INFRASTRUKTURBEDARF IM KNOTEN BERLIN

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INFRASTRUKTURBEDARF IM KNOTEN BERLIN
Workshop Hauptstadtregion im Schnittpunkt europäischer Verkehrskorridore
Bernd Arm
Abteilungsleiter Angebot und Infrastruktur
VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH
Vertrags-, Qualitäts- und Infrastrukturmanagement im SPNV
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Eisenbahninfrastruktur auf vielen Strecken erneuert
Gut ausgebaute Infrastruktur Grundlage für attraktiven Schienenverkehr
in Berlin und Brandenburg
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Eisenbahninfrastruktur auf vielen Strecken erneuert
 Insgesamt bereits viel erreicht
 Bedarf zur Schließung einzelner Ausbaulücken im Netz
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Infrastrukturengpässe im Knoten Berlin
Konflikte dort, wo Fern-, Regional- oder Güterverkehr zusammentreffen
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1 Berliner Stadtbahn
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Zentrale Achse im Regional- und Fernverkehr
6 Linien im Regionalverkehr, 5 Linien im Fernverkehr
Insgesamt bis zu 11 Züge pro Stunde
Über 300 Züge am Tag
Von DB Netz als überlasteter Schienenweg deklariert
 Kaum Potential zur Aufnahme weiterer Verkehre
 Keine Erweiterungsmöglichkeit der Infrastruktur im Stadtgebiet
 Hoher organisatorischer Aufwand zur Koordinierung der Verkehre
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2 Berlin-Spandau
 Schnittpunkt der Achsen:
 Hamburg – Berlin Nord-Süd-Tunnel
 Hannover – Berlin Stadtbahn
 Je 6 Linien im Regional- und Fernverkehr
 Etwa 400 Züge am Tag
 Asymmetrische Anbindung der Strecken
in Nord-Süd und Süd-Nord-Richtung
 Von DB Netz als überlasteter Schienenweg
deklariert
 Trennung Personen- und Gütergleise zur Anbindung Güterbahnhof Ruhleben
 Betriebliche Auflagen bei Nutzung des Bahnhofs Berlin-Spandau
 Erhöhung der Kapazitäten im Bahnhof
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3 Nauen – Berlin-Spandau
 Wichtige Achse für alle Verkehrsarten
 Fernverkehr Berlin-Hamburg
 Hohes Pendleraufkommen im Regionalverkehr
 Güterverkehrskorridor bis zum Außenring
 4 Linien im Regionalverkehr und 2 im Fernverkehr
 Hohe Geschwindigkeitsdifferenz:
 Fernverkehr bis zu 230 km/h
 Regionalverkehr bis zu 160 km/h mit vielen Halten
 Höhengleiche Ausfädelung des Güterverkehrs
in Brieselang
 Drittes Gleis Nauen – Berlin von Brandenburg für BVWP angemeldet
 Trennung Fern- und Nahverkehr bzw. Personen- und Güterverkehr
 Fahrzeitverkürzung im Regionalverkehr durch Entfall von Zugüberholungen
 Erhöhung der Betriebsqualität und der Streckenkapazitäten
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4 Nordbahn, Kremmener Bahn, Heidekrautbahn
 Teilungsbedingte Unterbrechung der
Strecken nach Norden
 Wiederherstellung der S-Bahnen nach
Hennigsdorf und Oranienburg
 Im Regionalverkehr Umfahrung:
 RE5 über Karower Kreuz
 RE6 über Falkensee
 RB27 über Karow
Oranienburg
Nordbahn
Heidekrautbahn
Wandlitz
Kremmener Bahn
 Nordbahn im bisherigen BVWP enthalten,
aktuell Überprüfung der Maßnahmen
 Kremmener Bahn für LuFV angemeldet
 Heidekrautbahn: Finanzierung offen
 Direkte Einbindung des Personenverkehrs aus dem Norden nach Berlin
 Entlastung der heutigen Ausweichstrecken
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Gesundbrunnen
5 Karower Kreuz
 Ausbau der Stettiner Bahn zwischen
Blankenburg und Gesundbrunnen im
Zusammenhang mit Nord-Süd-Tunnel
 Karower Kreuz weiterhin nur eingleisig
in der Relation Berlin-Stralsund/Stettin
 Flaschenhals für 4 Linien im Regionalverkehr
und die Fernverkehrszüge Richtung Stralsund
 Zweigleisiger Ausbau durch DB Netz innerhalb des Bestandsnetzes
 Planfeststellungsverfahren läuft
 Verbesserung der Betriebsqualität
 Erhöhung der Kapazitäten für Verkehre nach Stettin, Stralsund und Basdorf
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6 Östlicher Berliner Außenring, Eichgestell, Abzw. Stadtforst
 Güterverkehrsvorrangkorridor Ost-West
 Eingleisige Verbindungskurve EichgestellAbzweig Stadtforst für Güterverkehr
vom Südlichen Außenring nach Frankfurt (Oder)
 Konflikte zum Flughafenverkehr
(Berliner Außenring und Eichgestell) und
zum RE1 (Abzw. Stadtforst)
 Betrifft 4 Linien im Regionalverkehr und die
Fernverkehrszüge nach Warschau und Cottbus
 Inbetriebnahme Flughafen BER
 Wiederinbetriebnahme Görlitzer Bahn Ende 2015
 Teilweise Trennung von Regional- und Güterverkehr
 Schnelle Einbindung von Zügen zum neuen Umsteigeknoten Ostkreuz
 Erhöhung der Kapazitäten
Ostkreuz
Görlitzer
Bahn
Grünauer
Kreuz
Flughafen
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Königs Wusterh.
7 Königs Wusterhausen
 Provisorische Einbindung der S-Bahn
in den bestehenden Bahnhof
 Eingleisiger Flaschenhals für Züge in der
Relation Berlin-Cottbus
 Kreuzung der S-Bahn bei Zugfahrten
Berlin-Storkow und zu den Gütergleisen
 Betrifft 4 Linien im Regionalverkehr und die
Fernverkehrszüge nach Cottbus
 Neustrukturierung des Regionalverkehrsangebotes
 Zweigleisiger Ausbau Berlin-Cottbus für BVWP angemeldet
 Erhöhung der Betriebsqualität und der Kapazitäten
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8 Glasower Damm, Genshagener Heide, Dresdner Bahn
 Eingleisige Verbindungskurven am Glasower
Damm und in Genshagener Heide
 Höhengleiche Einfädelungen führen zu weiteren
Einschränkungen im Bahnbetrieb
 Außenring Güterverkehrsvorrangkorridor
 Betrifft 2 Linien im Regionalverkehr und die
Fernverkehrszüge nach Dresden-Prag
 Aufbau Dresdner Bahn in Berlin im Rahmen BVWP
 Schnelle Einbindung der Züge aus dem Süden nach Berlin
 Schnelle Flughafenanbindung (Berlin Hbf-BER in 20 Minuten)
 Trennung von Personen- und Güterverkehr
 Erhöhung der Betriebsqualität und der Kapazitäten
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Dresdner
Bahn
9 Lehrter Bahn
 Wichtige Ost-West-Achse Richtung Stendal, Wolfsburg, Hannover
 Parallele Stammstrecke nur zwischen Spandau und Wustermark ausgebaut
 Stammstrecke westlich von Wustermark nur mit geringerer Höchstgeschwindigkeit
und nur mit Dieselfahrzeugen befahrbar, dadurch Engpass auf der Neubaustrecke
 Elektrifizierung Stammstrecke und Geschwindigkeitserhöhung im Rahmen VDE4
 Trennung schneller und langsamer Verkehr
 Erhöhung der Betriebsqualität und der Kapazität
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Fazit
 Auf Berlin zulaufende Hauptachsen bieten heute schon gute Grundlage für die
europäischen Verkehrskorridore
 Seit der Wende zahlreiche Investitionen in die Streckeninfrastruktur
 Bedarf zur Schließung einzelner Ausbaulücken
 Engpässe bestehen insbesondere in den Knoten
 Hohe Investitionskosten und Lärmthematik führten zur Zurückstellung von Projekten
 Bedarf zur Umsetzung dieser Projekte, gerade auch im Knoten Berlin
Ziele:
 Beseitigung von Engpässen
 Erhöhung der Betriebsqualität
 Beschleunigung der Verkehre
 Erhöhung der Kapazitäten
 Verlagerung von Verkehre auf die Schiene
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Themenfelder
 Anforderungen / Ziele Fern-, Regional- und Güterverkehr koordinieren
 Infrastrukturmaßnahmen in dicht besiedeltem Raum planen und umsetzen
 Lärm
 Kommunikation
 Infrastrukturmaßnahmen finanzieren
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
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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