Jahrbuch 2008/2009 | Gerhard, Ortw in | Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien Diffuse stellar Halos in elliptical Galaxies Gerhard, Ortw in Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching Korrespondierender Autor E-Mail: [email protected] Zusammenfassung Elliptische Galaxien sind von ausgedehnten, diffusen stellaren Halos umgeben. In dichten Galaxienhaufen kommen diese Halos einander nahe und können von den Galaxien abgelöst w erden, um Teil des so genannten Intra-Haufen-Lichts zu w erden. Mithilfe von Planetarischen Nebelsternen konnte die Kinematik und Dynamik einiger dieser Halos untersucht w erden, w odurch sich neue Aspekte für die Bildung und fortschreitende Entw icklung dieser Galaxien ergeben. Summary Elliptical galaxies are surrounded by extended, diffuse stellar halos. In dense galaxy clusters, these halos interact and may be dissolved to form part of the so-called intracluster light. Through Planetary Nebula stars, it has been possible to investigate the kinematics and dynamics in some of these halos, giving new constraints on the formation and on-going evolution of these galaxies. Die Halos elliptischer Galaxien Elliptische Galaxien enthalten die ältesten Sternpopulationen im Universum. Sie finden sich in den dichteren Regionen des Universums, besonders häufig in den Galaxienhaufen. Im modernen Bild der Strukturbildung im hierarchischen Universum stellen sie das am w eitesten fortgeschrittene Stadium der Galaxienbildung dar: Sie haben schon verschiedene Wechselw irkungs- und Verschmelzprozesse mit anderen Galaxien hinter sich, die meisten ihrer Sterne sind vor langer Zeit entstanden, und es ist kaum noch Gas vorhanden, aus dem sich neue Sterne bilden könnten. Der Großteil des bei der Sternbildung nicht verbrauchten Gases hat die Galaxie verlassen oder, besonders in den massereicheren Systemen, findet sich in einer heißen, röntgenstrahlenden, quasi-statischen Atmosphäre. W ährend die hellen inneren Bereiche elliptischer Galaxien schon lange gut untersucht sind, haben genaue photometrische Messungen erst in den letzten Jahren gezeigt, dass diese Galaxien von sehr ausgedehnten Halos umgeben sind. Das Helligkeitsprofil fällt dort nach außen immer w eiter ab, bis die Helligkeiten w eit unter denen des Himmelshintergrunds liegen. Abbildung 1 zeigt eine sehr tiefe Aufnahme vom dichtesten Teil des Virgo-Galaxienhaufens, in der die Halos der drei großen elliptischen Galaxien und auch der Übergang in das © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 1/6 Jahrbuch 2008/2009 | Gerhard, Ortw in | Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien diffuse, so genannte Intra-Haufen-Licht zw ischen ihnen gut sichtbar sind. Diese Halos können nur in nahen Galaxien studiert w erden; in entfernten jungen Galaxien sind sie w eit unter der Detektionsgrenze. Tie fe Aufna hm e de s ze ntra le n Te ils de s na he n VirgoGa la x ie nha ufe ns [1]. Im Bild sichtba r sind die dre i große n e lliptische n Ga la x ie n M87, M86 und M84 sowie da s diffuse Intra -Ha ufe n-Licht in de r Mitte zwische n ihne n. Die Ha los von M86 und M84 übe rla ppe n ve rm utlich nur in de r P roje k tion. P la ne ta rische Ne be l m it ge m e sse ne n Ge schwindigk e ite n sind a ls grüne , rote und bla ue Sym bole übe rplotte t, wie a uch Zwe rgga la x ie n a ls lila P unk te . De r ä uße re R a nd von M87 ist durch die ge punk te te Linie a nge de ute t. De r große Kre is ha t e ine n Durchm e sse r von 1,5 Gra d. © C opyright Dohe rty e t a l. (ESO und MP E) W ie alle Galaxien sind auch elliptische Galaxien w ahrscheinlich von massereichen Halos aus dunkler Materie umgeben, jedoch ist die Evidenz hier nicht so gut w ie für Spiralgalaxien, da es im Allgemeinen keine ausgedehnte Gasscheibe gibt, deren Rotation man einfach zur Massenbestimmung verw enden kann. Messungen mit dem Gravitationslinseneffekt, Bestimmungen des Drucks in der Gasatmosphäre aus Röntgenspektren und Analysen der Sternbahnen haben es aber erlaubt, zumindest in den massereichen elliptischen Galaxien die dunkle Materie nachzuw eisen und ihre Massenverteilung zu untersuchen. Die Sterne in elliptischen Galaxien bew egen sich in ihrem eigenen Schw erefeld und dem der dunklen Materie, auf Bahnen, die den Prozess der Entstehung und dynamischen Entw icklung der Galaxie w iderspiegeln. Dabei sind die Bahnzeiten umso länger, je w eiter sich die Sterne vom Zentrum entfernt aufhalten und erreichen in den äußersten Bereichen einen w esentlichen Bruchteil des Alters der Galaxie. In den Halos sollten die fossilen Signaturen der Entstehungsprozesse daher noch am besten erhalten sein. Kinematik mit Planetarischen Nebelsternen In den hellen Innenbereichen elliptischer Galaxien lassen sich die mittlere Geschw indigkeit der Sterne und ihre mittlere zufällige Geschw indigkeit oder Geschw indigkeitsdispersion aus den Absorptionslinien im Spektrum messen. Die dynamische Analyse dieser Daten zeigt, dass dort die Sternbahnen eine nahezu isotrope Verteilung haben. In den Außenbereichen, bei Radien von >10 Kiloparsec, können bei den extrem schw achen Helligkeiten diese Messungen nicht mehr durchgeführt w erden. Als Alternative bietet sich an, nach Planetarischen Nebelsternen (PN) zu suchen und deren Radialgeschw indigkeiten zu messen. PN sind © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 2/6 Jahrbuch 2008/2009 | Gerhard, Ortw in | Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien sonnenartige Sterne in einer kurzen Phase vor ihrem Erlöschen, in der für eine Dauer von ca. 20.000 Jahren ein großer Teil der Leuchtkraft des Sterns in w enigen Gas-Emissionslinien w ie der des Sauerstoffs bei 5007 Å Ruhew ellenlänge ausgesendet w ird. In dieser Linie w erden die Sterne dann w eithin sichtbar. PN sind representativ für die ganze Sternpopulation, aber relativ selten: Man findet ca. 1 PN für je 10 8 –10 9 Sterne, typisch einige hundert PN in einer normalen elliptischen Galaxie. Ihre Radialgeschw indigkeiten lassen sich aus der Rotverschiebung der Sauerstoffemissionslinie messen. Wegen der enormen Entfernungen braucht man allerdings ein großes Teleskop. Die Strahlungsintensität, die das Teleskop von einem PN im VirgoGalaxienhaufen erreicht, ist vergleichbar mit der einer Glühlampe auf dem Mond. Die meisten PNGeschw indigkeiten in elliptischen Galaxien w urden daher entw eder mit Spektrographen an 8-m-Teleskopen w ie Very Large Telescope der ESO oder Subaru, oder mit dem spezialisierten Planetary Nebula Spectrograph (P N . S ) am 4-m W illiam Herschel Telescope auf La Palma gew onnen. Der PN.S beruht auf dem „counterdispersed imaging“ Prinzip. Zw ei Bilder der PN-Sauerstoffemission w erden auf dem CCD erzeugt, aus deren W inkeldistanz die Rotverschiebung der Emissionslinie und damit die Radialgeschw indigkeit bestimmt w ird. Diffuse dunkle Halos oder radial anisotrope Sternbahnen? Erste Ergebnisse mit dem PN.S ergaben ein erstaunliches Resultat: In mehreren „normalen“ elliptischen Galaxien fiel die aus den Radialgeschw indigkeiten der PN bestimmte mittlere Geschw indigkeits-Dispersion der Sterne stark nach außen ab (Abb. 2). Hatten diese Galaxien keine dunklen Halos um sich, w ie alle anderen Galaxien und w ie man es aus den modernen kosmologischen Theorien erw arten w ürde? Vor kurzem konnte mithilfe moderner dynamischer Modelle gezeigt w erden, dass die Messungen nicht nur mit einer nahezu isotropen Sternverteilung in einem quasi-Keplerschen Potential verträglich w aren, sondern auch mit der Existenz einigermaßen massereicher Halos, vorausgesetzt, die Verteilung der Sternbahnen w äre stark radial anisotrop, d. h. die meisten Sterne im Halo bew egen sich hauptsächlich in radialer Richtung einw ärts und ausw ärts. Solche Verteilungen w aren vorher nicht in Betracht gezogen w orden, w eil man von der ungefähren Isotropie der inneren Bereiche w usste, und w eil stark radial anisotrope Sternsysteme als instabil bekannt w aren – ohne dunkle Halos. Die neuen Modelle haben gezeigt, dass stark radial anisotrope Sternverteilungen in dunklen Halos stabil sind. In Galaxien w ie NGC 3379 in Abbildung 2 lässt sich daher die Frage „massereicher dunkler Halo oder radiale Anisotropie“ nicht entscheiden – für diese Galaxien fehlt unabhängige Information über entw eder das Gravitationspotential oder über die Verteilung der Sternbahnen. © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 3/6 Jahrbuch 2008/2009 | Gerhard, Ortw in | Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien Link s: Da s Ge schwindigk e its-Dispe rsionsprofil de r e lliptische n Ga la x ie NGC 3379. Die Me sspunk te wurde n a us R a dia lge schwindigk e ite n von P N be stim m t, die bis e twa zum Sie be nfa che n de s m ittle re n R a dius de r Ga la x ie re iche n. Die Linie n ze ige n Vorhe rsa ge n dyna m ische r Mode lle m it unte rschie dlich m a sse re iche n dunk le n Ha los von ge ringe r (A90) bis m ode ra te r (D90, D50) Ma sse [2]. R e chts: Dispe rsionsprofil de r ze ntra le n e lliptische n Ga la x ie M87 im Ga la x ie n-Virgoha ufe n. Die Me sspunk te von link s na ch re chts wurde n a us Absorptionslinie nspe k tre n, R a dia lge schwindigk e ite n von Kuge lste rnha ufe n und schlie ßlich be i 60 k pc und 145 k pc Dista nz a us R a dia lge schwindigk e ite n von P N be stim m t. © C opyright Dohe rty e t a l. (ESO und MP E); De Lore nzi e t a l. [2] Solche unabhängige Information hat man aber in den massereichsten elliptischen Galaxien. Diese Galaxien enthalten eine röntgenstrahlende heiße Gasatmosphäre, deren Druck und Temperatur man messen kann. Da sich die Gasatmosphäre im ungefähren hydrostatischen Gleichgew icht befindet, lässt sich das Gravitationspotenzial und die Massenverteilung unabhängig von den Sternbahnen bestimmen. Wenn dann noch die Geschw indigkeitsdispersion der Sterne aus PN Radialgeschw indigkeiten bekannt ist, lässt sich auch die Bahnverteilung bestimmen. Solche Daten gibt es nun für einige w enige massereiche elliptische Galaxien. Ein kürzlich untersuchtes Beispiel ist die elliptische Riesengalaxie M87 im Zentrum des Virgo-Galaxienhaufens (Abb. 1). Bis hinaus zu 150 kpc Distanz vom Zentrum konnten PN gefunden und anhand ihrer Geschw indigkeiten das Dispersionsprofil bestimmt w erden (Abb. 2). Es zeigt einen dramatischen Abfall auf nur noch 75 km/s. Dynamische Modelle zeigen: M87 muss einen stark radial anisotropen Halo haben. W ie lässt sich das erklären? Abadi et al. [3] haben die Bildung isolierter elliptischer Galaxien im hierarchischen Universum simuliert. In diesen Modellen bilden sich die Halos dieser Galaxien durch die fortlaufende Akkretion von kleineren Galaxien, die sich dann im Schw erefeld der großen Galaxie auflösen. Diese kleinen Galaxien fallen auf nahezu radialen Bahnen in die große Galaxie ein, und ihre Sterne folgen ähnlichen Bahnen, nachdem ihre Muttergalaxien sich aufgelöst haben. Nächste Schritte Inzw ischen sind PN.S-Daten für etw a ein Dutzend elliptischer Galaxien verfügbar. Diese Beobachtungen haben gezeigt, dass diese Galaxien sich nach ihren kinematischen Eigenschaften in zw ei Gruppen aufspalten. Eine Gruppe zeigt leicht fallende Dispersionsprofile, die andere stark fallende. In vielen Objekten findet sich der Großteil des gesamten Drehimpulses im Halo (Abb. 3), und die Unterteilung in schnellrotierende und langsam rotierende Galaxien ist komplizierter als man aufgrund der Eigenschaften der Galaxienzentren dachte. Sehr w ahrscheinlich reflektieren die unterschiedlichen kinematischen Strukturen die verschiedenen Verschmelzungsprozesse bei der Entstehung elliptischer Galaxien, je nachdem, ob eine Galaxie sich aus vielen © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 4/6 Jahrbuch 2008/2009 | Gerhard, Ortw in | Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien oder nur zw ei, aus gasreichen oder gasarmen Einheiten, bei hoher Rotverschiebung oder vor relativ kurzer Z e i t gebildet hat. Aus der w eiteren dynamischen Analyse der Beobachtungen und dem Vergleich mit Simulationen dieser Verschmelzungsprozesse lassen sich w esentliche neue Erkenntnisse zur Galaxienbildung erw arten. De r da rge ste llte La m bda -P a ra m e te r – e in unge fä hre s Ma ß für de n m ittle re n spe zifische n Dre him puls a lle r Ste rne de r Ga la x ie inne rha lb de s R a dius R – ist ge ge n R /R e a ufge tra ge n. R e ist de r R a dius, inne rha lb de sse n die Hä lfte de s ge sa m te n Lichts de r Ga la x ie be oba chte t wird. Die bla ue n und rote n Te ile de r Kurve n sta m m e n a us Da te n vom SAUR O N Inte gra l-Fe ldSpe k trogra phe n, m it de m Absorptionsspe k tre n de r Ste rne ge m e sse n wurde n. Die ä uße re n, schwa rze n Te ile de r Kurve n wurde n a us P N-R a dia lge schwindigk e ite n be stim m t. Elliptische Ga la x ie n m it La m bda > 0.1 ge lte n a ls schne llrotie re nd. © C occa to e t a l. [4] Der Übergang zum diffusen Intra-Haufen-Licht Die oben beschriebene PN-Beobachtungen in M87 haben noch ein anderes, erstaunliches Ergebnis gezeigt. Außerhalb eines Radius von 150 kpc gibt es offenbar keine PN mehr, die kinematisch zu M87 gehören. Weiter draußen gibt es nur noch PN- Sterne, deren Geschw indigkeiten zeigen, dass sie sich durch den ganzen inneren Kern des Virgo-Galaxienhaufens bew egen – diese Sterne gehören zu einer diffusen, Intra-HaufenSternpopulation. Ein Teil der Intra-Haufen-Sterne um M87 gehört kinematisch zur Vorhut von M86, einer anderen großen elliptischen Galaxie, die von hinten in den Virgo-Galaxienhaufen einfällt und in einigen Milliarden Jahren mit M87 verschmelzen w ird. Allgemein findet man in den Zentren von Galaxienhaufen diffuses Licht, das nicht von Galaxien stammt. Es gehört zu einer Intra-Haufen-Population, deren Sterne vermutlich vorzugsw eise von massereichen Galaxien „verloren“ w urden, als diese sich entlang ihrer Bahnen durch die starken Gezeitenfelder im Zentrum des Galaxienhaufens bew egten. Einige dieser Galaxien sind vermutlich inzw ischen vollstandig aufgelöst oder mit der zentralen Galaxie des Haufens verschmolzen. Warum endet der stellare Halo von M87 bei 150 kpc? In einem hierarchischen Universum sollten ständig kleinere Galaxien aus immer größerer Entfernung akkretiert w erden, und somit w ürde man die Sterne dieser Satelliten bis hinaus zum Virialradius von M87 erw arten, bis etw a 450 kpc. Konnten diese entfernten Satelliten keine Sterne bilden bevor sie von M87 verschluckt w urden, eventuell w egen der vom zentralen Schw arzen Loch geheizten heißen Gasatmosphäre um M87? Oder hat der Kollaps des Virgo-Galaxienhaufens die Akkretion auf M87 beendet? Oder ist M87 nicht ganz im Zentrum des Virgo-Galaxienhaufens, und die Gezeitenfelder haben ihre äußersten Schalen abgelöst, so w ie es galaktischen Kugelsternhaufen im Gravitationsfeld der © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 5/6 Jahrbuch 2008/2009 | Gerhard, Ortw in | Diffuse stellare Halos in elliptischen Galaxien Milchstraße geschieht? Um diese Fragen zu beantw orten, bedarf es einer ausgedehnteren Studie mit w esentlich mehr PN als bisher beobachtet w erden konnten – bisher w urden keine von M87 „verlorenen“ PNSterne gefunden. Originalveröffentlichungen Nach Erw eiterungen suchenBilderw eiterungChanneltickerDateilisteHTML- Erw eiterungJobtickerKalendererw eiterungLinkerw eiterungMPG.PuRe-ReferenzMitarbeiter (Employee Editor)Personenerw eiterungPublikationserw eiterungTeaser mit BildTextblockerw eiterungVeranstaltungstickererw eiterungVideoerw eiterungVideolistenerw eiterungYouTubeErw eiterung [1] J.C. Mihos, P. Harding, J. Feldmeier, H. Morrison: Diffuse Light in the Virgo Cluster. The Astrophysical Journal 631, L41-L44 (2005). [2] F. De Lorenzi, O. Gerhard, L. Coccato, M. Arnaboldi, M. Capaccioli, N.D. Douglas, K.C. Freeman, K. Kuijken, M.R. Merrifield, N.R. Napolitano, E. Noordermeer, A.J. Romanowsky, V.P. Debattista: Dearth of dark matter of massive dark halo? Mass-shape-anisotropy degeneracies revealed by NMAGIC dynamical models of the elliptical galaxy NGC 3379. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 398, online (2009); doi:10.1111/j.1365-2966.2009.14553.x. [3] M.G. Abadi, J.F. Navarro, M. Steinmetz: Stars beyond galaxies: the origin of extended luminous haloes around galaxies. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 365, 747-758 (2006). [4] L. Coccato, O. Gerhard, M. Arnaboldi, P. Das, N.D. Douglas, K. Kuijken, M.R. Merrifield, N.R. Napolitano, E. Noordermeer, A.J. Romanowsky, M. Capaccioli, A. Cortesi, F. De Lorenzi, K.C. Freeman: Kinematic properties of early-type galaxy haloes using planetary nebulae. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 394, 1249-1283 (2009). © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 6/6