Protokoll 29

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Ruhr-Universität Bochum
Institut für Medienwissenschaft
‚Intermedialität’
Dozent: Serjoscha Wiemer
Protokoll 29.04.2006 14-16h
 Mamoru Oshii Film:
große Verlockung des simulierten Tods, Herausforderung für Gamefreaks
 Sichtung des Films Avalon
(Beispiel für die Game-Ästhetik, Bewegungsunschärfe wie in PC-Spielen)
 kurzfristige Einlage in den Kurs:
Besuch von Mitveranstaltern des Bochumer Video-Festivals
Termin: 18.-20. Mai 2006, musisches Zentrum Ruhr-Universität Bochum
Unter anderem auch VJ-Contest
VJs: kommen aus China, Frankreich, Holland, Deutschland
Sichtung des Video-Festival-Trailers und anschließend eines Beitrages des
kommenden Festivals mit Titel ‚Less Students’
Less Students
In diesem Videobeitrag wurden u. a. Donky Kong, Manic Mansion und Jump ’n Run
in Flash nachgemacht und eine Animation der Figuren erwirkt.
 Definition Video Jockey: jemand der Clips (statt Musik) live aneinander schneidet
Vorführung des Videos ‚KUKU’, eines Beitrages aus Litauen, welches im Rahmen
des Video-Festivals zum ersten Mal öffentlich vorgeführt wird. Es ist zum größten
Teil aus Fotos entstanden, nicht aus Filmmaterial.
Live-VJ-ing
Bei der Betrachtung von live-VJ-ing muss man bemerken, dass man normalerweise
gewohnt ist, perfekte Bilder zu sehen, hier garantiert der live-Faktor das Gegenteil.
Die Veranstalter wissen nicht, was letztendlich auf der Leinwand zu sehen sein wird.
Anhand des sehr verschiedenen Bewerbungsmaterials weiß man nicht, welche Art von
Clips die Video Jockeys dann wirklich verwenden.
Tipp des Doznten: Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, 04.-09.05.2006
(Lounge mit Video/Audio Loops d.h. live-VJ-ing)
Referat: Machinima (Wortzusammenführung aus Machine und Cinema)
Machinima= alle Filme, die mit Computerspielen zusammenhängen, meistens ohne Akteure
1993 ‚Shoot a Doom’: Erstmals Funktion der Aufnahme der Geschehnisse zur
Demonstration des Spiels, welches sich später zum Multiplayer-Hit entwickelt
Weiter besteht die Möglichkeit gute Spielsequenzen anderer Spieler im Internet herunter zu
laden um sich an derer Verfahrensweise zu orientieren, erst war das Anschauen dieser Dateien
nur möglich wenn man eine Vollversion von Doom besaß.
Verschiedene Möglichkeiten PC-Games zu spielen:
1. Hohe Prozentzahl der erreichbaren Gegenstände
2. Spiel so schnell wie möglich durch zu spielen (Speedrun),
vorgeführtes Bsp.: Super Mario in fünf Minuten
-Man spricht hier von einer Spielkultur mit sportlichem Ehrgeiz im Hintergrund.
Haben die Spieler das Spiel dann im Griff und können es ohne jeglichen Verlust
durchspielen, sie haben also ihr Ziel erreicht, hassen sie das Spiel meistens.
Das erste Speedrun Spiel war ‚Quake’ (Hintergrund: Quacke run Quick)
Daraus ergibt sich die Frage: Ist das der Gegensatz zu der These, dass PC- Spiele festgelegt
sind?
- Spiele werden zunehmend handlungsfreier entwickelt (oberstes Gebot bei Entwicklung)
So kann zum Beispiel ein normaler Spieler 100Std mit einem Spiel verbringen, theoretisch
wäre es aber in sieben Minuten möglich.
1996 entstehen erste Story-Videos, Demo Sequenzen, Feature Films mit Stimme:
bei World of Warcraft zum Beispiel wird in der Einführung nicht mehr gezeigt wie gespielt
wird, sondern ein Video mit Narration
vorgeführte Bsp.:
-„Pimp My Ride“, WOW Episode 1, by Reger Elya
-„The Village Elves“, WOW, copyrighted by Fun4gaysfilms
Musikvideos aus WOW sind momentan ‚in’, jeder Charakter hat seinen eigenen Tanzstil
(erotische Inhalte zu kommunizieren ist dagegen verboten)
Spieler wie Hersteller (man beachte die Einleitungen) zimmern also Machinima-Filme.
Die Einleitung ist allerdings nicht ganz ernst gemeint, sie soll den Spieler animieren „den
Rest aufzuräumen“!
Trailer WOW IIIs mit Filmcharakter
Der Trailer hat symbolhaften Charakter, so hat die Spielfigur zum Beispiel Rosenblätter in der
Hand, die, als sie zu Boden fallen vertrocknet sind, als die Spielfigur vor dem Spiel-Vater
kniet, könnte man meinen es spreche das Schwert. Diese Art von Machinima kommt dem
Film am nächsten.
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