"!5 BauWerk_13 Karl-Heinz Schommer Kameha Grand Bonn Impressum BauWerk_13 wird in Koproduktion von DBZ und Ulrike Sengmüller als Begleitheft zur Veranstaltungsreihe "!5 Inhalt Seite im Sommersemester 2011 herausgegeben. Herausgeber: Ulrike Sengmüller Ringseisstraße 5 | 80337 München [email protected] Inhalt | Impressum 2 Redaktion: Ulrike Sengmüller (v.i.S.d.P.), Uta Heindl Layout: Uta Heindl Hightech meets Barock Kameha Grand Bonn Druck: Bauverlag BV GmbH Objektdokumentation Hightech meets Barock: Kameha Grand Bonn 3 Architektur – Interior Design Karl-Heinz Schommer – Marcel Wanders 12 Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Soweit nicht anders angegeben, liegen die Abbildungsrechte bei den Architekten oder den jeweiligen Unternehmen. Titel: Titelfoto: Quelle: BonnVisio – Bonner Bogen / Foto: Thomas Kirchhöfer/Reiner Vogels „Kameha-Blume“ entworfen von Marcel Wanders Fachbeiträge Surreal und exotisch: Opulente Raumgestaltung mit Teppichböden 14 LON-BUS-Technologie: Rauch- und Wärmeabzug / Kontrollierte Be- und Entlüftung 20 Weiß neutral: Neobarocke Farbigkeit wird durch weiße Flächen ausgeglichen 21 Sponsoring-Partner Bautafel 22 © Kameha Grand Bonn Beteiligte Hersteller – Auswahl "!5 Projektdaten Kameha Grand Bonn Bonn BonnVisio Real Estate GmbH & Co. KG Lifestyle Hospitality & Entertainment Group Architekturbüro Schommer, Bonn Marcel Wanders studio, Amsterdam Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH, Dresden Ingenieurbüro Vreden, Henneker + Partner, Bonn Emmer Pfenninger Partner AG, CH-Münchenstein, KonTec-Fassadenberatung – H. D. Kreutz + D. Schönen GbR, Dormagen Bartenbach LichtLabor GmbH, A-Aldrans Andreas Favier Planungsgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH, Bielefeld Werner Sobek Stuttgart GmbH & Co. KG, Stuttgart Thomas Czeremnych, Brandi IGH Ingenieure GmbH, Köln Dr. E. Mands, UBeG Wetzlar 31 506 m² 29 800 m² 154 538 m³ ca. 100 Mio. € Objekt Standort Bauherr Betreiber Architekt Innenarchitekt Projektsteuerung Tragwerksplanung Fassadenplanung Lichtplanung TGA-Ausschreibung Statik Glasdach Halle Energiekonzept BGF Nutzfläche BRI Baukosten Der Architektenwettbewerb Das Büro Schommer erhielt in einem anonymen Wettbewerbsverfahren für das Gesamtareal im Juni 2002 den 1. Preis. Der städtebaulichen und architektonischen Leitidee zur Bebauung des Zementfabrikgeländes wurden im Wesentlichen 4 städtebauliche Merkmale zugrunde gelegt, die die herausragende Lage dieses Standortes charakterisieren: Plan: Architekturbüro Schommer, Bonn – Die exponierte Lage des Standortes zum Rhein­ ufer: Ziel des Entwurfes war es, die Qualität der Sichtbeziehung zum Rhein für alle zukünftigen Nutzer des Standortes erlebbar werden zu lassen. Darüber hinaus ist aber auch der groß­ zügigen Sichtbeziehung zum Siebengebirge eine besondere Bedeutung zuzuordnen. – Die Vernetzung des vorhandenen Grünraumes: Ein weiteres Ziel der städtebaulichen Konzeption war es, die vorhandene Freiraumqualität des Rheinauenparks, der in seinen beiden Teilen lediglich durch die Rheinuferpromenade ver­ bunden ist, über das Planungsgebiet zu vernetzen. Durch diese Vernetzung des Landschaftsraumes wird für die zukünftigen Nutzer das Arbeiten in einer Parklandschaft verwirklicht. Grünbewegungen und Wegebeziehungen zwischen den einzelnen Baufeldern sollen dieses verdeutlichen. – Die Gebäudeensemble/Plätze und Höfe: Ein weiteres Merkmal zur städtebaulichen Leit­ idee lag in der markanten Gestalt und der Lage der vorhandenen alten Gebäude Rohmühle, Fabrikantenvilla und Wasserturm. Das Bebauungskonzept sah vor, zwischen Altbauten und Neubauten ein Gebäudeensemble zu entwickeln, in dem Plätze und Höfe entstehen, die hohe Aufenthaltsqualität bieten und einen spannungsvollen Dialog zwischen vorhandener Bausub­ stanz und neuer Architektur an dieser Stelle erlebbar machen. Um diesen Dialog zu verdeut­ lichen, wurden gezielt die vorhandenen, alten Gebäude durch neue, zeitgenössische Architektur erweitert bzw. ergänzt. – Die Ausrichtung der Gebäude nach Süd-West: Der überwiegende Teil der Gebäude ist nach Süd-West orientiert, um einerseits eine optimale, natürliche Belichtung zu gewinnen und andererseits einen starken Bezug zum Rhein herzustellen. Quelle: BonnVisio Das Grundstück und seine Geschichte Der Standort für das Kameha Grand Bonn ist einzigartig: Direkt am Ufer des Rheins mit dem Blick auf das Siebengebirge. Das Hotel nimmt darüber hinaus innerhalb des „Bonner Bogens“ im Zentrum von historischer Bebauung und den neuen differenziert ausgebildeten Baustrukturen eine besondere Lage ein. Das Gelände der ehemaligen Zementfabrik in Bonn Oberkassel gilt als geschichtsträchtiger Ort. Die Zementfabrik ist eine der ältesten in Europa. Sie wurde 1856 – 1858 von Hermann Bleibtreu errichtet und der Baustoff Portlandzement wurde hier nach einem neuen, technischen Verfahren hergestellt, das Hermann Bleibtreu entwickelt hat. Das Bonner Portland Zementwerk wurde stufenweise aufgebaut. Nach 130 Jahren entschied sein letzter Besitzer, die Dyckerhoff AG, die Produktion an diesem Standort 1987 einzustellen. Die meisten Fabrikgebäude wurden abgerissen, lediglich die „Fabrikantenvilla“, der „Wasserturm“ sowie die „Rohmühle“ blieben als Baudenkmäler erhalten. Das Grundstück liegt inmitten der Rheinaue gegenüber dem Rheinauenpark. Über den Rhein hinweg fällt der Blick auf den Posttower und nach Süden auf die Kulisse des Siebengebirges. Die Museumsmeile ist schnell über die Süd­brücke zu erreichen. Im Norden grenzt die A 562 an und die Anbindung zum Flughafen Köln/Bonn beträgt wenige Autominuten. Die Stadt Bonn hatte das Gelände mit Konversionsmitteln erworben und noch in ihre Hauptstadtplanung mit einbezogen sowie später als Sonderentwicklungsgebiet für innovative Industrie ausgewiesen. Foto: Tomas Riehle, Köln Sichtbeziehung zum Rhein Um die hier genannten Punkte in städtebaulicher architektonischer Hinsicht zu realisieren, wurden Baukörper gewählt, die vielfältige Blickbeziehungen zum Rhein ermöglichen. Die Rohmühle sollte in Verbindung mit der Villa und dem Wasserturm einen besonderen Stellenwert als „Symbol“ für dieses Areal erhalten. Die Architektur des Kameha Grand Bonn Wenn auch schon bei der Konzeption der Nachbargebäude der Blick auf den Rhein und in die Rheinauenlandschaft im Vordergrund stand, so trägt die Architektur des Kameha Grand Bonn diesem Aspekt besonders Rechnung. Die beiden Hotelspangen verjüngen sich trapezförmig zum Rhein hin. Somit stehen die Außenseiten der Hotelzimmer schräg zum Rhein, um den Hotelgästen den einmaligen Blick auf das Rheinufer zu ermöglichen. Von der Eingangsseite bis zur Rheinterrasse umfassen die beiden Spangen eine offene, transparente Zone, die Lobby, das nach oben offene Atrium und die nach oben komplett verglaste Eventhalle, die sich entsprechend der Form der Hotelspangen trapezförmig aufweitet. Schon am Eingang blickt man somit durch die 7 m hohe Lobby über das Atrium durch die große gläserne Halle über die anschließende Freiterrasse zum Rhein. Foto: Tomas Riehle, Köln Raum und Höhe: Beispiele aus dem 19. Jahrhundert Quelle: BonnVisio / Foto: Tomas Riehle aus: J. F. Geist, Passagen – ein Bautyp des 19. Jahrhunderts, Prestel Das Tragwerk des neuen Grand-Hotels ist als Stahlbetonbau in Schottenbauweise errichtet worden. Durch die außergewöhnliche Architektur und die besonderen Anforderungen aus der ­Nutzung weist die Konstruktion einige Besonderheiten auf. Die gekrümmte Außenhaut wurde über alle Geschosse als tragendes Element genutzt und als Schalentragwerk bemessen. Eine weit­ gehende Stützenfreiheit vor allem im Erdgeschoss erforderte die Ausbildung von wandartigen Trägern und Abfangkonstruktionen mit Verbundträgern und Verbundstützen. Für die Einleitung der Lasten in die Verbundstützen wurden be­sondere Anschlussdetails in Stahlbauweise kon­ struiert. Quelle: BonnVIsio – Bonner Bogen Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn Das Herz des neuen Life & Style Hotels Kameha Grand Bonn bildet der Kameha Dome, eine große multifunktionale Veranstaltungshalle. Diese weitet sich trapezförmig zum Rhein hin auf und bietet einen atemberaubenden Bilck auf die Rheinlandschaft. Mit ihren Ausmaßen, 21 m hoch und 55 m lang und der Breite zwischen 24 m und 30 m erinnert sie an die Groß­zügigkeit der englischen Glashallen und der Passagen des 19. Jahrhunderts. Die gläserne Halle fällt dynamisch zum Rhein hin ab. Zwischen den beiden benachbarten „steinernen“ Ziegelbauten, der „Rohmühle“ und der rheinseitigen Baukörper des Bauteils C, sollte das Life & Style Hotel Kameha Grand Bonn im Dialog dazu vollkommene Transparenz und Leichtigkeit ausdrücken. Deshalb kam der gestalterischen äußeren Ausformung des Hotels eine besondere Bedeutung zu. Die straßen- und rheinseits zunächst schräg nach oben gerade aufstrebende und zum Rhein hin gekrümmte, abfallende Gebäudesilhouette mit ihren großen, eingeschnittenen Dachterrassen verfolgt zum einen konsequent das Ziel der Orientierung zum Rhein, zum anderen sollte die gewählte Form zum unverwechselbaren Erscheinungsbild des neuen Kameha Grand Bonn werden. Um die Orientierung zum Rhein hin zu gewährleisten, fällt die Höhe straßenseitig von sechs Geschossen bis zu drei Geschossen rheinseitig ab. Der eigenständige Baukörper erzeugt mit größtmöglicher Transparenz bei den Gästen und Betrachtern einen großen Erinnerungs. Seine elegante Ausstrahlung erhält das Hotel durch seine Verkleidung mit rollverformten Profiltafeln aus silbergrauem Aluminium und die filigrane Glaskonstruktion der Halle. Um den Eventsaal stützenfrei ausbilden zu können, sind in den darüber liegenden Geschossen zwei Flurtrennwände als wandartiger Träger genutzt und die Fassade als tragendes Element in die Kon­struktion integriert. Die Stützweite dieser Bauteile beträgt ca. 28 m. Die Brücke, die sich zur Verbindung der Ge­bäudeflügel im 3. Ober­ geschoss befindet, ist als unterspannte Stahlkonstruktion ausgebildet. Für die Auflagerung der Stahlträger des Atrium-Glasdaches auf dem Massivbau­körper wurden spezielle Details in Stahlund Stahlverbundbauweise entwickelt. Zu berücksichtigt war, dass Verformungen des Glas­daches und Toleranzen aus Fertigung und Montage auszugleichen waren. Die filigrane Konstruktion des Kameha Dome Das Tragwerk der Halle besteht aus geschweißten Hohlkastenprofilen aus Stahl. Alle Träger haben die gleichen Außenabmessungen, weisen aber – je nach Beanspruchung – variable Wandstärken auf. So ist ein homogenes Erscheinungsbild bei gleichzeitiger Gewichtsminimierung gewährleistet. Die jeweils nur 140 mm breiten Profile sind auf die Anforderungen der Gebäudehülle abgestimmt. Das Haupttragwerk des Hallendachs bilden durch sechs Träger, die durch Doppelseile (Ø 36 mm) und runde Luft­ stützen unterspannt sind. Diese parallel zum Rhein liegenden Hauptträger haben einen Abstand von jeweils 8,1 m zueinander. Die letzten beiden ­Träger auf der vom Rhein abgewandten Seite sind durch sich x-förmig kreuzende Zugstäbe (Ø 36 mm) miteinander verbunden. Diese von der Rheinseite nicht wahrnehmbare Verbindung dient der horizontalen Aussteifung der Dachkonstruktion. Die Hauptträger lagern an einem Ende gelenkig an der angrenzenden Stahlbetonkonstruktion des Hotels. Am anderen Ende sind sie mittels Kulissensteinen entlang der Trägerachse beweglich gelagert. Temperaturzwängungen können so minimiert werden. Im rechten Winkel zu den Hauptträgern verlaufen neun Sekundärträger. Sie sind im Bereich der dem Rhein zugewandten Fassade gebogen und gehen schließlich in die Fassadenpfosten über. Gleiches gilt im Bereich der Innenhoffassade (dort allerdings ohne vorherige Krümmung der Sekundärträger). Die Fassadenpfosten sind an beiden Seiten der Halle durch Bolzen gelenkig gelagert. Um die Montage zu vereinfachen, wurde auch der biegesteife Anschluss der Sekundärträger an die Fassadenpfosten im Bereich des Innenhofs durch vier Bolzen konstruiert. Dieses Detail weicht gestalterisch dank der Verwendung einer 68 mm dicken Mittellasche nur minimal von den regelgeschweißten Knoten ab. Flexibilität Kameha Dome Variante Ausstellung Variante Dinner Variante Vortrag Pläne: Architekturbüro Schommer, Bonn © Kameha Grand Bonn Pläne: Architekturbüro Schommer, Bonn Schnitt durch Halle Quelle: BonnVisio Kühlen und Heizen Quelle: BonnVisio Graphik: UBeG, Dr. E. Mands Schluck- und Saugbrunnenanlage Rendering: CADMAN, Düsseldorf Betonkernaktivierung Quelle: Architekturbüro Schommer Das Klimapaket mit Frischluftzufuhr sorgt für ein angenehmes Raumklima und ermöglicht hochwertige, raumübergreifende Lösungen ohne störende Deckenabhängungen für die sonst üblichen Klimaanlagen. Die transparente Glasarchitektur der Halle wirkt als ­passiver Sonnenkollektor. Für die Nutzung des Grund-wassers sind acht Brunnen angelegt. Sie arbeiten im Pendelbetrieb zwischen Sommer- und Winternutzung. Etwa 70% des Kältebedarfs werden über dieses System abgedeckt. Der Einsatz einer Kälte­maschine ist nur für kurze Zeiträume im Hochsom­mer notwendig. Im Winter liegt der Deckungsrad über das Grundwasser zwischen 60 und 80 %. Die Geothermie­anlage mit dem effi­ zienten Akquifer-Speichersystem gehört zu den größten Anlagen dieser Art in Europa. Gegenüber einer konventionellen Energieversorgung können so jährlich rund 1700 MWh ­Primärenergieaufwand sowie 400 t CO2 ­vermieden werden. Diese Ein­ sparungen resultieren aus der Energieeffizienz der Geothermieanlage, aus der Gebäudearchitektur sowie einer modernen Gebäudeleittechnik mit einer individuellen Raumsteuerung. Nachhaltigkeit/Klima Für das Glasdach im Bereich der Halle ist ein Sonnenschutzglas zur Ausführung gekommen. Zusätzlich wurde auf der Rauminnenseite ein Blend­schutz /Sonnenschutz zwischen den Stahlbindern der Konstruktionsachsen angeordnet. Zur Erreichung komfortabler Klimabedingungen wurde die Fassadenkonstruktion mit wasser­gefüllten Systemen zum Heizen und Kühlen zur Ausführung vorgesehen, so Gründungskonzept dass in Verbindung mit den Fuß­ onner Bogen: InnovatIon als standortentwIcklung energieeffiziente gebäude sind auf dem vormarsch. energieeffiziente standortentwicklung mit integraler Planung von anfang an wird in dieser größe und Form am Bonner Bogen erstmals realisiert. Herzstück des energiekonzepts ist eine oberflächennahe grundwasser-geothermie. eine effizienzsteigerung von mindestens 10 Prozent gegenüber anderen geothermischen konzepten Im Untergeschoss, das überwiegend als Tiefgarage bodenheizund -kühlflächen anbringt ein intelligent betriebenes aquiferspeichersystem. das system profitiert von der energiespeicherung aus der gebäudenutzung im sommer- und winterzyklus in aquiferen. sechs Brunnenanlagen arbeiten im Pendelbetrieb. Quelle: Bonnvisio genutzt wird, befindet sich die Technikzentrale für ­genehme Klimabedingungen ent­ den Bonner Bogen. Aufgrund der 2-geschossigen stehen. Die Profile werden über eine Ausbildung war in diesem Bereich für die SicheGeothermieanlage mit einem rung gegen Auftrieb bei Rheinhochwasser die ak­quiferen Speichersystem mit Anordnung von Zugankern erforderlich. Die GrünWasser gespeist, so dass die Energiedung des Gebäudes erfolgte als Flachgründung ausbeute durch eine Trennung über Einzel- und Streifenfundamente in den gut ­zwischen Sommer- und Winter­ tragfähigen Kiesschichten. betrieb optimiert wird. rgieeffiziente gebäude sind auf dem vormarsch. energieeffiziente standortentwicklung mit integraler Planung von anfang an wird in dieser größe und Form am Bonner Bogen erstmals reart. Herzstück des energiekonzepts ist eine oberflächennahe grundwasser-geothermie. eine effizienzsteigerung von mindestens 10 Prozent gegenüber anderen geothermischen konzepten gt ein intelligent betriebenes aquiferspeichersystem. das system profitiert von der energiespeicherung aus der gebäudenutzung im sommer- und winterzyklus in aquiferen. sechs Brunnenagen arbeiten im Pendelbetrieb. Quelle: Bonnvisio Geothermie Das Kameha Grand wird über eine Geothermie­­anlage mit einem akquiferen Speichersystem mit Wärme und Kälte versorgt, das die Energieaus­ beute durch eine Trennung zwischen Sommer- und Winterbetrieb optimiert. Die Energiezentrale, die 80% des Gebäudes des Bonner Bogens versorgt, ist im Untergeschoss des Hotels untergebracht. Die Grundlastversorgung wird über eine Betonkern­ aktivierung sichergestellt, die mitten in den Betondecken durch Kunststoffrohre eingefügt ist. Bodenkonvektoren mit einer Frischluftzufuhr decken den Zusatzbedarf ab. In der Glashalle sorgt ein Klimaboden für ganzjährig angenehme Temperaturen. Die Hohlprofile der glastragenden Metallkonstruktionen sind mit Wasser gefüllt und werden als Heizund Kühlflächen genutzt. Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn Bonner Bogen: InnovatIon als standortentwIcklung Rendering: CADMAN, Düsseldorf 10 Die Zimmer Das Kameha Grand verfügt im 1. bis 5. OG über 190 Doppelzimmer mit einer Durchschnittsgröße von 30 m2 und einer durchgängigen lichten Raumhöhe von 3,10 m. Die bodentiefen Fenster mit den sich zum Rhein hin verjüngenden Hotelspangen sichern den Blick in die Landschaft. Hinzu kommen jeweils 30 Junior Suiten und Suiten mit einer Durchschnittsgröße von ca. 45 m2 und 55 m2, drei King Suiten mit einer durchschnittlichen Größe von 125 m2 und einer Royal Suite mit einer Größe von 240 m2. 1 2 Fotos: 1 Marcel Wanders studio | 2 Kameha Grand Bonn | 3 Marcel Wanders studio | 4 Quelle: BonnVisio / Foto: Tomas Riehle | 4/5 Marcel Wanders studio | 6/7 Kameha Grand Bonn Innenarchitektur Einerseits war es das architektonische Ziel, die Innenräume großzügig mit­ einander zu verschmelzen, andererseits sollten in vielfältigster Weise Wohl­fühl­oasen in der „Wohnung auf Zeit“ entstehen: die Lobby mit dem Kamin, das Atrium mit seinen von Marcel Wanders geplanten übergroßen, 5 m hohen „goldfarbenen Blumentöpfen mit 12 m hohen Bäumen“, die Eventhalle in Verbindung mit dem Restaurant sowie die Rheinbar. Die Großzügigkeit und das Wohlfühlen waren auch Maßgabe des Bauherren bis in die Planung der 254 Zimmer hinein. So wird der Badbereich fließend und groß­zügig mit dem Wohnraum verbunden. In beiden Räumen wie auch in den angrenzenden Erschließungsbereichen wird hier eine lichte Raumhöhe von 3,10 m erreicht. 7 Die Restauration Im Erdgeschoss, direkt an der großen Freiterrasse zum Rhein befindet sich das Restaurant „Brasserie Next Level“. Es bietet 200 Personen Platz. Im 5. OG an einer großen Freiterrasse bietet die „Elysion Sushi Lounge“ Platz für 150 Gäste. Der Kameha Universal-Raum im Erdgeschoss ist gleichzeitig als Ball- und Bankettraum vorgesehen. Gleichzeitig kann der Raum „Grand Event“ als Speiseraum mit 150 Personen belegt werden. Restaurants und Bars Das Kameha Grand besitzt drei Bars, zwei davon für 100 Personen und eine für 150 Personen. Die „Pure Gold Bar“ hat eine Höhe von 7,50 m und liegt dem Restaurant gegenüber direkt an der großen Freiterrasse mit Blick auf den Rhein, das Siebengebirge und die Stadt Bonn. Vor dem ­Restaurant, der großen Eventhalle und der Bar befindet sich die 1200 m2 große Freiterrasse, die durch eine breite Treppenanlage mit dem Rheinufer verbunden ist. Die einzelnen Terrassenanteile können entweder separat den einzelnen Nutzungen zugeordnet werden oder auch zusammen genutzt werden. Die „Elysion Sushi Lounge Bar“ im Dachgeschoss hat eine Terrasse von 300 m2, die für eine Personenzahl von 125 Gästen bestuhlt werden kann. Das Design von Marcel Wanders Das gesamte Interieur wurde von dem Designer Marcel Wanders gestaltet. Warmtönige Materialien im Innenbereich stehen im Dialog mit der technischen Aluminiumkonstruktion des Daches und der Fassade sowie der filigranen Stahlkonstruktion der Glashalle. Marcel Wanders entwickelt sein Design von innen nach außen. Ein wesentliches Motiv, mit dem er spielt und das er vielfach variiert, ist die „Kameha Blume“. Das Architekturbüro Schommer empfand von Anfang an das Design von Marcel Wanders als spannend und wohltuend spielerisch im Zusammenklang zu seiner Architektur: „Das Auge des Betrachters braucht Spannung, um sich mit ergänzender Formsprache auseinanderzusetzen. Gerade diese Kombination unserer Architektur zusammen mit dem Design von Marcel Wanders wird sicher in der Erinnerung der Gäste bleiben, so dass diese das Hotel immer und immer wieder besuchen werden.“ Hauptansicht Der Tagungs- und Eventbereich Die Große Glashalle, der „Kameha Dom“ mit seinen 1333 m2 bietet ca. 850 Personen Sitzplätze und ist multifunktional zu nutzen. Der große Tagungsraum „Kameha Universal“ mit seinen 500 Sitzplätzen ist durch eine große, flexible Trennwand der Halle zuschaltbar. Daneben gibt es im Erdgeschoss drei große Sitzungsräume mit 300, 110 und 100 Sitzplätzen. Drei weitere, kleinere Besprechungsräume im Businesscenter runden im Erdgeschoss das Tagungsangebot ab. Im 5. OG ist ein weiterer Tagungsraum mit 60 Sitzplätzen und großer Dachterrasse vorgesehen. 3 Der Wellnessbereich Der SPA und Wellnessbereich mit Dachterrassen liegt im 3. und 4. OG und ist mit einer internen Treppe verbunden. Die Saunen liegen mit Sichtschutz an der Außenfassade mit Blick auf das Siebengebirge. Beim Schwimmen im großzügig dimensionierten Außenschwimmbecken im 3. OG bleibt der Rhein als verlängerte Wasserfläche im Blick. 6 Ostansicht Grafik: Marcel Wanders studio 4 5 Architektur Quelle: BonnVisio – Bonner Bogen / Foto: K Danetzki Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn 12 Interior Design 3 Das Architekturbüro Schommer entwirft innovative Wohn- und Büro­ gebäude, Hotels, Bauten für Verkehr und Technik und städtebauliche Konzepte. Innovation, Designvielfalt und Effizienz sind Eigenschaften, die aus den Gebäudekonzepten sprechen und vom partnerschaftlichen Klima zeugen, in dem das Büro individuelle Lösungen für seine Bauherren und Investoren entwickelt. Das Büro hat eine langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Ausführungsplanung. Die Projekte blieben stets innerhalb der veranschlagten Baukosten. Karl-Heinz Schommer Eine Kernkompetenz des Architekturbüros liegt in der Integra­tion neuer wegweisender Architekturen innerhalb historischer Altbaubestände. ­Beispielhaft stehen hierfür die Projekte: • „Bonner Bogen“, Bonn, Joseph-Schumpeter-Allee. Das Hotel Kameha Grand Bonn erhielt im März 2010 den weltweit be­gehrten MIPIM-Award in Cannes, den „Oscar der Immobilienbranche“ • „Forum des Deutschen Beamtenbundes“, Berlin, Berlin-Mitte, Friedrichstraße • „Zentrale des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes“, Berlin-Mitte, Behrenstraße • „Humboldt-Carré“, Berlin, Behrenstraße • Baulückenschließung Prinz-Albert-Str. 37, Bonn, ausgezeichnet mit dem Europa-Nostra Preis 1993 1998 1953 1971 – 1977 1977 1977 – 1981 seit 1981 1988 1992 1993 2002 Marcel Wanders 1963 1988 geboren in Dillingen (Saar) Studium an der RWTH Aachen Diplom in Architektur Mitarbeiter im Büro von van Dorp und Schmidt, Bonn Architekturbüro Schommer Gründung des Büros in Graz, Österreich Präsident von EUROPAN Österreich Europa-Nostra-Preis für Baulückenschließung Prinz-Albert-Straße in Bonn Karl-Heinz Schommer, Bauten und Projekte 1990 – 1998. Hrsg. von Ingeborg Flagge, Junius Ausstellung im Staatsratsgebäude Berlin: Karl-Heinz Schommer – Bauten für Bonn und Berlin Karl-Heinz Schommer, Bauten und Projekte 1999 – 2002. Hrsg. v. Ingeborg Flagge, Junius MIPIM Award in Cannes für das Projekt Kameha Grand Bonn Verleihung des „International Property Award“ für Europa in London Deutscher Hotelpreis für das Projekt Kameha Grand Bonn 4 – 2010 2011 5 1 Rheinwerk 3, Bonn 2 geboren in Boxtel, Niederlande Abschluss „cum laude“ an der Kunsthochschule ArtEZ in Arnhem seit 1988 Freier Produktdesigner 1990 – 1992 Produkt-Designer bei Landmark Design & Consult b.v., Rotterdam 1991 Design und Durchführung der Installation „And on the eigths day men started to lie“ in der Kunstpassage, Den Haag 1992 – 1995 Partner WAAC‘s Design & Consults, Rotterdam 1995 Eröffnung des eigenen Studios „Wanders Wonders“ 1996 Produktion des legendären„Knotted Chair“ für Droog Design – Internationaler Durchbruch seit 1996 Design für internationale Firmen wie B&B Italia, Puma, Swarovski, Bisazza, Poliform, KLM, Flos, Google, Cappellini und Target. seit 2001 Direktor und Eigentümer des Marcel Wanders Studio in Amsterdam Art Director und Miteigentümer von Moooi, Amsterdam seit 2001 Interior Design-Projekte, z. B.: Kameha Grand, Bonn – Mondrian South Beach Hotel, Miami – Villa Moda Flagship Store, Bahrain – Privatdomizile in Amsterdam, Mallorca und Jakarta. seit 2004 Art Director und Miteigentümer von Lute Suites, Amsterdam 2006 „Designer of the Year 2005/2006“ bei den Elle Decoration International Design Awards seit 2008 Partner von Philippe Starck und John Hitchcox bei Yoo, London 2010 Einzelausstellung „Daydreams“ im Philadelphia Museum of Art Zentrale des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Bonn 3 Humboldt-Carré, Berlin 4 Forum des Deutschen Beamtenbundes, Berlin 5 Rheinwerk 2, Bonn 6 6 Rohmühle, Bonn 1 2 Abbildungen: CADMAN, Düsseldorf (1) Tomas Riehle, Köln (2, 4, 6) Tomek Kwiatosz, Berlin (3) Burg & Schuh, Köln (5) Architekturbüro Karl-Heinz Schommer Bonn Marcel Wanders studio Wilhelm Levisson-Straße 39 | 53115 Bonn fon 0228 20163-0 | fax 0228 20163-99 [email protected] Westerstraat 187 | NL-1015 MA Amsterdam fon +31 20 4221339 | fax +31 20 6815056 [email protected] www.schommer-architekt.de www.marcelwanders.com 14 Surreal und exotisch Opulente Raumgestaltung mit Teppichböden Der niederländische Designstar Marcel Wanders schuf im Kameha Grand mit explosiver Kreativität Innenraumszenarien der Superlative, die ANKER-TEPPICHBODEN virtuos in aufwendigen Sonderdessins auf den Boden brachte. Mit neo­ barocker und detailverliebter Innenarchitektur bestimmen im Kameha Grand das überwältigende Erscheinungsbild, das sich ganz bewusst von den herkömmlichen Eigenschaften eines Hotels löst. „Typische Businesshotels sind sehr ernst und praktisch, meistens auch langweilig“, sagt der Designer, dessen Werke im Museum of Modern Art in New York und San Francisco gezeigt werden. „Ein Hotel muss stimulierend und inspirierend sein. Es sollte hohe Lebensqualität und entsprechen­ den Lifestyle bieten. Das Kameha Grand Bonn ist ein Ort der Überraschungen, der Schönheit und Energie, ein Ort der sexy und cool ist.“ Um die großen Raumdimensionen flexibel segmentieren zu ­können, schuf Marcel Wanders in den öffentlichen Bereichen immer wieder kleine Erholungsinseln, die jederzeit entfernt werden können, wenn der Platz für Großveranstaltungen ge­­ braucht wird. Zoniert werden diese Lounge-Oasen durch den Teppich­boden von ANKER. Absolute Präzision bei den Bahnen­ einteilun­gen und detaillierte Programmierungen waren zur Umsetzung der anspruchsvollen Teppichdessins und groß­ rapportigen Muster erforderlich. Den großen Dimensionen begegnet Marcel Wanders mit einem Augenzwinkern und fängt sie durch sein Spiel mit der Größe wieder ein. Um das Ausmaß der Räume zu relativieren, benutzt er überdimensionale Kronleuchter, aus­ladende ­Sessel und Teppiche sowie ­riesige Blumenkübel im Atrium. Den unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen der Gäste wird der Designer gerecht, indem er individualisierte Raum­ szenarien erschuf. Die „Hero Suite“ beispielsweise ist mit Fax, Beamer, Schreibutensilien, Farbdrucker und Meetingtisch ausgestattet wie ein modernes Office. Die „Diva-Suite“ bietet in erster Linie vielreisenden Frauen mehr Komfort durch vorder- und hintergründige Extras. In der „Fair Play Suite“ stehen für Spiel­ begeisterte oder Gäste mit Kindern eine Wii-Station, ein DartSpiel, Flipper oder Kicker zur Verfügung sowie ein Basketballkorb auf der Toilette. Der Teppichboden spielt in den großangelegten, vitalen Inszenierungen eine prägnante Rolle. Mit ausdrucksstarker Farbigkeit und wilden Dessinierungen nimmt er den thematischen Gestaltungsfaden elegant auf und rundet die jeweilige Einrichtungs­ kreation perfekt ab. Die expressiven Entwürfe von Marcel Wanders wurden vom ANKER-Atelier so originalgetreu umgesetzt, dass der Meister selbst voll des Lobes war. Viele Dekore sind miteinander thematisch verbunden oder wurden wild kombiniert, wie etwa das Fußballfeld-Muster inmitten eines Rautendessins. Die Sonder-Chromojetdruckqualitäten „ANKER Print 1150“ und „ANKER Print 1400“, beide mit extraweichem Komfortrücken, bieten neben ihren Werten wie Strapazierfähigkeit, Wiedererhol- vermögen und Pflegeleichtigkeit vor allem die hohe Farbbrillanz des Aqualon-Garns von Aquafil. Nicht nur die gute Farbwiedergabe sondern auch die exakte Umsetzung der Musterformen durch ANKER erhielten großes Lob seitens der Deutschen Werkstätten Hellerau Das renommierte Traditionshaus aus Dresden verantwortete als Komplettanbieter die Projektsteuerung im „Kameha Grand Bonn“. Während sich das Unternehmen bislang vornehmlich auf Entwurf, Planung und Ausführung von Innenausbauten konzentrierte, koordinierte es bei diesem Projekt 20 verschiedene Gewerke mit insgesamt 32 Firmen. Neben dem anspruchsvollen Projektmanagement und den umfangreichen Planungsleistungen übernahmen die Deutschen Werkstätten Hellerau auch die gesamte Fertigungs- und Montageleistung für Einbaumöbel, Wandverkleidungen, Innentüren sowie die lose Möblierung von etwa 8000 Möbelstücken, davon 1000 in Eigenproduktion. Auch die Ausstattung mit Designermöbeln und -accessoires wurde von den Deutschen Werkstätten Hellerau versiert und kompetent umgesetzt. 16 Im Kameha Grand wurden insgesamt ca. 10 000 m2 der Qualitäten ANKER-Print 1150 mit KomfortRücken 550 g und ANKER-Print 1400 mit KomfortRücken 550 g verlegt. Die speziell für den Objekt­ einsatz entwickelte hochwertige ANKER-Druck­qualität „Print“ ist ein extrem strapazierfähiger Velours, der hervorragende Trageeigenschaften mit einem guten Komfort elegant und repräsentativ kombiniert. Die melierte Qualität kann mit rund zwölf Farben individuell gestaltet werden und garantiert eine lange Lebensdauer bei beständig schönem Erscheinungsbild. Der Teppichboden ist verzugsfrei gefertigt und problemlos zu verlegen. ANKER wurde 1854 gegründet und gehört heute zu den führenden Teppichboden-Spezialisten im Objektmarkt. Das Unternehmen umfasst eine Streichgarn-Spinnerei, eine Ruten-Schaft-Weberei, eine Rutenweberei für Schaft und Jacquard, eine Tufting-­Produk­tion, eine Färberei für Stückfärbung, Flocke und Strang sowie eine Chromojet-Dru­ck­an­lage. Für die Produktion der Teppichböden verwendet das Unternehmen ausschließlich hochwertige Rohstoffe von zertifizierten Markenherstellern. Diese werden auf modernsten Maschinen zu technischen, optischen und öko­logischen Qualitätsprodukten verarbeitet. Dank der Chromojet-Drucktechnologie kann das Unternehmen auch in Zusammenarbeit mit Architekten und Designern ganz unterschiedliche und individuelle Teppichboden-Ideen realisieren. Die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt. So lassen sich selbst so detailreiche Enwürfe wie die von Marcel Wanders problemlos und doch exakt umsetzen. ANKER bietet auch einen besonderen Service an: Entwürfe oder Skizzen von Architekten und Innenarchitekten werden von den hausinternen Designern als Teppichmuster um­gesetzt. Da jedes Gebäude, gerade im anspruchsvollen Objektbereich, besondere Anforderungen hat, stellt ANKER Architekten und Bauherren Berater zur Seite, die mit ihnen spezifische Lösungen erarbeiten. 18 Teppichfaser für höchste Ansprüche: Aqualon Marcel Wanders und ANKER Teppichfasern für höchste Ansprüche Inspiriert durch die herausragenden Entwürfe für das Kameha Grand ließ ANKER Anfang des Jahres eine eigenständige Kollektion von dem niederländischen Künstler kreieren: JOIN by Marcel Wanders. In seiner ihm ­eigenen Formensprache von Verspieltheit bis Opulenz führt der Designer ­Marcel Wanders das hochtechnisierte Industrie-­Produkt Teppichboden zu einer grundlegenden Neu-Interpretation. So ist in der kreativen Zusammenarbeit mit ANKER ein unglaubliches Repertoire an völlig unerwarteten Spielarten und Variationen in der Bodengestaltung entstanden: Die kreative Strahlkraft der Kollek­tion JOIN verleiht horizontalen Raumflächen unverwechselbares Cha­risma. Die Teppichböden im Kameha Grand wurden aus Aqualon gefertigt; einem Stückfärbe-BCF-Garn (= texturiertes Teppich-Endlosgarn), das vorzugsweise für den hochwertigen Residential Sektor, aber auch speziell für den mittleren Objektbereich in der Teppichindustrie eingesetzt wird. Daraus kann, wie aus den übrigen Garnen, für nahezu jeden Kundenwunsch und Anspruch ein modifiziertes Garn entwickelt werden. Aqualon bietet Strapazierfähigkeit, Wieder­ erholvermögen, Pflegeleichtigkeit – und vor allem eine hohe Farbbrillanz. Die neuartige ANKER-Technik CL+ ermöglicht ein bereicherndes Additiv in der Strukturenlandschaft textiler Oberflächen: Basis Velours. On top: Schlinge. Die Homogenität der Oberflächen „Velours“ und „Schlinge“ ­verlangt geradezu nach struktureller Anreicherung und Veredelung der Standardprodukte. Auf kunstfertige Weise wird der feine Velours aquarellartig dessiniert und mit markanten Schlingen-­Elementen verdichtet. Eine heterogene Oberfläche entsteht. Sie verleiht dem ursprünglich soften Velours völlige Andersartigkeit: Er wird aussagekräftig, charakteristisch, verbindet Planungsästhetik mit Gestaltungsintuition. Das Spiel mit dem Licht bringt eine innovative Belagstopographie mit reliefartiger Wirkung hervor. Die Plastizität des Teppichs suggeriert hohe Alleinstellungsmerkmale und gewährt Originalität – besonders für Einsatzbereiche wie Ladenbau und Hotels, wo Eye-Catcher unverzichtbar sind. Verantwortung für Mensch und Umwelt gehören seit jeher zum Selbstverständnis des Familienunternehmens ANKER-TEPPICH­BODEN mit seiner über 150-jährigen Tradition. Dieses Pflicht­bewusstsein umfasst sowohl die Mitarbeiter und deren Familien als auch die Kunden und Lieferanten sowie die gesamte Region Düren. Umweltschutz und behutsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen sind seit Jahrzehnten essenzielle Leitlinien für die Ausrichtung von ANKER-TEPPICHBODEN und heute wichtiger denn je. Auch bei JOIN, der neuen Marcel-Wanders-Kollektion von ANKER, ist das Unternehmen Aquafil beteiligt: Sie ist komplett aus dem recycelten Garn ­ECONYL produziert. Zur Herstellung dieses Garns sammelt Aquafil sortenreines Polyamid-6 aus Garnresten und Produktionsüberschüssen von der Industrie sowie Wertstoffe von Endkonsumen­ten. Da dies nicht ausreicht, um die be­nö­ tigten Mengen an Econyl zu produzieren, werden weitere Grundstoffmate­ria­ lien, wie z. B. Fischernetze oder Kunststoffbauteile, in einem Up-Cycling-­Ver­fahren wieder direkt in den Produktkreislauf eingebracht bzw. weiterverarbeitet. In einem eigens dafür entwickelten chemischen Prozess erfolgt die Aufberei­tung der vorsortierten Wertstoffe und ihre Verarbeitung zu Caprolactam. Aus Caprolactam wird in der Polymerherstellung und -veredelung ECONYL-Garn produziert. Mit diesem Verfahren ist es Aquafil gelungen, eine Art neuer Rohstoffquelle aus gebrauchten Mate­rialien zu erschließen. Auf den Einsatz von ­Primärrohstoffen kann vollständig verzichtet werden. Die für die Produktion der ­ECONYL-Teppich­fasern eingesetzte Energie ist dank der eigens dafür ent­ wickelten Technologie um 60 Prozent geringer als bei Standardprodukten, der CO2-Ausstoß verringert sich um 55 Prozent. Die Teppichfaser ECONYL eignet sich universell für alle Anwendungsgebiete, wie Wohn-, Objekt- und Automobilbereich. Seit 2008 sind aus zwei Kollek­ tionen 45 Qualitäten geworden. Durch eine Vielzahl von Teppichentwicklungen werden noch weitere Qualitäten entstehen. In erster Linie sind es Hersteller im Objektbereich, wie ANKER TEPPICHBODEN, die in den letzten Jahren ihre ­Produktpalette mit Kollektionen aus diesem Recycle-Garn ergänzt haben. Foto: © ANKER Vom Deponieabfall zu erstklassigem Polyamid 6: Aquafil-ECONYL 0!ª0/34ª#/.35-%2 ª7%2434/&&% 0!ª0/34ª).$5342)!, 7%2434/&&% 0! 0! 0OLYAMIDEª 'ARNªª!BFÊLLE (OHERª0!ª!NTEILªCAªª 4EPPICHEª%NDPRODUKTEª 6OR SCHMELZEN 6ORBEHANDLUNGª UNDªª4RENNEN $!3ª2%35,4!4 ). !BFALL %NERGIE ª4ONNEN*AHR 2ECOVERINGªPROCESSªOFª 7ERTSTOFFE VIRGINªPOLYMER /54 ª4ONNEN*AHR 7IEDERGEWONNENES %#/.9,ªª7AHLª 0REMIUMª0OLYMER alle Fotos: © ANKER ANKER-TEPPICHBODEN Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG Zollhausstraße 112 | 52353 Düren T 02421 804-0 | F 02421 804-200 [email protected] Aquafil SPA Via Linfano, 9 I-38062 Arco (Trento) T +39 (0)464 581 111 | F +39 (0)464 532 267 [email protected] www.anker.eu www.aquafil.com 20 LON-BUS-Technologie Weiß neutral Rauch- und Wärmeabzug / Kontrollierte Be- und Entlüftung Neobarocke Farbigkeit wird durch weiße Flächen ausgeglichen Die Eröffnung des Kameha Grand Hotels fand im Jahr 2009 unter Einhaltung des Brandschutzkonzepts aus dem Jahr 2006 statt. Einen wesentlichen Anteil zur Umsetzung leisteten die Rauch- und ­Wärmeabzugsanlagen. Auf Basis des § 16 der VStättVO zur Entrauchung von Versammlungsräumen entstand unter der Berücksichtigung der Entrauchungs­simulationen eine der modernsten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen im Ruhr­ gebiet. Ein Schwerpunkt war die Umsetzung der Rauchableitung in der Halle (Abb. 1) im Falle eines Brandes nach dem Prinzip der natürlichen Entrauchung (NRA). Hierdurch ergab sich die Notwendigkeit zur genauen Bewertung der Windeinflüsse und der damit verbundenen Winddruckverteilungen im Bereich der Zuund Abluftströmungen in der Außenhaut. Um eine Entrauchung zu gewährleisten, war es somit notwendig, die entsprechenden Zuluftflächen im EG sowie die 384 Klappen der gesamten Hallenbreite im Dachbereich in Abhängigkeit eines Windeinflusses zu steuern. Da diese Klappen auch zur Be- und Entlüftung der Halle dienen, musste eine Steuerung integriert werden, die sowohl alle sicherheitsrelevanten Funk­tionen als auch die Funk­ tionen zur natürlichen Be- und Entlüftung im Normalbetrieb erfüllt. In einem Gebäude dieser Größe war es nahezu unmöglich, eine technische Lösung auf konventioneller Weise herbeizuführen. Konventionelle Anlagen sind zentral aufgebaut, wodurch sich lange Leitungswege zu den Klappen ergeben – mit dem Nach­ tenil, dass zur Kompensierung der Spannungsverluste große Kabelquerschnitte verlegt werden müssen. Zudem ist eine komplexe windrichtungsabhänge Entrauchung nur durch Systeme umzusetzen, die eine punktu­elle Ansteuerung von Aktoren1 ermöglicht. Diese wesentliche Funktion wird zudem für die gezielte Lüftung der Halle benötigt. Die Umsetzung erfolgte durch das STG-BEIKIRCH LON-BUSSystem. In einem BUS-System können die unterschiedlichsten Einheiten (Knoten2) an beliebiger Stelle verbaut werden, welche über eine Kommunikationsleitung untereinander in Verbindung stehen. BUS-Systeme sind bereits für die unterschiedlichsten Aufgaben am Markt vertreten, jedoch stellen die Anforderungen an ein Sicherheitssystem besondere Ansprüche bezüglich der Datenübertragung und Sicherheit. Das STG-BEIKIRCH-system­ eigene LON-BUS-System für RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlagen) und Lüftung bietet nicht nur diese Funktionalität, es stehen zudem eine Vielzahl eigens für dieses System entwickelter Produkte zur Steuerung und Energieversorgung (Abb. 2) der Sicherheitsantriebe zur Verfügung. Durch das dezentrale LON-System konnten die für das Hotel benötigten und verbauten Elektrokabel aller Gewerke auf 500 km begrenzt werden. Somit trägt ein dezentrales System auch zur Kostenreduzierung bei und gewährt zugleich den Besuchern und Mitarbeitern des Kameha Grand Hotels eine Sicherheit, die weit über das Notwendige gemäß deutscher Bauordnung hinausgeht. Knoten: Bei einem Knoten handelt es sich um eine Einheit innerhalb eines Netzwerkes mit einer individuellen Adressierung. Hierdurch wird gewährleistet, dass ein Knoten gezielt angesteuert oder bei sicherheitsrelevanten Anwendungen überwacht wird. Der Gegensatz von Architektur und Interieur könnte größer nicht sein: Einem technisch-nüchternen und farbneutralen Gebäu­de stellt sich eine betörend opulente, detailverliebte Innengestaltung mit starken Farbakzenten entgegen. Bei allem Widerspruch ist beiden Entwurfskonzepten eines gemeinsam. Sowohl die äußere Hülle als auch der Innenraum sprechen jeweils eine eigenständige Sprache, welche das Hotel am Bonner Bogen unverwechselbar macht. Der kühnen, technischen, topografisch inspirierten Architektur be­gegnet Marcel Wanders mit einem nicht minder kühnen, jedoch emotionalen Interieur-Konzept, das von purer Lebenslust geprägt ist. Dem Gast wird die Illusion einer heiteren, ungetrübten und luxuriösen Welt vermittelt. Dabei wird in einem Maße mit Formen und Mustern, und vor allem auch mit Farben, gespielt, wie man es von den Meistern des Barock kennt. Tapeten, beide nach den Entwürfen von Marcel Wanders, gestaltet. Die mit Super Latex ELF 3000 beschichteten weißen Decken haben eine neutralisierende Wirkung und suggerieren mehr Raumhöhe. Für seine neobarocke Gestaltung ließ Wanders die seit Adolf Loos totgesagte Ornamentik mit großer Geste wiederaufleben. Auf Webteppichen, keramischen Bodenbelägen, Vorhängen, Tapeten und Vasen behauptet sie sich mal als Motiv der barock anmutenden Kameha-Blume, die der Designer eigens für das Business- und Event-Hotel entworfen hat, mal als Muster Meißener Porzellans, das er als Vorlage digitalisieren ließ. Auch das Farbkonzept kann als neobarock bezeichnet werden, bedient Wanders sich doch vorwiegend der Farben des Frühbarock, bei dem neben Natursteintönen Weiß, Grau, Schwarz, Rot und Gold den Ton angegeben hatten. Im Kameha Grand Bonn dominiert der Schwarz-Weiß-Kontrast, der in den Publikumsbereichen durch überdimensionierte, skulpturengleiche Vasen in Uni-Rot oder -Gold – teilweise auch in Weiß mit goldener und schwarzer Ornamentik – „aufgemischt“ wird. Großdimensionierte, rote Rundsofas in der Lobby akzentuieren die farblich ruhige Grundgestaltung. In der insgesamt dezent gestalteten Puregold Bar wird eine Wand in Goldmosaik zum Eyecatcher. Die Flure zu den Gästezimmern sind mit roten, ornamentalen Teppichen und Aufgrund der Detailverliebtheit und des Perfektionswillens des Designers bot sich die Innendispersionsfarbe Super Latex ELF 3000 an, mit der völlig ansatzfreie Deckenanstriche möglich waren und die auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, z. B. in Streiflichtsituationen, absolut perfekte Ergebnisse brachte. Auch die 3,10 m hohen Decken der großzügigen Gästezimmer und Suiten sollten weiß sein, um den farblich zwar zurückhaltenden, jedoch durch starke Ornamentik geprägten Räumen eine ruhige Ausstrahlung, hohe Raumwirkung und eine Fülle an Licht zu geben. Die hohe Ergiebigkeit der eingesetzten Brillux Innendispersionen bewirkte, dass oftmals ein Anstrich genügte, um die insgesamt 253 Zimmer und Suiten in strahlendes Weiß zu tauchen und für eine ausgezeichnete Reflexion zu sorgen. Damit gewinnt die Farbe Weiß im neobarocken Gesamtkonzept des Designers eine tragende Rolle. 2 www.STG-BEIKIRCH.de www.brillux.de Fotos (3): Kameha Grand Bonn Aktoren: Bei Aktoren handelt es sich um Stellglieder in einem Regelkreis. Die Signale einer Steuerung oder Regelung werden in mechanische Arbeit umgesetzt. In der Fensterautomation werden diese auch als Antriebe benannt und dienen beispielsweise zum Öffnen oder Schließen einer Fensterklappe.2 1 2 Fotos (2): STG-BEIKIRCH 1 22 Bautafel Beteiligte Hersteller – Auswahl Baukonstruktion Fassadenglas SANCO SILVERSTAR COMBI Lüftungsanlagen Raumautomation Glas Trösch Beratungs-GmbH, Ulm Schwunck Lüftungsanlagen, Pulheim spega Spelsberg Gebäudeautomation, Moers RWA Telekommunikation Teppichfasern Pendelleuchte „Zeppelin“: Flos S.p.A., I-Bovezzo Rohbau Arge Düx + Derichs + Konertz: Bauunternehmung Düx GmbH, Bonn Derichs u Konertz u Co KG, Aachen Sonnenschutzisolierglas SOLARWER® Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG, Sengenthal bei Neumarkt i. d. OPf. Lamellenfenster bigAIR 400 Flachglas Wernberg GmbH, Wernberg-Köblitz PHOS Design GmbH, Karlsruhe T-Systems International GmbH; Frankfurt a. M. Aquafil SPA Via Linfano, 9 I-38062 Arco (Trento) fon +39 (0)464 581 111 fax +39 (0)464 532 267 [email protected] www.aquafil.com ® Lacker AG, Waldachtal Isokörbe Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden Garderobenelemente aus Edelstahl Dach Kompakt-Betonbäder Dachhaut Hellweg Badsysteme GmbH & Co. KG, Paderborn Kalzip GmbH, Koblenz STG-BEIKIRCH Industrieelektronik und Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG Trifte 89 32657 Lemgo-Lieme fon 05261 9658-87 fax 05261 9658-66 [email protected] www.STG-BEIKIRCH.de [S. 20] Innenausbau Hohlraumboden Mosaikfliesen Bisazza Spa I-Alte (VI) ESG+ und TVG-Glas Duschkabinen [S. 19] Mobile Trennwände in Eventhalle Bredo Doppelboden GmbH, Herne Frank Nüsing GmbH & Co. KG, Münster HG Fussbodensysteme GmbH, Heinrichstal Sauna / Sanarium Innendispersionsfarbe Super Latex ELF 3000 Technischer Ausbau Fassade Fassadenbekleidung Reynobond ® Alcoa Architektursysteme, Iserlohn Haustechnik Brandi IGH GmbH, Köln Andreas Favier, Planungsgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung GmbH, Bielefeld Fassadenunterkonstruktion Elektro Meißner GmbH, Odenthal Oertel & Prüm GmbH & Co. KG, Köln Klimatisierung Dinotherm + ClimaLevel Metternich Haustechnik GmbH, Windeck Fassadenarbeiten (innen) Schindler Fenster + Fassaden GmbH, Roding Hermos AG, Mistelgau Heizung / Lüftung J. Wolfferts GmbH, Köln Elektroinstallations-Material Innenausstattung Teppichboden ANKER Print 1150 und 1400 Horst Cromen Elektroanlagenbau „Cromen-Schaltschrankbau“, Königsfeld Brillux GmbH & Co. KG Weseler Straße 401 48163 Münster fon 0251 7188-0 fax 0251 7188-439 [email protected] www.brillux.de Busch-Jaeger Elektro GmbH, Lüdenscheid [S. 21] Außenanlagen Brunnentechnik Brandschutztürenr Abt Wasser- und Umwelttechnik GmbH, Mindelheim Veranstaltungstechnik Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Steinhagen Abwassersystem Friafit ThomNet Media Engineering, Berlin Hotelzimmermöblierung Roman Füllenbach – rf-veranstaltungstechnik, Königswinter Energieberatung Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG, Bonn Steinberg GmbH, Düsseldorf Anpado Natur- und Betonwerkstein GmbH, Dortmund Gebäudeautomation Schaltschränke Elektrotechnik DWS Pohl GmbH / Systea® Margarete-Steiff-Straße 6 24558 Henstedt-Ulzburg fon 04193 9911-40 fax 04193 9911-49 [email protected] www.systea.pohlnet.com Minimax GmbH & Co. KG, Bad Oldesloe Klafs GmbH & C. KG, Schwäbisch Hall Armaturen Betonwerkstein, Treppenstufen Sprinklertechnik Glas Dönges GmbH, Köln Konferenztechnik beyerdynamic GmbH & Co. KG, Heilbronn ANKER-TEPPICHBODEN Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG Zollhausstraße 112 52353 Düren fon 02421 804-0 fax 02421 804-200 [email protected] www.anker.eu Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH , Dresden Armlehnstühle milanolight comfort: Brunner GmbH, Rheinau-Freistett Leuchten [S. 14] morelight GmbH, Wülfrath Friatec Aktiengesellschaft, Mannheim Landschaftsbau Grünbau GmbH, Remagen STG BEIKIRCH Sicherheit auf höchstem Niveau Dezentrale Vernetzung… ...stellt den Rauch- und Wärmeabzug sicher und ermöglicht vielfältige Lösungen der kontrollierten Be- und Entlüftung in der Gebäudetechnik. LON-Netzwerktechnologie senkt nicht nur die Kosten der Verkabelung im Gebäude. Unser Ziel ist die wirtschaftliche Steuerung dezentraler Aktoren in der modernen Gebäudearchitektur. Mit intelligenten Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben. Ein wichtiger Bestandteil ist ein zuverlässiges System, mit zeitgemäßer Visualisierung der Öffnungsaggregate in der Gebäudehülle. LON STG-BEIKIRCH INDUSTRIEELEKTRONIK+SICHERHEITSTECHNIK GMBH & CO. KG Trifte 89 • D-32657 Lemgo-Lieme Telefon +49 (0) 52 61.96 58-87 • Telefax +49 (0) 52 61.96 58-66 [email protected] • www.STG-BEIKIRCH.de Ein Unternehmen der ESSMANN GROUP. Moderne und komplexe Gebäude brauchen intelligente Sicherheitssysteme auf höchstem Niveau. Ob RWA, RDA oder natürliche Lüftung wir unterstützen Sie von der Planung bis zur Endabnahme. Ein Spektrum von LON-Komponenten der jüngsten Generation ermöglicht die Steuerung komplexer Aufgaben der Leittechnik im Bereich messen, steuern und regeln in der Fensterautomation mit Schnittstellen zu allen gängigen BUS-Systemen. STG-BEIKIRCH entwickelt und produziert modulare Anlagen für höchste Anforderungen. Aus einem Guss, aus einer Hand und in Kooperation mit Bauherren, Planern, Architekten und Behörden. Erwarten Sie Know-how, Kompetenz und Engagement, dann fordern Sie uns. Jederzeit! www.dbzplusbaucolleg.de