Objekt / Building David Brandt © staatliche Kunstsammlung Dresden Kunstwerke für historisch bedeutsame Gebäude Albertinum in Dresden Works of art for historically important buildings Albertinum in Dresden Das Albertinum befindet sich im historischen Zentrum von Dresden, am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse. Dabei handelt es sich um ein Zeughaus aus dem 16. Jahrhundert, das im ausgehenden 19. Jahrhundert zum Museumsgebäude umgebaut wurde. Nachdem auch das Albertinum vom Elbehochwasser im August 2002 betroffen war und nur mit Mühe die im Keller lagernden Kunstschätze gerettet werden konnten, begannen in Januar 2006 umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten im Auftrag des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement. Das Berliner Architektenbüro Staab entwarf eine „Arche für die Kunst“, welche in 17 Metern Höhe über dem Innenhof des Gebäudes „schwebt“. Diese Arche beinhaltet künftig die Kunstschätze, sicher vor Hochwasser geschützt. Die stählerne Fachwerkskonstruktion wird 8 Liftjournal 1/2012 von zwei Pfeilern und einem Aufzugsschacht getragen, in dem sich ein 5t Lasten-Seilaufzug in Aufhängung 4:1 zum Transport der Kunstwerke befindet. Dieser Lasten- sowie ein Personenaufzug wurden bereits Ende 2009 durch die Firma FB-Aufzüge GmbH & Co. KG – Dresden fertig gestellt. Der Auftrag für zwei weitere, anspruchsvolle Aufzüge zur barrierefreien Erschließung des Gebäudes wurde durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilienund Baumanagement ebenfalls an die Firma FB-Aufzüge erteilt. Eine dieser beiden Aufzugsanlagen befindet sich in einem historischen Treppenhaus in einem freistehenden Glasschachtgerüst. Der zweite Aufzug war für alle Beteiligten eine technische und konstruktive Herausforderung. Auf Basis der guten Vorplanung des Ingenieurbüros Petzold & Partner wurden in enger Zusammenarbeit mit The Albertinum is in the historic centre of Dresden, at the eastern end of Brühl Terrace. It is a sixteenth century armoury, converted to a museum in the late nineteenth century. In August 2002 the Albertinum was also a victim of the flooding of the Elbe. The treasures stored in the basement only just escaped and extensive conversion and renovation work began on behalf of the state organisation Saxon Property Building Management. The Berlin architectural firm Staab developed an “ark for art”, which “floats” 17 m above the interior courtyard of the building. In future, this ark will contain the art treasures, securely protected against flooding. The steel truss design is supported by two pillars and a lift shaft in which there is a five ton cargo cable lift in 4:1 suspension for transporting the works of art. This cargo and a passenger lift had already been completed at the end of 2009 by FBAufzüge GmbH & Co. KG – Dresden. The order for two more sophisticated lifts for barrier-free access to the building was likewise awarded by Saxon Property and Building Management to FB-Aufzüge. One of these Objekt / Building FB-Aufzüge (2) dem Auftraggeber und den Architekten Lösungsansätze zur Umsetzung der Aufgabe gesucht. Unter der architektonischen Prämisse der Fenster und Gebäudegeometrie, war im Innenhofbereich ein hochtransparenter Panoramaaufzug in die teilweise vorhandene Gebäudewand zu integrieren. Die zentral geführte 2:1 Seil-Aufzugsanlage entstand als Sonderkonstruktion ohne separaten Triebwerksraum, was durch die Verwendung von moderner getriebeloser Antriebstechnik (Zetatop von Ziehl-Abegg) im Schachtkopf realisiert wurde. Auf engstem Raum wurde die gesamte Technik und Schachtausrüstung so installiert, dass ausschließlich die freifahrende Panoramakabine an der inneren Fassade des Foyers sichtbar ist. Durch die komplett verglaste Kabinenrückwand ist der gesamte Innenhof überschaubar. 10 Liftjournal 1/2012 Eingefasst wird die Kabine durch eine umlaufende Schachtverkleidung, welche einschließlich einer verwindungssteifen Unterkonstruktion zu erstellen war. Alle sichtbaren Teile, wie z. B. die Innenund Außenverkleidung der Kabine, der Handlauf, die Tableaus, die Türblätter und Türzargen, die Schachtwandverkleidung sowie die umlaufende Schachtverkleidung wurden aus schwarz eloxiertem Aluminium gefertigt und nicht sichtbar befestigt. Nach der Wiedereröffnung im Juni 2010 präsentiert sich das Albertinum als Museum der Moderne für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in welches sich der Panoramaaufzug im Innenhof als technisches Kunstwerk perfekt einfügt. www.fbaufzuege.de two lift systems is in an historic staircase in a free-standing glass shaft framework. The second lift was a technical and design challenge for all participants. On the basis of the good preliminary planning of the engineering firm Petzold & Partner, solutions were looked for in close cooperation with the client and architects. On the architectural premise of the windows and building geometry, a fully transparent panorama lift had to be integrated in the partially existing building wall. The centrally guided 2:1 cable lift was created as a special design without separate machine-room, which was realised by the use of modern direct drive technology (Zetatop from Ziehl-Abegg) in the shaft head. The entire technology and shaft equipment were installed so compactly that solely the free travelling panorama cabin is visible on the inner façade of the foyer. The entire interior courtyard can be seen through the completely glazed cabin back panel. The cabin is framed by a continuous shaft cladding, which had to be produced including a torsionally rigid substructure. All visible parts, such as the inner and outer cladding of the cabin, handrail, control panels, door leaves and door frames, the shaft wall cladding and continuous shaft cladding were made out of anodized aluminium and not visibly attached. After its reopening in June 2010 the Albertinum was presented as the Museum of Modernity for the state art collections in Dresden, in which the panorama lift in the inner courtyard fits in as a technical work of art. www.fbaufzuege.de