Beirat für Stadtgestaltung 16. Sitzung am 05. Dezember 2016, 12.00 – 18.00 Uhr Gemeindezentrum des katholischen Pfarramtes St. Johannes Baptist, Goethestraße 19, Neheim, ab 14.00 Uhr Teilnehmer/innen: Beirat für Stadtgestaltung Heiner Farwick (Vorsitzender) Andreas Fritzen Michael Arns Christine Wolf Christoph Schmidt Jürgen Kilpert Thomas Vielhaber Henrik Kosinski Entschuldigt waren Werner Frin Gäste Stephan Küster Klaus Fröhlich Nicole Rüppel und ca. 10 interessierte Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Teil der Sitzung Öffentlicher Teil der Sitzung 16.00 Uhr Begrüßung Herr Farwick eröffnet den öffentlichen Teil der 16. Sitzung und begrüßt die Bürgerinnen und Bürger. TOP 4 | Erweiterung der Graef GmbH, In der Kuhle Die Firma Graef beabsichtigt die Neuordnung der beiden Betriebsstandorte auf Bergheim und „In der Kuhle“. Dabei soll die Vorfertigung auf Bergheim verbleiben und im Gebäudekomplex „In der Kuhle“ ein Vertriebs- und Kundenzentrum zur Erlebbarkeit der Produkte geschaffen werden. Durch den viergeschossigen in den 1960er Jahren an den Bestand angegliederten Kopfbau ist ein diffuser, verwinkelter Hofraum entstanden. Der Kopfbau wird zugunsten der Freistellung der Fassaden der Gewerbehallen entfernt. Dadurch entsteht ein großzügiger Vorplatz, der durch die L-förmige Anordnung des Altbestandes räumlich gefasst wird. Die Maßnahme ermöglicht, den repräsentativen Entréebereich des zweigeschossigen Gebäudeschenkels mit bodentief verglasten horizontalen Fensteröffnungen besonders herauszustellen. In Anlehnung an das historische Gründungsgebäude der Firma Graef wird die Fassade in Klinkeroptik ausgeführt, gerade auch deshalb, um die Wertigkeit und Langlebigkeit der Produkte in der Architektur wiederzuerkennen. Ein Wandabschnitt mit Lochfassade schafft einen Übergang zur Nachbarbebauung. Die Unterbringung der Stellplätze erfolgt auf dem an das Firmengelände im Norden anschließenden Grundstück, sodass der Blick auf die Fassade nicht durch parkende Fahrzeuge beeinträchtigt wird. Beratung • Die Verwendung des Torfbrandklinkers sollte aufgrund seines fehlenden Regionalbezugs überdacht werden. Es wird angeregt, bei der Materialauswahl einem Klinker den Vorzug zu geben der eher die Industriearchitektur aufgreift und klassischer wirkt. • Die geschlossene Wirkung des Vordaches vor dem Gebäude verstellt die Blickbeziehung zum Eingangsbereich. Hier sollte nach Alternativen gesucht werden. • Es wird angeregt, den Übergang zu den bestehenden Nachbarfassaden durch eine Grünstruktur gestalterisch aufzuwerten. • Ein Beschilderungskonzept von der Einmündung zum Bergheimer Weg soll die Auffindbarkeit, insbesondere für Radtouristen auf dem neuen Radexpressweg erleichtern. Empfehlung Der Beirat für Stadtgestaltung lobt diesen Entwurf ausdrücklich als überzeugenden architektonischen Ansatz und als deutlichen Gewinn zur Präsentation des Betriebes. Es wird angeregt, die Detailpräzision bezogen auf den hohen architektonischen Anspruch, insbesondere bei der Materialwahl der Fassadenflächen und der Durcharbeitung der Freiflächenplanung, weiter zu vertiefen. 2 Nächste Sitzungstermine • • • • 13.03.2017 06.06.2017 04.09.2017 04.12.2017 Arnsberg, 15. Dezember 2016 Heiner Farwick Vorsitzender Thomas Vielhaber Fachbereichsleiter PlanenBauenUmwelt 3