gesundheitstipp - SG Stern Sindelfingen

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Nr. 03 | März 2015
GESUNDHEITSTIPP
im März 2015 von Health & Safety
Editorial
Es waren einmal... Fitnessmärchen und was wirklich
stimmt.
Wer beim Sport schnell schwitzt, ist unfit.
Dieses Märchen ist weit verbreitet. In Wahrheit
ist es jedoch anders herum. Durch
regelmäßiges Training lernt der Körper, sich
effizienter abzukühlen. Bei Muskelarbeit
entsteht Wärme und der Körper schaltet sein
Kühlsystem ein. Durch Schweiß auf der Haut
und die damit verbundene Verdunstungskälte
wird der Körper gekühlt. Bei trainierten
Menschen schalten die Schweißdrüsen
schneller auf Vollgas und sie schwitzen früher
und stärker. Bei ihnen hat der Körper durch
regelmäßiges Training gelernt, dass bei
anstehender körperlicher Anstrengung ein
Anstieg der Körpertemperatur zu erwarten ist,
die u.a. durch das Schwitzen reguliert werden
muss. Grundsätzlich ist Schwitzen ganz
individuell und wird durch vielerlei Einflüsse im
Körper bestimmt. Denken Sie daran, den
Flüssigkeits-verlust bei körperlicher
Anstrengung wieder auszugleichen, am besten
mit Mineralwasser.
Die Erkältung kann man beim Sport einfach
„rausschwitzen“. Wenn wir schon beim
Schwitzen sind, eine Erkältung kann man beim
Sport doch einfach „rausschwitzen“ oder nicht?
Hier ist eher Vorsicht geboten. Wenn man mit
einer Erkältungskrankheit Sport treibt, wirken
mit der Infektion selbst und der zusätzlichen
Anstrengung durch den Sport gleich zwei
Stressfaktoren auf den Körper ein, da gerade
bei zu intensiven Anstrengungen das
Immunsystem ebenfalls beansprucht wird,
sodass für die Virusabwehr nicht genügend
Reserven zur Verfügung stehen. Vor allem bei
Fieber kann durch zusätzlichen Sport eine
Immun- oder Entzündungsreaktion
weiterschwelen und z.B. zu einer zusätzlichen
Herzmuskelentzündung (Myocarditis) führen,
die oft lebensgefährlich ist. Daher sollten Sie
nach fiebrigen Infekten mindestens eine Woche
mit dem Training pausieren. Vielleicht bekommt
Ihnen in diesem Fall ein Spaziergang an der
frischen Luft besser? Schwitzen bei Fieber ist
zwar nicht verkehrt, aber bitte warm
eingepackt im Bett!
Um Muskeln aufzubauen, muss man
Eiweißpräparate einnehmen. Hersteller und
Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln
versuchen uns weiszumachen, dass gerade
Eiweißpräparate für das Muskelwachstum
unerlässlich sind. So nehmen viele
ambitionierte Freizeitsportler Eiweißshakes
oder –riegel zu sich. Das Geld können Sie sich
sparen! Für den Aufbau von Muskeln ist selbst
für extreme Leistungssportler kein zusätzliches
Eiweiß nötig. Die über die normale Mischkost
aufgenommene Menge reicht aus, um diesen
Bedarf zu decken. Hier liegt die empfohlene
Menge bei 0.8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm
Körpergewicht (das sind 64 Gramm
Eiweißbedarf täglich bei einer 80 Kilogramm
schweren Person). Die Deutschen nehmen
durchschnittlich täglich 1,2 Gramm Eiweiß pro
Kilogramm Körpergewicht auf. Das bedeutet,
selbst ein extremer Mehrbedarf durch
Leistungssport ist damit locker abgedeckt,
zumal Sportler auch mehr essen und damit
nochmal mehr Eiweiß aufnehmen.
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