BauWerk_13: Kameha Grand Bonn - STG

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BauWerk_13
Karl-Heinz Schommer
Kameha Grand Bonn
Impressum
BauWerk_13
wird in Koproduktion von DBZ und Ulrike Sengmüller
als Begleitheft zur Veranstaltungsreihe
"!5
Inhalt
Seite
im Sommersemester 2011 herausgegeben.
Herausgeber:
Ulrike Sengmüller
Ringseisstraße 5 | 80337 München
[email protected]
Inhalt | Impressum
2
Redaktion: Ulrike Sengmüller (v.i.S.d.P.), Uta Heindl
Layout: Uta Heindl
Hightech meets Barock
Kameha Grand Bonn
Druck: Bauverlag BV GmbH
Objektdokumentation
Hightech meets Barock: Kameha Grand Bonn
3
Architektur – Interior Design
Karl-Heinz Schommer – Marcel Wanders
12
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Soweit nicht anders angegeben, liegen die Abbildungsrechte
bei den Architekten oder den jeweiligen Unternehmen.
Titel:
Titelfoto: Quelle: BonnVisio – Bonner Bogen / Foto: Thomas Kirchhöfer/Reiner Vogels
„Kameha-Blume“ entworfen von Marcel Wanders
Fachbeiträge
Surreal und exotisch: Opulente Raumgestaltung mit Teppichböden
14
LON-BUS-Technologie:
Rauch- und Wärmeabzug / Kontrollierte Be- und Entlüftung
20
Weiß neutral:
Neobarocke Farbigkeit wird durch weiße Flächen ausgeglichen
21
Sponsoring-Partner
Bautafel
22
© Kameha Grand Bonn
Beteiligte Hersteller – Auswahl
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Projektdaten
Kameha Grand Bonn
Bonn
BonnVisio Real Estate GmbH & Co. KG
Lifestyle Hospitality & Entertainment Group
Architekturbüro Schommer, Bonn
Marcel Wanders studio, Amsterdam
Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH, Dresden
Ingenieurbüro Vreden, Henneker + Partner, Bonn
Emmer Pfenninger Partner AG, CH-Münchenstein,
KonTec-Fassadenberatung – H. D. Kreutz + D. Schönen GbR, Dormagen
Bartenbach LichtLabor GmbH, A-Aldrans
Andreas Favier Planungsgesellschaft für
technische Gebäudeausrüstung mbH, Bielefeld Werner Sobek Stuttgart GmbH & Co. KG, Stuttgart Thomas Czeremnych, Brandi IGH Ingenieure GmbH, Köln
Dr. E. Mands, UBeG Wetzlar
31 506 m²
29 800 m²
154 538 m³
ca. 100 Mio. €
Objekt
Standort
Bauherr
Betreiber
Architekt
Innenarchitekt
Projektsteuerung
Tragwerksplanung
Fassadenplanung
Lichtplanung
TGA-Ausschreibung
Statik Glasdach Halle
Energiekonzept
BGF
Nutzfläche
BRI
Baukosten
Der Architektenwettbewerb
Das Büro Schommer erhielt in einem anonymen Wettbewerbsverfahren für
das Gesamtareal im Juni 2002 den 1. Preis. Der städtebaulichen und architektonischen Leitidee zur Bebauung des Zementfabrikgeländes wurden im
Wesentlichen 4 städtebauliche Merkmale zugrunde gelegt, die die herausragende Lage dieses Standortes charakterisieren:
Plan: Architekturbüro Schommer, Bonn
– Die exponierte Lage des Standortes zum Rhein­
ufer: Ziel des Entwurfes war es, die Qualität der
Sichtbeziehung zum Rhein für alle zukünftigen
Nutzer des Standortes erlebbar werden zu lassen. Darüber hinaus ist aber auch der groß­
zügigen Sichtbeziehung zum Siebengebirge eine
besondere Bedeutung zuzuordnen.
– Die Vernetzung des vorhandenen Grünraumes:
Ein weiteres Ziel der städtebaulichen Konzeption
war es, die vorhandene Freiraumqualität des
Rheinauenparks, der in seinen beiden Teilen
lediglich durch die Rheinuferpromenade ver­
bunden ist, über das Planungsgebiet zu vernetzen. Durch diese Vernetzung des Landschaftsraumes wird für die zukünftigen Nutzer das
Arbeiten in einer Parklandschaft verwirklicht.
Grünbewegungen und Wegebeziehungen zwischen den einzelnen Baufeldern sollen dieses
verdeutlichen.
– Die Gebäudeensemble/Plätze und Höfe:
Ein weiteres Merkmal zur städtebaulichen Leit­
idee lag in der markanten Gestalt und der Lage
der vorhandenen alten Gebäude Rohmühle,
Fabrikantenvilla und Wasserturm. Das Bebauungskonzept sah vor, zwischen Altbauten und
Neubauten ein Gebäudeensemble zu entwickeln,
in dem Plätze und Höfe entstehen, die hohe
Aufenthaltsqualität bieten und einen spannungsvollen Dialog zwischen vorhandener Bausub­
stanz und neuer Architektur an dieser Stelle
erlebbar machen. Um diesen Dialog zu verdeut­
lichen, wurden gezielt die vorhandenen, alten
Gebäude durch neue, zeitgenössische Architektur erweitert bzw. ergänzt.
– Die Ausrichtung der Gebäude nach Süd-West:
Der überwiegende Teil der Gebäude ist nach
Süd-West orientiert, um einerseits eine optimale,
natürliche Belichtung zu gewinnen und andererseits einen starken Bezug zum Rhein herzustellen.
Quelle: BonnVisio
Das Grundstück und seine Geschichte
Der Standort für das Kameha Grand Bonn ist einzigartig: Direkt am Ufer
des Rheins mit dem Blick auf das Siebengebirge. Das Hotel nimmt darüber
hinaus innerhalb des „Bonner Bogens“ im Zentrum von historischer
Bebauung und den neuen differenziert ausgebildeten Baustrukturen eine
besondere Lage ein.
Das Gelände der ehemaligen Zementfabrik in Bonn Oberkassel gilt als
geschichtsträchtiger Ort. Die Zementfabrik ist eine der ältesten in Europa.
Sie wurde 1856 – 1858 von Hermann Bleibtreu errichtet und der Baustoff
Portlandzement wurde hier nach einem neuen, technischen Verfahren hergestellt, das Hermann Bleibtreu entwickelt hat. Das Bonner Portland
Zementwerk wurde stufenweise aufgebaut. Nach 130 Jahren entschied
sein letzter Besitzer, die Dyckerhoff AG, die Produktion an diesem Standort
1987 einzustellen. Die meisten Fabrikgebäude wurden abgerissen, lediglich die „Fabrikantenvilla“, der „Wasserturm“ sowie die „Rohmühle“ blieben als Baudenkmäler erhalten.
Das Grundstück liegt inmitten der Rheinaue gegenüber dem Rheinauenpark. Über den Rhein hinweg fällt der Blick auf den Posttower und nach
Süden auf die Kulisse des Siebengebirges. Die Museumsmeile ist schnell
über die Süd­brücke zu erreichen. Im Norden grenzt die A 562 an und die
Anbindung zum Flughafen Köln/Bonn beträgt wenige Autominuten.
Die Stadt Bonn hatte das Gelände mit Konversionsmitteln erworben und
noch in ihre Hauptstadtplanung mit einbezogen sowie später als Sonderentwicklungsgebiet für innovative Industrie ausgewiesen.
Foto: Tomas Riehle, Köln
Sichtbeziehung zum Rhein
Um die hier genannten Punkte in städtebaulicher
architektonischer Hinsicht zu realisieren, wurden
Baukörper gewählt, die vielfältige Blickbeziehungen zum Rhein ermöglichen. Die Rohmühle
sollte in Verbindung mit der Villa und dem Wasserturm einen besonderen Stellenwert als „Symbol“
für dieses Areal erhalten.
Die Architektur des Kameha Grand Bonn
Wenn auch schon bei der Konzeption der Nachbargebäude der Blick auf
den Rhein und in die Rheinauenlandschaft im Vordergrund stand, so
trägt die Architektur des Kameha Grand Bonn diesem Aspekt besonders
Rechnung. Die beiden Hotelspangen verjüngen sich trapezförmig zum
Rhein hin. Somit stehen die Außenseiten der Hotelzimmer schräg zum
Rhein, um den Hotelgästen den einmaligen Blick auf das Rheinufer zu
ermöglichen. Von der Eingangsseite bis zur Rheinterrasse umfassen die
beiden Spangen eine offene, transparente Zone, die Lobby, das nach oben
offene Atrium und die nach oben komplett verglaste Eventhalle, die sich
entsprechend der Form der Hotelspangen trapezförmig aufweitet. Schon
am Eingang blickt man somit durch die 7 m hohe Lobby über das Atrium
durch die große gläserne Halle über die anschließende Freiterrasse zum
Rhein.
Foto: Tomas Riehle, Köln
Raum und Höhe: Beispiele aus dem 19. Jahrhundert
Quelle: BonnVisio / Foto: Tomas Riehle
aus: J. F. Geist, Passagen – ein Bautyp des 19. Jahrhunderts, Prestel
Das Tragwerk des neuen Grand-Hotels ist als
Stahlbetonbau in Schottenbauweise errichtet
worden. Durch die außergewöhnliche Architektur
und die besonderen Anforderungen aus der
­Nutzung weist die Konstruktion einige Besonderheiten auf. Die gekrümmte Außenhaut wurde
über alle Geschosse als tragendes Element genutzt
und als Schalentragwerk bemessen. Eine weit­
gehende Stützenfreiheit vor allem im Erdgeschoss
erforderte die Ausbildung von wandartigen
Trägern und Abfangkonstruktionen mit Verbundträgern und Verbundstützen. Für die Einleitung
der Lasten in die Verbundstützen wurden
be­sondere Anschlussdetails in Stahlbauweise kon­
struiert.
Quelle: BonnVIsio – Bonner Bogen
Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn
Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn
Das Herz des neuen Life & Style Hotels Kameha Grand Bonn bildet der Kameha Dome, eine große multifunktionale Veranstaltungshalle. Diese weitet sich
trapezförmig zum Rhein hin auf und bietet einen atemberaubenden Bilck auf
die Rheinlandschaft. Mit ihren Ausmaßen, 21 m hoch und 55 m lang und der
Breite zwischen 24 m und 30 m erinnert sie an die Groß­zügigkeit der englischen Glashallen und der Passagen des 19. Jahrhunderts. Die gläserne Halle
fällt dynamisch zum Rhein hin ab.
Zwischen den beiden benachbarten „steinernen“ Ziegelbauten, der „Rohmühle“ und der rheinseitigen Baukörper des Bauteils C, sollte das Life & Style
Hotel Kameha Grand Bonn im Dialog dazu vollkommene Transparenz und
Leichtigkeit ausdrücken. Deshalb kam der gestalterischen äußeren Ausformung des Hotels eine besondere Bedeutung zu. Die straßen- und rheinseits
zunächst schräg nach oben gerade aufstrebende und zum Rhein hin
gekrümmte, abfallende Gebäudesilhouette mit ihren großen, eingeschnittenen
Dachterrassen verfolgt zum einen konsequent das Ziel der Orientierung zum
Rhein, zum anderen sollte die gewählte Form zum unverwechselbaren Erscheinungsbild des neuen Kameha Grand Bonn werden. Um die Orientierung zum
Rhein hin zu gewährleisten, fällt die Höhe straßenseitig von sechs Geschossen
bis zu drei Geschossen rheinseitig ab.
Der eigenständige Baukörper erzeugt mit größtmöglicher Transparenz bei den
Gästen und Betrachtern einen großen Erinnerungs. Seine elegante Ausstrahlung erhält das Hotel durch seine Verkleidung mit rollverformten Profiltafeln
aus silbergrauem Aluminium und die filigrane Glaskonstruktion der Halle.
Um den Eventsaal stützenfrei ausbilden zu können,
sind in den darüber liegenden Geschossen zwei
Flurtrennwände als wandartiger Träger genutzt
und die Fassade als tragendes Element in die
Kon­struktion integriert. Die Stützweite dieser
Bauteile beträgt ca. 28 m. Die Brücke, die sich
zur Verbindung der Ge­bäudeflügel im 3. Ober­
geschoss befindet, ist als unterspannte Stahlkonstruktion ausgebildet. Für die Auflagerung der
Stahlträger des Atrium-Glasdaches auf dem
Massivbau­körper wurden spezielle Details in Stahlund Stahlverbundbauweise entwickelt. Zu berücksichtigt war, dass Verformungen des Glas­daches
und Toleranzen aus Fertigung und Montage auszugleichen waren.
Die filigrane Konstruktion des Kameha Dome
Das Tragwerk der Halle besteht aus geschweißten Hohlkastenprofilen aus
Stahl. Alle Träger haben die gleichen Außenabmessungen, weisen aber –
je nach Beanspruchung – variable Wandstärken auf. So ist ein homogenes
Erscheinungsbild bei gleichzeitiger Gewichtsminimierung gewährleistet.
Die jeweils nur 140 mm breiten Profile sind auf die Anforderungen der
Gebäudehülle abgestimmt. Das Haupttragwerk des Hallendachs bilden
durch sechs Träger, die durch Doppelseile (Ø 36 mm) und runde Luft­
stützen unterspannt sind. Diese parallel zum Rhein liegenden Hauptträger
haben einen Abstand von jeweils 8,1 m zueinander. Die letzten beiden
­Träger auf der vom Rhein abgewandten Seite sind durch sich x-förmig
kreuzende Zugstäbe (Ø 36 mm) miteinander verbunden. Diese von der
Rheinseite nicht wahrnehmbare Verbindung dient der horizontalen Aussteifung der Dachkonstruktion. Die Hauptträger lagern an einem Ende
gelenkig an der angrenzenden Stahlbetonkonstruktion des Hotels. Am
anderen Ende sind sie mittels Kulissensteinen entlang der Trägerachse
beweglich gelagert. Temperaturzwängungen können so minimiert werden.
Im rechten Winkel zu den Hauptträgern verlaufen neun Sekundärträger.
Sie sind im Bereich der dem Rhein zugewandten Fassade gebogen und
gehen schließlich in die Fassadenpfosten über. Gleiches gilt im Bereich der
Innenhoffassade (dort allerdings ohne vorherige Krümmung der Sekundärträger).
Die Fassadenpfosten sind an beiden Seiten der Halle durch Bolzen gelenkig
gelagert. Um die Montage zu vereinfachen, wurde auch der biegesteife
Anschluss der Sekundärträger an die Fassadenpfosten im Bereich des
Innenhofs durch vier Bolzen konstruiert. Dieses Detail weicht gestalterisch
dank der Verwendung einer 68 mm dicken Mittellasche nur minimal von
den regelgeschweißten Knoten ab.
Flexibilität Kameha Dome
Variante Ausstellung
Variante Dinner
Variante Vortrag
Pläne: Architekturbüro Schommer, Bonn
© Kameha Grand Bonn
Pläne: Architekturbüro Schommer, Bonn
Schnitt durch Halle
Quelle: BonnVisio
Kühlen und Heizen
Quelle: BonnVisio
Graphik: UBeG, Dr. E. Mands
Schluck- und Saugbrunnenanlage
Rendering: CADMAN, Düsseldorf
Betonkernaktivierung
Quelle: Architekturbüro Schommer
Das Klimapaket mit Frischluftzufuhr sorgt für ein
angenehmes Raumklima und ermöglicht hochwertige, raumübergreifende Lösungen ohne störende
Deckenabhängungen für die sonst üblichen Klimaanlagen. Die transparente Glasarchitektur der Halle
wirkt als ­passiver Sonnenkollektor. Für die Nutzung
des Grund-wassers sind acht Brunnen angelegt. Sie
arbeiten im Pendelbetrieb zwischen Sommer- und
Winternutzung. Etwa 70% des Kältebedarfs werden über dieses System abgedeckt. Der Einsatz einer
Kälte­maschine ist nur für kurze Zeiträume im
Hochsom­mer notwendig. Im Winter liegt der
Deckungsrad über das Grundwasser zwischen 60
und 80 %. Die Geothermie­anlage mit dem effi­
zienten Akquifer-Speichersystem gehört zu den
größten Anlagen dieser Art in Europa. Gegenüber
einer konventionellen Energieversorgung können
so jährlich rund 1700 MWh ­Primärenergieaufwand
sowie 400 t CO2 ­vermieden werden. Diese Ein­
sparungen resultieren aus der Energieeffizienz der
Geothermieanlage, aus der Gebäudearchitektur
sowie einer modernen Gebäudeleittechnik mit
einer individuellen Raumsteuerung.
Nachhaltigkeit/Klima
Für das Glasdach im Bereich der
Halle ist ein Sonnenschutzglas zur
Ausführung gekommen. Zusätzlich
wurde auf der Rauminnenseite ein
Blend­schutz /Sonnenschutz zwischen
den Stahlbindern der Konstruktionsachsen angeordnet.
Zur Erreichung komfortabler Klimabedingungen wurde die Fassadenkonstruktion mit wasser­gefüllten
Systemen zum Heizen und Kühlen
zur Ausführung vorgesehen, so
Gründungskonzept
dass in Verbindung mit den Fuß­
onner Bogen:
InnovatIon
als
standortentwIcklung
energieeffiziente gebäude sind auf dem vormarsch. energieeffiziente standortentwicklung mit integraler Planung von anfang an wird in dieser größe und Form am Bonner Bogen erstmals realisiert. Herzstück des energiekonzepts ist eine oberflächennahe grundwasser-geothermie. eine effizienzsteigerung von mindestens 10 Prozent gegenüber anderen geothermischen konzepten
Im
Untergeschoss,
das
überwiegend
als
Tiefgarage
bodenheizund -kühlflächen anbringt ein intelligent betriebenes aquiferspeichersystem. das system profitiert von der energiespeicherung aus der gebäudenutzung im sommer- und winterzyklus in aquiferen.
sechs Brunnenanlagen arbeiten im Pendelbetrieb. Quelle: Bonnvisio
genutzt wird, befindet sich die Technikzentrale für
­genehme Klimabedingungen ent­
den Bonner Bogen. Aufgrund der 2-geschossigen
stehen. Die Profile werden über eine
Ausbildung war in diesem Bereich für die SicheGeothermieanlage mit einem
rung gegen Auftrieb bei Rheinhochwasser die
ak­quiferen Speichersystem mit
Anordnung von Zugankern erforderlich. Die GrünWasser gespeist, so dass die Energiedung des Gebäudes erfolgte als Flachgründung
ausbeute durch eine Trennung
über Einzel- und Streifenfundamente in den gut
­zwischen Sommer- und Winter­
tragfähigen Kiesschichten.
betrieb optimiert wird.
rgieeffiziente gebäude sind auf dem vormarsch. energieeffiziente standortentwicklung mit integraler Planung von anfang an wird in dieser größe und Form am Bonner Bogen erstmals reart. Herzstück des energiekonzepts ist eine oberflächennahe grundwasser-geothermie. eine effizienzsteigerung von mindestens 10 Prozent gegenüber anderen geothermischen konzepten
gt ein intelligent betriebenes aquiferspeichersystem. das system profitiert von der energiespeicherung aus der gebäudenutzung im sommer- und winterzyklus in aquiferen. sechs Brunnenagen arbeiten im Pendelbetrieb. Quelle: Bonnvisio
Geothermie
Das Kameha Grand wird über eine Geothermie­­anlage mit einem akquiferen Speichersystem mit
Wärme und Kälte versorgt, das die Energieaus­
beute durch eine Trennung zwischen Sommer- und
Winterbetrieb optimiert. Die Energiezentrale, die
80% des Gebäudes des Bonner Bogens versorgt, ist
im Untergeschoss des Hotels untergebracht. Die
Grundlastversorgung wird über eine Betonkern­
aktivierung sichergestellt, die mitten in den Betondecken durch Kunststoffrohre eingefügt ist. Bodenkonvektoren mit einer Frischluftzufuhr decken den
Zusatzbedarf ab. In der Glashalle sorgt ein Klimaboden für ganzjährig angenehme Temperaturen.
Die Hohlprofile der glastragenden Metallkonstruktionen sind mit Wasser gefüllt und werden als Heizund Kühlflächen genutzt.
Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn
Bonner Bogen: InnovatIon als standortentwIcklung
Rendering: CADMAN, Düsseldorf
10
Die Zimmer
Das Kameha Grand verfügt im 1. bis 5. OG über 190 Doppelzimmer mit
einer Durchschnittsgröße von 30 m2 und einer durchgängigen lichten
Raumhöhe von 3,10 m. Die bodentiefen Fenster mit den sich zum Rhein
hin verjüngenden Hotelspangen sichern den Blick in die Landschaft.
Hinzu kommen jeweils 30 Junior Suiten und Suiten mit einer Durchschnittsgröße von ca. 45 m2 und 55 m2, drei King Suiten mit einer durchschnittlichen Größe von 125 m2 und einer Royal Suite mit einer Größe von
240 m2.
1
2
Fotos: 1 Marcel Wanders studio | 2 Kameha Grand Bonn | 3 Marcel Wanders studio | 4 Quelle: BonnVisio / Foto: Tomas Riehle | 4/5 Marcel Wanders studio | 6/7 Kameha Grand Bonn Innenarchitektur
Einerseits war es das architektonische Ziel, die Innenräume großzügig mit­
einander zu verschmelzen, andererseits sollten in vielfältigster Weise Wohl­fühl­oasen in der „Wohnung auf Zeit“ entstehen: die Lobby mit dem Kamin,
das Atrium mit seinen von Marcel Wanders geplanten übergroßen, 5 m
hohen „goldfarbenen Blumentöpfen mit 12 m hohen Bäumen“, die Eventhalle in Verbindung mit dem Restaurant sowie die Rheinbar. Die Großzügigkeit und das Wohlfühlen waren auch Maßgabe des Bauherren bis in die Planung der 254 Zimmer hinein. So wird der Badbereich fließend und groß­zügig
mit dem Wohnraum verbunden. In beiden Räumen wie auch in den angrenzenden Erschließungsbereichen wird hier eine lichte Raumhöhe von 3,10 m
erreicht.
7
Die Restauration
Im Erdgeschoss, direkt an der großen Freiterrasse zum Rhein befindet sich
das Restaurant „Brasserie Next Level“. Es bietet 200 Personen Platz. Im
5. OG an einer großen Freiterrasse bietet die „Elysion Sushi Lounge“ Platz
für 150 Gäste. Der Kameha Universal-Raum im Erdgeschoss ist gleichzeitig
als Ball- und Bankettraum vorgesehen. Gleichzeitig kann der Raum „Grand
Event“ als Speiseraum mit 150 Personen belegt werden.
Restaurants und Bars
Das Kameha Grand besitzt drei Bars, zwei davon für 100 Personen und
eine für 150 Personen. Die „Pure Gold Bar“ hat eine Höhe von 7,50 m
und liegt dem Restaurant gegenüber direkt an der großen Freiterrasse mit
Blick auf den Rhein, das Siebengebirge und die Stadt Bonn. Vor dem
­Restaurant, der großen Eventhalle und der Bar befindet sich die 1200 m2
große Freiterrasse, die durch eine breite Treppenanlage mit dem Rheinufer
verbunden ist. Die einzelnen Terrassenanteile können entweder separat
den einzelnen Nutzungen zugeordnet werden oder auch zusammen
genutzt werden. Die „Elysion Sushi Lounge Bar“ im Dachgeschoss hat
eine Terrasse von 300 m2, die für eine Personenzahl von 125 Gästen
bestuhlt werden kann.
Das Design von Marcel Wanders
Das gesamte Interieur wurde von dem Designer Marcel Wanders gestaltet.
Warmtönige Materialien im Innenbereich stehen im Dialog mit der technischen Aluminiumkonstruktion des Daches und der Fassade sowie der filigranen Stahlkonstruktion der Glashalle. Marcel Wanders entwickelt sein
Design von innen nach außen. Ein wesentliches Motiv, mit dem er spielt und
das er vielfach variiert, ist die „Kameha Blume“. Das Architekturbüro
Schommer empfand von Anfang an das Design von Marcel Wanders als
spannend und wohltuend spielerisch im Zusammenklang zu seiner Architektur: „Das Auge des Betrachters braucht Spannung, um sich mit ergänzender
Formsprache auseinanderzusetzen. Gerade diese Kombination unserer Architektur zusammen mit dem Design von Marcel Wanders wird sicher in der
Erinnerung der Gäste bleiben, so dass diese das Hotel immer und immer
wieder besuchen werden.“
Hauptansicht
Der Tagungs- und Eventbereich
Die Große Glashalle, der „Kameha Dom“ mit seinen 1333 m2 bietet ca.
850 Personen Sitzplätze und ist multifunktional zu nutzen. Der große
Tagungsraum „Kameha Universal“ mit seinen 500 Sitzplätzen ist durch
eine große, flexible Trennwand der Halle zuschaltbar. Daneben gibt es im
Erdgeschoss drei große Sitzungsräume mit 300, 110 und 100 Sitzplätzen.
Drei weitere, kleinere Besprechungsräume im Businesscenter runden im
Erdgeschoss das Tagungsangebot ab. Im 5. OG ist ein weiterer Tagungsraum mit 60 Sitzplätzen und großer Dachterrasse vorgesehen.
3
Der Wellnessbereich
Der SPA und Wellnessbereich mit Dachterrassen liegt im 3. und 4. OG und
ist mit einer internen Treppe verbunden. Die Saunen liegen mit Sichtschutz
an der Außenfassade mit Blick auf das Siebengebirge. Beim Schwimmen im
großzügig dimensionierten Außenschwimmbecken im 3. OG bleibt der
Rhein als verlängerte Wasserfläche im Blick.
6
Ostansicht
Grafik: Marcel Wanders studio
4
5
Architektur
Quelle: BonnVisio – Bonner Bogen / Foto: K Danetzki
Foto: Architekturbüro Schommer, Bonn
12
Interior Design
3
Das Architekturbüro Schommer entwirft innovative Wohn- und Büro­
gebäude, Hotels, Bauten für Verkehr und Technik und städtebauliche Konzepte.
Innovation, Designvielfalt und Effizienz sind Eigenschaften, die aus den
Gebäudekonzepten sprechen und vom partnerschaftlichen Klima zeugen, in
dem das Büro individuelle Lösungen für seine Bauherren und Investoren entwickelt. Das Büro hat eine langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Ausführungsplanung. Die Projekte blieben stets innerhalb der veranschlagten
Baukosten.
Karl-Heinz Schommer
Eine Kernkompetenz des Architekturbüros liegt in der Integra­tion neuer wegweisender Architekturen innerhalb historischer Altbaubestände. ­Beispielhaft
stehen hierfür die Projekte:
• „Bonner Bogen“, Bonn, Joseph-Schumpeter-Allee.
Das Hotel Kameha Grand Bonn erhielt im März 2010 den weltweit be­gehrten MIPIM-Award in Cannes, den „Oscar der Immobilienbranche“
• „Forum des Deutschen Beamtenbundes“, Berlin,
Berlin-Mitte, Friedrichstraße
• „Zentrale des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes“,
Berlin-Mitte, Behrenstraße
• „Humboldt-Carré“, Berlin, Behrenstraße
• Baulückenschließung Prinz-Albert-Str. 37, Bonn,
ausgezeichnet mit dem Europa-Nostra Preis 1993
1998
1953
1971 – 1977
1977
1977 – 1981
seit 1981
1988
1992
1993
2002
Marcel Wanders
1963
1988
geboren in Dillingen (Saar)
Studium an der RWTH Aachen
Diplom in Architektur
Mitarbeiter im Büro von van Dorp und
Schmidt, Bonn
Architekturbüro Schommer
Gründung des Büros in Graz, Österreich
Präsident von EUROPAN Österreich
Europa-Nostra-Preis für
Baulückenschließung Prinz-Albert-Straße
in Bonn
Karl-Heinz Schommer, Bauten und
Projekte 1990 – 1998. Hrsg. von Ingeborg
Flagge, Junius
Ausstellung im Staatsratsgebäude Berlin:
Karl-Heinz Schommer – Bauten für Bonn
und Berlin
Karl-Heinz Schommer, Bauten und
Projekte 1999 – 2002. Hrsg. v. Ingeborg
Flagge, Junius
MIPIM Award in Cannes für das Projekt
Kameha Grand Bonn
Verleihung des „International Property
Award“ für Europa in London
Deutscher Hotelpreis für das Projekt
Kameha Grand Bonn
4
– 2010
2011
5
1 Rheinwerk 3, Bonn
2
geboren in Boxtel, Niederlande
Abschluss „cum laude“ an der Kunsthochschule
ArtEZ in Arnhem
seit 1988
Freier Produktdesigner
1990 – 1992 Produkt-Designer bei Landmark Design & Consult
b.v., Rotterdam
1991
Design und Durchführung der Installation „And
on the eigths day men started to lie“ in der
Kunstpassage, Den Haag
1992 – 1995 Partner WAAC‘s Design & Consults, Rotterdam
1995
Eröffnung des eigenen Studios
„Wanders Wonders“
1996
Produktion des legendären„Knotted
Chair“ für Droog Design
– Internationaler Durchbruch
seit 1996
Design für
internationale
Firmen wie B&B
Italia, Puma,
Swarovski,
Bisazza,
Poliform,
KLM, Flos,
Google,
Cappellini und Target.
seit 2001
Direktor und Eigentümer des Marcel Wanders
Studio in Amsterdam
Art Director und Miteigentümer von Moooi,
Amsterdam
seit 2001
Interior Design-Projekte, z. B.:
Kameha Grand, Bonn –
Mondrian South Beach Hotel, Miami – Villa
Moda Flagship Store, Bahrain – Privatdomizile in
Amsterdam, Mallorca und Jakarta.
seit 2004
Art Director und Miteigentümer von Lute Suites,
Amsterdam
2006
„Designer of the Year 2005/2006“ bei den Elle
Decoration International Design Awards
seit 2008
Partner von Philippe Starck und John Hitchcox bei
Yoo, London
2010
Einzelausstellung „Daydreams“ im Philadelphia
Museum of Art
Zentrale des
Deutschen
Sparkassen- und
Giroverbandes, Bonn
3 Humboldt-Carré, Berlin
4 Forum des Deutschen
Beamtenbundes, Berlin
5 Rheinwerk 2, Bonn
6
6 Rohmühle, Bonn
1
2
Abbildungen:
CADMAN, Düsseldorf (1)
Tomas Riehle, Köln (2, 4, 6)
Tomek Kwiatosz, Berlin (3)
Burg & Schuh, Köln (5)
Architekturbüro Karl-Heinz Schommer Bonn
Marcel Wanders studio
Wilhelm Levisson-Straße 39 | 53115 Bonn
fon 0228 20163-0 | fax 0228 20163-99
[email protected]
Westerstraat 187 | NL-1015 MA Amsterdam
fon +31 20 4221339 | fax +31 20 6815056
[email protected]
www.schommer-architekt.de
www.marcelwanders.com
14
Surreal und exotisch
Opulente Raumgestaltung mit Teppichböden
Der niederländische Designstar Marcel Wanders schuf im
Kameha Grand mit explosiver Kreativität Innenraumszenarien
der Superlative, die ANKER-TEPPICHBODEN virtuos in aufwendigen Sonderdessins auf den Boden brachte. Mit neo­
barocker und detailverliebter Innenarchitektur bestimmen im
Kameha Grand das überwältigende Erscheinungsbild, das sich
ganz bewusst von den herkömmlichen Eigenschaften eines
Hotels löst. „Typische Businesshotels sind sehr ernst und praktisch, meistens auch langweilig“, sagt der Designer, dessen
Werke im Museum of Modern Art in New York und San Francisco gezeigt werden. „Ein Hotel muss stimulierend und inspirierend sein. Es sollte hohe Lebensqualität und entsprechen­
den Lifestyle bieten. Das Kameha Grand Bonn ist ein Ort der
Überraschungen, der Schönheit und Energie, ein Ort der sexy
und cool ist.“
Um die großen Raumdimensionen flexibel segmentieren zu
­können, schuf Marcel Wanders in den öffentlichen Bereichen
immer wieder kleine Erholungsinseln, die jederzeit entfernt
werden können, wenn der Platz für Großveranstaltungen ge­­
braucht wird. Zoniert werden diese Lounge-Oasen durch den
Teppich­boden von ANKER. Absolute Präzision bei den Bahnen­
einteilun­gen und detaillierte Programmierungen waren zur
Umsetzung der anspruchsvollen Teppichdessins und groß­
rapportigen Muster erforderlich. Den großen Dimensionen
begegnet Marcel Wanders mit einem Augenzwinkern und
fängt sie durch sein Spiel mit der Größe wieder ein. Um das
Ausmaß der Räume zu relativieren, benutzt er überdimensionale Kronleuchter, aus­ladende ­Sessel und Teppiche sowie
­riesige Blumenkübel im Atrium.
Den unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen der Gäste
wird der Designer gerecht, indem er individualisierte Raum­
szenarien erschuf. Die „Hero Suite“ beispielsweise ist mit Fax,
Beamer, Schreibutensilien, Farbdrucker und Meetingtisch ausgestattet wie ein modernes Office. Die „Diva-Suite“ bietet in erster
Linie vielreisenden Frauen mehr Komfort durch vorder- und hintergründige Extras. In der „Fair Play Suite“ stehen für Spiel­
begeisterte oder Gäste mit Kindern eine Wii-Station, ein DartSpiel, Flipper oder Kicker zur Verfügung sowie ein Basketballkorb
auf der Toilette.
Der Teppichboden spielt in den großangelegten, vitalen Inszenierungen eine prägnante Rolle. Mit ausdrucksstarker Farbigkeit
und wilden Dessinierungen nimmt er den thematischen Gestaltungsfaden elegant auf und rundet die jeweilige Einrichtungs­
kreation perfekt ab. Die expressiven Entwürfe von Marcel Wanders wurden vom ANKER-Atelier so originalgetreu umgesetzt,
dass der Meister selbst voll des Lobes war. Viele Dekore sind miteinander thematisch verbunden oder wurden wild kombiniert,
wie etwa das Fußballfeld-Muster inmitten eines Rautendessins.
Die Sonder-Chromojetdruckqualitäten „ANKER Print 1150“ und
„ANKER Print 1400“, beide mit extraweichem Komfortrücken,
bieten neben ihren Werten wie Strapazierfähigkeit, Wiedererhol-
vermögen und Pflegeleichtigkeit vor allem die hohe Farbbrillanz
des Aqualon-Garns von Aquafil. Nicht nur die gute Farbwiedergabe sondern auch die exakte Umsetzung der Musterformen
durch ANKER erhielten großes Lob seitens der Deutschen Werkstätten Hellerau
Das renommierte Traditionshaus aus Dresden verantwortete als
Komplettanbieter die Projektsteuerung im „Kameha Grand
Bonn“. Während sich das Unternehmen bislang vornehmlich auf
Entwurf, Planung und Ausführung von Innenausbauten konzentrierte, koordinierte es bei diesem Projekt 20 verschiedene
Gewerke mit insgesamt 32 Firmen. Neben dem anspruchsvollen
Projektmanagement und den umfangreichen Planungsleistungen
übernahmen die Deutschen Werkstätten Hellerau auch die
gesamte Fertigungs- und Montageleistung für Einbaumöbel,
Wandverkleidungen, Innentüren sowie die lose Möblierung von
etwa 8000 Möbelstücken, davon 1000 in Eigenproduktion. Auch
die Ausstattung mit Designermöbeln und -accessoires wurde
von den Deutschen Werkstätten Hellerau versiert und kompetent umgesetzt.
16
Im Kameha Grand wurden insgesamt ca. 10 000 m2
der Qualitäten ANKER-Print 1150 mit KomfortRücken 550 g und ANKER-Print 1400 mit KomfortRücken 550 g verlegt. Die speziell für den Objekt­
einsatz entwickelte hochwertige ANKER-Druck­qualität „Print“ ist ein extrem strapazierfähiger
Velours, der hervorragende Trageeigenschaften mit
einem guten Komfort elegant und repräsentativ
kombiniert. Die melierte Qualität kann mit rund
zwölf Farben individuell gestaltet werden und
garantiert eine lange Lebensdauer bei beständig
schönem Erscheinungsbild. Der Teppichboden ist
verzugsfrei gefertigt und problemlos zu verlegen.
ANKER wurde 1854 gegründet und gehört heute zu
den führenden Teppichboden-Spezialisten im
Objektmarkt. Das Unternehmen umfasst eine
Streichgarn-Spinnerei, eine Ruten-Schaft-Weberei,
eine Rutenweberei für Schaft und Jacquard, eine
Tufting-­Produk­tion, eine Färberei für Stückfärbung,
Flocke und Strang sowie eine Chromojet-Dru­ck­an­lage. Für die Produktion der Teppichböden verwendet das Unternehmen ausschließlich hochwertige Rohstoffe von zertifizierten Markenherstellern.
Diese werden auf modernsten Maschinen zu technischen, optischen und öko­logischen Qualitätsprodukten verarbeitet.
Dank der Chromojet-Drucktechnologie kann das
Unternehmen auch in Zusammenarbeit mit Architekten und Designern ganz unterschiedliche und
individuelle Teppichboden-Ideen realisieren. Die
Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt. So lassen sich selbst so detailreiche Enwürfe wie die von
Marcel Wanders problemlos und doch exakt umsetzen. ANKER bietet auch einen besonderen Service
an: Entwürfe oder Skizzen von Architekten und
Innenarchitekten werden von den hausinternen
Designern als Teppichmuster um­gesetzt. Da jedes
Gebäude, gerade im anspruchsvollen Objektbereich,
besondere Anforderungen hat, stellt ANKER Architekten und Bauherren Berater zur Seite, die mit
ihnen spezifische Lösungen erarbeiten.
18
Teppichfaser für höchste Ansprüche: Aqualon
Marcel Wanders und ANKER
Teppichfasern für höchste Ansprüche
Inspiriert durch die herausragenden Entwürfe für das Kameha Grand ließ
ANKER Anfang des Jahres eine eigenständige Kollektion von dem niederländischen Künstler kreieren: JOIN by Marcel Wanders. In seiner ihm
­eigenen Formensprache von Verspieltheit bis Opulenz führt der Designer
­Marcel Wanders das hochtechnisierte Industrie-­Produkt Teppichboden zu
einer grundlegenden Neu-Interpretation. So ist in der kreativen Zusammenarbeit mit ANKER ein unglaubliches Repertoire an völlig unerwarteten
Spielarten und Variationen in der Bodengestaltung entstanden: Die kreative
Strahlkraft der Kollek­tion JOIN verleiht horizontalen Raumflächen unverwechselbares Cha­risma.
Die Teppichböden im Kameha Grand wurden aus Aqualon gefertigt; einem
Stückfärbe-BCF-Garn (= texturiertes Teppich-Endlosgarn), das vorzugsweise
für den hochwertigen Residential Sektor, aber auch speziell für den mittleren
Objektbereich in der Teppichindustrie eingesetzt wird. Daraus kann, wie aus
den übrigen Garnen, für nahezu jeden Kundenwunsch und Anspruch ein modifiziertes Garn entwickelt werden. Aqualon bietet Strapazierfähigkeit, Wieder­
erholvermögen, Pflegeleichtigkeit – und vor allem eine hohe Farbbrillanz.
Die neuartige ANKER-Technik CL+ ermöglicht ein bereicherndes Additiv in
der Strukturenlandschaft textiler Oberflächen: Basis Velours. On top:
Schlinge. Die Homogenität der Oberflächen „Velours“ und „Schlinge“
­verlangt geradezu nach struktureller Anreicherung und Veredelung der
Standardprodukte. Auf kunstfertige Weise wird der feine Velours aquarellartig dessiniert und mit markanten Schlingen-­Elementen verdichtet. Eine
heterogene Oberfläche entsteht. Sie verleiht dem ursprünglich soften
Velours völlige Andersartigkeit: Er wird aussagekräftig, charakteristisch,
verbindet Planungsästhetik mit Gestaltungsintuition. Das Spiel mit dem
Licht bringt eine innovative Belagstopographie mit reliefartiger Wirkung
hervor. Die Plastizität des Teppichs suggeriert hohe Alleinstellungsmerkmale und gewährt Originalität – besonders für Einsatzbereiche wie Ladenbau und Hotels, wo Eye-Catcher unverzichtbar sind.
Verantwortung für Mensch und Umwelt gehören seit jeher zum Selbstverständnis des Familienunternehmens ANKER-TEPPICH­BODEN mit seiner
über 150-jährigen Tradition. Dieses Pflicht­bewusstsein umfasst sowohl die
Mitarbeiter und deren Familien als auch die Kunden und Lieferanten sowie
die gesamte Region Düren. Umweltschutz und behutsamer Umgang mit
natürlichen Ressourcen sind seit Jahrzehnten essenzielle Leitlinien für die
Ausrichtung von ANKER-TEPPICHBODEN und heute wichtiger denn je.
Auch bei JOIN, der neuen Marcel-Wanders-Kollektion von ANKER, ist das
Unternehmen Aquafil beteiligt: Sie ist komplett aus dem recycelten Garn
­ECONYL produziert. Zur Herstellung dieses Garns sammelt Aquafil sortenreines
Polyamid-6 aus Garnresten und Produktionsüberschüssen von der Industrie
sowie Wertstoffe von Endkonsumen­ten. Da dies nicht ausreicht, um die be­nö­
tigten Mengen an Econyl zu produzieren, werden weitere Grundstoffmate­ria­
lien, wie z. B. Fischernetze oder Kunststoffbauteile, in einem Up-Cycling-­Ver­fahren wieder direkt in den Produktkreislauf eingebracht bzw. weiterverarbeitet.
In einem eigens dafür entwickelten chemischen Prozess erfolgt die Aufberei­tung der vorsortierten Wertstoffe und ihre Verarbeitung zu Caprolactam. Aus
Caprolactam wird in der Polymerherstellung und -veredelung ECONYL-Garn
produziert. Mit diesem Verfahren ist es Aquafil gelungen, eine Art neuer Rohstoffquelle aus gebrauchten Mate­rialien zu erschließen. Auf den Einsatz von
­Primärrohstoffen kann vollständig verzichtet werden. Die für die Produktion der
­ECONYL-Teppich­fasern eingesetzte Energie ist dank der eigens dafür ent­
wickelten Technologie um 60 Prozent geringer als bei Standardprodukten, der
CO2-Ausstoß verringert sich um 55 Prozent.
Die Teppichfaser ECONYL eignet sich universell für alle Anwendungsgebiete,
wie Wohn-, Objekt- und Automobilbereich. Seit 2008 sind aus zwei Kollek­
tionen 45 Qualitäten geworden. Durch eine Vielzahl von Teppichentwicklungen
werden noch weitere Qualitäten entstehen. In erster Linie sind es Hersteller im
Objektbereich, wie ANKER TEPPICHBODEN, die in den letzten Jahren ihre
­Produktpalette mit Kollektionen aus diesem Recycle-Garn ergänzt haben.
Foto: © ANKER
Vom Deponieabfall zu erstklassigem Polyamid 6:
Aquafil-ECONYL
0!ª0/34ª#/.35-%2
ª7%2434/&&%
0!ª0/34ª).$5342)!,
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0!
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UNDªª4RENNEN
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ª4ONNEN*AHR
7IEDERGEWONNENES
%#/.9,ªª7AHLª
0REMIUMª0OLYMER
alle Fotos: © ANKER
ANKER-TEPPICHBODEN
Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG
Zollhausstraße 112 | 52353 Düren
T 02421 804-0 | F 02421 804-200
[email protected]
Aquafil SPA
Via Linfano, 9
I-38062 Arco (Trento)
T +39 (0)464 581 111 | F +39 (0)464 532 267
[email protected]
www.anker.eu
www.aquafil.com
20
LON-BUS-Technologie
Weiß neutral
Rauch- und Wärmeabzug /
Kontrollierte Be- und Entlüftung
Neobarocke Farbigkeit wird durch weiße
Flächen ausgeglichen
Die Eröffnung des Kameha Grand Hotels fand im Jahr 2009
unter Einhaltung des Brandschutzkonzepts aus dem Jahr 2006
statt. Einen wesentlichen Anteil zur Umsetzung leisteten die
Rauch- und ­Wärmeabzugsanlagen. Auf Basis des § 16 der
VStättVO zur Entrauchung von Versammlungsräumen entstand
unter der Berücksichtigung der Entrauchungs­simulationen eine
der modernsten Rauch- und Wärmeabzugsanlagen im Ruhr­
gebiet.
Ein Schwerpunkt war die Umsetzung der Rauchableitung in der
Halle (Abb. 1) im Falle eines Brandes nach dem Prinzip der
natürlichen Entrauchung (NRA). Hierdurch ergab sich die Notwendigkeit zur genauen Bewertung der Windeinflüsse und der
damit verbundenen Winddruckverteilungen im Bereich der Zuund Abluftströmungen in der Außenhaut. Um eine Entrauchung
zu gewährleisten, war es somit notwendig, die entsprechenden
Zuluftflächen im EG sowie die 384 Klappen der gesamten Hallenbreite im Dachbereich in Abhängigkeit eines Windeinflusses
zu steuern. Da diese Klappen auch zur Be- und Entlüftung der
Halle dienen, musste eine Steuerung integriert werden, die
sowohl alle sicherheitsrelevanten Funk­tionen als auch die Funk­
tionen zur natürlichen Be- und Entlüftung im Normalbetrieb
erfüllt.
In einem Gebäude dieser Größe war es nahezu unmöglich, eine
technische Lösung auf konventioneller Weise herbeizuführen.
Konventionelle Anlagen sind zentral aufgebaut, wodurch sich
lange Leitungswege zu den Klappen ergeben – mit dem Nach­
tenil, dass zur Kompensierung der Spannungsverluste große
Kabelquerschnitte verlegt werden müssen. Zudem ist eine komplexe windrichtungsabhänge Entrauchung nur durch Systeme
umzusetzen, die eine punktu­elle Ansteuerung von Aktoren1
ermöglicht. Diese wesentliche Funktion wird zudem für die
gezielte Lüftung der Halle benötigt.
Die Umsetzung erfolgte durch das STG-BEIKIRCH LON-BUSSystem. In einem BUS-System können die unterschiedlichsten
Einheiten (Knoten2) an beliebiger Stelle verbaut werden, welche
über eine Kommunikationsleitung untereinander in Verbindung
stehen. BUS-Systeme sind bereits für die unterschiedlichsten
Aufgaben am Markt vertreten, jedoch stellen die Anforderungen
an ein Sicherheitssystem besondere Ansprüche bezüglich der
Datenübertragung und Sicherheit. Das STG-BEIKIRCH-system­
eigene LON-BUS-System für RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlagen) und Lüftung bietet nicht nur diese Funktionalität, es
stehen zudem eine Vielzahl eigens für dieses System entwickelter Produkte zur Steuerung und Energieversorgung (Abb. 2) der
Sicherheitsantriebe zur Verfügung.
Durch das dezentrale LON-System konnten die für das Hotel
benötigten und verbauten Elektrokabel aller Gewerke auf 500 km
begrenzt werden. Somit trägt ein dezentrales System auch zur
Kostenreduzierung bei und gewährt zugleich den Besuchern und
Mitarbeitern des Kameha Grand Hotels eine Sicherheit, die weit
über das Notwendige gemäß deutscher Bauordnung hinausgeht.
Knoten:
Bei einem Knoten handelt es sich um eine
Einheit innerhalb eines Netzwerkes mit
einer individuellen Adressierung. Hierdurch wird gewährleistet, dass ein Knoten
gezielt angesteuert oder bei sicherheitsrelevanten Anwendungen überwacht
wird.
Der Gegensatz von Architektur und Interieur könnte größer nicht
sein: Einem technisch-nüchternen und farbneutralen Gebäu­de
stellt sich eine betörend opulente, detailverliebte Innengestaltung mit starken Farbakzenten entgegen. Bei allem Widerspruch
ist beiden Entwurfskonzepten eines gemeinsam. Sowohl die
äußere Hülle als auch der Innenraum sprechen jeweils eine
eigenständige Sprache, welche das Hotel am Bonner Bogen
unverwechselbar macht. Der kühnen, technischen, topografisch
inspirierten Architektur be­gegnet Marcel Wanders mit einem
nicht minder kühnen, jedoch emotionalen Interieur-Konzept, das
von purer Lebenslust geprägt ist. Dem Gast wird die Illusion einer
heiteren, ungetrübten und luxuriösen Welt vermittelt. Dabei wird
in einem Maße mit Formen und Mustern, und vor allem auch mit
Farben, gespielt, wie man es von den Meistern des Barock kennt.
Tapeten, beide nach den Entwürfen von Marcel Wanders,
gestaltet. Die mit Super Latex ELF 3000 beschichteten weißen
Decken haben eine neutralisierende Wirkung und suggerieren
mehr Raumhöhe.
Für seine neobarocke Gestaltung ließ Wanders die seit Adolf
Loos totgesagte Ornamentik mit großer Geste wiederaufleben.
Auf Webteppichen, keramischen Bodenbelägen, Vorhängen,
Tapeten und Vasen behauptet sie sich mal als Motiv der barock
anmutenden Kameha-Blume, die der Designer eigens für das
Business- und Event-Hotel entworfen hat, mal als Muster
Meißener Porzellans, das er als Vorlage digitalisieren ließ. Auch
das Farbkonzept kann als neobarock bezeichnet werden, bedient
Wanders sich doch vorwiegend der Farben des Frühbarock, bei
dem neben Natursteintönen Weiß, Grau, Schwarz, Rot und Gold
den Ton angegeben hatten. Im Kameha Grand Bonn dominiert
der Schwarz-Weiß-Kontrast, der in den Publikumsbereichen
durch überdimensionierte, skulpturengleiche Vasen in Uni-Rot
oder -Gold – teilweise auch in Weiß mit goldener und schwarzer
Ornamentik – „aufgemischt“ wird. Großdimensionierte, rote
Rundsofas in der Lobby akzentuieren die farblich ruhige Grundgestaltung. In der insgesamt dezent gestalteten Puregold Bar
wird eine Wand in Goldmosaik zum Eyecatcher. Die Flure zu den
Gästezimmern sind mit roten, ornamentalen Teppichen und
Aufgrund der Detailverliebtheit und des Perfektionswillens des
Designers bot sich die Innendispersionsfarbe Super Latex ELF
3000 an, mit der völlig ansatzfreie Deckenanstriche möglich
waren und die auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, z. B. in
Streiflichtsituationen, absolut perfekte Ergebnisse brachte. Auch
die 3,10 m hohen Decken der großzügigen Gästezimmer und
Suiten sollten weiß sein, um den farblich zwar zurückhaltenden,
jedoch durch starke Ornamentik geprägten Räumen eine ruhige
Ausstrahlung, hohe Raumwirkung und eine Fülle an Licht zu
geben. Die hohe Ergiebigkeit der eingesetzten Brillux Innendispersionen bewirkte, dass oftmals ein Anstrich genügte, um die
insgesamt 253 Zimmer und Suiten in strahlendes Weiß zu tauchen und für eine ausgezeichnete Reflexion zu sorgen. Damit
gewinnt die Farbe Weiß im neobarocken Gesamtkonzept des
Designers eine tragende Rolle.
2
www.STG-BEIKIRCH.de
www.brillux.de
Fotos (3): Kameha Grand Bonn
Aktoren:
Bei Aktoren handelt es sich um Stellglieder in
einem Regelkreis. Die Signale einer Steuerung
oder Regelung werden in mechanische Arbeit
umgesetzt. In der Fensterautomation werden
diese auch als Antriebe benannt und dienen
beispielsweise zum Öffnen oder Schließen
einer Fensterklappe.2
1
2
Fotos (2): STG-BEIKIRCH
1
22
Bautafel
Beteiligte Hersteller – Auswahl
Baukonstruktion
Fassadenglas SANCO SILVERSTAR COMBI
Lüftungsanlagen
Raumautomation
Glas Trösch Beratungs-GmbH,
Ulm
Schwunck Lüftungsanlagen,
Pulheim
spega Spelsberg Gebäudeautomation,
Moers
RWA
Telekommunikation
Teppichfasern
Pendelleuchte „Zeppelin“:
Flos S.p.A.,
I-Bovezzo
Rohbau
Arge Düx + Derichs + Konertz:
Bauunternehmung Düx GmbH, Bonn
Derichs u Konertz u Co KG, Aachen
Sonnenschutzisolierglas SOLARWER®
Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG,
Sengenthal bei Neumarkt i. d. OPf.
Lamellenfenster bigAIR 400
Flachglas Wernberg GmbH,
Wernberg-Köblitz
PHOS Design GmbH, Karlsruhe
T-Systems International GmbH;
Frankfurt a. M.
Aquafil SPA
Via Linfano, 9
I-38062 Arco (Trento)
fon +39 (0)464 581 111
fax +39 (0)464 532 267
[email protected]
www.aquafil.com
®
Lacker AG, Waldachtal
Isokörbe
Schöck Bauteile GmbH,
Baden-Baden
Garderobenelemente aus Edelstahl
Dach
Kompakt-Betonbäder
Dachhaut
Hellweg Badsysteme GmbH & Co. KG,
Paderborn
Kalzip GmbH, Koblenz
STG-BEIKIRCH
Industrieelektronik und Sicherheitstechnik
GmbH & Co. KG
Trifte 89
32657 Lemgo-Lieme
fon 05261 9658-87
fax 05261 9658-66
[email protected]
www.STG-BEIKIRCH.de
[S. 20]
Innenausbau
Hohlraumboden
Mosaikfliesen
Bisazza Spa
I-Alte (VI)
ESG+ und TVG-Glas Duschkabinen
[S. 19]
Mobile Trennwände in Eventhalle
Bredo Doppelboden GmbH,
Herne
Frank Nüsing GmbH & Co. KG,
Münster
HG Fussbodensysteme GmbH,
Heinrichstal
Sauna / Sanarium
Innendispersionsfarbe Super Latex ELF 3000
Technischer Ausbau
Fassade
Fassadenbekleidung Reynobond ®
Alcoa Architektursysteme,
Iserlohn
Haustechnik
Brandi IGH GmbH, Köln
Andreas Favier, Planungsgesellschaft für
technische Gebäudeausrüstung GmbH,
Bielefeld
Fassadenunterkonstruktion
Elektro Meißner GmbH, Odenthal
Oertel & Prüm GmbH & Co. KG,
Köln
Klimatisierung Dinotherm + ClimaLevel
Metternich Haustechnik GmbH,
Windeck
Fassadenarbeiten (innen)
Schindler Fenster + Fassaden GmbH,
Roding
Hermos AG,
Mistelgau
Heizung / Lüftung
J. Wolfferts GmbH, Köln
Elektroinstallations-Material
Innenausstattung
Teppichboden ANKER Print 1150 und 1400
Horst Cromen Elektroanlagenbau
„Cromen-Schaltschrankbau“,
Königsfeld
Brillux GmbH & Co. KG
Weseler Straße 401
48163 Münster
fon 0251 7188-0
fax 0251 7188-439
[email protected]
www.brillux.de
Busch-Jaeger Elektro GmbH,
Lüdenscheid
[S. 21]
Außenanlagen
Brunnentechnik
Brandschutztürenr
Abt Wasser- und Umwelttechnik GmbH,
Mindelheim
Veranstaltungstechnik
Hörmann KG Verkaufsgesellschaft,
Steinhagen
Abwassersystem Friafit
ThomNet Media Engineering,
Berlin
Hotelzimmermöblierung
Roman Füllenbach – rf-veranstaltungstechnik, Königswinter
Energieberatung
Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG,
Bonn
Steinberg GmbH, Düsseldorf
Anpado Natur- und Betonwerkstein
GmbH, Dortmund
Gebäudeautomation
Schaltschränke
Elektrotechnik
DWS Pohl GmbH / Systea®
Margarete-Steiff-Straße 6
24558 Henstedt-Ulzburg
fon 04193 9911-40
fax 04193 9911-49
[email protected]
www.systea.pohlnet.com
Minimax GmbH & Co. KG,
Bad Oldesloe
Klafs GmbH & C. KG,
Schwäbisch Hall
Armaturen
Betonwerkstein, Treppenstufen
Sprinklertechnik
Glas Dönges GmbH,
Köln
Konferenztechnik
beyerdynamic GmbH & Co. KG,
Heilbronn
ANKER-TEPPICHBODEN
Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG
Zollhausstraße 112
52353 Düren
fon 02421 804-0
fax 02421 804-200
[email protected]
www.anker.eu
Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH ,
Dresden
Armlehnstühle milanolight comfort:
Brunner GmbH, Rheinau-Freistett
Leuchten
[S. 14]
morelight GmbH, Wülfrath
Friatec Aktiengesellschaft, Mannheim
Landschaftsbau
Grünbau GmbH, Remagen
STG
BEIKIRCH
Sicherheit auf
höchstem Niveau
Dezentrale Vernetzung…
...stellt den Rauch- und Wärmeabzug sicher und ermöglicht
vielfältige Lösungen der kontrollierten Be- und Entlüftung in der Gebäudetechnik.
LON-Netzwerktechnologie senkt nicht nur
die Kosten der Verkabelung im Gebäude.
Unser Ziel ist die wirtschaftliche Steuerung dezentraler Aktoren in der modernen Gebäudearchitektur. Mit
intelligenten Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben. Ein wichtiger Bestandteil ist ein zuverlässiges System,
mit zeitgemäßer Visualisierung der Öffnungsaggregate in der Gebäudehülle.
LON
STG-BEIKIRCH
INDUSTRIEELEKTRONIK+SICHERHEITSTECHNIK GMBH & CO. KG
Trifte 89 • D-32657 Lemgo-Lieme
Telefon +49 (0) 52 61.96 58-87 • Telefax +49 (0) 52 61.96 58-66
[email protected] • www.STG-BEIKIRCH.de
Ein Unternehmen der ESSMANN GROUP.
Moderne und komplexe Gebäude brauchen
intelligente Sicherheitssysteme auf höchstem Niveau.
Ob RWA, RDA oder natürliche Lüftung wir unterstützen
Sie von der Planung bis zur Endabnahme.
Ein Spektrum von LON-Komponenten der jüngsten
Generation ermöglicht die Steuerung komplexer
Aufgaben der Leittechnik im Bereich messen, steuern
und regeln in der Fensterautomation mit Schnittstellen
zu allen gängigen BUS-Systemen. STG-BEIKIRCH
entwickelt und produziert modulare Anlagen für
höchste Anforderungen. Aus einem Guss, aus einer
Hand und in Kooperation mit Bauherren, Planern,
Architekten und Behörden. Erwarten Sie Know-how,
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www.dbzplusbaucolleg.de
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