Das Hamburger Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart 03 |13 mit Däne m SpeZia ark l Architektur Leichtigkeit und Offenheit – Maßgeschneidertes Zuhause mit Blick auf die Landschaft Innenarchitektur Hamburger Farben und Motive – Das Gestaltungskonzept für die Hammerbrookhöfe Stadtentwicklung Ein Gebäude mit Charakter – Neues Büro- und Geschäftshaus an historischem Ort Kunst Dionysos. Rausch und Ekstase – Der Mythos des antiken Weingottes MARITIMES WOHNEN AM KAUFHAUSKANAL 6 4 NEUBAUEIGENTUMSWOHNUNGEN AUF BIS ZU DREI EBENEN MIT GALERIE. 0 40. 35 74 01 - 20 20 0 40. 38 02 19 792 SPARDAIMMOBILIEN.DE WO-WOLLEN-WIR-WOHNEN.DE Inhalt GroSSzügiges Wohnen Der Elbvorort Othmarschen im Hamburger Westen gehört zu den begehrtesten Wohnlagen der Stadt. In einer Seitenstraße der von herrschaftlichen Villen und weitläufigen Parkanlagen gesäumten Elbchaussee errichteten die beiden Architektinnen Jessica Borchardt und Simone Nentwig eine kleine, aber feine Wohnanlage. Seite 13 Liebe Leserin, lieber Leser, Sommer, Sonne und Draußensein gehören zusammen. Gehen Sie mit uns auf Reisen und genießen Sie ausgewählte Beispiele privaten Wohnens, die großzügig mit Licht und Landschaft umzugehen wissen. Erkunden Sie einen außergewöhnlich schönen Supermarkt in St. Georg und erfahren Sie bei einem Besuch der Laeiszhalle, wie gut barocke Pracht und moderne Einrichtung harmonieren. Es lockt Sie noch weiter hinaus? Dann laden wir Sie ein, Kopenhagen zu entdecken! Bummeln Sie mit unserem Dänenmark-Spezial durch die dänische Hauptstadt - nur wenige Stunden von Hamburg entfernt. Spazieren Sie durch einen GroßstadtPark der besonderen Art, tauchen Sie ein in die Gedankenwelt des wohl aufregendsten Architekturbüros Dänemarks und erleben Sie die Faszination dänischen Designs. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit CUBE – dem Hamburger Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart Laserforschung der Zukunft Der Neubau des internationalen Forschungszentrum „Center for Free-Electron Laser Science“ (CFEL) des Stuttgarter Büros hammeskrause architekten erweitert den interdisziplinären Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld. Seite 30 4 Leichtigkeit und Offenheit – Maßgeschneidertes Zuhause 8 Menschlicher MaSSstab – Kalifornischer Traum im Hamburger Westen 12 GROSSZÜGIGES WOHNEN – Zwei Stadtvillen unweit der Elbe 14 Ein Gebäude mit Charakter – Neues Büro- und Geschäftshaus an historischem Ort 16 Fast einzugsbereit – Flexibel nutzbarer Bürokomplex in Finkenwerder 21 LASERFORSCHUNG DER ZUKUNFT – Europaweit einmaliges Wissenschaftszentrum 24 Einkaufen als Erlebnis – Ein ganz besonderer Supermarkt in St. Georg 26 Hamburger Farben und Motive – Gestaltungskonzept für die Hammerbrookhöfe 29 DIE WIRKUNG STEIGERN – Erneuerungen im historischen Kontext der Laeiszhalle 32 Made in Denmark – Zeitloses, dänisches Design als Exportschlager aus dem Norden 36 EIN TAG IN KOPENHAGEN – Insidertipps für die „Lebenswerteste Stadt der Welt“ 40 Pragmatischer Utopismus – Jasagen tut not 44 Eine Perle dänischen Designs – Kopenhagener Hotel in unvergleichlicher Wasserlage 46 EIN EINZIGARTIGER PARK – Kreative Zusammenarbeit für eine bessere Stadt 62 DIONYSOS. RAUSCH UND EKSTASE – Der Mythos des antiken Weingottes 66 Impressum Ihre CUBE-Redaktion 3 Architektur 4 Architektur Leichtigkeit und Offenheit Fotos: Klaus Frahm Maßgeschneidertes Zuhause mit Blick auf die Landschaft Der Architekt Remo Martin lernte über einen Bekannten die Eigentümer eines schönen Grundstücks in der Nähe von Hamburg kennen, die dort ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Flachdach realisieren wollten. Das quadratische Grundstück in Hanglage von ca. 40 x 40 m Größe fällt von Nordwesten nach Südosten um ca. sechs Höhenmeter ab, ist umgeben von weitläufiger, ländlicher Bebauung und bietet in südlicher Richtung Ausblicke auf einen großen, tiefer gelegenen Teich. Die Bauherren wünschten sich einen langgestreckten Bau entlang der nördlichen Grundstücksgrenze mit Ausrichtung nach Süden sowie großflächige Verglasungen für einen freien Blick in die Landschaft. Das Gebäude wird deshalb von der Nordseite erschlossen. Die Zufahrt führt von Süden am Gebäude vorbei auf einen befestigten Platz vor den Garagen und dem Eingang, der durch einen Versatz an der Nordfassade markiert wird. Alle Nutzungsbereiche des Hauses sind vom Empfang mit Garderobe direkt zu erreichen: Im Erdgeschoss sowohl die Wohnräume, abgetrennt durch eine 3 m breite Glasschiebetür, als auch der seitlich angeordnete Gästetrakt. Über eine Sichtbetontreppe gelangt man in die mehr privaten Bereiche im Obergeschoss. Tritt man durch die Glastür, befindet man sich in der zweigeschossigen Galerie. Sie dient als Erweiterung des Empfangs und schafft mit den rechts und links angeordneten, offenen Wohn5 Architektur und Essbereichen einen lichtdurchfluteten, fließenden Raum, der bis auf die großzügige Terrasse mit Freitreppe in den Garten weiterführt und so Innen und Außen eins werden läßt. Die geschosshohe Verglasung unterstützt diese weitläufige Wahrnehmung. Der offene Kamin im Galeriebereich betont mit seiner Vertikalität die Zweigeschossigkeit und wirkt zugleich als eine Art Trennung zwischen Wohn- und Koch-/Essbereich. Den privaten Räumen im Obergeschoss sind zwei Terrassen nach Süden und Westen zugeordnet, die durch einen langgestreckten, überdachten Gang miteinander verbunden sind. Der lange Baukörper, der sich formal an der Moderne orientiert, wirkt durch Vor- und Rücksprünge skulptural, bleibt aber dennoch oder gerade deswegen lesbar: Die Bereiche sind klar definiert. Der Vorsprung des Wohnbereichs markiert den Abschluss der fließenden Räume im Erdgeschoss und trennt zugleich Bewohner- und Gästebereich, der wiederum als Rücksprung in den Hintergrund tritt. Durch das Zurücksetzen der Glasfassade im Obergeschoss entsteht ein weißes Fassadenband, das den gesamten privaten Bereich rahmt. Die Garagen und Funktionsräume im Erdgeschoss kann man durch den Materialwechsel des massiven Quaders ablesen, der sich in seiner Abwicklung um das Gebäude bis zum Eingang zieht. Diese entwurfsbedingten Einschnitte gliedern geschickt den über 25 m 6 langen Baukörper, die geschosshohen Fensterbänder verleihen ihm Leichtigkeit und Offenheit. Das Haus verfügt über eine solarthermische Anlage und erreicht einen Primärenergiebedarf von 58,2 KWh/m²a, der weit unter den gesetzlichen Anforderungen liegt. www.remomartin-architekt.de Jeder hat individuelle Wünsche und Bedürfnisse und seine eigene Ordnung. Wir haben das passende System. bulthaup b3 passt sich Ihren Vorstellungen an, immer und immer wieder. Bulthaup Hamburg GmbH Große Elbstraße 68 22767 Hamburg Telefon 040 30621150 www.bulthaup.com/interiorsystem Architektur Menschlicher MaSSstab Fotos: Peter Hamel Kalifornischer Traum im Hamburger Westen Am Ende einer kleinen, von Hecken gesäumten Anliegerstraße im Hamburger Westen öffnet sich plötzlich der Blick auf ein lichtdurchflutetes Einfamilienhaus. Großzügig und hell gestaltet, löst es sofort Assoziationen aus an die großartigen Flachdachvillen von Richard Neutra im Süden Kaliforniens. Ganz zu Recht wie ein Gespräch mit den Bauherren ergibt. Die erste große Ausstellung in Europa über das Spätwerk von Richard Neutra war 2010 im MARTa im ostwestfälischen Herford zu sehen. Was sie dort sahen, bestärkte die Immobilienberaterin Christine Kröger und den Fotografen Peter Hamel in ihrem Vorhaben, ihr Haus im Stile des in die USA ausgewanderten, österreichischen Architekten zu konzipieren. Die im von Frank Gehry entworfenen Museumsbau gezeigten Entwurfsskizzen, Zeichnungen und Modelle begeisterten die beiden vor allem durch die menschliche - weil offene - Bauweise. Das zweigeschossige Haus mit Flachdach wurde nach dem Entwurf der Bauherrin realisiert. Großzügige, fast durchgängig geschosshohe 8 Glasfronten lassen den Übergang zwischen Innen und Außen fließend erscheinen, das Gebäude wirkt hell und durchlässig und ermöglicht weite Durch- und Ausblicke. Der offene Baustil grenzt das Äußere nicht ab, sondern holt es optisch ins Haus hinein. Steht man z. B. im Essbereich des Erdgeschosses, wähnt man sich beinahe schon draußen. Der durchlaufend weiße Bodenbelag unterstützt die Wahrnehmung der fließenden Übergänge im Inneren und betont die eleganten Raumfolgen. Architektur Durchlässigkeit und Transparenz finden sich auch im Obergeschoss. Die Dachterrassen sind sowohl vom Eltern-Badezimmer und ElternSchlafzimmer als auch von beiden Kinderzimmern aus zugänglich. Im Gegensatz zum Erdgeschoss wurden für die Böden, teilweise auch für Möbel und Wände, dunkle Farben gewählt, die auf dieser Ebene des Hauses Privatheit, Intimität und Rückzug symbolisieren. Hohe Glaselemente und schlanke Decken lassen den Baukörper leicht und schwebend wirken. Die modernen, dreifach verglasten Aluminiumelemente mit extrem hohen Dämmwerten schaffen die thermischen Voraussetzungen, dass trotz offener Bauweise wenig Energie verbraucht wird. Eine Gas- Brennwert-Therme versorgt die 210 m² Wohnfläche und weitere 100 m² Nutzfläche im Keller per Fußbodenheizung mit angenehmer Wärme. Dank exakter Südwestausrichtung des Gebäudes scheint die Sonne vom frühen Vormittag bis zum späten Abend ins Haus und schafft optimale 9 Architektur Lichtverhältnisse, die der Fotograf besonders zu schätzen weiß. Die helle Bodenbeschichtung aus einem Gipsgemisch spiegelt das einfallende Licht auf vielfältige Art und Weise wider und erinnert an Richard Neutras „reflecting pools“. Er ordnete bewusst diese flachen, reflektierenden Wasserbecken im Haus an, die sich bis nach außen fortsetzten und entsprechende Lichtstimmungen ermöglichten. Die an der Südwand und am hohen Kaminabzug verarbeiteten hellen Natursteine brechen 10 mit ihrer Rauheit und Ursprünglichkeit die Gradlinigkeit und die formale Strenge des Gebäudes auf und sind eine weitere Reminiszenz an Richard Neutra. Das Kombinieren und Zusammenfügen der einzelnen Steine entpuppte sich als künstlerische Herausforderung für die Maurer und dankbares Schauspiel für vorbeischlendernde Nachbarn, von denen auch das größte Kompliment zum Haus kam: „Wir freuen uns, dass solch ein schönes Haus in unserer Nachbarschaft steht“. Küchen für PersönlichKeiten Eine gute Küche passt perfekt zu ihrem Besitzer. Sie ist flexibel, intelligent und unverwechselbar individuell. Sie ist Ausdruck von Lebensgefühl und Spiegel von Persönlichkeit. Und sie ist, was sie verspricht, der Lebensmittelpunkt. Diesen Anspruch nehmen wir persönlich. Erfahren Sie mehr unter: www.warendorf.eu Store Hamburg | Große Elbstraße 86 | 22767 Hamburg | T 040 80900-8100 Architektur GROSSZÜGIGES WOHNEN Zwei Stadtvillen unweit der Elbe Der Elbvorort Othmarschen im Hamburger Westen gehört zu den begehrtesten Wohnlagen der Stadt. In einer Seitenstraße der von herr­ schaftlichen Villen und weitläufigen Parkanlagen gesäumten Elbchaussee errichteten die beiden Architektinnen Jessica Borchardt und Simone Nentwig eine kleine, aber feine Wohnanlage. Auf einem sonnigen Parkgrundstück von gut 2.400 m² Größe entstanden zwei großzügige Stadtvillen, die sich harmonisch in das Umfeld der Elbvororte einfügen. Die Anordnung der beiden Gebäude auf dem schmalen Grundstück wird durch die deutlich sichtbare Idee einer verbindenden Fassadenund Strukturausformung unterstrichen. Das gestalterische Gesamtkonzept schafft mit einer genau abgestimmten Materialwahl ein harmonisches, einladendes und anregendes Wohnumfeld. Durch Vor- und Rücksprünge in der Fassade sowie die Versetzung der Balkone und Terrassen wird die Privatsphäre für alle Wohnungen gesteigert und der Blick auf das Gartengrundstück ermöglicht. Jede Stadtvilla umfasst zwei großzügige, je zweigeschossige 12 Fotos: Marcus Bredt Architektur Maisonette-Wohnungen und ein Penthouse. Wohnflächen von 174 bis 235 m² lassen viel Spielraum für flexible Nutzungsmöglichkeiten. Die Penthouses verfügen über 70 m² große Dachterrassen. Den Maisonette-Wohnungen sind zusätzlich zu den Terrassen bis zu 550 m² große Gartenanteile zugeordnet. Die beiden Villen werden über eine gärtnerisch gestaltete Außenanlage mit einem gepflasterten Weg mit Beleuchtung erschlossen, jede Wohnung hat ihren eigenen Eingang direkt von außen, ist aber darüberhinaus auch von der Tiefgarage aus erreichbar. Die vier Maisonette-Wohnungen sind nach einem klaren Muster strukturiert: unten Wohnen – oben Schlafen. Maßgeschneiderte Lösungen waren durch flexible Grundrissgestaltung möglich, wie z. B. ein komfortabler Master Bedroom mit Ankleide und Bad „en suite“. Besonderen Wert wurde auf Großzügigkeit gelegt. So beträgt die Größe des Wohn-/Essbereichs einschließlich offener Küche in den Maisonette-Wohnungen 69 m², bei den Penthouses sogar 81 m². Diesen Eindruck der Weitläufigkeit unterstützen auch die lichten Deckenhöhen von 3 m in allen Wohn­ bereichen. Die Penthouses ermöglichen fließende Raumfolgen auf einer Ebene. Die Innenausstattung der Wohnungen folgt der zeitlos eleganten Architektur des Ge­ bäudes. Bodentiefe Fensterflächen sorgen für Helligkeit und vielfältige Blickbezüge in die grüne Umgebung. Fußbodenheizung und auf Wunsch ein Kamin sorgen für ein angenehmes Raumklima. Die Bäder wurden repräsentativ gestaltet und hochwertig ausgestattet. Fein aufeinander abgestimmte Materialien wie italienisches Feinsteinzeug als Wand- und Bodenbelag und weiß geputzte Wandbereiche bestimmen den Raumeindruck. Fliesen, Sanitär­ objekte und Armaturen kommen von führenden Anbietern und ergänzen das Gesamtbild. Bei der technischen Gebäudeausstattung standen ökologische Belange im Vordergrund. So erfolgt beispielsweise die gesamte Wärme­ erzeugung durch eine moderne, CO2 -neutrale Pelletheizung. Durch die in der Regel gegenüber fossilen Brennstoffen deutlich niedrigeren Brennstoffkosten konnten an dieser Stelle Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit mit­ einander verknüpft werden. www.bnarchitekten.de 13 Immobilien Ein Gebäude mit Charakter Abb: Cadman Neues Büro- und Geschäftshaus an historischem Ort Südlich der Mönkebergstraße und gleich rechts von Rathaus und Börse liegt das Nikolaiviertel, dort wo Hamburgs Geschichte einst seinen Anfang nahm. Heute prägen hier moderne Bürobauten und prächtige Kontorhäuser das Stadtbild rund um die alte St. Nikolaikirche, deren Turm als weithin sichtbare Landmarke emporragt. Die historische Handelsstraße Großer Burstah, etwa 100 m von der alten Nikolaikirche entfernt, bildet das Zentrum des Viertels. Der Große Burstah ist Teil des neu gebildeten Business Improvement Districts (BID) Nikolai Quartier. Im Rahmen dieser Quartiersentwicklung erfolgt durch zeitgemäße Infrastrukturmaßnahmen eine städtebauliche Aufwertung dieses historischen Stadtkerns. Wie bereits Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts soll sich der Große Burstah, einst eine der Haupteinkaufsstraßen Hamburgs, wieder zu einer urbanen Geschäftsstraße entwickeln. Das neue Büro- und Geschäftshaus Burstah Offices setzt mit seiner zeitgemäßen Architektur von Petzinka Pink Architekten aus Düsseldorf ein markantes Zeichen in der Hamburger Innenstadt. 14 Die Fassade der Burstah Offices ist von herausragender Eigenständigkeit und gibt dem Gebäude Charakter. Es verfügt über eine Gesamtfläche von 17.000 m² und bietet eine durchdachte Gebäudestruktur, die nutzerorientierte und effiziente Aufteilungsmöglichkeiten ermöglicht, sowohl für großflächige Lösungen als auch für kleinteilige Nutzungen ab 400 m². Individuelle Raumplanungen und Flächenkonzepte sind hier für die Büronutzer realisierbar. In den Burstah Offices kann der Mieter mit entscheiden, wie seine Unternehmensphilosophie räumlich umgesetzt Immobilien werden soll. Ein besonderes Highlight stellen die großzügigen Dachterrassen auf dem siebten Obergeschoss dar. Sie bieten eine spektakuläre Aussicht über die Hamburger Innenstadt, vom AltenWall über den Michel bis zum Hafen und zur Elbphilharmonie. Das Gebäude erfüllt nicht nur die höchsten Ansprüche an die moderne Büro- und Geschäftswelt, sondern öffnet sich gleichermaßen dem Hamburger Publikum durch die attraktive Arkadensituation entlang des Großen Burstahs als wichtiger Teil der städtebaulichen Achse Mönkebergstraße, Rathaus, Rödingsmarkt. Von der Planung bis zum eigentlichen Bau werden für sämtliche Teile des Gebäudes höchste Standards einer nachhaltigen Bauweise berück- sichtigt, was die erfolgte Vorzertifizierung in der Kategorie Gold des international anerkannten Gütesiegels LEED belegt. Im Erdgeschoss der Burstah Offices entstehen attraktive Flächen für Geschäfte und Gastronomie. Hier lassen sich verschiedene Einzelhandelsideen realisieren. Die Gebäudestruktur bietet Flexibilität für Flächenbelegung und innovative Betreiberkonzepte. www.frankoniaeurobau.de www.burstahoffices.de 15 Stadtentwicklung Spannend: Die abwechslungsreiche Fassade des neuen Europa-Center Projekts. Fast einzugsbereit Fotos/Visualisierungen: Europa-Center AG Großzügiger und flexibel nutzbarer Bürokomplex in Finkenwerder Auch wenn die Fertigstellung des AirbusTechnologie-Park erst im August diesen Jahres erfolgen wird, ist die gesamte Büro- und Gewerbefläche von ca. 16.700 m2 bereits jetzt so gut wie vollständig vermietet. Und so werden demnächst Firmen wie Teccon Consulting & Engineering GmbH, EADS und Panasonic Avionics Corporation unter der neuen Adresse am Hein-Saß-Weg 30 zu finden sein. Gemeinsam mit dem Projektpartner Airbus wurde das Gebäude von der Europa-Center Gruppe speziell für die Zulieferer des Flugzeugherstellers geplant und gebaut, die sicher nicht zuletzt auch aufgrund ihrer 40-jährigen Erfahrung die Ausschreibung gewonnen hatte. Die Grundkonstruktion des Gebäudes ist als konventioneller Stahlbetonbau geplant und mit einem besonders wirtschaftlichen, statisch bedingten Raster von rund 7,50 m x 7,50 m hergestellt. Zur optimalen Ausnutzung des Raumes und zur flexiblen Ausrüstung mit moderner Gebäudetechnik haben die Planer unterzugfreie Flachdecken eingesetzt und Fassadenelemente als tragende Fertigteile vorgesehen. In der Mittelzone der Gebäudeflü16 Bereits fertiggestellte Gewerbehalle mit Bürovorbau gel befindet sich eine Stützenreihe im statischen Raster. Dank dieses Konstruktionsprinzips und der Berücksichtigung modernster Planungserkenntnisse kann eine maximale Vielfalt an unterschiedlichen Raumvarianten wie zum Beispiel Zellen-, Gruppen-, Kombi- oder Großraumbüros erreicht werden. Das äußere Erscheinungsbild wird von einer abwechslungsreichen Fassade bestimmt, die aus verschiedenen, ausgewogen miteinander kombinierten Materialien zusammengesetzt wurde. Während der Bereich der Innenhöfe in einem hellen Wärmedämmverbundsystem ausgeführt ist, wird die schützend wirkende Außenhülle in Stadtentwicklung l na Ka kie nd ee St l na tio e op rb ice tt e ni ew off ch G nal bs er o y ua od pti str Ba ro e o du 2. Bü as r in Ph o 2. Bü ro G e in we du r st be ry ce ffi /o eg -W aß ce ffi /o ro Bü S nei H Ein angenehmes Raumklima und ein helles Design werden die Atmosphäre im neuen Bürokomplex bestimmen. rotem Klinkerstein hergestellt, wodurch dem Gebäude ein kräftiger Auftritt verliehen wird. Zudem wird das Erscheinungsbild durch die anthrazitfarbenen Fenster und Raffstorekästen sowie den an den Längs- und Stirnseiten geplanten großzügigen Balkonen abgerundet. Eine innovative Gebäudetechnik, die durch das eingebaute Bussystem zur Gebäudesteuerung und Bedienung besonders bequem und wirtschaftlich ist, sorgt in dem modernen Bürogebäude für optimale Bedingungen. Dabei kann die Steuerung von Heizung, Beleuchtung und Sonnenschutz durch ein Bedienpaneel mit Display raumweise vorgenommen werden. Zu den weiteren besonderen Ausstattungsmerkmalen gehören ein zentraler Empfangsdienst und ein Zutrittskontrollsystem mit mehrfachen Sicherheitsbereichen. Auf Basis umweltfreundlicher Green-BuildingStandards entwickelt, werden die Räume mittels „Betonkernaktivierung“ im Sommer über Erdwärme gekühlt und im Winter beheizt. Die dafür in den massiven Betondecken verlegten Rohrleitungen werden von Wasser durchströmt und nehmen über ihre gesamte Fläche je nach Heiz- oder Kühlfall Wärme auf oder geben sie wieder ab. Dieser natürliche Temperaturaustausch zwischen Betondecke und Raum wird Im ersten Bauabschnitt entstehen eine Büroimmobilie, eine Gewerbehalle und ein Parkhaus. Weitere 14.000 m2 Büro- und Gewerbefläche sind geplant. EUROPA-CENTER Immobiliengruppe Seit mehr als vier Jahrzehnten ist die Europa-Center Immobiliengruppe mit Sitz in Hamburg bundesweit als Investor und Entwickler von gewerblichen Immobilien aktiv und konnte sich in dieser Zeit als namhafter Anbieter in Hamburg, Berlin, Bremen, Bremerhaven und Essen etablieren. Dabei reicht die Wertschöpfungskette des Unternehmens von der gewerblichen Projektentwicklung über das Baumanagement bis hin zur Bestandsverwaltung. Typisch für die EuropaCenter Immobilien ist nach eigenen Angaben die Kombination von klassisch-moderner Architektur, Komfort für hohe Ansprüche, eine konsequente Funktionalität, eine nachhaltige Qualität und nicht zuletzt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die Objekte der Europa-Center Immobiliengruppe, die aktuell über Bestandsflächen von insgesamt rund 290.000 m 2 verfügen, von den Nutzern des Gebäudes ganzjährig als sehr angenehm empfunden und sorgt für eine positive Arbeitsatmosphäre. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich auf diese Weise Zugerschei- werden überwiegend für den eigenen Bedarf realisiert. Das Wachstum der Unternehmensgruppe orientiert sich neben den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen insbesondere an den Bedarfsplanungen der Mieter. Hierfür werden vorrangig die mittel- und langfristigen Planungen der Bestandsmieter verifiziert und einer gründlichen Analyse unterzogen. So schafft das Unternehmen bei Konzentrationsprozessen, Konsolidierungen und Standortzusammenlegungen, Firmenzusammenschlüssen und Fusionen eine individuelle Lösung. Darüber hinaus bietet die Europa-Center Immobiliengruppe entsprechend auf den Bedarf zugeschnittene Neuentwicklungen an. www.europa-center.de nungen wie bei konventionellen Klimageräten vermeiden lassen. 17 Immobilien Der Mieter steht im Mittelpunkt Im Gespräch mit der Europa-Center Immobiliengruppe truktion sind das Eine, das Andere jedoch ist für Firmen besonders entscheidend: Der KostenNutzen-Faktor. „Deshalb sind unsere Objekte für Unternehmen entworfen, die wirtschaftlich handeln und denken“, führt Dr. Gregor Brendel weiter aus. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Airbus entwickelt die Europa-Center Gruppe in Finkenwerder den Airbus-Technologie-Park II, der den bereits 2002 fertiggestellten AirbusTechnologie-Park I ergänzt. Der neue ATP II ist ein idealer Standort für Entwickler, Zulieferer oder Dienstleister des Flugzeugkonzerns. Aufgrund der großen Nachfrage wird bereits der zweite Bauabschnitt des ATP II geplant. Der Vorstandsvorsitzende der Europa-Center Gruppe mit Sitz in Hamburg, Dr. Gregor Brendel, über das neue Objekt in Finkenwerder: „Neben der unmittelbaren Nähe zum Werksgelände der Airbus Operations GmbH, bietet vor allem die Einbettung und die Vernetzung mit anderen Luftfahrtzuliefererbetrieben in direkter Nachbarschaft dem Airbus-Technologie-Park wirtschaftliche Vorteile. In Bremen haben wir bereits eine ähnliche Zusammenarbeit mit dem Großkonzern Airbus. In der Airportstadt wurde von uns ein Konzept entwickelt, mit dem ebenfalls eine sukzessive Entwicklung in mehreren Bauabschnitten erfol18 Fotos: Europa-Center Dr. Gregor Brendel, Vorstandsvorsitzender der Europa-Center Gruppe gen kann. So wird auch dort den Zulieferern bei veränderten Anforderungen einzelner AirbusProjekte die exzellente Möglichkeit geboten, direkt vor Ort zu wachsen bzw. sich zu verändern. Dazu bedarf es einer flexiblen Büroimmobilie, wie wir sie auch in Finkenwerder realisiert haben. Sie ist genau auf die Bedürfnisse dieser Firmen zugeschnitten.“ Für Büroimmobilien gelten besondere Anforderungen. Qualität, Funktionalität und Kons- „Zudem haben wir verinnerlicht, dass nur das zählt, was unsere Kunden sich vorstellen und benötigen. Im Mittelpunkt der unternehmerischen Aktivitäten der Europa-Center Immobiliengruppe steht daher grundsätzlich der Mieter mit seinen Anforderungen und Wünschen. Denn letztlich ist die Realisierung eines Immobilienprojektes immer nur dann erfolgreich, wenn sie vom Kunden angenommen wird. Deshalb legen wir bei unseren Gebäuden nicht nur besonderen Wert auf konsequente Funktionalität und optimierte Qualität. Für uns zählt insbesondere die umfassende Beratung unserer Kunden, um gemeinsam mit ihnen ein Unternehmensumfeld zu schaffen, das maßgeschneidert ist auf ihre Anforderungen und Wünsche.“ www.europa-center.de Besuchen Sie uns in Lüneburg Entdecken Sie Neues oder vielleicht schon Bekanntes, Schönes und noch Schöneres, lassen Sie sich beraten und stellen Sie alle Fragen zur Planung Ihrer Einrichtung. Freuen Sie sich auf jede Menge Anregungen für Ihr Zuhause. www.crull.de Ilmenaustraße 15, 21335 Lüneburg Raumerweiterung Freiraum ist Voraussetzung für offene Kommunikation – USM Möbelbausysteme erweitern den Raum in alle Dimensionen. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel. Internationale Möbel für Büro und Wohnen GmbH Große Bleichen 23 · 20354 Hamburg Tel. 040-35 60 09 0 · Fax 040-35 60 09 39 [email protected] · www.gaertnermoebel.de Gewerbliche Bauten LASERFORSCHUNG DER ZUKUNFT Europaweit einmaliges Wissenschaftszentrum Fotos: Werner Huthmacher Der Neubau des internationalen Forschungszentrums „Center for Free-Electron Laser Science“ (CFEL) des Stuttgarter Büros hammeskrause architekten erweitert den interdisziplinären Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld. Die drei beteiligten Partnerinstitutionen – Universität Hamburg, die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY – vereinen ihre Kompetenzen zu einem europaweit einmaligen Wissenschaftszentrum für die Forschung an und mit Lichtquellen der nächsten Generation. Laserforschung in heute unbekannte Dimensionen zu treiben bedarf eines architektonischen Äquivalents und so führt die aus den inneren Strukturen entwickelte Gebäudeform zu einer einprägsamen Architektur. Mit dem CFEL werden Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung im Bereich Physik und Chemie in einem internationalen Zentrum eng miteinander verzahnt. Über vierhundert Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsorganisationen finden hier beste Arbeitsbedingungen in einem anregenden Umfeld von Interdisziplinarität und Internationalität. Im CFEL-Neubau sind auf rund 8.500 m² hochinstallierte Labore, Büros unterschiedlicher Struktur und Größe sowie Meeting-Zonen und Orte für informelle Kommunikation so angeordnet, dass eine kreativitätsfördernde Arbeitsatmosphäre entsteht. Ein lichtes Foyer verbindet über vier Geschosse die unterschiedlichen Funktionsbereiche miteinander. „Zurzeit findet ein Paradigmenwechsel hinsichtlich der Kommunikation in Forschungsgebäuden statt“, erläutert der Architekt Markus Hammes. „Raum für Kommunikation wird nicht länger als überflüssiger Luxus 21 Gewerbliche Bauten angesehen, sondern als notwendiger Bestandteil eines nachhaltigen Gebäudekonzepts.“ Im CFEL fördern offene Raumstrukturen diese Kommunikation und begünstigen den interdisziplinären Wissenstransfer zwischen den Forschergruppen. Aufgrund der speziellen baudynamischen Anforderungen an die schwingungs-entkoppelten physikalischen Messräume werden der Laborund der Bürobaukörper formal und thematisch unterschiedlich behandelt. Ein massiv verklinkertes Sockelgeschoss bildet die Basis für den runden, dreigeschossigen Bürobaukörper mit einem Durchmesser von rund 57 m und einer leichten und transparenten Fassade aus linearen Fensterbändern. Die Lasermessräume für Experimente im Femto-Sekunden-Bereich liegen im Erdgeschoss auf rund anderthalb Meter dicken Fundamentplatten, um erschütterungsfreie Impulse von einem billiardstel Teil einer Sekunde zu ermöglichen. Im runden Bürobau gruppieren sich in den Obergeschossen Arbeitsräume für die individuelle, konzentrierte Arbeit und gläserne Zellenbüros um offen gestaltete Arbeits- und Besprechungsbereiche. Um die lichte Eingangshalle und zwei zentrale Gartenhöfe sind drei Seminarräume, 24 LaserMessräume und eine Cafeteria angeordnet. Das haushohe Foyer im Zentrum des Gebäudes zeich22 net sich durch seine besondere Geometrie aus: um ein sphärisches Dreieck rotieren horizontale Büroebenen, die über brückenartige Treppenläufe vertikal verknüpft werden und vielfältige Blickbezüge von einer Ebene zur anderen zulassen. Nach oben öffnet sich das Atrium über ein Oberlicht mit einer filigranen Stahlkonstruktion aus Rundrohrprofilen gefüllt mit mehrlagigen Folienkissen aus Ethylen-Tetraflurethyl (ETFE). www.hammeskrause.de 11.000 qm, 396 Marken, 7 Etagen, 28 Stores 100 % Designvielfalt stilwerk Hamburg / Große Elbstraße 68, am Fischmarkt / 20767 Hamburg Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 10 – 18 Uhr, So. 13 – 18 Uhr Schautag / www.stilwerk.de Gewerbliche Bauten Einkaufen als Erlebnis Fotos: Joachim Grothus Ein ganz besonderer Supermarkt in St. Georg Der neue Supermarkt von Edeka Niemerszein in der Langen Reihe in St. Georg besticht durch ein einzigartiges Ladenbaukonzept. Das Hamburger Büro Prof. Moths Architekten hat ein Ladengeschäft mit 2.000 m² Verkaufsfläche entworfen, das sich deutlich von allen in Hamburg bisher bekannten Supermärkten abhebt. Einkaufen ist schon lange keine Erledigung mehr, die sich einfach an Quadratmetern und Sortiment festmacht, sondern ein Erlebnis für alle Sinne im Zusammenspiel von Architektur und Warenpräsentation. Das Erscheinungsbild des Supermarktes wurde als einheitliches Gesamtwerk gestaltet. Für den erlebnisreichen Raumeindruck legten die Architekten besonders viel Wert auf natürliche Materialien wie Holz und echte Pflanzen, die in einer Pflanzeninsel mit Sitzmöglichkeiten als Oase der Ruhe inmitten des Ladengeschäfts zum Verweilen einladen. Die Gestaltung des Ladens soll den hochwertigen Produkten des umfangreichen Sortiments gerecht werden und liefert ein entsprechendes architektonisches Umfeld für deren angenehme und klare Präsentation. 24 Raumhöhen von 3 m bis hin zu 4,60 m im offenen Luftraum verstärken das Raumerlebnis von Weite und Licht. Helle und warme Farbtöne schmeicheln dem Auge und unterstützen die Übersichtlichkeit. Feinschmeckern werden besondere Delikatessen und seltene Spezialitäten in einer stimmungsvollen historischen Feinkostabteilung dargeboten. Eine Kooperation mit dem Circus Roncalli machte es möglich, antike Ladentische aus der Gewerbliche Bauten einzigartigen Sammlung von Bernhard Paul im Laden zu verwenden. Mühevoll restauriert und wieder betriebsbereit gemacht, wird eine kleine Auswahl jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und neu mit Leben erfüllt. Der FrischFisch wird auf einem Rondell eisgekühlt und appetitlich dargeboten. Ein gläsernes Kühlhaus vereint Lagerung, Reifung und Präsentation des umfangreichen Käseangebots. Die Fleischabteilung bietet ausgewählte Delikatessen wie z. B. Dry Aged Fleisch. Eine 8 m lange Salatbar lässt keine Wünsche offen. Ein Marktplatz lädt zum Probieren frisch zubereiteter Waren aus der kalten Küche ein. Schon im Eingangsbereich wird das besondere Konzept deutlich, die separaten Verkaufsflächen für Floristik und Backwaren mit Café sprechen architektonisch und gestalterisch die gleiche Sprache wie das gesamte Ladengeschäft. Einladend und bunt werden gebundene Sträuße an einer langen „Straußwand“ horizontal präsentiert. Neu ist, dass die Bäckerei nicht an ein Fremdunternehmen vergeben wurde, sondern von Edeka selbst betrieben wird und im hinteren Teil mit dem Ambiente eines historischen Kaffeehauses besondere regionale Back- und Kaffeespezialitäten angeboten werden. www.moths-architekten.de 25 Innenarchitektur Hamburger Farben und Motive Das Gestaltungskonzept für die Hammerbrookhöfe Fotos: Karsten Knocke Die Hammerbrookhöfe in der City-Süd sind der neue Standort für die Deutsche Bahn AG. Das neue siebengeschossige Bürogebäude hatten wir in der letzten CUBE-Ausgabe bereits vorgestellt. Auf ca. 26.500 m² Nutzfläche arbeiten nun 950 Beschäftigte unter einem Dach, die bisher auf unterschiedliche Standorte in Hamburg verteilt waren. Jetzt ermöglichen wir einen Blick ins Innere, das die Innenarchitekten vom Büro Seel Bobsin Partner im Auftrag vom Quickborner Team gestaltet haben. Das Gestaltungskonzept umfasst sowohl die zahlreichen Sonderbereiche (wie z. B. Meeting Points und Eingangsbereiche) als auch ein in Zusammenarbeit mit der Hamburger Agentur Verinion entwickeltes individuelles Gebäudeleit- und Orientierungssystem. Ein wichtiges Kriterium bei der Erarbeitung des Konzeptes war der Kundenwunsch nach Emotionalität und Individualisierung. So wurde im engen Dialog mit Vertretern der späteren Nutzer ein für das Objekt maßgeschneidertes Gesamtgestaltungskonzept kreiert, das mit einem hohen Anteil an regionalen Bezügen spielt. So diente das Farbspektrum der Stadt Hamburg 26 als Inspirationsquelle für das angewandte „Color Coding“. Jedes Geschoss wurde einem regionalen Thema (beispielsweise Hamburger Architektur) und einer Hauptfarbe zugeordnet. Das individuell abgestufte Farbspektrum pro Etage spiegelt sich in unterschiedlichsten Anwen- dungen wider: Neben der Farbgebung relevanter Orientierungs- und Abteilungsflächen wird die jeweilige Farbstellung sowohl beim Beschilderungssystem als auch beim Möblierungskonzept der Meeting Points und anderer Sonderbereiche deutlich. Großformatige Wandgrafiken unterstützen die Themenauswahl pro Geschoss. Die Innenarchitektur Sonderflächen sind in jeder Etage andersfarbig gestaltet und durch die variierende Auswahl an Möbelmodulen und Textilien gut unterscheidbar. Einige wiederkehrende Einzelmöbel tauchen eta­ genübergreifend auf und signalisieren dadurch eine gestalterische Zusammengehörigkeit der Sonderbereiche in allen Geschossen. Die Intensität der Farbgestaltung findet ihren Höhepunkt jeweils in den der Kommunikation dienenden Verkehrsknotenpunkten und nimmt dann aber in Richtung der hoch frequentierten Arbeitsbereiche bewusst ab, um eine Überrei­ zung der Mitarbeiter zu verhindern. Die früh­ zeitige Einbindung der Nutzer und ihrer Sonder­ wünsche während des Planungs­prozesses för­ derte die Akzeptanz der Mitarbeiter. Zusätzlich sorgt die gewünschte Mitgestaltung festgelegter Funktionsflächen in den Meeting Points für mehr Identifikation der Mitarbeiter mit dem neuen Büroumfeld. Auch die Tiefgarage hat eine ebenso übersichtli­ che wie gestalterisch prägnante Markierung der Zugangsbereiche erhalten und lässt somit die Gestaltung im gesamten Gebäude durchgängig erscheinen. www.sbpdesign.de 27 © Jürgen Schmidt Innenarchitektur DIE WIRKUNG STEIGERN Fotos: Jürgen Schmidt, Thies Rätzke Erneuerungen im historischen Kontext der Laeiszhalle © Jürgen Schmidt Der Bau der Musikhalle wurde – in bester hanseatischer Tradition - ermöglicht durch großzügige Mittel des Reeders Carl Heinrich Laeisz und seiner Frau Sophie Laeisz, deren Namen die Musikhalle heute trägt. 1908 eröffnet, war sie damals das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands mit einmaliger Akustik. Die Rathausarchitekten Martin Haller und Erwin Meerwein errichteten das neobarocke Konzerthaus, das bis heute zu den schönsten Europas zählt. Um den Service rund um das Konzerterlebnis noch einmal zu verbessern, wurden zahlreiche aufwändige Umbauarbeiten durchgeführt. Für die konzeptionelle Umsetzung gemäß den Auflagen des Denkmalschutzes ist Daniel Schöning, vom Hamburger Büro WRS Architekten & Stadtplaner, welches nach einem Wettbewerbsverfahren ausgewählt wurde, verantwortlich gewesen. Im Brahms-Foyer nehmen die Besucher während der Pausen und nach den Vorstellungen Getränke, Snacks und feine Speisen zu sich. Das historische Ambiente wurde vollständig unangetastet gelassen, um die Wirkung der üppigen Pracht des Saals zu erhalten. Der neue, helle Eichentresen mit allen technischen Finessen einer modernen Gastronomie wurde frei in den Raum gerückt und gibt nun die Fenster mit Blick auf den prächtigen Treppenaufgang im Parkettfoyer frei. Durch die Glasvitrinen wird das Speisenund Getränkeangebot des neuen Betreibers in ansprechendem Licht und Ambiente präsentiert. Der frisch geölte Eichenparkettboden korrespondiert optisch mit dem Holz des Tresens. 29 © Jürgen Schmidt © Jürgen Schmidt Innenarchitektur Im Rahmen der Grundsanierung des „Kleinen Saals“, einem der Konzertsäle, waren die Architekten für die Böden zuständig. Das alte Parkett wurde aufgearbeitet, die Treppen und der Balkon erhielten neue Bodenbeläge aus Linoleum. 30 © Thies Rätzke In den historischen, ovalen Raum im Eingangsbereich wurde eine neue Ticketkasse inklusive moderner Medientechnik integriert. Auch hier wurden die neuen Einbauten mit möglichst wenig „Kontakt“ frei als moderne Insel in die historisch wertvolle Bausubstanz des bestehenden Raumes gestellt, um seine Wahrnehmbarkeit zu steigern. © Jürgen Schmidt Noch auffälliger ist die Veränderung des Erfrischungsraumes. Der zuletzt in den 1980erJahren umgebaute Raum wurde komplett entkernt. Die historische Raumstruktur mit hohen Decken und zwei Säulen ist wieder sichtbar, dazu kommen moderne Möbel und helle Beleuchtung, ein dunkelroter Teppich und energiesparende Geräte in der Küche. Gleichzeitig wurde auch hier das Gastronomieangebot erweitert. Das Bistro dient als Café und Aufenthaltsraum, in den Vorstellungspausen dem Publikum und tagsüber den probenden Künstlern und den Beschäftigten, die seine neue Aufenthaltsqualität zu schätzen wissen. Die gesamte Möblierung und Beleuchtung wurde neu entworfen und individuell für die Laeiszhalle gefertigt. Alle Maßnahmen wurden in sehr begrenzter Zeit während einer Spielpause realisiert. Gemeinsam mit der Elbphilharmonie wird die Laeiszhalle auch in Zukunft im Zentrum des Musiklebens von Hamburg stehen. www.wirsind.net www.laeiszhalle.de Akzente in Aluminium Das Original LS 990 in echtem Aluminium steht für kühle Eleganz in klassisch-quadratischer Form. In dieser optisch und haptisch überzeugenden Variante erhält die moderne Elektroinstallation eine besonders klare, puristische Ausstrahlung. ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG | Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle | Tel. 02355 806-0 | www.jung.de Copenhague Desk, Hay, Design: Ronan und Erwan Bouroullec © Norman Copenhagen © Hay / Rasmus Norlander Innenausstattung Bau, Norman Copenhagen, Design: Vibeke Fonnesberg Schmidt Made in Denmark Zeitloses, dänisches Design als Exportschlager aus dem Norden Möbel sind einer der Hauptexportartikel Dänemarks. Den Durchbruch erlebte die Möbelindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg. In Europa setzte sich verstärkt der Wunsch nach Neuem durch – da erfüllten die leichten Möbel aus Skandinavien mit ihrem Bezug zur nordischen Natur, ohne bekannte Stilelemente früherer Epochen, den Bedarf nahezu perfekt. Weltweit bekannt wurde dänisches Möbeldesign durch Børge Morgensen. Der gelernte Tischler schuf mit seinem „Spanischen Stuhl“ einen Klassiker, der noch heute zu den beliebtesten Möbelstücken 32 © Fredericia, www.fredericia.com Schöne und funktionale Objekte für den täglichen Gebrauch - auf diese Formel lässt sich dänisches Möbel- und Industriedesign seit Mitte des letzten Jahrhunderts bringen. Leichte, funktionale Möbel, oft aus Holz, modern und bequem. Auch die jungen Designer konzentrieren sich auf das Wesentliche: Auf Funktion und Form ihrer Objekte, immer mit Blick auf die handwerkliche Tradition des Landes. Dänisches Design hat den Nutzer im Fokus, die Möbel sind funktionell und bequem. „Hyggelig“, wie es im Dänischen heißt. Gemütlich. 2226 Spanish Chair, Fredericia, Design: Børge Mogensen Dänemarks zählt. Morgensen arbeitete mit vielen Designikonen seiner Zeit zusammen und zeigte seine Werke im Rahmen von Ausstellungen auf der ganzen Welt. Ein weiteres Beispiel für die immer noch anhaltende Popularität dänischer Klassiker ist der berühmte „Ameisen Stuhl“ des Architekten und Designers Arne Jacobsen. Der Stuhl begeisterte Millionen Menschen und ist nicht mehr aus den Wohnwelten wegzudenken. Ebenso präsent sind die funktionalen Stühle Hans Washing up bowl, Norman Copenhagen, Design: Ole Jensens Erik Magnussen und Charik von Engelbrechts J. Wegners, darunter unter anderem der Y-Stuhl, der aktuell in Möbelhäusern auf der ganzen Welt zu finden ist. © Norman Copenhagen © Piotr Topperzer/engelbrechts Innenausstattung Die Designer des neuen Jahrtausends orientieren sich wieder vermehrt an den Werten dänischer Möbeltradition. Der Nutzen steht im Vordergrund, Respekt vor den Materialien und Liebe zum Detail prägen auch heute noch Möbel „Made in Denmark“. Die natürliche Verbindung zwischen Funktion, Form und Material hat immer einen großen Einfluss SPOIL YOUR GUESTS WITH A GOOD SEAT Das JOINT Programm bietet den Vorteil höchster Eleganz. Es sieht nicht nur komfortabel aus, sondern ist es auch in jeder Hinsicht. Ein Stuhl der passt – mit Rollen, Neigung und Armlehnen oder arretiert für das konzentrierte Nachdenken. DESIGN: Anders Hermansen Jörg Saggau Tlf: +49 40 4135 3050 [email protected] ENGELBRECHTS A/S Skindergade 38 DK-1159 Kopenhagen engelbrechts.com 33 © unoform © Norman Copenhagen Innenausstattung Die C-Serie ist die ursprüngliche und klassische, 1968 von Arne Munch entworfene Serie von uno form Flip, Norman Copenhagen, Design: Javier Moreno Studio Beispielhaft für diese Entwicklung ist das 2002 gegründete Möbellabel HAY: Ein Team aus bereits etablierten und aus jungen Designern sorgt dafür, dänisches Möbelretrodesign der 50er und 60er Jahre in einen modernen, zeitgenössischen Kontext zu übertragen. Orientiert an fortschrittlichen Technologien entstehen Produkte, die funktional und unkompliziert in der Anwendung sind. So zum Beispiel der Stapelstuhl „Nobody“, der aus alten PET-Flaschen hergestellt wird. Ein innovatives Beispiel für die Nutzung vorhandener Ressourcen. Das junge Label bietet nicht nur Möbel, sondern alles, was das eigene Zuhause schöner macht: Kissen, Decken, Tisch- und Bettwäsche in zeitlosem, klarem Design. 34 © Fredericia, www.fredericia.com auf die Produkte. Dänisches Möbeldesign ist keine bestimmte Stilart, die unterschiedliche Richtungen eint, jedoch die richtig gute Formgebung, die allem zugrunde liegt. Es entstehen funktionelle Möbel in erstklassiger Qualität, geschaffen für den täglichen Gebrauch. Die Möbel wirken leicht, sind oftmals aus Holz, modern und bequem, dem Körper angepasst - geprägt von der handwerklichen Tradition Dänemarks, zurückhaltend und schlicht. Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit immer mehr im Vordergrund, wichtig ist die Nutzung natürlicher Ressourcen. 3298 Trinidad Stuhl, Fredericia, Design: Nanna Ditzel Junge Designer arbeiten ebenfalls für die Marke Normann Copenhagen. Gegründet 1999 bietet das Label inzwischen weltweit farbenfrohes Möbeldesign, orientiert an den Modetrends auf den Laufstegen. In den Produkten findet sich immer die Forderung nach funktionellem Design in höchster Qualität. Zum Beispiel die „Washing-up bowl“ des Designers Ole Jensen. Beim Geschirrspülen in der eigenen Küche kam ihm die Idee, dass sich leicht zerbrechliches Porzellan viel gefahrloser in einem flexiblen Spülbehältnis reinigen lässt, als in den herkömmlichen harten, stählernen Becken. 2002 wurde die „Washing-up Bowl“ mit dem international renommierten Preis „Design Plus“ ausgezeichnet. Die Beschränkung auf das Wesentliche zeichnet auch Erik Magnussen aus. Seine Entwürfe haben immer ästhetische und ökonomische Aspekte im Blick, wie die Stelton Thermoskanne oder der für die Engelbrechts A/S gestaltete Stapelstuhl Charik zeigen. © Christian Geisnæs Städtetour EIN TAG IN KOPENHAGEN Fotos: www.visitdenmark.dk Um ausgeruht in den freien Tag zu starten, lässt es sich stilvoll im Kong Arthur übernachten. Das Hotel liegt ruhig und zentral im Zentrum von Kopenhagen und bietet in entspannter Atmosphäre die ideale Ausgangsbasis für den Tag. Wer es sportlich mag, zieht die Laufschuhe an und joggt erst einmal um die drei Seen, die Kopenhagen in einem großen Bogen umschließen. 36 © Kim Wyon Architektur, Kunst und Designkultur auf engstem Raum, gepaart mit einem beeindruckend entspannten Lebensstil: Die dänische Hauptstadt, bereits mehrfach als „Lebenswerteste Stadt der Welt“ ausgezeichnet, begeistert jedes Mal aufs Neue mit spannender Architektur, vielen Grünflächen, weltoffenem Flair und Gemütlichkeit. Neben dem Tivoli, der kleinen Meerjungfrau und den klassischen Attraktionen hält Kopenhagen mit seiner beeindruckenden Lage zwischen Land und Meer auch für Kenner immer wieder Neues bereit. Wer einen freien Tag in der lebendigen Metropole abseits der Touristenrouten verbringen möchte, folgt den Insidertipps von Jörg Saggau, Inhaber der Hambuger js.agentur|forum.3. © Jens Markus Lindhe Insidertipps für die „Lebenswerteste Stadt der Welt“ Der Sankt-Joergens-See, der Peblinge-See und der Sortedams-See - im Kopenhagener Sprachgebrauch Søerne genannt - sind bei den einheimischen Laufsportlern sehr beliebt. Je nach Wunsch umfasst die Strecke etwa sechseinhalb Kilometer, entspricht also beinahe dem, was die Außenalster zu bieten hat. Zurück im Kong Arthur geht es ans Frühstücksbuffet. So gestärkt steht dem Shopping Vergnügen nichts mehr im Wege. Rund um den Strøget finden sich auf engstem Raum, neben bekannten Ketten, traditionsreiche Kaufhäuser - wie Illums Bolighus, © Kim Wyon © Nicolai Perjesi Städtetour ©Erik Jørgensen Georg Jensen und Royal Copenhagen. Aber auch Flagship Stores junger Designlabels haben sich in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt. Wem nach dem Shoppen der Sinn nach frischen Lebensmitteln aller Art steht, sollte auf jeden Fall einen Abstecher in die Torvehallen machen: Von der New York Times als kulinarischer Hot Spot ausgezeichnet, hält der 2011 eröffnete Indoor Marktplatz kulinarische Köstlichkeiten für jeden Geschmack bereit. © Nicolai Perjesi Im Anschluss geht es ins Pakhus 48, mitten im Kopenhagener Freihafen-Areal. In dem ehemaligen Speicher haben einige der wichtigsten dänischen Designlabels ihre Showrooms eingerichtet. Dank seiner außergewöhnlichen Lage mit Hafenblick ist die Location auch für Architekturevents beliebt. Ein Blick in den Veranstaltungskalender lohnt sich! Dauerhaft angesiedelt sind im Pakhus 48 Erik Jørgensen mit Produkten u. a. von Poul M. Volther, Hans J.Wegner, Foersom & Hiort-Lorenzen, Hannes Wettstein - aber auch Kvadrat, Montana, Luce Plan, Vola und Fritz Hansen. Wer genug vom Einkaufen hat, sollte unbedingt einen Abstecher nach Ørestad machen: Hier wird Leben und Wohnen neu definiert! Im Herzen der Neustrukturierung steht 8 Tallet, ein zukunftsorientierter Gebäudekomplex, der seinen Bewohnern alles bietet, was zum täglichen Leben benötigt wird. Entworfen wurde der Komplex von der Bjarke Ingels Group (BIG). 460 Wohnungen sind hier angesiedelt, keine fünfzehn Metrominuten von der Innenstadt entfernt. Wer sich die Zeit nimmt und Kopenhagen für ein paar Stunden hinter sich lässt, fährt entlang der Ostseeküste nach Humlebaek zum Louisiana Museum of Modern Art. Dies ist Dänemarks wichtigstes Museum für moderne Kunst, wel37 © Niclas Perjesi Städtetour Den perfekten Abschluss des perfekten Tages bildet ein entspanntes Dinner im Noma in Chris38 ©Mikkei Herlba Zurück in Kopenhagen ist das 2008 eröffnete Royal Danish Playhouse - entworfen von den dänischen Architekten Boje Lundgaard und Lene Tranberg - mit seinem großen Zuschauerraum, dem ans Wasser angrenzenden Foyer und den drei Bühnen ein Muss. Das Theater - insbesondere das Ballett - genießt weltweites Renommee. Zum Repertoire gehört u. a. das seit 1786 kontinuierlich aufgeführte, älteste Tanzstück der Weltgeschichte: „Die Launen Amors und des Ballettmeisters“ von Vincenzo Galeotti. Dem Theater gegenüber, in Blickweite auf der Insel Holmen, liegt das Opernhaus - ebenfalls einen Besuch wert. Der Entwurf stammt vom dänischen Architekten Henning Larsen. Beide Häuser bieten mit ihren Restaurants ein weiteres Highlight: Einen atemberaubenden Blick über das Wasser, der besonders bei Sonnenuntergang seinesgleichen sucht. In fußläufiger Nachbarschaft befindet sich zudem das Danish Architecture Centre mit wechselnden Ausstellungen zu dänischer und internationaler Architektur. ©Visit Aalborg ches zugleich einen grandiosen Blick über den Øresund garantiert. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Abstecher zu Arne Jacobsens Strandbad „Bellavista“ in Klampenborg. tianshavn, das bereits drei Mal zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde - Reservierungen müssen allerdings bis zu einem dreiviertel Jahr im Voraus erfolgen. Für das spontane Dinner empfiehlt sich deshalb das Bror, geführt von zwei ehemaligen Souschefs des Noma. Empfohlen von www.js-agentur.de www.visitdenmark.dk www.visitcopenhagen.com Q ueen e liZabeth IN 123 TAGEN UM DIE WELT Cunard Line • Eine Marke der Carnival plc • Brandsende 6-10 • 20095 Hamburg ab & bis haMburg 8. Januar – 11. Mai 2014 Zweibettkabine innen pro Person ab € 12.990,- Preis CLEVER BUCHEN! Und sollte Ihnen die Zeit für eine komplette Weltumrundung fehlen, sind auch attraktive Teilstrecken buchbar! Beratung und Buchung in jedem guten Reisebüro oder telefonisch unter +49 (0)40 415 33 555 Kataloganforderung unter +49 (0)40 500 69 300 oder unter www.cunard.de VM © Jimmy Cohrssen © Johan Fowelin Architektur VM Pragmatischer Utopismus Jasagen tut not Mit diesen Worten beschrieb Bjarke Ingels die Architektur von BIG anlässlich der Ausstellung der Arbeiten des Büros im Dänischen Architekturzentrum 2009 in Kopenhagen. Mit Humor und einer Prise Widerborstigkeit gestaltete BIG die Präsentation als begehbaren Comic und erzählte lauter Geschichten, um zu zeigen wie Architektur bei BIG konkret entsteht: Unter chaotischen Randbedingungen, in Reibung an der Wirklichkeit voller Widerstände, Hindernissen und Fehlschlägen. Erst Improvisation und Anpassung führen zum Erfolg. Statt über Widerstände, Probleme und Fehlschläge zu jammern, sagt BIG ganz bewusst Ja zur Wirklichkeit, zur Stadt, zum Leben: „Yes is more“ lautet das erfolgreiche Motto der Gruppe und auch der gleichnamige „Archicomic“ von Bjarke Ingels. Eine lesenswerte Monographie der besonderen Art, ein Manifest, das tiefe und dabei unterhaltsame Einblicke in das Denken und die Arbeitsweise von BIG gestattet und gekonnt mit den bekannten Maximen bekannter Architekten wie „less is more“ von Mies van der Rohe, „less is a bore“ von Robert Charles Venturi oder „more is more“ von Rem Kohlhaas spielt. 40 Nach Bjarke Ingels wird Architektur seit jeher von zwei konträren Extremen beherrscht. Auf der einen Seite gibt es eine Avantgarde voll wilder Ideen – oft so realitätsfern, dass sie meist kuriose Randerscheinungen bleiben. Auf der Gegenseite sieht er eine Riege gut organisierter Unternehmensberater, die vorhersehbar langweilige, aber qualitativ hochwertige Klötze bauen. Er sieht die Architektur scheinbar fest verwurzelt zwischen diesen beiden gleich unfruchtbaren Gebieten, zwischen naiv-utopisch und bis zur Erstarrung pragmatisch. Statt sich für eine Seite zu entscheiden, will BIG in der fruchtbaren Schnittstelle agieren. Das meint Bjarke Ingels mit „pragmatisch-utopischer Architektur“. Er will eine Architektur, die gesellschaftlich, wirtschaftlich und ökologisch perfekte Orte schafft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bjarke Ingels kritisiert das Selbstverständnis der unterschiedlichen Avantgarden, da sie sich nicht durch das definieren, was sie bejahen, sondern durch das, was sie ablehnen. Das sieht er als Grund für die fruchtlose Abarbeitung an Widersprüchen seit Generationen. BIG will das nicht fortführen, statt wie üblich radikal gegen wahlweise den Kontext, das Establishment, die Anwohner, das Budget zu sein, wollen sie radikal versuchen, es möglichst allen recht zu machen. So wie Charles Darwin Schöpfung als kontinuierliche Folge von Überschuss und Auslese verstand, schlägt BIG vor, die Kräfte der Gesellschaft und die vielfältigen Interessen der Allgemeinheit bestimmen zu lassen, welche Ideen des Büros leben oder sterben müssen. Weil das Leben sich weiterentwickelt, müssen sich mit ihm auch die Städte und Architekturen weiterentwickeln. BIG verfolgt einen evolutionären Ansatz, nur diejenigen Ideen werden und sollen Bestand haben, die sich am besten an Veränderungen anpassen. Vier der zahlreichen Projekte von BIG sollen hier die Arbeit und das Selbstverständnis des Büros illustrieren. Die VM Häuser stammen aus der Anfangszeit des Büros und wurden 2005 gemeinsam mit Julien de Smedt realisiert. Sie waren das erste Wohnprojekt im neuen Kopenhagener Stadtteil Ørestad. © BIG © BIG Architektur Loopcity Loopcity BIG öffnete, knickte und drehte den Block bis an die Grenzen des rechtlich Zulässigen und erreichte damit maximale Ausblicke auf die umliegenden Landschaften und vermied gleichzeitig die als langweilig empfundene Vis-a-Vis-Situation der beiden Gebäude. Von oben betrachtet sehen die Häuser wie ein V und ein M aus. Auf der Seite der bestehenden Vorstadt haben die Häuser vier Stockwerke und steigen dann in Richtung neuer, dichter Stadt bis auf zwölf Stockwerke an. Im V-Haus befinden sich Eigentumswohnungen mit südorientierten, keilförmigen Balkonen, die minimale Verschattung mit maximaler Auskragung verbinden und das Gefühl vermitteln, auf einem Schiffsbug zu stehen. Geschosshohe Verglasungen der Wohnungen unterstützen die grandiosen Ausblicke. Das MHaus ist eine großzügige Neuinterpretation der Corbusierschen Wohnmaschine mit durchgehenden, bunten Fluren, an den Enden verglast und als gemeinschaftliche Aufenthaltsräume für alle Mieter konzipiert. In beiden Häusern entstanden 225 Wohnungen mit mehr als 80 Grundrissvarianten. BIG Bjarke Ingels Group © Ulrik Jantzen Der Masterplan sah weitestgehend eine quadratische Blockrandbebauung vor, entsprechend der vorherrschenden städtebaulichen Struktur Kopenhagens. Der dänische Architekt Bjarke Ingels (Jahrgang 1974) gründete die Bjarke Ingels Group (BIG) 2005 in Kopenhagen. Das weltweit tätige Büro wird heute von acht Partnern geleitet (von links: Andreas Klok Pedersen, Thomas Christoffersen, Bjarke Ingels, Jakob Lange, Finn Nørkjær, David Zahle, Kai Uwe Bergmann, Sheela Maini Søgaard). In Deutschland gewann BIG den Wettbewerb BIG Bjarke Ingels Group für das IBA-Projekt Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal. BIG ist eine Gruppe von Architekten, Designern, Bauhandwerkern und Denkern, die interdisziplinär in den Bereichen Architektur, Urbanismus, Forschung und Entwicklung tätig ist. Die Methoden, Lösungsansätze und Arbeitsabläufe der Gruppe sind unkonventionell, kreativ und selbstbewusst. Die oft spektakulären Arbeiten und Ideen von BIG finden ein breites öffentliches Interesse. CUBE porträtiert die Gruppe und stellt einige ihrer Projekte vor. www.big.dk The Battery ist eine Studie, die BIG im Auftrag der Stadt Kopenhagen für das Gelände des ehemaligen Militärschießplatzes entwarf. Aus einem ersten Plan für eine Universitätserweiterung, eine Moschee und neue U-Bahnlinie entstand ein komplexes und hoch verdichtetes Projekt eines Zentrums mit Wohnungen, Büros, Kitas, kulturellen Angeboten, Einkaufsmöglich- keiten und einer Moschee. BIG entwickelte eine Art städtisches Gebirge mit urbanen Gipfeln, parkähnlichen Schluchten, öffentlichen Höhlen und bewohnten Terrassenfeldern. In das Volumen des Bergkamms schnitt BIG Verbindungswege und verknüpfte so The Battery mit den umliegenden Stadtteilen. 41 © BIG © BIG Architektur West 57th Street West 57th Street Die Idee von Loop City bietet eine Entwicklungsperspektive für die nächsten 50 Jahre und sieht eine grenzüberschreitende Region zwischen Schweden und Dänemark vor, mit einer Reihe ganz unterschiedlicher städtischer Knotenpunkte, Universitäten und Arbeitsbereichen als Modell für eine sowohl nachhaltige als auch dichte, der Erholung dienende Entwicklung des Gebietes. West 57th ist ein Gebäude von außergewöhnlicher Form, das 600 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe enthält sowie kulturelle Angebote und Büros im Sockel. Es ist das erste Projekt von BIG in New York und befindet sich aktuell im Bau. Als eine Art Hybrid zwischen dem klassischen Block Kopenhagens und dem traditionellen Hochhaus Manhattans verbindet 42 © BIG Noch weit darüber hinaus geht der Entwurf von Loop City, ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept für ein Gebiet von 11 km² Größe im Bereich von insgesamt 20 Entwicklungsgebieten in Kopenhagens Vororten, die durch eine neue Stadtbahn verbunden werden sollen. BIG schlug die Bahn in Kombination mit einem System von Elektroautos als Rückgrat der städtischen Entwicklung vor und entwickelte Strategien für eine neue Infrastruktur für Energie, Abfall und Wasser. The Battery das neue Gebäude beide Vorteile: Die Kompaktheit und Effizienz des Blocks mit einem Hof, der Dichte und ein Gefühl von Privatheit und Sicherheit vermittelt sowie die Luftigkeit und grandiosen Ausblicke des Hochhauses. Durch die drei niedrig gehaltenen Ecken des Blocks und das Hochziehen der Nord-Ost-Ecke auf über 140 m Höhe bietet der Hof Blicke auf den Hudson River und sorgt für optimale Belichtung. Bjarke Ingels vergleicht den Hof mit dem Cen- tral Park und seiner Lage in der Stadt. Der Hof ist wie ein riesiger grüner Garten umgeben von einem dichten Wall von Wohnungen. Ein Porträt von Bettina Schön „Ein Tag bedeutet 24 Stunden Zeit für neue Ideen.“ Torben Hansen, Mitgründer, Geschäftsführer und Chefvisionär von Schotten & Hansen Können, Originalität und Leidenschaft haben Schotten & Hansen zu einem Ort der Innovation gemacht. Dabei ist die Kreativität, aus der die Holzdielenböden und Interieurs entstehen, nie Selbstzweck. Es sind immer die Vorstellungen von Architekt und Bauherr, die die visionären Neuentwicklungen von Schotten & Hansen inspirieren. www.schotten-hansen.com Schotten & Hansen GmbH – Showroom Hamburg Wilmansstraße 26 | 21107 Hamburg | Deutschland Tel.: +49 40 7510-0452 | Fax: +49 40 7510-0416 Termine nach Vereinbarung [email protected] Reisetipp Eine Perle dänischen Designs Ein Kopenhagener Hotel in einzigartiger Wasserlage Fotos: Arp-Hansen Hotel Group Der Name des Hotel Copenhagen Island ist Programm. Im quirligen und angesagten Stadtteil Vesterbro auf einer künstlichen Insel gelegen, bietet es sowohl unvergleichliche Ausblicke auf den Hafen als auch luxuriöse Erholung in zeitgenössischem dänischen Design und jener Architektur. Das Gebäude wurde von Kim Utzon entworfen, Pritzker-Preis Gewinner und Sohn von Jørn Utzon, dem Architekten des Opernhauses von Sydney. Kim Utzon wurde von der ArpHansen Hotelgruppe bewußt ausgewählt, weil er es meisterhaft versteht, Gebäude zu kreieren, die Wasser, Licht und Himmel erlebbar machen. Das Hotel liegt sehr zentral, es sind nur wenige Gehminuten zu Kopenhagens Innenstadt oder zum traditionellen Vergnügungspark Tivoli. Das neue, auch sonntags geöffnete Fisketorvet Shopping Center mit vielen Geschäften und Restaurants liegt in der Nachbarschaft. In den zwei Gebäudeflügeln sind 326 einladend eingerichtete Zimmer mit allem Komfort, modernste Tagungseinrichtungen, Restaurant und Bar untergebracht, alle Räumlichkeiten mit Blick 44 auf das Wasser. Der lichtdurchflutete, 7-geschossige offene Lobby-Turm verbindet alle Bereiche und erlaubt den Gästen aus zwei gläsernen Fahrstühlen und von den eingehängten Fußgängerbrücken großartige Aussichten auf den Hafen und die historische Stadtsilhouette. Auch in den Hotelzimmern sind dank der geschosshohen Fenster Licht und Wasser allgegenwärtig. Das oberste Geschoss des Gebäudes mit seiner 4 m hohen Verglasung ist das beste Beispiel für die Fähigkeit Utzons, Räumen Licht und Weite zu geben. Alle Gäste können dies erleben und Reisetipp genießen, wenn sie die hier gelegenen, kostenfreien Fitnessbereiche nutzen und in Sauna oder Hamam entspannen. Den gläsernen Lobbyturm schmückt ein außer­ gewöhnliches Glas-Kunstwerk, das von der Künstlerin Lin Utzon erschaffen wurde. Es erstreckt sich in der offenen Halle über fünf Stockwerke und schafft eine besondere Atmosphäre im Wechselspiel von Licht und Wasser, innen und außen. Im gesamten Hotel findet sich dänisches Design, darunter Möbelklassiker wie der Corona Chair von Poul Volther, der Icon Chair von Nanna Ditzel oder der moderne Klassiker Partner Chair aus dem Hause Erik Jørgensen. Im Tagungsbreich des Hotels können die Gäste einen Konferenzraum genießen, der mit Poul Henninngsen Design ausgestattet ist. Damit entspricht das Copenhagen Island Hotel exakt der Philosophie der Arp-Hansen Hotelgruppe: ein einzigartiges Hotelkonzept in einem einzigartigen Gebäude, in einer einzigartigen Umgebung. Die typisch dänische Gestaltung des Hauses - klar, einladend und funktional - spricht alle Sinne an und macht den Aufenthalt hier zu einem besonderen Erlebnis. www.arp-hansen.dk Ge w innsp iel : Gleich zweifach genießen dürfen die Gewinner des CUBE-Gewinnspiels dieser Aus­gabe. Machen Sie mit und gewinnen Sie mit etwas Glück ein Wochenende (Frei­tag bis Sonntag) für zwei Personen in einer Junior Suite in Copenhagen Island inklusive Frühstücksbuffet Und hier unsere Gewinnspielfrage: Wer erschuf das Glas-Kunstwerk im Lobbyturm des Hotel Copenhagen? Senden Sie uns bitte Ihre Antwort per E-mail an [email protected] oder an CUBE, Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf. Einsendeschluss ist der 30. September 2013. Der Rechtsweg ist aus­geschlossen. Unter den richtigen Einsendungen wird der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von uns schriftlich informiert und in der kommenden Ausgabe von CUBE bekannt gegeben. 45 Der Rote Platz mit den Nørrebrohallen © Iwan Baan © Superflex Garten und Landschaft Der Grüne Park EIN EINZIGARTIGER PARK Fotos: Iwan Baan, Superflex, Torben Eskerod Kreative Zusammenarbeit für eine bessere Stadt Der Park ist in drei Zonen und Farben gegliedert – Grün, Schwarz und Rot. Wenn man den Besuch von Superkilen an der Straße Nørrebrogade beginnt, betritt man zuerst einen anregenden, sehr roten Stadtraum, bummelt dann durch ein hügeliges, grasgrünes Parkareal und gelangt abschließend in ein rabenschwarzes Freiluft­ zimmer. Der Rote Platz ist körper­lichen Aktivi­ täten gewidmet, mit Cafés, Musik, Sportgeräten ist er als direkte Erweiterung des Nørrebrohallen-Sportzentrums der ideale Ort für urbane 46 © Iwan Baan Superkilen heißt übersetzt Superkeil. Über einen Kilometer lang schiebt sich der neue Landschaftspark auf früheren Gleisflächen wie ein Keil durch Nørrebro, einem der dichtbesiedelsten, multikulturellsten und sozial benachteilig­ sten Bezirke Kopenhagens. Zur Verbesserung des städtischen Lebens beauftragte die Stadt Kopenhagen und die Stiftung Realdania das dänische Architekturbüro BIG, die Berliner Landschaftsarchitekten Topotek1 und die dänische Künstlergruppe Superflex mit der Umsetzung. Unter Einbeziehung der Anwohner entstand ein einmaliger urbaner Raum. Luftbild von Nørrebro mit dem Park Superkilen Begegnungen, Sport, Spiel und Fitness. Der Grüne Park ist naturnah gestaltet mit Hügeln und Grasflächen zum Ausruhen und Spielen und Möglichkeiten zum Picknicken für Familien. Der Schwarze Marktplatz lädt mit fest installierten Schach- und Backgammontischen und Bänken unter Bäumen zur Entspannung und zum Austausch ein. Die Bewohner von Nørrebro haben 57 unterschiedliche kulturelle Hintergründe, die sich im Park widerspiegeln. Denn statt das übliche © Iwan Baan © Iwan Baan Garten und Landschaft Sitzplätze im Grünen Park Stadtmobiliar zu installieren, wurden die An­ wohner aufgerufen, Bänke, Abfalleimer, Bäume, Spielgeräte, Fahrradständer, Poller aus ihren Heimatländern oder die ihnen auf Reisen be­ sonders gefallen haben, zu benennen. Nach langen Diskussionen wurden Objekte ausge­ wählt, 1:1 nachgebaut oder gekauft und im Park aufgestellt. Fünf Gruppen von Bewohnern reis­ ten sogar nach Palästina, Spanien, Thailand, Texas und Jamaika, um ganz besondere Dinge vor Ort zu erwerben. Oben: Schaukel aus dem Irak Unten: Poller aus Ghana und Fahrradständer aus Deutschland © Superflex Musikanlage aus Jamaika ©Torben Eskerod © Superflex Der Schwarze Marktplatz Der Park ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden: „Superkilen zeigt den Wert kraftvoller visueller und räumlicher Ideen bei gleichzeitiger Berücksichtigung eines modernen, multikul­ turellen Kontextes, wie er in vielen europäischen Städten Realität ist“, urteilte eine Jury. www.big.dk www.superflex.net www.topotek1.de 47 Buchtipp Northern Delights Abbildungen: Northern Delights © Gestalten 2013 Anregungen aus Skandinavien Wenn es darum ginge, ein Haus zu bauen, in dem alle Menschen gerne leben würden, dann wäre der Architekt wahrscheinlich ein Italiener, der Ingenieur vielleicht ein Deutscher, der Gärtner ein Brite, die Handwerker Schweizer oder Japaner und der Interior Designer ganz sicher jemand mit skandinavischen Wurzeln. Warum? Weil kaum Produkte und behutsam inszenierte Lebensräume begegnen. Hier zeigt sich, dass die Maserung verschiedener Hölzer, die Klarheit von buntem Glas, die fröhliche Farbigkeit von Stoffen und Mustern und dazu die Qualität der handwerklichen Verarbeitung skandinavisches Design so besonders machen. Sie sind die Zutaten, mit denen sich einfache, einladende und dabei sehr gemütliche Wohnungen einrichten lassen. fERM LIVING ein Interior- und Produktdesign so zeitlos, funktional und ästhetisch ist, wie das aus Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark. Einen Eindruck hiervon erhält man mit einem Blick in das Buch „Northern Delights“, in dem sich Klassiker und junge Talente sowie einzelne Northern Delights Scandinavian Homes, Interiors and Design Herausgeber: Emma Fexeus, Sven Ehmann Seiten: 240, Format: 24 x 28 cm, Hardcover Preis: € 39,90 ISBN: 978-3-89955-472-4 www.gestalten.com Scoop - das logische Ergebnis einer klaren Idee. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen unsere autorisierten Fachhändler w w w. g l o b e z e r o 4 . d k Kontakt via js.agentur I forum.3 Agentur für raum.architektur.kommunikation Hamburg - Alstertal www.js-agentur.de [email protected] 48 Design : KiBiSi - Bjarke Ingels, Jens Martin Skibsted, Lars Larsen Inneneinrichtung Ein System, viele Optionen Fotos: Formkind Modulare Bauweise lässt zahlreiche Kombinationen entstehen Ein wenig Zeltatmosphäre, Space-Look und Farbenpracht – formkind bricht mit räumlichen Konventionen im Büro, auf Messen und Events. Das in Deutschland entwickelte und patentierte System, bei dem ein filigranes Stahlskelett und Cover aus thermisch verformtem Filz polygonale Strukturen bilden, teilt Räume sowohl optisch als akustisch. Dabei sind Form und Oberfläche individualisierbar und können jederzeit neu konfiguriert werden. Ein formkind Modul setzt sich aus hochwertigen Bauelementen zusammen. Da wären zum einen die verchromten, hochglanzpolierten Komponenten aus Stahl, die zu einem Skelett verwachsen. Zum anderen gehören die im Feingussverfahren hergestellten Konnektoren mit zylinderförmigen Konstruktionsstreben zum System. Und schließlich kommen noch akustisch effiziente Cover aus recycelbarem, dreidimensional verpresstem Textil hinzu, die magnetisch auf beiden Seiten der Skelettstruktur haften. Die Skelettkomponenten bilden immer ein gleichseitiges Dreieck. Mit dem Verschrauben der Module können Winkel fixiert und die erzeugten Strukturen statisch gesichert werden. Da sich die Winkel jederzeit anpassen lassen, lässt sich die Ausrichtung ganzer Modulketten verändern und es können beliebig große Strukturen erreicht werden. Dabei erzeugen die Verbindungspunkte einzigartige Muster und ermöglichen jede Menge Spielraum zur Beeinflussung der Winkel zwischen den Modulen. www.formkind.de Delphi ist mehr als eine Couch. Delphi ist Lebensstil mit ästhetischem Ausdruck. Delphi ist ein flexibles, modulares und langlebiges Möbelsystem. Kontakt via js.agentur I forum.3 Jörg Saggau Agentur für raum.architektur.kommunikation Hamburg - Alstertal www.js-agentur.de, [email protected] Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen unsere autorisierten Fachhändler w w w. er i k-jo ergens en.com 49 Innenausstattung SCHMUCKSTÜCK MIT INNENLEBEN Raffiniertes Küchenmodulsystem Fotos: IMP / unique roomart partment in Hamburg-Pöseldorf, entstand ein geradliniges, zeitloses Sideboard, das erst durch Aufschieben der Top-Platten seine Funktion als Küchenpantry preisgibt. Die Küche „livingkitchen“ bietet die wichtigsten Bestandteile einer kleinen Luxuspantry in der Optik eines im minimalistischen Design gehal­tenen Sideboards, das in vielen Inneneinrich­tungen zu einem kleinen, dekorativen Schmuckstück wird. Es wurde von der Innenarchitektin Ilka Mehrtens Paulsieg vom Büro IMP unique room art entwickelt und wird individuell angepasst. Zwei Induktionskochfelder, ein Edelstahlwasch­ becken mit versenkbarer Armatur, ein Kühlschrank, eine Mikrowelle, Schubfächer für Küchenutensilien sowie Stauraum für eine Grundausstattung an Geschirr oder Töpfen finden in der Pantry Platz. Ist der Espresso oder auch das kleine Menü fertig, kann die aufgeschobene Top-Platte nicht nur als Ablage, sondern auch als kleiner Essplatz genutzt werden. Wird die kleine Küche nicht mehr gebraucht, wird die Edelstahlarmatur im Korpus versenkt, die Top-Platten werden zugeschoben und ein edles Sideboard ziert den Raum. „livingkitchen“ ist ein Küchenmodulsystem, das sich in seine Umgebung integriert und sowohl im minimalistischen Designloft als auch im ex50 klusiven Cityapartment eingesetzt werden kann. Ursprünglich entwickelt als Einzelstück für die Nutzung in einem kleinen, aber edlen Gästea- Die bei diesem Beispiel eingesetzten hochwertigen Materialien sind heller Corian in grau-beige für die Arbeitsfläche, weiss-gekalkte Eiche für die Top-Platte sowie ein matter Lack für den Korpus, ebenfalls in hellem grau-beige. Allseitig lackiert, kann das Möbel auch mitten in den Raum gestellt werden, wenn die Versorgungsanschlüsse entsprechend im Boden vorgesehen sind. Statt hochwertigem Mineralkunststein sind ebenfalls tolle Natursteinoberflächen für den Arbeitsbereich, verschiedene Echtholzfurniere für die Top-Platten sowie kontrastreiche Farben für den Korpus und das Innenleben denkbar. Minimalistisch, zeitlos und individuell. Derzeit entwickelt das Innenarchitekturbüro ein weiteres Modulmöbel, dass die „livingkitchen“-Pantry als Stauelement für weitere Kochutensilien und Gewürze mobil ergänzen soll. www.imp-roomart.de Inneneinrichtung Ganz schön hell(e) Fotos: Dreiplus Umfassende Ausleuchtung dank innovativer Tischlampe Meist beleuchtet die klassische Schreibtischlampe nur einen kleinen Bereich des Arbeitsplatzes und muss daher immer wieder neu in Position geschoben werden, um auch andere Teile des Schreibtisches ins rechte Licht zu setzen. Ein „Problem“, für das der Dresdner Designer Matthias Pinkert 2010 eine Lösung gefunden hat: Rima, eine Tischleuchte, die das Licht exakt dorthin bringt, wo es auch gebraucht wird. Möglich machen dies 56 LEDs, die auf einer Lichtleiste aneinandergereiht sind. Vier darüber befestigte Ringe erlauben es, einzelne Lichtfelder durch Bewegen der Ringe zu öffnen, zu verschieben und zu schließen. Und das völlig stufenlos und spielend leicht wie bei einem Vorhang. Damit gewährt Rima jegliche Freiheit und die Flexibilität, Arbeitsplätze nach eigenen Vorstellungen mit Licht zu gestalten. www.dreipuls.de 51 Inneneinrichtung Multikulturelle Vereinigung Fotos: Conde House Holzarbeiten mit japanischen, deutschen und skandinavischen Einflüssen Seit mehr als 40 Jahren mit Europa verbunden steht Conde House für Möbel von elementarer Kraft und einfachen Formen, die aus der Fusion von japanischer Interieurkultur mit deutschem und skandinavischem Design heraus entstehen. „Die japanische Kultur gründet sich auf den natürlichen Werkstoff Holz. In unseren Möbeln vereinen wir diese Basis mit der Tradition deutschen Designs, insbesondere des Bauhauses“, erklärt Minoru Nagahara, der sich Ende der 60er-Jahre nach Deutschland aufmachte, um sich während eines dreijährigen Arbeits- und Studienaufenthaltes von europäischer Fertigungstechnik und europäischem Design inspirieren zu lassen. Dabei haben ihn und seine Arbeit vor allem auch seine weiteren Reisen nach Skandinavien maßgeblich geprägt. Heute steht der Name Conde House in Japan für exklusive Holzmöbel mit hohem Anspruch an Umweltmanagement ISO 14001:2004 Regelmäßige freiwillige Überwachung DE KR A ze 52 C e rtifi c a ti o n rtifi z i e rt Inneneinrichtung Design, Qualität und Handwerk. In der eigenen Fabrik in Asahikawa/Hokkaido und einer angegliederten Manufakturwerkstatt fertigen die Meister und Mitarbeiter von Conde House eigene Kollektionen und Unikate in Holz. Eine der aktuellsten Arbeiten wurde jüngst in Köln vorgestellt: die Splinter-Kollektion, die die Konzentration auf kleinste Details und technisch anspruchsvolle Lösungen in sich vereint. Dabei zieht sich die Idee eines gespaltenen Rundholzes durchgängig durch die gesamte Kollektion. Perfekt gearbeitete Details, natürliche, ruhige Oberflächen und ausgewogene, leichte Proportionen zeichnen jedes Möbel der Kollektion aus. Insbesondere der Stuhl Splinter, bereits mit dem „Interior Innovation Award“ versehen, die kleinen Couchtische und die Garderoben der Kollektion verdeutlichen das Thema und dessen extrem schwierige technische Umsetzung – Massivholzbearbeitung in Perfektion. Mit den Splinter-Möbelstücken bietet sich die einfache Möglichkeit, auf dezente Weise hochwertige Holzakzente in jedem Wohnumfeld zu setzen. www.condehouse.de Sinnliche Offenbarung +MODO Wir sehen uns Küchen nicht nur an, wir leben und erleben sie. Unsere +MODO bereichert die Küchenwelt mit sinnlichen Emotionen. Das Wechselspiel zwischen offenen und geschlossenen Elementen schafft anregende Räume für Ihre Lieblingsobjekte. Verbergen oder präsentieren Sie diese Objekte je nach Stimmung. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf Ihre Möbel und Schätze. Die Küche wird so zur Plattform für fortwährende Entdeckungsreisen. poggenpohl forum Hamburg im stilwerk Große Elbstr. 68 22767 Hamburg Deutschland Phone +49 (0) 40 / 306 06 397 [email protected] www.hamburg.poggenpohl.com poggenpohl forum Bremen poggenpohl forum Hannover Schwachhauser Heerstr. 367 28211 Bremen Deutschland Phone +49 (0) 421 / 242 89 166 [email protected] www.bremen.poggenpohl.com Osterstraße 63 30159 Hannover Deutschland Phone +49 (0) 511/364340 [email protected] www.hannover.poggenpohl.com 53 Inneneinrichtung Produkte mit Persönlichkeit Concept Store zeigt Möbel-, Interieur- und Modedesign in neuem Showroom Alles, nur kein Mainstream – das ist das Mot­ to des Showrooms Sleeping Dogs, der ab sofort unter neuer Adresse individuelle Lösungen und Konzeptionen des Interieurdesigns präsentiert. Immer auf der Suche nach „frischer Alltags­ ästhetik“ und mit dem Gespür für die Trends von morgen wählt die Designerin und Inhaberin Carmen Gloger Besonderheiten aus den Bereichen Möbel-, Interieur- und Modedesign aus. Dazu gehören beispielsweise Tische, Leuchten, Sessel, Schmuck, Parfum und Vasen von Marken wie Moroso, Bocci und Montana. Geplant und eingerichtet wurde der neue 400 m2 große Showroom von der Designerin selbst. „Da es mir vor allem darauf ankam, die Handschrift, Kreativität und planerische Arbeit von Sleeping dogs zu zeigen, habe ich mich für einen Rohbau entscheiden, der uns alle Freiheiten ließ“, so Car­ men Gloger. Als kleine Herausforderung galt bei einer Deckenhöhe von sechs Metern die Planung der Akustik und des Lichts. Da Deckensegel und Wandbespannungen als sichtbare Lösung nicht in Frage kamen, entschied sich die Designerin gemeinsam mit dem Büro Wehberg und Hauke 54 Fotos: Lukasz Chrobok Inneneinrichtung Giesecke/Firma Teamlicht dafür, die Akustik­ felder mit der Decke und der Fassade verschmel­ zen zu lassen. Gearbeitet wird auf drei Ebenen, wobei die erste Ebene das Entrée bildet. Hier finden in regel­mäßigen Abständen Sonderausstellungen statt. Auf der zweiten Ebene befindet sich der Showroom, der eine schöne Aussicht auf den Kanal und den Hamburger Michel bietet. Die dritte Ebene ist schließlich dem Designstudio von Sleeping Dogs vorbehalten, wo Carmen Glo­ ger eigene Kreationen und Interieurkonzepte für ihre Kunden kreiert. www.sleepingdogs.de www.montana.dk 32 authentische Farbtöne aus den 1960er & 1970er Jahren Hochwertige Farben & Tapeten in Zusammenarbeit mit Großartige Rezepturen verdienen großartige Zutaten cB farBenkontor Hermann-Behn-Weg 3 | 20146 Hamburg fon 040. 41 49 77 75 | [email protected] www.cbfarbenkontor.de Öffnungszeiten Mo. bis fr. 9.00 – 18.00 uhr sa. 11.00 h – 14.30 uhr sowie nach Vereinbarung farben | tapeten | raumdesign 55 Garten und Landschaft Grillen mit Ästhetik Fotos: Feuerring Der Feuerring verbindet Design und Gaumenfreude Sobald die Tage wieder länger und die Abende lauer werden, gehen viele ihrer Sommer-Lieblingsbeschäftigung nach: Dem Grillen. Dabei gibt es neben den klassischen Möglichkeiten wie Gas- und Kohlegrill auch eine etwas stilvollere Variante, die genussvolle Gaumenfreude mit ansprechendem Design verbindet. Die Rede ist vom Feuerring. Vom Stahlplastiker Andreas Reichlin entworfen, handelt es sich hierbei um eine Ringform, die aus massiven Stahlplatten gefertigt wird. Das lodernde Feuer in der Mitte lässt ein archaisches Grillerlebnis entstehen und sorgt für eine behagliche Atmosphäre. Gegrillt wird auf dem Stahlring, der unterschiedliche Temperaturen ermöglicht. So lässt sich das Grillgut innen bei 300 Grad scharf anbraten, während der äußere Rand eher indirekte Hitze von 180 bis 200 Grad zum schonenden Garen bietet. „Das Schöne am Feuerring ist, dass man nie auf die ultimative Glut warten muss. Man hat immer ein offenes Feuer, das zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit des Grillens bietet“, erzählt Bildhauer Andreas Reichlin. Ein weiterer Vorteil zeigt sich nach dem Grillen: So ist die Reinigung im Handumdrehen 56 erledigt. Einfach mit dem Spachtel oder einer Bürste die Stahlplatte säubern und schon ist der Feuerring startklar für den nächsten Grillabend mit Freunden. Die Inspiration für den Feuerring und all seine anderen Werke, die er in seinem Atelier am Schweizer Zugersee entwirft, holt sich Andreas Reichlin in der Natur. Und so findet sich in jeder seiner Skulpturen etwas Figürliches wieder. Gespannte Flächen, schwungvolle Kanten und perfekte Verarbeitung sind seine Grundelemente, mit denen er die Reduktion auf das Wesen(tliche) anstrebt und erreicht. Mit dem Feuerring hat Andreas Reichlin auch dem Feuer seine ursprüngliche Form gelassen und es in eine ästhetisch-sinnliche Form gebracht. Mittlerweile gibt es den Feuerring in verschiedenen Größen und Ausführungen. Bei allen gleich ist jedoch die massive Stahlplatte, die mit der Schale verbunden ist und das ganze Jahr über für ein knisterndes, offenes Feuer im Garten genutzt werden kann, das Behaglichkeit pur verbreitet. www.feuerring.ch Kolumne Immobilien und Finanzen Entwicklungen auf dem Hamburger Immobilienmarkt IHR PARTNER FÜR PFLANZUND GARTENKONZEPTE: VON DER PLANUNG BIS ZUR AUSFÜHRUNG von Wilfried Jastrembski Auf dem gewerblichen Investmentmarkt in Hamburg konnte sich die Dynamik des ersten Quartals im zweiten Quar­­tal nicht fortsetzen, trotz­dem stieg das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreswert um 39% auf 970 Millionen Euro. Nach wie vor fehlen Projektentwicklungen in der Innenstadt, so dass die unverändert hohe Nachfrage nach Core-Produkten nicht befriedigt werden kann. Auf­grund dieses Mangels sind die Wilfried Jastrembski Investoren zunehmend bereit, auch in gewerbliche Immobilien in Nebenlagen mit gesichertem Cash-Flow zu investieren. Im ersten Halbjahr entfielen 80% der Investitionen auf Stadtteillagen und lediglich 20% auf die City, stärkste Käufer waren private Anleger und Projektentwickler. Die Ankündigung der amerikanischen Notenbank, sich aus den Anleihekäufen zurückzuziehen, wurde zwar schnell wieder abgschwächt, dennoch sehen wir dies als Signal für einen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes in naher Zeit, was angesichts der guten US-Konjunkturdaten auch vernünftig wäre. Die Spekulationen um ein baldiges Ende der Anleiheverkäufe haben die langfristigen Renditen um ein knappes Prozent ansteigen lassen. Wir glauben, dass man die Zinsen zunächst noch auf diesem Niveau halten wird und sehen auch für Europa und Deutschland nur moderate Zinssteigerungen. In Hamburg sehen wir keine Anzeichen für eine Immobilienblase am Wohnungsmarkt. Obgleich die Preise in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen sind, liegen wir nach wie vor unter dem Preisniveau süddeutscher Metropolen wie München und Stuttgart. Betrachtet man nämlich die Preisentwicklung inflationsbereinigt, so liegen die Mieten und Kaufpreise im Schnitt heute unter dem Niveau von Mitte der 1990er-Jahre, obgleich es hier starke Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen gibt. Forderungen nach einem Mietpreisdeckel sind für mich persönlich reiner Populismus vor dem Hintergrund der Bundestagswahl. Untersuchungen zeigen, dass eine Mietpreisbegrenzung kein Wohnungsproblem löst. Vielmehr ist zu befürchten, dass die Akteure am Markt die Lust verlieren und sich anderen Investments zuwenden. Dieses würde die Nachfrage nach Wohnungen weiter verschärfen. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang den Vortrag eines FDP-Bundestagsabgeordneten beim IVD-Branchentreff in Berlin mit dem ansprechenden Titel „Ruinen schaffen ohne Waffen“, ein persönlicher Erfahrungsbericht aus der damaligen DDR, wobei die sehr günstige Miete seiner Wohnung keine Sanierungen und Modernisierungen zuließ und verfiel. Ihr Wilfried Jastrembski, Bereichsleiter Immobilienkunden www.haspa.de Garten von Ehren Gestaltungsbeispiel: Terrasse und Außenanlage Restaurant „N siebzehn“ in Hamburg Neumühlen Foto: Bart van Leuven MALDFELDSTRASSE 2 21077 HAMBURG | 040 - 75 11 58 90 MO. - FR. 10- 19 UHR, SA. 9- 18 UHR WWW.GARTEN-VON-EHREN.DE 57 Inneneinrichtung © Fotos: Tischlerei Hans Hardege Innenausstattung Jetzt wird’s bunt Unikat im Schlafzimmer Naturbursche bekennt Farbe Ganz nach Maß statt 08/15: Der Kleiderschrank, den die Tischlerei Hans Hardege in Hamburg ent­ worfen und konzipiert hat, wird den individuellen Wünschen seines Kunden und Auftraggebers gerecht. So bietet das Objekt nicht nur mög­ lichst viel Stauraum, sondern in der Mitte – verborgen hinter separaten Türen – auch noch Platz für einen Fernseher. Darüber hinaus sind im oberen Bereich Leuchten integriert, so dass der Kleiderschrank neben seiner eigentlichen Funktion auch die Aufgabe der Zimmerbeleuchtung übernimmt. Schlicht und modern gestaltet, macht er wie gewünscht den Raum nicht kleiner als unbedingt nötig. Als Materialien kamen ein weißer Hochglanz beschichteter Holzwerkstoff sowie als spannendes Kontrastelement hierzu matt lackiertes Eichenfur­ nier in Querrichtung zum Einsatz. Öffnen lassen sich die Türen mit Hilfe eckiger gebürsteter Muschelgriffe aus Edelstahl, wobei vier dieser Griffe entsprechend der Maserung des Eichenfurniers quer anstatt hochkant angeordnet sind. 58 © Fotos: Tischlerei Hans Hardege Nach den Wünschen des Kunden entworfen Fotos: Vitamin Design Bunter Frischekick trifft Natürlichkeit: Das puristische Stauraummöbel von vitamin design überrascht am laufenden Meter. Sei es mit Beinen in pfiffiger Schrägstellung, nachhaltigen Materialien oder einer intelligenten Kombinationsvielfalt. Jetzt kommt eine neue Möglichkeit hinzu: Die Regale in den warmen Holztönen gibt es ab sofort auch mit eleganten Farbtupfern. Die Designmanufaktur aus Hamburg fertigt den Regalkorpus und die Einsätze nach individuellen Vorgaben aus verschiedenen Naturhölzern und farbigen Linoleumplatten. Das eröffnet neuen Spielraum: Nach persön­ lichen Vorlieben lässt sich so jede erdenkliche Variante zusammenstellen. Dabei erweisen sich Holz und Linoleum als die perfekten Partner – nicht zuletzt auch in puncto Nachhaltigkeit. „Bei der Konzeption der bunten Go-Regale haben wir bewusst nach einer Materialergänzung gesucht, die dem Anspruch an Green Living aber auch dem Design gerecht wird“, erklärt Designer und Firmengründer Gintaras Grabliauskas. Mit Linoleum hat das Massivholzlabel vitamin design ein Material gefunden, das diese Vorgaben erfüllt. Lediglich aus Leinöl, Harz und Holzmehl bestehend, wird Linoleum ausschließlich aus Rohstoffen gewonnen und eignet sich daher hervorragend für den Einsatz bei vitamin design. Ein weiterer Vorteil: Das moderne, visionäre Material hat eine weiche, warme Optik und reduziert sogar die Raumakustik. www.vitamin-design.de Buchtipp D I E G A R T E N E I N R I C H T E R SUMMER SALE LICHT UND RAUM Das Gesamtwerk von Richard Meier Richard Meier ist einer der wichtigsten US-amerikanischen Architekten. Mit dem Getty Center und der in jüngerer Zeit entstandenen Jubiläumskirche in Rom hat Meier seinen Status als internationale Architekturgröße endgültig festgeschrieben. Er hat der zeitgenössischen Architektur in Amerika neue Horizonte eröffnet und ist dabei seinem strengen Entwurfsansatz und seiner Detailversessenheit treu geblieben. Er ist bekannt für sorgfältig entworfene, auf Rastern basierende Grundrisse und seine oftmals weißen Gebäude. Er beherrscht den Umgang mit Licht und Raum meisterhaft und versteht es, seinen Stil virtuos an die unterschiedlichsten Bedingungen und Orte anzupassen. Dieses Buch umspannt in großartigen Fotos sowie Texten und Grundrissen Meiers gesamte Karriere: darunter auch in Deutschland realisierte Projekte wie das Arp Museum in Rolandseck, das Stadthaus Ulm oder das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt sowie seine neuesten Entwürfe für New York und Shenzhen. Dieser Band zeigt das Werk des legendären Baumeisters in nie dagewesener Größe und Brillanz. Richard Meier & Partners. Complete Works 1963-2013 Philip Jodidio Hardcover, 22,6 x 28,9 cm, 536 Seiten € 39,99 ISBN 978-3-8365-4323-1 Deutsch, Englisch, Französisch www.taschen.com SUMMER SALE SPEZIAL: 4 FÜR 3! * * 4 Produkte aussuchen und nur 3 bezahlen. Wir schenken Ihnen das günstigste der vier Produkte. Gültig ab 100,00 EUR Warenwert und bis zum 31.8.2013. (ausgenommen bereits reduzierte Artikel) Sülldorfer Landstr. 264-302 22589 Hamburg · 040-87 10 66 Mo - Fr 10 - 19 Uhr / Sa 9 - 16 Uhr www.gudewer.com 59 Kunst und Kultur Nathan Hylden, Meanwhile, 2013, Installationsansicht, Kunstverein Hamburg, 2013 / Foto: Henning Rogge Courtesy Johann König Berlin, Art:Concept, Paris Nathan Hylden, Untitled, 2013 / Foto: Fredrik Nilsen, Courtesy Johann König Berlin, Art:Concept, Paris NATHAN HYLDEN. MEANWHILE Das Konzept der Wiederholung Bild-/Textquelle: Kunstverein Hamburg Durch Strategien der Wiederholung und der Imitation wird das Primat der Einzigartigkeit – eines der Hauptkriterien im Bewertungssystem der Kunst – immer wieder von Künstlergenerationen ausgelotet und hinterfragt. Das Prinzip der Serie findet sich bei zahlreichen künstlerischen Positionen der Pop Art, der Minimal Art und der Konzeptkunst wieder. Am Beispiel der Malereien von Nathan Hylden wird dies besonders deutlich. Ausgangspunkt der aktuellen Serie, die u. a. im Kunstverein Hamburg gezeigt wird, bildet das Foto seines Künstlerateliers. Es zeigt die Schattenumrisse verschiedener Gegenstände und Möbelstücke, die sich an diesem Ort anfinden, nun aber besonders arrangiert und in Szene gesetzt werden. Er überträgt dieses Foto im Siebdruckverfahren auf zehn gleich große, dünne Aluminiumtafeln, wobei das Motiv jedes Mal minimal versetzt wird. Anschließend werden die Flächen in variierender Reihenfolge grobflächig mit Farbe bestrichen, übereinander gestapelt und mit Acrylfarbe bearbeitet. Durch die Überlagerungen entstehen sichtbare Spuren der jeweils anderen Aluminiumplatte, sie verweisen 60 Nathan Hylden, Untitled, 2013 / Foto: Fredrik Nilsen, Courtesy Johann König Berlin, Art:Concept, Paris indexikalisch aufeinander und zeigen das Vorhandensein weiterer Bilder bereits an: Jedes Bild hat einen Vorgänger und einen Nachfolger in einem schier unendlichen Prozess der Produktion. Am Ende platziert Hylden die silbergrauen und roten Aluminiumflächen so im Ausstellungsraum, dass sich an den Wänden das Schattenspiel aus seinem Atelier abbildet: Wand wird wieder Kunst und Kultur zur Wand. Die Arbeitssituation seines Ateliers wird als Malerei Bestandteil der Ausstellung, der Ort der Produktion wird zum Ort der Präsentation. Dadurch vermischen sich die eigentlich voneinander getrennten Bereiche, es entsteht ein Abbild des Originals. Für den Betrachter wird die Abfolge der Aluminiumarbeiten zu einer filmischen Sequenz, bei der die wandernden Schattenumrisse den zeitlichen Verlauf abbilden. Hylden synchronisiert Zeit und Raum und thematisiert mit diesen Arbeiten die Bedingungen und Möglichkeiten der Malerei, erprobt verschiedene Trägermedien und ihr Zusammenspiel mit unterschiedlichen Farbschichten. Auch die zweite, für die Ausstellung im Kunstverein Hamburg entstandene Arbeit, spielt mit den unterschiedlichen Variationen des Farbauftrags, wobei es sich um die Positiv- und Negativversion ein und desselben abstrakten Motivs handelt. Hylden bearbeitet die großformatigen Leinwände in einem aufwändigen Produktionsverfahren mit Acryl- und Sprayfarbe und erzielt dadurch besondere Verlaufsmuster, die an technische Reproduzier- oder Kopierprozesse erinnern. Nathan Hylden, Meanwhile, 2013, Installationsansicht, Kunstverein Hamburg, 2013 / Foto: Henning Rogge Courtesy Johann König Berlin, Art:Concept, Paris Das technische Verfahren hat die Bildproduktion bei Nathan Hylden standardisiert und normiert, die Geste des Künstlers wird auf ein Minimum reduziert und mehrheitlich an das Konzept der Wiederholung abgegeben. Es entsteht ein Bilderkosmos von zahlreichen miteinander verknüpften und gegenseitig aufeinander verweisenden Arbeiten, deren Schönheit sich gerade durch das Serielle und Repetitive entwickelt bzw. durch ihre kleinen Abweichungen und Differenzen. Ausstellungsdauer: bis 15. September 2013 Der Kunstverein, seit 1817. Klosterwall 23, 20095 Hamburg www.kunstverein.de deine stadt* zum abhängen. design: maße: material: *und viele weitere städte. radius einrichtungsbedarf gmbh hamburger str. 8a · 50321 brühl · telefon 02232.7636.0 michael rösing & gregor pielken 18 cm x 80 cm x 3,5 cm stahl gepulvert, schwarz www.radius-design-shop.de m a d e i n g e r m a n y 79,- inkl. mwst. 61 Kunst Und Kultur Raffael oder Pietro Perugino, Umkreis/Nachfolge Eroten bei der Kelter, um 1500 / Washington, National Gallery of Art, Samuel H. Kress Collection Andrea Mantegna, Bacchanal vor der Weinkufe, nach 1470 / Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett DIONYSOS. RAUSCH UND EKSTASE Der Mythos des antiken Weingottes Bild-/Textquelle: Bucerius Kunst Forum Mit Leihgaben internationaler Museen und Sammlungen und in Kooperation mit den Staat­ lichen Kunstsammlungen Dresden zeigt das Bucerius Kunst Forum in einer großen, epochen­ übergreifenden Themenausstellung die faszinie­ rende Bilderwelt des Dionysos von der Antike bis in die Moderne. Der antike Weingott und sein Mythos haben wie kein anderer die Künst­ ler inspiriert, darunter auch Caravaggio, Rem­ brandt, Allart van Everdingen, Guido Reni und Rubens. Erstmals zeigt eine Ausstellung diese zeitenübergreifende Begeisterung für das mit Dionysos verbundene rauschhafte Lebensgefühl. Der Gott und sein Gefolge aus tanzenden Mä­ naden und trunkenen Satyrn faszinieren bis heute. Es ist der Reiz der Grenzüberschreitung, das Unheimliche und Wilde im Dionysischen, das uns heute noch magisch anzieht. Bei den Griechen und bei den Römern – dort unter dem Namen Bacchus – im religiösen Mysterienkult verehrt, steht er in der Kunst der Renaissance für den Triumph des Lebens. Die barocke Malerei macht ihn zum Symbol der Lebensfreude, er verkörpert 62 Michelangelo Merisi da Caravaggio, Nachfolger, Der jugendliche Bacchus, um 1610 / Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut das sinnliche Naturempfinden. Er und seine Braut Ariadne sind eines der am häufigsten ge­ malten Liebespaare. Bis ins 20. Jahrhundert ge­ stalten die Künstler die leidenschaftliche Welt des Weingottes in Festzügen und Bacchanalien, den Bacchus­festen im antiken Rom. Kunst Und Kultur Lovis Corinth, Heimkehrende Bacchanten, 1898 / Wuppertal, Von der Heydt-Museum Guido Reni, Der kleine Bacchus, um 1623(?) / Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden Reliefs aus Marmor und Elfenbein, Vasenmalerei, Gemälde, Zeichnungen und Kupferstiche. Ausgangspunkt sind rund 30 herausragende Werke aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, darunter die berühmten antiken Skulpturen einer tanzenden Mänade, die sogenannte Dresdner Mänade, und des Tanzenden Satyrs sowie Gemälde von Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck und anderen. Die Dresdener Bestände werden durch weitere 70 Leihgaben aus internationalen Sammlungen ergänzt. Darunter befinden sich Werke aus den Vatikanischen Museen, dem Museo Nacional del Prado, der National Gallery London, dem Kunsthistorischen Museum Wien und der National Gallery Washington. Mit Gegenüberstellungen antiker und neuzeitlicher Exponate geht die Ausstellung weit über bisherige, rein auf archäologische Aspekte ausgerichtete Schauen über Dionysos hinaus. Kein anderes Thema zeigt so anschaulich, vielschichtig und in so großer Dichte die Antikenrezeption der Neuzeit. Ausstellungsdauer: 3. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014 Caesar Boetius van Everdingen, Bacchus und Ariadne, um 1650/55 / Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden Die Ausstellung vergegenwärtigt die lebenspralle, ausgelassene Sphäre des Dionysischen in Werken vom fünften Jahrhundert v. Chr. bis in die Moderne. Sie versammelt über 100 Exponate aus allen Epochen und umfasst die verschiedensten künstlerischen Medien – Skulpturen, Bucerius Kunst Forum Rathausmarkt 2 20095 Hamburg www.buceriuskunstforum.de 63 Garten und Landschaft Kunst unter freiem Himmel Fotos: Max Leonhard Langlebige Gemälde mit Silikonbeschichtung Ein schönes Ölgemälde über dem Kamin, Aquarelle im Schlafzimmer und bleistiftfeine Skizzen im Arbeitszimmer – wie selbstverständlich schmücken wir unsere vier Wände mit Kunst und ansprechenden Bildern. Gut, dass sich diese Art der Gestaltung nicht mehr nur auf den Innenbereich beschränkt. Denn seit 1991 besteht die Möglichkeit, auch Außenwände und Räume im Outdoorbereich mit farbenfrohen Werken zu schmücken, die langlebig sind und nicht verblassen. Möglich gemacht hat das der freischaffende südtiroler Künstler Max Leonard, der seine Bilder auf Dralon Segel malt und sie mit einer speziellen, gemeinsam mit Chemikern entwickelten Silikonrezeptur vor sämtlichen Witterungseinflüssen schützt. „Silikon ist ein äußerst strapazierfähiges Material. Es ist wasserabweisend, UV-stabil und hält sogar Sturm und Hagel stand. Außerdem ist es dauerelastisch“, erklärt der Künstler. Eine wichtige Eigenschaften, um auf lange Sicht auch dem Spiel der Jahreszeiten standzuhalten. Denn während sich das Gemälde im Winter auf der Leinwand genauso wie der Rahmen zusammenzieht, dehnt 64 es sich zum Sommer hin wieder aus. All dies deutet schon darauf hin, dass der Prozess, ein Outdoorgemälde zu schaffen, weit aufwändiger ist, als Bilder für den Innenbereich zu kreieren. Und tatsächlich ist die Herstellung eines einzelnen Außenbildes ein langer Weg, wobei zunächst ein silikonbeschichtetes Dralongewebe auf einen geschweißten Aluminiumrahmen gespannt und fest verschraubt wird. Anschließend wird die so entstandene Leinwand mit einer dicken Grundierung aus einem speziellen Silikon-Bronzestaubgemisch grundiert, ehe mehrere Farbschichten von Silikon und Pigment mit dem Pinsel aufgetragen werden können. www.aussenbilder.de News Aktuelles in Hamburg Wilhelmsburg – Sydhavnen Die Fotoausstellung junger Hamburger und Kopenhagener zeigt den Blick von Jugendlichen auf ihre Stadt. Während eines fünftägigen Fotografie-Workshops im Mai entdeckten die teilnehmenden Jugendlichen unter Anleitung des Fotografen Andreas Herzau ihre unmittelbare Umgebung mit der Kamera und erarbeiteten einen persönlichen Blick auf den Stadtteil Wilhelmsburg und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Zugleich entstanden unter der Regie des Kopenhagener Stadtmuseums Fotoarbeiten vom Leben acht junger Menschen aus dem Stadtteil Sydhavnen in Kopenhagen. Nach erfolgter Präsentation in Kopenhagen wird die gemeinsame Fotoausstellung ab dem 11. September in Hamburg in den Wallanlagen zu sehen sein. „Wilhelmsburg–Sydhavnen“ ist eine Kooperation zwischen dem Hamburg Museum und dem Kopenhagener Stadtmuseum Københavns Museum und entstand im Rahmen einer Kulturinitiative der beiden Städte. Die Hamburger Kultursenatorin Barbara Kisseler und die Kopenhagener Kulturbürgermeistern Pia Allerslev hatten im Sommer 2012 ein neues „Visionspapier für die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Kopenhagen“ unterzeichnet. Die neue Kulturkooperation ist nach Meinung beider Städte ein Meilenstein in der kulturellen Integration im Ostseeraum. www.hamburgmuseum.de www.copenhagen.dk Tag der IBA-Architektur Am 25.8. gibt es die einmalige Möglichkeit bei Führungen mit den jeweiligen Architekten die Vielfalt der IBA-Neubauten zu entdecken. Kreativität und Innovationsgeist sind gefragt, um den Herausforderungen unserer Zeit in Bezug auf nachhaltiges Bauen und Zusammenleben zu begegnen. Völlig neuartige Bau- und Wohnungstypen, Materialien, Energiekonzepte und architektonische Formen, die in der Bauausstellung ein "Schaufenster" der IBA Hamburg bilden - erlauben einen einmaligen Blick in die Zukunft des Bauens und Wohnens. Alle neuen Gebäude hier haben eines gemeinsam: Sie zeigen schon heute, was morgen neue Standards setzen kann und werden ein Stück Baugeschichte schreiben. Als gebaute Fallstudien, sogenannte "Case Studies", sollen sie noch lange nach ihrer Fertigstellung als Anschauungs- und Diskussionsobjekt dienen und neue Arten des Bauens begründen. Am Tag der IBA-Architektur lädt die IBA ein, einen intensiven Blick in die Wohngebäude, Bildungshäuser, Energiebauten und andere Bauprojekte zu werfen. Die Architekten führen durch „ihre“ Gebäude und stehen Rede und Antwort. Für die Führungen am Tag der IBA-Architektur ist eine Anmeldung erforderlich. Auf der Homepage der IBA finden Sie unter "Veranstaltungen" weitere Informationen über die zu besichtigenden Projekte und die geführten Touren. www.iba-hamburg.de © IBA Hamburg GmbH / Falcon Crest Air Fachkongress am 24./25.8. © IBA Hamburg GmbH/Bernadette Grimmenstein Besichtigungen und Touren Oben: © Wilhelmsburg/Iman Alizadah / Unten: © Kopenhagen Morning/Museum of Copenhagen Kultur-Kooperation Hamburg Kopenhagen Wege des Wohnungsbaus im 21. Jahr­hundert Im Präsentationsjahr der IBA Hamburg stellt der zweitägige Fachkongress, veranstaltet von der IBA Hamburg und dem Architektur Centrum Hamburg wegweisende Wohnungsbauvorhaben in Deutschland sowie der IBA vor und zur Diskussion. Etwa 300 namhafte Personen aus Politik, Verwaltung, Baukultur sowie Experten aus dem Wohnungsbau und die Projektpartner sind zu der internationalen Fachveranstaltung nach Hamburg-Wilhelmsburg geladen. Der Kongress beleuchtet in vier Themenblöcken die Zukunft des Bauens, Wohnens und Lebens in der Stadt. Wo wollen wir im 21. Jahrhundert wohnen? Wie wollen wir im 21. Jahrhundert bauen? Was wird uns das Wohnen kosten? Und wer setzt die zukunftsweisenden Impulse für das Bauen und Wohnen im 21. Jahrhundert? Teilnehmer erwarten spannende Impulsbeiträge u. a. von Christoph Elsässer (Projektmanager West 8, Niederlande), Prof. Manfred Hegger (Geschäftsführer Hegger Hegger Schleif Architekten sowie TU Darmstadt, Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen) oder Prof. Paolo Fusi (Geschäftsführer Fusi & Ammann Architekten). Im Anschluss bietet eine Podiumsdiskussion u. a. mit Prof. Dr. Iris Reuther (Senatsbaudirektorin Freie und Hansestadt Bremen sowie Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung) und Prof. Dr. Thomas Jocher (Universität Stuttgart, Direktor des Instituts Wohnen und Entwerfen) Raum für Diskussion. Eine moderierte „Walking Conference“ durch die Bauausstellung in der Bauausstellung und eine Rundfahrt durch das IBA-Präsentationsgebiet runden die Veranstaltung ab. www.iba-hamburg.de www.architektur-centrum.de 65 Impressum CUBE 03|13 Das Hamburger Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart Chefredaktion Gerrit Menke, (verantwortlich) Folker Willenberg (verantwortlich) Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 Verlag b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 [email protected] Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64428 Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Redaktion Bettina Schön, Dunja Hennes, Heiko Cramer, Daniela Endrulat, Folker Willenberg, Gerrit Menke Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Verlagsdirektion Nord Tina Morgenstern [email protected] Villa im Heine Park Elbchaussee 43 22765 Hamburg Mobil 0172 399 888 9 Vertrieb b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 [email protected] Layout Vera von Laufenberg Druck hofmann druck, Nürnberg Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. 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Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © b1 communication GmbH ebenfalls erhältlich CUBE Berlin, CUBE Essen und das west­liche Ruhrgebiet, CUBE Düsseldorf, CUBE Köln Bonn, CUBE Frankfurt / Rhein-Main, CUBE Stuttgart, CUBE München und CUBE Berlin (ab September 2013) CUBE – auch im Abo Wir bietem Ihnen CUBE auch im Abonnement an. Viermal pro Jahr senden wir Ihnen das Magazin bequem per Post nach Hause. So können Sie sicher stellen, dass jede Ausgabe von CUBE Sie unmittelbar nach Erscheinen und ohne eigenen Aufwand erreicht. Hier können Sie sich informieren: www.cube-magazin.de/abo 66 Marazzi. Dein Raum. „Progetto Triennale“, die Fliesen im Design der 60er Jahre von Gio Ponti und Alberto Rosselli für Marazzi und das neue Feinsteinzeug TreverkSign, für Räume mit großer Ausdruckskraft. PH. ANDREA FERRARI www.marazzi.it/de MARAZZI SHOWROOM HAMBURG FRIEDRICH-EBERT-DAMM 145 (ZUGANG ÜBER AM STADTRAND) 22047 HAMBURG TEL. 040-36196908 Fl ag s to n e H am b u r g Zippelhaus 2 20457 Hamburg +49 40 30399898 www.flagstone-hamburg.de agape tubes antonio lupi flaminia ritmonio fantini vola effegibi