt nicht auf, ist
vollständig Dampf sperrend.
In
einem
klassischen
Verfahren
wird
der
Schaumglasblock nach der Abkühlung auf Platten
geschnitten. Sie sind sowohl für warme als auch für
kalte Dämmung geeignet, und werden meistens bei feuersicheren Baukonstruktionen,
Chemiebehältern, Kühlhäusern verwendet. Der entstandene Schaumkies kann mit Beton, Gips
oder anderen Grundstoffen zu Bauelementen gebildet werden.
POLYSTYROLSCHAUM
Der Polystyroschaum ist einer der sich am meisten
verbreiteten Dämmstoffe. Sein Grundstoff ist die
vorgeschäumte Styrolperle. Aus Polystyrol werden zwei
Schaumsstoffe mit wesentlich abweichender Eigenschaft
erstellt.
-
das expandierte Polystyrol wird durch die in einem geschlossenen Raum
durchgeführte periodische Anschwellung der Polymerperle mit Wasserdampf oder
heißer Luft hergestellt
-
der extrudierte Polystyrolschaum wird mit einer fortlaufenden Technologie schäumig
gemacht
Der expandierte Polystyrolschaum wird in zwei Stufen hergestellt. In der ersten Stufe im
Laufe der Vorschäumung werden die Styrolkörne im Wasserdampf auf Perlen mit einer
Größe von 5-8 mm angeschwellt. Den erhaltenen Stoff kann man auch im Kornzustand zur
Wärmedämmung,
als
Zusatzstoff
plastischer
Vergaserstoffen in den Ziegelfabriken verwenden.
Wärmeisoliermasse,
eventuell
zu
In der zweiten Stufe der Herstellung – nach der Ruhepause – wird die Schäumung fortgesetzt,
die Perlen werden weiter angeschwellt, sie haften durch die Wärmeauswirkung und entsteht
der Block aus Polystyrolschaum.
Der Verkauf erfolgt normal in Form vom Block, von Platte, Perle und Rohrstelle. Die
Porenstruktur des Polystyrol-Hartschaums ist aus geschlossenen Zellen von winzigem
Durchmesser aufgebaut. Der Wärmeleitungsfaktor des expandierten Polystyrolblocks beträgt
0,020-0,040 W/mK, die Körperdichte liegt zwischen 12-40 Kg/m. Dieser Dämmstoff ist nicht
beständig gegen die verschiedenen Säuren, organische Lösungsmittel, Mineralöle, usw. Die
Polystyrolschäume sind schwer brennbar.
Im Laufe der Herstellungstechnologie des extrudierten Polystyrolschaumes wird aus dem
Perlpolymerisat ein auf die Wärmeeinwirkung plastisches Schaumband im Extruder
hergestellt, das an dem bestimmten Ziehstößel fortlaufend durchgedruckt wird. Der erhaltene
Stoff besteht aus feinen ganz geschlossenen Zellen, hat eine glatte Oberfläche und ist
formfest. Die Wärmedämmungsfähigkeit der extrudierten Produkte ist besser, ihre Festigkeit
ist größer und ihre Wasseraufnahme ist kleiner als die der expandierten Produkte. Sie finden
eine Anwendung vor allem bei der Wärmedämmung der lasttragenden Decken in den
Kühlhäusern, bei gedrehten Dachkonstruktionen beziehungsweise bei den einer größeren
Belastung ausgesetzten Konstruktionen.
Der Wärmeleitungsfaktor des extrudierten Polystyrols liegt bei 0,025-0,027 W/mK, seine
Körperdichte zwischen 25-45 kg/m. Dieser Dämmstoff ist nicht beständig gegen die
verschiedenen Säuren, organische Lösungsmittel, Mineralöle, usw.
Die dampftechnischen Nachteile der Polystyrolschaumsysteme mit geschlossenen Zellen
konnte man mit der Entwicklung der Herstellungstechnologie beseitigen. Die neuesten
Polystyrolplatten sind perforiert und haben eine poröse Struktur. Das heißt, die Körne
verbinden sich miteinander punktförmig und dadurch erhöht sich wesentlich ihre
Dampfdurchlassfähigkeit.
Der Dampfdiffusionswiderstandswert der normalen Platten lässt sich von 50 auf den Wert von
10 verringern, dass heißt die Dampfdurchlassfähigkeit verbessert sich wesentlich. Bei den
perforierten Dämmplatten muss man darauf achten, welche Seite zur Wand hinkommt, da
nicht jedes von der Wand ausgehende kegelförmige Loch geht auf die andere Seite der Platte
hinüber. Das ermöglicht eine gleichmäßige Dampfverteilung an der Außenseite.
POLYURETHANsCHAUM-PRODUKTE
Der Polyurethanschaum wird durch das physische, oder
chemische und physische Schäumen vom Polyurethan in
einer halbfesten Ausführung erzeugt.
Die Porenstruktur des festen Polyurethans ist bis zu 95 V
geschlossen. Die gute Wärmedämmungsfähigkeit wird von
den zwischen den Poren geschlossenen Dämpfen (z. B.
Freon) gesichert.
Dämmplatten und Rohrschalen werden aus dem Stoff erstellt. Beim Schäumen haftet der
Polyurethanschaum sehr gut an Papier, Keramik und Holz, deshalb lässt sich er auch für die
Erzeugung von Sandwich-Konstruktionen ohne Klebstoff verwenden.
Auch vor Ort ist Schäumen möglich. Mit diesem Verfahren lässt sich auch die Ausfüllung von
Spalten (zwischen Festern, Türen und der Wand) und Höhlen ausführen. Er haftet gut an den
Baustoffen, seine Körperdichte liegt zwischen 30-40 kg/m3, sein Wärmeleitungsfaktor beträgt
0,030 W/mK., es ist wärmebeständig bis zu 100 oC- und die Druckfestigkeit beträgt 0,14-0,25
Mpa. Der Stoff ist leicht brennbar und wird von Laugen, Säuren und organischen
Lösungsmitteln nicht angegriffen.
Polyurethanschaum zwischen Türen und Wandkonstruktionen, Poliäthylenschaum-Produkte
Der Polyäthylenschaum ist ein aus Polyäthylen, mit schaumbildendem Stoff durch
Extrudieren hergestelltes Schaumprodukt mit geschlossenen Poren. Er kann mit verschiedener
Körperdichte hergestellt werden: 28-180kg/m3, sein Wärmeleitungsfaktor liegt bei 0,0370,065 W/mk. Seine Wasseraufnahmefähigkeit ist praktisch Null und besitzt gute Dampf
sperrende Eigenschaften. Sein Vorteil ist, dass es sehr flexibel ist und lässt sich auch entlang
einen kleinen Radius biegen. Schaumplatten, Rohrschalen und Unterlage-Tapete zum
Verbessern des Wärmegefühls werden aus diesem Produkt hergestellt.
DÄMMPRODUKTE AUS KORK
Aus den organischen Dämmstoffen ist der Korn natürlichen Ursprungs. Der zur Anwendung
geeignete Grundstoff wird mit dem Abzug der Korkeiche gewonnen. Die Körperdichte vom
Kork beträgt 200 kg/m3.
Für die gute Wärmeleitungsfähigkeit sorgt die zwischen den dünnen Zellwänden
eingeschlossene Luft.
Der Kork ist zäh und flexibel, hat einen hohen Diffusionswiderstand und ist auch mit Wasser
aufgefüllt frostbeständig, ist nicht anfällig auf
Verschimmeln
und
Fäulnis.
Im
Laufe
der
Expandierung vom Abfallkork scheidet sich auf die
Dampfeinwirkung von 250-300 oC ein dem Harz
ähnlicher Stoff aus, der die Körne wie eine Haut
verklebt. Die Körperdichte des expandierten Korks
liegt zwischen 120-140kg/m3,
sein Wärmeleitungsfaktor liegt bei 0,05 W/mK. Die
Korkprodukte werden zur Wärmedämmung von Räumen in einer feuchten Umgebung in
Kühlhäusern und Badegebäuden verwendet.
GESCHÜTTETE DÄMMSTOFFE
PERLIT UND PERLIT-PRODUKTE
Der Perlit-Grundstoff ist der in Natur vorkommende Rhyolith-Vulkan mit einem
Wassergehalt von 3-5 %. Auf die Temperatureinwirkung von 900-1200°C wird der
Wassergehalt zum Dampf und der Vulkanit schwellt 30-30 Mal an. Das nennt man
expandierter Perlit. Die Höhe der Anschwellung ist vom Wassergehalt abhängig. Der Perlit
hat eine kleine Kornfestigkeit und eine kleine Mengendichte, deshalb ist er nur zur Erzeugung
von Dämmbeton und Verputzen geeignet. Zum Betonherstellen verwendet man meistens den
groben und schweren Perlit. Der Mörtel – und der zum Betonherstellen verwendete Perlit
dürfen keine Verschmutzung enthalten. Die Einstufung des Fertigprodukts wird in der
folgenden Tabelle dargestellt.
Die Eigenschaften des geschütteten, expandierten Perlits
Jellemző
Mértékegység
Merkmal
Maßeinheit
Hővezetési tényező
Érték
Wert
P1
P2
P3
W/(mxK)
0,047
0,040
0,042
Kg/m3
80-120
30-70
40-80
Nlmm2
0,5-2,0
0-1,0
0-0,5
M%
<20
<60
>90
M%
<5
<5
<5
-
Nem éghető
Wärmeleitungsfaktor
Laza halmazsűrűség
Lose Mengendichte
Névleges
szemcseméret
Nominelle
Korngröße
0,32 mm alatti rész
Teil unter 0,32
Meddőtartalom
Bergegehalt
Éghetőség
Brennbarkeit
Nicht brennbar
Eine Perlitdecke ist ein in eine Kunsttofffolie genähte, geschütteter Perlit. Die Körperdichte
dieses Stoffes liegt zwischen 110-140 kg/m3, sein Wärmeleitungsfaktor ist 0,064 W/mK. Im
Durchschnitt ist er bis zu einer Temperatur von + 70 oC zu verwenden. Er wird vor allem für
die Dämmung von Flachdächern angewandt.
Unter den Dämmstoffen mit Perlitzutaten ist der Bitumoperlit am bekanntesten. Mit diesem
Stoff lässt sich eine Dämmung gegen Wärme und auch Feuchtigkeit lösen. Seine
Körpergewicht
beträgt
400-500
kg/m3,
seine Druckfestigkeit 0,4-0,6
Mpa,
sein
Wärmeleitungsfaktor 0,1 W/mK, seine Wasseraufnahme liegt unter 10m%. Er ist anwendbar
im Temperaturbereich von -20 + 100 oC. Zum Brandschutz der Stahlkonstruktionen kann man
Gipsperlit-Platten und Perlitplatten mit Wasserglasbindung verwenden.
Das Perlitschaum-Granulat wird aus dem Mahlgut vom Perlitgestein, aus Natronlauge und aus
der die Quellung fördernden Mischung nach der Granulation durch Quellung hergestellt. Der
Vertrieb erfolgt in Fraktionen verteilt in einem Maß-Bereich von 2-30 mm in Säcken. Er kann
zur Wärmedämmung von Abschlussdecken und zum Herstellen von Beton für
Wärmedämmung verwendet werden. Als Füllstoffe der Kunstschäume wird es als vor allem
zur Erhöhung der Feuerbeständigkeit und der mechanischen Festigkeit angewandt.
TONPRODUKTE
Die Produkte mit der Bezeichnung Rioporit werden
aus der Mischung vom Ton und Perlit im Verhältnis
1:1 hergestellt.
Die Produkte vom Ziegelmaß werden auf einer
Temperatur
Körperdichte
von
liegt
900
o
C
bei
ausgebrannt.
Die
kg/m3,
der
300
Wärmeleitungsfaktor ist 0,030 W/mK, und die
Druckfestigkeit 0,7 Mpa. Bis zu einer Temperatur von 900 oC lassen sie sich zur
Ausmauerung von Ofenmauern, zur Dämmung von Kesseln verwenden. Sie werden auf
Henkeln oder in den Lehmmörtel, vermischt mit eigenem Mahlgut gelegt.
STOFFE ZUR SCHALLISOLIERUNG
Die heutige Baupraxis schenkt keine genügende Acht der einer optimalen Umgebung (Arbeit,
Wohnen,
Ruhen,
usw.),
bestimmenden
Gruppe,
dem
Ausschließen
vom
Lärm
beziehungsweise von den störenden Schallsignalen.
Die
Lösung
dieser
Begrenzungskonstruktionen
technischen
und
die
Aufgaben
Anwendung
verlangt
schallisolierende
von
schalltoten Belägen zur Verringerung des Geräuschpegels.
Alle Gebäudekonstruktionen nehmen an der Weiterleitung
vom Schall, beziehungsweise an der Verhinderung seiner
Verbreitung teil.
Die akustischen Eigenschaften der Gebäude werden von der Größe der Schallfrequenz, von
den geometrischen Massen und von den Materialkonstanten bestimmt, die letzteren sind
unabhängig von Massen. Die Schallausbreitung erfolgt durch die Luftschallübertragung oder
durch die Funktion anderer Schallstrahler. Der Schall wird in Form von Schallwellen
verbreitet. Die Wellen werden beim Erreichen einer festen Oberfläche teilweise
zurückgeschlagen, teilweise umgeordnet und teilweise in Wärme umgewandelt. Mit den
Luftschalldämmstoffen kann man den Widerhall der Luftschalle verhindern.
Zur Schallabsorption sind geeignete Materialien die Glaswolle, die Gesteinswolle und der
Kunststoffschaum mit offenen Poren. Da kann man noch die Textilbekleidungen der Wände,
die Vorhänge, Draperien, Teppichboden und die Betonwände, hergestellt mit einkörnigem
Zusatzmaterial, die Holzwolle und die weichen Holzfaserplatten und die schalltoten Stoffe
mit einkörnigem Zutat einstufen. Oder die mit der Anwendung von Fasern erstellten
Verputzen.
Unter der Verhinderung vom Luftschall versteht man, wieweit die Wandkonstruktionen, die
Decken in der Lage sind, die in den Räumen entstehende Schallausbreitung zu verhindern.
Die Verhinderung vom Luftschall einschichtiger Konstruktionen hängt von der auf die
Einheitsfläche der Konstruktionen fallenden Masse ab. Materialien mit einer größeren Masse
haben eine größere Schallverhinderung.
Dadurch lässt es sich erklären, dass die alten Gebäude mit einer dicken Wand und
Deckenkonstruktion eine bessere Schallverhinderung aufweisen, als die heutigen, aus leichten
Materialien erstellten Gebäude.
Die Ausbreitung vom Körperschall kann man mit schallisolierenden Stoffen verhindern. Wie
zum Beispiel Gummi, Asbestwolle, Glas- und Gesteinswolle, Kunststoffschäume, usw. Diese
verbessern effektiv durch ihren Watte ähnlichen Aufbau die Verhinderung vom Luftschall
von den montierten Wänden mit Schichtaufbau und ihre tragfähigen Varianten lösen am
erfolgsreichsten als Schwemmschicht die Dämmung vom Trittschall von den Decken. Diese
Schicht trennt den Tragkonstruktionsteil vom Belag der Bodenschwemmschicht. Die
abtrennende Glaswolle, Gesteinswolle funktioniert als eine Feder und verhindert die
Ausbreitung der Schallwellen. Aus den Belägen der Deckenkonstruktionen verringern
Gummi, PVC und die Teppichböden ebenfalls die Ausbreitung vom Trittschall.
Quelle: Szege Books Kft. Material- und Produktionskunde in der Bauindustrie
8. WIE UND WIEWEIT SOLLEN WIR DÄMMEN?
Wir müssen uns die Frage stellen, was wollen wir eigentlich bei einem Neubau
beziehungsweise bei der Renovierung eines Gebäudes erzielen?
Die Antwort ist naheliegend – wir wollen uns unter unseren eigenen vier Wänden wohl
fühlen. Bezugnehmend auf das Thema Energie bedeutet es, dass wir im Winter eine
angenehme warme innere Temperatur in unseren Räumen, z.B. 20 Grad Celsius haben wollen
und im Sommer sollte das Haus kühl bleiben.
Es geht um die Wirkung, die wir mit der Energieinvestition erreichen wollen.
In der Branche nennt man diese die Leistung der Energieversorgung.
In Wirklichkeit interessieren uns nur die Leistungen der Energieversorgung:
-
Mobilität (und nicht das Auto)
-
Unterhaltung (und nicht der Fernseher)
-
Eine sauberere Wäsche (und nicht die Waschmaschine)
-
Gute Lichtverhältnisse (und nicht die Lampe)
-
Eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius (und nicht die Heizung)
Für uns ist also nicht die Anwendung der Energie wichtig, sondern das was wir dadurch
erreichen können.
Was ist der Unterschied im Baubereich? Gleiche warme Häuser können wir auf zweifache
Weise erreichen:
1.) Ich baue mein Haus ohne besondere Wärmedämmung, jedoch mit einem Heizsystem von
einer großen Leistung ausgestattet.
2.)
Ich baue ein Haus mit guter Wärmedämmung und mit einem sparsamen Heizsystem von
kleinerer Leistung.
Das Energie-Dienstleistungssystem ist in beiden Fällen gleich, im Winter beheize ich in
beiden Fällen das Haus, damit es ein gemütliches und vor allem bequemes Zuhause seinen
Bewohnern bietet. Nur die Folgen werden uns und unserer Umwelt beträchtlich verschieden.
Im 1. Fall sind wir gezwungen, Heizöl in größerer Menge zu kaufen und zu bezahlen, darüber
hinaus ist auch die Kohlendioxid-Emission viel zu hoch.
Im 2. Fall machen unsere Heizölkosten nur einen Bruchteil aus, weiterhin tragen wir auch
zum Schutz unserer begrenzten Erdölreserven und unserer Atmosphäre bei.
Nun haben wir dadurch die im Titel gestellte Frage, mindestens das wie, beantwortet: die
gesamte wärmeabgabende Außenkonstruktion des Gebäudes ist mit der möglichst dicksten
Wärmedämmung zu versehen. Vor der Auswahl der geeigneten Heiztechnik sind den
Wärmeverlust durch die Elemente der äußeren Gebäudekonstruktion zu verringern, das ist
eindeutig eine langfristige und die größte Einsparungsmöglichkeit aufweisende Maßnahme.
Vorläufig einige grundsätzliche Posten:
Die Höhe der Wärmedämmung ist unabhängig von der Lage der Liegenschaft.
Die inneren Wände, die Decke der obersten Etage und die über dem Keller müssen den
gleichen Konzeptionsteil bilden.
Eine besondere Acht ist den Wärmebrücken zu schenken.
Es ist schon wahr, dass die Außenwände nur 30-45% der Außenfläche des gegebenen
Gebäudes – je nach der Bauart – ausmachen, daher ist die Dämmung der Außenwände nicht
die einzige sondern von den mehreren Komponenten nur einer in der Gebäudedämmung.
Die zur Dämmung der Außenwände dienenden Systeme stehen uns heute in den
verschiedensten Ausführungen zur Verfügung. Ihr Aufbau, einschließlich auch der inneren
Dämmungen ist nach bauphysischer Hinsicht tadellos, sie bieten weitgehende Behaglichkeit
und haben bereits die ersten Proben bestanden, sie werden in der Regel mit einer 10 Jahre
Garantie angeboten.
Um eine gut gedämmte Außenwand zu bauen, können wir verschiedene Konstruktionen
anwenden, z.B.
-
Mauerwerk mit inneren Dämmung,
-
Zweischichtiges Mauerwerk mit Kerndämmung,
-
Mauerwerk mit wärmedämmendem Putz,
-
Mauerwerk mit Wärmedämmung (von Hinten gelüftete Fassade),
-
Mauerwerk mit Wärmedämmung (Wärmedämmungssystem – Dämmschicht),
-
Mauerwerk mit durchsichtiger oder transparenter Wärmedämmung,
-
Leichtkonstruktionswand (Fachwerk)
Alle Systeme beweisen ihre Eignung in der Praxis seit Jahren, wie auch die Erfahrungen.
Innere Dämmung:
Planen wir ein neues Wohnhaus, ist es empfehlenswert auf die innere Dämmung als
Alternative, wegen zahlreicher Konstruktionsprobleme zu verzichten – sie ist jedoch bei
Renovierungen, bei einer sorgfältigen Ausführung (z.B. bei einer unter Denkmalschutz
stehenden Fassade) anzuwenden. Das höchste Problem bedeutet bei der inneren Dämmung
die Ausführung frei von Wärmebrücken. Sollte sie uns nicht gelingen, müssen wir langfristig
mit Kondensatabbildung und dadurch mit der Beschädigung der Konstruktion rechnen.
Zwischen dem inneren Putz und der inneren Dämmung ist es unerlässlich Dampffolie
anzuwenden, das genaue und sorgfältige Verlegen der Folie ist jedoch zweitaufwendig und
eine schwere Aufgabe.
Vorteile::
-
die Dämmung ist relativ leicht anzubringen,
-
die Räume werden schnell beheizt,
-
Nachteile:
-
Geringe Dämmungsstärken,
-
Verringerung der Nutzwohnfläche,
-
Kaum vermeidbare Wärmebrücken,
-
Die Notwendigkeit der Dampffolie,
-
Die innen angebrachte Dämmung hat keine wärmespeichernde Fähigkeit
-
Die Tragwand ist vom Außen nicht geschützt
Eine Ausnahme bedeutet von den aufgelisteten Posten die direkt zu diesem Zweck
entwickelte Kalziumsilikat-Platte. Dieser Dämmstoff hat sich in diesem besonderen
Anwendungsbereich ausgesprochen bewährt und lässt sich sogar ohne Dampffolie anwenden.
Kerndämmung:
Diese Konstruktion (wird auch als zweischichtige Bauart genannt) erfüllt alle Anforderungen,
die einer Außenwand gegenüber gestellt werden können. Zahlreiche Funktionen, die eine
Außenwand zu erfüllen hat, werden bei dieser Konstruktion von den verschiedenen Schichten
erfüllt.
Sowohl die statische als auch die wärmespeichernde Funktion wird von der 18-25 cm starken
Innenwand, möglichst mit Schwerstoff erfüllt.
Für die Wärmedämmung sorgt eine 15-25 cm starke Dämmschicht.
Gegenüber den Unbilden der Witterung schützt eine fast 8-12 cm starke Vorwand, welche mit
der inneren Wand von den Klammern verbunden wird.
Vorteile:
-
eine Dämmung mit relativer großer Stärke ist möglich,
-
keine Wärmebrücken,
-
hohe Lebensdauer,
-
gute Schalldämmung,
-
sehr guter Schutz gegenüber der Hitze im Sommer,
-
eine größere wärmespeichernde Fähigkeit,
-
Nachteile:
-
Relativ große Wandstärke,
-
Ein sehr teueres System,
-
Einzelheiten, die beim Anschluss mit den anderen Konstruktionselementen
Fachkenntnisse verlangen, unter anderem bei Fenstern und beim Dach.
Sie sind als Dämmstoffe als Füllstoffe, als Dämmdecken oder Dämmplatten zu verwenden.
9. WÄRMEDÄMMUNG ZWISCHEN SPARREN
Seitdem der Mensch den Bau erlernt hat, hat er vorerst ein Schutzdach gebildet. Das Dach
beschützt uns und das Gebäude vor der Hitze, vor dem Regen und Sturm. Das Dach ist mehr
diesen vielfältigen Unbilden ausgeliefert, als ein anderes Bauelement, es ist also deshalb
sowohl vom Außen als auch vom Innen hohen Erwartungen ausgesetzt. Dächer haben
jahrzehntelang den Angriffen zu widerstehen. Deshalb ist es wichtig, wir müssen uns im
Klaren über die hohe Beanspruchung sein und dementsprechend eine geeignete
Konstruktionslösung anwenden. Im Themenbereich vom Dach liegen die Schräg, Flach- und
Gründächer, die Decken vom Dachgeschoss in den unbeheizten Dachräumen und deren
Seitenwände. Den Wärmeschutz bedeutet vor allem die Wärmedämmungsschicht.
Die anderen Etagen (Betondecke, Ziegel oder Anpflanzung des Dachs mit Grünpflanzen)
dienen zu Konstruktions- und Mikroklimatischen Aufgaben und nicht zur Wärmedämmung.
Wird der Dachraum nicht als Wohnraum verwendet, ist nur die Decke der obersten Etage zu
dämmen und nicht die schiefen Flächen vom Dach. Das ist effizienter und auch die
Ausführung ist einfacher und kostengünstig.
Die Wärmedämmung zwischen den Sparren: in dem Fall wird der Dämmstoff zwischen
die Holzbalken der Dachkonstruktion gelegt. Das ist machbar auch bei einer gelüfteten
Konstruktion als auch bei einer ohne Lüftung.
Gelüftete Konstruktion oder eine Konstruktion ohne Entlüftung?
Am Dach unterscheiden wir grundsätzlich zwei zu lüftende Flächen von einander:
1.) Sie ist zwischen dem Bedachungsmaterial und der Konstruktion angebracht und führt
mehrere Aufgaben aus. Gelegentlich muss sie die vom Außen eindringende Feuchtigkeit
ableiten (die z. B. vom Schneefall, von dem schräg einfallendem Regen, oder bedingt durch
die Änderung vom Frost und von der Schmelze durch das vom Dach und von der
Dachschalung einsickernde Sinterwasser verursacht wird, da die Dachoberfläche oft kälter ist,
als ihre Umgebung). Diese Schicht ist verantwortlich für die Abkühlung der Bedachung in der
Sommerhitze sowie für das Beibehalten vom Schnee. Diese Entlüftungsart ist unabhängig von
der Dämmungsart.
2.) Sie ist zwischen der Fläche vom Flachdach und der Dämmung. Die Aufgabe ist, den vom
Hausinneren in die Dachkonstruktion gelangenden Dampf abzuleiten (das ist jedoch bedingt
durch die Baubeschädigung, die langfristig nicht auszuschließen ist, möglichst zu vermeiden).
Unter der fraglichen Fläche, über der Dämmung (und zwischen den Sparren) liegt die
luftdichte Dämmung zur Verhinderung der Windwirkung.
Die Dachkonstruktion mit zwei Entlüftungsflächen nennt man gelüftete Konstruktion oder
Kaltdach. Um die als Wärmebrücke zu funktionierenden Spalten zu vermeiden, muss der
Dämmstoff eng am Sparren anliegen. Dämmkeile lassen sich hier vorteilhaft anwenden.
Bei den Dächern ohne Abluftentlüftung kann man auf die zweite zu lüftende Fläche zwischen
dem unteren Dach und der Dämmung verzichten. Die hintere Abluftentlüftung des äußeren
Dachbelags wird auch hier beibehalten. Der Dachaufbau mit einer Entlüftungsfläche nennt
man eine Konstruktion ohne Entlüftung oder Warmdach.
Das (gelüftete) Kaltdach:
Materialintensiv und auch seine Herstellung ist teuerer
der Wert der Wärmedämmung wird beschränkt
Im Rahmen der Bauausführung vor Ort ist die Entlüftung der 2. Fläche ohne Unterbrechung
selten zu sichern (wegen der Dachgeometrie, der Schornsteine und der Dachfenster). Verlässt
man sich in dem Fall auf die fehlende „Entlüftung” ganz oder teilweise, können
Baubeschädigungen die Folgen sein. Deswegen lohnt es sich die Konstruktionen mit Kaltdach
nur in Ausnahmen (bei Blechbekleidung oder in großen Höhen) zu verwenden.
Als allgemein sollte man das Warmdach ohne Entlüftung betrachten. Dieser Aufbau verlangt
unter anderem das Überplatten der seitlichen Dampffolien, die sehr sorgfältige, luftdichte
Ausführung ohne Spalten und Risse sowie trockene Baustoffe.
Eine ganze Reihe von Argumenten spricht für diesen Aufbau
Die ganze Höhe der Sparren steht der Wärmedämmung zur Verfügung, was wegen der
begrenzten Höhe der Sparren besonders vorteilhaft. Ist.
Die Wasserdampfdiffusion und die Luftströmungen können keine Schäden verursachen, falls
die innere Dampffolie richtig ausgeführt ist.
Das Dach wird beständiger gegenüber dem Wind. Der Dämmstoff kann vom Wind nicht
durchgeblasen werden.
Es kann kein Luftzug oder kein Wärmeverlust weder bedingt durch die wegen dem Wind
eindringende Kaltluft noch durch die durch die Spalten und Rissen austretende Warmluft
entstehen.
Bei einem neuen Hausbau können wir mit schmäleren und höheren Sparren, Wellsteg-Trägern
oder durch die Auswahl neuartiger Box- oder I Träger nach dem Erreichen der möglichst
höchsten Dämmstärke neben einer möglichst kleinsten Auswirkung der Wärmebrücke
bestreben. Als Dämmstoffe lassen sich Platten, Dämmdecken oder Füllmaterialien anwenden.
10. „ ATMENDE WÄNDE”
Es hat sich herausgestellt, dass die Verfasser unter der „Atmung der Wände” das verstehen,
dass der Dampf vom Raum auf dem Diffusionsweg, durch die Außenwand entweicht. Sie
halten das für nützlich, da sich kein Dampf dadurch im Raum anreichert und die ungünstigen
Folgen zu vermeiden sind (innere Kondensation, Verschimmeln und Pilze).
Der Dampf- eine physische Tatsache – kann durch die Diffusion - bedingt durch die
Auswirkung des partiellen Druckunterschieds durch die Außen-Begrenzungswände
durchdringen. Tatsache ist es auch, dass seine Größe bis zu einem gewissen Masse im Laufe
der Planung und/oder der Modernisierung der Wärmetechnik zu „leiten” ist.
Die Verfasser der Studie haben eine Untersuchung vorgenommen und die Dampfströmungen,
die mit der bei den verschiedenen Lufttemperaturen auftretenden Diffusions- und Lüfterluft
entweichen, verglichen. Die Berechnungen wurden mit einer Wohnung von 65 Quadratmeter,
bewohnt von vier Personen durchgeführt, die äußeren Begrenzungswände wurden aus 25 cm
starken Vollziegeln gebaut und die Gesamtfläche (ohne Mitberechnung der Fenster) macht 30
Quadratmeter aus. Gemäß den Daten der Fachliteratur entwickelt sich 300 Gramm Dampf pro
Stunde im Laufe der Benutzung der Wohnung. Bei den Berechnungen wurden drei Varianten
analysiert:
-
• nicht gedämmte Wände,
-
• gedämmte Wände mit 12 cm starkem Polystyrolschaum,
-
• gedämmte Wände mit Platten, hergestellt aus 12 cm dicker Mineralwolle
Die Ergebnisse zeigen, dass nur ein geringer Teil der entweichenden Feuchtigkeit zu den
Begrenzungswänden gelangt, da fast die gesamte austretende Feuchtigkeit (mehr als 97
Prozent) von der Entlüftung entfernt wird, auch wenn die Höhe des Luftwechsels gering ist.
Ist
der
Luftwechsel
mindestens
durchschnittlich,
diffundiert höchstens 1 Prozent des aus dem Wohnraum
entfernteten Dampfs durch die äußeren Wände. Die Art
des Dämmstoffes hat keinen bedeutenden Einfluss
darauf, der Unterschied übersteigt in unserem Fall nicht
den Wert 4 g/h. In der Abbildung sieht man
Diffusionsdampf-Strömung durch die äußeren Wände, je
nach der Art der Wärmedämmung (oder ihrem Mangel)
beziehungsweise je nach der Zahl vom Luftwechsel. Zu
einer besseren Interpretierung der Ergebnisse haben wir auch die durch die Entlüftung
entweichende Dampfmenge angegeben. (Eine Bemerkung, die nach dem Gesundheitswesen
notwendige Zahl vom Luftwechsel kann bei Wohngebäuden nicht kleiner als 0,5 h-1
angerechnet werden).
Szellőzés útján lezajló légcsere gyakorisága
Die Häufigkeit des Luftwechsels durch Lüftung
Vízpára diffuziós áthaladása hőszigetelés nélkül
Diffusionsdurchgang vom Wasserdampf ohne Wärmedämmung
Mint fent, de ásványgyapottal hőszigetelt falon
Wie oben, doch mit Mineralwolle gedämmt
Mint fent, de polisztirol lemezzel hőszigetelt falon
Wie oben, doch mit Polystyrolplatte gedämmt
Szellőző levegővel eltávolított vízpára
Wasserdampf, entfernt mit der Lüfterluft
A helyiségből eltávolított vízpára
Wasserdampf entfernt aus dem Raum
Nun muss man sich also die Frage stellen, ob der durch die Außenwände entweichende
Dampf den Feuchtigkeitsgehalt der Wohnungsluft verringern kann? In der Abbildung 2 sieht
man, dass das nur beim fast vollständigen Mangel an Luftwechsel zu bemerken ist. Bei einem
Luftwechsel über 0,3 h – 1 t überschreitet die Differenz der Relativluftfeuchtigkeit zwischen
den „atmenden” (nicht gedämmten) und den „nicht atmenden” (gedämmten) Wänden den
Wert von 2 Prozent nicht, das heißt sie ist in der Praxis unbedeutend. Neben der gegebenen
Feuchtigkeitsbelastung ist eindeutig zu sehen, dass die Relativfeuchtigkeit der Raumluft nicht
vom „Atmen der Wände” abhängig ist, sondern vom Wirkungsgrad des Luftwechsels.
A lakásban lévő levegő relativ nedvessége relative Luftfeuchte der
Wohnungsluft
Légcsereszám
Zahl vom Luftwechsel
Polisztirollemez hőszigeteléssel
Polystyrolplatte mit Wärmedämmung
Ásványgyapot hőszigeteléssel
Mineralwolle mit Wärmedämmung
Nem hőszigetelt fal
Wand ohne Wärmedämmung
Konsequenzen:
• durch die Außenwände einer Durchschnittswohnung gehen
0,5-3 Prozent des gesamten Dampfstroms durch,
•
Die Außenwände sind nicht in der Lage, nicht einmal teilweise die Rolle des
Luftwechsels zu übernehmen und die Feuchtigkeit zu entfernen, da die Menge des zu
entfernenden Wasserdampfes um eine Größenordnung höher liegt, als die , welche
durch die Wand ausgehen kann,
• bei den Wänden ist es also nicht begründet, im vermuteten Interesse der Sicherstellung vom
Feuchtigkeitsdurchlass kostspielige und zusammengesetzte Konstruktionslösungen zu
nehmen, deren Ausführung eine erhöhte Acht, Präzision und gründliche Fachkenntnisse
verlangt. Man kann nicht die Außenwände für die Regelung vom Feuchtigkeitsgehalt in den
Räumen verantwortlich machen, man kann nicht tun, als wäre die Luftfeuchte in der
Wohnung durch die „nicht atmenden Wände” groß.
Quelle::http://www.epitesiportal.hu/cikkek/a-lelegzo-falakrol_104.php#ixzz1JaCxedeG
7. LUFTSPERRE ZUR VERBESSERUNG DER FENSTERDÄMMUNG
Neben den Wärmeverlusten bedingt durch die Wärmeübergabe (die durch das Fenster
durchgehende Wärme) hat auch die durch die Spalten durchdringende Luft einen
wesentlichen Einfluss auf die durch das Fenster verloren gegangene Energiegröße.
Bei einem Hausbau ist die ganze Wärme übergebende Außenfläche
– einschließlich aller Spalten und Fugen, besonders der Fugen an
Verbänden – entsprechend dem heutigen Stand der Technik
dauerhaft luftdicht zu dichten. Bei den in die Außenwand
eingebauten Fenstern und Türen muss die Durchlassfähigkeit der
Fugen mindestens die Anforderungen der Norm DIN EN 12207-1
„Türen und Fenster: Luftdurchlass: Einstufung in Klassen” erfüllen.
Die Durchlassfähigkeit der Fugen
Der
Falz
zwischen
Fensterflügelrahmen
dem
zieht
Fensterstock
und
dem
(die
immer die Verringerung vom
Verglasung
Wert
tragenden)
der Schall- und
Wärmedämmung sowie die Verschlechterung der Luftdichtheit nach sich.
Bedingt durch die an beiden Seiten des Falzes zu beobachtende Luftdruckdifferenz wird die
Luft zwischen den beiden Seiten ausgetauscht. Die durch den Wind und die
Temperaturverhältnisse auftretenden Druckdifferenzen können beträchtlich sein. Deshalb ist
die
Fläche
so
gut
wie
möglich
mit
den
am
Fensterflügel
herumlaufenden,
alterungsbeständigen, weich flexiblen und leicht austauschbaren Dichtungen zu versehen. Der
richtige Einbau der Beschläge der Fensterflügel ist ebenso wichtig. Es wird empfohlen, die
Beschläge mit einer Regelmäßigkeit von 5 Jahren einzustellen. Diese haben bei den neueren
Fenstern verschiedene Ausrüstungen, welche eine genaue Einstellung der Fenster
ermöglichen. Auch bei neu gebauten Häusern ist es ratsam die Beschläge nach dem Einbau
der Fenster durchzuschauen. Die Erfahrungen der Blower-Door Teste zur Prüfung der
Luftfeuchtigkeit weisen oft als eine wesentliche Schwäche darauf hin, dass es zwischen den
Fensterflügeln
und
dem
Dichtungsmaterial gibt.
Fensterstock
kein
vollständig herumlaufendes
luftdichtes
Die Bedeutung der Fugenlänge
Die Größe der Wärmeverluste durch das Fenster, entstanden durch den unerwünschten
Luftwechsel, steht im geraden Verhältnis zu der Länge der undichten Fuge. Daher sollten wir
möglichst Fenster wählen, bei denen die Länge der abzudichtenden Fugen möglichst am
kürzesten ist.
12. WÄRMEBRÜCKEN - Lücken zum Energieverlust
Die Wärmebrücken sind schlicht und einfach die „Lücken zum Energieverlust”, welche im
Vergleich zu den üblichen Außenbekleidungen eine hohe Wärmeleitungsfähigkeit besitzen.
Sie entstehen immer zwischen den beheizten Innenräumen und der Frischluft, oder den
unbeheizten Bauteilen, das heißt die Wärmebrücken verbinden die beheizten Räume mit den
unbeheizten Teilen oder mit der Frischluft.
In einer technischen Annäherung bedeuten die Wärmebrücken örtlich abzugrenzenden
Störungen in den Gebäudeelementen. Nach
ihrer Form her können die punkt-, linien- oder
fleckförmig
äußeren
sein.
Die
Bauelements
Oberfläche
dient
also
eines
als
Wärmebrücke, wenn durch dieses in der
Heizperiode mehr Wärme entweicht als durch
eine ungestörte ausgedehnte Oberfläche. Die
Entwicklung der Wärmebrücken lässt sich auf
drei Gründe zurückführen.
Geometrisch vorausgesetzte Wärmebrücken: sie entstehen dort, wo die die Wärme
aufnehmende Oberfläche kleiner ist, als die die Wärme abgebende Außenoberfläche – typisch
bei Gebäudekanten und Ecken. Das führt meistens zur Ausbildung fleckförmiger
Wärmebrücken. Z.B. die Kanten der Außenwände der Gebäude bilden fleckförmige
Wärmebrücken. Die innere Kante mit ihrer kleinen, Wärme aufnehmenden Oberfläche steht
einer wesentlich größeren Wärme abgebenden Außenoberfläche entgegen. Durch die Kante
entweicht noch dazu mehr Wärme, als an dem störungsfreien Bereich der Wandfläche. Eine
weitere Folge ist, dass in der ganzen inneren Länge der Kante eine wesentlich niedrigere
Temperatur vorliegt, als an den anderen Teilen der inneren Wandfläche.
Konstruktiv vorausgesetzte Wärmebrücken: diese kommen vor, wenn man in der
Konstruktion das äußere Gebäudeelement von einer sonst niedrigen Wärmeleistungsfähigkeit
mit den Materialien von einer notwendig höheren Wärmeleitungsfähigkeit durchbricht. Wir
können diese auch als die vom Material vorausgesetzten Wärmebrücken bezeichnen, sie
entwickeln sich meistens punkt- oder linienförmig.
Die Beispiele für diese Wärmebrücken:
-
Unterstützen der Betondecke
-
Anschluss vom Fenster an die gedämmte Wand
-
Fenster ohne Dämmungs-Überbrückung
-
Fensterbank
-
Die durch das äußere Mauerwerk durchgehende Betonstütze oder Betonkranz
-
Überstehendes Vordach
-
Die Dämmung durchbrechende Konstruktionselemente, z. B. Mauerhaken aus Metall
-
Überstehender Betonbalkon
Die geometrisch und konstruktiv vorausgesetzten Wärmebrücken können als selbstständig,
isoliert vorkommen, doch häufig verknüpft sich ihre Auswirkung an einer Stelle.
Wärmebrücken bedingt durch die nicht fachmännische Ausführung: diese entstehen,
wenn z.B. die Dachdämmung den Raum zwischen den Sparren nicht ausfüllt oder wenn
Löcher in der Dämmung vorkommen, wenn sich die Dämmungsschichten verschieben oder
wenn die Luftdichtheit mangelhaft erfolgte, und wenn eventuell die Fügung zwischen der
Außenwand und dem Fensterstock nicht richtig ist.
Die Folgen: Die Wärmebrücken erhöhen die Heizenergieanwendung. Die entweichende
Wärme in großer Menge erhöht die Energiekosten vom Haushalt. Die Wärmebrücken
verringern das vom Innenraum angebotene Behaglichkeitsgefühl, da durch die erhöhte
Wärmeabgabe die Temperatur der inneren Flächen weniger wird. Da verliert auch der
Bewohner/der Benutzer des Hauses mehr Wärme. Bedingt durch die niedrigere innere
Oberflächentemperatur kann Dampf in der Umgebung der Wärmebrücke ausschneiden. Ein
längeres Durchnässen kann zur Gebäudebeschädigung und zum Schimmelbefall führen. In
einem Extremfall kann das sogar als Folge die Beschädigung des Fachwerks mit sich ziehen.
Bei den älteren Gebäuden ohne Wärmedämmung haben die Wärmebrücken kaum eine
energetische Auswirkung. Um so mehr kommt die Wirkung nach der Hinsicht der
Feuchtigkeitstechnik vor, die an den Wänden zu beobachtende extrem niedrige innere
Oberflächentemperatur ist auch in dem Fall mit Dampf und Schimmelbefall verbunden.
Die Konstruktionen mit einer sehr guten Wärmedämmung, wie z. B. bei den Häusern mit
wenigem Energieaufwand oder bei den passiven Häusern verursacht jede Wärmebrücke
dagegen einen bedeutenden Mehrenergieverlust. Fast Eindrittel des Energieverlusts,
entstanden durch die gesamte Wärmeübergabe der äußeren Gebäudeelemente geht durch die
Wärmebrücken verloren.
Zurückdringen der Wärmebrücken: die geometrisch vorausgesetzten Wärmebrücken sind
theoretisch mit der Ausbildung von den einer Kugelform ähnlichen Gebäudeformen
vorzustellen, wie Eskimos ihre Iglus ganz gut gemacht haben. Die Bestrebungen der
architektonischen Praxis unserer Tage richten sich darauf, die Wärmebrücken durch kompakte
Baukörper zu beseitigen.
Obwohl auch die stark gegliederten Bauelemente kein
Problem
nach
der
Hinsicht
der
geometrisch
vorausgesetzten Wärmebrücken verursachen, falls wir die
gesamte
Oberfläche
des
Gebäudes
mit
richtiger
Wärmedämmung rundherum versehen. In dem Fall erreicht
auch die Oberflächentemperatur der inneren Kanten in den
Ecken des Gebäudes fast die innere Raumlufttemperatur.
Die sich konstruktiv ausgebildeten und durch eine falsche Ausführung entstandenen
Wärmebrücken lassen ihre Auswirkung mehr zur Geltung kommen, da bei denen der
Wärmeverlust erhöht auftritt. Eine gute Planung und eine richtige dem heutigen Stand der
Technik entsprechende Ausführung können fast alle Wärmebrücken beseitigen, oder
mindestens ihre Auswirkung stark reduzieren.
13. FENSTER, ROLLADEN UND DIE WÄRMEDÄMMUNG
Die Fenster lassen sich nach ihrem Dämmungswert mit anderen Gebäudeelementen nicht
vergleichen. Sogar eine Verglasung in bester
Qualität liegt hinter den Dämmungseigenschaften
einer üblichen Wand. Daher sind die Fenster – nach
dieser Hinsicht – die größten Energieverlierer eines
Gebäudes.
Von der anderen Seite her spielen die Fenster
unerlässlich eine wichtige Rolle in unserem
Wohlgefühl (das in das Gebäude reinkommende Licht, Augenkontakt mit der Außenwelt) und
sie haben auch als ein durchsichtiger Gebäudeelement den Vorteil, dass sie das Tageslicht
hereinlassen, das für unser Haus eine kostenlose Energiequelle bedeutet.
In der Praxis wird wenig Acht der Tatsache geschenkt, dass die Fensteröffnung nicht ganz aus
der Verglasung besteht, deren guten 20-40 % die Rahmen bilden. Das Rahmenmaterial trägt
also zur Größe der Energieeinsparung bei.
Eben so wenig wird es um die Wärmebrücken beim Passen der Verglasung und der Rahmen
gekümmert.
Auch die Problematik der Luftdichtheit ist ein Stiefkind. Oft sind die undichten Fenster
verantwortlich (in der Heizperiode) für die vom Zug verursachten Unbehaglichkeiten und die
falsche Dämmung ist die Ursache für die den Räumen und den sich drin aufhaltenden
Personen die Wärme entziehenden kalten Oberflächen. Letztlich sind diese Fenster natürlich
mit hohen Energieverlusten verbunden, deren Folgen hohe Energiekosten sind.
Sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung alter Häuser ist ein Gewicht auf die
energiesparende Verglasung, die gedämmte Fassung und die richtige Dichtung zu legen,
durch die unsere Energieverluste und dadurch – unsere Kosten – wesentlich zu verringern
sind und unser Wohnkomfort zu erhöhen ist.
14. LÜFTUNG
Wir haben bereist schon vorher gründlich beschrieben, warum eine Luft von richtiger Qualität
wichtig ist, wie auch das ausreichende Entlüften in einer Wohnung. Nun werden wir prüfen,
was ist der Unterschied zwischen dem natürlichen Entlüften – durch das Fenster – und der
künstlicher Ventilation. Es wird sicher belehrend sind!
Gesundheit
Die Gesundheit beschäftigt jeden, doch viele kümmern sich nicht um sie so lange sie sich mit
einer Krankheit nicht an einen Arzt wenden müssen. Im ersten Teil haben wir angesprochen,
welche schädliche Auswirkung ein nicht ausreichendes Entlüften hat, deshalb wollen wir
darüber jetzt nicht mehr sprechen. Wir prüfen, ob für unsere Gesundheit das natürliche
Entlüften oder das künstliche eine bessere Lösung ist?
Unser Organismus braucht ständig frische Luft. Wir wissen alle, dass wir diese Ständigkeit
durch das periodische Fensteröffnen nicht sichern können, nicht zu sprechen darüber, dass wir
keine Ahnung haben, ob wir das Fenster lange Zeit zum vollständigen Luftwechsel offen
gelassen haben.
Die künstlichen Entlüftungsanlagen sind in der Lage, die Qualität der Raumluft zu messen
und regeln daher perfekt, wann und wie viel Frischluft in den Raum geführt werden muss.
Auf dem Markt sind Anlagen erhältlich, die den Anforderungen einer Familie zu
optimalisieren sind, die Entlüftungsanlage kann daher ihrem Luftverbrauch anpassend die
geeignete Luftqualität sichern.
Wohnt einer entlang einer verkehrsreichen Straße in der Innenstadt, öffnet er vergebens das
Fenster mehrmals am Tag, er wird nie frische Luft bekommen. Die künstlichen
Entlüftungsanlagen sind in der Lage, die einkommende Luft zu filtern, dadurch gelingt eine
wesentlich sauberere Luft in den Raum, als die durch ein normales Entlüften. Der Ausbau
eines künstlichen Entlüftungssystems ist ein richtiges Geschenk für die Einwohner in der
Innenstadt, nicht zu sprechen über die einige Jahre, die ihr Leben verlängern.
Im Laufe des natürlichen Entlüftens entsteht oft ein unerträglich großer Zug, viele sind darauf
empfindlich, auch ihnen bietet eine Lösung die Entlüftungsanlage. Schließlich doch nicht
zuletzt: beim natürlichen Entlüften führt die in einer kurzen Zeit stattfindende große
Temperaturschwankung zur Dampfausscheidung, die zum Schimmelbefall führen kann. Bei
einem ständigen künstlichen Entlüften kann dieses Problem nicht vorkommen.
Geldbörse
Ja, auch unser anderer empfindlicher Punkt, das Geld kommt in Frage. Auch da sieht man
einen großen Unterschied zwischen dem normalen und dem künstlichen Entlüften. Beim
natürlichen Entlüften verlieren wir unvermeidlich Wärmeenergie, das ist leider nicht zu
vermeiden. Im Winter kann die wertvolle Wärme, im Sommer kann die kühle Luft mit dem
Entlüften durch das Fenster entweichen. Das ist mit großen Zusatzkosten verbunden. Der
Wärmeaustauscher ist ein organischer Teil ein richtig ausgebildeten künstlichen
Entlüftungssystems.
Der ist eine Anlage mit einem einfachen Funktionsprinzip, dass wichtigste ist, die aus der
Wohnung durch die Luftrohre entweichende Luft übergibt ihre Wärme der einzudringenden
Luft. Die ausströmende Luft kühlt sich fast vollständig ab bis sie die Rohre des
Entlüftungssystems verlässt und die hereinkommende Luft erwärmt sich auf Raumtemperatur.
Der Wärmeverlust lässt sich durch diese Methode auf Minimum reduzieren, das bedeutet, in
unserer Geldbörse wird mehr Geld bleiben.
Die bei den Passivhäusern üblichen Entlüftungssysteme führen in den meisten Fällen die
Abluft durch unterirdische Rohre aus, beziehungsweise die Frischluft herein. Diese Lösung
nutzt die Erdewärme aus, die man im Winter für Heizen und im Sommer für Kühlen
verwenden kann. Dieses System lässt sich natürlich nicht nur bei Passivhäusern verwenden.
Das künstliche Entlüften ist dadurch nicht nur mit kleinem Wärmeverlust verbunden, es kann
effizient sein beim Heizen oder auch bei der Unterstützung vom Heizen.
Die Idee, in einem bereits aufgebauten Haus ein künstliches Entlüftungssystem irgendeiner
Stufe auszustatten ist nicht abzulehnen, doch sie ist bei einem Neubau eine fast unerlässliche
Anforderung. Eine Investition dieser Art rentiert sich sehr bald – sogar in 2-3 Jahren, ihre
Rückerstattung ist im Vergleich zu den anderen alternativen Lösungen beachtlich gut. Es wäre
ein Irrtum zu behaupten, dass das künstliche Entlüften keine Nachteile hat. Denken wir nur an
das Geräusch, verursacht durch die Ventilatoren. Gibt es eine Entlüftungsanlage, die
gleichzeitig rentabel, gesund und fast unbemerkbar ist?
Quelle:
http://www.epitesiportal.hu/cikkek/egeszseges-lakas-8211-szelloztetes---2-
resz_55.php#ixzz1JaGOxXf0
15. WAS SOLLTE MAN GEGEN SCHIMMELBEFALL TUN
Abspülen vom Schimmel
Zum Entfernen der sich an den Wohnungswänden entwickelten Schimmelpilzlager und
Flecken ist die naheliegendste Lösung das Sprühen und Abwaschen vom Schimmel. Viele
verwenden diese Methode, da sie in kurzer Zeit zum Erfolg führt und die sichtbare
Veränderung schnell zu beseitigen ist.
Im Handel sind verschiedene Desinfektionsmittel zur Schimmelbekämpfung erhältlich, die
nach ihrem Wirkstoff her sind
-
Chemikalien mit Chlorgehalt – chlorfreie Stoffe, Lösungen mit verschiedenen
Fungizid enthaltenden Wirkstoffen
Die Flüssigkeiten mit Chlorgehalt haben eine starke sauere Reaktion und vernichten die
Schimmelpilze sowie Dank ihrer Bleichwirkung wird die dunkle Farbe der Lager verblasst.
Diese Chemikalien lassen sich an bunten Oberflächen, an tapezierten Wänden nicht
anwenden, da sie auch deren Farbe und Material beschädigen. Eine weitere Gefahrquelle ist,
dass im Laufe der Anwendung von diesen Mitteln das Chlor frei wird und in die Luft gelangt.
Die chlorhaltige Luft darf man nicht einatmen, weil es zur Gesundheitsschädigung führen
kann, Überfinden, Brechreiz verursachen kann. Auch die chlorfreien Chemikalien vernichten
die Schimmerlager und verblassen deren Farbe. Ihr Vorteil ist, dass die auch für bunte,
tapezierte Wände anzuwenden ist.
Diese Abspülmittel fördern durch ihre hohe aktive Sauerstoff bildende Fähigkeit die
Entfernung der Schimmelflecken. Nach der Gesundheitsschädigung her bedeuten sie einen
kleineren Risikofaktor für den Anwender. Die Fungizid enthaltenden Flüssigkeiten sind
wirksam, ihre Einwirkungszeit ist länger, als die der früher beschriebenen Mittel. Die
Anwendung dieser Flüssigkeit verlangt erhöhte Vorsicht und die Benutzung von
Schutzmitteln. Die zum Entfernen des Schimmels durch Abspülen angewandten Mittel sind
zwar wirksam, doch ihre gemeinsame Eigenschaft ist, dass sie nur vorübergehend eine
Lösung für das Problem bieten, da sie die Ursache des Schimmelbefalls nicht beseitigen
können. Für den Schimmel ist es nur die Frage der Zeit, wann er die Oberflächen wieder
angreift, nach paar Tagen, Wochen oder zu Beginn der nächsten Heizperiode.
Entschimmelung mit Vernebelung
Dieses Verfahren ist eine ziemlich neue Methode bei uns; mit einer lufttechnischen Anlage
wird ein den Wirkstoff Fungizid enthaltender kalter Nebel in dem durch den Schimmel
verschmutzten Raum hergestellt. Die winzige Korngröße der Nebelteile ermöglicht eine
gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes, er kann also seine Auswirkung auch in den
verstecktesten Ecken und Fugen ausüben. Das Wesen des Verfahrens ist, dass neben dem
Vernichten der sich an den Wänden und Kachel angesetzten Schimmelpilzlager auch die im
Luftraum des Raums schwebenden, sich an den Einrichtungsgegenständen abgelagerten
Pilzsporen vernichtet werden, dadurch verringert sich die Möglichkeit der Neubildung von
den Lagern.
Um alle Sporen zu vernichten, sind die Einrichtungsgegenstände in dem Raum zu lassen und
gegebenenfalls ist die Tür mit einem Klebeband zu dichten. Nach der Vernebelung ist der
Raum 120 Minuten geschlossen zu halten. Bei stark verschmutzten Räumen ist das Verfahren
zu wiederholen. Nach der Durchführung des Verfahrens lässt sich der Wirkstoffrest durch
Lüften von 1-2 Stunden entfernen. Durch das Lichten der Sporen kann die Wiedererscheinung
der Schimmelflecken anhalten, da ihre Zahl in dem behandelten Raum deutlich weniger wird.
Ködösítő eszközök
Vernebelungsgeräte
Das Verfahren ist zwar effizient, jedoch ist es nicht als eine endgültige Lösung zu betrachten.
Auch wenn es uns gelingen sollte zu einer gegebenen Zeit alle Schimmellager und
Schimmelsporen in unserem Heim bis zu 100 % zu vernichten, wenn das Mittel in der Luft
nicht mehr vorhanden ist, erscheinen früher oder später wieder neue lebende Schimmelsporen.
Finden die Sporen wieder entsprechende Lebensbedingungen (Feuchtigkeit und Nährboden)
entwickeln sie sich wieder rasch und vermehren sich. Der weitere Nachteil der Methode ist,
dass die schimmelige Oberfläche weiterhin nicht schőn bleibt, da der vernichtete Schimmel
dort bleibt und astethisch genau so widerlich ist, wie der lebende Schimmel.
Neu streichen
Aus den Versuchen zur Beseitigung der durch eine schimmelige Wand verursachten
ästhetischen, hygienischen und sonstigen Probleme ist die am meisten angewandte Lösung
das Neuanstreichen der Fläche. Das Ziel des Neunanstrichs ist Schimmel und die durch die
entwickelten Farbstoffe zu verbergen. Das wichtigste, was wir zu berücksichtigen haben, es
ist gleich welchen Farbstoff wir wählen, die anzustreichende Fläche ist vorzubereiten. Ist eine
Wandfläche nicht richtig vorbereitet, wird der neue Anstrich an der Unterschicht nicht
gebunden und der Neuanstrich wird buckelig und kommt ab.
Je nach dem Zustand der Wandkonstruktion ist verschiedene Vorbereitung notwendig. Der
erste Schritt ist die Entfernung der Schimmelflecken. Die schlechteste Methode ist, die Fläche
abzuwischen oder mit Schachtel abzukratzen. Dadurch kann sich die hohe Konzentration der
Pilzporen in der Luft wesentlich erhöhen, welche durch die Luftströme gleich in der
Wohnung verbreitet wird. Das ist aus zwei Gründen schädlich, einerseits haben die
eingeatmeten Sporen eine schädliche Auswirkung auf unsere Gesundheit, andererseits werden
die Sporen mit der Luft in den ganzen Luftraum der Wohnung mitgerissen und können zum
Schimmel auch an den Stellen verursachen, an denen es früher keinen gab. Es ist zweckmäßig
die trockenen Reinigungsmethoden zu vermeiden und wenn es möglich ist, soll die feuchte
Reinigung im Vordergrund stehen. Nach dem Entfernen vom Schimmel kann der lose
Verputz,
die
Farbe
oder
die
Tapete
entfernt
werden,
nachher
können
die
Verbesserungsarbeiten und zuletzt die Gründung erfolgen. Nach der Gründung kann die
Fläche neu angestrichen werden. Grundsätzlich können wir aus drei verschiedenen
Farbstoffen für Innenräume wählen: übliche Farbstoffe mit Kalk, Dispersionsfarbstoffe,
Farbstoffe mit harz beziehungsweise mit Kunststoff.
Neu streichen – Anstreichen mit einer Schimmel verhindernden Wandfarbe
Es ist logisch, gegen Schimmelpilz verwendet man Farben, die Schimmel verhindern.
Bevor man die endgültige Farbschicht aufträgt, ist es zweckmäßig die Fläche mit einem
Gründierungsmittel
zu
behandeln
um
eine
längere
Wirkung
zu
erzielen.
Das
Gründierungsmittel enthält sehr wässeriges Dispersionsbindemittel mit sehr feiner Teilgröße
und wirksames Fungizid und hat Doppelwirkung. Die noch verbliebenen Pilzsporen werden
an der Wandfläche vernichtet, die Fläche wird entstaubt und ihre hygroskopische Fähigkeit
wird verringert. Das Gründierungsmittel unterstützt die bessere Haftung der Farbe gegen
Schimmel an der Fläche.
Die bei dem den Schimmelbefall verhindernden Anstrich verwendeten Spezialfarben haben
eine längere Wirkungszeit, als die üblichen Dispersions- oder Kalkfarben. Das Grundprinzip
der Wirkung ist, der Wirkstoff der Farbstoffe verhindert die Entwicklung der Schimmelpilze
aus den Sporen. Die den Schimmelbefall verhindernde Auswirkung der Farbstoffe bleibt
beibehalten so lange ihr Wirkstoff seine Wirkung ausübt. Verringert sich ihr Wirkstoff
allmählich, verlieren sie ihre Wirksamkeit und erschienen wieder Schimmelflecken an den
Wänden.
Neustreichen Anstrich mit speziellen Wandfarben
Die Farben zur Verhinderung vom Schimmel, verhindern mit ihrem Zusatz und chemischer
Zusammensetzung die Schimmelentwicklung. Im Handel ist ein Auftrag erhältlich, welcher
aus Millionen Keramikkugeln von mikroskopischer Größe, eingebettet im Bindemittel
besteht. Dieser Auftrag funktioniert nach einem anderen Prinzip. Die Keramikkugeln
verteilen und leiten durch ihre Fläche gleichmäßig die Wärme an der Wandfläche und
dadurch wird die innere Wandoberfläche im Vergleich zu ihrem früheren Zustand einige Grad
wärmer. Es gibt Fällen, in denen dieser Unterschied von einigen Graden schon ausreichend
ist, damit die Flächentemperatur an der inneren Wandfläche höher wird, als die
Taupunkttemperatur der Luft, dadurch gibt es keine Dampfausscheidung mehr.
Meistens liegen die Taupunkttemperatur und die Flächentemperatur ziemlich weit von
einander, wo die einige Höchtsgrade die Dampfausscheidung etwas verlangsamen. Das
Bindemittel des Auftrags ist in der Lage, die Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und sie
herauszulassen, es regelt dadurch die Luftfeuchte. Wird die Wand feucht, weiten sich die
Poren des Bindemittels aus und der Auftrag zieht sich die Feuchte an. Verringert sich die
Luftfeuchte, atmet das Harz das Wasser aus.
Auch das Harz ist jedoch nicht fähig Wasser unbegrenzt aufzunehmen. Was passiert, wenn
sich die Luftfeuchte nicht verringert und in der ganzen Heizperiode ständig zu hoch ist (z., B.
über 70 %)? Nach der Sättigung kann das Harz das Wasser nicht mehr abgeben und dadurch
keine Feuchte der Luft mehr entziehen, deshalb ist es unfähig die Luftfeuchte zu regeln.
Wärmedämmung
Beim Erscheinen vom Schimmel denkt man in vielen Fällen an die Wärmebrücken und die
Fachleute empfehlen gleich eine Wärmedämmung. Nun prüfen wir, ob gegen Verschimmeln
wirklich die Wärmedämmung eine Lösung ist. Wenn wir die Wärmedämmung wählen, sollen
wir sie Außen oder Innen anbringen?
Wärmedämmung
Die Vorschrift der Schichtenordnung
Bei der Ausgestaltung der Wärmedämmung ist die Wärme- und Feuchtigkeitsanforderung
unbedingt zu berücksichtigen, nach der die Schichtenordnung der Wände richtig ist, wenn von
einem Raum mit höherer Dunstpressung in den Raum mit einer niedrigeren Dunstpressung
gehend Schichten mit sich stufenweise verringerndem Dampfdiffusionswiderstand folgen. Die
Vorschrift dieser Schichtenordnung hat zwei Hauptgründe:
Die Dunstpressung gerichtet von einem Raum mit höherer Dunstpressung in den Raum mit
einer niedrigeren Dunstpressung spannt die Schichten mit einem größeren Widerstand von
Innen, so entstehen Mörtelbeschädigungen, welche in der Schichtenordnung durch Anstrichen
und Aufträge mit dem Größen Widerstand im Außen verursacht werden. Der meiste Schaden
wird durch die Kondensationsausbildung innerhalb der Konstruktion verursacht. Eine
Kondensation entsteht an der Stelle, an der eine wärmere Luft mit größerer Luftfeuchte eine
kalte Oberfläche trifft und sich dadurch abkühlt und die Taupunkttemperatur erreicht. Die
Dampfausscheidung in der Konstruktion lässt sich mit der Hilfe der aufgrund geeigneten
Wärme- und Lufttechnischen Messungen erstellten Dampfdiagramme über Ist und Sättigung
gut bestimmen. Wo die Ist- Kurven der Dunstpressung übersteigen, überschneiden die Kurven
für den Sättigungsdampf, da besteht die Gefahr der Dampfausscheidung.
Wärmedämmung Nachträgliche Wärmedämmung an der Innenseite
Im Allgemeinen kann man sagen, eine nachträgliche Wärmedämmung an einer Innenseite
lohnt sich nur, wenn eine Wärmedämmung an der Außenseite aus irgendeinem Grund nicht
möglich ist. Z.B. ein Gebäude steht unter Denkmalschutz, die Fassade wird von
Zierelementen, Stucken gegliedert, im obersten Stockwerk eines Gesellschaftshauses, usw.
Warum wird diese Methode von den Fachleuten nicht empfohlen?
Egal aus welchem Baustoff die Gebäudemauer ist, die Wärme kann sicher durchdringen, das
nennen wir Wärmedurchgang. Die Temperatur ändert sich innerhalb des Wandquerschnittes,
von Innen nach Außen wird sie kleiner. Während die Innenseite der Wand fast gleiche
Temperatur hat, wie die Wohnungsluft, passt sich die Außenfläche der Temperatur der
Frischluft an. Ohne Wärmedämmung erwärmt sich der Innenteil der Wand und ihr Außenteil
kühlt sich gemäß der Abbildung ab. An der Außenseite der Wand haben wir 15°C und die
Temperatur der Raumluft beträgt 20°C
Hő átbocsájtási görbék
Kurven des Wärmedurchgangs
Wird die Wärmedämmung an die Außenfläche der Wand gelegt, wird es dadurch verhindert,
dass die Wandkonstruktion kühl wird und so kann sich die angrenzende Konstruktion fast
vollständig erwärmen. Wird dagegen die Wärmedämmung an die Wand von der inneren
beheizten
Seite
angebracht,
verhindert
die
Wärmedämmung
das
Erwärmen
der
Wandkonstruktion, so wird fast die ganze Wandkonstruktion in ihrem ganzen Querschnitt
gekühlt. Die sich abgekühlte Wandkonstruktion ist aus mehreren Gründen gefährlich.
Trifft die dunstige Raumluft die abgekühlte Oberfläche oder der Dampf geht durch eine
Diffusion durch die Dämmschichten und dringt in die Konstruktion ein, kommt es im
Mauerwerk oder an dessen inneren Fläche zur Kondensationsbildung. Die Kondensation führt
zu einer schnellen Substanzverschlechterung, macht den Verputz und das Mauerwerk kaputt.
In einem ungünstigen Fall kann sogar der Gefrierpunkt in der Konstruktion vorkommen, der
bedeutende Konstruktionsbeschädigung verursachen kann, sogar zum Erstarren der in der
Außenwand geführten Wasserrohren führen kann.
Bei einer Wärmedämmung an der Innenseite kommt es häufig vor, dass die nachträglich
angebrachte Wärmedämmung die Auswirkungen der früheren unbedeutenden Wärmebrücken
verstärkt hat oder zu neuen führte. Da erscheinen an den Wärmedämmungskanten, an den
Anschlussstrecken, entlang dem Treffen senkrechter und waagerechter Kanten bereits schon
in der ersten Heizperiode Schimmelflecken. Oft stellt es sich nach dem Entfernen der
Wärmedämmung heraus, dass der Schimmelbefall die ganze Wärmedämmungsfläche
angegriffen hat.
Wärmedämmung - Nachträgliche Wärmedämmung an der Innenseite mit üblichen
Materialien
Ist eine innere Wärmedämmung unvermeidbar, muss man umsichtig vorgehen. Es lohnt sich
beim Planen eine lufttechnische Berechnung durchzuführen und eine besondere Acht der
präzisen Ausführung zu schenken, da falsche Lösungen leider in großer Zahl vorkommen,
was später zu schweren Schaden führen kann.
Beim nachträglichen Anbringen der Dämmstoffe aus Polystyrol oder Mineralwolle, kann
keine Spalte zwischen den Platten vorliegen, durch die die Wohnungsluft ihren Weg findet, da
bedingt durch die fast vollständige Abkühlung der Wand die Luftfeuchte der Warmluft sich
an der inneren Wandfläche kondensieren kann. Um dieses Problem zu beseitigen, sind
Dampfsperre und Luftsperre auszubilden, was man am einfachsten mit einer dünnen
übergeblatteten Folienschicht erreicht, darauf wird der endgültige Belag, meistens aus
Gipskarten gelegt. Bei einer nicht richtig ausgebildeten Dampfsperre entsteht neben den
Konstruktionsschäden Kondensation und dadurch kann unter der Wärmedämmungsschicht
der Schimmelbefall beginnen.
Wärmedämmung - Nachträgliche Wärmedämmung an der Innenseite mit speziellen
Materialien
Für das Dämmen der Innenseite der Gebäude werden als eine neuartige Lösung die
Wärmedämmungen auf Silikatbasis verwendet. Die Dämmplatte von kleiner Dichte und auf
mit Zellulosenfasern verstärkter Kalziumsilikatbasis saugt das Wasser als Löschpapier auf,
Dank seiner Mikrokapillarstruktur. Eine Quadratmeter 25 cm starke Platte kann sogar 20-21
Liter Wasser speichern, ohne Volumenänderung oder dass die Feuchtigkeit tropft. Die an der
Oberfläche geklebten Platten saugen die Feuchtigkeit auf, dadurch werden die feuchten
Wände getrocknet und auch trocken gehalten. Trotz der angesaugten Feuchte sichert die die
Belagsoberfläche wegen ihrer trockenen und alkalische Reaktion (pH Wert: 10-11) auch einen
Schutz gegen den Schimmelbefall an der Wand. Die offene Porenstruktur des Stoffes sorgt für
die Verdampfung der angesaugten Feuchtigkeit vom Stoff, wenn der Zustand der Raumluft
das ermöglicht.
Vor dem Ankleben der Dämmplatten ist die Wandfläche vorzubereiten, die verschimmelten
Flächen sind mit einer Fungizidlösung zu behandeln. Zum Verkleben und zur
Oberflächenbehandlung sind nur Dampf durchlassende Materialien zu verwenden. Z.B. der
den Dampf durchlassende Klebstoff, Kalk- bzw. Silikatfarbe oder Tapete auf leichter
Glasgewebebasis.
Keine
Farbe
auf
Dispersionsbasis
(Latex)
beziehungsweise
Kunststofftapete sind zu verwenden.
Die Dämmung kann jedoch nur begrenzte Feuchtigkeit ansaugen. Verringert sich der
Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft nicht, sondern sie bleibt anhaltend hoch, ermöglicht die
Struktur umsonst die Verdampfung der Feuchtigkeit, die Raumluft kann keine weitere
Feuchtigkeit mehr aufnehmen, da diese fast gesättigt ist. Der Dämmstoff wird gesättigt und ist
nicht mehr in der Lage den Feuchtigkeitsgehalt der Wand beziehungsweise des Raum zu
regeln.
Außer den erwähnten lufttechnischen Sorgen ist ein weiterer Nachteil, dass die
Wärmedämmung an der Innenseite die wärmespeichernde Fähigkeit der Konstruktion
verringert. Die wärmespeichernde Fähigkeit heißt, dass die Wand die Temperatur der
Raumluft aufnimmt und wenn sich die Temperatur der Raumluft ändert, wirkt die
Wandkonstruktion gegen die Änderung. Kühlt sich zum Beispiel die Luft plötzlich ab, strömt
die in der Wand gespeicherte Wärme aus und beginnt die Luft aufzuwärmen und kompensiert
dadurch die Abkühlung. Bei den Wänden mit einer großen wärmespeichernden Fähigkeit ist
die Raumluft wesentlich gleichmäßiger, da die in der Wandkonstruktion gespeicherte
Wärmeenergie fähig ist, die kleineren Schwankungen der Lufttemperatur auszugleichen. Die
Wärmedämmung an der Innenseite führt dazu, dass die Raumtemperatur weniger
ausgeglichen ist, weil bei einer plötzlichen Temperaturabkühlung die Wandkonstruktion die
Luftabkühlung weniger kompensieren kann.
Wärmedämmung - Nachträgliche Wärmedämmung an der Außenseite
Kann eine Wärmedämmung an der Außenseite eine Lösung gegen den Schimmelbefall der
Wand bieten?
Nun müssen wir teilweise ja sagen. Wenn in der Wohnung im Winter bei einem normalen
Feuchtigkeitsgehalt von 50-55% der Schimmelbefall nur an eins-zwei kalten Punkten
erscheint, ist es zweckmäßig, diese kalten Punkte aufzuschließen und wenn es geht, vom
Außen mit Wärmedämmung zu versehen. Das sind die so genannten groben Wärmebrücken,
welche zum Beispiel ein Betonbalken ohne Wärmedämmung oder die fehlende
Wärmedämmung mit Glaswolle zwischen den Sparren des Daches bedeuten. Diese werden
durch die kalte Frischluft so stark abgekühlt, dass die innere Flächentemperatur der Wand
wesentlich kleiner wird, als die Taupunkttemperatur der Raumluft, deshalb entsteht an diesen
Punkten Dampfausscheiden und als Folge Schimmelbefall. Mit einer nachträglich
angewandten Wärmedämmung versuchen wir die Wandflächentemperatur über die
Taupunkttemperatur der Luft zu heben und wenn es uns gelingt, können wir den
Schimmelbefall beseitigen.
In einem anderen Fall, wenn bei den Konstruktionen von einer dem Standard entsprechenden
Wärmedämmungsfähigkeit der Feuchtigkeitsgehalt in der Wohnung dauernd hoch ist (über 80
%), die Wände schimmelig sind, am Fensterglas das Wasser fließt, kann eine äußere
Wärmedämmung der Wand kaum zum Ergebnis führen.
Die Anwendung der Wärmedämmung an der Außenseite ist lufttechnisch mit wesentlich
kleinerem Risiko verbunden, als die Wärmedämmung an der inneren Seite. Der Hauptvorteil
ist, dass sie die wärmespeichernde Fähigkeit der Wände erhöht und die Wände dadurch
wesentlich mehr Wärme aufsaugen können, was zu einer ausgeglicheneren Raumluft und
einer wirtschaftlicheren Heizung führt. Die Wärmedämmung kann zwar das Komfortgefühl
der Einwohner verbessern, da sich die Wandtemperatur um einige Grad erwärmt
beziehungsweise zur wichtigen Ersparung in den Heizkosten führen, doch gegen das Problem
des Schimmelbefalls ist sie oft eine unnötige Anstrengung.
Wir wollen grundsätzlich mit der äußeren Wärmedämmung erreichen, dass die innere
Flächentemperatur der Wände höher wird, als die Taupunkttemperatur der Luft, da wird es
kein
Dampfausscheiden
geben.
Bei
einer
gleichen
Temperatur,
wenn
sich
der
Feuchtigkeitsgehalt der Luft erhöht, erhöht sich auch die ihre Taupunkttemperatur. Bei einem
hohen Feuchtigkeitsgehalt wird die Taupunkttemperatur der Luft enorm hoch und wenn es
überhaupt technisch machbar wäre, wäre die Wärmedämmung der Wand in dem Masse sehr
teuer, dass die innere Flächentemperatur der Wand diese Temperatur übersteigt.
Die Luft bleibt an Stellen, wie Möbel, geschoben an die Außenwand, hinter den
Wandschränken, stehen. Die dunstige Luft kommt mit der abgekühlten Wandfläche in
Berührung und es ist nur die Frage der Zeit, wann sie sich so weit abkühlt, dass sie ihre
Feuchtigkeit nicht mehr behalten kann und diese sich ausscheidet.
Nun stellt sich die Frage, was passiert wenn wir die Wandflächen mit einem Spezialbelag
oder einer Wärmedämmung gegen Dampfausscheiden und Schimmelbefall schützen und der
Feuchtigkeitsgehalt in der Wohnung weiterhin hoch ist? Eines von den durch die
ungenügende Lüftung verursachten Problemen haben wir zwar gelöst, doch mit dieser
Methode können wir bei den anderen kein Ergebnis erzielen, z. B. Vermehrung der Milben,
Anhäufung sonstiger Schmutzstoffe, verbrauchte Luft (über dieses Thema können Sie hier
mehr lesen).
Ein weiteres Problem kann auftreten, wenn sich das an der Fensterfläche ausscheidende
Wasser nicht verringert, sondern eher erhöht, da die Dampfmenge, die sich bisher an der
Wandfläche ausgeschieden hat, schlägt nun am Fensterglas ab. Das Fensterglas kann man mit
keiner Wärmedämmung oder mit keinem Farbanstrich überziehen.
Temperaturerhöhung – Erhöhung der Raumtemperatur
Kann man mit der Erhöhung der Raumtemperatur den Schimmelbefall der Wände beseitigen?
Wird ein Raum im Gebäude nicht beheizt, kann es vorkommen, dass die warme feuchte Luft
aus den anderen Räumen der Wohnung hierher strömt. Da dieser Raum unbeheizt ist, ist auch
die Temperatur der Wände wesentlich kleiner als die der beheizten Räume, nun kann es in
dem Fall vorkommen, dass die Luftfeuchte sich an den abgekühlten Wänden, Möbeln
ausschneidet und zum Verschimmeln führt. In dem Fall sind zwei Lösungen möglich. Wir
verhindern entweder das Einströmen der feuchten Luft in den unbeheizten Raum oder machen
wir temperierende Heizung, die dafür sorgt, dass sich die Raumwände nicht all zu sehr
abkühlen.
Ein allgemeiner Fall ist es, wenn die Temperatur im Wohnraum mehr oder weniger
gleichmäßig ist und wir durch die Erhöhung der Innenluft um einige Grad die innere
Flächentemperatur der Wand nur um einige Dezimalgrad erhöhen können. Die
Raumtemperatur kann je mehr Luft aufnehmen, desto wärmer sie ist. Die wärmere Luft mit
einem großen Feuchtigkeitsgehalt trifft praktisch die Wandfläche mit derselben Temperatur
und wenn sie die Wand erreicht und sich abkühlt, scheidet sich die Feuchtigkeit ebenso aus.
Weiterhin sollen wir beachten, dass die Temperaturerhöhung um 1°C cca. 5-6 %
Mehrenergieaufwand bedeutet, was unsere Geldbörse neben den heutigen Energiepreisen
stark belastet.
Luftentfeuchter – Anwendung von Luftentfeuchtergeräten
Wie funktioniert ein Luftentfeuchtergerät?
Das Luftentfeuchtergerät funktioniert mit einer Tablette zur Aufnahme der Luftfeuchte. Die
Tablette besteht aus aktiven Kristallen von besonders starker Hygroskopizität, welche die
wirksame
Tablettefunktion
sichern.
Die
Kristalle
saugen
den
überflüssigen
Feuchtigkeitsgehalt der Luft auf und dieser scheidet sich in Form einer Salzlösung im
Gerätbehälter ab.
Nach dem Zusammenbau beginnt das Gerät gleich den Feuchtigkeitsgehalt der Luft richtig
einzustellen. Mit der Verwendung der Tablette erscheinen die ersten Wassertropfen in einigen
Stunden und die Tablette verschwindet ganz am Ende der Verwendung, dadurch lässt sich der
Zeitpunkt für den Wechsel leicht feststellen. Das Gerät wird für die Luftentfeuchtung eines
Zimmers mit 20 m2 empfohlen. Die Funktionszeit ist meistens 2 Monate, doch das ist auch
vom Feuchtigkeitsgehalt des Zimmers abhängig. Die Funktion ist nach dem Wasserpegel in
dem durchsichtigen Wasserbehälter nachvollziehbar. Ist die Tablette weg, ist ein Wechsel
aktuell. Mit dem Gerät kauft man Nachfülltabletten, zwei Stück sind in einer Packung.
Kein Strom ist notwendig zum Betrieb. Das Gerät ist klein, kann sogar an die Fensterbank
gestellt werden.
Wo kann man es benutzen?
Das Luftentfeuchtergerät ist überall zu benutzen, wo der Feuchtigkeitsgehalt hoch ist. Typisch
hohe Luftfeuchte ist in den kleinen, schwer zu lüftenden Räumen, wie Kammer,
Gradroberaum, Badezimmer und WC. Auch die kaum oder gar nicht beheizten Räume
werden bald feucht, wie zum Beispiel ein Wochenendhaus oder eine Garage. Das
Luftentfeuchtergerät ist ideal für die Räume von ca. 20 m2 (ca. 52 m3), Küche, Schlafzimmer
sowie für die Räume ohne Luftwechsel (Keller, Garage, Dachboden). Es kann eine
hervorragende Hilfe auch bei durchgenässten Räumen sein.
Wohin ist es zu stellen?
Es wird auf den Fußboden oder an eine höhere Stelle gelegt, wo der Platz um das Gerät
ausreichend ist und die Luft zirkulieren kann. Das Gerät ist außer Richtweite von Kindern
und Haustieren aufzustellen. Nicht in die Nähe einer Kühlquelle (Heizen, Schornstein, usw.)
stellen.
Wie lange reicht es aus?
Die Verpackung des Luftentfeuchtergeräts enthält eine Tablette, die ungefähr für 2 Monate in
einem Zimmer von 20 m2 (52 m3) reicht. Bei einem kleineren Raum hält die Nachfüllung
eben länger.
Tatsache ist, dass die Geräte tadellos funktionieren. Sie sammeln den Dampf, wie sie es
können. Ja, und was ist die Flecke in der Ecke? Vielleicht Schimmel?...
Die nachstehenden Bilder sprechen für sich. No Komment…
Penész a falon
Schimmelbefall an der Wand
Anwendung einer Luftentfeuchteranlage
Der Luftentfeuchter ist eine Kühl-Trockenmaschine mit Kompressor. Das Funktionsprinzip
der Maschine ist sehr einfach: trifft die Luft eine kalte Oberfläche, die kälter als die
Taupunkttemperatur ist, scheidet sich der Feuchtigkeitsgehalt der Luft an der kalten
Oberfläche
ab.
Die
Maschine
ist
eigentlich
eine
Kühlmaschine,
durch
deren
Wärmeaustauscher ein Ventilator die zu entfeuchtende Luft absaugt. Die Luft trifft die
abgekühlte Oberfläche und das ausgeschiedene Wasser als Kondenswasser tropft in ein mit
Standanzeiger und Sicherheitsschalter ausgestatteten Sammelbehälter. Die Anlage kühlt den
Raum nicht ab, da die Maschine mit dem Kondensator direkt hinter dem KühlerWärmeaustauscher die Luft beheizt, deshalb ändert sich die Raumluft nicht beträchtlich.
Párátlanító berendezés
Luftentfeuchteranlage
Elpárologtató
Luftentfeuchter
Kondenzátor
Kondensator
Párás levegő
dampfige Luft
Levegőszűrő
Luftfilter
Gyűjtőtartály
Sammelbehälter
Ventilátor
Ventilator
Szárított levegő
getrocknete Luft
Hútőkompresszor
Kühlkompressor
Die
automatische
Regelung
des
Feuchtigkeitsgehalts
ist
meistens
in
jeder
Luftentfeuchteranlage eine Grundfunktion. Der Feuchtigkeitsgehalt lässt sich entweder auf
die Fixwerte von 2-32-4 einstellen oder ist innerhalb eines gewissen Bereichs (meistens von
35 % bis 75%) in einigen Stufen verstellbar. Fast jedes Modell ist fähig fortlaufend zu
funktionieren. Liegt der Feuchtigkeitsgehalt kleiner als der eingestellte Wert, schaltet die
Anlage aus, erhöht er sich über den eingestellten Wert, schaltet sie den Ventilator und den
Kompressor ein und macht Luftentfeuchtung.
Je nach der Leistung der Luftentfeuchteranlage geben die Hersteller meistens an, für welche
Raumgröße die gegebene Anlage ausreicht. Die Empfehlung bezieht sich jedoch auf Räume
mit einem Luftraum, was zu beachten ist. Wollen wir mit einem Gerät den
Feuchtigkeitsgehalt in mehreren Räumen verringern, kann es vorkommen, dass sich die
getrocknete und feuchte Luft durch die Türöffnungen nicht richtig vermischen. Die Lösung
ist, die Luftentfeuchteranlage zu verlegen oder mehrere Luftentfeuchteranlagen zu kaufen. Da
erhöhen sich sinngemäß auch die Anschaffungskosten und die Stromkosten. Nicht zu
sprechen davon, dass in jedem Raum eine Anlage aufzustellen ist, was ästhetisch vielleicht
nicht akzeptabel ist.
Es wird nicht empfohlen, den Ventilator in der Anlage immer abzustellen, da durch die
Luftzirkulation der Fühler den Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Raum festlegen kann. Wird der
Ventilator abgestellt, kann die Anlage wesentlich langsamer auf die Änderung der Luftfeuchte
reagieren, da die dampfige Luft langsamer zum Dampffühler gelangt und dadurch entsteht die
Gefahr, dass sich der Dampf an den kältesten Punkten ausscheidet bis die Anlage einschaltet.
Um das u verhindern, ist der Ventilator in der Anlage fortlaufend laufen zu lassen, sogar
nachts, da nach dem Dampfausscheiden her die Nacht die ungünstigste Periode ist. Auch eine
leise Funktion des Ventilators ist eine Geräuschquelle, doch wenn die Anlage die Erhöhung
der Luftfeuchte fühlt, startet sie unabhängig von der Tageszeit den Kompressor zum
Entfeuchten. Es ist unangenehm, wenn das gerade Mitte der Nacht erfolgt, da es mehr Lärm
verursacht, als die Ventilatorfunktion.
Schalten wir diese nachts aus, kann sie gerade in der kritischen Zeit nach dem
Dampfausschlag her ihre Aufgabe nicht ausführen. Die Luftentfeuchtermaschinen sind in der
Lage den Feuchtigkeitsgehalt der Luft wirksam und in einem verstellbaren Maß zu verringern,
doch sie sind vor allem für die Luftentfeuchtung von Räumen ohne den Aufenthalt von
Menschen konzipiert.
Luftentfeuchtung mit Klimaanlage
Die meisten im Handel zu erhaltenden Klimaanlagen mit Split System besitzen die
Luftentfeuchtungsfunktion, mit der sie fähig ist Dampf der Luft zu entziehen. Ist die
Klimaanlage geeignet den inneren Feuchtigkeitsgehalt zu regeln und können wir dadurch den
Schimmelbefall vermeiden?
Der Wärmeaustauscher in der Klimaanlage kühlt die Luft ab und die Feuchtigkeit aus der
Raumluft scheidet sich an der kalten Oberfläche ab. Durch diese Methode lässt sich der
Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft verringern. Einige Anlagen entfeuchten neben einer
verringerten Kühlkapazität, andere halbieren den inneren Wärmeaustauscher, an einer Hälfte
kühlen sie, an der anderen heizen sie und sorgen dadurch für eine ständige Lufttemperatur.
Das Wärmegefühl eines Menschen wird von der Luftfeuchte beeinflusst.
Wird der Luft dem Dampf entzogen, fühlen wir
im Sommer dieselbe Lufttemperatur kälter ohne,
diese um einen Grad gekühlt zu haben. Die
Entfeuchtung der Klimaanlagen wurde dafür
konzipiert.
Gegenüber
den
Hauptstörquelle,
Entfeuchtern
der
Kompressor
ist
die
bei
den
Splitklimaanlagen draußen angebracht. Dadurch
ist innerhalb des Gebäudes drinnen nur das
Ventilatorgeräusch zu hören, was wesentlich
leiser ist, als der Kompressor. Der Ventilator des
inneren Geräts kann zwar leise laufen, jedoch verursacht er eine Störung. Da diese Störung
direkt in den Wohn- und Schlafzimmern entsteht, kann auch das ständige leise Geräusch nach
einer Weile als störend wirken, besonders nachts.
Beim Heizen ist es keine richtige Lösung, wenn wir in der Mitte der Wohnung einen
Heizkörper mit einer für die ganze Wohnung ausreichenden Leistung aufstellen und hoffen,
die ganze Wohnung wird dadurch warm. Ähnlich ist es auch mit den Klimaanlagen. Wollen
wir die Entfeuchtung der Wohnung mit Klimaanlagen lösen, müssen wir mindestens je einen
Raum je ein inneres Gerät anbringen. Ein einziges inneres Gerät kann nämlich noch bei
geöffneten Türen nicht die Regelung der Luftfeuchte in mehreren Räumen oder in der ganzen
Wohnung sichern. Keine Erklärung ist mehr dafür notwendig, dass diese Lösung, auch wenn
sie funktioniert, sowohl nach der Investition als auch nach dem Betreiben ein teuerer Schutz
gegen den Schimmelbefall ist.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Entfeuchtung der Klimaanlage nur in der Funktionsart
Kühlung funktioniert und bei Heizung nicht.
Die Entfeuchtungs- und die Klimaanlagen können auch aus anderem Grund nicht das richtig
ausgestaltete Lüftersystem ersetzen. Abgesehen von einigen Anlagen sind sie nicht geeignet
die Räume mit Frischluft zu versorgen, da sie nur die Raumluft umwälzen. Sie entziehen den
Dampf der Raumluft, doch kein Gerät ist in der Lage, der sich im Innenraum angehäufte
Kohlendioxyd, Geruch und sonstige Schmutzstoffe wirksam zu verringern.
Die Lösung: Was ist eine endgültige Lösung?
Zur Lösung müssen wir den nachstehenden Zusammenhang kennen:
Pilzsporen + Feuchtigkeit + Nährstoff= Schimmel
Penészgomba
Schimmelbefall
Zur Ansiedlung vom Schimmelpilz sind grundsätzlich drei Faktoren nötig: Pilzsporen,
geeigneter Nährstoff und Feuchtigkeit.
Pilzsporen
Wollen wir oder nicht, liegen die mit freien Augen unsichtbaren Pilzsporen überall in der Luft
vor. Die Schimmelpilz-Sporen sind unter trockenen Umständen lange lebensfähig, zeigen
jedoch keine Lebenserscheinung, sie vermehren sich nicht. Wir müssen daher mit dem
Vorliegen der Sporen unbedingt rechnen, außer wir lösen das Einführen der gefilterten
Frischluft in die Wohnung mit den direkt zu diesem Zweck angewandten lufttechnischen
Anlagen. Da die Ausfilterung der Sporen nicht einmal in den Räumen mit erhöhter
Sauberkeit, wie zum Beispiel in den Operationssälen, nicht mit 100 %-er Wirksamkeit
gelingt, ist es überflüssig bei Wohnräumen die Beseitigung der Sporen zu versuchen.
Nährstoff
Die innere Oberflächenausgestaltung unserer Wohnungen bietet einen reichen Nährboden für
Schimmelpilze. Bei den meisten Schimmelarten sind die Nährstoffquelle die organischen
Stoffe in der Wohnung, wie z. B. Leim, Zellulose, Textil-, Polymerkunstharz, Fett, usw.
Tapeten, die verschiedenen porösen und gestrichene Flächen sind besonders ideal zur
Vermehrung der Schimmel, während an den nicht porösen Oberflächen, wie Metall
beziehungsweise Fliesen mit Glasur der Pilz keinen Nährstoff findet und diese Flächen
weniger der Schimmelbefall-Gefahr ausgesetzt sind.
Feuchtigkeit
Da die ersten zwei Bedingungen meistens in jeder Wohnung gesichert sind, ist die
Feuchtigkeit der einzige grundsätzliche Faktor, durch den wir den Schimmelbefall des
Gebäudes beeinflussen können. Um den Schimmelbefall zu verhindern und zu sichern, dass
unser Heim dauernd schimmelfrei bleibt, müssen wir nach den die Feuchtigkeit auslösenden
Gründen suchen und diese beseitigen. Der Grundsatz heißt, man beseitigt die auslösenden
GRÜNDE und dadurch auch die FOLGEN.
Ist die Geschichte bekannt?
Wir haben Zahnschmerzen. Unser erster Gedanke ist, wir müssen den Schmerz unterdrücken
und versuchen mit verschiedenen Zauberzahnpasten Zähne zu putzen. Hilft es nicht, nehmen
wir schmerzstillende Medikamenten um ums vom Schmerz loszumachen. Das nennen wir
symptomatische Behandlung. Ist die Wirkung vorbei, haben wir den Schmerz wieder. Was ist
die richtige Lösung? Wir müssen zum Zahnarzt gehen, der den wirklichen Grund vom
Schmerz aufschließt und über die Heilmethode entscheidet. Ist eben eine schmerzhafte
Wurzelbehandlung notwendig, wird er diese anwenden. Und was ist das Endergebnis? Der
Schmerz ist vorbei. Wir brauchen keine zusätzlichen Zaubermittel, Medikamenten. Der
Schmerz ist ein für alle Mal weg.
Beim Schimmelbefall geht es ähnlich vor. Zu der endgültigen Lösung muss man nach der
Feuchtigkeitsquelle suchen. Kommt die Feuchtigkeit vom Grundwasser, Bodendampf,
Regenwasser oder durch die Störung der installationstechnischen Systeme, ist die
Feuchtigkeit durch Dämmung gegen Wasser beziehungsweise durch Fehlerbeseitigungen zu
beseitigen. Es lohnt sich die Schimmelstellen mit den vorher beschriebenen Methoden zu
behandeln und die Flecken mit Anstreichen zu entfernen. Da wir den auslösenden Grund
bereits beseitig haben, gibt es keinen Schimmelbefall mehr nach dem Austrocknen der
Wände. In dem Fall muss man an keine langfristige und teurere Lösung denken.
Oft ist es jedoch nicht so einfach. Der Feuchtigkeitsgehalt ist in den Wohnräumen oft sehr
hoch und das führt im Winter zum Dampfausscheiden und Schimmelbefall. Schimmel
entwickelt sich nicht nur dort, wo an der Wand Wasser herunterfließt. In ganz groben Fällen
kann es vorkommen, dass der Schimmelbefall schon die Flächen angreift, wo das Wasser in
den mit freien Augen unsehbaren Kapillaren niederschlägt. Die große Luftfeuchte ergibt sich
meistens aus der in der Wohnung entstehenden großen Dampfbildung, dazu kommt noch in
der Heizperiode beim Neubau oder bei renovierten Wohnungen auch die Baufeuchtigkeit der
Konstruktionen zu.
Für diese Wohnungen bietet die FEUCHTGEREGELTE LÜFTUNG eine endgültige
Lösung, mit der eine Schimmelfreiheit anhaltend zu garantieren ist. Mit dem optimalen Wert
der Luftfeuchte sorgt das System für die Beseitigung vom Schimmel und für die Frischluft der
Wohnung und verhindert sich die Anhäufung von Verschmutzungen, der Vermehrung der
Milben, sichert ein gesundes Wohnfeld und ist wirtschaftlich zu betreiben.
Warum
funktioniert
es
effizient
und
warum
geben
wir
Garantie.
STATT
SYMPTOMATHISCHER BEHANDLUNGEN WIRD DER RICHTIGE GRUND VOM
SCHIMMELBEFALL, DER HOHE FEUCHTIGKEITSGEHALT BESEITIGT UND
DADURCH WIRD AUCH DIE FOLGE, DER SCHIMMELBEFALL BESEITIGT.
16.SCHLUSSFOLGERUNGEN
1.WÄRMEDÄMMUNG VOM AUSSEN:
belsővakolat
Innenputz
teherhordó téglafal Lasttragende Ziegelmauer
külső vakolat
Außenputz
külső hőszigetelés Außenwärmedämmung
- AUSNUTZUNG DER WÄRMESPEICHERNDEN FÄHIGKEIT DER
WAND
- KEINE LUFTTECHNISCHEN PROBLEME
- KEINE WÄRMEBRÜCKE
- EINHEITLICHE AUSSENOBERFLÄCHE
- DIE OBERFLÄCHE IST VOM AUSSEN ZU SCHÜTZEN
- 0˚C LIEGT IN DER WÄRMEDÄMMUNGSSCHICHT
(FROSTFEST)
2. WÄRMEDÄMMUNG VOM INNEN:
belsővakolat
Innenputz
teherhordó téglafal Lasttragende Ziegelmauer
külső vakolat
Außenputz
belső hőszigetelés innere Wärmedämmung
-DIE WÄERMESPEICHERNDE FÄHIGKEIT DER WAND IST NICHT
AUSGENUTZT (EINE AUFWÄRMUNG IST LEICHTER, DOCH DIE
ABKÜHLUNG ERFOLGT SCHNELLER)
- LUFTTECHNISCHE PROBLEME KÖNNEN VORKOMMEN
- DAS PROBLEM MIT DER WÄRMEBRÜCKE TRITT ERHÖHT AUF
- KEINE EINHEITLICHE AUSSENOBERFLÄCHE
- DIE OBERFLÄCHE IST VOM INNEN ZU SCHÜTZEN
- 0˚C LIEGT IN DER DIE LASTTRAGENDEN MAUER (STATISCHE
PROBLEME, FROSTGEFAHR)
ANLAGE NR. 1
KURZ ÜBER DIE GÜLTIGE REGELUNG
DER GEBÄUDEENERGETIK
Quellen: épületárok.hu: „A hatályban lévő épületenergetikai szabályozásról röviden.”
- Baumann Mihály: Az új épületenergetikai szabályozás segédlet
- Dr. Tóth Elek: Kötelező Energetikai Tanúsítvány
- Dr. Fülöp Zsuzsanna: Egyetemi Jegyzet
Kurz über die gültige Gebäudeenergetik
Außer, dass unsere biologischen Bedürfnisse das Behaglichkeitsgefühl verlangen, müssen wir
auch im Interesse der Verbesserung unserer Lebensqualität in den Gebäuden in den meisten
Phasen des Jahres Zustände aufrechterhalten, welche von unserem Außenumfeld abweichen.
Dazu muss man einerseits Energie anwenden, andererseits müssen wir mit den Instrumenten
der Installationstechnik zweckmäßig die Energieströme innerhalb des Gebäudes sowie
zwischen dem Gebäude und der Umgebung beeinflussen. Der Energieverbrauch hat eine
schwere negative Auswirkung auf die Umwelt.
Mit Rücksicht darauf, dass die Gebäude eine physische Lebensdauer von hundert Jahren
haben und das Ersetzen des vorhandenen Gebäudestandes durch einen neuen in dem jetzigen
Takt ein Jahrhundert verlangt, müssen wir die Acht eindeutig nicht nur auf die neuen Gebäude
konzentrieren, sondern auch auf die Verbesserung der energetischen Qualität vorhandener
Gebäude. Die Entscheidungen von heute haben eine Auswirkung auf die Zukunft des Landes,
sowohl im Bereich der Energetik, der Wirtschaft und der Ökologie. Statistische Angaben
liefern einen Beweis dafür, dass 45-50 % des Energieverbrauchs der europäischen Länder für
die Errichtung von Gebäuden und ihr Betreiben angewandt werden. Das zeigt auch, dass aus
der Hinsicht der fortlaufend erhaltbaren Entwicklung und des Energieverbrauchs dieser
Sektor am wichtigsten und am kritischsten ist.
Im Sinne der obigen Kriterien und im Interesse der Sicherstellung der erhaltbaren
Entwicklung, schreiben der Europäische Rat und das Parlament als Pflicht die Einführung der
von ihnen im Dezember 2002 herausgegebenen neuen Anforderungen über die
Gebäudeenergetik und die Ausarbeitung der diesen entsprechenden Berechnungsmethoden für
die Mitgliedsstaate vor. Diesbezüglich gab es in Ungarn fachliche Diskussionen und danach
die Veröffentlichung 2005. Die die Anforderungen und die Berechnungsmethoden
inkraftsetzende Ministeriumsverordnung erschien im Mai 2006 (7/2006. (V.24.) TNM
Anordnung).
Die Anforderungen beziehen sich gleichzeitig auf den Neubau und auf eine wichtige
Renovierung (abgesehen von einigen Ausnahmen).
Im Laufe der energetischen Planung des Gebäudes beziehungsweise seiner Kontrolle
(Beurteilung) wird die Erfüllung von drei selbstständigen, doch auf einander rückwirkenden
Anforderungstypen geprüft.
Die drei Anforderungen sind:
•
Wärmedurchgangsfaktor (U, früher k)
•
Spezifischer Wärmeverlustfaktor (q)
•
Summierter Kennwert für die Energetik (E)
Die sich auf die Wärmedurchgangsfaktoren (U
max
) der angrenzenden Konstruktionen
sowie der Tür- und Fensterkonstruktionen beziehenden Anforderungen
Der Wärmedurchgangsfaktor ist der Wärmestrom, durchgegangen durch die Stirnfläche einer
Einheit neben der Differenz einer Einheit der mit den Konstruktionen in Berührung
kommenden Lufttemperatur in einer Zeit einer Einheit. (W/m2K).
Die einzelnen Anschluss- und Tür- und Fensterkonstruktionen sind getrennt zu prüfen. Sie
müssen je nach ihrer Lage an dem Gebäude verschiedene Anforderungswerte erfüllen. Bei
den Anschlusskonstruktionen hängt der Wärmedurchgangsfaktor vom Schichtlinienplan von
den Eigenschaften der einzelnen Schichten ab, ihr Wert kann durch die Änderung dieser
Schichten beeinflusst werden.
Vorgeschichte:
In der Geschichte der nationalen gebäudephysichen Regelung gab es schon früher eine
ähnliche Regelung. Die Normen MSZ-04—140/2:79 beziehungsweise die diese verändernde
MSZ 04-140/2:85, gebaut auf die Wärmeströme von einer Dimension waren von 1979 bis
19991 gültig.
Die die Auswirkung der Wärmeströme mit mehrerer Dimensionen berücksichtigende MSZ
04-140/2:1991 Norm hat den sich direkt auf die einzelnen Anschlusskonstruktionen
beziehenden Anforderungswert eingestellt, deshalb hat ein Grossteil der Mitarbeiter in der
Bauindustrie bis 2006 den (von den früheren standardmäßigen Anforderungen abweichenden)
Grenzwert nur „aus Gewohnheit“ fast 15 Jahre verwendet.
Seit dem Inkrafttreten der 7/2006. (V.24.) TNM Anordnung (1. September 2006) ist es wieder
Pflicht, den Wärmedurchgangswert auf die Anschluss- und Tür- und Fensterkonstruktionen zu
erfüllen. Die sich auf die Wärmedurchgangsfaktoren der Anschluss- und Tür- und
Fensterkonstruktionen
beziehenden
Anforderungen
-
Wärmedurchgangsfaktoren für den Schichtlinienplan, (U
die
max
Anforderungswerte
der
W/m2/K) sind gemäß der
nachstehenden Tabelle:
Tabelle Nr. 1 Anforderungswerte für Wärmedurchgangsfaktoren vom Schichtlinienplan
7/2006. (V.24.) TNM Anordnung
Gebäudeanschlusskonstruktion
U max
Außenwand
0,45
Flachdach
0,25
Dachdecke
0,30
Konstruktionen, angegrenzt an ein beheiztes Dachgeschoss
0,25
Untere Abschlussdecke über der Arkade
0,25
Untere Abschlussdecke über einem unbeheizten Keller
0,50
Fenster, Türen, an der Stirnseite verglast (Rahmenkonstruktion aus Holz
1,60
oder PVC)
Fenster, Türen, an der Stirnseite verglast (Rahmenkonstruktion aus Metall)
2,00
Fenster, Türen, an der Stirnseite verglast , wenn die Nennoberfläche kleiner
1,50
ist als 0,5 m2
Glaswand an der Stirnseite
2,50
Gaupfenster
1,70
Fenster auf einer Dachseite
3,00
Tor an der Stirnseite, ohne Verglasung
1,80
Wand zwischen beheizten und unbeheizten Räumen
0,50
Wand zwischen benachbarten beheizten Gebäuden
1,50
Die mit Boden in Berührung kommende Wand, zwischen 0-1 mm
0,45
Fußboden, am Boden liegend entlang den Umfang in einer Breite von 1,5 m
0,45
(kann durch eine Wärmedämmung von gleichem Widerstand, wie in der
Tabelle angeführt, ersetzt werden)
Der sich auf den spezifischen Wärmeverlustfaktor (q) beziehende Anforderungswert
Auch der früher bereits erwähnte MSZ 04-140/2:1991 Norm hat einen ähnlichen physischen
Begriff enthalten, dessen Bezeichnung lautete „spezifischer Wärmefluss, fallen auf den
Raumgehalt einer Einheit“, Zeichen: Q, Maßeinheit: W/m2K.
Dieser Faktor ist vor allem wichtig, damit auch das Gebäude selbst eine annehmbare
energetische Qualität garantiert. Die Komponenten darin hängen nur vom Gebäude ab und
von seiner Funktion nicht.
Der spezifische Wärmeverlustfaktor setzt sich aus den nachstehenden Posten zusammen:
•
Produktsumme
der
Oberfläche
der
angrenzenden-
und
der
Fenster-
und
Türkonstruktionen und des Wärmedurchgangsfaktors (U)
•
Wärmeverlust, entstanden durch die sich entlang den Anschlusskanten und den
Knotenpunkten entwickelnden Wärmebrücken
•
Strahlungsgewinn, eingedrungen ins Gebäude durch die verglasten Konstruktionen
•
Passiver Solargewinn (z.B. aus den sich anschließenden Treibhäusern)
Aufgrund der Obigen hängt der spezifische Wärmeverlustfaktor vom Verhältnis
Oberfläche/Volumen des Gebäudes beziehungsweise von der Qualität der eingebauten
Konstruktionen ab. Der Anforderungswert lässt sich aus dem nachstehenden Diagramm in
Abhängigkeit von A/V berechnen.
Abb. Nr. 1 Anforderungswert der spezifischen Wärmeverlustfaktors
Felület-térfogat-arány
Fläche/Volumen-Verhältnis
Die sich auf den summierten energetischen Kennwert beziehenden Anforderungen
Die sich auf den summierten energetischen Kennwert beziehende Anforderung ist von der
Bestimmung des Gebäudes und von seinem Volumenverhältnis abhängig.
Dieser Kennwert ist der sich auf die beheizte Grundfläche einer Einheit beziehende
in
Primärenergie
ausgedrückte
Jahresverbrauch
der
die
Bedingungen
zum
bestimmungsmäßigen Gebrauch des Gebäudes sichernden Systeme der Installationstechnik
(kWh/m2a)
Sie enthält den Verbrauch der Heizungs-, lufttechnischen- Warmwasserversorgungs- und
Beleuchtungssysteme.
Der Anforderungswert lässt sich aufgrund der nachstehenden Kurve berechnen:
Összesített energetikai jellemzők követelményértékei
Anforderungswert summierter energetischen Kennwerte
Összesített energetikai jellemző
Summierter energetischer Kennwert
Lakó/szállás
Bewohner/Unterkunft
Iroda
Büro
Oktatási
Unterricht
Felület/térfogat/arány
Fläche/Volumen Verhältnis
Abb. 2: Anforderungswert summierter energetischen Kennwerte
Es ist wichtig noch hinzufügen, die Erfüllung der einzelnen Ebenen ist nicht ausreichend, alle
Erfüllungsebenen sind für die Gebäude zu erfüllen. Die Regelung schreibt je nach der
Bestimmung und der Größe nicht in jedem Fall die Erfüllung des summierten energetischen
Wertes als Anforderung vor!
Beurteilungsklassen der Energetik
Aufgrund des Verhältnisses des berechneten summierten energetischen Faktors zum
Anforderungswert kann das Gebäude in die nachstehenden Klassen eingestuft werden:
Zeichen
Leistung %
BEZEICHNUNG
A+
< 95
Besonders (erhöht) energiesparend
A
56-75
Energiesparend
B
76-95
Besser, als die Anforderung
C
95-100
Die Anforderung wird erfüllt
D
101-120
Annäherung der Anforderung
E
121-150
Besser als der Durchschnitt
F
151-190
Durchschnittlich
G
191-250
Annäherung vom Durchschnittswert
H
251-340
Schwach
I
341>
schlecht
Abb. Nr. 2 Beurteilungsklassen der Energetik
Bei vorhandenen Gebäuden ist das Fläche-Volumen Verhältnis gegeben, aufgrund der
Obigen können wir vor allem durch die Verbesserung des Wärmedurchgangsfaktors der
Anschluss- und Tür- und Fensterkonstruktionen, durch die Verringerung der Wärmebrücken
beziehungsweise durch die Modernisierung der technischen Systeme eine bessere
energetische Qualität erzielen. Im Allgemeinen lässt es sich sagen, nur mit der
Wärmedämmung der Stirnseite können wir eine Verbesserung von cca. 25-30 % erzielen und
wenn wir noch auch die Fenster und Türen austauschen, wird das Gebäude schon eine um 40
% bessere Leistung aufweisen, die gemäß der obigen Tabelle sogar eine Qualifizierung um
zwei Stufen bedeuten kann.
Bei Neugebäuden steht eine wesentlich größere Palette dem Erzielen einer besseren
energetischen Qualität zur Verfügung. Neben dem Fläche-Volumen Verhältnis können die
Bauformen, die Masse der Tragwerkkonstruktionselemente, die aus der Gebäudekontur
herausregenden Elemente (z. B. Balkon) eine große Auswirkung auf die Anzahl und Masse
der geometrischen Wärmebrücken haben; der Anteil der verglasten Konstruktionen, die
eventuellen Sonnenfallen und die Orientierung der Fassaden des Gebäudes beeinflussen alle
stark die Höhe der Strahlungs- und passiven Solargewinne. Die Befestigungsart der
Anschlusskonstruktionen, der Beläge, die Anzahl der Befestigungselemente können ebenfalls
den Wert des Wärmedurchgangsfaktors der Anschlusskonstruktionen beeinflussen-
eine
punktförmige Wärmebrücke entsteht. Das Verhältnis der U Werte der einander angrenzenden
Flächen kann ebenfalls Einfluss auf das ganze Gebäude haben.
Die letzteren Fragen behandelt die Anordnung nicht eindeutig, im Laufe der Planung können
mehrere ähnliche Fragen vorkommen, die von der jetzigen Regelung nicht unbedingt
beantwortet werden.
Obwohl die Anordnung die lufttechnische Kontrolle und die Bemessung ebenfalls nicht
vorschreibt, ist ihre Anwendung in jedem Fall unerlässlich um Dampfausscheiden und
Schimmelbefall zu vermeiden.
Es lohnt sich zu wissen, dass die Anwendung der erneuernden Energien beim Berechnen des
summierten energetischen Kennwerts sehr günstig zu berücksichtigen ist, ihre Anwendung
wird für Neubau und auch für Renovierungen empfohlen, die Rückerstattungszeit ihrer
Investitionskosten verringert sich fortlaufend.
In europäischer Relation kann man sagen, dass unsere durch die Regelung festgelegten
Anforderungswerte fast mit den der von uns südlich liegenden Ländern übereinstimmt (z. B.
Italien, Slowenien). Die Vorschriften der Länder, die in gleicher Höhe wie wir liegen, sind
wesentlich um Größenordnungen strenger (Z. B. in Österreich beträgt der für die Wand
festgelegte U Wert: 0,35 W/m2K). Sowohl bei Renovierungen als auch beim Neubau lohnt es
sich die Höhe und die Qualität vom Eingriff zu überlegen, da das Ziel nicht nur die Erfüllung
der jetzigen Regelung ist, sondern langfristig ein wertbeständiges Gebäude zu schaffen. Mit
Rücksicht darauf, dass gemäß den jetzigen Plänen die Regelung des Passivhauses sogar in 10
Jahren bei uns eingeführt werden kann, die jetzt gebauten bzw. renovierten Gebäude können
bald unzeitgemäß werden….
ANLAGE NR. 2
ENERGIEAUSWEIS EINES
BESTEHENDEN FAMILIENHAUSES
(MUSTER)
Quelle: www.terport.hu
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