Max Emanuel Cencic als „Arminio“ - Ophelias-PR

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Pressemitteilung
Deutsches Regiedebüt und Titelrolle: Max Emanuel Cencic als „Arminio“ bei den HändelFestspielen Karlsruhe 2016
Max Emanuel Cencic inszeniert bei den Händel-Festspielen Karlsruhe 2016 die selten gespielte
Oper „Arminio“ von Georg Friedrich Händel. Bei dieser Produktion, die am 13. Februar am
Badischen Staatstheater Karlsruhe Premiere haben wird, singt er auch die Titelrolle – eine
Partie, die ursprünglich für den Alt-Kastraten Domenico Anniballi komponiert wurde. Zeitgleich
erscheint in der gleichen Besetzung unter der Leitung von George Petrou die
Gesamteinspielung der Oper bei Decca.
Mit Händels „Arminio“ wird in Karlsruhe ein kaum bekanntes Juwel des Barock auf die Bühne
gebracht. Im Jahr 1736 von Händel komponiert, wurde die Oper als „Wunder“ beschrieben und
„in jeder Hinsicht exzellent und immens erfreulich“ bezeichnet. Trotzdem hat „Arminio“ nur
sechs Aufführungen in Londons Covent Garden erfahren und wurde danach beinahe 200 Jahre
lang nicht mehr gezeigt. Die Heldengeschichte, basierend auf Ereignissen an den
germanischen Rändern des Römischen Reichs, wird nun wiederbelebt. Zu seinem
Regiekonzept meint Max Emanuel Cencic, „Arminio als eine Art römisch-germanische
Kostümoper zu inszenieren, wäre purer Kitsch“. Ihm erschien es „logisch, das Drama in die Zeit
um Anfang des 19. Jahrhundert zu versetzen“. Es gehe ihm „um die Psychologie der
Charaktere, denn letztendlich ist es das, was Händel immer interessiert hat und das muss und
werde ich respektieren“.
Die Geschichte von „Arminio“ beruht auf der berühmten Niederlage dreier römischer Legionen
unter ihrem Heerführer Publius Quintilius Varus in der Schlacht vom Teutoburger Wald im Jahre
9 n.Chr., zugefügt vom „Barbaren-Prinzen“ Hermann (Arminius), der eine Allianz aus sieben
germanischen Stämmen anführte. Diese Katastrophe beendete endgültig jeden Traum von der
Eroberung großer Gebiete jenseits des Rheins. Es ist typisch für die Haltung der Librettisten der
Opera seria gegenüber der Geschichte, dass diese Ereignisse in nur wenigen Zeilen Rezitativs
am Ende der Oper erwähnt werden. Stattdessen webt der Autor des Librettos um den Namen
des Protagonisten eine konfliktbeladene Handlung voller Liebe und Eifersucht, Pflichterfüllung
und Verrat sowie versuchten Selbstmords. Zu Händels Zeiten standen in den Hauptrollen die
Kastraten-Stars, im Fall des Arminio der Alt-Kastrat Domenico Annibali in der Titelrolle sowie
der Sopran-Kastrat Domenico Conti in der Rolle des Sigismondo.
Max Emanuel Cencic war bereits die treibende Kraft hinter der Wiederentdeckung von Hasses
Oper „Siroe“, deren Regie er bei der Welttournee übernahm und deren Weltersteinspielung er
vornahm. Außerdem sorgte er mit der Ausgrabung von Leonardo Vincis letzter Oper „Artaserse“
für Furore: Das Werk begeisterte nicht nur auf der Bühne, sondern wurde in seiner Einspielung
auch mit dem ECHO Klassik 2013 ausgezeichnet sowie für den Grammy nominiert. Seine
aktuelle, von der Presse hochgelobte CD „Arie Napoletane“ widmet sich Meisterwerken der
Neapolitanischen Schule.
Georg Friedrich Händel: „Arminio“
George Petrou, Musikalische Leitung
Max Emanuel Cencic, Regie
Helmut Stürmer, Bühne und Licht
Helmut Stürmer, Corina Gramosteanu, Kostüme
Michael Fichtenholz, Dramaturgie
Armonia Atenea
Max Emanuel Cencic, Arminio
Layla Claire, Tusnelda
Vince Yi, Sigismondo
Ruxandra Donose, Ramise
Juan Sancho, Varo
Owen Willetts, Tullio
Pavel Kudinov, Segeste
Aufführungen bei den Händel-Festspielen im Badischen Staatstheater Karlsruhe:
13.02./15.02./17.02./19.02./21.02./23.02.
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