Josef Erni einstimmig als Kandidat für

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Anzeiger Michelsamt
Nr. 47 | 24. November 2016 (3)
Politik
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Gründungsversammlung Ortspartei Grüne Beromünster
«Eine Partei braucht vor allem Menschen»
Das politische Beromünster ist um
eine Farbe reicher: Am vergangenen
Montag wurde die Ortspartei Grüne
Beromünster gegründet. Sie versteht
sich als Gegenpol zu den bürgerlichen Parteien und will in der Region
eine neue Plattform bieten für grünsoziale Engagements.
glieder unter kräftigem Applaus gewählt.
«Die Mitgliedschaft in der Ortspartei
Grüne Beromünster ist nicht exklusiv», erklärte Maurus Frey, was bedeutet, dass ihre Mitglieder auch einer andern Partei angehören können.
«Eine Partei braucht vor allem Menschen», sagte Frey. Es sei die Gründung einer neuen Ortspartei als Untersektion der Grüne Luzern auf dem
Land seit Langem. Die Grüne werde
eher als Stadtpartei wahrgenommen,
doch seien ihre Themen wie Sorge
tragen zur Umwelt oder nachhaltige
Landwirtschaft auf dem Land ebenso
aktuell.
Ursula Koch-Egli
Frischer Wind wehte am Montagabend nicht nur draussen – auch
drinnen im Foyer des Stiftstheaters
tat sich Neues kund: Als vierte Ortspartei wurde in Beromünster die
Ortspartei Grüne gegründet. Treibende Kraft dahinter sind Julian Büchler
(19) und Anaïs Treadwell (18), die
mit ihrem politischen Engagement
eine Plattform bieten wollen für
Gleichgesinnte im grün-sozialen Bereich.
Podium mit andern Parteien
«Wir wollen ein Gefäss bieten, wo
man sich einbringen kann, denn alleine kann man nichts bewirken», erklärte Julian Büchler, der letztes Jahr
die Matura in Beromünster abschloss
und nun ein Praktikum im Bereich
Kunst macht. «Die neue Ortspartei
Glückwünsche für grünes Engagement: Maurus Frey überreichte Julian
Büchler und Anaïs Treadwell an der Gründungsversammlung der neuen
Ortspartei Blumen.
(Bild: uke)
soll auch nicht nur grün sein», ergänzt Anaïs Treadwell, Gymnasiastin
an der Kantonsschule Beromünster.
Die Grüne Beromünster solle einen
Kontrapunkt darstellen. «Wir verstehen uns als linken Gegenpol zu den
bürgerlichen Parteien», sagte sie. So
will man beispielsweise ein Podium
mit andern Parteien starten und in einem Pool zusammentragen, in wel-
chen Bereichen grünes Engagement
gefragt ist.
Rund 15 Personen waren vor Ort und
beschlossen in einem formellen Beschluss unter der Leitung von Maurus Frey, Co-Präsident Grüne Kanton
Luzern, ohne Gegenstimmen die
Gründung der Ortspartei Grüne Beromünster. Julian Büchler und Anaïs
Treadwell wurden als Vorstandsmit-
Wahrlich nichts Alltägliches
Gemeindepräsident Charly Freitag
überbrachte der frisch gegründeten
Ortspartei Grüsse des Gemeinderates
Beromünster. «Es ist wahrlich nichts
Alltägliches, dass eine neue Ortspartei gegründet wird!», sagte er erfreut.
Es sei sehr willkommen, wenn sich
junge Leute zusammentäten und sich
einbringen wollten. Traditionellerweise kenne der Kanton Luzern zwei
Parteien, seit 20 Jahren eine dritte, erklärte Freitag und meinte: «Eine vierte Partei kann nicht schaden.» Grüne
und soziale Themen seien brandaktuell, wie etwa das Vernetzungsprojekt
Michelsamt zeige oder die Unterkunft für Flüchtlinge. Motivierend
schloss er: «Das ist ganz toll. Packt es
an!»
Querdenken und vorausgehen
Ebenfalls anwesend war Andreas Hofer in seiner Funktion als Präsident
der Ortsgruppe Grüne Region Sursee.
Auch er tat seiner Freude kund: «Vor
zehn Jahren haben wir selber diesen
Schritt getan.» Er forderte die jungen,
politisch engagierten Leute auf, nicht
bloss zu reagieren, sondern zu agieren: «Ihr sollt querdenken, Ideen einbringen und vorausgehen!“
Anaïs Treadwell und Julian Büchler
durften freudig Blumen und ein Geschenk entgegennehmen. Auch der
engagierten Frage einer Besucherin
nach dem Spendenkonto konnten sie
nachkommen, indem sie sagten, dieses werde demnächst eröffnet. In lockerem Rahmen schloss die kleine
Gesellschaft die Versammlung und
ging hinüber zum – veganen – Apéro.
Man darf gespannt sein, wie die Grüne Beromünster zukünftig die politische Färbung dieser Region aufmischen wird.
CVP Beromünster
FDP Hildisrieden
Josef Erni einstimmig als Kandidat für
Controllingkommission nominiert
Mehr Ausgabedisziplin erwünscht
An der Parteiversammlung interessierte die zahlreichen Anwesenden
vorab die Vorstellung von Josef Erni;
aber auch die tiefen Einblicke von
Kantonsrätin Priska Wismer-Felder
in das aktuelle politische Geschehen
fanden reges Interesse.
(S.H.) Am Dienstag, 22. November,
19.30 Uhr, hat im Hotel Hirschen,
Beromünster, die Parteiversammlung
der CVP-Familie stattgefunden. Unter dem Motto «Aktualitäten» hat die
CVP über die neusten Geschehnisse
im Dorf, im Michelsamt und im Kanton informiert. Präsident Martin
Schlegel führte den Anlass gekonnt
und kurzweilig durch die Traktandenliste. Die Gemeinderäte Carmen
Beeli-Zimmermann, Susanne Grossen Furrer und Hanspeter Lang
orientierten aus erster Hand über
den aktuellen Stand der diversen
aktuellen Projekte. Die Anwesenden wurden neben der aktuellen
Schul(raum)planung, der Umsetzung
zur Pflegewohnheim Bärgmättli AG
und den geplanten Entlastungsstrassen des Fleckens vorab über die finanzielle Situation der Gemeinde informiert.
Tiefe Einblicke
Ganz herzlich wurde Priska WismerFelder, unsere Kantonsrätin aus Rickenbach, begrüsst. Sie informierte
gekonnt und kurzweilig über aktuelle
Themen aus dem Rat wie dem Konsolidierungsprogramm KP 17 oder über
die anstehenden Abstimmungen vom
27. November 2016. Neben der eidgenössischen Atomausstiegsinitiative
(Initiative für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie) stand
auch die kantonale Initiative der SVP
«Steuererhöhungen vors Volk» zur
Debatte.
Josef Erni einstimmig nominiert
Nicht nur an der Urne oder der Gemeindeversammlung kann
man mitbestimmen,
sondern auch in vielen Gremien und Arbeitsgruppen. Es ist
der CVP ein Anliegen, dass engagierte
und zuverlässige Personen an der
«richtigen Stelle» mitarbeiten. Nach
langem Mitwirken und Schaffen hat
Therese Hüsler-Wey aus Schwarzenbach ihren Rücktritt aus der Controllingkommission bekannt gegeben.
Seit dem 1. August 2011 setzte sich
Therese Hüsler-Wey als kompetente
Persönlichkeit mit grossem Engagement in der Controllingkommission
für die Belange der Gemeinde Beromünster ein. Der Rücktritt hinterlässt
eine grosse Lücke in der Kommission, welche es kompetent zu schliessen gilt. Die Arbeit der Controllingkommission ist für die Gemeinde
enorm wichtig. Die Kommission hat
nicht nur die Aufgabe, die politische
Planung in der Gemeinde zu begleiten, sondern wirkt auch in der Vorberatung zur Rechtssetzung und der Finanzsteuerung mit.
Die CVP konnte aus vielen hervorragenden Bewerbern auswählen. Nach
eingehender und mehrstufiger Evaluation konnte sich Josef Erni als
Kandidat für das wichtige Amt durchsetzen. Die Parteiversammlung hat
den vom Vorstand vorgeschlagenen
Josef Erni einstimmig zum Kandida-
ten gekürt. Der in Gunzwil aufgewachsene und in Schwarzenbach lebende Josef Erni überzeugte mit tiefem Wissen um die Zusammenhänge
und um die Projekte in Beromünster.
Aufgewachsen in der Umgebung, ist
Beromünster seine vertraute und geliebte Heimat, in welcher er tief verwurzelt ist und für welche er sich
einsetzen möchte. Durch seine langjährige Erfahrung in der Privatwirtschaft und als Niederlassungsleiter
der Raico Swiss GmbH bringt Josef
Erni das Rüstzeug mit, mit welchem
er Beromünster vorwärts bringen
möchte. Josef Erni wird als Macher
und als Teamplayer bezeichnet. Als
langfristiges Ziel wünscht er sich ein
lebendiges und konkurrenzfähiges
Beromünster sowie eine gute, aber
bezahlbare Lebensqualität. Wichtig
sind ihm gemeinsame und tragbare
Lösungen zum Wohle der Gemeinde.
Am Freitag, den 25. November, 17.00
Uhr, findet im Hotel Hirschen der gesellige Chlaushöck der CVP 60+ statt.
Unter dem Thema «Die Schweiz von
oben – der Blick vom Präsidentenstuhl» erzählt Altnationalrat und
ehemaliger Präsident des Nationalrats Ruedi Lustenberger, von seiner
spannenden Zeit in Bundesbern. Es
sind alle, Jung und Alt, herzlich zu
diesem Anlass eingeladen. Die Initianten Anton Willimann, Franz Troxler und Toni Egli freuen sich auf einen Grossaufmarsch. Informieren Sie
sich unter www.cvp-beromuenster.ch
oder richten Sie Ihre Frage an [email protected]. Herzlich
willkommen!
Wahlkreistreffen in der «Sennerei»
(red.) Die SVP Wahlkreis Sursee traf
sich am vergangenen Freitagabend
in der «Sennerei» in Beromünster.
Auch namhafte Gäste waren vor Ort.
Andrea Blum, angehende Bundesrichterin im Bundesgericht Bellinzona, referierte darüber, wie die Justiz
im Kanton Luzern funktioniert.
Franz Grüter, Nationalrat und Präsident der SVP Kanton Luzern, sprach
über die Themen Bundesfinanzen
und Durchsetzungsinitiative. Auch
Nationalrätin Yvette Estermann war
Die FDP Hildisrieden traf sich zur
Herbstversammlung. Wichtigste
Traktanden waren die Verabschiedung der zurückgetretenen Gemeinderätinnen Marlis Willimann und Gisela Stalder sowie zwei Traktanden
der kommenden Budgetgemeindeversammlung, das Budget 2017 und
das zu ergreifende Gemeindereferendum bezüglich des Finanzgebarens des Kantons. Ebenfalls standen
Wahlen auf der Liste.
Chlaushöck CVP 60+
SVP Wahlkreis Sursee
Vor einer Woche fand in der «Sennerei» Beromünster das Wahlkreistreffen der SVP Wahlkreis Sursee statt.
Die politischen Referate der geladenen Gäste wurden mit Raclette und
Jodelgesang abgerundet.
Von links: Rolf Graf, Dani Zwimpfer, Rosy Schmid, Florian Estermann
(neu), Marlis Willimann, Beat Koller, Armin Gassmann, es fehlt Irène
Troxler.
(Bild: zvg)
zu Gast und Wahlkreispräsident Rolf
Bossart informierte über die kommenden Veranstaltungen der SVP im
Wahlkreis Sursee.
«Es war ein gelungener Abend mit
rund 50 Personen, die teilnahmen»,
so Peter Walther von der SVP Beromünster. Das Jodelduett unter der
Leitung von Kaspar Galliker rundete
den Abend musikalisch ab.
(Eins.) Nach der Eröffnung der Versammlung berichteten die zwei neuen Gemeinderäte, Rolf Graf (Bildung) und Dani Zwimpfer (Bauen)
über ihre ersten 80 Tage im Gemeinderat. Sie seien von den Vorgängerinnen sehr gut eingeführt worden. Viel
Neues sei auf sie zugekommen, sie
freuen sich für die Gemeinde tätig zu
sein. Als Quereinsteiger stellte Rolf
Graf fest, dass im Bereich Bildung
sehr viel im Fluss sei, und Optimierungsbedarf bestehe. Etwas überrascht stellten beide fest, dass es bei
den zahlreichen Versammlungen
auch zahlreiche Apéros gibt. Sie bedankten sich nochmals für das geschenkte Vertrauen.
Hildisrieden wird gemäss aktueller
Finanzsituation, insbesondere aufgrund der Sondersteuern, in diesem
Finanzjahr sehr gut abschliessen.
Entsprechend sieht das Budget 2017
aus. Die Liberalen sind froh, dass nun
die seit längerem versprochene Steuersenkung von 1/10 umgesetzt wird.
Mehr zu diskutieren gaben jedoch die
Finanzlage und das Verhalten des
Kantons. Die Präsidentin führte aus,
dass der Kantonsrat in den letzten 4
Jahren die 4-Jahresplanung nicht genehmigen konnte. Auf 2014 wurden
sogar die Steuern erhöht. Dennoch
präsentiere die Regierung ein sehr be-
denkliches Budget und wisse sich
kaum zu wehren. Sie verlangt jedoch
vor allem von den anderen zu sparen.
Sie streicht Beiträge, verlangt mehr
Abgaben und Steuern oder schiebt
Aufgaben ohne Vorankündigung an
die Gemeinden. Deshalb steht an der
Gemeindeversammlung unter Traktandum 5 der Antrag des Gemeinderates um die Kompetenzerteilung
zum Ergreifen des Gemeindereferendums, wenn der Kanton keine bessere Vorlage bringe.
Die zwei Altgemeinderätinnen, Marlis Willimann und Gisela Stalder,
wurden für ihren tatkräftigten Einsatz
zugunsten von Hildisrieden und der
Ortspartei ehrenvoll verdankt. Marlis
Willimann war seit 1999 im Amt. In
der letzten Legislatur übernahm sie
das Ressort Bildung. Die Planungen
betreffend Schulliegenschaften waren, da eine Sanierung im 2018 ansteht, eine Herausforderung. Gisela
Stalder amtete seit 2010 für das Ressort Bauen. Die starke Bautätigkeit
der letzten Jahre hat ihr entsprechende Herausforderungen geboten und
vollen Einsatz verlangt. Die beiden
Gemeinderätinnen haben eine Auszeichnung verdient und wurden von
der Versammlung mit herzhaftem Applaus verdankt.
Ganz erfreut konnte an der Versammlung ein neues Mitglied für den Vorstand gewählt werden, Florian Estermann. Er ist gelernter Kaufmann und
absolviert im Moment die Berufsmatura. Es interessiere den 20-Jährigen,
was im Dorf und der Welt geschehe.
Deshalb möchte er gerne in der Ortspartei mitwirken und die Politik kennenlernen.
Anschliessend an die Versammlung
wurde noch rege diskutiert und politisiert. Und der Kanton bekam ein
bisschen Fett weg.
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