11.01.2012 Neues Bauen mit Stahl Internationaler Architektur-Kongress auf der DEUBAU 2012 Zu dem Thema „Neues Bauen mit Stahl – Spannweiten, Strukturen, Visionen“ kommen am 11. Januar 2012 rund 950 Teilnehmer zum Internationalen Architektur-Kongress auf der DEUBAU 2012 in Essen zusammen. Bereits im zehnten Jahr veranstaltet das Düsseldorfer Stahl-Informations-Zentrum gemeinsam mit der Architektenkammer NRW und dem Industrieverband Feuerverzinken den größten Fachkongress seiner Art für Architekten, Ingenieure, Stadtplaner sowie private und öffentliche Bauherren. Im Vortragsprogramm stellen acht international renommierte Architekten und Ingenieure, darunter Peter Ackermann (Ackermann und Partner Architekten, München) und Chris Wilkinson (Wilkinson Eyre Architects, London), aktuelle Projekte und innovative Architekturlösungen für Bauwerke mit weitgespannten filigranen Tragstrukturen aus Stahl vor. Die gestiegenen Anforderungen an ressourcen- und energieeffizientes Bauen und eine ästhetische Architektur thematisierte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, in seinem Eröffnungsstatement und hob den Beitrag des Werkstoffs Stahl hervor: „In vielen Stahlkonstruktionen werden heute schon höherfeste Stähle eingesetzt. Die Erhöhung der Tragfähigkeit reduziert den Materialverbrauch deutlich, ermöglicht größere Spannweiten und damit wirtschaftlichere Lösungen. Das geringere Gewicht vereinfacht die Vorfertigung in der Werkstatt, senkt Transportkosten und beschleunigt die Montage. Beim Bauen mit Stahl wird Nachhaltigkeit konkret.“ Zudem verwies Kerkhoff auf die fehlende politische Balance, der die Stahlindustrie in Deutschland ausgesetzt ist. Als energieintensive Industrie wird sie zunehmend durch Emissionsrechtehandel, steigende Energiekosten u.ä. belastet, während hochmoderne Produkte aus Stahl in der Anwendung bereits ein Sechsfaches des CO2 einsparen, das bei ihrer Herstellung freigesetzt wird. „Ob Windenergieanlagen, Tragwerke aus 2 hochfesten Profilen oder hoch wärmedämmende Dach- und Fassadensysteme aus Stahl – die Stahlindustrie in Deutschland stellt sich den globalen Herausforderungen des Klimawandels. Sie unterstützt mit ihren innovativen Produkten die nachhaltige Entwicklung. Es entspricht dem intellektuellen Anspruch an Energiewende und Klimaschutz, den Lebenszyklus-Analysen unserer Produkte größere Bedeutung einzuräumen als einer bloßen ordnungsrechtlichen Regulierung“, so der Stahlpräsident.