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Einleitung
Politische Ideen und ihre Träger
Vorlesung
WS 2003/2004
Institut für Politikwissenschaft
Universität Bern
Andreas Ladner
Einleitung
Wahlen und Ideen
Einleitung
Einleitung
Flauer Wahlkampf oder
Amerikanisierung des
Wahlkampfes?
Einleitung
Beispiele:
• CVP-Zahlbürsten!
• Deiss geht baden!
• Das gerupfte Huhn der SVP!
Einleitung
Einleitung
Einleitung
Einleitung
• Verpackung statt Inhalte (keine Ideen)
• Negativwerbung
• Tiefe Wahlbeteiligung?
Einleitung
Wahlbeteiligung NR-Wahlen
90.0
80.0
70.0
60.0
50.0
40.0
30.0
20.0
10.0
0.0
19 22 25 28 31 35 39 43 47 51 55 59 63 67 71 75 79 83 87 91 95 99 03
19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 20
Einleitung
Wählerstimmenanteile der Bundesratsparteien:
Nationalratswahlen 1919 – 2003
35
30
26.6 %
+1.3 %
25
23.3 %
+0.2 %
20
17.3 %
-2.2 %
15
10
14.4 %
5
-0.1 %
FDP
CVP
SP
SVP
2003
1999
1995
1991
1987
1983
1979
1975
1971
1967
1963
1959
1955
1951
1947
1943
1935
1931
1928
1925
1922
1919
0
Einleitung
Erkenntnisse
• SVP–Vormarsch hält an und dehnt sich
auf die Westschweiz aus
• Debakel für CVP und FDP
• Die Grünen erleben einen zweiten
Frühling
• SP kann sich leicht verbessern
• Die Schweiz rückt weiter nach rechts!
Einleitung
Erfolgsfaktoren
• Personalisierung der Politik SVP hat eine grosse
Zahl national bekannter Politiker (aber auch
Sommaruga, Fetz, Leutenegger),
• Strategische Orientierung (Unterscheidung
zwischen langfristigen Zielen und realpolitischen
Entscheidungen
• Konsequente Parteiarbeit und grosses
Engagement
Einleitung
Endzeitstimmung
•
•
•
•
•
Ende der politischen Stabilität?
Ende des Vielparteiensystems?
Ende Zauberformel?
Ende der Konkordanz?
Ende des sozialen Friedens?
Einleitung
Zauberformel
• SVP-Strategiegruppe: Blocher und Schmid
oder Rückzug aus dem Bundesrat
• Diktat oder Chance?
• Unübliche Schritte in unüblichen
Situationen
Einleitung
Die Erfolgsgeschichte unseres Landes
basiert auf seiner Integrationsfähigkeit.
Ohne Konsens und sozialen Ausgleich
wird es auch in Zukunft nicht gehen!
Einleitung
Politische Ideen, woher kommen sie?
Karl Marx
Jean-Jacques Rousseau
Lenin
Einleitung
Einleitung
Die Position der NationalrätInnen
in der politischen Landkarte der Schweiz (Quelle: Hermann/Leuthold)
rechts-liberal
links
rechts-konservativ
Einleitung
smartspider
Einleitung
www.smartvote.ch
Einleitung
Kandidaten mit der grössten Übereinstimmung
Einleitung
Ideologien im Wandel:
Das Ende der Ideologien
• End of Ideology I: Die Entwicklung hin zur
Mittelstandsgesellschaft in den 1950er und
1960er Jahren.
• End of Ideology II (1968): Kritik an den
Grundlagen der Wachstumsgesellschaft und
vor allem an den bestehenden Ideologien.
• End of Ideology III: Ende des dualen
Weltsystems.
Einleitung
Die politischen Parteien werden von
Konflikten zerrissen?
• Die SVP: national-konservativ, neoliberal
oder rechtsextrem?
• Die SP: „Arbeiterpartei“ oder Neue Mitte.
• Die FDP: neoliberal, sozialliberal oder
einfach liberal?
• Die CVP zwischen katholisch-konservativ
und christlich-sozial.
Einleitung
Ideologien im Wandel: Das politische
Koordinatensystem verändert sich
•
•
•
•
•
Was heisst „links“ und „rechts“?
Gleiche Ziele – andere Mittel?
„links“ = „fortschrittlich“?
„rechts“=„bewahrend“?
Neue Cleavages
• Aber: Das Links-rechts-Schema hat kaum an
Erklärungskraft eingebüsst
Einleitung
Ideologien im Wandel: Die politischen
Parteien im Wandel
Mitglieder- und Wählerstruktur der
Parteien hat sich teilweise verändert.
Nicht allen Parteien gelingt es
gleichermassen, mit den veränderten
Voraussetzungen fertig zu werden.
Einleitung
Konzept und Inhalt der Vorlesung
Keine Ideen ohne Träger, keine Träger ohne Ideen.
• Teil 1: Träger: Parteien, Bewegungen und Medien
• Teil 2: Politische Ideen
• Teil 3: Politische Ideen und ihre Träger im Wandel
Einleitung
Inhaltsverzeichnis
TEIL 1: TRÄGER POLITISCHER IDEEN (November)
1 POLITISCHE PARTEIEN
2 SOZIALE BEWEGUNGEN
3 MEDIEN
Einleitung
Inhaltsverzeichnis
TEIL 2: POLITISCHE IDEEN (Ende November – Januar)
4 LIBERALISMUS
5 KONSERVATISMUS
6 SOZIALISMUS
7 MARXISMUS UND KOMMUNISTISCHE BEWEGUNG
8 ANARCHISMUS
9 ÖKOLOGISMUS
10 FEMINISMUS
11 NATIONALISMUS UND RECHTSRADIKALISMUS
Einleitung
Inhaltsverzeichnis
TEIL 3: POLITISCHE IDEEN UND IHRE TRÄGER IM WANDEL
(Januar/Februar)
12 DER SOZIALE WANDEL
13 DER WERTEWANDEL
14 PARTEIEN IM WANDEL
LITERATUR
Prüfung
Einleitung
Grundgebiete und Begriffliches
•
•
•
•
•
Parteienforschung und Parteientheorie
Parteientypologien
Parteiensoziologie
Politische Ideengeschichte
Ideologie und Ideologiekritik
Einleitung
Parteienforschung und
Parteientheorie
• Erklärung der Funktionen von Parteien,
Herausbildung verschiedener theoretischer
Ansätze;
• Erklärung von Strukturbildung und
Entscheidungsprozessen im Politiksystem;
• Einzelne Theorien behandeln Parteien als
singulären Akteur, andere stellen interne
Organisation und Struktur in den
Vordergrund.
Einleitung
Parteientypologien
• Relevanz von Prinzipien und Programmen,
• Ideologischer Standort (v.a.: Links-Mitte-Rechts,
dann aber auch: klerikal/ weltanschaulich/freigeistig,
nationalistisch/separatistisch, materialistisch/postmaterialistisch,
• Interessenausrichtung und Zielbestrebungen (Status
quo/Reform/ Revolution),
• Struktur aufgrund soziologischer Basis
(Honoratioren-, Elite-, Massenpartei, Klassen-,
Milieu- Weltanschauungspartei, Interessen-,
Plattform-, Integrationspartei).
Einleitung
Parteiensoziologie
• Binnenstruktur von Parteien (Organisation,
Mitgliederzusammensetzung, interne
Verfahren/Demokratie etc.)
• Aussenbeziehungen (zu Verbänden,
Behörden)
• Verhältnis von Parteien und Sozialstruktur
(z.B. Funktionen von Parteien in
gesellschaftlichen Konflikten, oder
Veränderung von Parteien durch
wirtschaftlich/sozialen Wandel)
Einleitung
Politische Ideengeschichte
• Geistesgeschichtliche Aufarbeitung
politischer Philosophien („political
thought“): normativer Fundus für
Argumente in politischen Theorien
• Historischer Kontext ist zu
berücksichtigen
Einleitung
Ideologie und Ideologiekritik
• Ursprünglich im philosophisch-unpolitischen Sinne
gebraucht. Wissenschaftliches Erkenntnisideal der
Aufklärung: Menschliche Vernunft unterliegt
subjektiven Verzerrungen
• Wendung hin zu einem polemischen Schlagwort
verdankt der Begriff der politischen Publizistik und
Napoleon I
• Wissenssoziologie (Karl Mannheim, 1893-1947) trägt
dazu bei, dass sich der erkenntnistheoretische (nicht
pejorative) Ideologiebegriff vermehrt durchsetzen
kann (Seinsgebundenheit des Denkens)
Einleitung
Ideologie und Ideologiekritik (2)
• „Ideologie“: Programmatisches und meist kohärentes
Bündel von normativen Aussagen (Gesamtsystem
politischer Ideen)
• „Ideologiekritik“: Analyse der Entstehung, Verbreitung
und Durchsetzung von politischen Ideen mit
Einbezug von sozialen, religiösen und ökonomischen
Zusammenhängen
Einleitung
Auf der Spur von politischen Ideen...
• Zeitungskommentare (NZZ, TA, WoZ
etc.)
• Mailinglists der Parteien
– www.svp.ch
– www.cvp.ch
– www.sp-ps.ch
– www.fdp.ch
– Andere: www.pda.ch, www.liberal.ch
Einleitung
Organisatorisches
• Skript
• Homepage:
http://www.kpm.unibe.ch/ladner/ws02.html
• Prüfung
• Fragen?
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