Gianin Conrad Chur (Schweiz) www.gianinconrad.ch space odessey 2010 2010 Foto auf Aluminium aufgezogen 100cm x 100cm Skulpturen Kosmos 2004 Installative Aktion Sandstein Ausdehnung variabel Beschrieb: Aus weissem laaser Marmor wurde eine Skulptur geschaffen. Diese liegt in der Mitte eines Trümmerfeldes, welches sich beim Bearbeiten der Skulptur angehäuft hat. Dieser Schuttgürtel ist ein Vielfaches grösser als der geschaffene Kern. Der Akt des Rausschälens wird zu einer räumlichen Ausdehnung. Es entsteht ein Arbeitsfeld, mit so scheint es, zufälligem Ausmass, in welchem sich Zufälliges und Gestaltungswille die Waagschale halten. „Unrein ist was zwischen den Gattungen Arten bildet. Die Unreinlichkeit selber ist der Schmutz. Er besteht aus Dingen die keine mehr sind und deshalb auch keinen Namen mehr haben.“ Mary Douglas X156‘78° 2009 Foto auf Aluminium aufgezogen 118cm x 89cm Beschrieb: Raum wird erst durch dessen Begrenzung wahrnehmbar. Dieses Abstecken und die Position vom Betrachtungspunkt ergeben die Form der Dinge. Die Fotoarbeiten zeigen einen abstrakten, skulpturalen Vorgang. Die schwarze Fläche ist ein unendliches Raumfenster.Seine physische Präsenz ist vergleichbar mit der einer Wasser-oberflächenspannung, welche die Tiefe des darunter liegenden nur erahnen lässt. Die willkürlich verteilten hellen Punkte sind das Gegenstück des dunklen Raums. Im Sinne eines Plastikers oder Bildhauers, der versucht mit dem Mass seines eigenen Körpers Verhältnisse zu modellieren und begreifbar zu machen, lassen die Gebilde aus Zollstöcken überhaupt erst zu, Raum wahrzunehmen. Die Klappmeter werden so zum materialisierten Gestaltungswillen, zum Willen zur Erkenntnis. Y247‘12° 2009 Foto auf Aluminium aufgezogen 108cm x 95cm G 086‘25° 2009 Foto auf Aluminium aufgezogen 122 cm x 81 cm handmade wisdom 2008 Material: Installation aus Regenschirmen und Aluminium Konstruktionen Beschrieb: Die Installation besteht aus mehreren Regenschirmen, deren Innenseiten wie Sternenhimmel bemalt sind. Über die bemalten Himmelszelte sind mit feinen Aluminium Stangen einzelne Sternbilder konstruiert. Jeder Schirm zeigt ein ausgewähltes Sternbild. Die Schirme sind raumspezifisch angeordnet und werden in einer Höhe montiert, in welcher sie für den unter ihnen stehende Betrachter griffbereit sind. Diese Nähe zum Betrachter unterstützt den Gedanken, dass dieser sich seinen eigenen Horizont über den Kopf hält, welchen ihn schützt vor Tiefen der Unbenennbarkeit, gleichzeitig jedoch seine Sicht begrenzt. Verwendete Sternbilder: Altahr, Bildhauer, Dreieck, Fliege, Fuhrmann, Pegasus und Schwan. Ausgestellt in der FABRIKculture Hegenheim Vermessung 3 2008 Material: Zollstöcke genietet Höhe: 400 cm Breite: 520 cm Tiefe: 200 cm Beschrieb: Das Objekt ist eine mit Zollstöcken ausgelegte perspektivische Zeichnung, welche eine auf Perspektive basierende optische Täuschung abbildet. Diese Abbildung wird in den dreidimensionalen Raum geklappt. Dadurch wird die illusionistische Perspektive freigelegt und dessen Wirkung an gewissen Stellen verstärkt oder aufgehoben. Es entsteht ein Gebilde bei welchem Physis und gesehenes Bild nicht mehr übereinstimmen. Ausgestellt in der Kunsthalle L6 in Freiburg im Breisgau Werkecke II 2009 Material: Keramikfliesen Höhe: 108cm Breite: 86cm Tiefe: 92cm Beschrieb: Mit zugeschnittenen Keramikfliesen wird eine Ecksituation des Ausstellungsraumes so verkleidet, dass der Betrachter die verkleidete Ecke sowohl negativ als auch positiv in den Raum ragend wahrnehmen kann. Diese Illusion eines im Eck stehenden Körpers ist vom Blickwinkel des Betrachters abhängig. Der imaginäre Körper entsteht in den Köpfen der Betrachter, ansonsten bleibt die Installation nur ein abstraktes Gebilde. Ausgestellt im Kunstraum Sandra Romer in Chur Forstwerkhof 2010 Material: Dachlatten bemalt und genagelt, Gegenstände aus dem Baumarkt Höhe: 340 cm Breite: 410 cm „Ich habe mich tatsächlich manchmal gefragt, ob unser unbewusstes Motiv dafür, soviel unnütze Arbeit zu verrichten, darin besteht, zu zeigen, dass, wenn wir die Dinge schon nicht dazu bringen können, richtig zu funktionieren, wir sie doch zumindest vorzeigbar machen können. Nichts, was wir entwerfen oder herstellen funktioniert jemals wirklich. Immer können wir sagen, was es tun sollte aber gerade das tut es nie. Das Flugzeug fällt vom Himmel oder knallt mit voller Wucht auf die Erde und tötet die Menschen. Man muss sich um es kümmern wie um ein neugeborenes Baby. Es säuft wie ein Loch. Sein Leben wird in Stunden bemessen. Unser Esstisch sollte in Grösse und Höhe variabel sein, insgesamt entfernbar, unempfindlich gegen Kratzer, selbstreinigend und ohne Beine. Niemals werden wir zu einem befriedigenden Ergebnis kommen. Jedes Ding, das wir konstruieren und herstellen, ist etwas Behelfsmässiges, etwas Improvisiertes, etwas Unpassendes und Provisorisches.“ (David Pye) cut 2010 Projektbeschrieb: „cut 2010“ ist einen präzieser Schnitt durch die alte Maismühle in Mels (SG). Dieser Schnitt geht quer übers Eck, so dass Fenster und Türe mit auf der Schnittkannte liegen. Zusätzlich sind Gegenstände, Möbel usw., welche sich im Raum befinden mit angeschnitten. Der Schnitt durchs marode Gebäude soll dessen Zustand erörtern. Das Innen wird wie bei einem geologischen Untersuch freigelegt. Der Schnitt oder das schneiden als solches ist als grundsätzliches Vorgehen eines skulpturalen Vorganges anzusehen. Dieses Vorgehen basiert auf dem Prinzip von Wegnahme, um dadurch zu einem konzentrierten Ergebnis zu kommen. Durch den Schnitt durchs Gebäude werden Fragen betreffend des Umgangs mit alter Bausubstanz, dem Einsatz von Kunst und dessen Verhältnissmässigkeit aufgeworfen. Nach dem Ende des Kultursommers 2010 in Mels soll die abgetragene Ecke wieder Angebaut werden. Der Anbau sollte sich unterscheiden und so an die fehlende Ecke errinnern. Dadurch würde am Kultursommer Mels etwas bleibendes geschaffen was dezent an die Arbeit während des Kultursommers errinnert. Maismühle am Seezbach in Mels Lebenslauf 1979 1995-1999 2001-2002 2002-2006 geboren in Chur Berufslehre als Steinbildhauer, Chur Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich - Vorkurs Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich - Studiengang Bildende Kunst Universität der Künste (UdK), Berlin, Erasmus Semester Master of Arts in Fine Arts, Hochschule Luzern Master of Fine Arts, FHNW Hochschule Gestaltung und Kunst 2005-2006 2009-2010 2009-2011 Einzelaustellungen 2010 2009 2009 2008 2007 2006 2006 Gruppenausstellungen „Raumanzug“ Performative Installation zur Eröffnung des neuen Eingangsbereich im Kammgarn Schaffhausen „Augenschlecker“ Arbeitspräsentation im Ramen des Atelierstipendium auf Schloss Werdenberg, Buchs St. Gallen. „Blickwinkel“ Kunstraum Sandra Romer, Chur „Gianin Conrad“ Kunstraum Sandra Romer, Chur Kultursponsoring der Würth International AG „Der Bananenbieger“ Kunsthandel Vonlanthen, 7000 Chur „Kleine Wahrheiten“ Galeria Fravi 7013 Domat Ems „Glaubensanbau“ Shilquai 125 und Pfingstweidstrasse 6, Zürich 2010 2010 2010 2010 2010 2010 2009 2009 2008 2008 2008 2008 2007 2006 2005 2005 2004 „Plastische Lücken“ mit Muriel Baumgartner, Martinka Kremeckova und Maria Kühnen, Kaskadenkondensator Basel. „Autonome Systeme“ Galerie Bleifrei, Aarau „Projekt cut“ Kultursommer Mels, Mels SG Vektor & Tupolev Ausstellung mit Joelle Allet im Vebikus Schaffhausen Regionale 10, Accelerateure de Particules Strassbourg, Frankreich. Regionale 10, La Kunsthalle Mulhouse, Frankreich Regionale 9, Kunsthaus L6, Freiburg im Breisgau Regionale 9, FABRIKCULTURE Hegenheim, Frankreich „Malzeit“ Cabaret Voltaire, Zürich Regionale 8, Kunsthalle Basel Regionale 8, Kunsthaus L6, Freiburg im Breisgau „Tang/Go“ Rathausgalerie, Chur Galerie Neustadtgasse 21, Winterthur Jahresausstellung Bündner Künstler und Künstlerinnen, Bündner Kunstmuseum, Chur „Interlokal“ Scheedhalle Zürich Jahresausstellung Bündner Künstler und Künstlerinnen, Bündner Kunstmuseum, Chur „Alles was recht ist im Februar“ Kulturzentrum Pfäffikon Preise/ Ankäufe 2010 2010 2009 2009 2009 2007 2006 Atelierstipendium der Stadt Dübendorf Atelierstipendium Kanton Graubünden in Potsdam /Berlin Premi Cultural 2009 Stiftung Horst Rahe Förderpreis des Kanton Graubünden Atelierstipendium Schloss Werdenberg, Amt für Kultur Kanton St. Gallen Ankauf der Stadt Chur, Amt für Kultur Förderpreis der Stadt Chur