BÄDERBAU www.fritz-planung.de ARCHITEKTUR Inhalt Vorwort Architektur 03 Referenzbeispiele: 12 aus 140 Damp „Entdeckerbad“ Hammelburg „Saaletalbad“ Denzlingen „MACH´ BLAU“ Schorndorf „Oskar-Frech-Seebad“ 04 14 Pfungstadt „Bade-Sauna-Park“ Dierdorf „Aquafit“ 20 Bad Endbach 30 Wiesbaden 08 „Paracelsus-Therme“ 16 Ulm/Neu-Ulm „Donaubad Wonnemar“ 24 „Lahn-Dill-Bergland-Therme“ „Aukammtal“ Bad Liebenzell 32 Nürnberg „süd.stadt.bad“ Nürnberg „Freibad West“ 10 18 28 34 Vorwort Architektur ist allgegenwärtig, wir begegnen ihr täglich. Bewusst oder unbewusst greift sie in alle Lebensbereiche ein: Zu Hause, während unserer Arbeit oder in unserer Freizeit. Sie beeinflusst unsere Wahrnehmung, unser Wohlbefinden. Sie übernimmt Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Individuum. Durch gezielte Planung werden Lebensräume geschaffen, ein Zusammenspiel aus Innen- und Außenräumen. Ihre Qualität bestimmt Bel(i)ebtheit und Aufenthaltsdauer, Akzeptanz und Nähe. Der Besucher füllt das Ensemble mit Leben, er kommt wieder, mehr noch, er gibt das Erlebte weiter und zieht andere mit. Laut – leise, hell - dunkel, rund - eckig, nah – fern, rau oder glatt, ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Gegensätzen. Architektur setzt diese Spannungsfelder in ein passendes Raumgefüge, das Funktion und Programme erfüllt und reibungslose Abläufe garantiert. Neben fühlbaren ist auch mit messbaren Werten verantwortungsvoll umzugehen, da finanzielle und natürliche Ressourcen nur begrenzt vorhanden sind. Das Streben nach Neuem und Fortschritt sowie Qualität erfordert Sensibilität, Ideen und Erfahrung. Beratung und Absprache zwischen Bauherr und Planer sind wichtige Instrumente für das Gelingen und den Erfolg eines Bauwerkes. Teamorientiert und sachkundig setzen unsere Architekten, Ingenieure, Fachplaner und Geologen die Planung unter Berücksichtigung der Wünsche des Bauherren sowie der örtlichen Gegebenheiten von der Basis an um. Die Wertschätzung des Elements Wasser, seine Verteilung, Speicherung und Aufbereitung war die ursprüngliche Vision, Grundstein der Fritz Planung. Die Aufweitung der Aufgabenstellung, Wasser auch zu erleben und sich darin wohlzufühlen, zu baden trug wesentlich zur Weiterentwicklung unseres Unternehmens bei. 3 ARCHITEKTUR Neubau Entdeckerbad in Damp Das Erlebnisbad an der Ostsee. Badespaß - Ostsee erforschen - nordische Kulturen entdecken. ¬ 4 Abb.: Umkleidebereich ARCHITEKTUR Bestandsaufnahmen und Sanierungsuntersuchungen ergaben, dass eine Sanierung der Bauwerksstruktur unter Berücksichtigung heutiger energetischer Anforderungen unwirtschaftlich ist. Auch die Herausforderung einen modernen und attraktiven Badebetrieb in einer vom Tourismus geprägten Umgebung zu errichten, ließ sich im Altbestand nicht umsetzen. Mit Hilfe von Gutachten zur Situation der Freizeitbäder in Schleswig-Holstein, einer Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Ferienparks Damp und einem Strategiekonzept zum Themenbad Damp entstand das jetzige Konzept eines Entdeckerbads. Das neue Entdeckerbad steht an derselben Stelle wie das alte Aqua Tropicana. Auf Grund der direkten Lage an der Ostsee mussten Gebäude, Rutsche und die Saunahäuser auf mehr als 200 Pfähle gegründet werden. Das zweistöckige Gebäude wird komplett über die ebenerdig liegende Eingangsebene erschlossen. Hier befinden sich u. a. die notwendigen Personalund Nebenräume für Verwaltung, Gastronomie und die Badetechnik sowie die Erschließung der Personal- und Küchenbereiche in der Badeebene. Der Gastronomiebereich, mit seinen Gast- und Nebenräumen, ist so organisiert, dass mit möglichst kurzen Wegen die Bar im Foyer, der Free Flow Bereich im Bad und die Saunabar, von einer zentral gelegenen Küche aus bedient werden können. Der Besucher betritt das Gebäude ebenerdig über die offene, zweigeschossige Eingangshalle, die ausreichend Neben einem modernen Schwimmbadneubau und der Umsetzung höchster technischer Standards, sollte das neue Freizeitbad die Themen „Ostsee“, „Wikinger“ und „Nordische Kultur“ in allen Bereichen nicht nur gestalterisch umsetzen, sondern auch die Möglichkeit bieten, diese anhand von Experimenten erlebbar zu machen. Spielerisch kann der Gast während des Badevergnügens in drei verschieden Eventcuben anhand von verschiedenen kleinen Experimenten, Ausstellungsstücken und einem Kino viel Wissenswertes über die nordische Kultur, die Ostsee und das Leben der Wikinger erfahren. Eine 96m lange Familienrutsche, ein Außenbecken mit direktem Blick auf die Ostsee und ein Saunadorf im Stil der Wikingerhäuser runden das moderne Freizeitvergnügen ab. Zudem sollte eine möglichst breite Besuchergruppe angesprochen werden. Neben der Familienfreundlichkeit des Badebereichs, wurde mit dem Saunabereich und seinen drei unterschiedlichen Saunahäusern ein Bereich der Ruhe und Entspannung geschaffen. Rückstaufläche bei Besucherandrang in Spitzenzeiten bietet und gleichzeitig Informations- und Aufenthaltsort für interessierte Gäste ist. Über eine freistehende Treppenanlage in Form eines Wikingerschiffs erreicht der Gast die Badeebene. Auf der offenen Empore erhält man einen ersten Blick auf das Badeareal, kann an der Bar verweilen und betritt über eine zentrale Kassenanlage das Bad mit seinen verschiedenen Bereichen. Die behindertengerechte Erschließung der beiden Ebenen erfolgt über einen Aufzug. Die Umkleide ist als frei organisierter Abschnitt ohne die klassische Trennung von Stiefel- und Barfußbereichen konzipiert und für 410 Badegäste gleichzeitig ausgelegt. Davon sind 10 Plätze behindertengerecht ausgestattet. Ein Rollstuhlwechselplatz und unterfahrbare Garderobenschränke wurden in der Umkleide integriert. ¬ Abb.: Erlebnisgastronomie Abb.: Erlebnisbecken mit Blick zur Ostsee ¬ Das ehemalige Freibad der Gemeinde Damp wurde Ende der 1980er Jahre zu einem subtropischen Freizeitbad umgebaut, dem Aqua Tropicana. Dieses Schwimmbad war auf Grund der langjährigen Nutzung umfassend sanierungsbedürftig. Abb.: Außenbecken 5 ¬ ARCHITEKTUR Abb.: Erlebnisbecken Wasservorhang ¬ Abb.: Lochblechfassade ¬ ¬ ¬ Separate Behindertenumkleiden und Sanitäranlagen ermöglichen dieser Personengruppe einen gleichberechtigten und unabhängigen Badbesuch. Auch die Umkleide setzt das Grundthema gestalterisch um. Der eigentliche Badebereich ist als Hallenkonstruktion mit einer großzügigen, zur Ostsee offenen Verglasung konstruiert; nach Süden jedoch überwiegend geschlossen. Die weittragende Dachkonstruktion besteht aus einem gerichteten Stahltragwerk auf Stahlbetonstützen. Eine textile Unterdecke wird durch moderne Lasertechnik angestrahlt und der dadurch entstehende Effekt des Nordlichts nimmt das vorherrschende Thema auf spektakuläre Weise auf. Das große Schwimmerbecken ist an die Form der Ostsee angelehnt und kunstvoll gestaltete Felsenlandschaften erin6 nern an nordische Scherenfelsen. Eine Spielzone für Kleinkinder und ein Selbstbedienungsrestaurant sind ebenso vorhanden wie ausreichend Liege- und Ruheflächen für die Badegäste. Über eine Schleuse direkt aus dem Badeareal erreicht man das Außenbecken mit Sprudelliegen und Wasserspeier. Um Energieverluste zu minimieren, wird das Becken nachts mit einer Beckenabdeckung abgedeckt. Die separat über einen Rutschenturm erreichbare Familienrutsche kann mittels Rutschringen mit bis zu drei Personen gleichzeitig befahren werden. Wechselnde Querschnitte und verschiedene Lichteffekte, abgestimmt auf das vorherrschende Thema, lassen das Rutschen zu einem einmaligen Erlebnis werden. Der Rutschenauslauf befindet sich in der Eingangsebene. Eine als ¬ Abb.: Polarhimmel - Erlebnisbecken (Fa. Bocatec) Abb.: Kräutersauna Abb.: Wikingerlager - Ruheraum Felsspalte gestaltete Öffnung in der Decke ermöglicht den Badegästen in der darüber liegenden Schwimmhalle, einen ungewöhnlichen Ausblick auf die Rutschenden. Die drei Gebäude der Außensauna wurden, angeregt durch das in der Nähe befindliche Museumsdorf Haitabu, einem Wikingerdorf nachempfunden. Der Zugang zum innenliegenden Saunabereich erfolgt über eine zusätzliche Drehkreuzanlage direkt aus dem Badebereich. Im Hauptgebäude befinden sich eine Ruhezone mit Wikingerlager, die Saunagastronomie, der Abkühlbereich und die Toiletten. Die Gesamtgestaltung und Einrichtung ist dem Wikingerthema angepasst. Die drei unterschiedlichen Außensaunen bestehen aus Holz mit Reetdächern mit entsprechender Innenraumgestaltung. ARCHITEKTUR Eingebettet in einen Kräutergarten mit Kräutern und Pflanzen aus der Wikingerzeit sind Außenduschen und Liegeflächen mit Blick auf die Ostsee angeordnet. Die haustechnischen Anlagen befinden sich in der Eingangsebene des Gebäudes. Die Beheizung des Schwimmbades erfolgt über eine Übergabestation mit Anschluss an die bestehende Fernwärmeversorgung. Die Räume werden weitestgehend über die Lüftungsanlagen versorgt. Lediglich in den trockenen Bereichen wie Personal, Lager, Eingangshalle etc. sind Röhrenradiatoren angeordnet. Das Gebäude wird von vier Lüftungsanlagen, nach Temperaturen und Nutzung aufgeteilt, mit Frischluft versorgt. Hochwertige Wärmerückgewinnungsanlagen sorgen für einen minimalen Energieverbrauch. Als Filtersystem sind Niederdruckfilter ge- mäß DIN 19643 eingebaut. Über eine Schlammwasseraufbereitungsanlage wird das Filterrückspülwasser soweit aufbereitet, dass 75 % des Wassers zurück in die Beckenkreisläufe geleitet werden kann. Ca. 10 % werden als Grauwasser über ein separates Leitungssystem für Toiletten und Urinalspülung verwendet. Mit dem neuen Entdeckerbad Damp steht der Ferienregion eine überaus attraktive, moderne und zukunftsfähige Badeanlage zur Verfügung. Projektdaten: Baukosten: 12 Mio. Euro netto Baubeginn: Mai 2013 Fertigstellung: Juli 2014 Projektleiter: Jörg Stern, Dipl.-Ing. Bruttogrundfläche (BGF) 5.909 m² Bruttorauminhalt (BRI) 28.590 m³ Wasserflächen insgesamt: 508 m² 7 ARCHITEKTUR Bade-Sauna-Park - Pfungstadt Projektdaten: Baukosten: 5,00 Mio. Euro netto Baubeginn: Januar 2010 Fertigstellung: Januar 2012 Projektleiter: Fawzi Scheib, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 1.573 m² Bruttorauminhalt: 7.795 m³ Wasserfläche: 588 m² 8 ARCHITEKTUR Das Wellen- und Freibad Pfungstadt liegt am Stadtrand und grenzt an ein Waldgebiet. Es besteht aus 4 Nutzungseinheiten: Freibad, Hallenbad, Gastronomie (extern, intern für beide Bäder) und zukünftig auch einer Sauna. Das Freibad mit 50-m-Becken ist mit einer Tribüne versehen, an dessen Rückseite sich das Hallenbad anschließt. Unter der Tribüne hat die neue Freibad-Umkleide ihren Platz gefunden. Das Hallenbad wurde durch einen großzügigen Eltern-Kind-Bereich mit Planschbecken und Ruhebänken erweitert. Für das Planschbecken wurde der bestehende Baukörper des Bades um zwei Achsen erweitert. Die raumbildende Architektur besinnt sich auf die geometrischen Grundformen, um das Augenmerk des Besuchers auf die Einbauten zu lenken. Das Thema des Kinderbereiches „Unterwasserwelt“ wurde mittels plastischer und plakativer Objekte umgesetzt, die den Raumeindruck bestimmen. Im Mittelpunkt der Anlage steht das ovale Planschbecken, das den kleinsten Badbesuchern ein abwechslungsreiches Badevergnügen bietet. Eine Rutsche und verschiedene Spritz- und Spielgeräte laden zum Spielen ein. Zum Aufenthalt wird eine geschwungene Wärmebank angeboten, durch die der Raum in kleiner in sich abgeschlossene Zonen aufgeteilt wird.. Mit Freibad-Umkleide und Hallenbad verbunden, erschließt sich ein großzügiger Saunabereich, der sich in die Landschaft mit einem großen Saunagarten mit Außensauna öffnet. Das Gebäude ist in 2 Baukörper mit unterschiedlicher Höhenlage unterteilt. Die Höhenlagen sind so gestaffelt, dass es sich dem natürlichen Geländeverlauf anschmiegt, so dass eine Einsehbarkeit von außen ausgeschlossen ist. Das Bauwerk wurde in Stahlbetonmassivbau mit statischen Verbundstützen errichtet. Die Flachdachflächen wurden begrünt. Über die Baukörper sind großzügige Oberlichter verteilt, die Fassaden sind zum Saunagarten hin voll verglast, so dass Lichtdurchflutete Räume entstehen. Zum Freibad hin trennt eine massive Wand, die mit Naturstein verkleidet ist. Die Saunakabinen sind wie Kuben in den Raum hineingestellt, in dem die Versorgungsleitungen laufen. Ein großer Teil der technischen Einrichtung ist im Altbau untergebracht worden. NA 651 627 319 651 319 627 657 651 BRH 2,115 BRH 2,115 BRH 2,115 9 Paracelsus-Therme - Bad Liebenzell Da die Therme nach über 40 Jahren Betriebszeit weder technisch, energetisch noch konzeptionell den heutigen Anforderungen entsprach, musste die Bad Liebenzeller Paracelsus Therme grundlegend saniert werden. Im Jahr 1968 in Betrieb genommen, entsprach die Therme nach mehr als 40-jähriger Betriebszeit nicht mehr den technischen, konzeptionellen und energetischen Erfordernissen, die heute von derartigen Kureinrichtungen zu erfüllen sind. Eine grundlegende Sanierung des Bades war deshalb unerlässlich. Vorgabe war, ein Sanierungs- und Umbaukonzept zu entwickeln, durch welches das Objekt den heutigen Anforderungen wieder nachhaltig gerecht werden kann. Die Therme sollte in den aktuellen Stand der 10 Technik versetzt werden, die gesetzlichen Vorgaben erfüllen und dabei für Besucher und Betreiber bezahlbar bleiben. Schwerpunkt war neben der gestalterischen Veränderung insbesondere die energetische Sanierung. Darüber hinaus bestand jedoch auch der Wunsch, dem Bad ein neues Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert zu geben. Die bisherige Waschbetonfassade ist bei der Sanierung durch neue Glasfassadenelemente ersetzt worden. Dabei wurde die Außenansicht durch große Öffnungen und gezielte Ausblicke strukturiert. Markante Fensterrahmen wirken als Passepartouts und verleihen dem Gebäude ein völlig neues, unverwechselbares Äußeres. Architektonische Idee Das Bad liegt eingebettet in die hügelige Landschaft des Nordschwarzwald. Es bietet schöne Perspektiven mit Blick auf den Kurpark, die Stadt und die Burg Liebenzell. Der Besucher betritt das Gebäude im Erdgeschoss über ein großzügiges, helles, lichtdurchflutetes Foyer. An dieses gliedert sich der Physiotherapie- und Umkleidebereich der Therme an. Der Weg des Besuchers gestaltet sich abwechslungsreich über die verschiedenen Ebenen. Im 1. OG befindet sich die große Schwimmhalle, dreiseitig über zwei Ebenen, verglast. An sie angegliedert kann der Besucher zwischen mehreren Highlights wählen: den Außenbecken, dem Thermalbecken und den Erlebniskuben. Er genießt die Ruhe der angrenzenden Liegebereiche oder er nutzt das gastronomische Angebot. Auf dieser Ebene befindet sich der Übergang zum völlig neu gestalteten Saunabereich. Die Sauna entwickelt sich über zwei Ebenen, die auf der Terrasse einen atemberaubenden Rundblick in die Landschaft bietet. Von jeder Ebene gelangt der Besucher in die Außenbereiche. Hangseitig mit den Saunaaußenhäusern talseitig auf den Terrassen zu den Liegebereichen mit Sonnenterrassen und Panoramasauna. Den Entwurf kennzeichnen helle, lichtdurchflutete Ebenen mit fließenden Übergängen in die Außenbereiche. Gestaltungskonzept Die Therme unterlag diesem durchgängigen Gestaltungskonzept vom Foyer bis in die Sauna. Helle, offene, fließende Räume, sandfarbene Fliesen in unterschiedlichen Formaten ziehen sich durch die gesamte Therme. Farb- und Materialkonzept beinhalteten einen hohen Wiedererkennungswert. Sandfarbene Böden, farblich harmonisch abgestimmte Wandflächen in Ergänzung mit hellem Holz empfangen den Besucher. Die zentrale Kassen- und Informationstheke scheint wie ein Ruhepol im Foyer zu schweben. Wartebereiche in Form einzelner Sitzinseln und ein direkter Blickbezug nach draußen bieten eine hohe Aufenthaltsqualität. Im Eingangsbereich und Stiefelgang variieren die Farben nur in Nuancen, der Schwerpunkt liegt hier auf unterschiedlichen Oberflächen in beinahe monochromer Farbgebung. Der Umkleidebereich bricht ganz bewusst mit dieser Gestaltung. Hier wird der Besucher von intensiven farblichen Akzenten umgeben die ihn durch das ganze Bad leiten. Dieser Spannungsbogen zwischen der Gestaltung „ Ton in Ton“ und der farblichen Akzentuierung ist stellvertretend für die ganze Therme. >> 11 ARCHITEKTUR Im EG runden fünf Therapieräume den ganzheitlichen Ansatz ab. Der Bereich ist sowohl vom Foyer als auch vom Bad aus zugänglich und bietet auch kurzentschlossenen Besuchern die Möglichkeit in den Genuss physiotherapeutischer Anwendung und Massagen zu kommen. Im 1.OG erleben die Besucher den direkten Kontakt zu Natur. Große Glasflächen und die Möglichkeit nach draußen zu gehen, lassen Innen- mit dem Außenraum verschmelzen. Neben den Wasserflächen im Innen – und Außenbereich, einer attraktiven Ruhezone auf der Galerie mit schöner Aussicht punktet die Therme mit deren neuen Eventkuben. Hier kann der Besucher zwischen Erlebnisduschen, einem Dampfbad oder einem sog. Mini- Gradierwerk wählen. Gradierwerk: „Salopp“ gesagt, Ostseeklima im Schwarzwald. Im Gradierwerk besteht eine Wand aus Salzsteinen, die hinterleuchtet werden. Zusätzlich wird salziges Wasser über Schwarzdornreißig geträufelt, um den Salzgehalt der Luft zu erhöhen. Besonders gut ist dieses Klima für Asthmatiker und Pollenallergiker geeignet. Von den Eventkuben aus gelangt man über einen großzügigen Liegebereich zur Gastronomie. Im Sommer bietet die Sonnenterrasse zusätzlichen Platz, auch hier geht der Innenraum fließend in den Außenraum über. Der Gastronomiebereich rundet das Angebot kulinarisch ab. Die Architektursprache als Inszenierung fließender Räume, unterschiedlicher Materialien und Farben und nicht zuletzt Licht, Naturverbundenheit zeigen den Charakter der Therme. Dies setzt sich in der Sauna fort. Hier sind die Farbe und Materialien hochwertiger, authentischer, was die Sauna „erdet“. Der Besucher soll sich wohlfühlen, entspannen, den Alltag vergessen. 12 ARCHITEKTUR Projektdaten: Baukosten: 10,0 Mio. Euro netto Baubeginn: Mai 2011 Fertigstellung: Juli 2012 Projektleiter: Fawzi Scheib, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 8.450 m² Nutzfläche: 6.114,m² Bruttorauminhalt: 32.556 m³ Wasserfläche: 670 m² Im 1. OG befinden sich die Abkühl- und Erlebnisduschen und das Tauchbecken. Ein Dampfbad, Saunarium und die finnische Sauna bilden hier die wesentlichen Bestandteile der Innensaunen. Auch hier besteht die Möglichkeit in den Außenbereich zu gelangen. Eine große Wärmebank mit Fußbecken und einer Rückwand mit natursteinähnlicher Optik und ein Eisbrunnen, ein rechteckiges Loch in der Wand aus dem es „gletscherblau“ erstrahlt komplettieren auf dieser Etage das Angebot. Im 2. OG befinden sich die Ruheräume. Ein Raum mit besonderer Lichtstimmung dem absoluten Ruheraum. Das „Wohnzimmer“ mit gemütlichen Sesseln, Stehleuchten und Sofazonen lädt zum lesen ein. Hier kann man die Seele baumeln lassen. Ein weiterer Ruhebereiche ermöglicht den direkten Ausgang auf die Terrasse. Es war wichtig in der Sauna immer wieder Bereiche mit privatem Charakter zu schaffen, mit denen sich die Besucher identifizieren und gerne wiederkommen. Den Höhepunkt der Sauna bildet die neue Panaoramasauna auf der Dachterrasse. Hier kann man den Blick über Bad Liebenzell schweifen lassen und einfach abschalten. 13 ARCHITEKTUR Saaletalbad - Hammelburg Die Gesamtanlage Saaletalbad in Hammelburg besteht aus einem Hallenbad aus dem Jahr 1968/1970 und einem Freibad. Das Freibad wurde 2005/2006 saniert. 2011 eröffnete auch das durch die Fritz Planung GmbH sanierte Hallenbad. Das Hallenbad in Hammelburg war baulich-technisch und bäder-funktionell nach über 30-jähriger Betriebszeit verbraucht und sollte als Bad für alle Generationen saniert, attraktiviert und erweitert werden. Das Hallenbad war bisher während der Freibadsaison geschlossen. Zukünftig wird es ganzjährig parallel zum Freibadbetrieb geöffnet. Das Freibad ist mit einer eigenen Technik autark. Betriebs- und marktwirtschaftliche Untersuchungen im Vorfeld der Planung in Verbindung mit der Absicht des Betreibers zum ganzjährigen Badbetrieb führten zur Notwendigkeit einer neuen Konzeption der gesamten Anlage. Das Nutzungskonzept sah die Sanierung bzw. Umgestaltung des Hallenbades zu 14 einem modernen und energieeffizienten Bad vor, um den Bedürfnissen der Schulen, Vereine und der Öffentlichkeit einschließlich Tourismus gerecht zu werden, wobei die Grundsätze einer nachhaltigen und gesundheitlichen Unbedenklichkeit einzuhalten waren. Projektdaten: Baukosten: 4,5 Mio. Euro netto Baubeginn: Juni 2009 Fertigstellung: Dezember 2011 Projektleiter: Peter Eberwein, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 3.000 m² Bruttorauminhalt: 13.870 m³ Wasserfläche: 280 m² ARCHITEKTUR Parkplatz Umkleide/Sanitär Freibad Pers./Verwaltung Leergut/Kartonbox Umkleiden Kiosk AP_EG_Kopie-bereinig-für Broschüre Hammelburg_Saaletalbad_11.04.2011_M1 : 250 Gestaltungskonzept Saaletalbad Hammelburg Sauna Hierfür bedurfte es des Abrisses aller hergestellt werden. Zum Tragen kam Hochbauteile über Geländeoberkan- dieses Thema am umfänglichsten te. Das bestehende UG überspannt in der Sauna. Die Namensgebung der nun eine neue Halle, so dass Techni- Saunen erinnert an regionale Rebsorkräume sowie das bereits sanierte und ten, aus einem kreisrunedelstahlausgekleidete den Raum - dunkel gehalDas Thema Wein Becken weitergenutzt ten wie das Innere eines findet sich im ge- Fasses - werden die Sauwerden konnten. Eingang, Umkleiden sowie samten Bad wieder nakabinen erschlossen. die Sauna schmiegen sich Weinbergmauer in der als eingeschossige Neubaueinen und hinterleuchtete, mit Weinteile dreiseitig an das Bad, nach Wes- laubmotiv bedruckte Glasscheiben in ten öffnet sich die raumhohe Fassade der anderen Sauna geben den Räumen zum Freibadgelände hin. Die Erschlie- eine besondere Stimmung. ßung des Hallen- sowie des Freibades über ein gemeinsames Foyer waren Bauherrenwunsch, so lassen sich betriebliche Abläufe gut optimieren. Leichte Erreichbarkeit, Barrierefreiheit in allen Bereichen standen hierbei im Vordergrund. In einer von Weinbau geprägten Landschaft gelegen, sollten sich Materialität und Farbigkeit der Umgebung in der Architektur wiederfinden, Sichtbezüge “ 15 ARCHITEKTUR Aquafit - Dierdorf Städtebauliche Einbindung Die im vorderen Westerwald liegende Verbandsgemeinde Dierdorf besteht aus sechs Gemeinden in deren Mittelpunkt die namensgebende Gemeinde Dierdorf liegt. Projektdaten: Baukosten: 7,9 Mio. Euro netto Baubeginn: Okt. 2008 Fertigstellung: März 2010 Projektleiter: Jörg Stern, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 3.810 m² Bruttorauminhalt: 18.150 m³ Wasserfläche: 387 m² 16 Am nordöstlichen Rand von Dierdorf liegt, umgeben von Feldern, Sportanlagen und Ortsrandbebauung, das im Jahr 1976 erbaute „Aquafit Dierdorf“. Unmittelbar an der B 413 Richtung Altenkirchen und nahe der A3 Richtung Köln liegend ist das Bad zentral gelegen und bietet mit seiner Anbindung an die Sportanlagen für die umliegenden Gemeinden, Schulen und Vereine ein abwechslungsreiches Freizeitvergnügen ohne die umliegende Bebauung zu beeinträchtigen. Bei der Außengestaltung des Gebäudes wurde die wuchtige und drü- ckende Fassadengestaltung im Stil der 1970er Jahre durch eine helle, mit einzelnen akzentuierten Bereichen aufgelockerten Fassade ersetzt, die sich trotz ihrer modernen Architektur harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt. Funktionalität Das bestehende Hallenbad mit einem Schwimmerbecken wurde auf Grund baulicher, technischer und funktionaler Mängel auf den nach dem aktuellen Stand der Technik gebracht und zu einem attraktiven, familienorientierten Erlebnisbad umgebaut. Zu diesem Zweck wurde das Gebäude komplett entkernt und das Dach auf Grund statischer Normen und Vorgaben erneuert. Dadurch konnte die Schwimmhalle um einen neuen Eltern-Kind Bereich und ein Nicht- ARCHITEKTUR schwimmerbecken erweitert werden. Das bestehende Schwimmerbecken wurde komplett mit Edelstahl verkleidet und bietet Schulen, Vereinen und Schwimmern beste Trainingsmöglichkeiten in hellem, attraktivem Umfeld. Es vereint damit den sportlichen Charakter mit beruhigendem Charme. Das Nichtschwimmerbecken mit Nacken- und Schwalldusche und der freundlich gestaltete Eltern-Kind- Bereich mit kindgerechten Wasserattraktionen bieten abwechslungsreiches Badevergnügen. Eine zusätzliche Attraktion wurde mit der 90 m langen und 10 m hohen, größten Riesenrutsche geschaffen, die damit die größte im Einzugsgebiet ist. Ein moderner Wellnessbereich mit Dampfbad, Sauna, Farblichttherapie, Erlebnisduschen, Massage und Solarium sowie der großzügig angelegte Außenbereich mit Blockhaussauna rundet das Angebot für die Familie und Besucher jeden Alters ab. Gestaltung des Innenbereichs Die Assoziation Westerwald spiegelt sich im ganzen Badebereich wieder. Unterschiedliche Grüntöne spiegeln das Lichtspiel in den Blättern der Bäume. Ergänzt werden die Farben durch Holzoberflächen und Materialien aus der Natur. Ein einheitlich durchgängiger Bodenbelag wirkt als eine ruhige Fläche und setzt sich als verbindendes Element auch im Saunabereich fort. Die Stimmung von Wald und Wiese wird beim Durchschreiten der Wech- selkabinen durch fotorealistische Bilder erfahren und eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgt auch abends für Badegenuss in besonderer Atmosphäre. Auch der Eltern-Kind Bereich in der Schwimmhalle spiegelt durch seine freundlichen Grüntöne diese Beziehung wieder, während die restliche Halle selbst neutral gehalten wurde und hier den Badegast in den Mittelpunkt rückt. Der Bereich der Rutsche mit seinem separaten Landebecken wurde räumlich getrennt und auch die verschiedenen Becken in der hohen, offenen Halle sind durch Liegeflächen und Wärmebänke bewusst abgegrenzt worden, ohne jedoch zu trennen und den freien Blick einzuschränken. Durch den großzügigen Eingangsbereich mit Shop und kleinem Gastronomiebereich gelangt man in den Wellnessbereich im Untergeschoss. Dieser ist, dem Grundkonzept folgend, in den warmen Rot- und Brauntönen des herbstlichen Waldes gehalten. Eine Theke mit angrenzendem Liegebereich öffnet den Blick auf den neu gestalteten Saunagarten und lädt zum entspannten Wohlfühlen ein. 17 ARCHITEKTUR Donaubad Wonnemar - Ulm/Neu-Ulm Im Rahmen des Sanierungskonzeptes wurden zu den verschiedenen Bauteilen die Untersuchungsergebnisse zusammengetragen, die Möglichkeit einer Ertüchtigung, der Neuaufbau und mögliche Modernisierungsvorschläge ermittelt. Bei der Ertüchtigung wurde von einer voraussichtlichen Nutzungszeit von 10 Jahren ausgegangen. Das Atlantis ist vor 11 Jahren in Betrieb gegangen. Einige oben enthaltene Maßnahmen haben Ihre voraussichtliche Nutzungszeit (10-15 Jahre) erreicht. Das Erlebnisbad in Ulm/Neu-Ulm ist ein Gebäude mit öffentlicher und gewerblicher Nutzung. Es grenzt an das vorhandene Freibad „Donaubad“ an. Das Erlebnisaußenbecken und das Themalaußenbecken vom Erlebnisbad werden in den Sommermonaten vom Donaubad mitbenutzt. Das Erlebnisbad setzt sich baulich 18 und funktional aus zwei Bereichen zusammen. Der rechtwinkelige Baukörper, mit Eingangsbereich, Umkleiden, Gastronomie, Duschen im EG und Sauna, Solarium und Fitness im 1 .OG, ist als massiver Baukörper ausgeführt. Der Badebereich, zur Donauseite hin orientiert, ist ein filigraner Skelettbau aus Stahlbetonstützen mit Holzdachtragwerk und Galeriebereich. Projektdaten: Baukosten: 10,3 Mio. Euro netto Baubeginn: Juni 2009 Fertigstellung: Dezember 2010 Projektleiter: Fawzi Scheib, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 14.425 m² Bruttorauminhalt: 55.296 m³ Wasserfläche: 2.040 m² ARCHITEKTUR Die Technische Ausstattung sowie Teile der Baukonstruktionen mussten saniert werden. In einigen Bereichen des Bads erfolgte eine Nutzungsund Funktionsanpassung an die aktuellen Anforderungen eines modernen Bade- Fitness,- Wellness-, Gastro und Saunabetriebs. 2 Die Hallenhöhe variiert von ca. 10m nimmt die komplette Gebäude- und im Süden bis zu 4,5m im Norden. Schwimmbadtechnik auf. Die KonDie halbkreisförmig gerundete Fas- struktion ist als Stahlbeton-Massade des Badebereichs ist komplett sivbauweise ausgeführt. Das geverglast. samte Bauwerk ist flachgegründet. Die Schwimmbecken an der Nor- Die Lasten werden über Punkt- und dostecke sind mit einer Stahlbe- Streifenfundamente bzw. elastisch Fritz Planungund GmbH Am Schönblick 1 72574 Bad Urach Tel. 07125/15000 tondachDeckenkonstruktion gebettete Bodenplatten in den Bauüberspannt. Das Untergeschoss grund eingeleitet. 3 101 103 102 5.00 104 5.00 105 5.00 106 5.00 107 5.00 108 5.00 109 5.00 110 5.00 111 5.00 112 5.00 113 5.00 114 5.00 115 5.00 116 5.00 117 5.00 118 5.00 119 5.00 120 5.00 121 5.00 122 5.00 123 5.00 5.00 120.587 30 4.70 5 3.353 1.17 95 2.272 78 4.036 1.375 755 3.50 KASSE 24 Unterzug Bestand 665 1.40 1.90 2.745 5.15 3.485 9.328 1.01 D/V+RD T 30 RESTAURANT -2.40 160 150 140 130 120 100 90 80 70 60 50 40 30 20 WT 10cm KINDERBECKEN WOF-0.58 WF 43.00qm Fläche:ca. 120 m² Plätze: 68 FBD 30/30(S) -0.55 70 70 2.85 35 12 23 47 23 5 1.16 67 1.13 2.74 RD T 30 F 90 175 2.31 3.03 4.385 LAGER EG 061 81 -0.45 NA -0.55 WÄRMEBANK 165 PFLANZTROG WÄRMEBANK STEG EG 041 -0.30 BACH FBD 30/30(S) FBD 30/30(S) 175 635 EG 060 86 LAGER 175 83 635 63.313 1.51 1.49 2.31 9.791 2.835 1.01 E SCH RUT TROCKENSPIELBEREICH F Unterzug Bestand EG 057 T 30 24 -0.40 ±0.00 -0.475 -0.55 G 22 Stg. 18,1/27 4.59 50 NA 24 625 Wandachse (Montageschacht) 3.39 UK Decke +3,40 F 90 MÜLL EG 059 5 845 17 845 635 1 EG 058 1.36 F 90 24 8.00 STEG -0.45 -0.70 1.00 50 ANLIEFERUNG EG 056 1.345 -0.30 -0.60 EG 042e -2.35 5 175 60 3.21 Lager F 90 -0.10 EG 042f EG 042d EG 042c 9.579 2.39 885 2.135 4.32 T 30/RS 15 1.54 D/V+RD EG 042b EG 050 E EG 054 20 EG 055 TURM FBD 40/20(H) WASSERPILZ +0.34 +0.32 Wandachse (Montageschacht) 2.895 D/V+RD 1.80 ±0.00 EG 042a 20 575 20 115 175 20 3 STG 15/30 LEITER FBD 30/30(S) -0.70 FBD 30/30(S) 635 175 SPIELPODEST DEHN FUGE 62.268 DEHNFUGE -0.10 +0.185 1.135 3.50 24 FBD 30/30(S) ±0.00=471.00 üNN EG 051 RS F 30 3.01 70 24 3.75 545 24 1.28 735 1.00 10 244 MONTAGESCHACHT BEFAHRBAR BÜRO EG 052 125 885 1.54 1.01 995 20 4.78 FBD 30/30(S) FBD 30/30(S) -0.60 E -0.90 a EG 053 15 24 T 30/RS 3.175 FBD 30/30(S) 1.00 VM 3.47 1.135 15 FBD 30/30(S) DEHNFUGE +0.30 -0.265 FBD 30/30(S) DEH NFUG ca. 2.17 a DEHNFUGE -0.15 Neues Holzfenster Kühlraum T 30/RS 18 1.135 2.135 FBD 30/30(S) 775 FBD 30/30(S) 1.12 80/100/100 2.69 EG 049 WC H 24 Unterzug Bestand F 1.26 2.135 EG 046 815 EG 043 3.165 115 VM 24 Tiefkraum 2.9 24 485 D 3.04 115 2.17 EG WC BEH. 048 VM 3.26 115 3.61 FBD 30/30(S) FBD 30/30(S) VM 5 1.01 12 125 115 1.885 58 1.135 2.135 1.73 UK Decke +3,60 UK Lüftung +3,00 115 RE 5.24 ±0.00 FBD 30/30(S) FBD 30/30(S) 115 EG 047 1.85 24 FBD 60/20(S) FBD 30/20(S) -0.10 FBD 30/30(S) 1.85 WC D T 30/RS VM BA Bestand BA Bestand FBD 30/30(S) FBD 40/20(S) 1.51 -0.10 FBD 30/30(S) 24 1.01 49 FBD 40/20(H) 1.91 1.01 5.24 41 2.75 EG 044 Plätze: 60 BA Bestand EG 009 WD 70/35(L) OK=UKD 2.015 D/V+RD RS FBD 40/20(H) vorh. Technikschacht Fläche:ca. 75 m² 555 T 30/RS 2.01 NA 20 FBD 20/30(S) Schwimmeisterraum/ Personalraum 24 Außentreppe neu T 30/RS T30/RS G 30 85 EG 008 T 30/RS 34 50/70/190 3.48 1.01 1.50 2.01 1.13 6.33 BRANDWAND 10.25 115 HELMFÄCHER 40/40 L=2000mm, h=1600mm 20 Stück UK UZ +3,05 24 2.68 EG 010 485 20 375 24 24 24 24 2.135 2.26 1.01 2.135 2.885 vorh. Technikschacht 12 115 10 1.50 VM (17,5cm) bis UK Decke 1.865 6 1.01 EG 007 FBD 20/40(S) FBD 20/40(S) 1.41 1.01 2.135 FBD 30/15(H) FBD 30/15(H) 885 3.79 FBD 20/40(S) Sockel 1.665 1.39 11.68 G 30 T 30/RS FBD 50/20(S) 24 F90 FBD 20/50(S) BEH. WC / DUSCHE 24 24 4.135 FBD 30/15(H) FBD 40/20(S) 1.51 675 24 FBD 30/15(H) 115 1.21 4S VM (10cm) bis UK Decke FBD 40/20(S) FBD 30/30(S) BA Bestand 3.01 FBD 30/15(H) EG 014 FBD 30/15(H) 1.77 EG 011 FBD 30/30(S) 40 40 40 40 205 24 5 Ablage EG 015 24 11.615 Wandachse (Montageschacht) 1.90 1.56 1.135 2.135 75 1.00 50 4.42 1.25 FBD 30/30(S) FBD 50/30(S) VM (17,5cm) bis UK Decke 115 70 BEH. UMKLEIDE 205 T 30 RD Barierrefreier Zugang ( elektrische Tür) FBD 30/15(H) NA EG 045 T 30/RS 24 125 885 2.135 24 4.885 T 30 BA DN 100 KB DN 250 FBD 30/15(H) Fönplatz 2.01 EG 012 T 30 EG 013 G 30 Trinkbrunnen UK Decke +3,70 24 FBD 70/30(S) 115 24 F90 PUTZ Dampfbad 1.01 2.135 T 30/RS 115 1.01 2.135 24 DEHNFUGE 4.375 1.25 vorh. Technikschacht 3.215 FBD 30/30(S) FBD 30/15(H) FBD 30/15(H) UK Decke +3,60 UK Lüftung +3,20 1.475 1.00 FBD 50/30(S) F90 92 FBD 30/15(H) 595 5 BA DN 100 KB DN 250 1.00 5.25 24 1.032 875 EG 001 C 24 F 90 EG 006 2.01 1.57 81 1.248 875 875 1.375 T 30/RS DEHNFUGE Barierrefreier Zugang (selbstschliessende Tür mit Feststellanlage, inkl. Rauchüberwachung) 2.52 24 2.55 1.74 1.00 FBD 20/20(S) 1.045 24 125 825 875 875 12 1.00 115 875 875 1.30 875 875 875 (soll 1,55m) 875 875 Neue Aufsätze im Gewerk Fliesen EG 016 GASTRONOMIE EXTERN Fläche:ca. 160 m² Plätze: 76 ELA-RAUM FBD 3.10/50(H/L/S) 875 825 875 875 7.375 875 875 VM(12,5cm) bis UK Decke 5WC 3.01 24 4.885 G 30 T 30/RS -0.10 4.00 24 2.37 FBD 70/30(S) EG 005 2.125 2.135 875 875 18 Du 875 WC Damen ( nicht nach DIN Normen) VM (10cm) bis UK Decke VM (10cm) bis UK Decke 115 ERSTE HILFE RAUM 925 24 875 Dusche Damen EG 017 875 FBD 50/20 50 EG 004 EG 003 2.40 NA ±0.00 2.50 1.375 885 2.135 Server ROLLSTUHLLAGER 115 1.495 24 875 1.093 655 FBD 20/20(S) 9.775 125 24 UK Decke +3,60 UK Alupaneldecke +2,70 EG 020 2.135 875 3.20 875 2.135 EG 019 1.51 1/2 Schränke VM (12,5cm) bis UK Decke 875 875 875 875 9.51 875 1.263 FBD 20/40(H) ±0.00 1.25 1.50 Pendeltür 2.495 985 115 3.38 BMZ Unterzug Bestand 1.825 2.55 1.14 Wand bis abgeh. Decke (nicht raumhoch!) 1.01 2.135 40 5 55 17 in Bauseits erstellte Nische h=600mm 115 1.01 16 2.135 2.40 70 HLZ F 90 175 T30/RS 16 335 F 90 875 +0.185 Unterzug Bestand 115 575 1.635 B NA DEHNFUGE FBD 40/20(H) 1.635 885 2.135 T30/RS 115 FBD 70/30(S) 2.50 4.80 1/2 Schränke 1/2 Schränke 1/2 Schränke Betonsockel ( Neu ) 1.615 1.01 WINDFANG ±0.00 FBD 30/30(S) FBD 70/30(S) 30 4.70 BLITZ 40 115 1.93 EG 002 2.57 2.48 30 Stk. 1.49 13.115 825 24 FBD 20/60(S) FBD 30/30(S) -0.10 UK Decke +3,60 UK Alupaneldecke +2,70 3.20 495 2.02 2.13 3.015 T 30 RS Ablage 885 2.135 505 1.01 Neue Umkleideschränke 43 Stk. 3.01 495 30 Ablage 24 24 18 Du Ablage 3.20 75 1.49 1/2 Schränke 81 1.245 2.13 Dusche Herren 115 75 1.01 1.35 EG 021 75 FBD 50/30(S) 1.49 175 5.51 1.01 BARFUSSGANG FBD 20/50(S) FBD 50/20(S) 875 875 655 FBD 50/20(S) 2.005 1.625 2WC/6U VM (17,5cm) bis UK Decke FBD 50/30(S) 70 4.60 1.19 F 90 Kasse 23 115 175 25 nicht unterkellert 31 3.725 32 Stk. 38 Stk. 1/2 Schränke 1/2 Schränke 1/2 Schränke 875 875 3.20 75 VM (15cm) bis UK Decke 1.25 485 1.25 1.31 2.40 1/2 Schränke -0.10 1.20 32 Stk. 1.49 UK Decke +3,70 UK Alupaneldecke +3,10 Neue Umkleideschränke VM (12,5cm) bis UK Decke 1.093 875 24 WC Herren 2.755 1.01 24 875 875 875 875 30 4.70 FSK+ 64 1.485 16 Stk. 1/2 Schränke 1/2 Schränke 1/2 Schränke 1/2 Schränke 1/2 Schränke 1/2 Schränke EG 018 1.49 30 24 875 9.51 875 875 75 FBD 30/70(S) 1.485 16 Stk. SCHLIESSFÄCHER 20/20 5 50 3 1/1 Schränke 1/1 Schränke 1/2 Schränke 10 Stk. 1.01 1/2 Schränke 875 875 2.57 825 1/2 Schränke 5.185 6.31 115 585 115 1/2 Schränke 1/1 Schränke 1/1 Schränke 15.57 5 5 885 15 15 885 2.135 115 2.135 5 5 885 15 15 885 5 115 2.13 2.135 6.10 VM (15cm) bis UK Decke 7.07 5 825 12 Ablage vorh. Technikschacht 1.30 125 24 175 115 F90 16 Stk. +0.30 NA 1 6.75 EG 022 FBD 30/30(S) BA DN 100 KB DN 250 FBD 20/20(S) FBD 20/20(S) 16 Stk. Sockel ergänzen + neue Schränke 38 Stk. 32 Stk. 1.49 Betonsockel ( Neu ) 1/2 Schränke 875 875 875 VM (17,5cm) bis UK Decke 1.05 3.325 5.575 30 4.70 3.06 FBD 30/30(S) 16 Stk. 115 1.01 FBD 50/20(S) 7.38 875 875 2.755 1.11 1.29 15 FBD 30/30(S) 24 Unterzug Bestand FBD 30/70(S) Unterzug Bestand -0.70 -0.265 1/2 Schränke 35 50 25 2.26 175 1.19 115 175 1.19 78 175 81 81 F90 15 EG 025 5.64 -0.60 FBD 30/70(S) -0.15 DEHNFUGE FBD 40/30(S) FBD 30/30(S) Unterzug Bestand FBD 30/30(S) Unterzug Bestand 4.00 FBD 30/30(S) Unterzug Bestand Unterzug Bestand FBD 30/30(S) NA 30 Stk. Neue Umkleide VM (12,5cm) bis UK Decke 2% NA 16 Stk. Sockel ergänzen + neue Schränke Neue Umkleide 875 875 875 875 30 4.70 A SCHLIESSFÄCHER 20/20/20 L=2400mm, h=1000mm 60 Stück ±0.00 14 Stk. 875 875 875 875 FBD 20/20(S) ca. E 175 875 875 1.032 595 1.11 11 EG 024 1.35 5 1.00 11 45 2.49 Unterzug Bestand T 30 F 90 EG 026 875 1.265 F 90 EG 023 1.13 1.51 2.135 6.25 FBD 30/30(S) 825 FBD 30/30(S) 1.01 F90 Halbe Schränke 1060 Stk. Ganze Schränke 121 Stk. 16 Stk. 39 Stk. 175 27 115 23 115 75 1.375 1.375 2.485 18 24 6.74 115 815 875 875 875 815 795 75 875 875 875 875 75 42 175 WT 1.80 1.675 3.635 24 30 4.70 NA NA Neue Sammelumkleide Neue Umkleideschränke 30 4.70 FBD 70/30(S) 24 F 90 Betonsockel ( Neu ) 3 x Handföne Verstärkung der Rückwand 30 4.70 F 30 3 Fönplätze Neue Umkleideschränke HPL Platte d=3cm + Tür 30 4.70 FBD 40/20(H) FBD 30/30(S) 13 Stk. Neue Umkleide 175 3.50 EG 027 Brandschutztür 81/81cm BRH 72cm FBD 30/30(S) 3 Fönplätze FBD 30/30(S) -0.10 EG 030 T 30-2 Lager 2 (Bestand) Geräte FBD 40/20(H) STIEFELGANG Neue fam. Umkleide ±0.00 Betonsockel ( s. Detail ) F90 4.76 FBD 40/30(S) FBD 30/30(S) -2.43 FBD 40/20(H) 645 1.01 2.135 Neue Umkleide 3 x Handföne Verstärkung der Rückwand 49 Stk. 115 vorh. Technikschacht 24 -2.43 ZULUFT HPL Platte d=3cm + Tür 175 Sammelumkleide Herren 115 625 80 425 5.155 1.06 VM (17,5cm) bis UK Decke FBD 20/50(S) FBD 30/30(S) 1.11 815 815 73 1.30 1.585 2.505 1.06 -0.70 -0.90 1.13 1.13 63 63 1.00 VM(15cm) bis UK Decke 3.48 VM (10cm) bis UK Decke WT 1.40 9.405 -0.60 EG 040 EG 029 3.50 OK Wände bis UKD 30 4.70 Sanierung RWA Konstruktion RFB = -0.10 031 BA DN 100 KB DN 250 3.10 7 Du FBD 30/30(S) 3 Fönplätze 4.935 FFB = ±0.00 Sammelumkleide Damen 30 4.645 Sanierung RWA Konstruktion Neue Sammelumkleide 43 Stk.EG Dusche Herren 355 4.70 Sanierung RWA Konstruktion FBD 40/20(H) 1/2 Schränke 175 25 535 1.93 Betonsockel ( s. Detail ) 115 Ablage EG 028 Sanierung RWA Konstruktion 1.765 Neue Umkleideschränke BA DN 100 KB DN 250 EG 036 115 2.12 WC Herren 6.74 6.25 FBD 30/30(S) 21.017 1.25 3.975 1.25 1.30 24 2.845 VM (10cm) bis UK Decke 1.585 155 175 5 42 88 2.135 2.495 2.135 2.495 EG 037 24 FBD 30/30(S) 3.50 535 25 2.21 2.21 EG 035 Ablage 2.71 1.255 1.80 -2.48 -2.43 FBD 30/30(S) 74 UK Decke +3,60 UK Alupaneldecke +3,00 885 2.135 30 1.20 Geländer -0.90 EG 033 RFB = -0.10 155 30 23 FBD 30/90(S) C 7 Duschen 1.01 Ablage UKD 1.01 FFB = ±0.00 T 30/RS 30 46 FBD 30/30(S) Ablage 5 2.00 T 30/RS11 BA DN 100 KB DN 250 1.80 FBD 30/30(S) FFB= FFB= -0.15 ±0.00 115 3.10 2.21 Dusche Damen 2.115 24 best. Stufe mit Beton auffüllen bündig mit RFB FFB= FFB= FFB= -0.60 -0.45 -0.30 Unterzug Bestand FBD 30/30(S) Unterzug Bestand Unterzug Bestand Unterzug Bestand FBD 30/30(S) EG 034 BA DN 100 KB DN 250 -0.30 Planung Treppe siehe Plan: AP_23 DET -2.03 VM (11,5cm) bis UK Decke WC Damen 175 Unterzug Bestand Unterzug Bestand 6.25 -0.40 -0.60 -0.70 115 2.261 -0.30 FBD 30/30(S) 115 5.825 T 30 24 1.724 4.25 3.432 2.12 BA DN 100 KB DN 250 FBD 30/30(S) -0.40 FBD 40/20(S) 1/2 Schränke Rückzahlautomat -0.30 F90 F 90 5 EG 039 TRAFO NA FBD 30/30(S) VM bis UK Decke 24 EG 038 -0.70 Technik i.L. 30 4.70 3.90 -0.70 1.20 30 4.70 NA 115 FBD 40/20(H) 9.67 24.895 4.35 24 Neue Sammelumkleide 60 Stk. Der Abstand entspricht nicht der KOK Richtlinien!!! FBD 40/20(H) FBD 30/30(S) FBD 40/20(H) Lager 1 (Bestand) Geräte -0.55 Notausgang Breite: mind. 1.20m i.c FORTLUFTSCHACHT B D 99 EG 032 1.76 Neue 11 Umkleide 1/2 Schränke 5 9.63 1/2 Schränke FBD 30/30(S) 5 12 Stück, 3 Reihen übereinander 30 4.70 1/2 Schränke 24 762 nicht unterkellert 30 4.47 796 885 2.135 24 4.94 2.57 40 1.625 4.60 24 40 1/2 Schränke 4.60 3.768 40 Ablage 4.60 885 2.135 40 1.838 2.135 4.60 3.768 40 NA A 5.145 29.39 FBD 20/40(H) 4.60 11.945 885 2.135 40 3.725 9.71 1.838 2.135 22.53 NA -0.75 G -0.60 WELLENBECKEN -0.70 FBD 30/30(S) THERMALBECKEN WOF=-0.58 WT=1.20-1.30 m WF=119.44 qm FBD 30/30(S) RUT 18.638 SCH E WC-D FBD 30/30(S) OK GEL.-0.55 STRAND STEG OK WSP -0.70 FBD 30/30(S) -1.135 WT 0.00-1.65 m Nachströmöffnung als Drehflügel manuell betrieben F=597.00 qm FBD 40/20(H) BABY-MULDE F=3.142 WOF-0.50 8.00 Bestand STEG 121 -0.75 FBD 30/30(S) 123 122 124 FBD 30/30(S) -0.60 FBD 30/30(S) -0.70 -0.675 RE 83 -0. 64 63 -0. 62 59 66 71 65 DEHNFUGE -0.60 KB ø200 in best. AchseA DA75 DN70 DN100 -0. ca.25 -0.70 DN100 67/68 -0. 61 -1. 69 47 elle Schw FFB ab 95 FBD 30/30(S) cm 60 NEUE BECKENWAND H DEHNFUGE Konstruktion Rutsche siehe Plan Fa. Hartwigsen! WK -0.755 -1. 3.005 BA DN 100 -0. -4.50 GRÜNFLÄCHE -2.35 BA DN 100 Neue Stahlbetondecke -0.55 05 F B FBD 30/30(S) -0.45 -1.83 25 105 -1. DEH NFU GE B FBD 30/30(S) FBD 30/30(S) 106 1.20 i.L. WÄRMEBANK -0.90 FBD 30/20(H) DEHNFUGE Notausgang Breite: mind. 1.20m i.L. 104 GE 27 24.953 4.0 9 0.1 2.4 2 6.2 212 129 49/50 0.6 1.3 7 0.5 54 5 0.4 3 55 109 4 1 0.3 56 0 1 9 0 6.5 6.6 0 128 0 119 127 2.6 4.7 4.5 2.7 83 48 108 117 4 1.1 9 1.6 7 1.5 5 43 211 120 1.4 -1.40 118 210 9 1.1 3 1.1 2 3.0 118 209 4.36.4 1 2 126 Orangene Rutsche Pylon 2 K 2 Typ T 28 114 5.5 -0.45 FBD 30/30(S) BECKENKOPFRUNDUNG RAUH ABZIEHEN 44/45 41 FBD 30/30(S) Geländer teilweise entfernen 47 116 9 1 3.2 57 1 4 121 6.9 6.9 208 5.0 1.8 FBD 30/30(S) 40 -0.70 70 K 46 Nachströmöffnung als Drehflügel manuell betrieben -0. -0.60 Windfang KASKADEBECKEN WF 14.5qm WOF+0.04 WT 0.96 AUSSPARUNG 27/27 UK=-0.725 RR 88 DEHNFUGE 109 OK AUFBETON-1.88 39 1 FBD 30/30(S) -0. BECKENABDECKUNG 2 SCHWALLBRAUSEN -0. -0. 46 -1. FBD 30/30(S) FBD 30/30(S) RR 58 FU DE HN 107 119 -1.40 FBD 30/30(S) Nachströmöffnung als Drehflügel manuell betrieben 122 7 G ST 8 2/2 17. D FBD 30/30(S) 5 59 J Nachströmöffnung als Glaslamelle 125 elektrisch betrieben 249 RE FBD 30/30(S) FBD 40/20(H) 20 3.6 123 124 9 100 110 120 D FBD 30/30(S) 108 -1.98 01 148 -0. 72 FBD 30/30(S) 90 BA DN 100 FBD 30/30(S) NA Nachströmöffnung als Drehflügel manuell betrieben 60 3 A A 45 Schnitte siehe Plan Nr. AP_05.8 J 120 RR -1. Nachströmöffnung als Glaslamelle elektrisch betrieben 32 80 WT 1.25 WT=1.25-1.35 m WOF=-0.58 F=168.300 SIEHE DETAILPLÄNE 70 3.4 71 THERMALAUSSENBECKEN 15.195 -1.40 FBD 30/30(S) 3.8 70 3216 Quader gefliest 1.00m x 1.00m h = 1.20m E FBD 30/30(S) -1. E 107 -1. -1.98 5 SPRUDELLIEGEN 3.146 102 101 -1. 31 entl Dec ang ken Sch aus wal sch lble nitt nde RR 29 OK GEL.-0.73 1.1 6.7 1 4.86 8 103 27 -1.83 NA FBD 30/30(S) Bestand Zwischenpodest F WT 1.20 Unterzug Bestand FBD 30/30(S) Unterzug Bestand FBD 30/30(S) Unterzug Bestand Unterzug Bestand FBD 30/30(S) Unterzug Bestand Unterzug Bestand Unterzug Bestand NA H WICKELRAUM FBD 40/20(H) STEG DEHNFUGE -0.97 -0.55 FBD 20/40(H) NA UWS ACHSE-1.355 FBD 30/30(S) OK GEL.-1.03 111 117 WT 1.20 Rinne Notausgang Breite: mind. 1.20m i.L. NA 1.20 RR RR i.L. Nachströmöffnung als Glaslamelle elektrisch betrieben 5.335 110 8 STG 15.62/30 112 113 RR Nachströmöffnung als Glaslamelle elektrisch betrieben 114 30.026 115 116 17.301 71.681 BECKEN NUNG ABTREN WT 1.22 Blaue Rutsche 119.008 WASSERFLÄCHE GANZJÄHRIG 302.19 qm BECKENUMGANG -0.60 4 1.5 BECKENABDECKUNG NEU -1.98 3 NEU INSEL STRÖMUNGSKANAL -1.98 THERMALERLEBNISAUSSENBECKEN BECKENABTRENNUNG -1.98 WT 1.05-1.35m WT 1.13 WF=770.50m WOF=-0.58 WT 1.20 WT 1.15 WT 1.20 SPRUDELLIEGEN WT 1.30 -0.25 -1.98 WT 1.25 WT 1.20 WT 1.15 INSEL WT 1.15 E E RINN ISCH FINN WT 1.10 WT 1.05 ZWILLINGSRUTSCHE DE CK UN G NE U BECKENUMGANG -0.60 CK EN RINNE 2 BE CHE AB FINNIS Donaubad Wonnemar / Grundriss Erdgeschoss 19 MACH‘ BLAU - Denzlingen Die Gemeinde Denzlingen liegt mit rund 14 000 Einwohnern etwa 12 km nördlich von Freiburg zu Füßen des Schwarzwalds im Bundesland Baden-Württemberg. Sie ist eine attraktive Wohn- und Gewerbegemeinde mit freundlichem badischen Charme und sehenswerten öffentlichen Einrichtungen. Von 2008 bis 2010 wurde das Hallenfreibad saniert, umgestaltet und erweitert. 20 Foto: Mathias Osti Die Aufgabe bestand darin, eine zeitgemäße, attraktive, energetisch und funktional optimierte, Betriebskosten sparende, nachhaltige Freizeitanlage für die nächsten Jahrzehnte zu schaffen. Dabei sollte so viel Bausubstanz wie möglich erhalten bleiben, zugleich aber jetzigen Bedürfnissen der Besucher nach Entspannung und Wohlfühlen sowie nach Abwechslung und Kommunikation Rechnung getragen werden. Daneben waren neue technologische Ansätze im Energiebereich zu realisieren. Der weithin sichtbare 10-m-Sprungturm sollte als „Landmarke“ erhalten bleiben. Die Ausstrahlung eines großzügigen Bades in die Region ließ die Gemeinde nach der Sanierung einen wesentlich höheren Zu spruch an Badegästen bei gleichzeitiger spezifischer Kostenreduktion erwarten. Planung Wie viele andere größere Projekte der öffentlichen Daseinsvorsorge unterlag auch die Planung für das Denzlinger Bad einer intensivierten Teilhabe der gesamten Bevölkerung. Bis ins Detail, auch mit eigenen Vorschlägen, erörterte die Bürgerschaft einzelne Funktionsbereiche und Planungskonzepte. Dabei hatte selbst die völlige Aufgabe des Badstandorts bei gleichzeitigem Neubau an anderer Stelle viele Befürworter. Dies wurde aber letztendlich von der Mehrheit abgelehnt. Das Sanierungskonzept war Auslöser des ersten Bürgerentscheids in der Gemeinde. Die Planungen konnten schließlich ab 2007 in tensiviert vorangetrieben werden. 2008 wurde dann mit dem Bau begonnen. 21 ARCHITEKTUR Konzept Mit „mach blau“, dieser erst später von der Bevölkerung und der Verwaltung kreierten Benennung des Bades, ist die Konzeptidee der Planer – nämlich Inszenierung des Wassers – kongenial übernommen worden. Die seinerzeit großzügig bemessenen Wasserflächen des Altbestandes blieben nahezu erhalten. Sie sollten nicht nur sinnvoll ergänzt, sondern auch anziehend in Szene gesetzt werden. Nur das Schwimmerbecken des Freibadbereichs erfuhr eine wesentliche Verkleinerung von 1050 auf 778 m². Alle übrigen Becken blieben nahezu erhalten, sodass heute 2506 m² an Wasserflächen zur Verfügung stehen. Der Leitidee „Wasser – Blau“ folgte die gesamte Planung. Das „neue” Bad Die Gesamtanlage mit einer Fläche von 37 500 m² bietet den Badegästen jetzt fast alle Möglichkeiten zur Gestaltung ihrer in einem Bad denkbaren Freizeitaktivitäten. Neben vergrößerten Grün- und Liegebereichen entstanden zusätzliche Sport- und Freizeitangebote, Barrierefreiheit, ein neues Ganzjahresaußenbecken, vor allem aber eine große Wellness- und Saunalandschaft. Dadurch hat sich das Bad zu einem Anziehungspunkt und beliebten überregionalen Ausflugsziel entwickelt. Haupteingang Die neu erstellte, prägende Wandscheibe leitet den Besucher zum Eingang des Bades. Das Foyer mit Kassen- und Infotheke geht in die lichte, neue „Freibadallee“ über. Diese führt an den offen zugänglichen, sichtbaren Becken der Badehalle, dem Saunaaufgang und der von beiden Seiten nutzbaren Gastrono¬mie einschließlich der Küche vorbei zur Freibadlandschaft. Hallenbad In dem als Ganzjahresbad konzipierten „Mach‘ Blau“ können auch im Sommer alle Angebote des Hallenbadteils genutzt werden. Dadurch werden im Sommer das Gesamtangebot und die Besucherkapazität ausgeweitet, um den an heißen Tagen gelegentlich über 6000 Besuchern im Bad mehr Platz zu bieten. 22 Farb- und Materialkonzept Die Neuausrichtung des gesamten Hallen- und Freibadbereichs unterlag von Beginn an einem einheitlichen Farbund Materialkonzept. Helle freundliche Farben kontrastieren mit kräftigen kirschbaumfarbenen Materialoberflächen. Ein eigenes Farbleitsystem für die unterschiedlichen Teile erleichtert dem Besucher das Auffinden einzelner Funktionsbereiche wie Umkleiden, Schwimmen, Sauna, Außenbereich und Restaurant. Umkleide Vom multifunktionalen Kassenbereich aus gelangt der Besucher unmittelbar in den neuen Umkleide- und Sanitärtrakt. Neben dem lang gezogenen Stiefelgang sind rechts nacheinander die Sammelumkleiden und Wechselkabinen mit den dahinter befindlichen Schränken angeordnet. Ein besonderes Farbkonzept in verschiedenen blauen Tönen erleichtert die Orientierung. Nach Anbauten. Die dabei vorgesehenen Glas-Durchschreiten der sanitären Anlagenfassaden verleihen der Halle jetzt mehr gelangt man in die Schwimmhalle. Offenheit und Transparenz. Schwimmhalle Durch Erweiterungen des Gebäudes u. a. für Aufenthalts- und Liegeflächen der Besucher erhielt die Schwimmhalle mit dem zum Freibad hin steil geneigten Dach einige mit Glasflächen versehene Das ehemalige Springerbecken mit dem 3 -m-Sprungturm wurde zu einem großen Nichtschwimmer-, zugleich Lehrschwimmbecken umgestaltet. Die Turmkonstruktion dient jetzt als interner Zugang zur Sauna und als Startrampe für die neue, kindgerechte, knapp 9 m lange Edelstahlrutsche mit Endpunkt in dem genannten Becken. An einer Seite wurde es mit einer durchgehenden Treppe versehen. Weiterhin sind das 315 m2 große Schwimmerbecken und ein neuer Kind-Eltern-Bereich mit zwei durch eine schräge Bodenplatte (Rutsche) verbundene Kinderbecken vorhanden. In der Fläche hinter den Startblöcken des Schwimmerbeckens befindet sich der Einstieg des Ausschwimmkanals zum Ganzjahresbecken. ARCHITEKTUR Sauna Von der „Freibadallee“ gelangt der Besucher über eine Treppe oder den Aufzug in die auf dem früheren Dach des Bades neu errichtete, mehr als 300 m2 große Sauna. Nach dem Verlassen des Umkleideraums folgt ein unterschiedlich breiter, interessant gestalteter Gang, an dem sich die Eingänge zu den einzelnen Einrichtungen befinden. So folgen Dampfbad, Kräutersauna, Finnische Sauna, Erlebnisduschen, Fußwärmbecken und die Ruhebereiche mit dem Raum „Zur Stille“ sowie der Massage- und Wellness-Bereich. Den Abschluss bildet die Saunabar mit der Dachterrasse, von der man einen guten Blick über die Badelandschaft hat. Die Schwimmhalle ist über die Innentreppe oder den Aufzug leicht zu erreichen. Aufbauend auf dem Färb- und Materialkonzept werden die Themen „heißkalt“ bzw. „Feuer-Eis“ inszeniert sowie von Licht- und Farbelementen akzentuiert und abgerundet. Saunagarten Durch einen neben dem Ruheraum der Sauna liegenden Windfang gelangt man in den Saunagarten mit seiner gepflegten Grünanlage. Dort ist eine weitere Sauna etabliert. Neben den Liegen im Saunahof mit kleinem Abkühlbecken wurde auch ein Sonnendeck vorgesehen. Foto: Mathias Osti Foto: Mathias Osti Historie Bereits 1974, bei damals weniger als 10 000 Einwohnern, investierte Denzlingen in ein mit 3280 m² Wasserfläche ungewöhnlich großes Sportbad. Im Mittelpunkt der Badkonzeption stand die Ausübung des Schwimmsports. Zwei Sprungtürme im Hallen- und im Freibad zeugten von der Sportorientierung. Entsprechend nüchtern präsentierten sich Gestaltung und Ambiente. Verändertes Freizeitverhalten der Bevölkerung, erweiterte Ansprüche an die Aufenthaltsqualität in Bädern, aber auch hohe Betriebskosten und veraltete Technik ließen bereits 1998 Vorstellungen zur Umgestaltung und Sanierung des Bades reifen, ohne dass diese damals umgesetzt werden konnten. Erst sechs Jahre später, nachdem die von vier dazu aufgeforderten Fachbüros entwickelten Entwurfsideen vorlagen, wurde die Fritz Planung GmbH, Bad Urach, von der Gemeinde mit den ersten Planungsschritten beauftragt. Projektdaten: Baukosten: 11,05 Mio. Euro netto Baubeginn: Okt. 2008 Fertigstellung: Mai 2010 Projektleiter: Roland Indlekofer, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 5.310 m² Bruttorauminhalt: 25.410 m³ Wasserfläche: 2.506 m² 23 ARCHITEKTUR Lahn-Dill-Bergland-Therme Bad Endbach ... wo Wellen die Sinne tragen Nach einer detaillierten Untersuchung der Baukonstruktionen und technischen Anlagen ihres Thermalbades empfahl die Fritz-Planung als beauftragter Planer der Gemeinde Bad Endbach statt einer Generalsanierung des bestehenden Gebäudes einen Neubau zu erstellen. Die Gemeinde folgte dieser Empfehlung, da unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit, der Funktionalität, der Nachhaltigkeit und 24 der Gestaltung ein deutlicher Mehrwert zu erwarten war. Die Herausforderung bestand darin den Neubau parallel zum Weiterbetrieb des bestehenden Bades auf gleichem Grundstück zu erstellen, da das bestehende Bad erst nach Fertigstellung des Neubaues abgebrochen werden sollte. Daher war die Fläche beschränkt und die Hanglage schränkte die Möglichkeiten zusätzlich ein. Darüber hinaus bestand die Aufgabe, die Therme und den neuen, thematisierten Saunabereich durch das Angebot und sein Ambiente auch für die jüngere Generation ansprechend zu gestalten. Des Weiteren stand bei der Realisierung die Auseinandersetzung mit der Region im Vordergrund, die Verwendung ortstypischer Baustoffe ebenso, wie das Aufgreifen regionaler Elemente und standortspezifischer Themen. ARCHITEKTUR Städtebauliche Einbindung Das Bad ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden: Die Lage an der Ortdurchfahrtsstraße birgt die gute Erreichbarkeit für den Individualverkehr, eine gute Anbindung an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs ist durch eine nahe gelegene Haltestelle gewährleistet. Eine Haltebucht für Reisebusse wurde direkt an dem Bad im Zuge der Neuplanung des Parkplatzes vorgesehen. Die Anbindung über einen neu gestalteten Radweg macht die Therme auch angenehm mit dem Fahrrad erreichbar und trägt so zum ökologischen Gesamtkonzept bei. Die auffällige Basaltfassade des schlichten Baukörpers aus dem heimischen Baustoff erweckt Aufmerksamkeit und dient als einprägsame Landmarke bei den Vorbeifahrenden. Der Baukörper fügt sich harmonisch in die namengebende, wunderschöne Landschaft des Lahn-Dill-Berglandes ein. Durch die Abstufung der Gebäudeebenen ent- sprechend dem Geländeverlauf und die großzügige Öffnung der Südfassade entstehen fließende Übergänge von innen und außen. Die Basaltfassade, welche durch ihre Materialität den Bezug zur Region aufnimmt und durch ihre moderne grau-schwarze Farbe dem schlichten Baukörper einen stimmigen Akzent verleiht, erleichtert dem Besucher einen zielorientierten Zugang zum Bad. ca .2% .2% ca Detail: BG_S3 Detail: BG_S2 Bank Detail: BG_S1 25 ARCHITEKTUR Gestaltung des Innenbereichs Vorplatz und Foyer liegen im Eingangsgeschoss, das eine Ebene über dem Badegeschoss liegt. Es bietet dem Besucher vom Foyer aus einen Überblick über das Badeangebot und in den Garten hinaus. Die Gaststätte ist ebenfalls an das Foyer angegliedert, so dass neben dem Beobachten des Badegeschehens der Gast einen schönen Ausblick in die Landschaft genießen kann. Vom Eingangsbereich sind die 3 Nutzungseinheiten Therme Therapie und Sauna getrennt zu erreichen, sind aber auch untereinander verknüpft. Von den Umkleidebereichen bewegt sich der Badegast der Topographie folgend nach unten in die Badeebene. Alters- und behindertengerechte Einrichtungen (Umkleide, Sanitäranlagen, Aufzüge) ermöglichen auch diesen Personengruppen ein selbständiges, 26 unabhängiges Fortbewegen in der gesamten Therme. Die lichtdurchflutete 2-geschossige Badelandschaft mit Blick in die Umgebung wird dem Leitbild der Gemeinde gerecht: „Ruhe, Gesundheit und Erholung “ Das Beckenangebot ist darauf ausgerichtet nach „Kneipp“ körperliche und seelische Kräfte wachsen zu lassen. Das Einfliesen der Landschaft in den Innenraum ist zentrales Thema der Architektur. Es manifestiert sich in der großzügigen Öffnung zum Außenraum genauso, wie in modellierten Wellen, die die Hügellandschaft versinnbildlichen und in der Materialität und in der Farbigkeit. Die Saunalandschaft befindet sich auf derselben Ebene wie das Bad. Eigene Umkleiden und Sanitäreinrichtungen ermöglichen einen separaten Saunabetrieb. Der regionale Bezug in der Sauna wird im Sinne eines mittelhessischen Dorfes durch thematisierte Saunakabinen und ein Dampfbad aufgegriffen. Ruheräume sind komfortabel ausgestattet und bieten Ausblick und Zugang in den großzügigen Saunagarten. Der Saunagarten mit zwei Außensaunen, einem Warmbecken und einem Kneipp-Reflexzonen-Becken animieren zum Bewegen unter freiem Himmel. Die Physiotherapie befindet sich im Obergeschoss und rundet den Wellnessgedanken durch das Angebot von Massagen, Anwendungen und Sport ab. Hier wird der Bezug zur Landschaft durch die Aussicht und die Nutzung der Dachterrasse hergestellt. ARCHITEKTUR Projektdaten: Baukosten: 12,72 Mio. Euro netto Baubeginn: Juni 2008 Fertigstellung: Oktober 2009 Projektleiter: Fawzi Scheib, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 5.700 m² Bruttorauminhalt: 21.500 m³ Wasserfläche: 518 m² 27 ARCHITEKTUR süd.stadt.bad - Nürnberg Das im Jahr 1971 eröffnete „Hallenbad Süd“ war in seiner Bausubstanz sanierungsbedürftig, die technischen Anlagen und Installationen waren am Ende ihrer Lebensdauer. Im Zusammenhang mit der dringend notwendigen grundlegenden Sanierung sollte jedoch auch eine konzeptionelle Weiterentwicklung des Bades stattfinden. Vom reinen Sportbad zu einer Anlage, die geänderten Nutzererwartungen gerecht wird und breite Bevölkerungsgruppen anspricht. Die NürnbergBad GmbH als Betreiber der Nürnberger Bäder vergab die Objektplanung und die Planung der gesamten technischen Gebäudeausrüstung in getrennten VOF-Verfahren an die Fritz Planung GmbH. In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber wurde ein Konzept für die Sanierung und den Umbau des Bades entwickelt, das in dem vorgegebenen Kostenrahmen realisierbar war. Die Planung und Objektüberwachung von Gebäude und technischer Ausrüstung wurde in allen Leistungsphasen von der Fritz Planung GmbH erbracht, ebenso die Koordination der anderen Projektbeteiligten, die mit der Tragwerksplanung, der Schadstoffsanierung und der Freianlagenplanung betraut waren. Auch die Einbindung des Inhabers der Urheberrechte des architektonisch anspruchsvollen Gebäudes erfolgte durch die Fritz Planung GmbH. Das ursprünglich als Sportbad konzipierte Hallenbad Süd (mit einer Zuschauertribüne mit 500 Plätzen), sollte nicht nur grundlegend saniert, sondern auch zu einem Familien- und Gesundheitsbad umgebaut werden. Dazu war es notwendig, Bereiche, die nicht oder nur wenig genutzt wurden, wie z. B. die Tribüne, mit anderen Funktionen zu belegen. Dies machte große Eingriffe in die Gebäudestruktur erforderlich. 28 ARCHITEKTUR Das Lehrschwimmbecken in der Eingangsebene mit seinen Nebenräumen wurde zu einem attraktiven Saunabereich umgebaut. Der Foyer- und Treppenbereich im Badegeschoss wurde zum Kleinkinderbereich mit Planschbecken umfunktioniert, die Tribüne abgebrochen und an dieser Stelle 2 Ebenen mit Gastronomie und Aufenthaltsbereichen angeordnet. Im westlichen Funktionsteil wurden in der Erdgeschossebene eine extern zu betreibende Therapiepraxis, in den Obergeschossen Verwaltungs- und Personalräume eingerichtet. Als zusätzliche Elemente wurden ein Warmaußenbecken aus Edelstahl und eine wärmegedämmte Röhrenrutsche dem Badeangebot hinzugefügt. Für den Treppenaufgang zur Rutsche wurde der vorhandene Turm, in dem früher ein Wasserspeicher untergebracht war, umgenutzt. Trotz umfangreicher Umbauten ist es gelungen, den Charakter und die Architektur des Bades zu erhalten und weiter zu entwickeln und so mit dem „süd. stadt.bad“ eine Anlage zu schaffen, die bei der Bevölkerung breite Resonanz findet. Projektdaten: Baukosten: 12,4 Mio. Euro netto Baubeginn: Juni 2006 Fertigstellung: Februar 2008 Projektleiter: Fawi Scheib, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 9.500 m² Bruttorauminhalt: 58.000 m³ Wasserfläche: 708 m² 29 ARCHITEKTUR Oskar-Frech-Seebad - Schorndorf Das Oskar Frech SeeBad ist „meer“ als ein Bad. Das hochmoderne Hallenbad, der Ziegeleisee und der Saunagarten bilden eine Wasser- und Freizeitlandschaft für alle: Kinder, Eltern, Senioren, Schwimmer und Springer. Die Fritz Planung GmbH wurde durch ein VOF-Verfahren als Generalplaner für den Neubau des Hallenbades am Ziegeleisee ausgewählt. Das in der Projektentwicklung erstellte Badeangebot und Raumprogramm wurde in der Diskussion mit Bauherrschaft und politischen Gremien überprüft und überarbeitet und somit die Planungsziele festgelegt. Neben der Schaffung von optimalen Bedingungen für den Schul- und 30 Vereinssport und für sportlich ambitionierte Badegäste waren auch Angebote und Bereiche zu konzipieren für Besucher, die ein abwechslungsreiches Badevergnügen suchen und ihre Freizeit in angenehmer Atmosphäre verbringen möchten. Neben der komplexen Planungsaufgabe stellten auch das Baugrundstück direkt am Ziegeleisee sowie die ehrgeizigen Kosten- und Terminziele besondere Herausforderungen Projektdaten: Baukosten: 14,2 Mio. Euro netto Baubeginn: Januar 2006 Fertigstellung: März 2008 Projektleiter: Klaus Schönleber Bruttogesamtfläche: 9.780 m² Bruttorauminhalt: 40.425 m³ Wasserfläche: 938 m² ARCHITEKTUR Projektbeschreibung Der dreigliedrige Baukörper wurde unmittelbar an das Ufer des Ziegeleisees gesetzt. Die Badehalle mit ihrer geschwungenen Glasfassade ist nach Süden auf das Wasser orientiert. das Außenbecken sogar in den See hineingebaut. Eingangs-, Umkleide- und Personalbereich bilden den Rücken des Gebäudes nach Norden. Der Saunabereich liegt im Westen und grenzt mit seinem Freibereich ebenfalls an das Seeufer. Das Tragwerk der Schwimmhalle besteht aus fischbauchförmigen Trägern aus Brettschichtholz mit einer größten Spannweite von 35 m. Die Gründung erfolgte als Tiefgründung auf 295 Bohrpfählen mit bis zu 16 m Länge, von denen 166 in Verbindung mit einer Wärmepumpe als „Energiepfähle“ für die Fußbodenheizung aktiviert wurden. Die große Fassade zur Südseite erhielt in die Verglasung integrierte Photovoltaikelemente als Blendschutz. 3 x ø 100 RA -0,65 Einbauteile 3* HSI 150 Achse - 1,95m ø100 RA - 0,65 UZ 24/28 UK +2.97 (3,00 li) Einbauteile Leerrohrachse -1,70 m und -1,90 m 15 Leerrohre KG Rohre 100 Kabelschacht ca. 1.60 x 1.60 Einbauteile 5* HSI 150 Achse - 1,95m UZ 24/28 UK +2.97 (3,00 li) UZ 24/35 UK +2.90 (2,93 li) 2 Leerrohr e KG Rohre 100 UZ 24/35 UK +2.90 (2,93 li) klären! UZ 24/35 UK +2.90 (2,93 li) Einbauteile 1* HSI 150 Achse -1,95m? UZ 24/35 UK +2.90 (2,93 li) UK + 2.90 Versprung Rohdecke UZ 24/36, 33,5 UK +3.05 (3,08 li) UK +2.90 UZ 24/48.5 UK +2.90 (2,93 li) UZ 35/48,5 OK Wand +2.39 OK Wand +2.85 (h = ca. 3.oo m) OK Wand +2.39 OK Vormauerung +2.85 (h = ca. 3.oo m) OK Wand +2.39 OK Wand +2.39 OK Wand +2.85 (h = 3.oo m) OK Wand +2.85 (h = ca. 3.oo m) Versprung Rohdecke OK Vormauerung +1.53 (h = 1.5o m) FFB = -0.03 OK Wand +2.85 (h = ca. 3.oo m) RFB = -0.16 OK Vormauerung +2.85 (h = ca. 3.oo m) OK Vormauerung +2.85 (h = ca. 3.oo m) mit Wärmebrücke OK Vormauerung +2.85 (h = ca. 3.oo m) UZ 35/35 OK Wand +2.38 OK Wand +2.38 UZ 24/42 UK +2.83 (2,86 li) OK Wand +2.38 OK Brüstung +o.83 OK Wand +2.38 OK Wand +2.38 OK Wand +2.38 OK Wand +2.38 UZ 30/58 UK +3.05 UZ 30/53 UK +3.10 UZ 30/63 UK +3.00 UZ 30/80 UK +2.83 Die Röhrenrutsche wurde mit einer wärmedämmenden Ummantelung versehen. Sie bildet einen kräftigen Farbakzent und wirkt als Signal, wenn man sich dem Bad von der Stadt her nähert. Die Innenbecken sind als Betonbecken aus wasserundurchlässigem Beton mit Fliesenbekleidung und Vertikaldurchströmung ausgeführt, das Ganzjahresaußenbecken wurde als Edelstahlbecken mit einer in den Beckenboden integrieren Beckenabdeckung geplant. Die Verwendung hochwertiger Baustoffe und große Dämmstoffdicken in den Außenbauteilen tragen in Verbindung mit intelligenten und innovativen Lösungen in den technischen Anlagen dem Prinzip Nachhaltigkeit Rechnung. 31 ARCHITEKTUR Aukammtal - Wiesbaden Entspannung für Körper und Seele: Ein hochkarätiges Health- & Wellness-Angebot erwartet den Besucher im einladenden Ambiente von Wiesbadens anspruchsvollem Gesundheitsbad. Das bestehende Bad wurde fast vollständig auf den Rohbau zurückgeführt. Erhalten blieben über den Rohbau hinaus die Dächer und die blauen Fassadenbleche im Attikabereich. Diese sind für das Erscheinungsbild des Bades entscheidend und sollten unverändert bleiben. Als neue Fassade wurde eine moderne beheizte Stahlfassade gewählt. Diese schützt die Scheiben vor dem Beschlagen und schafft ein angenehmes Raumklima. Neben der Erneuerung der bereits bestehenden Bereiche wurden wesentliche Erweiterung vorgenommen. Das Außenschwimmbecken wurde um 150 m² auf 450 m² vergrößert und mit dem Innenbecken durch einen Durch- 32 schwimmkanal verbunden. Zwei kleine Brücken überspannen den Durchschwimmkanal, eine Innen und eine Außen. Ein neues Aktionsbecken wurde gebaut, der neue Gebäudeteil schließt sich östlich an den bestehenden Thermalbereich an und gestaltet diesen großzügiger. Lichtdurchflutet und hell wird dieser Bereich durch das große Glasdach, das sich direkt über dem Becken befindet. Dieser neue Baukörper ist das Verbindungsglied zwischen Thermalbad und dem neuen Saunabereich. Eine weitere große Maßnahme war die Vergrößerung des Liegebereiches. Im früheren Zustand des Bades war der Liegebereich um einen einge- schlossenen Lichthof gelagert. Dieser Lichthof wurde nun mit einem weiteren Glasdach überspannt und wurde so zum Innenraum. Eine neue Liegehalle für ein modernes Gesundheitsbad entstand. Der Gastronomiebereich des Thermalbades wurde neu organisiert und ausgedehnt. Für den Saunabereich wurde eine Saunabar mit zugehörigem Gastronomiebereich geplant. Flächen dieses Bereiches befinden sich in der Liegehalle sowie auf der Sonnenterrasse im Freien. Beide Bereiche sind so gestaltet, dass sie eine Einheit bilden und so wird der Gartenbereich mit der Terrasse optisch in die Liegehalle erweitert. ARCHITEKTUR Projektdaten: Baukosten: 19,2 Mio. Euro netto Baubeginn: Februar 2002 Fertigstellung: Dezember 2004 Projektleiter: Peter Eberwein, Dipl.-Ing. Bruttogesamtfläche: 9.300 m² Bruttorauminhalt: 47.200 m³ Wasserfläche: 1.083 m² 33 Freibad West Nürnberg Nach 40 Jahren Betriebszeit des „alten“ Freibades, das technisch und baulich nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach, erstrahlt das nun neu errichtete Freibad West wieder im neuen Glanz. Das Freibad West wurde Anfang der 60er Jahre durch das Hochbauamt der Stadt Nürnberg, unter der damaligen Leitung von Theo Kief, geplant. Im Jahre 1966 konnte es eingeweiht werden. Projektdaten: Baukosten: 9,1 Mio. Euro netto Baubeginn: September 2010 Fertigstellung: Juli 2011 Projektleiter: Fawzi Scheib, Dipl.-Ing. Bruttogeschoßfläche: 1.848 m² Nutzfläche: 1.627 m² Bruttorauminhalt: 7.748 m³ Wasserfläche: 2.660 m² 34 Das mittlerweile über 40 Jahre alte Bad entsprach von seinen technischen Anlagen und seinem baulichen Zustand nicht mehr zeitgemäßen Anforderungen. Auslobung eines Architektenwettbewerbs im Jahr 2009 Die Stadt Nürnberg/NürnbergBad erwartete als Ergebnis des Wettbewerbs ein Realisierungskonzept, welches die nachhaltige und langfristige Nutzung des neuen Freibades unter wirtschaftlichen, funktionalen, besucherorientierten und innovativen Gesichtspunkten sicherstellt. Aus 38 Wettbewerbsarbeiten ermittelte eine Jury aus Architekten, Politikern, Vertretern der Bürgervereine St. Johannis und Gostenhof, NürnbergBad und einem Vertreter aus der direkten Anwohnerschaft des Freibades West, die Sieger des Wettbewerbes. Die Fritz Planung GmbH bekam als drittplatzierter den Zuschlag für Architektur und Freianlagenplanung (der Erstplatzierte sprengte das Budget, der Zweitplatzierte wollte nicht bauen). ARCHITEKTUR Zielkonzeption Das „Neue Westbad“ sollte seine bishe- Daher stand der schonende Umgang rige Ausrichtung als Freizeitbad für alle mit dem Baumbestand im Vordergrund. Bevölkerungsschichten, für Als Lärm- und Sichtschutz Sportliche und Gesundheits„Grünes verlängerte man die Wand schwimmer beibehalten, Westbad“ des Hauptgebäudes entlang neue Attraktionsbereiche der Wiesentalstraße. Da für Kinder, Jugendliche und die lärmintensiven BadeErwachsene schaffen und zusätzliche und Spielbereiche dicht an einer Besucher auch aus „problematischen“ angrenzenden Wohnbebauung lagen, Wohnquartieren erschließen. fiel der Entschluss, diese Bereiche in die südlichen Grundstücksbereiche zu Dem Leitthema „Grünes Westbad“ verlegen. Um Kosten zu sparen und folgend reichen nun Grünflächen und wirtschaftlich zu bauen sind die Becken Liegewiesen bis zum Eingangsbereich. in kompakter Bauweise angeordnet. “ Auch auf die Weiterverwendung bestehender Bauten wie Filter- Technikraum und Sprungturm wurde Wert gelegt. Da Jeder Zugang zu allen öffentlich zugänglichen Bereichen haben sollte, stand Barrierefreiheit in allen Bereichen im Vordergrund. Mit ihrem neuen Stadtteilbad im Nürnberger Westen verfügt die Kommune nun wieder über einen alternativen Besuchermagneten für Jung und Alt. 35 Kontakt Fritz Planung GmbH Am Schönblick 1 72574 Bad Urach Tel. 07125 / 15 00 - 0 Fax 07125 / 15 00 50 www.fritz-planung.de [email protected] Niederlassung Freiburg Fritz Planung GmbH Wöhlerstr. 1 - 3 79108 Freiburg Niederlassung Weil am Rhein Fritz Planung GmbH Rathausplatz 3 79576 Weil am Rhein Tel. 0761 / 50 484 - 0 Fax 0761 / 50 484 50 [email protected] Tel. 07621 / 73 42 0 Fax 07621 / 79 19 44 [email protected] Niederlassung Aalen Fritz Planung GmbH Stuttgarter Straße 126 73430 Aalen Niederlassung Immenstaad Fritz Planung GmbH Fritz-Kopp-Straße 26 88090 Immenstaad Tel. 07361 / 46 92 - 0 Fax 07361 / 46 92 50 [email protected] Tel. 07545 / 94 99 282 Fax 07545 / 94 99 283 [email protected] Niederlassung Köln bauatelier_f köln Fritz Planung GmbH Ebertplatz 14-16 50668 Köln Tel. 0221 / 96 26 76 42 [email protected]