Globalisierung - Chancen und Gefahren 34 Globalisierungskritik „Globalisierung" ist ein häufig gebrauchter Begriff und löst höchst unterschiedliche Assoziationen aus. Einerseits werden mit diesem Begriff enorm große Hoffnungen verbunden, was weltweiten Wohlstand und Fortschritt angeht. Andererseits ... 1 Beschreiben Sie Ml. Nennen Sie die negativen Auswir[i] kungen der Globalisierung. Arbeiten Sie heraus, wer bei der Globalisierung den Kürzeren zieht. 2 Analysieren Sie die Aussage von Sujatha Raaju im Text [E] M2 und verfassen Sie eine Rede, in der Sie sich über die Lage der Menschen in Indien beschweren und auch auf die Ursachen hinweisen. le Weit ist eine Ware Ml Bittere Medizin Demonstration in Berlin M4 Demonstration in Berlin 4 Diskutieren Sie die Frage, warum die indigenen Völker [n] a m meisten vom Klimawandel betroffen sind (M5). In kaum einem Land boomt die Wirtschaft so wie Indien. Im Film Let's make MONEY kommt auch Sujatha Raaju, die in Indien ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen hat, zu Wort. Sie berichtet: „Wir sind hier in Chennai, einer der größten Städte Indiens. Früher hieß die Stadt Madras. Hier leben 8 Millionen Menschen. Ein Drittel der Bevölkerung lebt wie diese Menschen hier. Das heißt, sie leben an den Ufern der Flüsse. Manche leben in noch ärmeren Verhältnissen, am Rande der Straße. Inder zahlen ihre Steuern. Steuern werden von der Regierung eingetrieben. In Form von Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Wasserund Stromabgabe, Grundsteuer. Diese und noch viel mehr Steuern werden von der Regierung eingehoben. Doch diese Einnahmen fließen an ausländische Investoren in Form von Subventionen. Daher hat die Regierung kein Geld mehr, sich um das Wohlergehen der Bevölkerung zu kümmern." (Quelle: http://www.kinomachtschule.at/data/letsmakemoney.pdf) JV12 M3 3 Weltweit finden immer wieder Proteste statt, die sich [n] gegen die weltwirtschaftliche Entwicklung richten. In terpretieren Sie die Bilder M3 und M4 und erörtern Sie alternative Konzepte von Attac. Lebenssituation in Indien Die Auswirkungen der Globalisierung auf den Klimawandel und auf das Leben Indigener Völker Am schwersten von den negativen Auswirkungen der Globalisierung betroffen sind das Klima und die Indigenen Völker. Ein Phänomen, das mit dem Prozess der weltweiten Vernetzung einhergeht, ist die sogenannte Metropolisierung, welche eine Fragmentierung der urbanen Dynamik entlang der großen Verkehrswege beschreibt. Dadurch besteht die Gefahr einer sich immer rascher ausbreitenden Versiegelung der Böden. Doch wenn man vom Klimawandel spricht, sind andere Gefahren wie die Erderwärmung, die Verknappung der natürlichen Ressourcen und das Waldsterben die dominanten Themen. Die globale Durchschnittstemperatur schwankte seit dem Jahr 1000 laut Wissenschaftler nur um einige Zehntelgrade, doch seit der Industriellen Revolution kam es zu einer Erwärmung um 0,8 Grad Celsius. Ein Anstieg von 2,2 bis 6,6 Grad gegenüber dem Durchschnitt im 18. Jahrhundert wird für das Jahr 2100 prognostiziert. Die polaren Eismassen werden weiter abschmelzen und dadurch wird der Meeresspiegel, Berechnungen zufolge, bis zu einem Meter steigen. Einige Inselstaaten wären dadurch schon vom Untergang bedroht. Auch heftige Stürme und Regenfälle sind Zeichen des Klimawandels. Die Anzahl der Tornados und Überschwemmungen nimmt von Jahr zu Jahr konstant zu. (Quelle: http://www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/global.html) M5 Indigene Völker und Klimawandel