Neulich • BSA ruft zum Boykott auf Sekundarstufenzentrum

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Verlag • Hochparterre AG, Ausstellungsstrasse 25, 8005 Zürich,
Telefon: 044 444 28 88, E-Mail: verlag@ hochparterre.ch
Redaktion • Ivo Bösch, Telefon: 044 444 28 84,
E-Mail: boesch @ hochparterre.ch
Korrespondent Westschweiz • Rodolphe Luscher, architecte,
Boulevard de Grancy 37, 1006 Lausanne, Telefon: 021 616 63 33
Korrespondentin italienische Schweiz • Angela Cattaneo,
architetto, 6535 Roveredo, Telefon: 091 827 31 31
Korrektorat deutsch • Lorena Nipkow
Korrektorat französisch • Nicole Viaud
Gestaltungskonzept und Layout • Juliane Wollensack
Lithografie und Druck • Südostschweiz Presse und Print AG,
Südostschweiz Print, Chur
Anzeigen • Sanja Belul, Telefon: 044 444 28 80,
E-Mail: anzeigen @ hochparterre.ch; hochparterre.ch / inserieren
Abonnements • Gabriela Projer, Telefon: 044 444 28 60,
E-Mail: verlag @hochparterre.ch; hochparterre.ch / abonnieren
Preise • Schweiz 1 Jahr (5 Ausgaben ) CHF 169.— * •
Europa 1 Jahr CHF 192.— • Studierende ( Ausweis ) CHF 120.— * •
Einzelverkaufspreis • CHF 41.— * (* inkl. MwSt. 2,5 % )
Online • Aktuelle Wettbewerbsresultate auf hochparterre.ch
Die Qualität der Pläne und Bilder hängt von den gelieferten
Vorlagen ab. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung
des Verlags. Der frühere Name Aktuelle Wettbewerbs Scene
ist ein geschützter Titel.
Lorbeerkränzchen 28 • Gespräche zum Architekturwettbewerb:
Donnerstag, 16. Januar 2014, 19 Uhr • Hochparterre Bücher,
Gasometerstrasse 28, 8005 Zürich • Lukas Baumann spricht mit
Ivo Bösch über Büro und Projekte.
hochparterre•wettbewerbe 5 • 2013
Impressum
hochparterre
wettbewerbe
5
•
Schweizer Fachjournal für Architekturwettbewerbe • Cahiers suisses des concours d’architecture •
Quaderno svizzero del concorso d’architettura • Jahrgang 41 • Heft 5: Dezember 2013
Neulich • BSA ruft zum Boykott auf
Sekundarstufenzentrum Burghalde, Baden • Faule Äpfel
Neuer Hauptsitz der Zürich Versicherung
Gemeinde- und Kulturzentrum, Mels
Parkhaus, Murten • Atelierbesuch bei Lukas Baumann
Landenberghaus, Greifensee
Cluster Sport International, Ecublens
Esplanade Nord, Gaswerkareal, Biel • Angewandte Vernunft
Grundrisskunde • Fliessendes Prinzip
Bildersturm • Aufstockbar und bereit für jede Funktion
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Gemeinde- und Kulturzentrum, Mels
Offener
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1. Rang • 1. Preis, einstimmige Empfehlung zur Weiterbearbeitung,
CHF 60 000.—
raumfindung architekten, Rapperswil
2. Rang • 2. Preis, CHF 35 000.—
cavegn architektur, Schaan
3. Rang • 3. Preis, CHF 20 000.—
Pillai Wiedensohler Architekten, Chur
4. Rang • 4. Preis, CHF 15 000.—
Mundo Architekten, Zürich
Ankauf • CHF 30 000.—
neon bureau und Ruppeiner Deiss, Zürich
Jury • Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Theres Aschwanden, Architektin, Zürich
Andrea Deplazes, Architekt, Kloten (2. und 3. Jurytag entschuldigt)
Diego Gähler, Architekt, St. Gallen
Christian Wagner, Architekt, Chur
Martin Engeler, Architekt, St. Gallen (Ersatz)
Die Gemeinde Mels hat den Löwen gekauft. Foto: Martin Engeler
Dorfentwicklung mit Neubauten • Mit Gemeinde- und Kulturzentrum
Mels ist das Gesamtprojekt bezeichnet, das dem Wettbewerb zugrunde liegt. Es umfasst einen Gemeindesaal mit Vereinsräumen, die Gestaltung der Freiräume in der Umgebung, den Durchgangsweg Dorfplatz bis Untergässli, eine Tiefgarage, einen Ergänzungsbau für die
Verwaltung sowie das private Bauprojekt der Weinbaugenossenschaft.
Das Gemeinde- und Kulturzentrum ist nebst der Begegnungszone im
Dorfkern der zentrale Bestandteil der Dorfkernentwicklung von Mels.
Verwaltung und Kultur • Die Gemeinde hat die Liegenschaft Löwen
und angrenzende Grundstücke erworben, um das Zentrum zu bauen
und um den Dorfkern als Begegnungsort der Gemeinde nachhaltig zu
stärken. Der Gemeindesaal soll den bisherigen Löwen ersetzen. Darin
sind der Bühnenbereich, das Foyer, der Office- und Küchenbereich,
weitere Nebenräume, die Tiefgarage sowie die separat zugänglichen
Vereinsräume integriert. Ein Ergänzungsbau zum Verwaltungsgebäude ist in unmittelbarer Nähe des Rathauses zu planen. Der Neu- und
der Altbau sind zumindest ab erstem Obergeschoss mit einem Verbindungstrakt zu bewirtschaften. Der Bau ermöglicht der Gemeinde
Mels, künftig sämtliche Abteilungen und Ämter am gleichen Standort
zu führen. Regionale Interessen wie zum Beispiel die Zusammenlegung
von Aufgaben sollen in Zukunft ebenso abgedeckt werden können. Die
Kellerei der Weinbaugenossenschaft Mels braucht neue unterirdische
Räume und benutzt weiterhin die bestehenden Räume im Rathaus. Die
Kellereiräume sind zwar Bestandteil des Wettbewerbs, die Finanzierungs- und Ausführungsentscheide werden jedoch auf privater Basis
in den Gremien der Genossenschaft gefällt. Aus dem Bericht des Preisgerichts
Jury • Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Guido Fischer, Gemeindepräsident, Mels (Vorsitz)
Armin Bärtsch, Gemeinderat, Mels
Pius Good, Gemeinderat, Mels
Roland Kohler, Projektleiter, Mels (Ersatz)
Expertinnen und Experten mit beratender Stimme
Ernst Ackermann, Vereinsvertreter, Mels
Josef Ackermann, Unternehmensberater, Mels
Reto Albrecht, Vertreter Weinbaugenossenschaft, Mels
Birgit Bartholet, Vertreterin Detaillisten, Mels
Felix Bizozzero, Vereinsvertreter, Mels
Thomas Lendi, Bauverwaltung, Mels
Michael Niedermann, Architekt, Denkmalpflege Kanton St. Gallen
Bruno Schlegel, Anwohnervertreter, Mels
Marco Adank, Vereinsvertreter, Mels
Sepp Vogel, Vereinsvertreter, Mels
Dani Wälti, Vertreter Gewerbe, Mels
Stefan Willi, Vereinsvertreter, Mels
Manfred Bischof, Verkehrsplaner, Eschen
Martin Klauser, Landschaftsarchitekt, Rorschach
Silvio Sauter, Ortsplaner, Chur
Daten
Veranstalter: Gemeinde Mels
Verfahren: Projektwettbewerb im offenen Verfahren
Teilnehmer: 41
Wettbewerbsbegleitung: Armin Benz Martin Engeler Architekten,
St. Gallen
Jurierung: September 2013
hochparterre•wettbewerbe 5 • 2013 • Gemeinde- und Kulturzentrum, Mels • 5F • Kulturelle Bauten • Gemeinde- und Kulturzentren
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Südwestfassade und Ansicht Wangserstrasse
Querschnitt durch die Erweiterung des Rathauses
1. Obergeschoss Rathaus mit Erweiterung
Längsschnitt durch den Saal des Kulturzentrums
Obergeschoss Kulturzentrum
Erdgeschoss mit Umgebung
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1. Rang • «pinot noir»
Architektur: raumfindung architekten, Rapperswil
Mitarbeit: Beat Loosli, Andrea Hollenstein
Landschaft: tijssen preller landschaftsarchitekten, Rapperswil
Modell
Zwei ineinandergeschobene Gebäudevolumen – der zum neuen Rathausplatz gerichtete grössere Hauptkörper und ein mit der Längsseite
an die Wangserstrasse angedockter kleinerer Baukörper – bilden zusammen ein kompaktes, in der Höhe den umliegenden Häusern angepasstes Gebäude für das neue Kulturzentrum. Die Erweiterung des
Rathauses dagegen schliesst in Grösse und Stellung in logischer Weise
als lineares, volumetrisch abgesetztes und mit einer verglasten Passerelle verbundenes Gebäude stirnseitig an die Ostseite des bestehenden
Rathauses an. Der Haupteingang und das frequentierte Erdgeschoss
orientieren sich dabei zum neuen Platz. Zusammen mit der flach geneigten Giebelfassade des Kulturzentrums wird der neue, mit einem
Brunnen subtil in Teilbereiche gegliederte Fest- und Marktplatz präzise
gefasst. Die attraktive und einladende Fassadengestaltung beider Erdgeschosse schafft einen angenehmen Aufenthaltsort. Mit der städtebaulichen Setzung der beiden neuen Volumen gelingt es, differenzierte
und in Grösse und Anordnung dem Dorf angepasste Durchgänge und
Gassen zu bilden. Nebst der Schlichtheit und Effizienz der vorgeschlagenen Neubauten ist es besonders die Qualität des Aussenraums, die
in Kombination mit einer überzeugenden Platzgestaltung durch Bäume, Garten und Brunnen das Quartier zwischen Kirch- und Dorfplatz
in die Betrachtungen miteinbezieht und eine für die inneren Funktionen
hervorragende Ausgangslage schafft. Dabei gelingt es den Verfassern,
die Qualität der Gesamtanordnung mit oder ohne Weiterbestand des
Wohnhauses auf Parzelle 989 aufzuzeigen.
Das Projekt hat Nachteile im Foyer, Eingangsbereich, im Office und
in der Küche des Kulturzentrums, besticht aber insgesamt durch eine
hervorragende Einpassung beider Bauten in das bestehende Dorf mit
wohlproportionierten und gut gestalteten Aussenräumen und durchwegs attraktivem Erdgeschossbereich. Aus dem Jurybericht
Situation
Kulturzentrum und Erweiterung des Rathauses
hochparterre•wettbewerbe 5 • 2013 • Gemeinde- und Kulturzentrum, Mels
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