Manuskript

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SWR2 Musikstunde mit Jürgen Liebing
„Wär ich nie aus euch gegangen, Wälder, hehr und wunderbar!“
Von der Weltesche, Linden, Eichen und anderen Bäumen
- ein musikalisches Arboretum (3)
Sendung:
17. Februar 2009, 9.05 – 10.00 Uhr
Redaktion:
Ulla Zierau
Manuskript
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SWR 2, Mittwoch, den 17.Februar 2010, 9:05 bis 10:00 Uhr
MUSIKSTUNDE mit Jürgen Liebing
„Wär ich nie aus euch gegangen, Wälder, hehr und wunderbar!“
Von der Weltesche, Linden, Eichen und anderen Bäumen
- ein musikalisches Arboretum
3.Folge
MODERATION
„Urlaub im Urwald
Ich geh‘ im Urwald für mich hin...
Wie schön, daß ich im Urwald bin:
man kann hier noch so lange wandern,
ein Urbaum steht neben dem andern.
Und an den Bäumen, Blatt für Blatt,
hängt Urlaub. Schön, daß man ihn hat!“
So dichtete Heinz Ehrhardt. „Noch’n Gedicht“
Somit dürfte klar sein, daß wir uns jetzt erst einmal in einem anderen Wald
bewegen werden als dem vertrauten. Spätestens nach der ersten Musik dürfte es
ohrenfällig sein.
1)
CD Track 13
Moises Vivanco
„Chuncho“
3‘35
Yma Sumac
CAPITOL 7912172 LC 00148
MODERATION
Das peruanische Stimmwunder Yma Sumac. Sie konnte sich mühelos zwischen
viereinhalb Oktaven bewegen, und bei diesem Lied ihres Ehemannes Moises
Vivanco bekommt man eine Gänsehaut, denn die Lebewesen des Urwalds sind
deutlich zu hören, ganz so als würden sie gleich leibhaftig erscheinen. Dabei
erzeugt Yma Sumac diesen Effekt allein mit ihrer gewaltigen Stimme, keine
technischen Spielereien.
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Aber in erster Linie geht es uns ja um die Bäume, um den Wald, den Urwald.
Wenn wir an Wald denken, dann stellen wir uns in der Regel einen gut
gepflegten Mischwald vor mit gut markierten Wanderwegen, mittendrin ein
Gatter mit Schwarz- und Rotwild, damit sich auch was bewegt. Vögel dürfen
zwitschern, und irgendwo sollte ein Gasthaus den Spaziergänger willkommen
heißen. Wald ist hierzulande eigentlich nur noch in domestizierter Form
vorhanden. Natur ist immer schon zurechtgestutzt, parzelliert und kontrolliert.
Jetzt aber wollen wir zumindest musikalisch die ausgetretenen Pfade verlassen,
Wald in seiner ursprünglichen Form erleben, wenngleich der Urwald bedroht ist
durch Abholzungen und Brandrodungen. Täglich verschwindet ein weiteres
Stück Urwald von unserem Planeten, die letzten lebenswichtigen grünen Lungen
werden immer kleiner.
Noch bedeckt der Regenwald 6 % der Erdoberfläche. Aber er beherbergt 60 %
aller Pflanzenarten sowie 80 % aller Insektenarten und 90 % aller Primaten.
Aber seit 1970 gingen knapp 700 000 Quadratkilometer des AmazonasRegenwalds verloren, sechs Millionen Quadratkilometer sind noch übrig.
Heitor Villa-Lobos hat den Regenwald des Amazonas Musik werden lassen,
ursprünglich Filmmusik.
2)
CD Track 1
Heitor Villa-Lobos
„Floresta do Amazonas“
Ouvertüre
2‘08
Symphony of the Air & Chorus
Ltg. Heitor Villa-Lobos
EMI 5658802 LC 00110
MODERATION
Von dem brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos zu dem chilenischen
Dichter Pablo Neruda, der wie kaum ein anderer dem Subkontinent Stimme
verliehen hat. Sein 1950 erschienener „Canto General“, bestehend aus über
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dreihundert Gedichten, beschwört die große Vergangenheit der
altamerikanischen Hochkulturen und ist zugleich Aufruf zur Befreiung von
Fremdherrschaft und Ausbeutung. Eine unglaubliche Bilderflut erzeugt der
Literaturnobelpreisträger in diesem „Großen Gesang“. 1971 lud Pablo Neruda
den griechischen Komponisten Mikis Theodorakis – die beiden waren sich
erstmals 1964 in Paris begegnet – nach Chile ein. Thedorakis lebte im Exil. In
Chile war Salvator Allende an der Macht. In Valparaiso erlebte Theodorakis
eine Aufführung von Teilen des „Canto General“, vertont von mehreren
chilenischen Komponisten. Aber er war nicht so recht überzeugt von dem, was
er da hörte. So kam ihm die Idee, selbst sich daran zu machen. Zu den ersten
drei Teilen, die Theodorakis in Paris vertonte, gehörte auch das folgende:
Vegetation.
„Auf die Länder ohne Namen und ohne Zahl/ wehte der Wind aus anderen
Landstrichen herab/ brachte der Regen hellblaue Fäden/ und der Gott der
wasserdichten Altäre/ gab Blumen zurück und Leben./ In der Fruchtbarkeit
wuchs die Zeit./ Der Jakarandá trieb Blütenschaum in die Höhe/ aus
überseeischem Glanz,/ die Andentanne verteidigte mit aufgestellten Lanzen/ ihre
Unabhängigkeit gegen den Schnee,/ der ursprüngliche Mahagoni-Baum/
destillierte Blut aus seinem Wipfel,/ und südlich der Lärchen:/ der Donnerbaum,
der rote Baum/ der Dornenbaum, der Mutterbaum,/ der zinnoberrote Ceibo, der
Gummibaum,/ sie waren irdische Körper, Klang,/ waren Dasein auf Erden. (…)
Baumbestandenes Amerika,/ wilder Dornenstrauch zwischen den Meeren,/ von
Pol zu Pol wiegst du/ deinen grünen Schatz, deinen Wildwuchs.“
3)
CD Track 4
Mikis Theodorakis
„Vegetationes“
aus: Canto General
Maria Farantouri
St.Jakbs Chor Stockholm
Orchester
7‘01
5
Ltg. Mikis Theodorakis
MINOS 15011
MODERATION
In einem anderen Gedicht spricht Neruda von einem besonderen Baum: „Das ist
der Baum der Freien./ Der Baum Erde und der Baum Wolke./ Der Baum Brot,
der Baum Pfeil,/ der Baum Faust, der Baum Feuer.“
Angesichts der schier unfassbaren Vielfalt des tropischen Urwalds sind die
Holzfabriken hierzulande, in denen Fichten in Reih‘ und Glied darauf warten, zu
IKEA-Möbeln verarbeitet zu werden, nur ein Abklatsch von Wald, geradezu
eine Verhöhnung. Im Urwald wäre der Schriftsteller Elias Canetti wohl nie zur
folgenden Gleichsetzung gelangt: „Das Massensymbol der Deutschen war das
Heer. Aber das Heer war mehr als das Heer: es war der marschierende Wald. In
keinem modernen Lande der Welt ist das Waldgefühl so lebendig geblieben wie
in Deutschland. Die Deutschen suchen den Wald, in dem ihre Vorfahren gelebt
haben, noch heute gern auf und fühlen sich eins mit den Bäumen.“
Mittlerweile gibt es auch in Deutschland wieder – wenn auch kleine – Urwälder,
und daß wir in dieser Woche dem Wald huldigen, möchte eher das Gegenteil
sein von dem, was Elias Canetti in seinem beeindruckenden Buch „Masse und
Macht“ beschrieben hat. Nein, keine Sehnsucht nach dem marschierenden Wald
bestimmt uns, die macht uns eher Angst.
Daß unsere Vorstellung von Wald natürlich nicht frei ist von unseren
Wertvorstellungen, läßt sich leicht an einem so populären Buch wie Rudyard
Kiplings „Dschungelbuch“ zeigen. Kipling, der in Bombay geboren wurde und
später viele Jahre wieder in Indien gelebt hat, beschreibt da zwar vordergründig
ein Leben in der unberührten, der ursprünglichen Natur, aber die
Wertvorstellungen, die vermittelt werden, sind geprägt vom Viktorianismus. Die
„Gesetze des Dschungels“ sind von einer kolonialistischen, gar imperialistischen
Ideologie bestimmt: Autorität, Befehlsgehorsam und Selbstzucht.
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Der französische, aus dem Elsass stammende Komponist Charles Koechlin war
ein Fan des „Dschungelbuchs“. 1894 erschien der erste Band, und bereits fünf
Jahre später vertonte Koechlin drei Gedichte. Die Beschäftigung mit dem
„Dschungelbuch“ währte mehrere Jahrzehnte, Ergebnis waren einige
symphonische Dichtungen. Während die drei Gedichte die niedrige Opuszahl 18
tragen, so ist „Das Gesetz des Dschungels“ mit der hohen Zahl 175 versehen.
Dazwischen mit der Opuszahl 95 die umfangreichste symphonische Dichtung
„Der Frühlingslauf“.
4)
CD 1 Track 4, am Ende etwas abblenden, bitte!
Charles Koechlin
„Der Frühlingslauf“, op. 95
Frühling im Wald
4‘57
Radio-Symphonie-Orchester Berlin
Ltg. David Zinman
RCA 619552 LC 00316
MODERATION
Die Gesetze des Dschungels sind brutal. Es ist allein unsere Projektion, daß in
der Natur alles natürlich sei. Das Problem ist nur, daß wir unter „natürlich“
etwas anderes verstehen, als die Natur selbst. Im Dschungel kann nur überleben,
wer am höchsten wächst, um ans Licht zu kommen, oder wer irgendeine
ökologische Nische besetzt, um sich zu behaupten.
Ein wenig an Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ erinnert auch Werner Henzes
große Oper „König Hirsch“ aus dem Jahr 1955 nach einem Stück von Carlo
Gozzi. Auch hier lebt ein Mensch unter Tieren im Wald, die ihn schützen, und
als er getötet werden soll, verwandelt er sich in einen Hirsch.
Der Dirigent Herman Scherchen hat das Werk bei der Uraufführung auf rund die
Hälfte zusammengestrichen, ohne Wissen des Komponisten. Henze selbst hat
später eine gekürzte Fassung hergestellt. Um aber das große Finale im zweiten
Akt zu retten, in dem geschildert wird, wie der König die vier Jahreszeiten im
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Wald verbringt, hat er daraus seine 4.Symphonie gemacht – eine große
Apotheose des Waldes.
5)
CD 2 Track 14 + 15
Hans Werner Henze
Symphonie Nr. 4 für großes Orchester in einem Satz
Finale
4‘04
Berliner Philharmoniker
Ltg. Hans Werner Henze
DG 4498612 LC 00173
MODERATION
Der böse Statthalter, der verhindern will, daß der rechtmäßige König auf den
Thron steigt, läßt alle Hirsche töten: doch König Hirsch kann entkommen.
Der Wald ist auch der Ort der Jagd, die jedoch in dieser Woche weitgehend
ausgespart werden soll, nicht nur, weil sie nach ganz eigenen Gesetzen verläuft
und weil mit ihr auch leicht musikalisch eine ganze Musikstundenwoche zu
füllen wäre, was ich jedoch anderen überlassen möchte, denn ich bin alles
andere als ein Freund der Jagd, allein schon wegen der ungleichen
Ausgangsbedingungen. Sonderbar ist es auch, daß die Jäger ausgerechnet den
Heiligen Hubertus zu ihrem Schutzpatron auserwählt haben, der doch von dem
tödlichen Treiben abließ. Eines Tages, als er auf der Jagd war, die er über alles
liebte, erschien ihm ein Hirsch. Schon spannte er seinen Bogen, aber das Tier
floh nicht. Da sah er zwischen dem Geweih ein leuchtendes Kreuz. Betroffen
sank er auf die Knie nieder, und da vernahm er eine Stimme, die ihn gemahnte,
über den Dingen dieser Welt nicht das ewige Leben zu vergessen. Da entsagte er
allen weltlichen Ämtern, verschenkte sein Vermögen an die Armen und zog sich
in die Einsamkeit des Ardenner Waldes zurück – aber nicht, um zu jagen.
6)
CD Track 1
Leopold Mozart
Sinfonia da caccia
4‘44
8
1.Satz: Allegro
Hermann Baumann, Radovan Vlatkovic, Timothy Brown, Nicholas Hill, horn
Academy of St.Martin in the Fields
Ltg. Iona Brown
PHILIPS 4168152 LC 00309
MODERATION
Der Heilige Hubertus übrigens kehrte aus der Einsamkeit der Wälder zurück in
die Welt, als man ihn bat, Bischof von Maastricht zu werden. Aber die Jagd hat
er nicht wieder aufgenommen.
Um eine ganz andere Jagd geht es in der Geschichte von Apoll und Daphne,
eine Geschichte, die oft vertont worden ist. Immerhin, die erste Oper der
Musikgeschichte von Jacopo Peri Ende des sechszehnten Jahrhunderts ist
diesem Stoff gewidmet. Und auch die erste deutsche Oper von Heinrich Schütz,
deren Musik leider verloren gegangen ist, dreht sich um Apoll und Daphne.
In der Villa Borghese in Rom befindet sich eine wunderbare Marmorskulptur
von Gian Lorenzo Bernini, die den Moment zeigt, da sich Daphne, die von
Apoll verfolgt wird, in einen Baum verwandelt. Unglaublich, wie es Bernini
gelingt, aus dem starren Marmor etwas zu modellieren, was sich in dem fragilen
Zustand zwischen Bewegung und Stillstand befindet. Apoll, der sich unsterblich
in Daphne verliebte, nachdem Eros ihn mit einem Liebespfeil getroffen hatte,
verfolgte Daphne, die wiederum von Eros mit einem Pfeil getroffen worden war,
der aber Abscheu in ihr hervorrief. In ihrer höchsten Not bittet sie den Vater,
den Flussgott Peneios, sie vor Apoll zu schützen, und der verwandelt sie im
letzten Moment in einen Lorbeerbaum. So erzählt Ovid die Geschichte, aber bei
Richard Strauss wird daraus eine andere. Strauss vermenschlicht den Mythos.
Apoll hat sich in einen Menschen verwandelt und wird somit schuldig, zumal er
den Nebenbuhler Leukippos tötet. Er muß geläutert werden. Und es ist der Gott,
der am Ende Daphne in einen Lorbeerbaum verwandelt. Das Libretto stammt
von Joseph Gregor, aber Strauss hat kräftig daran mitgearbeitet.
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„Wir sind übereingekommen“, schreibt Strauss an den Librettisten – mit wir
sind Strauss und der Dirigent Clemens Krauss gemeint, dem der Komponist das
Buch zum Lesen gegeben hatte. „Wir sind übereingekommen, daß nach Apollos
Abgesang außer Daphne kein menschliches Wesen mehr auf der Bühne
erscheinen darf, kein Peneios, keine Solostimme – kein Chor –, kurz kein
Oratorium: alles wäre eine Abschwächung. Im Mondlicht, aber vollkommen
sichtbar, vollzieht sich an ihr langsam das Wunder der Verwandlung: nur mit
dem Orchester allein. Höchstens, daß Daphne während der Verwandlung noch
einige Worte spricht, die dann in Stammeln übergehen und wortlose Melodie.
Alles Störende weg – der Baum allein – der singt!“
7)
CD 2 Track 8, am Ende etwas abblenden, bitte!
Richard Strauss
„Daphne“
Schluß
4‘53
Hilde Güden, Daphne
Wiener Symphoniker
Ltg. Karl Böhm
DG 4235792 LC 00173
MODERATION
Von einer ganz anderen Verwandlungsgeschichte erzählt Ovid in seinen
„Metamorphosen“. Zeus und sein Sohn Hermes sind auf die Erde gekommen,
um die Gastfreundschaft der Menschen zu testen, wie man neudeutsch sagen
würde, besser: um sie auf die Probe zu stellen. Aber überall werden die beiden,
die sich als Bettler verkleidet haben, abgewiesen. Nur das alte Ehepaar
Philemon und Baucis nimmt sie auf, obwohl es selbst in einer kärglichen Hütte
lebt und nur wenig zu essen hat. Daraufhin bedanken sich die Götter damit, daß
sie ihre Hütte in einen Tempel verwandeln und beide zu Priestern machen.
Außerdem erfüllen sie ihnen einen besonderen Wunsch, denn die beiden, die
sich immer noch heiß und innig lieben, möchten nie getrennt werden, auch nicht
im Tod. So sterben sie gemeinsam und sie werden in zwei Bäume verwandelt:
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Philemon in eine Eiche und Baucis in eine Linde. Joseph Haydn hat daraus eine
Marionettenoper gemacht, die anlässlich des Besuchs von Kaiserin Maria
Theresia in Esterhaza im September 1773 uraufgeführt wurde.
„Sie waren die Hüter des Tempels, solange ihnen das Leben gewährt war; als
sie, von Jahren und Alter geschwächt, einmal zufällig vor den heiligen Stufen
standen und das Schicksal des Ortes erzählten, sah Baucis, daß Philemon von
Laub bedeckt war, und der alte Philemon, daß Baucis mit Laub bedeckt war.
Und als schon über beider Antlitz ein Wipfel wuchs, tauschten sie, solange es
möglich war, Worte und sagten zugleich: ‚Leb wohl, Gemahl!‘, zugleich
bedeckte und verbarg das Geäst ihre Münder. Jetzt noch zeigt der Bewohner
Thyniens dort nebeneinander stehende Baumstämme, die aus den beiden
Leibern entstanden sind.“ So Ovid.
Eine eindrucksvolle und eindrückliche Geschichte, daß Bäume beseelt sein
können, daß es eine besondere Beziehung zwischen Mensch und Baum gibt.
8)
CD Track 5
Joseph Haydn
„Philemon und Baucis“
Ouvertüre
Haydn Sinfonietta Wien
Ltg. Manfred Huss
KOCH SCHWANN 317232 LC 01083
5‘59
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