Research Collection Doctoral Thesis Die Wasserdampfkondensation an natürlichem Aerosol bei geringen Übersättigungen Author(s): Wieland, Walter Publication Date: 1956 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000089278 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Prom. Nr. 2577 Die an Wasserdampfkondensation natürlichem Aerosol bei geringen Übersättigungen VON DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH ZUR ERLANGUNG DER WÜRDE EINES DOKTORS DER NATURWISSENSCHAFTEN GENEHMIGTE PROMOTIONSARBEIT VORGELEGT VON WALTER WIELAND, dipl. phys. VON ZÜRICH und TRÜLLIKON Referent: Herr Prof. Dr. P. Scherrer Korreferent: Herr Prof. Dr. R. BASEL Buchdruckerei Birkhâuser AG. 1956 Sänger Leer - Vide - Empty Meiner Frau 4 Wasserdampf kondensation an natürlichem bei geringen Übersättigungen Die Von Walter Wieland, Locarno 1. Aerosol Monti1) Einleitung Wasserdampfkondensation in der Atmosphäre ist eine alltagliche scheinung. Schon im vergangenen Jahrhundert wurde die Bedeutung Die Kondensationskerne erkannt, doch ist bis heute des mannigfaltigen Aerosols bei der auch chemische wie der unbestimmt, welche Partikeln Kondensation bevorzugt werden. Die begründet werden, dass die Feinheit des Aerosols sowohl Ursache mag damit physikalische Er¬ Untersuchungen schwierig gestaltet und gearbeitet werden muss, um eine be¬ nicht selten mit indirekten Methoden stimmte Eigenschaft Durch geeignete kommeters ist es C der Kerne studieren Wahl der Junge Auffangplatten Umgebung zu untersuchen. folgende Resultate erwähnt der werden Im Grossenbereich von können. Benutzung eines Doppel[1], [2]2) gelungen, das Verhalten Abhängigkeit der relativen Feuchte und und Mitarbeitern des natürlichen und kunstlichen Aerosols (RF) zu r 10 6 in Aus diesen aufschlussreichen Arbeiten cm bis 10~3 cm setzt sich das naturliche Aerosol vorwiegend aus Mischkernen zusammen Die Kerne sind somit Konglo¬ merate hygroskopischer und wasserunlöslicher Substanzen Em merkliches Anwachsen der Kerne durch Adsorption oder Absorption von Wasserdampf beginnt erst oberhalb einer relativen Feuchte von 70%. Fur Kerne mit einem Radius grosser als 10~5 dN const dlogr r3 Hand gilt das Verteilungsgesetz .... ' * wobei N die Anzahl der Teilchen mit dem Radius Die cm r eines ' natürlichen Aerosols ist. Elektronenmikroskop-Aufnahmen gewonnenen Resultate [3], [4] geben wenig Aufschluss, da einerseits bei gut ausgebildeten Kristallen die Umrisse durch angelagerte Fremdkorperchen verdeckt werden und ander¬ seits leicht fluchtige Stoffe im Hochvakuum verdampfen. Über die Anzahl der Kondensationskerne, die in einer Expansionskammer mit einem Hub von 1,25 ausgefällt werden, liegen Tausende von Messungen Die vollautomatischen Kondensationskernzahler [7], T8] erlauben vor [5], [6]. *) 2) an von Osservatono ricmese d IIa Centiale Die Ziffern in eckigen Klammern Mttcorologica verweisen Svizzeia auf das I lteraturvcrzcichnih, Sute 4j0 Wasserdampfkondensation an 5 naturlichem Aerosol Gegensatz zu den einfacheren Konstruktionen [9], [10], eine fortlau¬ Registrierung des Kernganges, ergeben aber keine Aussage über die Aktivität der Kerne im eigentlichen Kondensationsbereich. Es wird nachge¬ wohl, im fende wiesen Zunahme der Kerndichte durch künstliche oder natürliche Fabrikation von Initialkernen. Umgekehrt [11], [12] die Abnahme durch Abhängigkeit Diffusion, Sedimentation und Koagulation des natürlichen Aerosols der Windrichtung [13], [14], [15]. [16], [17]. Jedoch erlaubt die definitive Aussage über die Hohen- von Die Abnahme der Kernzahl mit der Hohe geringe Anzahl der Messungen verteilung. Die Meteorologen noch keine interessieren sich aber den Einsatz der ersten vor allem fur Angabe eine über eigentlichen Eigenschaften dieser meteorologisch wirksamen Konden¬ sationskerne Die Losung dieser Aufgabe wird dadurch erschwert, dass der Ubersatügungsgrad m der Atmosphäre nicht genügend genau ermittelt werden kann. Nach Flugzeug- und Baiionaufstiegen schwanken die Werte zwischen 100% und 120% RF. Anscheinend wurden Messungen über den Einsatz der Kondensation an Kernen bei geringen Übersättigungen nur von J. Aitken [18] und C. Junge [19] ausgeführt. Beide arbeiteten mit dem Expansionsprinzip. Die von J Aitken aufgebaute Apparatur liess eine Berechnung der Was¬ serdampfÜbersättigung nicht zu, aber er konnte nachweisen, dass je nach der Zusammensetzung des Aerosols eine grossere oder kleinere Übersättigung not¬ sphäre am Aerosol in der Atmo¬ und fur die wendig ist, dass Kondensation um alle Kerne auszufallen. Besonders hat fur Freiluftaerosol geringere er darauf Übersättigungen notwendig hingewiesen, sind als fur junges Rauchaerosol. Die von C. Junge konstruierte Expansionskammer erlaubte sattigungsanderung eine Uber- 0,5%. Das zu untersuchende Aerosol musste aber vorgangig verdünnt werden. Systematische Untersuchungen an natür¬ lichem Aerosol wurden nicht durchgeführt. Theoretische Betrachtungen Die unsicheren Aussagen über das Verhalten der natürlichen Kondensa¬ tionskerne bei geringen Wasserdampfubersattigungen und die spärlichen meteorologischen Angaben hessen vermuten, dass sich alle Aitken-Kerne an der Wolkenbildung beteiligen. Dies steht jedoch im Widerspruch zu der m den verschiedenen Wolkentypen gemessenen Tropfchendichte [20], die m der Regel, besonders aber über Industriegebieten, wesentlich kleiner ist als die Kerndichte. Dies veranlasste eine weitere Gruppe, vor allem H. Koehler [21], die hygroskopischen Kerne vom übrigen Aerosol zu trennen. Die Bedeutung dieser Unterscheidung wird ersichtlich, wenn wir die Grossenanderung der Kerne von 0,5 zu 6 Walter Wieland relativen Feuchte mit der druckgleichgewicht verfolgen Fur em Losungstropf chen, Umgebung steht, gilt P = Poo dabei sind das im Dampf - mit der x + APi Ap% Poo Poo pœ Dampfdruck über der ebenen Wasserflache, Dampfdruck über der Tropfchenoberflache, px Dampfdruckerhohung infolge der Oberflachenkrummung, pz Dampfdruckermedngung infolge des gelosten Stoffes p Werden so kann nur Losungstropfchen eine mit eventuelle elektrische einem Radius grosser als 10~6 Aufladung vernachlässigt cm betrachtet, werden Bei Berücksichtigung des Gesetzes von Thomson fur den Emfluss der Ober¬ flachenspannung und des Gesetzes von Raoult fur verdünnte Losungen folgt Da bei stark grosser möglich, sein wie hygroskopischen Losungstropfchen oder Kernen Ap2 wesentlich als Aplt ist ein Anwachsen schon unterhalb 100% RF dies auch in Figur 1 fur H2S04 Tropfchen dargestellt ist Mit zu¬ kann nehmender Feuchte der Umgebung vergrossert sich der Radius, bis der Schei¬ telpunkt S der Wachstumskurve erreicht wird Nachher wachst das Losungs¬ tropfchen bei konstant gehaltener Feuchte weiter an. Der Verlauf der Wachs¬ tumskurve bis 100% RF wurde durch C Junge [19] experimentell bestätigt Quelle hygroskopischer Kondensationskerne werden vor allem die an der Brandung und bei starkem Wellengang zerspruhten Wassertropfchen verdampfen, zurück bleiben kleine NaCl-Knstalle, die vom Luftstrom fortgetragen werden und spater unter geeigneten Bedingungen als Kondensationszentren wirken können Tatsachlich zeigt eine Analyse von Regenwasser auf Chlor und Natrium, dass eine derartige Niederschlagsregulie rung möglich ware Ebenso hat A H Woodcock [22] in Meeresluft bis m eine Hohe von 2700 m NaCl Kristalle nachgewiesen, in Bodennahe teilweise eine Dichte von 5 106 NaCl-Partikeln/m3 Über Festland hat H Dessens [23] mit Als Meere betrachtet Die Spinnfadenmethode einzelne NaCl Kristalle als Ruckstande ver¬ dampfter Nebeltropfchen gefunden Ob allem die durch die Meere gelieferten NaCl-Kerne als meteorologische Hilfe der Kondensationskerne in Betracht kommen, wird verschiedentlich bezweifelt Analyse Regenwasser auf Chlor ist nicht stichhaltig, da Chlor auch in Verbindungen oder selbst als Gas m die Regentropfen gelangen kann[l] Zudem ware es ausgeschlossen, dass dieselbe Luftmasse über Festland zwei Die von anderen oder mehrmals ausregnen konnte, da der Nachschub ist somit noch nicht Meersalzkristalle die abgeklärt, Wolkenbildung ob die an NaCl-Kernen fehlt verschiedenartigen der Atmosphäre ermöglichen. in Es Mischkerne oder die Wasserdampfkondensation Um den sphäre an 7 natürlichem Aerosol komplizierten Vorgang der Wasserdampfkondensation in der Atmo¬ zu können, soll in der vorliegenden Arbeit unter¬ etwas besser verstehen sucht werden: 1. Bei welcher Übersättigung 2. Lassen sich die übrigen tritt am Freiluftaerosol Kondensation ein? meteorologisch bedeutenden Kondensationskerne von den Aitken-Kernen trennen ? % 110 100 90 80- 70' 60- 50- 40- ""346 810~B 2346 Figur Wachstuniskurveu von ist die Da bei sättigung H2S04-Losungstropichen nur mit dem zu lösen, die Entsprechend Figur an cm Junge. fur reine Die mit das bleibt, H20 bezeichnete Kurve Wassertropfchen. Expansionsprinzip für sehr kurze Zeit erhalten mit einer Methode 2 1 nach C. Dampfdruckgleichgewichtbkurve Untersuchungen 810~5 wird eine bestimmte versucht, Mischwolkenprinzip 1 wird für diese Arbeit definiert Über¬ das Problem anlehnt. : Scheitelpunktes S einer Wachstumskurve gehört zur Vorkondensation, derjenige rechts davon zur eigentlichen Kondensation. 2. Entsprechend wird bis und mit Scheitelpunkt von Kondensationskernen oder Lösungströpfchen gesprochen und nach dem Überschreiten der Schwelle von Kondenströpfchen. 1. Der Abschnitt links des 8 Walter Wieland ausgeschlossen, dass bei gleichbleibender Feuchte und ruhiger Kondenströpfchen andauernd schwebt, es wird weiter anwachsen, bis Es ist somit Luft ein es im Schwerefeld ausfällt. Lösungströpfchen Es ist denkbar, dass auch ein grosses dank seiner Masse sedimentiert, jedoch sind bei den vorgenommenen Experimenten die Messzeiten so kurz, dass dieser Einfluss vernachlässigt werden darf. rasch 2. Vorversuche 1. Experiment Wasserdampfdruck und verschiedener folgenden Bedingungen durchmischt werden: die beiden Volumen V1 und V2 und der Luftdruck seien gleich, die Wände des Behälters sollen den Vorgang nicht beeinflussen. Dann gilt nach vollendeter Mischung Zwei Luftmassen mit verschiedenem Temperatur sollen unter für den für die Dampfdruck : p T Temperatur : = - — -1 = 2- ; -—2 . Besitzen die beiden Luftmassen eine relative ist die gemischte Anwesenheit von Luft immer mit Feuchtigkeit von 100%, so Wasserdampf übersättigt (Figur 2), und bei hinreichend aktiven Kondensationskernen bildet sich ein Bestimmung der Übersättigung des Gemisches aus den An¬ fangstemperaturen 7\ und T2 und den entsprechenden Sättigungswerten fit und p2 erweist sich die in Figur 3 dargestellte Kurvenschar als zweckmässig. Ist für eine bestimmte Kurve die Temperatur Tt konstant und T2 variabel, so kann für jede Temperaturdifferenz AT Tx aus dem Temperaturmittel T2 und dem Mittelwert der entsprechenden Sättigungsdampfdrucke die relative Feuchte berechnet werden. In Figur 3 sind die Übersättigungspromille Ü gegen feiner Nebel. Zur =-- Temperaturdifferenzen A die T aufgetragen. 2. In der von 65 Anordnung, mm wie sie geschlossene Experiment Figur Durchmesser und 10 dessen Unterseite ein feuchtes — mm 4a zeigt, wird ein Höhe mit einem zylindrisches Gefäss Aluminiumblock, auf Löschpapier aufgeklebt ist, zugedeckt. Die ein¬ Wandung und Bodenfläche besitzen die Tem- Luft wie auch die Wasserdampfkondensation an 9 naturlichem Aerosol Saltigungs- dampfüruck 19 20 21 22 23 Zk Figur Verlauf der Übersättigung. 26 27 28 29 31 °C = Sattigungsdampfdruckkurve. 3 Ubersattigungspromüle bei Mischprozesseu berechnet Tv T2 (7\ + r2)/2 und (p1 + p,)ß (Sattigungswerte), ZI/ den Kurven sind die Temperaturen Tx der kälteren Luftmassen angegeben. zur Bestimmung der = Neben 30 2 P1 P% P2 Figur Diagramm *—r 25 - mit. 10 Walter Wieland peratur Tlt der Wârmeblock die Temperatur T2 > Tv Innerhalb einer Sekunde wird im geschlossenen Gefàss, je nach der Grösse der Temperaturdifferenz, ein jedoch nicht ruhig, Ringwirbel (Figur 5), stärkerer oder schwächerer Nebel sichtbar. Die Luft bleibt sondern gleichzeitig c |. ', iM .{ Figur im Wirbelbewegung; Luft, z •? ifr Nebelbildung entsteht ein l I Stationärer Zustand fur mit der 4 Figur a Zone maximaler 4b Temperaturgefalle Messzylinder. Links rechts: fur «ruhige» zu Figur 4 a. Übersättigung. der das ganze Gefàss ausfüllt und über längere Zeit erhalten bleibt. Die den Nebel bildenden Tröpfchen fallen innerhalb weniger Sekunden aus, neue bilden sich keine. Übersättigung innerhalb des Messgefässes berechnen zu können, abgesehen von den Randeffekten folgende Vorgänge zu berücksichtigen : a) die Wasserdampfdiffusion und der Wärmeausgleich von der Deckfläche zur Um die sind Bodenfläche, b) c) die Wirbelbewegung, die Kondensation an den Kernen. Dampf¬ getränkten Löschpapiers dem Sätti¬ gungsdruck bei der Temperatur 7"2 gleich sei und direkt über der Bodenflâche dem Sättigungsdampfdruck bei 7\. Die der Bodenfläche zugeführte Wärme soll sofort abgeleitet werden, so dass T2 und Tx konstant sind. In der nachfolgenden Diskussion wird immer angenommen, dass der druck direkt unterhalb des mit Wasser Figur Die Wirbelbildung im 5 Messzylinder, mit Rauch sichtbar gemacht. Wasserdampfkondensation an a) Wasserdampfdiffusion 11 natürlichem Aerosol und Wärmeausgleich Ausdehnung, so ist eine Wirbel¬ Zwischengebiet ausgeschlossen Nach genügend langer Zeit stellt sich der stationäre Zustand ein, die Temperatur und der Dampfdruck nehmen mit der Hohe linear zu (Figur 4 b) Die eingeschlossene Luft ist deshalb mit Wasserdampf übersättigt In Figur 2 ist beispielsweise die Deckentemperatur 30° C und die Boden¬ Besitzen Deck- und Bodenflache unendliche bewegung im temperatur 20°C Der jeweilige Ubersattigungsbetrag wird einerseits durch die und anderseits durch die Gerade px p2 begrenzt Sattigungsdampfdruckkurve Abweichung finden wir in pit da p* mit dem Berührungspunkt der zu px p% parallelen Tangente an die Dampfdruckkurve zusammenfallt Die grosste relative Feuchte wird durch das Verhältnis p& zu p% gegeben Sie liegt Die maximale also unterhalb der Mittelflache des betrachteten Luftvolumens In Tabelle 1 wurde fur drei verschiedene Zustande der Verlauf der Obersat der halben Hohe tigungspromille von Betrage zu finden Die Abweichungen abwärts berechnet, an um - die maximalen jeweiligen Temperaturmittel sind Zehntelsgrad angegeben, wahrend in der ersten Kolonne die Temperaturmittel eingesetzt sind Die Temperaturdifferenz zwischen Deckund Bodenflache betragt m jedem Falle 10°C in der ersten Zeile vom in Tabelle 1 Temperaturmittel Abweichung vom Temperaturmittel ° C °C T2 - 10° C T1= 0,1 04 06 negativ 3 88 3 90 3 91 3 92 3 91 | Übersat- 15 4 57 4 60 4 63 4 63 4 62 5 5 35 5 39 5 43 5 43 5 42 Nach Tabelle 1 smd die gleichen eine Temperatur Es soll Abweichurgen Zeile sehr gering zwischen den Es existiert somit im 1 tigungs- 1 promille Übersattigungsprobetrachteten Luft Zone, deren relative Feuchte angenähert durch den und nun der Deckschicht Dampfdruckmittel die Ausbreitung verfolgt werden dem Übersättigung kurz nach dem Aufsetzen Die Diffusion des Wasserdampfes ist gegeben der dp dt Temperaturausgleich aus errechneten Wert bestimmt ist durch und der 0,8 25 millen der volumen 0,2 r, d*P dz* durch dT d*T 12 \\ Je \LTLR gleich, nachdem D grosser, \\ II I AND kleiner als a ist, haben wir drei Falle zu unterscheiden D = a Gleichzeitigkeit der Ausbreitung der Temperatur Dampfdruckes Die fur den stationären Zustand berechnete Übersättigung wird nie überschritten, aber in jedem Zeitpunkt er¬ Dies ist der Fall der und des reicht. Die Zone der maximalen relativen Feuchte wandert mit der D < a der Deckflache gegen die Mittelflache Zeit von Die Temperatur eilt Die voraus. zu grosste Übersättigung finden wir im stationären Fall. Z) > a Dampfdruck der Temperatur voraus In diesem Falle anfanglich grosse Ubersattigungswerte auf, die mit fortschrei¬ Zeit in die Werte des stationären Zustandes übergehen Hier eilt der treten tender Verwenden D fur a wir die Angaben Wasserdampf temperatur zu bei 20°C bei 20° C fur Luft Nun ist aber der Smithsonian Meteorological Tables, so ist 0,257 cm2/s, 0,215 cm2/s berücksichtigen, dass beim Experiment die Oberflachen¬ anfanglich tiefer ist als nachher im stationären des Loschblattes Zustand. Vor dem Aufsetzen des Warmeblockes wird die Oberflache des feuch¬ Loschpapiers starker abgekühlt, da mehr Wasser verdampft. Durch die niedrigere Temperatur und den tieferen Wasserdampfdruck wird die Übersät¬ tigung verringert Spater steigt die Temperatur wohl an, aber zu diesem Zeit¬ punkt hat sich der stationäre Zustand nahezu eingestellt. Das Experiment bestätigt, dass dieser Emfluss starker ist als die sich ungun¬ ten stig auswirkende Differenz bildung wird immer Warmeblockes, wie im der diskutierten Koeffizienten. Die stärkste Nebel¬ Mittelfeld beobachtet und nicht das fur D > a zu b) erwarten in der Nahe des ware Der Wirbel Es wird nun angenommen, dass in dem abgeschlossenen Gefass mit den Randbedingungen T2, p2 und lupi em Rmgwirbel mit vertikaler Achse exi¬ stiere, dessen Rotationsgeschwindigkeit genügend gross ist, um die Luft derart zu durchmischen, dass im Wirbelfeld sowohl der Dampfdruck wie auch die Temperatur konstant sind Besitzen Deck- und Bodenflache gleiche Oberflachenbeschaffenheit, so sind die beiden Grenzschichten gleich dick Aus Sym¬ metriebetrachtungen folgt fur den stationären Zustand, dass die Diffusion durch die beiden Grenzschichten gleich sein muss Dies ist aber nur der Fall, wenn p = ^-^» und T = ^- T« Wasserdampfkondensation an gleichen Formeln wie fur Wirbelbildung. Bevor die unter a) Also erneut die Die einander verbunden werden, Wirbels im Messzylinder. 13 natürlichem Aerosol den Mischprozess. und b) Vorgange mit¬ Entstehung des beschriebenen kurzen Hinweis auf die einen Sobald der Warmeblock auf den Zylinder gesetzt wird, Schichtung ist aber Wandung benachbarte, warme Luft sich dort abkühlt und als Folge davon abgleitet. Durch Zustrom aus der Mitte wird die an der Deckflache abgesogene Luftmenge ersetzt. Dadurch entsteht ein laminarer Ringwirbel, dessen Rotationsgeschwindigkeit durch die Gefassdimensionen und die Temperaturdifferenz (T2 Tx) bestimmt ist. Kieme Differenzen bewirken eine schwach ausgeprägte Wirbelbewegung, mit zunehmender Deckentempe¬ ratur vergrossert sich die Rotationsgeschwindigkeit. Dementsprechend geht der unter a) beschriebene Vorgang immer mehr in b) über. Fur die beiden Grenzfalle wurde bereits gezeigt, dass die grosstmoghche Übersättigung genü¬ gend genau mit Hilfe der Gleichungen des Mischprozesses berechnet werden kann. Das trifft auch fur alle Übergangsformen zu, denn jedes aufsteigende Volumenelement durchquert die Zone der grossten RF. bildet sich unter der Deckflache ein Warmluftkissen. Diese nicht stabil, weil die der — c) Die Kondensation an den Kernen Berechnung der Übersättigung wurde immer Kondensationsvorganges ausgeführt. Es bleibt noch Die des ohne zu Berücksichtigung zeigen, dass dadurch das Resultat nicht geändert wird. überschüssige Wasserdampf an den Kernen niederschlagt, sind die unter a) zusammengefassten Überlegungen nicht mehr gültig. Der Kondensationsvorgang bewirkt nicht nur eine lokale Abnahme der Über¬ sättigung, sondern gleichzeitig, dank der freiwerdenden Kondensationswarme, eine örtliche Zunahme der Temperatur. Fur die Kerne, die bereits zu Kondenstropfchen angewachsen sind, haben Sobald sich der diese Storstellen keinen Emfluss mehr Sie fallen im Schwerefeld aus. Die gedulden, bis Temperaturgleichgewicht Dampfdruckeingestellt hat. Durch die Wirbelbewegung und die fallenden Kondenstropfchen wird dieser Vorgang beschleunigt Der Ausgleich vollzieht sich sehr rasch, sind doch selbst bei geringen Über¬ sättigungen innerhalb 40 s alle Tropfchen ausgefallen. restlichen, hinreichend aktiven Kondensationskerne müssen sich das von neuem und 3. Das Dank den beschriebenen Untersuchung sichtigen ist, dass zur Messgerät Eigenschaften eignet Messungen im Experiment gut jedoch zu berück¬ sich das 2. der Aktivität der Kondensationskerne. Da besonders bei sich Freien die Art und die Anzahl 14 Walter Wieland der Kerne in kleinen Zeitintervallen grossen Änderungen unterworfen sind, muss dieselbe Luftmasse gleichzeitig in verschiedenen Behältern mit verschie¬ dener Übersättigung Das in werden Figur untersucht werden. 6 schematisch dargestellte Wärmestab mit den Grundplatte mit den zerlegt Wärmeblöcken, Messzylindern. Figur WS Gerät kann in zwei Teile : 6 Messgerät für geringe Wasserdampfübersättigungen. Wärmestab; WB Wärmeblock; WJ Wärmeisolation; H Heizung; Tv T2, T3 Thermometer; MZ Messzylinder; AP Auffangplatte. Der Wärmestab WS Auf dem einen Ende einer Antikorodalstange von 2 m Länge und 40 mm Heizung H, deren Heizleistung mit einem Drehwider¬ stand reguliert werden kann. Das andere, freie Ende ist über ein Lager mit der Grundplatte verbunden. Am Wärmestab sind in gleichen Abständen 20 zylin¬ Durchmesser sitzt die drische Wärmeblöcke WB einem Durchmesser Blöcken und der messer von 5 mm von aus 70 Antikorodal mit einer Höhe mm befestigt. Stange werden bewerkstelligt. Die von Verbindungen 30 mm und zwischen den durch Antikorodalstifte mit einem Durch¬ Als erste Isolation wurde Resozel und Glimmerband verwendet. Um aber die seitlichen Wärmeverluste möglichst zu reduzieren, wurde der ganze eingepackt, so dass nur noch die Boden¬ flächen der Wärmeblöcke mit den aufgeklebten Löschpäpieren sichtbar sind. Im Ruhezustand sind auch diese mit einem wärmeisolierenden Wattepolster zugedeckt. Im stationären Zustand fliesst ein Wärmestrom vom aufgeheizten Ende zum Lager des Stabes. Die schmalen Hälse, die den Wärmestab mit den Wärmestab zusätzlich mit Watte Wärmeblöcken verbinden, beeinflussen den laminaren Fluss nur wenig. Zudem Wasserdampfkondensation dringen Temperaturschwankungen der 15 naturlichem Aerosol an Heizung weniger ein, als dies bei weiten Verbindungen der Fall rasch in die Blöcke wäre. guten Isolation die seitliche Wärmeabgabe nicht vollständig Da trotz der vermieden werden konnte, besitzt der Stab kein lineares Für eine bestimmte Heizleistung wurden Temperaturgefälle. Ta <t (i 1,..., 20) Die entsprechenden die Temperaturen der Wärmeblöcke mit einem Thermoelement ausgemessen. = T*t eines linearen Temperaturgefälles lassen sich aus den beiden End¬ temperaturen des Wärmestabes berechnen. Wird die Messung für eine weitere Heizleistung wiederholt ( Jj,|t, Tb*t), so zeigt sich, dass Werte X* X — r* —t— 1b,i xb,i Es genügt somit, bei einer enden und der Mitte zu zu um Sie besteht mm aus Dicke und einer trägt • die Temperaturen der Stab¬ mit Hilfe einer Eichkurve alle Wärmeblock¬ können. Die 5 const beliebigen Heizleistung kennen, temperaturen berechnen = Grundplatte Antikorodalplatte Messzylinder die 20 von 2 MZ von m Länge, 20 10 Höhe und 65 mm cm Breite und mm Durchmesser. Die Messtechnik Die Messungen dürfen erst dann ausgeführt werden, wenn sich im Wärme¬ Temperaturgefälles eingestellt hat. werden alle 20 Messgefässe gleichzeitig zugedeckt. eine der Wärmeblocktemperatur entsprechende stab der stationäre Zustand des Durch Senken des Stabes jedem Zylinder entsteht Wasserdampfübersättigung, damit In chend aktiven Kondensationskerne ein Nebel, an dessen Bildung alle hinrei¬ beteiligt Wassertröpfchen fallen im Schwerefeld innerhalb 1-2 s auf eine mit Kopallack überzogene Glasplatte und bilden in der Lackschicht feine Löcher. Die Anzahl der Löcher, die mit derjenigen der sedimentierten Tröpfchen über¬ einstimmt, wird nachträglich photoelektrisch ausgezählt [24]. Da, im Gegensatz zum Scholzschen Kernzähler, die Bodenfläche eine ge¬ ringere Temperatur besitzt als das eingeschlossene Luftvolumen, kondensiert schon bei kleinsten Übersättigungen ein Teil des Wasserdampfes auf die Platte. Wird der früher beschriebene [24] hochempfindliche Lack verwendet, so per¬ forieren auch jene feinen Wassertröpfchen die Lackhaut und fälschen derart das Resultat. Werden jedoch der Lösung pro 10 cm3 Flüssigkeit 5 Tropfen sind. Die rohes Leinöl zugesetzt, von mindestens so halten derart lackierte Platten einer Übersättigung 1,2% stand, ohne dass der direkt kondensierte Wasserdampf 16 « \\ Fremdlocher » verursacht alter Wieland Die relativ grossen Wassertropfchen sationskerne vermögen jedoch die Lackschicht gut eine Kontrolle unter dem Mikroskop zeigte Messreihe der Konden¬ durchlöchern, wie dies Messungen 4. Die 1 zu Untersuchungen im Freien Der Messort, das Osservatono Ticmese m Locarno-Monti, ist dadurch ge¬ kennzeichnet, dass er sich am Nordhang eines ausgeprägten Talkessels befin¬ det, dessen Talsohle (200 m u M ) Hohe erreichen, eingerahmt ist von steilansteigenden Bergen, die bis 2000 m Entsprechend dieser eigenartigen Lage können wir fur die durch den Kessel begrenzte Luftmasse im wesentlichen drei Falle unterscheiden Nordfohnlage Saubere, m der Regel am Nordfuss der Alpen ausgeregnete Luft durchspult das Tal Lagen sind gekennzeichnet Diese weiten und trockene Luft Sudwindlage Feuchte, Die geringen Sichtweiten im allgemeinen warme, meist maritime (zeitweise unter 5 km) Luft durch grosse Sicht¬ dringt m das Tal zeigen an, dass sich es ein um «verunreinigte» Luftmassen handelt Ruhelage Es besteht keine nennenswerte dieselbe Luft¬ Langsstromung, bleibt fur einige Tage im Kessel eingeschlossen und ist nur der Eigen¬ zirkulation des Tales ausgesetzt Die Luft altert zusehends, und entsprechend masse nimmt die Sicht ab Die umliegende Industrie Im Bereich der zustromenden Nordfohnluftmassen befindet sich als einziges kleines Industriezentrum Bodio (Distanz 40 Die Südwinde überqueren die industriereiche Poebene mit den zentren m Mailand und Turm fur die starke Verunreinigung Dieses ausgedehnte Industriegebiet dieser Luftmassen verantwortlich Im Sommer darf der Hausbrand vernachlässigt werden Bei einzig die Betriebe m Locarno als Obschon ihr Anteil an der Gesamtkernzahl gering ist, andauernde Fabrikation kernerzeugende wird wohl sein Ruhelagen Unternehmen muss km) Haupt¬ zu bei Windstille diese Initialkernen berücksichtigt werden Messungen im Freien unter Berücksichtigung zusammengestellt worden Dabei wurde beurteilt von In Tabelle 2 sind die meteorologischen Daten die Druckverteilung aus die Bodenwmde aus den die Höhenwinde aus den Lugano), die Niederschlage Monti, aus sind erwähnen der Bodenkarte des Osservatono Windregistrierungen Sondierungen von Mailand der Bodenkarte und den m der Ticmese, Locarno Monti, und Agno (Flugplatz Beobachtungen m Locarno- bis Algerien Tief über von und sekun¬ Tief und Italien vien, den über Danemark Nordskandma- Azoren 17 00 bis Hochdruckrucken 8 8 55 von nach Mitteleuropa Hochdruckkeil schwenkt 02 50 13 00 stosst 5 8 55 etwa und 10 vor Alpen Süden der Frontdurchgang gegen längs am böig zeitweise N-Fohn 15 h seit rund Nordwinde starke auf W mit Alpen Nord¬ der am Alpen Nordabfall Niederschlag Nordstau fuss der abdiehend Hohe Abklingen im jedoch am schlag mender kein Nieder¬ witter) tion Sta¬ Schauer der (Fernge¬ Alpen Nordfuss der schlag Nordfohn, massiger SEger Wind Gewitter starker Nieder¬ 13 41 massi¬ in Alpengebiet land, im über zuneh¬ Gewitter aus aus N kalte Meeresluft alternde Polarluft Locarno-Monti stationär in Polarluft erwärmte südwärts schiebt sich ver¬ Fest¬ Deutschland landsluft gealterte Luftmassen Messungen Suddeutsch¬ bis mit auf W Abdrehen spateres N-Wind, auf SW Abdrehen nehmendes zu¬ der Hohe mit Hohe Zeit der Niederschlage zur schwacher wind nordrussischen Tiefs verlauft eines Oberitalien, Kaltfront ker Nord¬ mittelstar¬ Hoch schwaches Sekundartief über Atlantik, Föhn 10 25 dem ker mittelstar¬ Boden Tabelle 2 Verhaltnisse Wuide meteorologischen 4 8 55 über däres Tief über der Adria 16 40 13 den Boden Skandinavien, Hochdruckbrucke Azoren am 15 15 Druckverteilung 2 8 55 Mes ung Zeit Datum 9 7 5 Nr. Die Sc 0-1/10 Ac 0-1/10 Sc 3/10 Sc 3/10 Cb 9-10/10 Sicht 50 30 40 30 40 Bewölkung 25 35 42 53 45 S o"- ° 22,1 17,2 23,8 23,0 20,4 lempratu C 19 23 19 17 20 11 20 über über Boden Atlantik, am dem erteilung flache und Druckverteilung Sudeuropa Mittel- über Mittel- und sehr Westeuropa Mittelmeer, Ungarn, flache Druckverteilung über dem Hoch Tief 19 05 Druck\ 9 8 55 Mes ung Zeit Datum 17 12 8.55 16 15 Nr. mm Schauer Station seit NE-Winde morgens Schauer schwache über vereinzelte sehr über Station 5 Schauer, seit vereinzelte SW-W ind Morgen über Station E-Wind m am auf 5000 Alpen fuss der Festlandsluft Nord- am und Feuchte Mischluft fraglich kalte Meeresluft die warme Deutschland Deutschland verdrangt über Luftmassen schauerartiger Regen über starker SE von seit Hohe Niederschlage der Tabelle 2 schwacher sehr sprung N auf Wind- Föhn Boden Wi ide Fortsetzung Sc 10/10 Sc 10/10 Sc 0-1/10 Sc 0-1/10 Bewölkung 10 10 50 55 Sicht 90 85 27 27 tu °C 16,8 16,9 19,1 20,0 Tempratu Wasseidampfkondensation die Luftmassen soweit möglich aus an 19 naturlichem Aerosol den monatlichen Witterungsberichten des Deutschen Wetterdienstes, Bewölkung die Beobachtungen in Locarno-Monti, Beobachtungen m Locarno-Monti. Diese allerdings nur beschrankt gültig, da der nahe Horizont aus die Sicht ebenfalls Angaben sind den an Hand der die Blickweite auf maximal 25 km reduziert. Feuchtigkeit und die Temperatur wurden an der Meßstelle gemessen. jeder Messung wurde anschliessend eine Kontrollmessung durchge¬ führt, die nicht besonders angegeben ist, da die Werte gute Übereinstimmung Die Nach zeigten. Die gemessenen Kerndichten sind Ubersattigungspromille aufgetragen. aktiven Kerne ausfallen und nicht zugeordneten, in Da nur den in Figuren 7 und 8 Messgefass einem die einer in Funktion der alle hinreichend bestimmten Übersättigung werden die Kurven als Summenkurven bezeichnet. K/cm3 10* 5 W 5 5 •• • - - 0 2 6 k 8 10 12 -U % 0 2 U I lgur 7 Summenkurven massen 5, 13, von 15 Aerosol ungestörter Luft ausgesprochene Fohnlagen, 19 Mischluft 6 8 10 12 % rigur8 Summenkur\cn massen 17 von Aerosol gestörter Luft Regenschauer, 16 Windsprung 20 Walter Wh 2. Messreihe: Untersuchungen i and in einem abgeschlossenen gut abgeschlossenes Zimmer Als Messraum diente ein Raum mit 10 m3 Raum¬ inhalt. Da Hausbrand oder Mottfeuer in der Nähe der Meßstelle die Untersuchun¬ gen im Freien beeinflussen könnten, wurde im Versuchsraum mit einer Blind¬ zuerst die Kerndichte der Zimmerluft probe geraucht, eine weitere bestimmt, dann eine Zigarette und nach Messung ausgeführt Figur die dritte. Die gewonnenen Werte sind in 9 halbstündiger zusammengefasst. Wartezeit In einer zweiten Meßserie wurde der Einfluss der relativen Feuchte der Aussenluft auf das natürliche Aerosol untersucht. Wiederum wurde zuerst die Kerndichte der Zimmerluft bestimmt und dann durch Aufhängen nasser Tücher K/cm3 t 5 S i 103 1 I I » oVersuch 24 10 l'igur Summenkurve probe mit von reiner 8«%RF »Versuch 27 89%RF 10 %o 12 Figur 9 Zimmeraerosol. Zimmerluft; Rauchen einer Zigarette; 68%Rf Versuch 26 " »versuch 23 0 Versuch 25 ° versuch 22 24 % 2J 22 Blind¬ nach dem Stunde spater. Summenkurve Verteilung von wird 12 »/«, 10 Zimmeraerosol. Die durch die variable RF der Zimmerluft nicht beemfmsst. Wasserdampfkondensation in zunehmendem Masse der Feuchte betrug Kerndichten bei den drei zeigt Figur an 21 natürlichem Aerosol Wasserdampfgehalt der Luft erhöht. Die relative Messungen 68%, 84% und 89%. Den Verlauf der 10. 5. Diskussion der Messresultate Die Summenkurven Bei der Beurteilung zu berücksichtigen, dass die ein¬ Punkteverteilung wiedergeben. In seltenen Fällen wichen einzelne Messpunkte um mehr als 0,5°/00 RF von der entsprechenden Kurve ab. Diese Werte wurden nicht berücksichtigt. Dicke¬ unterschiede des Lackes auf derselben Auffangplatte bewirken unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber den fallenden Kondenströpfchen und zudem bei der photoelektrischen Auszählung verschiedenartige Kontraste und somit stärkere oder schwächere Zählimpulse. Unter diesen Umständen war es nicht möglich zu entscheiden, ob diese extremen Abweichungen reell seien oder nicht. Die Kurven der ungestörten Luftmassen verlaufen nahezu parallel und scheinen sich der y-Achse asymptotisch anzuschmiegen. Das bedeutet jedoch, dass unterhalb 100%, RF keine Kondenströpfchen ausgefällt werden können, was mit der Definition in Einklang steht. Zugleich finden wir darin eine Be¬ stätigung, dass die zur Berechnung der Übersättigung angewandten Verein¬ fachungen zulässig sind. Vergleichen wir die verschiedenen Kurven mit den meteorologischen An¬ gaben in Tabelle 2, so stellen wir fest : Alle Summenkurven von Tagen mit starkem oder mittelstarkem Nordwind (Föhn) befinden sich auf der rechten Hälfte der Kurvenschar. Mit zunehmender Winddrehung auf Süden oder abnehmender Windstärke verschieben sich die gezeichneten von Figur 7 und 8 ist Kurven die Mittelwerte einer Kurven nach links. Die beiden Summenkurven gestörter Luftmassen in Figur 8 zeigen einen Verlauf, der scheinbar in keiner Weise mit in Verbindung gebracht eines Schauers demjenigen ungestörter werden kann. Die Kurve aufgenommen wurde, zeigt 17, Regen Beginn Übersättigungen gegen kleine einen starken Abfall. Es scheint, dass der fallende Luftmassen die 5 min nach die zu Zusammensetzung des Aerosols beeinflusste. Die Messreihe 16, die 18 min nach dem extremsten Föhnfall sprung aufgenommen wurde, von kann nur mit dem in Zeit fallenden Wind¬ jene N auf SE erklärt werden. Die Summenkurven der Messungen, die in einem abgeschlossenen Räume ausgeführt wurden, verlaufen im wesentlichen wie diejenigen in Figur 7. Die Messwerte der Versuche 22, 23 und 24 mit Zimmerluft und Rauchaerosol weichen nicht voneinander ab (Figur 9). Versuche 25, 26 und 27 mit variabler RF Dasselbe trifft in zu. Es folgt also : Figur 10 für die 22 \\ 1 Verlauf der Summenkurve anfanglichen verandern zu der näheren 2 IELANI) Sehr junges und femes Aerosol vermag selbst nach Ablauf Stunde den nicht \\ ALTLR Beeinflussung Eine ist somit nicht Umgebung der zu eines Messungen einer halben naturlichen Aerosols durch Hausbrand in erwarten Die Summenkurve wird durch zunehmende Feuchte bis 90% RF nicht merklich beemflusst Wasserdampfubersattigung Die Summenkurven in Figur 7 erlauben bildung notwendigen Übersättigung In Tabelle 3 sind die dichten in in der der zur verschiedenen Wolkenarten gemessenen Wolkenart Wolken¬ Tropfchen¬ L25J 1 ropfchenzahl/cm3 Stratokumulus Kumulus Unter der \ltostratus 450 Stratus 260 ^Nimbostratus 330 Kumulus 54-. (2) Annahme, dass sich Kumuluswolke mit 1000 von 350 1000 (1) in Kondensationskern befindet ist bei gung Abschätzung eine zusammengestellt J abUIe 3 einer Atmosphäre 9,5°/oo notwendig, l,8°/00 genügen jedem Wolkentropfchen einer typischen nur ein Fohnluftmasse zur einziger Bildung Tropfchen pro Kubikzentimeter eine Übersätti¬ Mischluft, wie sie Kurve 19 charakteri¬ wahrend fur siert, schon Dichte Wolken sind nommen werden, dass in Fohnluft sehr selten in der Atmosphäre zu eine beobachten, also darf ange relative Feuchte von 101°/o selten überschritten wird Die Um die Anzahl der bei sationskerne Diese wurde erhalten, zu in Figur in geben nur die bestimmten Übersättigung ungestörten Luftmassen und Übersattigungsmtervallen Die Ordmatenwerte Kurven einer aktiven Konden¬ ist die Differentiation der Summenkurve 11 fur die gestörten Luftmassen führt Aktivitatsspektren entsprechen Verteilung von 0,5 in zu notwendig Figur 12 fur die 0,5°/00 durchge¬ somit nicht der genauen Kernzahl wieder Die Wasserdampfkondensation an 23 natürlichem Aerosol K/cm3 Emh " 7 0 10"J10 Figur Aktivitatsspektren Luftmassen. von 11 Figur Aerosol ungestörter Die beiden Abszissen Übersattigungswerte 12% und die Wirkungsradien geben die entsprechenden Aktiv itatsspektren massen. Das (Kurve 17) von 12 Aerosol gestörter Luf t- Aerosol besitzt eines eine Regenschauers auffallende Spitze. wieder. Aktivitätsspektren der ungestörten Luftmassen, so stel¬ fest, dass bei ausgesprochenen Föhnlagen die Kernzahl mit abnehmen¬ Betrachten wir die len wir der Kondensationsfähigkeit zunimmt (Kurve 5 und 15). Mit zunehmender An¬ reicherung der Luftmassen mit aktivem Aerosol ändert sich der Charakter der Spektren. Die Kerndichte nimmt anfänglich zu, erreicht ein Maximum, um dann wieder abzunehmen. Das Zimmeraerosol in Figur 13 zeigt ein ähnliches Verhalten. Auffallend ist der Verlauf der Kurve 17 in Figur 12, die einer ge¬ störten Luftmasse angehört. Sie zeigt eine nadelartige Spitze und nachher einen eher flachen Verlauf. Bevor nicht entschieden chemische gebend ist, Zusammensetzung ist, wie weit die Grösse der Kerne oder ihre für den Verlauf der können die verschiedenen Kurven nicht Aktivitätsspektren mass¬ ausgewertet werden. 24 Walter Wieland Einh. Figur Aktivitâtsspektrum Die von Wirkungsradien und das Grössenverteilungsgesetz An Hand der Wachstumskurven in Der lu Zimmeraerosol. Differentiation der Summenkurve in Figur von 1 wird definiert W. Figur 10. Jacobi (1) : Wirkungsradius entspricht dem Radius eines Wasser tropfchens, das mit jenem Wasserdampfdruck im Gleichgewicht steht, der für die Scheitelpunktfeuchtigkeit des Lösungströpfchens notwendig ist. (In Figur 1 sind die entsprechenden Punkte S und P). Mit dieser Definition kommt zum Ausdruck, ob ein Kern Eigenschaften rw eines Kondensationskernes besitzt, die die Kondensation fördern oder nicht. Ist so r der Radius des können wir unterscheiden: rw > r: Absorptions- oder Adsorptionskerne; Wassertröpfchen ; rw r : reine rw < r: der Kern ist wasserabstossend. Kernes, Wasserdampfkondensation Aus der Übersättigung im entsprechende Wirkungsradius Dabei sind 25 natürlichem Aerosol kann mit Hilfe der Messgefäss 2 Pr\ „( Pol der an a Beziehung M (4) _ qRT* rw berechnet werden. : Dampfdruck über der gekrümmten Tropfenoberfläche (Radius r) pao Dampfdruck über der ebenen Wasseroberfläche; a. 0,0020 t) dyn cm^1 ; Oberflächenspannung bei t°C, 75,7 (1 M Molekulargewicht des Wassers (^ 38,02); pr ; - R Gaskonstante ; q Dichte des Wassers. Für geringe Übersättigungen, also Wassertropfendurchmesser grösser Temperatur: als 10~6 cm, ist bei einer festen U=- C (f/-=0 U ^ Glcichgewichtsübersättigung) . Wir können somit in den Abbildungen der Aktivitätsspektren an Stelle der Übersättigungswerte entsprechenden Wirkungsradien einsetzen. Als Bei¬ wurde das in 11 für eine Temperatur von 20°C ausgeführt. spiel Figur Wird nun auf einem weiteren Blatt die Kerndichte in Funktion von log rw aufgetragen, so kann in Analogie zum Grössenverteilungsgesetz (1) die Zunahme die der Kerndichte mit abnehmendem r,„ untersucht werden. Für die ungestörten Luftmassen wurden in Tabelle 4 die Kontrollwerte für das Gesetz dN C dlogru (5) y berechnet und nachstehend in Tabelle 4 zusammengestellt. In der ersten Kolonne sind die Kurvennummern eingetragen und in der ersten Zeile die Wirkungsradien. Tabelle 4 Wirkungsradien Kurven-Nr. 1,5 2 :i 1 r. fi 7 H !) 15 17 15 14 5 34 32 31 32 30 33 31 30 30 19 18 19 18 17 52 48 42 40 41 50 44 35 32 31 13 10 9 19 87 64 10 • Kr" cm 30 30 Für die Kurven 5, 13 und 10 ergibt die angenommene Gesetzmässigkeit übereinstimmende Kontrollwerte. Die Kurven 9 und 19 gehorchen eher den 26 WAL WlbLAND 1ER Gleichungen C dN ~~ Wie dN_ . Un _ r«» d\ogrw rflog^ C ,,, _ ' " rf;2 Figur 1 ersichtlich ist, stimmen selbst für sehr hygroskopische Sub¬ Wirkungsradius und Halbmesser des entsprechenden Lösungströpf¬ aus stanzen chens nahezu überein. Die Grösse des Lösungströpfchens im Scheitelpunkt der Wachstumskurve ist hygroskopischen Kernes. Für einen kugeligen bestimmt durch das Volumen des Kern mit Radius r gilt somit : ra Setzen wir diesen Wert in den C r3. = Gleichungen (5) für die Kurven 5, 13 und 10: und (6) ein, dN ,.. dN ,, 9: C ... ; — 7, , dlogr lr> fur 19: rl erhalten wir C — ,, , r3 dlogr iur so dN ,,- (7) C = dlogr -. c r1" Aktivitätsspektren wird somit das gleiche Verteilungsgesetz gefunden, Jacobi an Hand optischer Messungen für Mischkerne erhalten hat. Daraus folgt : Aktivität und Grösse der Kerne verlaufen parallel. Bei einer nachträglichen Überprüfung des Verteilungsgesetzes in Kitzbühel (Frühling 1954) hat H. W. Georgii3) festgestellt, dass der Exponent von r So fand er während eines starken Schnee¬ von der Wetterlage abhängig ist. schauers einen Exponenten von 3,7 vor, bei kleinen Windstärken Werte von Aus den wie es W. 2,9 bis 3,1 und bei Windstille sogar 2,6. Der Wert 3 darf also grossen nur als Mittelwert betrachtet werden. Die überraschend der Kurven 9 und 19 könnten mit der industriellen Exponenten verknüpft keit in Locarno Beurteilung Der Zusammenhang der Aktivitätsspektren zwischen der der Partikeln eines Mischkernaerosols verschiedenen Kondensationsfähigkeit ermöglicht endlich die und der Grösse Diskussion der Aktivitätsspektren. Sofern wir als Initialkerne senverteilung nur sehr feines Aerosol zulassen, wird die Grös- der Kondensationskerne im wesentlichen durch die und die Sedimentation gesteuert. Der kann als beschleunigte Niederschlag bevorzugt, Koagulation Kondenströpfchen Bei der Koagulation von Sedimentation betrachtet werden. werden die grossen Kerne sie wachsen andauernd auf Kosten der kleinen an, bis sie im Schwerefeld ausfallen. Sofern die Kerne nicht am Tätig¬ sein. unipolar 3) Herr Dr. H. \V. Georgii, Universitatsmstitut fur Meteorologie und Geophysik in Frankfurt Main, hat mir diese unveröffentlichten Werte in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt. Wasserdampf kondensation aufgeladen sind, wird sich jedes an 27 natürlichem Aciosol Aerosol im Laufe der Zeit vergröbern. Es sind somit mehr grosse als kleine Kerne vorhanden, sofern nicht eine genügend starke andauernd ersetzt. Initialkernquelle den Verlust beschleunigen diesen Vorgang. a) Aktivitätsspektren Die holten der ungestörten Luftmassen Föhnluftmassen verlieren beim Überqueren Niederschlag die grossen Kerne. Gleichzeitig kernarmer Luft Grosse Kerndichten der Alpen durch wieder¬ durchmischen sie sich mit den höheren Schichten der Atmosphäre; die Kerndichte Wege nach Locarno nimmt die gereinigte Luft frische Initialkerne auf. Die mitgeführte Initialkerndichte ist umgekehrt proportional der Windgeschwindigkeit, sofern bei starken Winden vom aufgewirbelten Aerosol abgesehen wird. Die Aktivitätsspektren reproduzieren diese Vorgänge sehr deutlich: Kurve 15: Nach l1/2tägiger Föhnperiode hält noch starker Nordwind an. aus wird kleiner. Auf dem « » Die Massenkonzentration der Kerne pro Kubikzentimeter Luft ist klein, das Maximum der Grössenverteilungskurve fällt ausserhalb des Messbereiches. Kurve 5: Mittelstarker Föhn. Die Koagulation wurde durch die grössere Anzahl Initialkerne beschleunigt, die Kurve verschiebt sich gegen grössere Radien zu. Kurve 13: Böiger Nordföhn. Der Einfluss der Initialkerne hat sich verstärkt, Verteilungskurve liegt bereits innerhalb des Messbereiches. Massiger Nordföhn ist im Abklingen begriffen. Nebst der Mög¬ das Maximum der Kurve 10: lichkeit, in vermehrtem Masse Initialkerne verlängerte Koagulationszeit sols ist schon Das eine aufzunehmen, ist berücksichtigen. Die nun Vergröberung auch die des Aero¬ ausgeprägt. Beispiel Entwicklung zu aus einer stationären Luftmasse (Kurve 9) zeigt die normale der «Föhnreihe». Das Maximum ist nicht besonders ausge¬ prägt, da die Fabrikbetriebe von Locarno laufend Initialkerne erzeugen. Auffallend ist die Zunahme der grossen Mischkerne nach dem Vorstoss maritimer Luftmassen (Kurve 19). Der Einfluss der ausgiebigen Initialkern¬ quellen in der Poebene ist offensichtlich. Ein setti Vergleich dieser Resultate mit den in ("26] ausgeführton lonenmessungen zeigt, Locarno-Monti wenn auch nur von grob, F. Ambroden paral¬ lelen Verlauf der Kerne und der Ionen. So ist in Föhnluft die Kleinionenzahl 1,5- bis 2mal grösser als das Mittel (Extremwert 3). Umgekehrt ist die Anzahl der Gross- und Mittelionen in derselben Luftmasse 1,5- bis 4mal kleiner. b) Aktivitätsspektren Mischen sich zwei Luftmassen mit resultierenden der gestörten Luftmassen verschiedenartigem Aerosol, so muss im Spektrum die Überlagerung der beiden ursprünglichen Aktivitäts- 28 \\ spektrcn zum \\ ILLAM) Kurve 16 zeigt, wie Verteilung gestört wird Ausdruck kommen Föhn auf SE die normale von \I TtR durch einen Windsprung Die Messung wurde 5 mm nach Regenschauers ausgeführt Kernkoagu¬ Auffallend ist der Verlauf der Kurve 17 dem Aufprallen der ersten lation allein wird wohl Tropfen eines den seltensten Fallen m eine derart hervorstechende Spitze in der Grossenverteilungskurve zur Folge haben Um eine befriedigende Erklärung zu finden, ist der Niederschlagsmechanismus zu berücksichtigen Durch Kondensation von Wasserdampf an den aktivsten Kernen werden die ersten Wolkentropfchen gebildet Die Koagulation zwischen den Wassertropfchen und den freien Kernen ist aber nach C Junge [1] wesentlich grosser als die Eigenkoagulation der Kerne Die Kerndichte innerhalb der Wolke nimmt somit ab, und die an die Tropfchen gebundenen Kerne vergrossern sich Um aber einen grosstropfigen Niederschlag zu erhalten, sind mehrere Zusammenstosse zwischen den Wolkentropfchen notwendig Das fuhrt wiederum zu einer betrachtlichen Vergrosserung der gebundenen Kerne Je nach der relativen Feuchte der bodennahen Luftschicht verdunstet ein Teil des nunmehr grosstropfigen Niederschlages, bevor er auf die Erdoberflache aufprallt Zurück bleiben die durch drei verschiedene Koagulationsprozesse stark angewachsenen Kerne Da sich die umgebende Luft durch die Verdun¬ stung abgekühlt hat, sinkt sie mit ihren Kernriesen zu Boden Das Aktivitatsspektrum dieses Aerosols zeigt deshalb eine selektive Zu¬ nahme der grossen Kerne, wahrend die Anzahl der Kerne mit kleineren Radien gering ist Dieser werden, wenn der Kernvcrgrosserung kann in der Natur häufig beobachtet An Stelle sich Schauerwolken ohne auszuregnen rasch auflosen Tropfchenwolke der zu Vorgang ist bei gunstiger Beleuchtung eine auffallende Dunstwolke auf grosses Aerosol schliessen lasst Diese wenigen Beispiele zeigen bereits, wie die Aktivitatsspektren der Kon¬ sehen, was densationskerne und die miteinander Die verknüpft mannigfaltigen Vorgange in der Meteorologie sehr eng sind Bedeutung der Kondensationskerne maritimen Ursprungs ersichtlich, dass Aus den Summenkurven und den Aktivitatsspektren Wolkenbildung über dem Festland ohne Zuhilfenahme der Meer die inneren salzkerne erklart werden kann und 19) drang nahme der Nur Mittelmeerluft bis Bewölkung und Feuchte und nicht einem in zum zwei der diskutierten Falle Messort der anschliessende vor in (Kurve 17 Die damit verbundene Zu¬ Niederschlag besonders gearteten Aerosol Das schliesst nicht aus, dass ist zu ist der zugefuhrten verdanken küstennahen Gebieten Meersalzkerne fur Niederschlagsprozess von entscheidender Bedeutung sind Dies besonders, wenn mangels ergiebiger Initialkernquellen die Entstehung grosser Mischkerne den Wasserdampfkondensation an 29 natürlichem Aerosol verunmoghcht wird. So haben G. Yamamoto und T. Ohtaka [27] festgestellt, dass im gewohnlichen Nebel mehrheitlich Kernkonglomerate enthalten sind, wahrend im tropfenden Nebel die Meersalzkerne überwiegen. Zusammenfassung Die geringe Anzahl der Messungen und der untersuchten noch keine Verallgemeinerungen. An Hand der ten Messungen bestimmten m einer kann ruckblickend bis 101% 2 Die zu RF sem, die eine erlauben Zeitspanne in Locarno-Monti ausgefuhr Problemstellung bemerkt werden zur 1. Im bodennahen Freiluftaerosol scheinen vorhanden Ereignisse immer hinreichend aktive Kerne Wasserdampfkondensation Bereiche im von 100 ermöglichen. Wolkenbildung wichtigen Kondensationskerne sind massgeblich ausgezeichnet und lassen sich deshalb nicht von den übrigen Aitken-Kernen trennen, sofern nicht eine Übersattigungsgrenze eingeführt zur durch ihre Grosse wird. 3. Aktivität und Grosse der Kerne verlaufen 4. Besteht das Aerosol nur aus parallel. Mischkernen, vorbereitender Prozess fur die anschliessende so ist die Koagulation, Kondensation m als der Atmo¬ sphäre, von grosser Bedeutung. 5. Meersalzkerne können die sind aber nicht notwendig, Wasserdampfkondensation wohl unterstutzen, da hinreichend aktive Mischkerne vorhanden sind vorliegenden Untersuchungen wurden im Rahmen des Forschungspro¬ «Eidg. Kommission zum Studium der Hagelbildung und der Hagelabwehr» am Osservatono Ticmese in Locarno-Monti durchgeführt Der Abteilung fur Landwirtschaft des EVD danke ich fur die zu dieser Arbeit be¬ Die gramms der notigten finanziellen Mittel. Dank gebührt Herrn Prof Dr. J. Ackeret, Herrn Prof. Dr. R Sanger, Präsident der Kommission, Herrn Prof Dr P. Scherrer und dem Leiter des Tessmer Instituts, Interesse, das sie Herrn J C. Thams, Untersuchungen entgegenbrachten diesen fur das grosse ANHANG Kondensationskerne und Es bleibt Wolkenbildung zeigen, dass die mit bodennahem Aerosol gefundenen gelegene Luftschichten gültig sind Da fur die mittlere Atmosphäre Angaben über die Grossenverteilung der Kondensationskerne fehlen, wird ein direkter Vergleich mit den ausgeführten Messungen verunmoghcht. Kann jedoch gezeigt werden, dass sich in jenen Hohen die gleichen Prozesse nun noch zu Resultate auch fur hoher wiederholen, so müssen auch die Resultate übereinstimmen 30 \\ Die 1 AI TFR Bedeutung der WlEI AND Femperaturinversion Atmosphäre besitzt keine eigentlichen Kernquellen, da die aufsteigende, warme Luft hinaufgetragen werden Ist diese Bewegung turbulent, so mischt sich kernreiche mit kernarmer Luft. Ist der Aufstieg laminar, so mischen sich nur die Randzonen des Warmluft¬ paketes, hingegen haben besonders die kleinen Kerne genügend Zeit, um in den «Aussenraum» zu diffundieren Beide Vorgange wirken somit kernvermmdernd Mit der Kernabnahme ist eine verzögerte Koagulation verbunden Die Bildung grosser Kerne wird fraglich, und entsprechend sind fur die Wasserdampfkonden¬ sation grosse Übersättigungen notwendig Dies ist bei einem normal geschich¬ teten Luftkorper mit einer Temperaturabnahme von 1°C pro 100 m Hohenzunahme der Fall, wie das beim aufsteigenden Rauchaerosol gut beobachtet werden mittlere Die Schwebeteilchen durch die kann Das Verhalten der Kerne ändert auf eine Temperaturinversion sich, sobald die aufsteigende, stosst Die weitere Konvektion wird warme Luft verhindert, Sperrschicht aufgefangen Durch nachfolgende Luftpakete nachgeschoben, so dass sich mit der Zeit die Kern¬ dichte unterhalb der Inversion vergrossert Gleichzeitig wird die Koagulation beschleunigt und die Bildung grosser Mischkerne ermöglicht Die Aktivität des Aerosols gegenüber Wasserdampf nimmt zu Die Grossen Verteilung der Schwebeteilchen unterhalb der Sperrschicht wird durch die Anzahl und Grosse der nach¬ geschobenen Kondensationskerne, die Koagulation und die Lebensdauer der Inversion gesteuert Analoge Vorgange sind fur das Wachstum des bodennahen das Aerosol durch die werden immer wieder Kerne Aerosols verantwortlich Es ist somit zulassig, die gewonnenen Resultate auf die Atmosphäre zu übertragen Aus diesen Betrachtungen folgt, dass auch, vom Standpunkt des Aerosols aus betrachtet, der Temperaturinversion grosse, wenn nicht entscheidende Bedeu¬ tung zukommt Sie allem ermöglicht den aufsteigenden Kondensationskernen die notwendige Vorbereitung auf den Kondensationsprozess hin Inversionen sind beinahe alltäglich Sie entstehen nicht nur bei Warm- und Kaltluftembruchen, sondern auch nachts durch die Abkühlung der bodennahen mittlere Luftschicht aber nach sie der drei Im letzten Falle wird zwar sobald die Erdoberflache Sonnenaufgang, die Konvektion genügend verhindert, erwärmt ist, kann erneut einsetzen Im Talkessel des gut verfolgt werden dem Scholz-Zahler Langensees kann die Die Verhaltnisse Entstehung der Dunstschicht unterhalb der Dunstschicht Die grossere Ausdruck in Messreihe 15 000 Kerne/cm3, 45 000 Kerne/cm3, 30 000 Kerne/cm3 Kernkonzentration unterhalb der Inversion kommt deutlich 2 Sofern eine mit gut wiedergegeben oberhalb der Dunstschicht in der Dunstschichten sehr werden auch durch Die der mittleren der Schwebeteilchen zu zum Wasserdampfkondensation Atmosphäre erwarten sind, wirklich ahnliche wie sie Grossenverteilungen fur bodennahes Aerosol gemessen Wasserdampfkondensation wurden, müssen auch die Summenkurven Problem der Kondensation diskutieren werte zwei analogen emen Verlauf zeigen Um das können, werden deshalb die Boden¬ zu Hilfe genommen zu Die 31 natürlichem Aerosol an notwendige Wasserdampfubersattigung der in Atmosphäre kann durch Prozesse erreicht werden der adiabatische die Mischung Aufstieg zweier eines Luftpaketes, Luflmassen unter geeigneten Bedingungen Im vergangenen Jahrhundert wurde die 1784 von J Hutton aufgestellte Mischwolkentheorie durch die von H Wettstein [28] angeregte und von J Hann Adiabatentheone ausgebaute Mischprozesstheorie waren abgelost Die die freiwerdende wichtigsten Einwände gegen die Kondensationswarme, die ohne adia¬ batischen Aufstieg nicht kompensiert werden konnte, und das damit verbundene ergiebiger Niederschlage W v Bezold [29] hat darauf die verschie¬ denen Möglichkeiten von Mischungsvorgangen zweier Luftmassen ausgiebig dis¬ kutiert und ist zum Schluss gekommen, dass mindestens der Bodennebel und die Schichtbewolkung nach der alten Theorie genügend erklart werden konnten Es geht jedoch nicht darum, diese Streitfrage erneut aufzugreifen und die Wolke als Ganzes zu betrachten Im Folgenden wird nur der erste Einsatz der Kondensation am vorhandenen Aerosol diskutiert, also die Bildung der ersten Kondenstropfchen Ausbleiben Dey adiabatische Prozess: Um die Kondensation durch rein adiabatische Ab¬ kühlung zu ermöglichen, ist das Aufsteigen eines in sich geschlossenen Luft¬ paketes notwendig Leider existieren über den Durchmesser dieser «Warmluft¬ ballone» nur wenige Angaben4) Die gedachten Wände des aufsteigenden Luftvolumens können wohl jegliche Mischung verhindern, Diffusion wird aber trotzdem stattfinden Es wird sich somit vom Zentrum bis zur Randzone ein Wasserdampfdruckgefalle einstellen, dessen Starke einerseits durch die Feuchte des umgebenden Raumes und ander¬ seits durch die zunehmende RF des aufsteigenden Paketes bestimmt ist Die Diffusionsgleichung (d*p , d*p àp d*p\ ,, \ _ dt ist mit der Differentialgleichung dlogl d\ogpj zu verbinden àx* ' dy* dz2 ! der Kondensationsadiabaten R c„ 4 y r m mj 1 dFJT dl Dabei sind pL Luftdruck, spezifische Kondensationswarme pro Gramm Wasser, m Mischungsverhältnis Wasserdampf/trockene Luft, E(T) Sättigungsdruck des Wasserdampfes L = Dadurch entsteht 4) Warme trockener Luft, Cj, r Nach Aussagen eine von mehr betragen, doch bleibt geschlossenes I uftpaket neue Adiabatengleichung, Segelfliegern immer lnndelt kann der Durchmesser ungpwiss, ob e^ sich um die in einen zeitabhängig wird seltenen l<allen bis 300 m Konxektionsschlauch oder und em 32 \\ AiTLK Wieland komplizierte Rechnung zu umgehen, soll das Problem an Hand vor¬ Beobachtungen studiert werden Nach M Diem [25] schwankt der Flussigwasser-Gehalt einer Wolke je nach Art zwischen 0,09 und 0,87 g/m3 Dieser kondensierte Wasserdampf muss durch den adiabatischen Prozess vorgangig freigemacht werden Aus der zu erwartenden Menge Kondenswasser kann fur die verschiedenen Wolkenarten die notwendige Abkühlung der aufsteigenden Luft berechnet wer¬ den Die Rechnungen wurden fur die Basistemperaturen 10°C und 0°C ausge¬ führt Dabei wurde angenommen, dass die Luftmassen zu Beginn des Aufstieges Neben den in Tabelle 5 zusammengestellten mit Wasserdampf gesattigt sind Werten fur die Abkühlung ist noch die Zeit eingetragen, die das Luftpaket fur den Abkuhlungsvorgang benotigt Dabei wurde fur alle Wolkenarten mit einer Steiggeschwindigkeit von 2 m/s und einer Temperaturabnahme von 0,6° C pro 100 m Steighohe gerechnet Um die handener fabellt. 5 Gehalt \\ olk( nart g Sc As 0,29 0,40 0,87 St Ns (2) 10 C Basistemperatur 0°C l 1 C *s 0 10 13 0,56 46 0,49 0,51 0,70 41 -1 55 129 0,09 0,32 0,28 Cu(l) Cu Basisttniperatur an Hussig Wassi — 42 58 1 UC is -0,24 0,87 0,76 -0,79 1,13 63 2,52 210 — — — — 20 72 66 84 Rechnung zugrunde gelegte Steiggeschwindigkeit trifft im gunstigsten (1) zu tur Cu (2) ist sie maximal zehnmal grosser und m allen anderen Fallen wesentlich kleiner Die Werte sind somit, ausgenommen diejeni¬ gen fur den Cu (2), fur den Adiabaten-Prozess sehr gunstig berechnet, und trotz¬ dem sind die notwendigen Steigzeiten beachtlich gross Wird zudem die Diffusion des Wasserdampfes in den Aussenrauni berücksichtigt, werden die Steigzeiten um ein Vielfaches grosser Es ist fraglich, ob dann noch eine Übersättigung möglich ist Um die Grossenordnung der Diffusion eimgermassen abschätzen zu können, sei hier ein kleines Experiment beschrieben Wird der Kondensationskernzahler von J Scholz im Bruchteil einer Se künde expandiert, so bildet sich im Rezipienten eine dichte Tropfchenwolke Bei einer Expansionsdauer von 30 s kann keine Nebelbildung beobachtet werden, da in dieser Zeit der überschüssige Wasserdampf fortwahrend an die Gefasswande Die der Fall fur den Cu diffundiert und keine hinreichende Übersättigung zustande kommt Diesem Experiment kann entgegengehalten werden, dass das Versuchsvolu¬ Doch ist anderseits zu berücksichtigen, dass die Über¬ men zu klein gewählt ist sättigung im Scholz-Zahler, bei rasch ausgeführter Expansion, mindestens hun¬ dertmal grosser ist als diejenige, die in der Atmosphäre möglich ist Es soll nun die Wasserdampfkondensation an die Kerne untersucht werden Dabei wird angenommen, dass noch keine Wolke existiere und das betrachtete Volumen aufsteigender Luft als erstes die Möglichkeit besitze, Wasserdampf Wasserdampfkondensation abzugeben Das mitgefuhrte Aerosol zeige an 33 natürlichem Aerosol eine Grossen Verteilung analog den Summenkurven fur ungestörte Luftmassen In dem aufsteigenden Luftpaket werden die aktivsten Kerne in einem be¬ Augenblick, bei hinreichender Übersättigung, als Kondensationszen¬ wirken, und die ersten Tropfchen entstehen Angenommen, es seien im stimmten tren Mittel 10 pro Kubikzentimeter Um eine Kumuluswolke zu bilden, sind aber gegen 1000 Tropfchen pro Kubikzentimeter notwendig Aus den Summenkurven der Bodenwerte folgt, dass hierfür im gunstigsten Falle eine weitere Übersättigung von mindestens Es ist Kerne 2°/00 erforderlich ist Dazu ist bei maximalen Aufstiegs¬ notwendig. deshalb nicht anzunehmen, dass der überschüssige Wasserdampf an neue diffundiert, sondern weiterhin an die bereits gebildeten Tropfchen kon¬ geschwindigkeit von 2 m/s eine Kondensationszeit einer von mindestens 2 s densiert Das oben Vergleich zu beschriebene Experiment Hilfe genommen werden mit dem Scholz-Zahler darf hier Die Gefasswande stellen die bereits als vor¬ handenen Tropfchen dar Obschon sie eine wesentlich höhere Temperatur besitzen expandierte Luft, nehmen sie bei langer Kondensationszeit allen frei¬ werdenden Wasserdampf auf Wenn auch eventuell durch rem adiabatische Vorgange einige Kondenstropfchen entstehen konnten, ist trotzdem schwierig zu erklaren, wie die in den Wolken beobachtete Zahl der Tropfchen entstehen sollte Der Vorgang ist zu langsam Der Mischprozess Unter diesem Abschnitt werden alle Vorgange zusammengefasst, bei welchen zwei Luftpakete mit verschiedener Temperatur und ver¬ schiedenem Dampfdruck einander berühren Der eine Extremfall ist die vollstandige Mischung und der andere die Berührung entlang einer Grenzzone Im 2 Kapitel wurde bereits gezeigt, dass die zweite Möglichkeit, ein reiner Diffusionsprozess, beinahe dieselben Resultate zeigt wie die Durchmischung Drei Merkmale zeichnen diese Vorgange aus a) Bei genügend grosser Temperaturdifferenz der beiden Luftmassen kann die Mischluft auch dann übersättigt sein, wenn die beiden Komponenten ur¬ sprünglich nicht mit Wasserdampf gesattigt waren Das folgt aus den Figuren als die • 2 und 3 b) An den Randzonen verlauft der Mischprozess so rasch wie die Kondensation die Kerne, das zeigen die beschriebenen Experimente Neben dem Aktivitatsspektrum des Aerosols entscheidet der an c) Dampfdruck und Temperatur der beiden Luftmassen über die Anzahl sich bildender Kondenstropfchen Nachteilig fur diese Vorgange ist die geringe Menge freiwerdenden Wasser¬ dampfes, so dass keine grossen Tropfchen entstehen können Die Kombination von Mischprozess mit adiabatischem Aufstieg Bei der Gegen¬ überstellung der beiden Vorgange zeigt sich, dass zur Einleitung der Kondensation eher der Mischprozess in Frage kommt Da er nicht auf die Sättigung der beiden die angewiesen ist, eilt er dem adiabatischen Prozess voraus Ist die Kondensation eingeleitet, so wird, dank der freiwerdenden Kondensations warme, Luftmassen so dass in dieser Phase Mischung und adiabatischer Aufstieg einander gegenseitig unterstutzen und die Bildung grosserer Wolken¬ tropf chen ermöglichen In Tabelle 6 sind die beiden Vorgange entsprechend ihrer Bedeutung zusammengestellt Es soll nun kurz überprüft werden, ob die Angaben in Tabelle 6 den Vor¬ die Konvektion verstärkt, gangen in der Natur entsprechen 34 Walter Wieland Tabelle 6 Zeitlicher Ablauf 1 Prozess Vorgang Zeitablauf adiabatischer langsam bis 100 Vorkondensation schnell über 100 Kondensation ungefähr 100 Vergrosserung RF% Ereignis Aufstieg 2 Prozess Mischung 3 Prozess adiabatischer langsam Aufstieg bis der Kondens- und schnell tropfchen Die Mischung Schichtbewolkung vorwiegend durch Mischung an der Grenz Temperaturdifferenz ist in der Regel gering Nach Tabelle 6 sind nur kleine Tropfchen zu erwarten, da der 3 Prozess wegfallt Bei der Quellbewolkung vergrossert die aufsteigende Warmluft die Temperatur¬ differenz zwischen den sich mischenden Luftmassen Turbulenz beschleunigt die Mischung Entsprechend der grosseren Übersättigung sind viele KondenstropfSchicht chen zu zweier entsteht Luftmassen Die erwarten Der dritte Prozess ist fur diese Wolkenart charakteristisch sich somit ]e nach kentropfchen bilden müssen In Tabelle 7 sind die zu Aufstieggeschwindigkeit mittelgrosse erwartenden Werte den Es bis grosse Wol Beobachtungen von M Diem gegenübergestellt Tabelle 7 Wolkengruppe Tropfchenzahl je Schicht¬ cm1 klein Flussigwasser gehalt Tropfchenzahl klein 260-450 0 28 0 29 mittel bis 545-1000 0 32 0,87 je cm3 Flussigwasser gehalt g/m3 bewolkung Quell¬ bewolkung mittel bis gross entsprechend Die gross Tabelle 6 nach M Diem Übereinstimmung ist befriedigend Es ist jedoch zu erwarten, dass bei Temperaturdifferenzen und geeignetem Aerosol auch der Misch zu grossen Tropfchendichten fuhren kann Dies konnte der Fall sein, sehr grossen prozess kalte, feuchte Luft über eine warme Wasserflache wegstreicht Betrachtungen über die Bedeutung der Temperaturinversion und die Kondensation hegt vorderhand ein schwaches Fundament zugrunde, auch wenn verschiedene Tatsachen zugunsten der Überlegungen erwähnt werden können Entscheiden werden die noch auszuführenden Messungen wenn Den Vor allem 1 2 3 über ware zu untersuchen längere Zeit das Verhalten des bodennahen Aerosols, die Hohenabhangigkeit des Aerosols und der Emfluss der Temperaturinversion, die Aufstieggeschwmdigkeit und die Grosse der Warmluftpakete bei wolken¬ losem Himmel, um den Emfluss der Wasserdampfdiffusion berechnen zu können Wasserdampfkondensation an 35 naturlichem Aerosol LITERATURVERZEICHNIS Junge, Die Konstitution des atmosphärischen Aerosols, Ann. 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Seit dem Herbst 1950 arbeite ich als wissenschaft¬ Eidgenössischen Hagelabwehr Locarno-Monti, im die an der vorliegende Kommission zum Forschungsstelle Studium der Hagel¬ des Osservatorio Ticinese Arbeit entstanden ist.