dlz|Blumenegg - Lichtplanung Ing. Christian Ragg

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dlz |Blumenegg
dlz |Bauamt
dlz |Bauhof
dlz | Wertstoffe
Obere Werkstraße 5
6712 Thüringen
t 05550 20019
f 05550 20019 - 4
Öffnungszeiten
Entsorgungsstationen:
Mittwoch: 15.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 13.30 – 17.00 Uhr
Samstag: 9.00 – 12.00 und
13.00 – 16.00 Uhr
Die Mitarbeiter des Bauamts
und der Baurechtsverwaltung
stehen zur Verfügung:
Montag – Donnerstag:
8.00 – 12.00 Uhr
Dienstag Nachmittag:
16.00 – 18.30 Uhr
dlz|Blumenegg:
Alles unter einem
Dach.
Ein Kooperationsprojekt
der Gemeinden Thüringen
und Ludesch
Ein Kooperationsprojekt
der Gemeinden Thüringen und Ludesch
Dienstleistungszentrum
Blumenegg:
Alles unter einem
Dach.
Inhalt
dlz |Blumenegg
8
Gemeinsam mehr erreichen
Vorwort der Bürgermeister
und Meilensteine
22
Das Gebäude:
Funktionskonzept,
Tragwerkskonzept,Material,
Holz aus der Region,
Haustechnikkonzept,
Photovoltaikanlage
32
Pläne:
Lageplan, Ansicht Süd,
Längsschnitt, Querschnitt,
eg,og, Flugdach, Detaile,
Visualisierung
56
Beteiligte Firmen
4 5
6 7
Vorwort
8 9
Gemeinsam
mehr erreichen
Vorwort der
Bürgermeister
und
Meilensteine
Dieter Lauermann,
Bürgermeister Ludesch
Harald Witwer,
Bürgermeister Thüringen
Vorwort
10 11
Zu Beginn stand eine Vision und Idee. Mit den ersten Überlegungen
und in weiterer Folge der Entwicklung eines Konzeptes wurde bereits im
Jahr 2007 begonnen. Am Beginn stand die Analyse der Ist-Situationen
in den Gemeinden und in weiterer Folge wurden künftige Anforderungen
hinsichtlich Funktionalität, Organisation und Logistik eruiert. Mit dem
Standort an der Gemeindegrenze im „Garox“ konnte die optimale Situierung
für unser gemeinsames Dienstleistungszentrum gefunden werden.
Und heute können wir mit Freude und Stolz behaupten, dass mit der
Fertigstellung und Eröffnung des Dienstleistungszentrums Blumenegg
erstmals in Vorarlberg ein in jeder Hinsicht visionäres Musterbeispiel
gemeindeübergreifender Zusammenarbeit der Gemeinden Ludesch und
Thüringen realisiert worden ist.
Unter dem Motto „Alles unter einem Dach“ wurden die Bau- und
Baurechtsverwaltung, ein Wertstoffsammelzentrum, der Bauhof und der
Bereich Facility-Management in einem architektonisch beeindruckenden
Gebäudekomplex gemeinsam untergebracht. Und zur Ideologie der
beiden e5 Gemeinden passend, wurde das Dienstleistungszentrum in
Passivhausstandard errichtet und darüber hinaus auf dem Flugdach eine
leistungsfähige Photovoltaikanlage mit rund 365 kWpeak arrangiert.
Unsere Bürger können ab nun noch besser sämtliche Wert- und Altstoffe
während den kundenfreundlichen Öffnungszeiten zentral und, durch
das große Flugdach vor Witterungseinflüssen geschützt, übersichtlich
abgeben oder sich in Angelegenheiten des Baurechts kompetente
Beratung holen.
Durch den gemeinsam geführten Bauhof und den Bereich des FacilityManagements ergeben sich für die Gemeinden vielfältige Synergien.
So erreichen wir durch den gemeinsamen Personaleinsatz eine höhere
Flexibilität und Spezialisierung sowie eine effizientere Nutzung
von Gerätschaften, Maschinen und Fuhrpark. Das Projekt ist zudem
zukunftsorientiert ausgelegt, sodass die Dienstleistungen auch
anderen Gemeinden angeboten werden können.
dlz |Blumenegg
/ Mit der Fertigstellung und Eröffnung
des dlz Blumenegg wurde erstmals
in Vorarlberg ein in jeder Hinsicht
visionäres Musterbeispiel gemeindeübergreifender Zusammenarbeit der
Gemeinden Ludesch und Thüringen
realisiert./
Dieter Lauermann, Bgm. Ludesch und Harald Witwer, Bgm. Thüringen
Unser aufrichtiger Dank gilt allen, die dieses gemeinsame Projekt von
Anfang an mitgetragen und mit Weitblick und Engagement begleitet
und umgesetzt haben. Insbesondere danken wir:
—
—
—
—
—
—
dem Verbandsobmann und seinem Stellvertreter,
der eingerichteten Arbeitsgruppe,
dem Leiter des Dienstleistungszentrums und allen Mitarbeitern,
dem Architekten,
den ausführenden Firmen und
dem Land Vorarlberg für die großzügige finanzielle Unterstützung.
Durch hohe Professionalität aller Beteiligten ausgezeichnet,
wurde mit dem Dienstleistungszentrum Blumenegg ein Vorzeigemodell
kommunaler Dienstleistungen und gemeindeübergreifender
Zusammenarbeit von einer Vision in die Tat umgesetzt.
12 13
Vorwort
dlz |Blumenegg
Meilensteine
Anfang April 2012
wurden die Bauverwaltungen von Ludesch und Thüringen zusammengelegt und provisorisch im Gemeindezentrum Ludesch untergebracht.
Anfang 2007
Die Gemeindeverantwortlichen von Ludesch und Thüringen erkannten
Handlungsbedarf. In beiden Gemeinden wurden die Bauhöfe zu klein,
Sanierungen standen an. Deshalb wurde eine Arbeitsgruppe gegründet,
in der Gemeindevertreter und Bauhof-Mitarbeiter beider Gemeinden
gemeinsam mit Experten die Vor- und Nachteile einer gemeinsamen
Lösung abwogen und detaillierte Projekt-Anforderungen erarbeiteten.
Als Standort einigte man sich auf ein 7.000 Quadratmeter großes
Grundstück an der Lutz, direkt an der Gemeindegrenze.
Am 28. November 2007
Die Gemeindevertreter beider Gemeinden gaben ihre generelle
Zustimmung einen gemeinsamen Bauhof zu verwirklichen.
Nun konnte die Planung konkret in Angriff genommen werden.
Am 30. April 2009
Gründung des Gemeindeverbandes „Dienstleistungszentrum
Blumenegg“ als formales Dach.
13. Oktober 2011
Bei einer gemeinsamen Sitzung präsentierte Architekt
di Reinhold Hammerer den Gemeindevertretern erstmals die Pläne.
Die Volksvertreter von Ludesch und Thüringen gaben einstimmig
„grünes Licht“ für den Bau des dlz Blumenegg.
Per 1. März 2012
wurde Bmstr. Roland Köfler zum Leiter des Dienstleistungszentrums
Blumenegg bestellt.
Am 27. April 2012
wurde im Beisein von Landesrat Ing. Erich Schwärzler der Spatenstich
gefeiert. Die Umsetzung wurde sofort zügig in Angriff genommen.
Am 13. Oktober 2012
hissten die Zimmerleute das „Firsttännele“ auf dem Dach des neuen
Dienstleistungszentrums. Bei der anschließenden Feier wurden die
Räumlichkeiten erstmals getestet.
Im März 2013
übersiedelten die Mitarbeiter nach und nach in die neuen Büros
und Werkstätten.
2. April 2013
Inbetriebnahme
15. Juni 2013
Offizielle Eröffnung
Mitglieder der Verbandsversammlung:
Obmann Josef Anton Pfefferkorn, Vizeobmann Reinhold Schneider,
Bgm. Harald Witwer, Bgm. Dieter Lauermann
Mitglieder Arbeitsgruppe dlz Blumenegg:
Bgm. Harald Witwer, Vizebgm. Reinhold Schneider, gr Berno Witwer,
Johann Tschann, Raimund Roppele, Martin Bitschnau, Werner Madlener,
Markus Hartmann, Gebhard Bitsche, Bgm. Dieter Lauerman,
gr Walter Neßler, gr Heike Hartmann, gr Anton Zech, Josef Anton
Pfefferkorn, Norbert Walter, Stefan Winkler, Martin Schanung
Die MitarbeiterInnen des dlz :
von ganz hinten links:
Florian Walter, Hubert Ehmann,
di Martin Bitschnau, Oliver Ropele,
Gebhard Bitsche, Harald Cecco
14 15
Horst Fischer, Bmst. Roland Köfler,
Isabella Pfefferkorn, Norbert Walter,
Angelika Walter, Peter Schanung,
Doris Schanung
dlz |Blumenegg
/ Für das Dienstleistungszentrum
Blumenegg haben sich viele
Menschen den Kopf zerbrochen.
In enger Zusammenarbeit mit
Planern und Experten haben
sich die Mitarbeiter um optimale
Arbeitsabläufe bemüht, im
Vordergrund der Überlegungen
stand immer bestmöglicher
Service für alle Ludescher und
Thüringer./
Josef Anton Pfefferkorn, Obmann des dlz Blumenegg
16 17
18 19
20 21
22 23
Erläuterungsbericht
DLZ | Blumenegg
Das Gebäude:
Funktionskonzept,
Tragwerkskonzept,
Material,
Holz aus der Region,
Haustechnikkonzept,
Photovoltaikanlage
Leitgedanke beim Entwurf des dlz Blumenegg war es, ein an den Ort
und die Bauaufgabe angemessenes Gebäude zu konzipieren. Sämtliche
Funktionen sind unter einem gemeinsamen Flugdach organisiert.
Im Bereich des Wertstoffsammelzentrums wird das Dach – in Analogie
zum umliegenden Wald – von baumartigen Holzstützen getragen.
Funktionales Konzept:
Das Areal wird über zwei Zufahrten von der Oberen Werkstraße
aus erschlossen. Bauamt und Bauhof sind in einem kompakten
zweigeschossigen Volumen organisiert. Der Bauhofbereich beinhaltet
Werkstatt-, Lager- und Garagenbereiche, sowie entsprechende
Nebenräume. Lagerbereiche welche keiner Temperierung bedurften,
sind in einem separaten Nebengebäude sowie als Kragarmlager an der
Fassadenaußenseite untergebracht. Das Wertstoffsammelzentrum
besteht aus einem dreiseitig offenen überdachten Hallenbereich, der
über eine flache Rampe erschlossen wird. Daran lagern sich in Form
von Sägezahnrampen Stellplätze für 12 Großcontainer an. Weiters sind
ein Bürgeroffice sowie Bereiche für Kleinfraktionen, Problemstoffe,
Boxen für Grünschnitt, Astwerk und Bauschutt vorgesehen.
Tragwerkskonzept:
Das statische Konzept wurde dahingehend entwickelt, eine möglichst
wirtschaftliche Baukonstruktion zu entwerfen, was eine exakte
Abstimmung der gewählten Holzbausysteme (Spannweiten,
bsh/Brettsperrholz versus Vollholzquerschnitte, Bearbeitungsgrad etc.)
erforderte. Eine Besonderheit ist die Befestigung der pv-Module, die
komplett durchdringungsfrei und gleichzeitig ohne Gewichtsauflagen
hergestellt wurden. Dadurch konnte das Dach als Leichtdachkonstruktion
ausgeführt werden, was ein erhebliches Kosteneinsparungspotential
darstellte. Die Gesamtkosten der Konstruktion lagen dadurch ca. 15 %
unterhalb einer vergleichbaren Stahlkonstruktion. Im Bereich des
Wertstoffsammelzentrums wird das Dach von 8 Holzstützen getragen.
Der Stützenfuß aus bsh ist in Köcherfundamente eingespannt.
Darauf sind jeweils 4 Schrägstützen aus rohen Baumstämmen gelenkig
aufgesetzt, dadurch wirken nur Normalkräfte auf das jeweilige Streben-
24 25
Erläuterungsbericht
dlz |Blumenegg
quartett. Die Hauptträger bestehen aus insgesamt 15 Stück bsh-Trägern
mit einer Länge von 32 m und einer Höhe von 92 cm. Beim statischen
System der Primärträger wurden einsymmetrische Durchlaufträger
mit 4 Auflagerpunkten gewählt, was sich als besonders wirtschaftlich
herausstellte. Darüber wurde eine Balkenlage aus entrindeten
Zweischneiderbalken montiert, – der Abstand von ca. 1,70 m ist auf
den Raster der pv-Module abgestimmt. 53 Oberlichten versorgen das
Sammelzentrum, sowie das Bauhofgebäude mit ausreichend Tageslicht.
Die Dachschalung wurde als 4 cm dicke Rauschalung ausgeführt.
Die Streben werden an ihren Köpfen mit Diagonalen aus Rundstahl
zusammengehalten. Das Entwässerungskonzept des Daches sieht
3 Längsrinnen vor, die in die Zweischneiderbalken integriert wurden.
eingesetzt werden soll. Sämtliche Holzoberflächen sind unbehandelt
und die außen liegenden Bauteile durch das ausladende Flugdach
konstruktiv vor direkter Verwitterung geschützt. Die Gebäudehülle
ist im Passivhausstandard hergestellt. Eine Luftdichtheitsprüfung
kombiniert mit Thermografiemessungen garantiert die qualitativ
hochwertige Ausführung.
Material:
Das Bauhof-/Bauamtsgebäude ist als Holzriegelkonstruktion, die
Zwischendecke mit Brettstapelelmenten gefertigt. Im Bereich Bauamt
wurden die Innenwände, – in Analogie zum am Areal ursprünglich
vorhandenen Mischwald – aus regionalen unterschiedlichen Hölzern
(Tanne, Fichte, Zirbe, Ahorn etc.) – verkleidet und verleihen so den
Räumen eine angenehm wohltuende Atmosphäre. Im Bauhofbereich
wurden die Böden, Wände und Decken in osb gefertigt. Das Gebäude
ist komplett mit Holzfaserplatten überdämmt. Die Fassade besteht
aus horizontal angebrachten sägerauhen Tannenbrettern. Durch die
unterschiedlichen Brettbreiten konnten diese ohne Mehraufwand exakt
an die Höhenlagen der Fenster- und Türöffnungen angepasst werden.
Sämtliche Möbel sind in unbehandelter Weisstanne (Massivholz)
gefertigt. Der Empfangsbereich sowie ein ca. 4 m langer Fahrradständer im Außenbereich wurden als einfache rohbehauene Holzblöcke vom Zimmerer geliefert.
Holz aus der Region – Energieeffiziente Gebäudehülle – Passivhaus:
Generell erfolgte die Materialauswahl und Konzeption orientiert an
den Standards des Kommunalgebäudeausweises und entspricht den
Kritierien ökologischen und nachhaltigen Bauens. In der Ausschreibung
wurde festgelegt, dass möglichst regionales Holz (Umkreis max. 70 km)
Haustechnikkonzept:
Die Wärmeerzeugung erfolgt mit einer Erdsondenwärmepumpenanlage.
Die Sondenlänge beträgt 600 lfm. Weiters wird die Abwärme aus dem
Wechselrichterraum mittels eines Wärmetauschers dem Heizungssystem zugeführt. Im Sommerbetrieb wird die Kühlenergie für das
Lüftungsgerät mittels Wärmetauscher direkt dem Erdreich entzogen.
Somit wird das Gebäude moderat gekühlt. Die Wärmeabgabe erfolgt
über ein niedertemperatur Fussbodenheizungssystem über die gesamte
Nutzungsfläche als Industriesystem ausgeführt. Im Aussenbereich
ist eine Freiflächenheizung zur Eisfreihaltung installiert. Das gesamte
Gebäude ist mit einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage
ausgestattet. Das Gebäude ist mit einer ddc-Regelungsanlage mit
Einzelraumregelung und einer Visualisierung versehen.
Photovoltaikanlage – ein Sonnenkraftwerk auf dem Dach:
Die Photovolotaikanlage auf dem Dach des dlz ist die derzeit größte
dachparallele Anlage in Österreich, und erreicht mit 1.458 Modulen eine
Gesamtleistung von ca. 365 kwp. Der simulierte Stromertrag pro Jahr
beläuft sich auf ca. 310.000 kWh. Damit können ca. 105 Einfamilienhaushalte oder beispielsweise 3.600 Stück 100 w Glühbirnen mit Strom
versorgt werden. Die gewählte 5 Grad Variante ergab sich aus der
gegebenen Dachneigung und der Wirtschaftlichkeitsberechnung, in
der die Unterkonstruktion eine wesentliche Rolle spielt. Varianten mit
10/15/30 ° Neigung erwiesen sich als nicht wirtschaftlich. Insgesamt
wurden über 8,5 km Kabel verschiedenster Typen verlegt. 15 Stück
Wechselrichter wandeln den Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann
in die eigens für dieses Projekt errichtete Trafostation eingespeist wird.
Die Amortisationszeit der Anlage wurde mit unter 9 Jahren berechnet.
/ Leitidee ist es, sämtliche
26 27
Funktionen unter einem
gemeinsamen Dach zu
organisieren. Im Bereich
des Wertstoffsammelzentrums
wird das Dach – in Analogie
zum umliegenden Wald –
von baumartigen Holzstützen
getragen./
Reinhold Hammerer, hammerer zt GmbH, Innsbruck/Ludesch
Angaben zum Gebäude
28 29
Konstruktion/Schichtaufbau Außenwände eg:
sägerauhe horizontale Fassade 25 mm, Hinterlüftung 4 cm,
Windpapier, Holzfaserplatten 100 mm,
Holzriegel + Holzfaserdämmung 240 mm, osb 19 mm,
Installationslattung 4 cm, horizontale n/f-Schalung
verschiedene heimische Hölzer 20 mm
dlz |Blumenegg
Konstruktion/Schichtaufbau Außenwände og:
wie oben jedoch innen osb sicht
Besonderheiten:
— Flugdach: 90*32 m als Leichtdachkonstruktion –
eine der größten Paralleldach pv Anlagen Österreichs
— hoher Einsatz mit Holz aus der Region
— unkonventioneller, wirtschaftlicher Einsatz von Holzprofilen
(Zweischneider, Rundstreben, Rauschalung, Lattungen, Fassadenmaterial)
— Möbellierung/Tischlerarbeiten aus verschiedenen heimischen Hölzern
— Innenwandverkleidung mit verschiedenen heimischen Hölzern
— bsh-Teile Holz aus der Region Westösterreich
Konstruktion/Schichtaufbau Innenwände eg:
horizontale n/f-Schalung verschiedene heimische Hölzer
20 mm, Holzständer + Holzfaser 12 cm, Schalltrennung 2 cm,
Holzständer + Holzfaser 12 cm, horizontale n/f-Schalung
Angaben zur Haustechnik:
— Passivhaustechnologie-Energiesystem
— Wärmepumpe
— kontrollierte Be- und Entlüftung mit wrg
Konstruktion/Schichtaufbau Innenwände og:
wie vor, jedoch beidseitig osb-Platte 19 mm sicht
Grundstücksgröße: ca. 7.000 m 2
Überbaute Fläche: ca. 2.200 m 2
Konstruktion/Schichtaufbau Decke(n) eg:
Brettstapeldecke 14 cm, Dämmschüttung ca. 30 cm,
Trittschalldämmplatte 40 mm, Trennlage, gespachtelter
Heizestrich 70 mm
Konstruktion/Schichtaufbau Decke(n) og:
osb 19 mm, Balkenlage bsh + Holzfaser 30 cm, Holzfaser 10 cm,
regendichte Unterdachbahn, Hinterlüftung 5 – 13 cm,
Brandschutzschalung Doppel n/f 4 cm
Fensterrahmenmaterial: Holz
Beheizte Bruttogeschossfläche: ca. 970 m 2
Beheiztes Gebäudevolumen: ca. 4.200 m 3
Stahlbetonbodenplatte mit Betonkernaktivierung: ca. 100 m 3
Unbeheiztes Gebäudevolumen (ohne Flugdach): ca. 1.160 m 3
Verbautes Holz in Festmeter: ca. 1.200 m 3
Fassadenmaterial: Holz
pv-Anlage: 1.458 Module, Gesamtleistung 365 kwp,
simulierter jährlicher Stromertrag ca. 310.000 kwh
Energiekennzahl: 11,8 kWh/m 2 a (bei geheizten Gebäuden)
Errichtungskosten ohne pv-Anlage: euro 2,89 Mio (exkl. MwSt.)
pv-Anlage: euro 650.000,– (exkl. MwSt.)
/ Flugdach: 90*32 m als
Leichtdachkonstruktion –
die derzeit größte
Paralleldach-pv Anlage
Österreichs /
Pläne
32 33
Pläne:
Lageplan,
Ansicht Süd,
Längsschnitt,
Querschnitt,
eg,og,Flugdach,
Detaile,
Visualisierung
3
1342 35
2
1
N
4
5
20
Lageplan
40 m
1 dlz Blumenegg
2 Hackschnitzellager
3 Hubschrauberflugplatz
4 Lutz
5 Walgaustraße
36 37
Ansicht Süd
3
2
1
Längsschnitt
4
8
3
5
6
7
Querschnitt
5
10 m
1
2
3
4
Hauptstütze bsh ø 80 cm
Strebenquartett Baustamm entrindet ø 40 cm
Primärträger bsh, 32 m lang, 28/92 cm
Zweischneider entrindet 36– 40/28 cm
5
6
7
8
Regenrinne/Wartungsgang
Lichtraumprofil pv-Anlage, mind. 27 °
Oberlichtverglasung Treppenhaus
pv-Dach
13
14
6
7
15
8
16
17
18
9
9
8
38 39
1
5
10
11
4
5
1
2
4
2
21
3
6
7
3
12
20
19
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Werstoffsammelzentrum
Bürgeroffice
Problemstoffraum
Bauamt
Mitarbeiter Bauhof
Gefahrenstoffe
Lager
Kleinteile
Werkstatt
Garage
Kragarmlager
10m
Erdgeschoss
N
N
5
1
2
3
4
5
6
12 Wasserüberlauf
13 Zwischenmanipulation
14 Schüttgutboxen nicht überdacht
15 Katastrophenlager Feuerwehr
16 Lager Bauhof
17 Schüttgutboxen überdacht
18 Salzsilo
19 Trafostation
20 pkw/lkw Waage
21 Retensionsbecken
Aufenthalt
Büro
Archiv
hls-Technik
Elektro
Server
5
10m
Obergeschoss
7
8
9
10
11
Wechselrichterraum
Wasseruhren
Lager
Luftraum Garage
Kragarmlager
10
11
1
Zweischneider entrindet 36 – 40/28 cm
Oberlichtverglasung
Entwässerungsrinne
Primärträger bsh
32 m lang, 28/92 cm
1
2
3
40 41
4
5
2
1
2
3
4
5
pv-Module 1.458 Stück
Oberlichtverglasung 53 Stück
Dachausstieg
Regenrinne/Wartungsgang
Wartungsgang
N
5
10m
Flugdach
Das Flugdach ist mit 1.458 pv-Modulen
bestückt und derzeit die größte dachparallele
pv-Anlage Österreichs. Das Flugdach ist durch
die Entwässerungsrinnen, welche gleichzeitig
als Wartungsgang genutzt werden – in drei
Abschnitte geteilt. In diesem Dachraster sind
53 Stück Oberlichtverglasungen eingebaut –
diese versorgen die darunterliegenden Räume
mit ausreichend Tageslicht.
4
3
5
1 Flugdach
— pv-Modul
— Quer+/Grundprofile Alu
2*50/50 mm
— Dachabdichtung
— Rauschalung 40 mm
2 Dachaufbau
— Brandschutzschalung
40mm (r30)
— Hinterlüftung/Gefällelattung
6 – 18 cm
— regendichtes Unterdach,
dampfdiffusionsoffen
— Holzfaserplatte 100 mm
— bsh Satteldachträger 20 – 36 cm,
dazwischen Zellulosedämmung
— osb Platte 19 mm
— Installationslattung 40 mm
(optinonal)
— Bretterschalung 25 mm
(optional)
Detaile
3
—
—
—
—
—
—
—
Aufbau Decke über eg
Bodenspachtelung
Heizestrich 70 mm
Trennlage
Trittschalldämmung 40 mm
Leichtschüttung 270 mm
Rieselschutz
Brettstapeldecke 140 mm
4 Wandaufbau
— Horizontalschalung
mit offenen Fugen 25 mm
— Konterlattung 40 mm
— Windpapier schwarz
— Holzfaserplatte 100 mm
— Holzriegelwand mit
Holzfaserdämmung 240 mm
— osb Platte 19 mm
— Installationslattung 40 mm
— Horizontale
Bretterschalung 25 mm
5 Aufbau Bodenplatte
— hydrophobiertes Betonfinish
— Stahlbetonbodenplatte mit
Betonkernaktivierung 350 mm
— Trennlage
— Wärmedämmung
Floormate 2*120 mm
— Sauberkeitsschichte 50 mm
Bereits die ersten Handskizzen werden
in ein dreidimensionales digitales Modell
übertragen, welches im weiteren
Arbeitsablauf ständig verfeinert und
verbessert wird. Die Gebäude sind
dadurch von Anfang an räumlich erlebar.
42 43
Visualisierung
44 45
46 47
48 49
50 51
52 53
dlz |Blumenegg
54 55
Das neue Dienstleistungszentrum Blumenegg wird den Menschen
in dieser Region gute Dienste leisten. Das liegt schon in der Natur
des Namens. Es wird aber auch unserer Umwelt und unserer Zukunft
wertvolle Dienste leisten. Weil es mit hoher Verantwortung gegenüber
nachfolgenden Generationen geplant und gebaut wurde. Eben
ressourcenorientiert. Regional wertschöpfungsintensiv. Hochgradig
recyclingfähig. Das Solardach, ein energieeffizientes innovatives
Haustechnikkonzept sowie der Baustoff Holz spiegeln diese Haltung
wieder. Das Ziel ist klar vor Augen: Die seitens des Landes Vorarlberg
angestrebte Energieautonomie 2050, die zeitlich immer näher rückt und
der wir mit dem dlz Blumenegg ein schönes Stück entgegenkommen.
Reinhold Hammerer, hammerer zt GmbH, Innsbruck/Ludesch
Beteiligte Firmen
56
dlz | Blumenegg
Bauherr Kooperationsprojekt der Gemeinden Thüringen | www.ludesch.at
und Ludesch, Gemeinde Thüringen Immobilienverwaltungs GmbH & CoKG | www.thueringen.at
Planung Architektur und Bauleitung: hammerer zt Gmbh, Innsbruck/Ludesch | www.hammerer.co
Tragwerksplanung: Burtscher Bauingenieure GmbH, Raggal | www.burtscher-ing.at
hls Planung: Ing.Thomas Töchterle, Bürs | www.toechterle.net
Elektroplanung: pv-Anlage ek-plan, Nenzing | www.ek-plan.at
Geologie: Dr. Rainer Sutterlütty, Feldkirch
Entwässerungsplanung: Adler+Partner zt GmbH, Nenzing | www.adlerconsult.com
Baukoord. sige-Plan: Bitschnau Plan+Bau GmbH, Bartholomäberg | www.bitschnau-plan-bau.at
Energieausweis BlowerDoor Prüfung, Thermografie: Ing.büro Auer Polling i.T.| www.tb-auer.eu
Tageslichtplanung: Ingenieurbüro Ragg, Sistrans | www.lichtplanung-ragg.at
Bauwerk Rohbau Baumeister: Tomaselli-Gabriel Bau GmbH, Nenzing | www.tomaselligabriel.at
Holzbau: Holzbau Nigsch, Blons | www.nigsch-holzbau.at
Sohm Holzbautechnik GmbH, Alberschwende | www.sohm-holzbau.at
Bauwerk Technik hls-Installationen: Stolz Markus GmbH & CoKG, Bludenz | www.stolz.at
Elektro-Installationen: Stolz Markus GmbH & CoKG, Bludenz | www.stolz.at
Blitzschutz: Prock Blitzschutz GmbH, Dornbirn | www.prock-blitz.com
pv-Anlage: Licht und Wärme, Raggal | www.lichtundwaerme.at
Netzer Elektrotechnik, Bludenz | www.netzer-elektrotechnik.at
sunova Grasbrunn, Deutschland | www.sunova.eu
Zutrittskontrolle: Gantner GmbH Schruns | www.gantner.com
Bauwerk Ausbau Fenster+Aussentüren: Feuerstein Josef GmbH & CoKG, Nüziders | www.feuerstein.cc
Express Tischler Ludesch | www.expresstischlerei.at
Sektionaltore: Kessler Tore GmbH, Mäder | www.kessler-tore.at
Estrich: Küng Bau GmbH, Thüringen | www.kuengbau.at
Spengler/Abdichtung: Dach Peter GmbH, Götzis | www.peterdach.at
Amann Die Dachmarke | www.amann-dachmarke.at
Schlosser: Schlosserei Schallert GmbH, Ludesch | www.schlosserei-schallert.at
Tischler: Tischlerei Dünser, Thüringerberg | www.tischlereiduenser.at
Bodenbeschichtungen: h+r Bartenbach, Bürs | www.bartenbach.cc
Dachverglasungen: Längle Glas GmbH, Götzis | www.langleglas.com
Einrichtung Corporate Design: Mayer Gestaltung Dornbirn | www.cm-gestaltung.at
Schmutzläufer: Berle Thüringen | www.berle.at
Besucherstühle: Tischlerei Schmidinger Schwarzenberg | www.schmidinger-moebelbau.at
Drehstühle: Reiter Rankweil Rankweil | www.reiterrankweil.at
Rollregallager: abl-System GmbH Schönaich | www.abl-system.de
Schliessanlage: Schaffenrath GmbH Bludenz | www.schluessel-schaffenrath.at
Kragarmlager: still Wiener Neudorf | www.still.at
Aussenanlagen Schrankenanlage: gesig GmbH Bregenz | www.gesig.com
Hofschiebetore: Kilga GmbH Koblach | www.kilga.info
Schrankenanlage: Köb Johann & Co Feldkirch | www.koeb-schlosserei.at
lkw: Waage Rüdigier Wöhrl GmbH Pfedelbach, Deutschland | www.ruediger-woehrl.de
Container: Reinard Decker Armsdorf, Deutschland | www.decker-abrollcontainer.com
Salzsilo: Josef Bischof Handel-/Transporte Ludesch | www.jobi.at
F.d.I.v.:
Reinhold Hammerer
Fotografie:
Albrecht Imanuel Schnabel
Texte:
Bürgermeister, Architekt, Planer,
Josef Anton Pfefferkorn, Bernd Leisner
Hubschrauberpilot:
Erwin Müller, Ludesch
Druck:
Thurnher, Rankweil
Gestaltung:
Peter Felder Grafikdesign, Rankweil
Schrift:
National von Kris Sowersby
Village Fonts, NY
Papier:
PhoeniXmotion
Auflage:
5.000 Stück im Juni 2013
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