13 IFAnewsletter - 15.12.16_48 S - IFA

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Internationaler Freundeskreis Astrologie
IFA - Helga Sobek
IFAnewsletter Nr. 13
Dezember 2016
Hauptthemen in diesem newsletter:
Astrologische Themen - Tierkreiszeichen und Sternzeichen
Steinbock - Mythologie - Edelsteine Das göttliche Kind -
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seit 2007
»Kein Übel ist so groß wie die Angst davor«
Seneca
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Steinbock 22. Dezember bis 19. Januar
Sternbild Steinbock
aus www.schulmodell.eu
Die Sage des Steinbocks:
Erste
Sage:
Nach einer alten Legende sollen sich während des Kampfes der Titanen gegen die Götter einige der Götter
aus Furcht vor Typhon Tiere verwandelt haben, um dem gefährlichsten der Götterfeinde zu entkommen.
Der Waldgott Pan habe sich in einen Fluss gestürzt, und seine obere Körperhälfte habe Ziegen-, die untere
Fischgestalt angenommen. Zeus gefiel diese „Idee“, so dass er den „Ziegenfisch“ an den Himmel
versetzte.
Zweite
Sage:
Eine andere Legende berichtet, Aigipan, der zweibeinige, ziegenhörnige Sohn des Waldgottes Pan, sei
gemeinsam mit Zeus auf der Insel Kreta im Idagebirge (heute: Psiloritis) aufgewachsen. Als Zeus den
Kampf mit seinem Vater Kronos begann, um ihm die Macht über Himmel und Erde zu nehmen, stand ihm
Aigipan in der Gestalt eines Steinbocks im Kampfe bei. Aus Dankbarkeit verwandelte Zeus ihn später in
ein Sternbild.
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Der Steinbock ist als Tierkreis- und Sternzeichen bekannt. Er befindet sich südlich des Himmelsäquators.
Die Griechen haben wahrscheinlich das Tierkreissternbild Steinbock von den Ägyptern übernommen, die
es als „Ziege mit Fischschwanz“ kannten. Die Griechen machten daraus den Steinbock.
aus www.schulmodell.eu
Mythologie
Stich des Sternbildes Steinbock
Der Steinbock ist wahrscheinlich eines der ältesten Sternbilder. Die Babylonier bezeichneten es als
„Ziegenfisch“. Eine profane Erklärung dafür lautet, dass die Anwohner des Roten Meeres und des
Arabischen Meeres mit dem Sternbild die Zeit bezeichneten, in der Schwärme des Ziegenfisches
(Parupeneus forsskali) zu fangen waren.
Erst zur Römerzeit wurde das Sternbild in Steinbock umbenannt. Trotzdem wird es auch heute noch als
ein Wesen mit dem Oberkörper einer Ziege und dem Unterleib eines Fisches dargestellt.
Der griechischen Mythologie nach sprang der bockbeinige Gott Pan auf der Flucht vor dem Untier
Typhon ins Meer, das Jagd auf die Götter machte. Pan wollte die Gestalt eines Fisches annehmen, was
ihm jedoch nur halb gelang. Daraufhin attackierte Typhon den Gott Zeus und riss ihm die Sehnen an
Armen und Beinen heraus. Pan und Hermes setzten Zeus’ Sehnen wieder ein. Der wiederhergestellte Zeus
überwältigte Typhon und versetzte Pan in seiner Gestalt als Ziegenfisch zum Dank an den Himmel.
Geschichte
Der Steinbock gehört zu den 48 Sternbildern der antiken griechischen Astronomie, die bereits von
Ptolemäus beschrieben wurden.
Im Altertum durchschritt die Sonne den tiefsten Punkt ihrer Bahn im Steinbock und markierte die
Wintersonnenwende. Die geographische Breite von 23° 26' Süd wird heute noch Wendekreis des
Steinbocks genannt, da auf diesem Breitengrad die Sonne zur Wintersonnenwende im Zenit steht.
Tatsächlich hat sich der tiefste Punkt der Sonnenbahn aufgrund der Präzessionsbewegung der Erdachse in
das Sternbild Schütze verschoben.
Am 23. September 1846 entdeckte Johann Gottfried Galle den achten Planeten Neptun nahe dem Stern δ
Capricorni (Deneb Algedi) im Steinbock.
Wikipedia
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Steinbock
Tierkreiszeichen Steinbock
Darstellung aus dem Liber Astronomicus von Guido Bonatus, 1491.
Symbol: :
Jahreszeit: Wintersonnenwende, Rückzug der Natur auf den tiefsten Punkt, Härte und Kälte.
Kultur: Weihnachten, Mithras-Kult der unbesiegbaren Sonne, Wiedergeburt des Lichts, Rauhnächte
(zwischen den Jahren)
Namen gebendes Sternbild: Capricornus (Ziegenfisch)
Astromedizin
Als Körperbereich sind dem Steinbock das Ohr[6], das Knochengerüst und das Knie[7] zugeordnet.
Mundanastrologie
Politisch symbolisiert Steinbock die "Ordnung", d.h. Staat, Recht und Gesetz (sowie deren Hüter, Polizei
und Beamtentum); desweiteren den Gesetzgeber, also das Parlament, in gewissem Sinne auch die den
Staat lenkende Regierung, in Deutschland speziell den Kanzler mit seiner "Richtlinienkompetenz".
Steinbock/ Saturn steht für Überlieferung und Tradition, für gesellschaftliche Normen und Konventionen,
für Sitten und Gebräuche, für den Moralkodex an Geboten und Verboten.[9]
Deutung
Der Steinbock ist das zehnte Zeichen des Tierkreises. Hier geht es um die gesellschaftliche Perspektive.
Der einzelne ist eingebunden in eine Gemeinschaft und muss sich bestimmten Regeln unterwerfen.
Gleichzeitig handelt er jedoch ausgesprochen eigenverantwortlich.
So verstehen es Menschen, die mit einer Betonung dieses Zeichens geboren wurden, hervorragend, ihre
Pflichten zu erfüllen: Sie halten sich an die vorgegebenen Regeln und Gesetze. Es ist für sie von großer
Bedeutung, von der Gesellschaft, für die sie sich einsetzen, Respekt und Anerkennung zu erhalten. Sie
können große Verantwortung übernehmen, sich in ihrem Tun auf das Notwendige und Wesentliche/
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wirklich Wichtige beschränken, und nicht zuletzt hart arbeiten. Sie haben einen langen Atem und viel
Geduld, denn sie orientieren sich an längerfristigen Zielen und an der übergeordneten Aufgabe. Mit Fleiß
und Beharrlichkeit nehmen sie lange Durststrecken inkauf, um schließlich die Früchte ihres Bemühens
ernten zu können. Sie sind diszipliniert und wollen zum Kern der Dinge vorstoßen. Und sie sorgen in
einem Team für Struktur und Ordnung.
Die Gefahr liegt darin, dass der Steinbock über seinem Ziel, vor lauter Konsequenz jeglichen ethischen
Anspruch vergisst und als Motto wählt: "Der Zweck heiligt die Mittel". Zudem kann das
Pflichtbewusstsein alles andere übertönen, sodass man freudlos und missmutig durch das Leben geht, dass
Punkte wie Spaß, Lust und Freude keine Rolle mehr spielen.
Zu den Schattenseiten der Steinbock-Energie gehört die Tendenz, die Regeln und Gesetze der
Gemeinschaft über alles zu stellen[2] und die anderen Menschen entsprechend abzuwerten, bzw. die
individuellen Chancen und Potentiale dabei zu übersehen.
Nicht zuletzt orientieren sich Steinbock-Geborene stark am Althergebrachten (an Sitte und Konvention)
und versuchen das, was sich bewährt hat, zu konservieren.
http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Steinbock
www.birgitkuss.com
Der Steinbock
Die alten Griechen glaubten, der Waldgott Pan habe sich bei einem Kampf, den die Götter gegen die
Titanen führten, in einen Fluß gestürzt, um seinen Feinden zu entgehen. Dabei wollte er sich in einen
Fisch verwandeln. Dies gelang nicht völlig, und so kam der Ziegenfisch zustande, der als Sternbild
„Steinbock“ am Himmel steht.
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Dr. Christoph Schubert-Weller
Astrologe, Autor, IFA-Referent u.a.
Domizil, Erhöhung und Fall
Im IFA-Newsletter inzwischen vertraut: ein neuer Blick auf das Verhältnis zwischen Domizil, Erhöhung
und Fall! Was ist gemeint? Allgemein gesprochen: Derjenige Planet, der in einem bestimmten
Tierkreiszeichen sein „Domizil“ hat, gehört so fraglos und scheinbar so zwingend zu dem betreffenden
Tierkreiszeichen, dass man kaum mehr darüber nachdenkt und die Energie dieses Planeten ganz
unbewusst-selbstverständlich auslebt. Derjenige Planet, der im selben Tierkreiszeichen „erhöht“ steht,
passt ebenfalls recht gut zu diesem Zeichen. Aber ein paar Reibungen und Spannungen gibt es doch. Diese
Reibungen halten wach und helfen, nicht in unbewusster Selbstverständlichkeit zu versinken, sondern
Sinn und Ziel des jeweiligen Zeichens und seines Herrn zu erkennen und zu verwirklichen. Aber auch der
Planet, der in dem betreffenden Zeichen im Fall steht, trägt zur bewussten Zielführung und Sinngebung
bei, denn er steht mit seiner Energie für einen Zustand, der im Kontext des Tierkreiszeichens als
Sackgasse empfunden wird.
Steinbock
In der Physik gilt die Gleichung: Arbeit ist Kraft mal Weg. Der Steinbock zeichnet sich durch stille, aber
enorme Kraftentfaltung aus; und er zeichnet sich dadurch aus, dass ihm kein Weg zu weit oder zu lästig
ist. Das führt, ganz im Sinn dieser physikalischen Gleichung, zu ungeheurer Arbeitsleistung, die eben aus
Ausdauer und Kraftentfaltung resultiert. Auf die Steinböcke und auf ihr Arbeitspensum ist jedenfalls
Verlass.
Nun wird der Steinbock von Saturn regiert, der sich – in der Astrologie gelegentlich das „Große Unglück“
genannt – nicht damit begnügt, ausdauernd, kraftvoll-zäh und geduldig zu sein. Saturn ist zwar offiziell
ein netter älterer Herr, aber er hat ein Laster: Er liebt es, Mängellisten zu erstellen. Und dann werden die
Mängel auch öffentlich benannt. Nein, mit Heimlichkeiten hat Saturn nichts im Sinn. Freilich, wer mag es
schon, wenn seine Tätigkeit bzw. seine Person zum Gegenstand einer Mängelliste wird?! Beispiel: Ihr Ton
ist zu frivol, Herr Schubert-Weller! – Herr Goethe, bei allem Respekt, das ist ein unreiner Reim! – Wasser
zu Wein verwandeln? Jesus, das hätten Sie lieber nicht machen sollen!
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Vor den Augen des Steinbocks besteht nichts so leicht. Im Umgang mit einem professionellen Steinbock
beschleicht einen sehr schnell das niederschmetternde Gefühl, dass die physikalische Gleichung im
eigenen Fall ganz anders lauten müsste, nämlich Arbeit als Kraftlosigkeit mal Umweg. Im Ernst: Der
Steinbock ist äußerst effizient. Und diszipliniert. Von gnadenloser Langlebigkeit. Und liegt noch – ich
riskiere die neuerliche Rüge – im Massengrab stramm. „Recht und Ordnung“ ist die Maxime des
Steinbocks. Der Schütze würde zu diesem Thema Wulst und Schwulst über das Ideal von Gerechtigkeit
und Ganzheitlichkeit loslassen. Der Steinbock misstraut bloßer Idealisierung, er möchte sich an Regeln
halten, die durchsetzbar sind.
Die große Fähigkeit des Steinbocks ist die zielführende Verantwortung, die er bereit ist, zu übernehmen
und durchzutragen. Das geht nur in einer realistischen Haltung. Das geht nur mit regelmäßiger Kontrolle.
Er weiß (oder, besser, glaubt zu wissen), dass ihm nichts geschenkt wird. Der Idealist himmelt das
Morgenrot an und stolpert dabei über seine eigenen Füße. Der Steinbock prüft den Zustand der Wege, auf
denen es zur Morgenröte geht. Der Schütze mag die Vision haben. Der Steinbock realisiert die Vision als
verantwortungsvolles Vorhaben. Die Rollen, die der Steinbock dabei spielt – Leistungsträger,
Verantwortungsträger und nicht zuletzt Bedenkenträger – sind auf der Weltbühne nicht gerade die Gockelund Paraderollen. Aber sie müssen angenommen und ausgefüllt werden, sonst scheitert alles. Mehr
vielleicht als alle anderen Tierkreiszeichen dient der Steinbock damit dem Leben.
Dieser unausgesetzte Dienst hinterlässt Spuren. Der Leistungs- und Lastenträger kann zum Griesgram
werden, oft in der Variante der sturen Rechthaberei und Dickschädeligkeit: ein ungeselliger Schwierikus,
der dickbramsig im Gestern und Vorgestern verharrt. Ein bisschen Mars kommt da gerade recht. Mars ist
in Steinbock erhöht. So viel kluge Diplomatie hätte man dem Mars kaum zugetraut. Aber so ist es: Mars
begibt sich unter Saturns Regentschaft und lässt sich an den Zügel von Ausdauer und Verantwortung
nehmen – und bringt gerade darum eine gewisse kreative Unruhe und Lebendigkeit ins granitene Herz des
Steinbocks.
Leider gibt es die in Ehren und Eisen ergrauten Steinböcke, die das nur als übergriffige Störung
wahrnehmen. Die müssen die bittere Lektion des jämmerlichen, rührseligen Steinbocks lernen, der, weil
zu lange hart gegen sich selbst, nunmehr windelweich ist. Nach der klassischen Zuordnung ist Jupiter im
Steinbock im Fall. Jupiter entlarvt den alten Patriarchen als schlechten Schauspieler. Vertrauen ist gut, und
zur Kontrolle ist der alte Griesgram nicht mehr fähig. Jupiter bringt die erstarrten Strukturen ins Fließen;
für den Steinbock aber ist das fast tödlich: Er nimmt das Fließen als Auflösung wahr und bangt um sein
Leben. Jetzt bleibt dem Steinbock nur noch, wirklich großzügig zu sein.
In der modernen Zuordnung steht auch Neptun im Steinbock im Fall. Der nun konfrontiert den Steinbock
mit allen Zumutungen und Verführungen, gegen die sich der Steinbock eigentlich sein ganzes Leben lang
verwahrt hat: Nachgiebigkeit statt Druck, Mystik statt Sachlichkeit, Süchte statt Askese, Gnade anstelle
von „Recht und Ordnung“. Dass einem nichts geschenkt wird, mag ja noch angehen. Aber dass man nun
all die mühsam erarbeitete Ideologie der Härte wieder hergeben soll? – Vielleicht hilft Steinböcken (und
allen anderen) ein einfaches Programm, um nach und nach Verhärtungen aufzulösen und ohne Angst nach
vorn zu schauen:
a) Betrachten Sie das Leben als Geschenk.
b) Lernen Sie, Geschenke dankbar anzunehmen.
c) Lernen Sie, dankbar Geschenke zu machen.
d) Fangen Sie mit diesem Programm möglichst schon vor der zweiten Saturn-Wiederkehr an.
Fortsetzung im nächsten IFA-Newsletter
© Christoph Schubert-Weller
[email protected]
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Steinbock und seine Aszendenten
Steinbock - Aszendent Widder
Der rollende Stein. Bewegung im Gebirge (Lawine). Lernen, schneller, spontaner und direkter zu werden,
ohne die Disziplin und Gründlichkeit ganz aufzugeben.
Steinbock - Aszendent Stier
Grundsolide in den Abgrund. Der sichere Umgang mit dem Geld. Erbschaftsverwalter. Mit Formen und
der Natur umgehen. Der Bildhauer.
Steinbock - Aszendent Zwilling
Beweglich und fest. Hier muss der Steinbock lernen, lockerer zu werden, sich auch für andere Menschen
und ihre Meinungen zu öffnen. Es kann mit einem AC Zwilling nicht schaden, sich auch mal ablenken zu
lassen.
Steinbock - Aszendent Krebs
Der Aszendent Krebs ist eine echte Herausforderung für den Steinbock, denn nun sind seine Gefühle
gefragt. Diese verbirgt der Steinbock ja in seinem Inneren und nun soll er lernen, sein Leben danach
auszurichten. Auch die Themen Familie, Heimat, Wohnbereich sind damit angesprochen.
Steinbock - Aszendent Löwe
Der Aszendent Löwe bringt den Steinbock auf die große Bühne. Er muss lernen, sich und seine Gefühle
zu zeigen. Es geht darum, Herzensqualitäten und Großzügigkeit zu entwickeln und sich mit Kindern zu
umgeben.
Steinbock - Aszendent Jungfrau
Hier geht es um den Ernst des Lebens, um Ordnung und Struktur. Verantwortung ist wichtig, besonders
für Kinder. Ehrgeiz, Beruf und Anstrengung. Lernen, gesund und umsichtig zu leben.
Steinbock - Aszendent Waage
Beziehungen, Kontakte (Waage) oder für sich sein, allein sein (Steinbock)? Partnerschaft oder Beruf? Es
gilt die Balance finden, um mit sich vertraut zu werden.
Steinbock - Aszendent Skorpion
Sicherung der Materie oder Anwendung von Menschenkenntnis. Ängste führen zu Blockaden.
Depression. Aber auch Wandlung und Überwindung vieler Grenzen.
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Steinbock - Aszendent Schütze
Weit und eng, Vision oder Sicherheit, der Versuch Weisheit zu verkaufen.
Steinbock - Aszendent Steinbock
Alle Kräfte auf das Ziel gerichtet. Sein eigener Maßstab sein oder sich selbst im Weg stehen.
Steinbock - Aszendent Wassermann
Geistige Höhenflüge. Die Psychiatrie oder einer flog über das Kuckucksnest. Die Befreiung von alten
überholten Vorstellung bahnt den neuen Lebensweg in die Freiheit und in die Individualität.
Steinbock - Aszendent Fische
Das weiche Wasser bricht den Stein. Der Felsen im Meer. Erlösung und Befreiung finden durch
Bewusstwerdung der eigenen Aufgabe.
Steinbock und seine Partner
Steinbock-Widder
Diese Sternzeichen passen nicht zusammen, da die Elemente sich nicht verbinden können und die
Geschlechter unterschiedlich sind. Im Horoskop stehen die Sternzeichen Steinbock und Widder im
Quadrat zueinander und habe es deswegen nicht leicht miteinander in Kontakt zu kommen.
Steinbock-Stier
Beide Sternzeichen passen sehr gut zusammen, da sie das gleiche Element und Geschlecht haben. Auch
das nächste Paar, die Sternzeichen Steinbock und Stier, gehört zu den gehörnten Verbindungen im
Horoskop. Diese Beziehung gilt als ein sehr gute, da sich beide in ihrer grundsätzlichen Lebensauffassung
sehr ähnlich sind.
Steinbock-Zwilling
Die Sternzeichen Steinbock und Zwilling passen nicht so gut zusammen, da ihre Elemente nicht
miteinander kompatibel und ihre Geschlechter unterschiedlich sind. Mit dem Sternzeichen Zwilling hat
der Steinbock auch im Horoskop seine Schwierigkeiten, denn die Flatterhaftigkeit und das zerstreuende
Interesse an allem und jedem, was den Zwillingen zu eigen ist, macht den Steinbock nervös.
Steinbock-Krebs
Diese Sternzeichen haben viel gemeinsam, was sich auch daran zeigt, dass die Elemente zueinander
passen und außerdem sind beide Zeichen weiblich. Wenn wir hier vom Steinbock aus schauen, dann
verkörpert der Krebs vieles, was der Steinbock nicht ist. Der Krebs erfasst seine ganze Welt mit seinem
Gefühlen. Nicht, dass der Steinbock keine Gefühle hätte, er lässt diesen nur nicht so viel Raum in seinem
Leben.
Steinbock-Löwe
Diese Sternzeichen passen nicht gut zusammen, da sich die Elemente nicht verbinden können und die
Geschlechter unterschiedlich sind. Die Sternzeichen Steinbock und Löwe sind auch im Horoskop beides
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Zeichen, die gerne Macht haben und diese auch ausüben. Von daher sind hier bereits Konflikte
vorgezeichnet.
Steinbock-Jungfrau
Das gleiche Element und Geschlecht sorgen dafür, dass die Sternzeichen Steinbock und Jungfrau
zusammen passen. Die Sternzeichen Steinbock und Jungfrau gehören im Horoskop beide zum Element
Erde und beide sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich. Beide brauchen eine Struktur in ihrem Leben,
sie sind sehr verantwortungsbewusst, diszipliniert und bleiben bei der Sache.
Steinbock-Waage
Die Sternzeichen Steinbock und Waage passen nicht zusammen, weil ihre Elemente sich nicht verbinden
und ihre Geschlechter unterschiedlich sind. Die Sternzeichen Waage und Steinbock sind im Horoskop
beides kardinale Zeichen und möchten daher beide gern die Richtung angeben.
Steinbock-Skorpion
Die Sternzeichen Steinbock und Skorpion passen recht gut zusammen, da sich ihre Elemente ergänzen und
beide weiblich sind. Im Horoskop sind die Sternzeichen Skorpion und Steinbock verwandte Seelen. Beide
sind sie viel mit sich selber beschäftigt und durchleben ihre ganz eigenen Krisen.
Steinbock-Schütze
Es passen weder die Elemente, noch das Geschlecht (Steinbock weiblich, Schütze männlich) gut
zueinander. Die Sternzeichen Schütze und Steinbock folgen im Horoskop aufeinander, haben demnach
eine ganz andere Ausrichtung. Der Schütze ist ein aktives, bewegliches und auf die Zukunft ausgerichtetes
Sternzeichen, während der Steinbock ein eher nüchternes Erdzeichen ist.
Steinbock-Steinbock
Das gleiche Sternzeichen hat das gleiche Element und das gleiche Geschlecht. Es passt daher gut
zusammen. Wenn wir in der Natur schon einmal zwei Hirsche oder zwei Böcke gesehen haben, die ihre
Hörner und Geweihe aneinander gewetzt haben, dann können wir uns die Beziehungen zwischen den
Gehörnten unter den Sternzeichen bildhaft vorstellen.
Steinbock-Wassermann
Es passen weder die Elemente, noch das Geschlecht (Steinbock weiblich, Wassermann männlich) gut
zusammen. Die Sternzeichen Wassermann und Steinbock sind im Horoskop nach altem Verständnis beide
von Saturn beherrscht. Außerdem sind beides Zeichen des Winters und von überpersönlicher Natur. Damit
hören die Gemeinsamkeiten dann aber auch schon auf.
Steinbock-Fische
Kompatible Elemente und das gleiche Geschlecht bilden die Grundlage, dass die Sternzeichen Steinbock
und Fische gut zusammen passen. Die Fähigkeit der Fische zur Hingabe bedingt durch ihre äußerst
emotionalen Natur passt gut zur eher rationalen und kühlen Art des Steinbocks.
http://www.giesow.de
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Steinböcke der Politik Staat & Politik im Sternzeichen Steinbock
Das Sternzeichen Steinbock ist auch ein Sternzeichen der Politik: Im Sternzeichen Steinbock wurden
bedeutende und bekannte Politiker, Herrscher & Royals geboren, wie etwa Martin Luther King, Konrad
Adenauer, Helmut Schmidt, Jeanne d'Arc und Benjamin Franklin.
Silvia von Schweden geboren am 23. Dezember
Silvia von Schweden kam am 23. Dezember im Jahr 1943 in Heidelberg als Steinbock
zur Welt. Sie ist eine schwedische Königin. In diesem Jahr wird sie 73 Jahre alt.
Helmut Schmidt geboren am 23. Dezember
Helmut Schmidt, ein deutscher SPD-Politiker und fünfter Bundeskanzler, war ein
gebürtiger Steinbock. Er wurde vor 98 Jahren am 23. Dezember in Hamburg geboren.
– Quelle: https://geboren.am/sternzeichen/steinbock/politik
passend zur Steinbockzeit - Foto: Helga Sobek
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Dana Gerhardt
beschreibt in ihrem Buch "Lebendiger Tierkreis - die 12 Zeichen in Mythen und
Märchen"
u. a. das Tierkreiszeichen Steinbock:
Die Botschaft im Steinbock lautet, wenn hart gearbeitet wird, wird man es weit bringen oder auch Respekt
und Anerkennung wollen verdient werden. Der Steinbock im Gebirge muss darauf achten, wie und wo er
läuft, vorsichtig und umsichtig. Steinbock hat in Erinnerung, was in der Vergangenheit funktioniert hat.
Dieses Zeichen übernimmt die Führung und baut sich etwas auf.
Helga Sobek
Geburtssteine Sternzeichen Steinbock
Edelsteine des Steinbocks regen dessen Zielstrebigkeit und Klarheit an. Amethyst, Bergkristall, schwarzer
Diamant und ihre Bedeutung für den Steinbock.
Geburtssteine für den Steinbock
Die Geburtssteine fördern und unterstützen die charakterlichen Stärken des Zeichens.
Die Geburtssteine werden den drei Dekaden des Zeichens zugeordnet:
22. Dezember bis 31. Dezember: Amethyst
1. Januar bis 9. Januar: Bergkristall (Hauptstein des Tierkreiszeichens Steinbock)
10 Januar bis 19. Januar: schwarzer Rohdiamant, alternativ: Onyx, Obsidian (weniger stark)
Edelsteine Steinbock Zuordnungen
Dem Steinbock entsprechen Steine, die dem Stirn– und dem Kronenchakra zugeordnet werden können
und schwarz oder transparent bis durchscheinend violett sind.
1. Dekade
2. Dekade
3. Dekade
22. Dezember bis 31.
Dezember
1. Januar bis 9. Januar
10 Januar bis 19. Januar
Der Amethyst unterstützt
die typische nüchterne und
klare Art zu denken des
Steinbocks. Zugleich sorgt
er dafür, dass der
Der Geburtsstein der mittleren
Dekade und Hauptstein aller
Steinbockgeborenen ist der
Bergkristall. Er passt von seiner
Energie hervorragend zu dem klar
In der dritten Dekade ist der schwarze
Rohdiamant der wichtigste
Geburtsstein für den Steinbock. Er
lässt ihn klare Regeln und Strukturen
formulieren, ohne dabei die damit
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Steinbock sich nicht in
denkenden und strukturierten
verbundene Verantwortung zu
grauer Theorie verliert, Zeichen. Er stärkt die Wahrnehmung
vergessen und zwar nicht nur die
sondern seine Erkenntnisse des Steinbocks und sein Gespür für Verantwortung für seine Mitmenschen,
nutzbar machen kann
den richtigen Zeitpunkt, so dass der sondern auch die Verantwortung sich
indem er die Fantasie des Steinbock nicht Gefahr läuft, seine selbst gegenüber. Denn der Steinbock
Steinbocks beflügelt.
Mitmenschen mit seinen
übernimmt sich gerne einmal, mit
Erkenntnissen zu „überrumpeln“.
seinem Willen, allgemeingültige
Regeln zu finden und muss aufpassen,
dass er dabei nicht sich selbst, seine
ureigenen Wünsche und seine
Kreativität vernachlässigt.
Eine Alternative zum schwarzen
Diamant bietet der Onyx. Auch er
bestärkt ihn im Formulieren klarer
Regeln und Strukturen, sorgt aber
zugleich dafür, dass das Zeichen, in
Konfliktsituationen offen bleibt für
andere Meinungen und somit auf
konstruktiv seine Überzeugungen
weiterentwickeln kann.
Ein weiterer Stein für die dritte Dekade
der Steinböcke ist der ebenfalls
schwarze Obsidian. Er bringt
verborgene Bewusstseinsinhalte ans
Licht und ermutigt den Steinbock, sich
zugunsten seiner
Entscheidungsfindung auch mit diesen
auseinanderzusetzen.
Wirkung Onyx
Der Onyx ist ein besonders starker Stein zur Steigerung des Selbstbewusstseins und der Widerstandskraft.
Somit schenkt der Onyx seinem Träger mehr Lebensfreude und hilft seinem Leben mehr Stabilität zu
geben. Ein gestärktes Selbstbewusstsein führt immer auch zu größerer innerer Harmonie. Auf diese Weise
ist der Edelstein auch in der Lage bei Depressionen, Melancholie oder anderen negativen Energien zu
helfen. Auf die Beeinflussung durch andere Menschen reagiert Onyx mit mehr Durchsetzungsvermögen.
Das Fördern der Sicht auf die eigenen Fähigkeiten hilft dabei, seinen eigenen Standpunkt zu formen und
zu artikulieren. Auch die eigenen Ziele werden dadurch definiert. Neben diesen sehr egoistisch
anmutenden Wirkungen steigert der Onyx aber auch das Verantwortungsbewusstsein, sowie das
Denkvermögen.
Autor: Dr. Jörg Schweikart
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Amethyste
Bergkristalle
Obsidiane
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Onyxe
alle Fotos: Helga Sobek
Rolf Liefeld
- Astrologe, Buchautor, IFA-Referent, Klangschalentherapeut
Foto: Helga Sobek - 9.IFA-Tagung in Speyer 2016
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Das Trumpeltier
Wie geht es Ihnen eigentlich bei Vollmond? Gehören Sie auch zu denen, die dann unruhig werden,
schlecht schlafen und dabei ständig das Gefühl haben, Ihnen sei eine Laus über die Leber gelaufen?
Gleichzeitig verbunden mit dem Gefühl, Sie möchten Bäume ausreißen und nichts könnte Sie aufhalten?
Selbst, wenn Sie nur eine abgemilderte Version des Vollmondes kennen sollten: kalt lässt einen der
Vollmond normalerweise nicht. Nun erinnern Sie sich doch noch weiter an die stärksten Vollmonde, die
wir allgemein kennen: die Mondfinsternis. Hierbei stehen Mond, Erde und Sonne genau auf einer Achse,
und astronomisch gesehen noch dazu recht nah an der Mondknotenachse. Die Kräfte werden hier
nochmals auf ihr Maximum gesteigert. Die Mondknotenachse hat, wie diejenigen, die sich mit der
klassischen Astrologie beschäftigen, eine ganz spezielle Deutung gerade in Stundenhoroskopen, wenn ein
Himmelskörper darüberläuft: „alles wird anders“. Also steht die Mondknotenachse auch für
Veränderungen.
Auch dies ein Grund, warum Voll- und Neumondhoroskope besondere Beachtung finden in der
Astrologie. Sie stehen für eine – oftmals unerwartete und unvorhersehbare – Veränderung. Damit lässt
sich gut sagen: ein Vollmondhoroskop oder, noch stärker, ein Mondfinsternishoroskop, und die ganze Zeit
darum verspricht sicher keine Ruhe und auch keine Beständigkeit. Stattdessen Betriebsamkeit, Unruhe,
dadurch vielleicht Voreiligkeit, eine starke Handlungsenergie, Ungeduld, schnelles Aufbrausen, und es
kann sein, dass kein Stein auf dem anderen bleibt.
Und genau zu solch einer Zeit ist Donald Trump geboren. Schon bei einem allerersten Blick auf sein
Horoskop lässt sich viel, was wir das letzte Jahr an ihm kennengelernt haben, zusammenfassen auf die
Aussage: aha, eine Finsternisgeburt. Seine Launenhaftigkeit (Mond = Luna = Laune!), seine
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Sprunghaftigkeit, seine Vehemenz, sein Elan, seine Umtriebigkeit, seine Unberechenbarkeit und zum Teil
auch sein Dominanzstreben, das keinen Widerspruch dulden mag – eine schöne, fast schon perfekte
Entsprechung zu allem, was wir mit einer Vollmond-Finsternis in Zusammenhang bringen können.
Astrologisch gesehen ist Donald Trump auch ein echter Glücksfall: denn wie viele berühmte Menschen
kennen wir denn, die zu einer solch seltenen Konstellation geboren sind? Eine Mondfinsternis findet nur
zwei- bis dreimal pro Jahr statt. Weniger als die Hälfte der Mondfinsternisse sind total. Und etwa eine
Stunde vor so einem seltenen Ereignis ist Donald Trump geboren. Der Mond etwa 0,5° von der
Mondknotenachse entfernt, die Sonne 2°. Wer also darauf hofft, dass Trump wohl gemäßigter werden
könnte, wenn er erst im Amt ist – seine Mondfinsternisnatur wird er höchstens für kurze Zeit unterdrücken
können, bevor sie wieder durchbricht.
Noch dazu stehen sich Sonne und Mond auf der Zwillinge-Schütze-Achse gegenüber. Ein
begeisterungsfähiger Mensch mit Schütze-Mond, der sich gerne mitreißen lässt, und einmal in Fahrt
gekommen, ist er kaum zu bremsen. Andererseits tanzt seine Zwillinge-Sonne gerne auf vielen Hochzeiten
gleichzeitig, und er ist auch sehr gut in der Lage, Situationen sehr sachlich und unemotional zu betrachten.
Wenn ihn etwas nicht wirklich begeistern kann, lässt sein Interesse und seine Aufmerksamkeit schnell
wieder nach. Das wird wohl auch nach der Wahl so bleiben. Als ob alles bereits gesagte nicht bereits
genug Unruhe bringen würde, steht auch noch Uranus bei der Sonne und dem Mondknoten. Damit gibt es
für Donald Trump nur einen einzigen Menschen, von dem er sich etwas sagen lässt, und das ist er selbst.
Wenn er in sich ruht, kann er sicher ein Mensch mit trefflicher Intuition sein, unter Druck ist er dafür wohl
umso anfälliger für übereilte Fehlentscheidungen. Trump lebt diese ganzen beschriebenen Wesensanteile
nun sicher nicht im stillen Kämmerlein, stehen Sonne, Mondknoten und Uranus doch allesamt im 10.
Haus, das nach außen, in die Gesellschaft, die Wirksamkeit und zum Erfolg drängt.
Überhaupt dieser Uranus. Er steht ja nicht nur in Konjunktion zur Sonnenseite der Mondfinsternis,
sondern auch in einem sehr exakten Trigon zu Jupiter im 2. Haus, dieser seinerseits wieder in Konjunktion
zu Chiron, beide in der Waage. Hier sieht man beide Seiten seines finanziellen Erfolges: das jupiterische
Glück auf der einen Seite, die ihn ein bisschen wie Dagobert Duck wirken lässt, seine Riesenpleiten mit
Chiron dicht daneben. Jupiter-Uranus macht ihn zum Spieler. Chiron weist allerdings deutlich daraufhin,
dass finanzielle Spielchen auch mal schief gehen können. Allerdings wohl nie endgültig, denn Jupiter wird
von Uranus so stark ins 10. Haus gezogen, dass am Ende wohl der Erfolg obsiegen wird. Noch etwas lässt
sich aus dem 2. Haus erkennen: eine erstaunliche Gleichgültigkeit, fast schon Naivität in finanziellen
Belangen, denn Neptun geht in der Waage vor Chiron und Jupiter her. Trump dürfte von dem
Grundvertrauen getragen sein, dass es finanziell sowieso schon immer irgendwie klappen wird, und um
die Kleinigkeiten seiner Finanzen wird er sich wohl kaum kümmern, ob er wirklich die Kunst der
Buchhaltung beherrscht, darf bezweifelt werden. Aber auch diese ganze Stellung im 2. Haus wäre allein
nicht so potent und schlagkräftig, hätte sie nicht über Jupiter/Uranus den Anschluss an die Mondfinsternis
im Horoskop.
Macht eigentlich nun eine Mondfinsternis, wie wir sie bei Trump finden, denn zwingend berühmt, und
erhebt sie seinen Träger über die Masse der Menschen, ist das allein schon eine Präsidentenkonstellation?
Die Zehnthauskonstellation lässt schon eine gesellschaftliche Relevanz erwarten, aber Berühmtheit?
Möglicherweise ist das ein Faktor. Aber es kommt noch etwas anderes dazu. Trump hat ja einen – durch
die per Geburtsurkunde belegten – Löwe-Aszendenten auf dem letzten Grad Löwe. Auch der erste Grad
Jungfrau wäre theoretisch möglich, aber irgendwie drängt sich mir bei Trump eher das Bild eines
brüllenden Löwen auf als einer sittsamen Jungfrau. Damit hat er Regulus, das Königsgestirn, ebenfalls am
Aszendenten stehen. Und zwar kurz hinter dem Aszendenten, und da sich auch Fixsterne langsam aber
sicher vorwärts bewegen, ist er irgendwann die letzten Jahre auch über seinen Aszendenten gewandert,
denn Regulus steht seit 30.11.2011 am Anfang des Jungfrauzeichens. Falls er den Aszendentenübergang
von Regulus mit der Bekanntgabe seiner Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur gehabt haben
sollte, dann stünde der Aszendent in den ersten Gradminuten der Jungfrau. Falls dem so wäre, könnte man
hier ein Anzeichen dafür sehen, dass der Fixstern Regulus die reine Wirkung der Tierkreiszeichen
überprägt hat.
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So oder so: mit einem starken Regulus lässt man sich die Butter nicht vom Brot nehmen, hat einen
unbezwingbaren Siegeswillen und kämpft bis zum Umfallen. Ob destruktiv (wie Robson meint) oder
konstruktiv (schreibt Elsbeth Ebertin) – das ist nicht durch Regulus bestimmt, unter seinem Einfluss
drängt man nur zum Erfolg. Damit allein nicht genug, steht auch Mars nahe dem Aszendenten, zwar in 12,
aber dennoch sehr wirksam, und stärkt gewaltig seine Kämpfernatur. Guido schreibt über Regulus am
Aszendenten: „Schaue in Taggeburten ob Regulus am Aszendenten steht, also entweder genau auf der
Horizontlinie oder bis zu 1 Grad darüber … zeigt dies allein schon an dass der Native eine beachtliche
Person großer Macht werden wird, allzu erhaben, wird hoch aufsteigen und große Ehren erhalten, selbst
wenn er von den niedrigsten Eltern abstammt.“ Elsbeth Ebertin spricht von einem tapferen und
freimütigen Charakter, Robson hebt große Ehren und Wohlstand hervor, bescheinigt den Sieg über Feinde
und einen Hang zur Größe, warnt aber auch vor Skandalen, Gewalt und Schwierigkeiten, und davor, dass
Vergünstigungen eventuell nicht von Dauer sein könnten. Warum Trump gerade jetzt so nach oben
gekommen ist, das offenbart ein Blick in die Progressionen: die progressive Sonne ist soeben über Trumps
Aszendenten gelaufen, sowieso eine Zeit, in der der Native in besonderem Einklang mit sich selbst und
daher sehr wirkungsmächtig ist. Um wieviel mehr, wenn Regulus am Aszendenten steht!
Nur zwei Faktoren im Horoskop von Donald Trump und deren Verbindungen haben wir betrachtet: die
Finsternis und alles, was damit zusammenhängt und den Aszendenten. Und dabei schon sehr viel von
dem, was Trumps Bild in der Öffentlichkeit ausmacht, erkannt. Einen dritten wichtigen Punkt bräuchte
man nun fast schon nicht mehr zu erwähnen, aber dessen Deutung ergänzt und bestätigt das bisher
Gesagte. Trump hat Algol im 10. Haus, etwa 1° vom MC entfernt. Lange Zeit wurde ja Algol als der
Bösewicht am Himmel schlechthin gesehen. Diese Deutung hat sich allerdings in den letzten Jahren etwas
relativiert. Eine neuere Formulierung zur Wirkung von Algol kommt von Bernadette Brady, sie beschreibt
Algol als eine „verzehrende Leidenschaft“. Dies könnte für Trumps gesellschaftliche Verwirklichung
(MC) durchaus zutreffen, ein leidenschaftlicher Einsatz für alles, wofür er sich begeistert, lässt sich ihm
wahrlich nicht absprechen. Im Immobilienbusiness hat er sich durch noch so große Rückschläge nie davon
abhalten lassen, seine Ziele weiter zu verfolgen, ebenso wenig bei der Präsidentschaftswahl. Dass er
seinen Weg nur halbherzig gegangen wäre – diesen Vorwurf könnte ihm wohl kaum einer machen.
Fazit:
Selbst wenn man nun noch weitere Details im Horoskop untersuchen würde, sie könnten zwar noch
Details und Facetten beitragen, aber die große Linie ist nun tatsächlich durch nur zwei Besonderheiten des
Horoskops eindeutig festgelegt: die Mondfinsternis und Regulus am Aszendenten. Wer nun doch noch die
Hoffnung hegt, in Trump würde irgendwo noch ein Schmusebärchen versteckt sein, das nur darauf wartet,
herauskommen zu dürfen, dem sei gesagt: Trump ist ein Getriebener seiner Sterne, und er wird seinen
Weg bis zu Ende gehen. Ein echtes Trumpeltier. Ob Triumph und Erfolg oder bitteres Scheitern, er wird
sich dabei selbst immer treu bleiben. Und wenn er denn am 20. Januar vereidigt werden sollte (wofür
astrologisch gesehen einiges spricht, da er an dem Tag starke positive Einflüsse hat, z.B. Jupiter Trigon
Sonne) dann wird wahr, was viele jetzt schon über Trumps Präsidentschaft prophezeien: einen solchen
US-Präsidenten hat die Welt bisher noch nicht gesehen.
© Rolf Liefeld, München
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Wilfried Schütz, Baden CH
(Foto Helga Sobek - Speyer 2016)
Astrologe, Autor, IFA-Referent, Vizepräsident Astrolog. Ges. Zürich,
Astrologische Akademie Badden (AAB) - Astrologische Akademie Baden
[email protected]
Aspektlehre
© Wilfried Schütz 2008
Teil I: Aspekte in der psychologischen Astrologie
Aspekte drücken das Verhältnis bestimmter Anlagen zueinander aus, wobei die Anlagen selbst von den
Planeten (Energiezentren) charakterisiert werden. Natürlich sind diese abhängig davon, in welchem Haus
und Tierkreiszeichen sie stehen und wo sie herrschen. Das Verhältnis zeigt sich im Abstand der Planeten
zueinander gemessen in Winkelgraden. Gleichnishaft können wir uns einen Kreis von Menschen
vorstellen, die zu uns eine Beziehung haben. Manche stehen uns besonders nahe (Konjunktion), ziehen
mit uns an demselben Strick oder hindern uns gerade daran, andere wiederum stehen uns gegenüber in
Opposition oder quatschen uns oftmals ungefragt von der Seite an (Quadrat), was eine unangenehme
Spannung in uns wachruft. Andere wiederum stehen in Positionen (Sextil oder Trigon), von denen sie uns
besonders leicht "Bälle" zuspielen können, was sie uns natürlich sympathisch macht. Der Begriff "Aspekt"
ist von diesem sich gegenseitigen ansehen (lateinisch
aspicere) und damit in Beziehung treten abgeleitet.
Eine sehr einprägsame Analogie der Aspektbeziehungen
stammt von Oskar Adler ("Das Testament der Astrologie" Hugendubel). Stellen wir uns einen um den Tierkreis gebogenen
Spiegel vor (siehe Abbildung). Anstelle des Planeten steht ein
Akteur (Planet) mit einer Taschenlampe. Leuchtet er mit
seiner Lampe auf einen Spiegelabschnitt in einer Winkelentfernung, die einer ganzzahligen Teilung (360° : n)
Abb. Tierkreis als Spiegelwand
entspricht, so kommt der Strahl nach einer oder mehreren
Reflektionen zu ihm zurück (Abbildungs- Beispiel: Sextil, Quadrat,
Trigon). Je mehr Reflektionen, desto bedämpfter die Lichtintensität,
die zum Ausgangspunkt zurückkommt.
Weicht er mit seinem Lichtstrahl von der genauen Winkeldistanz ab (Orbisanalogie), so erreichen
ihn nur noch die abgeschwächten Randstrahlen oder bei größerer Abweichung keine Strahlen mehr.
Stellen wir uns weiterhin den Spiegel entsprechend den Tierkreisfeldern und Elementen unterschiedlich
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gefärbt vor, so kann die Lichtinformation in Reinheit (Trigon), in Mischung (z.B. Opposition) zum Akteur
(Planet) zurückkommen oder durch gegensätzliche Farbkombination gelöscht werden (z.B. Quadrat).
Der Stellenwert der Aspekte bei der Horoskopanalyse
Im Vordergrund der Horoskopanalyse steht immer die am Herrschersystem orientierte Interpretation unter
Verwendung der gehemmten, kompensierten und erwachsenen Anlagenformen. Gehen wir hierbei sorgfältig vor, so ergeben sich schon hieraus thematisch die in den Anlagen vorhandenen Spannungen,
Synergien und kybernetischen Wechselwirkungen. Nur bei einem solchen Vorgehen erhalten wir das
komplette Bild unseres "kosmischen Reigens". Die im Horoskop eingetragenen Aspektwinkel sind
letztendlich nur Bestätigung und Betonung dieser Zusammenhänge. Aus diesem Grund unterlassen
manche Astrologen das Einzeichnen der Aspekte im Horoskop. Aspekte dienen erst im zweiten Schritt der
Vertiefung. Lediglich bei gezielten Fragestellungen zu konkreten Schicksalsereignissen treten Aspekte
und Aspektfiguren gleichberechtigt neben die entsprechende Häuser- und Herrscher-Betrachtung.
Energetische Aspekte
Nur wenn Planeten miteinander in Beziehung treten kann man von energetischen Aspekten sprechen.
Anlagenenergien verbinden sich zu
fließender harmonischer Synergie (z.B. Trigon) oder
dynamischer Spannung (z.B. Quadrat), die in der Regel eine starke Entwicklungskraft entfalten.
Thematische Aspekte
Aspekte im weiteren Sinne ergeben sich auch aus der Stellung der Planeten in den Häusern,
dem Tierkreis und den sich aus dem Herrschersystem ergebenden Verknüpfungen:
Planetenaspekte zu den Hauptachsen (AC / MC), Mondknoten, Lilith
Planeten in den Häusern (z.B. Mond im 5. Haus ≈ ds)
Planeten beherrscht vom Herrscher des Hauses; der Herrscher trägt den betreffenden Planeten
in seinem „Energiefeld“ (z.B. Pluto steht im Haus, das vom Löwen beherrscht wird ≈ sJ)
Planeten als Herrscher der Häuser (z.B. Löwe Herrscher des 8. Hauses ≈ sJ)
Herrscher von Haus ... in Haus ... (z.B. Herrscher von Haus 1 in Haus 7 ≈ gh)
Die Wertigkeit dieser Aspekte ist sehr unterschiedlich. Sie sind nicht Gegenstand dieses Skripts und
nur der Vollständigkeit halber hier erwähnt.
Aspektanalogien in der Musik
Wollen wir das Wesen der Aspekte umfassender verstehen, ist die Erkenntnis wichtig, daß in allen Bereichen der belebten und unbelebten Natur analoge Beziehungsmuster existieren. Das in Beziehung treten
finden wir also nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern ebenso in der Musik. So klingen
bestimmte Töne harmonisch miteinander, andere dagegen befinden sich in Dissonanz zueinander, oder ihr
Zusammenklang führt zu unterschiedlichen Klangfärbungen, wie dem Dur- oder dem Moll-Klang.
Aspekte stehen also zu Tonabständen analog. Nach Johannes Keppler können wir uns die 360° des
Tierkreises wie eine Gitarrensaite vorstellen, deren Schwingungsfrequenz sich bei Halbierung verdoppelt.
Wir erhalten dabei den gleichen Ton, nur um eine Oktave erhöht. Beispielsweise wird aus c dann c'. Die
Halbierung entspricht aber im Tierkreis 180°, sodass die Oktave analog zur Opposition steht. Die weiteren
Zuordnungen zeigt der folgende Überblick:
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Tonabstand
Prim
kleine Terz
große Terz
Quart
Quint
kleine Sext
große Sext
Oktave
analoger Aspekt
Konjunktion
Sextil
Quintil
Quadrat
Trigon
Anderthalbquadrat
Biquintil
Opposition
Charakteristik
Tonverstärkung, Färbung
Moll-Klang
Dur-klang
Tonspannung
Harmonie
Moll-Klang
Dur-Klang
Oberton, Färbung
Aspektanalogien in der Zahlenkunde
Auch in der Mathematik kennen wir das Verhältnis der Zahlen zueinander. Drücken Zahlen in unserer
Kultur nur noch Quantitäten aus, dienen also den Krämerseelen zum Zusammenrechnen ihres Profits, so
sind die Zahlen ursprünglich Symbole archetypischer Inhalte. Einer der Väter unserer Zahlensymbolik ist
der griechische Philosoph Pythagoras, der im 6. Jh. v. Chr. lebte und lehrte. Über die Zahlenkunde öffnet
sich uns ein weiterer Zugang zum Verständnis der Aspekte, da die Aspekte nichts anderes repräsentieren,
als das durch die entsprechenden Zahlen bedingte Teilungsverhältnis der 360° des Tierkreises. Die
Aspekte erhalten aus diesen Zahlen auch ihren jeweiligen Namen (3, lat. tres, Trigon; 4, lat. quattuor,
Quadrat usw.).
Zahlen unterscheiden sich in
nicht teilbare ungerade Zahlen (1,3,5,7,9; Bewusstwerdung gering) und in
teilbare gerade Zahlen (starke bewusstmachende Potenz).
Ursprünglich wurden die ungeraden Zahlen dem Männlichen und die geraden dem Weiblichen
zugeordnet. Eine solche Zuordnung führt jedoch in die Irre, da die ungeraden Zahlen jeweils den Bezug
zum Ganzen besitzen, das männlich und weiblich ohne Trennung in sich vereinigt. Vor dem Hintergrund
des Patriarchats, das ideologischerweise das Männliche höher bewertet, als das Weibliche, ist dies
verständlich. Deshalb ist Gott ja auch ein Mann, was in Wirklichkeit natürlich absurd ist. Die geraden
Zahlen tragen jedoch in sich die Aufspaltung des Ganzen in die zwei Pole männlich und weiblich.
Dadurch tritt dem Entstandenen (männlich) das Erkennende, Reflektierende und damit Bewusstmachende
(weiblich) gegenüber. Wir sind damit nicht nur Schöpfer, sondern wir können uns auch unserer Schöpfung
erfreuen (Wahrnehmung). Diesen Zusammenhang drückt die Teilbarkeit dieser Zahlenart aus. Deshalb
führen die aus diesen Zahlen abgeleiteten Aspekte immer in die Interaktion beider Pole und die
Befruchtung mit dem Ziel, dass das Unbewusste in das Bewusstsein geboren wird. Diese Befruchtung ist
das Spiel, das die Menschheit seit uralten Zeiten auf allen Ebenen begeistert spielt.
Null, 0
Die 0 steht für nichts und gleichzeitig für die Vergrößerung bis hin zum Unendlichen (etwas geteilt durch
Null wird Unendlich; die Null an einer Zahl vergrößert diese um das 10-fache). Sie besitzt zwar für die
Aspekte keine Bedeutung, dennoch sei sie als "Urgrund" der Zahlen kurz miterläutert. Das Unendliche
wird in der Astrologie vom Fisch/Neptun repräsentiert. Die Analogie der Null ist das Meer als Symbol des
Allumfassenden und unserer ursprünglichen Heimat. In der Chaosforschung steht sie für das Chaos und
damit für das noch nicht geoffenbarte zeitlose Energie-Kontinuum (der erste Moment des Urknalls), aus
dem sich dann das zu Offenbarende trennt. Zu ihm führt aber auch alle Entwicklung zurück. Die Null steht
ebenso wie der Fisch für den Anfang und das Ende. So erscheint es logisch, dass der Narr im Tarot mit der
Zahl Null den Anfang und das Ende menschlicher Entwicklung symbolisiert und in Analogie zum
Fisch/Neptun steht. Mit ihm beginnen und enden die Großen Arkana.
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Eins, 1
Dem zeitlosen Energie-Kontinuum prägt sich ein räumlich abgegrenztes Muster auf (siehe Chaosforschung), und wir befinden uns am Ursprung der Offenbarung. Aus dem Unendlichen spaltet sich ein Teil
ab, das wiederum ein Ganzes, eine Einheit bildet. Die 1 symbolisiert diese vom Ganzen getrennte Einheit,
genauso wie das Wassermann/Uranus-Prinzip in der Astrologie. Es repräsentiert die Ungeteiltheit = Individ(ere)-ualität. Dies findet seinen Ausdruck im Wassermannsymbol: den bewegten Meereswellen. Ein
Kollektiv bewegter Tropfen separiert sich aus dem Meer und entfaltet seine getrennte Existenz. Eine Idee
(Luft-Element) des Schöpfers beginnt seinen Tanz. Das prägende Muster ist identisch mit der Vorstellung
des griechischen Philosophen Platon von der Idee bzw. dem Urbild, das sich in der Materie ausdrücken
will. Mit dem Sprung aus dem Ur-Meer (Ursprung) beginnt das Teil seine Eigenart (Individualität)
durchzusetzen und entfaltet sein vom Ganzen scheinbar unabhängiges Leben. Dieser Einheit begegnen
wir in der Konjunktion der Planeten. Sie verstärkt aufgrund der Energieballung die Subjektivität und
damit das Gefühl der Getrenntheit des Horoskopeigners von seiner ursprünglichen Heimat.
Zwei, 2
Die 2 drückt die Ur-Teilung der Einheit in zwei gegensätzliche Pole aus (oben-unten, männlich-weiblich,
aktiv-passiv, Ich-Du, Subjekt-Objekt, Täter-Opfer usw.). Damit gilt 1 = 2 Pole. Sie symbolisiert die
Realität unserer polaren materiellen Welt mit all ihren Zweifeln. Der ursprüngliche Sinn der Teilung liegt
in der schon oben dargestellten Fähigkeit zur Reflexion (Erkenntnis, weiblich) des Geschaffenen
(männlich). Darüber hinaus entsteht erst aus dem Spannungsverhältnis zwischen den Polen der Fluss des
Lebens in der uns bekannten Form und bewirkt unter anderem die zwischenmenschliche Spannung (Eros),
die uns zur Wiedererinnerung (Sokrates) des in uns unbewusst Angelegten führen will. Damit ergänzt
sich das ICH zum SELBST. Die 2 ist also unmittelbar mit dem Begegnungswunsch verbunden und findet
astrologisch ihren Ausdruck in dem Waage-Venus-Archetyp und der Opposition.
Drei, 3
Die 3 entsteht aus der theosophischen Addition von 2+1. Hierin drückt sich die Tatsache aus, dass beim
Zusammenkommen zweier oder mehrerer Pole/Teile (2) stets ein übergeordnetes Ganzes (1) entsteht (3),
das vollkommen neue Eigenschaften aufweist (z.B. Zellen bilden Organ). Philosophisch ausgedrückt: das
Ganze ist stets mehr, als die Summe seiner Teile. Die beiden Pole einer elektrischen Batterie lassen, wenn
sie durch einen Leiter miteinander verbunden werden, einen Strom fließen, der Wärme, Licht oder ein
elektromagnetisches Feld erzeugen kann. Zwei Teile Wasserstoff (2H) und Sauerstoff (O), die in
getrenntem Zustand spezielle gasförmige Eigenschaften aufweisen, erzeugen, wenn man sie
zusammenbringt, Energie und dabei entsteht das Wasser (H2O) mit wiederum völlig neuen Eigenschaften.
Die Zahl 3 steht für diese Synthese, die sich aus These und Antithese ergibt und in Analogie zum
Schütze-Jupiter-Archetypus und zum Trigon steht.
Vier, 4
Die Zahl 4 entsteht nach theosophischer Addition aus 2+2. Sie verleiht dem Ausdruck, dass in unserer
Existenz zwei Realitäten zu Kreuz liegen. Unsere "innere" Realität (2, weiblich), unser Inhalt befindet
sich, solange menschliche Entwicklung dauert, in Spannung mit der nach außen gelebten Realität (2,
männlich) (Introversion versus Extroversion). Inhalt und Ausdruck wollen in Einklang gebracht werden
(siehe auch das Gesetz von Inhalt und Form).
Diese Spannung entsteht dadurch, dass unser Bewusstsein aus der Einheit "gefallen" ist, mit der
Folge zu urteilen und alles Geschaffene in gut und böse oder richtig und falsch zu zerreißen. Es zerfällt in
die sogenannten zwei Seiten derselben Medaille. Da von uns aber jeder alles richtig machen und nur gut
sein will, steht die 4 auch für die hieraus entstehende Verdrängung der verurteilten Anteile des
Geschaffenen. Das Verdrängte begegnet uns dann in unserer Außenwelt wieder und wir verurteilen und
bekämpfen es auch dort (siehe "Gesetze des Schicksals"). So entstand aus der Begegnung mit dem
Verdrängten der Streit und alles menschliche Leid und dies, als der Saturn (Satan), der ja ursprünglich der
Lichtträger (Luzifer a.d. lat. lux ferre) war, dem Uranus die Macht in unserem Himmel (=Bewusstsein)
entriss und wir anfingen zu urteilen und zu verdrängen (Sündenfall). Dabei handelt es sich nicht um einen
Vorgang, der in der Vergangenheit stattfand, sondern er wiederholt sich zu jeder Sekunde in uns aufs
neue.
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Der Prozess, diese in den Schatten gefallenen Anlagenanteile in das Licht des Bewusstseins zu
holen und zu integrieren, erleben wir als leidvoll, mühsam und arbeitsintensiv, aber oft auch als
leidenschaftlich und lustvoll. Er führt uns in die Bewusstwerdung unseres SELBST.
Die Spannung zwischen dem Weiblichen (Inhalt des Angelegten, Identität) und dem Männlichen
(Ausdruck des Angelegten, Aktivität) führt zum Akt der Befruchtung. Ähnliche Zusammenhänge finden
ihren symbolischen Ausdruck in der "Kreuzigung", der jeder auf dieser Welt unterworfen ist. Symbolisch
ist die 4 die Zahl des Steinbock-Saturn-Archetypus und entspricht dem Quadrat-Aspekt (siehe auch
Instrument der Häuserdrehung).
Fünf, 5
Die 5 trägt in sich 2+3. Sie steht für die Fähigkeit des Menschen Gegensätze (2) in Synthese (3) zu
bringen und damit für die schöpferische Magie. So gestaltet der Künstler aus den Gegensätzen (2) von
Hell und Dunkel oder denen der Farben sein Bild (3). Das Symbol der 5 und damit auch der Magie ist das
Pentagramm, der Drudenfuß. Die 5 als Folge der 4 verweist auf die "Quinta Essentia" als Konsequenz der
gelungenen Auseinandersetzung mit Inhalt und Ausdruck (4). Die Befruchtung in der Vergangenheit zeigt
jetzt ihre Frucht. Das Planeten-(Bi-)Quintil verweist auf diese in uns oftmals im Verborgenen liegende
Frucht. Im "Goldenen Schnitt" taucht die Zahl 5 unter bestimmten Bedingungen neben der vollendeten
Zahl 7 auf. Die 5 ist die Zahl des Menschen, dem sein Mikrokosmos bewusst geworden ist. Sie zeigt sich
dominant im menschlichen Körper, u.a. in der Anzahl der Finger und Zehen.
Sechs, 6
Das Symbol der 6 ist das Siegel Salomos, der Davidsstern, die Kombination des Feuer/Luft- oder Wasser/Erd-Trigons. Die 6 trägt in sich 3+3 und deutet auf das Aufeinandertreffen zwei verschiedener Ebenen
der Synthese. So haben wir beispielsweise ständig Einfälle und Ideen auf der Luftebene (3) und uns bieten
sich auch viele Verwirklichungsmöglichkeiten auf der Feuerebene (3) oder die körperliche Manifestation
(Erde, 3) bietet uns die Möglichkeit, etwas wahrzunehmen bzw. zu erleben (Wasser, 3). Ob wir diese
Chancen jedoch wahrnehmen, liegt bei uns. Unsere Moral, Ängste und Vorstellungen lassen etliche Male
diese Chancen verstreichen. Das Sextil bietet uns Möglichkeiten, führt aber nicht so selbstverständlich
wie das Trigon zur Synthese. Erst die Überschreitung und Befreiung von eigenen inneren Grenzen lässt
uns all die Möglichkeiten nutzen, die das Sextil uns bietet. Es zeigt hierin seine Nähe zum
Wassermann/Uranus (siehe Instrument der Häuserdrehung).
Aspektanalogien in der Natur
Auch in der Natur begegnen wir der Bevorzugung bestimmter Zahlen- und Winkelverhältnisse. In der
Welt der Kristalle finden wir häufig die 6 (Eis- und Schneekristalle, Bergkristall usw.) aber auch der 3, 4
und 5. Der Anzahl der Blütenblätter liegt häufig die 5 zugrunde. Der quer durchgeschnittene Apfel zeigt
ebenfalls sein Kerngehäuse in der 5-Teilung.
Statisch belastete Formen, wie Ast- und Blattabgänge bei den Pflanzen, verwenden oft den Winkel
120° ebenso, wie der Oberschenkelhals beim Menschen, der in die Gelenkkugel mündet, die mit dem
Becken verbunden ist und die gesamte Last des Körpers tragen muss. Der Mensch verwendet für seine
Schöpfungen gerne die 4 in Form des "rechten" Winkels (als ob es einen "falschen" Winkel gäbe) von 90°.
Dieser Winkel hat natürlich auch seine Vorzüge. Er beispielsweise ermöglicht erst das Stapeln von Kisten,
Büchern u.a. und die Erzeugung der vom Menschen so geliebten "Ordnung", die leider nur zu oft die
Normung des Lebens zur Folge hat.
Gerade das Erkennen dieser Analogien macht die Naturbeobachtung so interessant und wir
durchschauen, dass die Vielfältigkeit des Seins auf einigen wenigen und meist einfachen Prinzipien
beruht.
Aspektbedeutung und astrologische Grundelemente
Für das Verständnis der Aspekte ist die Kenntnis der grundlegenden astrologischen Strukturelemente
unentbehrlich, wie die 2-, 3- und 4-Teilung des Tierkreises in männlich-weiblich, kardinal-fest-beweglich
und Feuer-Erde-Luft-Wasser.
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Polarität
Männlich (m)
Synonym hierfür stehen: aktiv, geben, leben, senden, Ausdruck, yang, warm und auf der psychologischen
Ebene die Extrovertiertheit. Die Energie geht grundsätzlich vom Zentrum der Person aus und ist immer
nach außen in das Umfeld oder auf Andere gerichtet. Ihm liegt das sich schenken zugrunde, egal ob der
Andere in der Berührung z.B. dem Streicheln, Grapschen oder der Ohrfeige ein Geschenk erkennen kann
oder nicht. Die Wahlmöglichkeit der "Geschenke" ist begrenzter, als wir gemeinhin annehmen, da das
Gegenüber in seiner Affinität (siehe "Gesetze des Schicksals") mitbestimmt, was ihn erreicht bzw. wessen
er als Entwicklungsanstoß bedarf. In jeder Aktivität (Schöpfung) manifestiert sich die Emotionalität bzw.
das "Herz" des Handelnden. Sie bringt dessen Entwickeltheit im Spannungsbogen von Herzlosigkeit bis
hin zur Herzlichkeit zum Ausdruck und dient gleichzeitig dem Gegenüber als Spiegel.
Weiblich (w)
Synonym hierfür stehen: passiv, (wahr-, an-)nehmen, erleben, empfangen, Eindruck, yin, kalt und auf der
psychologischen Ebene die Introvertiertheit. Der weibliche Prozess besteht in der Wahrnehmung und
Reflexion der Schöpfung, im Hineinnehmen der vom anderen gegebenen Energie. Diesem
Zusammenhang begegnen wir bei der Nahrungsaufnahme (physische Ebene), der Wahrnehmung von
Reizen (=fühlen, psychische Ebene) und der Annahme von Geschenken. Das Annehmen von und das
Umgehen mit Geschenken ist ebenso schwierig, wie das Schenken, und deshalb sollten wir den Satz
"Geben ist seliger, denn Nehmen" als Ausdruck patriarchaler Gesinnung entlarven.
Immer ist gleichzeitig mit dem Nehmen die Aufgabe verbunden, das Hineingenommene zu
verarbeiten. Hierfür steht auf der physischen Ebene die Verdauung. Wie der Körper, bedarf die Seele der
Nahrung ("..der Mensch nicht lebt vom Brot allein") und ebenso notwendig ist die "Verdauung" der
psychischen Nahrung. Passiv sein bedeutet also nicht nichts tun, sondern verlagert die Aktivität, für
andere nicht erkennbar, nach innen, hin zur Verarbeitung und Integration. Voraussetzung für jedes
Hineinnehmen und Wahrnehmen ist die emotionale Bereitschaft sich zu öffnen und sich berühren zu
lassen, der Appetit, die Lust auf etwas. Auch hier spannt sich der Bogen der Entwickeltheit zwischen
Mauern der Angst vor Verletzung bis hin zur Fähigkeit mit den "Augen des Herzens" zu schauen.
Letztlich führt nur die Wahrnehmung zur Bewusstwerdung!
Interessanterweise leben wir das Weibliche in der Kompensation stets in pervertierter Form, als
seien es männliche, nach außen gerichtete Anlagen. Statt beispielsweise die Verantwortung (S) auf uns zu
richten, übernehmen wir sie für die Anderen. Statt uns zu umsorgen (d) und zu versorgen, versorgen wir
Andere. Statt uns unserem Eigen (Körper, gc) hinzuwenden und die materiellen Bedingungen zu
genießen, kümmern wir uns um den Besitz im Außen usw..
Die Konjunktion, das Sextil, das Trigon und die Opposition sind in der Regel polarisiert, und es
ist wichtig sich bei ihrer Interpretation den aktiven oder passiven Charakter bewusst zu machen. Im einen
Fall will etwas gelebt und im anderen Fall etwas erlebt werden.
Kreuzqualitäten
Kardinal (k)
In dieser Qualität drückt sich die Fähigkeit zur Initiative und etwas im Hier und Jetzt zu beginnen aus. Die
Initiative aber ist nicht nur aktiv (männlich) nach außen gerichtet. Es gibt gleichermaßen auch weibliche,
d.h. nach innen oder auf sich selbst gerichtete Initiativen, z.B. die Initiative zum Essen, zur Ruhe, zur
Wahrnehmung, zum Genuss usw.. Da die Kreuze in Reinheit nur Konjunktion, Quadrat und Opposition
beeinflussen, verweisen diese Aspekte, sofern sie kardinale Qualität besitzen, auf die zu leistende
Verarbeitung oraler Verletzungen und führen in den Aktionismus und die Getriebenheit. Beides ist
vergleichbar mit den Strebungen eines Säuglings im ersten Lebensjahr, das hierüber die Zuwendung
(X,g) der Mutter (b,d) und deren Verantwortung (Z,S) für die Versorgung erkämpfen bzw. erschreien
(x,h) will.
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Fest, Fix (f)
Diese Zeichenqualität gibt uns die Fähigkeit zur Kontinuität, Beharrung und zum Festhalten, z.B. das
Beharren auf unserem Willen, das Verhaftet sein in der Vergangenheit oder in unseren Vorstellungen
usw.. Die Betonung fester Zeichen deutet darauf hin, dass im Leben Schwerpunkte existieren, an denen
kontinuierlich gearbeitet werden muss (Wertproblematik, Verwirklichung, Wandlung, Individuierung
u.a.). Dies alles sind Aufgabenstellungen aus der analen Entwicklungsphase (2.-3. Lebensjahr) des
Kindes. Entsprechend zeigen sich die in fixen Zeichen aspektierten Anlagen stur, eigensinnig oder
eigenwillig bis hin zur Zwanghaftigkeit und dringen auf die Verarbeitung analer Verletzungen.
Beweglich (b)
Diese Zeichenqualität gibt uns die Fähigkeit flexibel zu reagieren, offen zu sein für Anstöße, die oft von
außen kommen und uns in die Weiterentwicklung und Differenzierung drängen. Auf der anderen Seite
sind wir hier gefährdet, uns zu sehr anzupassen oder Problemen auszuweichen. Weiterentwicklung ist
Aufgabe der genitalen Entwicklungsphase (3.-7.Lebensjahr und darüber hinaus). So weisen Aspekte in
beweglichen Zeichen auf die Auseinandersetzung mit genitalen Entwicklungsstörungen hin. Die
Anlagenentwicklung drängt vom labilen zum fließenden und vom undifferenzierten zum
differenzierten Sein.
Elemente
Die Astrologie kennt vier Elemente, von denen zwei sehr stark polarisiert sind, das Feuer (männlich, erschaffen) und das Wasser (weiblich, aufnehmen). Die beiden anderen besitzen diese starke Ausprägung
der Polarisierung nicht. Ihr Charakter ist eher vermittelnd. Die Luft (männlich) dient dem Austausch und
die Erde (weiblich) als Matrix für Inhalte. Die Inhalte prägen sich dieser Matrix (Körper) auf und werden
durch sie sichtbar.
Feuer
Feuer ist ein Symbol für die Lebensenergie, die sich in unserem Leben entfalten will. Anlagen in Feuerzeichen verbinden sich immer mit der Frage: Wie werde ich lebendig? In der Auseinandersetzung mit
dieser Frage erfahren wir, dass unsere Lebendigkeit davon abhängt, wie bereit wir zum direkten und
spontanen Handeln sind. In der Regel sind es Sicherheits- und finanzielle Erwägungen, die Vernunft, die
Spielregeln und unsere Vorstellungen und liebgewonnenen Muster (Rituale), die bremsend wirken oder
uns vom wirklichen Leben fernhalten. Die Gegenspieler kommen also aus dem Bereich der Erde und des
Wassers. Hier ist es oft der Quadrataspekt, der diese Problematik in das Spiel des Lebendigen bringt. Das
so gebremste Feuer versucht dann über einen ärgerlichen Ausbruch (cholerisches Temperament) sich
auszudrücken. Auch der Streit innerhalb des Elementes kann zur Dämpfung des Lebendigen beitragen.
Dann wenn Kopf (Schütze), Herz (Löwe) und Körper bzw. Muskeln (Widder) sich über ihre Bedeutung
uneins sind, und in der Folge eines - in unserer Kultur meistens der Kopf (j, Denken) - zu herrschen
beginnt. So sind auch Trigone durchaus problembehaftet. Analoges gilt auch für Erd-, Luft- und WasserTrigone.
Erde
Erde steht als Symbol für unsere materielle Welt, die wir oft als einzige Realität gelten lassen. Je stärker
unser Bezug zu dieser Ebene des Seins ist, was von der Betonung des Elementes im individuellen
Horoskop abhängt, desto mehr glauben wir die scheinbaren Sachzwänge in unserem Leben
berücksichtigen zu müssen. Sie existieren ja nur bedingt. Oft sind sie nichts anderes, als die Projektion
unserer willkürlich in unserem Bewusstsein errichteten Grenzen (Erziehungsgebote usw.), die mit unseren
natürlichen Begrenzungen und unserer natürlichen Form nichts gemein haben. So versuchen wir in der
Auseinandersetzung mit der Materie hinter die Frage zu kommen: Was ist meine tatsächliche
naturgegebene Form? Muss ich die Regeln der Hühner berücksichtigen oder bin ich ein Adler, sind mir
die Nelken Vorbild oder bin ich eine Rose? Diese Problematik strahlt vorzugsweise über das Quadrat aus
und führt zur Spannung mit dem Aspektpartner im Feuer oder in der Luft. Anlagen zeigen sich dann oft
erdverbunden (chthonisch) und träge.
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Erde, verzaubert gelebt, behindert die Seele. Sie hat den Auftrag, die geistige Idee in der materiellen
Welt über den Körper lebendig werden zu lassen. So ist das der Erde zugeordnete Temperament der
Melancholie leicht zu verstehen.
Luft
Luft steht symbolisch für die Welt der Ideen, die ursprünglich mit dem Urbild (A) identisch sind und sich
via Gedanken (Jupiter, GEIST) und Willen (Sonne, SEELE) in der körperlichen Bewegung (v,f)
ausdrücken. Sie repräsentieren den Willen des Schöpfers (N,A) und manifestieren sich in den plötzlichen
Einfällen (Inspiration, Vision). Sie kommen über die Intuition (M,G) zu uns. Lassen wir unser Handeln
(Feuer) von ihr bestimmen, so stimmen beider Willen, der des Schöpfers und der von uns selbst überein.
Wir sind dann in unserer Eigenart (Individualität, Originalität) echt geworden. Anlagen in dem
Luftelement stellen uns die Frage: Was ist meine ursprüngliche Idee? Die Suche danach führt uns in den
Ideenaustausch mit den Anderen, in den "small talk" aber auch in die umfassende Information. Wichtig ist
dabei zu beachten, dass wie bei dem Atemprozess sowohl eingeatmet als auch ausgeatmet wird. Auch an
Informationen kann man ersticken. Geben wir sie aber weiter, so sind wir sie los, und wir können uns
heiteren Temperaments (sanguinisch) dem nächsten "talk" zuwenden. Die Luft besitzt in der Pflanzenwelt
eine Analogie zur Blüte, die ja Voraussetzung für die spätere Fruchtbildung (Feuer) ist. Die Information
ist dabei immer an der an der Oberfläche erscheinenden Vielfältigkeit der Idee orientiert. So verleiten
Aspekte mit Lufthintergrund oftmals zur Oberflächlichkeit , Zerstreutheit und einer überschießenden
Vielfältigkeit.
Wasser
Wasser repräsentiert die Welt der Empfänglichkeit. Das damit verbundene Erleben geschieht über das
Fühlen und nicht über den Kopf. Die Kardinalfrage, die wir uns stellen ist: Stimmt das, was wir erleben
mit unserer Identität überein? In dieser Welt entdecken wir unsere Identität. Diese Welt ist aber
vielschichtig. Neben der Identität im ewigen Jetzt (b,d), stoßen wir auf Identifizierungen aus der
Vergangenheit, die uns nach wie vor bestimmen (Fremdbestimmung), so dass das ewig neue Spiel des
Lebens durch diese alten Muster und Rituale zu sterben droht (C,J), ohne dass wir so recht davon
Kenntnis nehmen. Denn dieser Todesprozess hat etwas sehr Dramatisches und Leidenschaftliches, das wir
dann mit echter Lebendigkeit verwechseln. Eine weitere Dimension tut sich in dieser Welt für uns auf: das
Ganze, das letztendlich keine Begrenzung mehr kennt, so dass sich uns die Erfahrung ermöglicht: die Welt
und ich sind identisch, und das ICH als Ausdruck der Getrenntheit verschwindet (M,G). Das SELBST
aber bleibt! Dann hat sich uns die innere Quelle geöffnet, die, solange sie unbewusst bleibt, Instinkt
("sicheres Gefühl für etwas") genannt wird. Diese Welten erschließen sich uns nur, wenn der stets
lärmende Geist des Denkens (j) zur Ruhe kommt, damit sich die Verbindung mit der Schöpferkraft
herstellen kann. So ist wiederum das dem Wasser zugeordnete phlegmatische Temperament gut zu
verstehen (gr. Schleim, Wortbedeutung träge).
Aspekte mit Wasserhintergrund geben den Anlagen oft etwas launisches (lat.: luna, der Mond) und
gefühlvoll unwägbares.
Aspektgenauigkeit und Aspektcharakter
Orbis
Aspekte besitzen kaum die genaue Gradzahl, über die sie definiert sind. Sie weichen immer mehr oder
weniger davon ab. Die Praxis hat gezeigt, dass das Verhältnis zwischen den beiden Aspektpartnern aber
bis zu einer gewissen Grenze aufrecht erhalten wird, wobei aber die Intensität der Beziehung abnimmt.
D.h. die Aspekte besitzen einen Wirkkreis von einigen Grad. Ihn nennt man Orbis (lat. Kreis). Die
nachfolgende Tabelle zeigt die in der psychologischen Astrologie gültigen Orben:
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Aspekt
Aspekt (Grad) Aspektsymbol Orbis (Grad)
100%
75%
50%
Konjunktion
0*
q
10
7
5
Sextil
Quintil (Bi-)
60
72 (144)
r
4
2
3
1
2
1
Quadrat
90*
t
8
6
4
Trigon
120*
u
8
6
4
Quinkunx
150
o
4
3
2
Opposition
Spiegelpunkt
180*
p
S
10
4
7
3
5
2
( )
* Hauptaspekte
Beispielsweise besteht ein Quadrataspekt zwischen Mond und Mars bei einem Winkelabstand von
82° bis 98° (90°±8°).
Je genauer der Aspekt, desto stärker ist seine Wirkung!
Der Orbis ist, wie die Tabelle zeigt, von der Art des Aspektes abhängig, aber auch von den
beteiligten Planeten. Die oben angegebenen Orben gelten als ungefährer Anhaltswert für Aspekte
zwischen den schnelllaufenden Planeten: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars. Aspekte dieser Planeten
mit langsamlaufenden Planeten (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto) haben einen auf 75% verringerten
Orbis. Bei Aspekten zwischen den langsamlaufenden Planeten reduziert sich der Orbis auf 50%. Da die
genannten Grenzen lediglich Anhaltswerte sind, sollten wir sie flexibel verwenden und kein Dogma aus
ihnen machen.
Applikation (lat. Vereinigung)
Aspekte sind fast nie genau. Entweder stehen sie vor ihrem Höhepunkt oder sie haben ihn bereits überschritten. Würde der Aspekt erst nach der Geburt durch die fortschreitende (progressive)
Planetenbewegung genau, so spricht man von einem applikativen Aspekt. Wir können dann erwarten, dass
sich das Aspektthema im Laufe des Lebens verschärft. Bei dieser Betrachtungsweise ist die
Rückläufigkeit entsprechend zu beachten. Berücksichtigt wird aber nur die Bewegungsrichtung zum
Zeitpunkt der Geburt. Zwei verschiedene Konstellationen führen zur Applikation. Entweder läuft ein
schnell laufender Planet auf einen langsamer laufenden zu, wobei der Gradabstand noch größer, als der
genaue Aspektgrad ist oder der schnell laufende Planet entfernt sich vom beteiligten Planeten, aber der
Gradabstand ist noch kleiner, als der genaue Aspektgrad.
Zur Abschätzung seien die Planeten in Abhängigkeit von ihrer mittleren Schnelligkeit angegeben:
Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto.
Separation (abnehmend)
Separation (lat. Trennung)
Hat ein Aspekt schon seinen Höhepunkt überschritten, war der Aspekt schon vor der Geburt genau, so ist
er separativ. Dies bedeutet, auch das Aspektthema hatte seinen Höhepunkt schon vor der Geburt
(während der Schwangerschaft oder im Vorleben) und schwächt sich im Laufe des jetzigen Lebens weiter
ab. Auch hier ist die Rückläufigkeit wie oben angegeben mit zu berücksichtigen.
Dissoziation (lat. Entfremdung)
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Dissoziation entsteht, wenn die im Aspekt stehenden Planeten in die Nähe der Tierkreiszeichengrenzen
fallen. Dann kommt es bei entsprechendem Orbis vor, dass zwar rein rechnerisch ein Sextil, Quadrat,
Trigon oder Opposition zu existieren scheint. Jedoch stimmen die Hintergründe der Planeten nicht mehr
mit der für die Aspektqualität notwendigen Polarität, Kreuzqualität und Elementkombination überein.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die
zunehmende Aspekte
Planeten einer Konjunktion vor zwei verschiedenen
Zeichen stehen. Charakteristisch für die Konjunktion
ist aber gleicher Zeichenhintergrund. Das Sextil
beispielsweise kann Planeten in Feuer- und Wasd
d
serzeichen oder Erd- und Luftzeichen miteinander
d
verbinden. Für die Sextileigenschaft ist aber die
Kombination gleichpolarer Elemente wie z.B. Feuer
10 9
und Luft oder Erde und Wasser notwendig. Das
d
11
8
12
7
Quadrat steht vor dem Hintergrund gleicher Elemente
1
6
2
5
und verliert dadurch seine Spannung. Das Trigon
3 4
A
kombiniert verschiedene Elemente und Polaritäten
und büßt damit seine Synthesefähigkeit ein. Die
Opposition bringt Elemente unterschiedlicher Polarität
d
zusammen, so dass Extroversion auf Introversion trifft
d
d
und sich kein richtiges Gegenübertreten entwickeln
kann.
Durch die Dissoziation verlieren die Aspekte viel von
ihrer charakteristischen Qualität!
abnehmende Aspekte
Zunehmende Aspekte (siehe vorstehende Abb.)
Abb. Zunehmende / abnehmende Aspekte
Ähnlich den Sonne-Mondphasen, bei denen der Mond
zunehmend, voll, abnehmend oder neu sein kann, kann man auch bei Planetenaspekten solche
Betrachtungen anstellen. Entfernt sich ein schneller laufender Planet von einem langsamer laufenden
Planeten, so spricht man von einem zunehmenden Aspekt. Die Anlage will im Laufe des Lebens stärker
bzw. gestärkt werden.
Abnehmende Aspekte (siehe vorstehende Abb.)
Läuft ein schneller laufender Planet auf einen langsamer laufenden Planeten zu, so spricht man von einem
abnehmenden Aspekt. In diesem Fall fordert die Anlagenentwicklung, dass wir bestimmte Verhaltensweisen loslassen.
Aspektbedeutung und das Instrument der
Häuserdrehung
9
10
Zusätzliche Informationen zum Wesen der Aspekte
8
erhalten wir durch das "Instrument der Häu11
serdrehung". Dazu legen wir das gleichgeteilte Häusersystem in der Weise auf das Horoskop, dass einer
u
t
der am Aspekt beteiligten Planeten in das erste Haus
7
12 r
o
fällt und schauen nun nach, in welches Haus der andere zum Aspekt gehörige Planet fällt. In einem
p
w
zweiten Schritt drehen wir das Häusersystem so, dass
der andere Planet in das erste Haus fällt und wieder
6
o
1
schauen wir, in welchem Haus sich jetzt der ursprüngliche Planet aufhält. In dem nebenstehenden
w
u
Bild wird dies gleichzeitig sichtbar, da die gleichen
t
r
5
Aspekte jeweils zweimal in gegensätzliche Richtun2
gen eingezeichnet sind.
3
Auf diese Weise erhalten wir eine bestimmte Häu4
serkombination, die sehr treffend die Aspektqualität
Abb. Der Häuserbezug der Aspekte Seite 29 von 48
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charakterisiert. Siehe hierzu nebenstehende Aufstellung:
Aspekt
HäuserKombination
Konjunktion H1/H1
analoge Qualität
Aspektqualität
hh
Durchsetzung
Sextil
H11/H3
fvA
Möglichkeit jenseits der Grenzen
Quadrat
H10/H4
dS
Bewusstwerdung der Identität
Trigon
H9/H5
sj
Verwirklichung der Synthese
Quinkunx
H8/H6
fmJ
Opposition
H7/H7
gXgX
nicht mehr so, aber noch nicht anders;
Fortsetzung der Wandlungsarbeit
Begegnung (Projektion d. Verdrängten);
Ergänzung
Es folgen Aspektlehre Fortsetzung Teil 2 und Teil 3
in den kommenden IFAnewslettern
© Wilfried Schütz, Baden CH
Folie aus einer pps-Datei
»Auch aus Steinen,
die dir in den Weg gelegt werden,
kannst du etwas Schönes bauen.«
Erich Kästner
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Größenvergleich zwischen Erde (links) und Neptun
Foto -Neptune_Earth_Comparison
Dr. phil. Reinhard Müller
Heilpraktiker, Astrologe, IFA-Referent, Autor vieler astrologischer Artikel
Foto: Helga Sobek, 8.IFA-Tagung in Speyer 2015
Sehnsüchte, Ent-Illusionierung und neues Bewußtsein der eigenen
Ideale
- Der Neptun-Zyklus
Der Neptun-Zyklus ist ein Prozeß der subtilen und schrittweisen Auflösung alter Verhaltens-Muster,
Lebens-Orientierungen, Wunsch-Bilder, Ideale und Visionen, die aus einer Trennung von Bewußtsein und
Unterbewußtsein, von verschiedenen Teilen des Selbst entstehen. Diese führt er wieder zu einer neuen
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Ganzheit zusammen, welche - unter Anerkenntnis aller unserer persönlichen Anteile - uns hilft, echte
Visionen nach seelischer Vollkommenheit zu entwickeln und zu entfalten.
Der generische Neptun-Zyklus kennzeichnet die Phasen und Kulminations-Punkte innerhalb des NeptunZyklus, die allen Menschen in ihrer Altersphase gemeinsam sind. Hierbei erleben wir die angesprochene
Problemstellung - je nach Zeichen und Haus des Neptun im Radix und als Transit - individuell
unterschiedlich.
Neptun hat eine Umlaufzeit von ca. 165 Jahren um die Sonne bzw. durch den Tierkreis. In einem
menschlichen Leben mit einer durchschnittlichen Dauer von 70 - 90 Jahren erleben wir deshalb
höchstenfalls die Hälfte eines Neptun-Zyklus.
Schauen wir uns nun wesentliche Neptun-Transite im Lebenslauf an:
Neptun-Neptun-Novil (40°-Aspekt) (ca. 18 - 20 Jahre):
Das Novil oder Nonagon (der 40°-Winkel) ist ein Aspekt, dem neptunischer Charakter zu- geschrieben
wird. Es kennzeichnet unsere Visionen und inneren Ideale (1) sowie die see- lische Identifikation mit
unserem innersten Lebenszweck und kann als ein "Symbol der Initiation" gesehen werden (2). Im Alter
von 18 Jahren transitiert der Alterspunkt den IC und tritt in das 4. Haus ein, es geht um die Suche nach
innerer Heimat, (Selbst-)Geborgenheit, Identität und authentischem Leben der Gefühle. Da der IC im
Natur-Tierkreis im Quadrat zum Aszendenten, also den Bedingungen unserer Geburt, und was wir seither
erlebt haben, steht, bietet uns das Elternhaus keine Geborgenheit und Heimat mehr. Wir müssen eigene
Vorstellungen entwickeln, um zu unserer Identität zu finden und sie eigenständig leben zu können. Hierfür
brauchen wir Visionen, Ideale, Wünsche, die uns anspornen, unseren Weg zu gehen. Es sind dies - nahezu
grenzenlose - ideale Lebens-Entwürfe, die tief aus dem Innern kommen und das Streben der Seele nach
Vollkommenheit in der Bildersprache beschreiben:
So kann das Sehnen danach, möglichst viele Länder unabhängig von äußeren Zwängen zu bereisen,
sowohl mit dem Bedürfnis der Seele nach Erfahrung und Entwicklung innerer Freiheit als auch mit dem
Wunsch nach geistiger Bewußtseinserweiterung und Autonomie im weltanschaulichen Standpunkt
verknüpft sein.
Erich Fromm sagt, daß Hoffnung die innere Vorwegnahme der Zukunft ist. In unserer inneren Bilderwelt
spüren wir, was aus uns werden kann. Neptun vermittelt uns in dieser Zeit diese grundlegenden Visionen
und das Gefühl großer Hoffnung, sie auch zu erreichen. Eine gewisse Ruhelosigkeit stellt sich ein, weil
noch so viel vor uns liegt. Wir entwickeln regelrecht einen inneren Drang, unsere Visionen zu
verwirklichen - auf dem Weg zu innerer Einheit und Harmonie. Sehr viel ist in dieser Zeit noch
idealistisch, es sind weitgespannte, ideenreiche Zukunfts-Entwürfe und ein großes Sehnen danach. Doch
Fuß fassen diese Ideale erst sehr viel später.
Neptun-Neptun-Halbquadrat (ca. 21- 22 Jahre):
Im Halbquadrat (45°-Aspekt) stehen wir vor der inneren Entscheidung, den ersten Schritt in die Zukunft
zu tun, doch wir zögern, weil wir noch ein Stück weit am Alten, Bewährten und somit Bekannten
festhalten. Irgendetwas drängt uns nach vorne, doch wir tun uns schwer, uns wirklich auch für das Neue,
das Risiko zu entscheiden. In gewisser Weise entwickeln wir noch eine Abwehr und Resistenz gegen das
Neue und Zukünftige. Im Halb-quadrat stehen wir exakt zwischen Konjunktion und Quadrat. Die NeptunNeptun-Konjunktion hängt mit den Bedingungen unserer Geburt zusammen, das Neptun-Neptun-Quadrat
hat mit einer klaren gefühlsmäßigen Entscheidung für Ideale zu tun, die dem Prozeß unserer bewußten
Individuation und unserem zentralen Lebens-Zweck entsprechen. Im Halbquadrat des Neptun stehen wir
somit vor der Entscheidung, bei der gefühlsmäßigen Aufgehobenheit und mitunter diffusen Zugehörigkeit
zum Elternhaus zu bleiben oder unsere eigenen individuellen Ideale zu leben, die uns im Lebenslauf
immer mehr in unsere bewußte Individuation hineinführen. Das Alter von 21 - 22 Jahren ist in der Regel
eine Zeit, in der wir einen großen Schritt in die Welt tun. Wir verlassen das Elternhaus, lösen uns Seite 32 von 48
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zumindest äußerlich - von vergangenen Sozialisations-Instanzen ab und unternehmen erste eigenständige
Such-Prozesse auf dem Weg der Entwicklung unserer Individualität. Aber häufig kehren wir noch
entweder äußerlich zum Elternhaus zurück, z..B. durch zahlreiche Wochenend-Besuche oder das
Erledigen unangenehmer Alltags-Pflichten, z.B. Wäsche waschen, durch die Mutter) oder aber wir suchen
bei unseren neuen Freunden und Partnern genau das, was wir bisher im Elternhaus vorfanden. Hier
erfahren wir häufig Ent-Täuschungs- und Ent-Idealisierungs-Prozesse, die uns zu Abschied und
Abgrenzung von vergangenen Idealen führen sollen: häufig kehrt dann auf der Empfindungs-Ebene
neptunische Traurigkeit darüber ein, daß die Menschen nicht unseren bisherigen Idealen entsprechen. Wir
müssen lernen, unsere Geborgenheits-Ideale neu und individueller zu orientieren, wir müssen lernen, uns
für das Neue auch wirklich zu entscheiden und uns auf das "Risiko der Entwicklung" einzulassen. Wir
sind im Widerstreit zwischen den alten, unter neuer Fassade verpackten Idealen und der wirklichen Suche
nach neuen Idealen und müssen uns klar entscheiden.
Neptun-Neptun-Sextil (ca. 28- 30 Jahre):
Im Sextil tun wir den ersten praktischen Schritt ins Neue, und können dann mit einer gewissen
Leichtigkeit beginnen, unsere Visionen in die Tat umzusetzen. Wir versuchen nun jene Wünsche
umzusetzen, die "nach etwas Höherem und Besserem streben" (3). Zu- sammen mit der etwa zeitgleich
ablaufenden Saturn-Saturn-Konjunktion und dem Uranus-Uranus-Trigon tun wir dies einerseits in Form
einer ernsthaften Verantwortung in Familie, Beruf und Gesellschaft und entwickeln hierbei unsere
kreativen und schöpferischen Fähigkeiten. Wir entwickeln neue Formen unseres Selbstausdrucks und
versuchen hierbei, un- sere Ideale zu verwirklichen.
Neptun-Neptun-Quadrat (ca. 41 - 42 Jahre):
Nunmehr lösen sich alte Verhaltensmuster, Einstellungen und Strukturen, die nicht dem aktuell erfahrenen
inneren Zustand entsprechen, sukzessive auf. Wir haben in den vergangenen 2 Jahrzehnten versucht,
unsere Visionen zu leben und sie zu einem Teil verwirklichen können. Wir sind aber auch auf Grenzen,
Konflikterfahrungen, Hindernisse und innere Problemstellungen gestoßen. Mitten in der Krise der LebensMitte, die mit einer Vielzahl innerer Umstellungs- und UmpolungsProzesse verknüpft ist, erfahren wir
nunmehr eine - zum Teil schmerzhafte - Ent-Idealisierung, Desillusionierung und Ent-Täuschung vor
allem in Hinblick auf jene - während des Neptun-Neptun-Novils - vorgestellten Ideale, die nicht umgesetzt
werden konnten und auch der mittlerweile veränderten persönlichen Realität nicht mehr entsprechen. Ein
Zustand der Desorientierung und Unklarheit setzt ein, wir schwimmen in widersprüchlichen Gefühlen.
Wenn die alten Ideale uns nicht mehr tragen, was dann ? Will ich mich mit der erfahrenen Realität
abfinden, wohin geht mein Weg überhaupt ? Es geht um das Verabschieden von Träumen aus der Zeit der
Jugend und des Erwachsen-Werdens und ihrer Anpassung an die nunmehr gefühlsmäßig bewußt
werdende zentrale Lebensaufgabe. Und: es geht um ein Anerkennen unserer widersprüchlichen inneren
Realität als Individuum - mit all seinen Schwächen. Schlußendlich geht es aber auch darum, die Essenz
jener Lebens-Weisheit, die wir in den letzten Jahrzehnten erworben zu haben, tatsächlich zu leben - auch
in Bezug auf unsere Ideale.
Neptun-Neptun-Trigon (ca. 55 Jahre):
Eine Reihe verschiedenster Transite (Uranus-Uranus-Trigon, die transitäre Konjunktion des Mondknotens
und später auch des Saturns zu ihrer Geburts-Position) bereiten uns auf eine Lebens-Phase vor, die nach
einem kurzen Höhepunkt die Verabschiedung von der aktiven Verantwortung in Beruf und Gesellschaft
und den Übergang in eine mehr geistige Entwicklungs-Phase beinhaltet. Wir entwickeln nunmehr mit
einer gewissen Leichtigkeit neue kreative Energien und Visionen für diese zukünftige Lebens-Phase.
Vielleicht nehmen wir uns jetzt die Freiheit für Dinge, die wir uns vormals nicht umzusetzen trauten. Wir
entwickeln aber auch Visionen und Ansätze zusätzlichen inneren geistigen Wachstums. Die Veränderung,
Erweiterung und Verfeinerung unserer Intuition und unseres sensitiven Spür-Vermögens läßt uns unsere
Persönlichkeit, unsere Beziehungen, Kontakte und Ziele in einem noch etwas ganz anderen Licht sehen.
Wir verändern unsere inneren Einstellungen und haben so die Chance, befreiter und zugleich ideeller an
die Wirklichkeit zu treten.
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Neptun-Neptun-Anderthalb-Quadrat (60 - 63 Jahre):
Beim Anderthalb-Quadrat (135°-Aspekt) entwickeln wir das Gefühl des "Noch Nicht". Wir haben die
Empfindung, trotz der beim Trigon hervorgetretenen Kreativität, innerlich noch nicht das erreicht zu
haben, was wir uns entwicklungsmäßig vorgestellt haben. Weiter empfinden wir es als Schwierigkeit,
"den eigenen Ideen und Visionen zum Erfolg zu verhel- fen" (4). Wir müssen eine visionäre Kraft
entwickeln, um unsere Vorstellungen kraftvoll zur Vollendung zu bringen. Deshalb suchen wir nach
persönlichem Wachstum in all unseren Beziehungen, und wir suchen vollständige Freiheit und lehnen
Kontrolle und Beschränkungen durch andere ab. Wir entwickeln in diesem Alter (Alterspunkt im 11.
Haus) das Bestreben, unsere Wünsche und Ideale in völliger Freiheit und Unabhängigkeit umzusetzen - es
geht hierbei eher um geistige Ideale. Wir haben einen großen Drang nach Vervoll-kommnung unserer
Einsichten im geistigen Bereich, und wir entwickeln als Reaktion auf die Eingebundenheit im
Arbeitsleben und der Übernahme großer Verantwortung über mehrere Jahrzehnte das Gefühl der Abwehr
gegen jede Einschränkung. Doch wir zweifeln zuweilen, ob wir unsere geistigen Ideale im Leben wirklich
erreichen konnten. Die Begrenztheit dessen, was im Leben erfahren werden kann, und unsere mangelnde
Vollkommenheit werden uns noch einmal bewußt. Wir müssen nochmals lernen, daß Freiheit in erster
Linie das Streben nach zunehmender innerer Freiheit ist, und mit den empfundenen Begrenzungen eher
lebensweisheitlich und innerlich gelassen umgehen. Und wir müssen unsere Ideale nochmals auf das
zuschneiden, was das äußere Leben wirklich für unsere seelische und individuelle Entwicklung bieten
kann - aus der Perspektive der Rückschau und Auswertung.
Neptun-Neptun-Opposition (ca. 84 Jahre):
Diese Phase fällt zusammen mit dem Beginn eines neuen Uranus-Zyklus' und dem Eintritt des
Alterspunktes in das 3. Haus. Zum einen mag jetzt noch einmal ein starker Drang und Neu-Aufbruch
entstehen, die erworbenen LebensWeisheiten zu überdenken und zu erweitern. Zugleich haben wir einen
Prozeß des Loslassens von zu festgefügten Sicherheiten und Festlegungen hinter uns. Wir schauen uns
insofern noch einmal mit großer Klarheit unsere Ideale und Visionen an, die tragend für unser Leben
waren. Wir sortieren, welche dieser Vorstellungen uns weitergebracht haben und zu welchen wir eine
neue Lebens-Weisheit hinzugewonnen haben. Wir entwickeln verfeinerte Empfindungen für uns selbst,
unsere inneren Gefühle und die höhere Ordnung, die hinter alledem steht. Es ist eine tiefere seelische
Dimension, die wir in dieser Art Rückblick und Bestandsaufnahme noch einmal gefühlsmäßig erfahren.
Anmerkungen:
1 vgl. John Addey:
Harmonics in Astrology.
London: Urania Press 1996, S. 96
2 vgl. Michael Meyer, Nancy Kleban:
Numerical Approaches tp Phase Interpretation,
in: Astrology Now, Vol. 1, No. 7, Oktober 1975, S. 38;
zitiert in Bill Tierney: Dynamik der Aspektanalyse.
München: Hugendubel 1990, S. 78
3 vgl. Howard Sasportas:
Götter des Wandels
München: Knaur Esoterik 1991, S. 262
4 vgl. Dane und Leyla Rudhyar:
Astrologische Aspekte.
Hamburg: Hier und Jetzt 1992, S. 173
© Dr. phil. Reinhard Müller - Heilpraktiker Berliner Allee 134, 13088 Berlin-Weißensee
[email protected]
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Planetenaspekte in der Frageastrologie -neue Errungenschaften der arabischen Astrologie des Mittelalters
Die Stundenastrologie erfreut sich auch bei Astrologie-Anfängern häufig großer Beliebtheit, weil die
Deutung einer stundenastrologischen Frage zunächst leicht erscheint. Eine der ersten Regeln, die der
angehende Stundenastrologe lernt, ist: Bildet sich ein harmonischer ptolemäischer Aspekt (Sextil / Trigon)
oder eine Konjunktion zwischen dem Planeten, der für den Fragesteller steht, und dem, der das
Nachgefragte repräsentiert, kann die Frage positiv beantwortet werden. Und das kann man in der Regel
auf einen Blick erkennen, ob ein solcher Aspekt vorliegt oder nicht. Ist der Aspekt nicht harmonisch
(Quadrat / Opposition) oder liegt gar kein ptolemäischer Aspekt vor, wäre die Frage folgerichtig mit
„nein“ zu beantworten. Kleinere Aspekte, wie sie Kepler verwendet, wurden in der klassischen Astrologie
nicht beachtet. All dies ist zwar grundsätzlich richtig, stellt jedoch nur den ersten Schritt der Annäherung
an eine Deutung dar.
Betrachten wir ein historisches Beispiel zur Verdeutlichung, das sich in William Lillys Christian
Astrology1 findet.
1
William, Lilly, Christian Astrology, London 1647, S. 385ff. Repr. 1985
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Hier handelt es sich um eine Partnerschaftsfrage, wobei die Fragestellerin durch den Herrscher von Haus I
(Sonne, Herrscher von Löwe) und der zunächst abgelehnte, dann aber doch heiß begehrte Heiratskandidat
durch Haus VII (Saturn, traditioneller Herrscher von Wassermann) symbolisiert sind. Sonne steht auf 5°
Krebs, Saturn auf fast 15° Stier – ein separatives Sextil. Nach einfacher Aspektdeutung hieße das: Die
Sache ist gelaufen, da wird nichts mehr daraus. William Lilly betont auch, dass er geringe Hoffnung sah,
dass sich die Angelegenheit im Sinne der Fragestellerin klären würde. Auch der Mond in den Endgraden
eines Zeichens (28° Schütze) und kurz vor dem Zeichenwechsel revidiert diese Deutung nicht
grundsätzlich. So weit, so schlecht. Doch gehen wir der Reihe nach vor und rekapitulieren wir, wie sich
die Aspektdeutung historisch entwickelt hat.
Hellenistische und arabische Aspektkonzepte
Im Verständnis der klassisch-hellenistischen Astrologie handelt es sich bei den Aspekten um
Ganzzeichen-Häuseraspekte (ein Tierkreiszeichen entspricht einem ganzen Haus, wobei der Aszendent
das komplette erste Haus bestimmt, usw.).
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Steht ein Planet in einem Zeichen/Haus, bildet
er zwangsläufig einen harmonischen TrigonAspekt mit einem Planeten in einem mit
anderen Planeten in einem Zeichen gleichen
Elements, unabhängig von der Gradzahl oder
dem Orbis (Im folgenden Bild sind alle
klassischen Aspekte auf das Tierkreiszeichen
Krebs bezogen eingezeichnet. Die Trigonaspekte
bestehen
zwischen
den
drei
Wasserzeichen, d.h. damit auch zwischen allen
Planeten, die darin stehen würden.)
In der vedischen Astrologie Indiens hat sich übrigens das Konzept der Ganzzeichen-Häuser und der
entsprechenden Ganzzeichen-Aspekte bis heute erhalten.
Weitergehende Regeln hinsichtlich der Planetenaspekte wurden erst im Laufe der Zeit entwickelt – und
zwar durch die Herausbildung von Häusersystemen mit inäqualen Häusern und die Differenzierung von
zulaufenden bzw. applikativen Aspekten (wo ein schnellerer Planet auf einen langsameren zuläuft) oder
sich trennenden bzw. separativen Aspekten (wo sich ein schnellerer Planet von einem langsameren
entfernt) und einem Orbis-Konzept. Die arabische Literatur des frühen Mittelalters (ab dem späten 8. Jh.)
formuliert hier sehr differenzierte Konzepte, die in der Folge von Astrologengenerationen über
Jahrhunderte hinweg eifrig rezipiert und bis heute angewendet wurden, und bringt sogar einige (wenige)
Beispiele aus der astrologischen Praxis.
Zwei sehr wichtige Astrologen der arabischen Blütezeit ab dem späten 8. Jh. sind die etwa gleichzeitig
aktiven Sahl ibn Bishr (auch nach seiner Herkunft, der persischen Provinz Tabaristan, Rabban-al-Tabari
bzw. latinisiert Zahel genannt) und Masha’allah2. Beide waren sehr einflussreich und ihre Werke wurden
ins Lateinische übersetzt und konnten, wo im arabischen Original verloren, aus diesen Übersetzungen
rekonstruiert werden.
Masha’allah (ca. 740 – ca. 815) stammt aus Basra und gehörte zu dem Astrologenteam, das 762 eine
Elektion zur Gründung der arabischen Stadt Bagdad vornahm. Er hinterließ eine riesige Menge an
Schriften zu quasi allen wichtigen astrologischen Themen, die von dem Wissenschaftshistoriker und
Orientalisten David Pingree in zahlreichen Aufsätzen, Büchern und Übersetzungen aufgearbeitet wurden.
Sahl (ca.786 – ca. 845) war ein vermutlich jüdischer, aus Persien stammender und u.a. in Bagdad
wirkender Astrologe, Astronom, Mathematiker und Arzt. Später war er vermutlich für einen Wesir im
Dienste eines Kalifen in Choresmien tätig. Er hinterließ fünf wichtige astrologische Werke, u.a. über
Fragehoroskope und Elektionen, die seine genaue Kenntnis der klassischen hellenistischen
Astrologentexte bezeugen. Die Schriften von Sahl sind konziser und didaktisch leichter zugänglich als die
von Masha’allah, und wurden daher im Mittelalter weit verbreitet und gerne Lehrwerke genutzt. Ein
Standardwerk für den heutigen Gebrauch ist die Übersetzung ihrer Hauptwerke ins Englische von
Benjamin Dykes, auf der auch die folgenden Ausführungen basieren.3
2
Biografische Hinweise über Masha’allah und Sahl bei William Holden, A History of Horoscopic Analysis, Tempe, AZ, 1996
3
Works of Sahl & Masha’allah, hrs. und übersetzt von Benjamin N. Dykes, The Cazimi Press, Golden Valley, Minnesota, 2008,
S. 10ff
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Ein dynamisches Aspektkonzept
Die Herausbildung eines neuen Aspektverständnisses setzte voraus, dass man das eher statische Konzept
der Ganzzeichenhäuser der hellenistischen Astrologie überwand und die Aspekte dynamisch auffasste.
D.h. die Planeten wurden nicht nur als im Augenblick der Horoskopberechnung in einem Zeichen/Haus
feststehend begriffen, sondern in ihrer individuellen Bewegung (hinsichtlich Bewegungsrichtung und geschwindigkeit) als dynamisch betrachtet. So war auch abzusehen, welcher Planet mit welchem anderen
in welchem Zeitrahmen in einen gradgenauen Aspekt eintreten würde bzw. falls dies, obwohl es zunächst
so schien, nicht passieren würde. Denn ein Planet, der in Applikation zu einem anderen läuft, kann die
Richtung wechseln, bevor er ihn erreicht. Oder ein dritter Planet schiebt sich dazwischen und vereitelt den
Aspekt. Umgekehrt kann aber auch ein dritter Planet zwei andere, die zunächst nicht oder nicht mehr in
Aspekt stehen, miteinander verbinden, indem er das Licht des langsameren oder zurückgebliebenen auf
den schnelleren. enteilten überträgt. Darüber hinaus kann das Licht von zwei Planeten, die nicht
miteinander in Aspekt stehen, durch einen langsamen dritten Planeten, gebündelt oder gesammelt werden.
Wir lernen hier u.a. drei Hauptkonzepte von Aspekten kennen, die sich durch Berücksichtigung und
Einbeziehung eines dritten Planeten in das Aspektgefüge ergeben und/oder auch durch Änderung der
Bewegungsrichtung eines beteiligten Planeten.
• Sammlung des Lichts (engl.: collection of light; arab.: al-jam)
• Übertragung des Lichts (engl.: transfer / transmission of light; arab.: an-naql)
• Verhinderung des Lichts (engl.: prohibition of light; arab: al-man)
Die folgenden Beispiele sollen die Konzepte anhand von aktuellen Konstellationen verdeutlichen, wobei
nur die beteiligten Planeten eingetragen sind.
1. Sammlung des Lichts
Eine Sammlung des Lichts liegt vor, wenn
zwei sich separierende Planeten, die
Signifikatoren in einer Fragestellung sind,
applikativ auf einen dritten, langsameren
Planeten zulaufen, der gradzahlmäßig weiter
hinten im Tierkreis steht und ihr Licht
sammelt und dadurch noch einmal
zusammenbringt. Im Bsp. hier hat sich
Merkur (10°) bereits von Jupiter (7°) getrennt,
beide werden aber von Saturn (12°), auf den
sie im Sextil zulaufen, nochmals gesammelt. - Nehmen wir an, es handele sich um ein
Fragehoroskop zu einer Heirat oder
Geschäftspartnerschaft, Kauf oder Verkauf,
wo die Beteiligten als Herrscher von Haus I
und VII durch Jupiter und Merkur
symbolisiert sind. Diese Beziehung käme
ohne Weiteres nicht zustande, sondern
bedürfte eines Dritten (Saturn), um die
Protagonisten nochmals zu verbinden.
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2. Übertragung des Lichts
Bei einer Übertragung des Lichts verbindet
ein schnellerer Planet zwei Planeten nochmals
miteinander, die sich ihrerseits bereits in
einem separativen Aspekt bzw. einer
Konjunktion befinden. Somit wird die
planetare Natur des langsamen Planeten
mittels des übertragenden Planeten auf den
schnelleren transferiert. – Im nebenstehenden
Bsp. hat sich die Sonne bereits aus der
Konjunktion mit Saturn gelöst. Mond, der von
der Gradzahl her zwischen beiden positioniert
ist und bereits ein Trigon mit Saturn hinter
sich hat, überträgt dessen Licht auf die
Sonne.—
Nehmen wir an, es handele sich um ein Fragehoroskop
zu
einer
Heirat
oder
Geschäftspartnerschaft, Kauf oder Verkauf,
wo die Beteiligten
durch Sonne und Saturn symbolisiert sind. Diese Beziehung käme ohne Weiteres nicht
zustande, sondern bedürfte eines Vermittlers (Mond), um die Protagonisten nochmals
zusammenzubringen.
Mit diesem Wissen können wir uns das anfangs gezeigte Fragehoroskop von William Lilly nochmals
genauer anschauen und unsere Deutung modifizieren. Untersucht man die Beziehungen von Sonne,
Jupiter und Mond in dem Fragehoroskop näher, stellt man fest, dass zwischen Mond (Kosignifikator der
Fragestellerin) in Schütze und Jupiter in Krebs eine Rezeption herrscht. Ebenso beherrscht Mond die
Sonne (Fragestellerin) und ist Erhöhungsherrscher über den Saturn (begehrter Partner).Außerdem bildet
der in seiner Erhöhung (Krebs) stark stehende Jupiter in Kürze ein minutengenaues Sextil mit Saturn, das
sich als nützlich erweisen könnte. Lilly folgerte, dass Jupiter eine Person symbolisiere, die der
Fragestellerin bekannt und gewogen sei (aufgrund der engen Aspekte der Rezeption) und auch ihren
Wunschpartner kenne (gradgenaues Sextil) und daher als Vermittler fungieren könnte. Er beschrieb diese
Person entsprechend der essentiellen Würden als Mensch von Ansehen und Würde und riet, dass diese am
Tag des exakten Sextils zwischen Jupiter und Saturn (19. Juni) den Kontakt zu dem Saturn-Wunschpartner
herstellen und das Anliegen der Dame vortragen solle. Aufgrund des extrem kleinen Zeitfensters müsse
die Angelegenheit jedoch vor dem Separativ-Werden des Sextils zwischen Sonne und Saturn (27. Juni)
abgeschlossen sein. Lillys Ratschläge wurden befolgt, und die Ehevereinbarung kam innerhalb von 20
Tagen zustande. –
Dies ist ein sehr schönes Beispiel, das zum einen zeigt, dass die dynamische Aspektdeutung zu
differenzierteren Ergebnissen kommt, und zum anderen, dass nicht alles deterministisch ist in der
Astrologie. Die subtile Deutung des Aspektgeflechts mehrerer Planeten kann manchmal auch scheinbar
aussichtslose Angelegenheiten durch geschickte Zeitwahl (Elektion) zum Positiven wenden.
© Anne C. Schneider
Die Fortsetzung über die „Vereitelung von Aspekten“ folgt
im nächsten IFA-Newsletter.
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Anne C. Schneider fand mit 9 Jahren autodidaktisch zur Astrologie, vertiefte später ihr Wissen an verschiedenen
Londoner Astrologieeinrichtungen, legte 2007 an einer Astrologieschule in Delhi eine Prüfung in vedischer
Astrologie ab und befasst sich seit mehr 25 Jahren intensiv mit klassischer Astrologie und ihren Quellen. 19992005 war sie 2. Vorsitzende des Dt. Astrologenverbandes (DAV) und begründete 2000 eine Arbeitsgruppe zur
Mundanastrologie, die nach wie vor besteht und vielfältige Forschungsergebnisse erbracht hat.
Seminar-Hinweis:
Anne C. Schneider und Oscar Hofman geben am 25./26. Februar 2016 in Frankfurt am Main ein Seminar
„Einführung in die Stundenastrologie“. Nähere Informationen bei [email protected]
aus einer pps-Datei
Ernst Ott - Astrologe, Autor, Leiter Astrologieschule Ott
Foto: Helga Sobek - 9. IFA-Tagung in Speyer im Juni 2016
Das göttliche Kind
Warum Steinböcke Sonnen-Kinder sind
von Ernst Ott
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Wir werden als Kinder geboren. Neugeborene sind irgendwie „ein Wunder“. Aber göttlich? Der
Archetypus des göttlichen Kindes sagt, dass etwas in uns göttlich ist, jedenfalls über besondere Kräfte
verfügt, und zwar von Geburt an. Man könnte natürlich auch sagen, wir hätten einen göttlichen Funken in
uns oder noch vorsichtiger ausgedrückt, das Potenzial, uns zu einem geistigen Wesen zu entwickeln, das
höher strebt. Es gibt verschiedene Zugänge zum Göttlichen, über philosophisches Nachdenken, über
Arbeit an sich selber, über Astrologie usw.
Aber der Archetypus des göttlichen Kindes sagt uns, dass wir in gewissem Sinne schon bei der Geburt
fertig und in Ordnung sind. Wir sind von Anfang an geistige – vielleicht sogar göttliche - Wesen, wir
müssen nicht erst als solche gebacken werden. Wir sind Sonnen mit Strahlkraft und schöpferischer Potenz.
Das ist wie ein von Anfang an vorhandenes Geschenk.
Gott kommt als Kind auf die Welt
In Religion und Mythologie gibt es immer wieder Licht- und Sonnengötter. Die meisten von ihnen sind
jedoch nicht einfach da, sondern werden als Kinder geboren. Ihre erste Erscheinungsform ist die des
göttlichen Kindes. Es ist ein schöner Gedanke, der in den meisten Kulturen auftaucht, das Göttliche als
unschuldiges Kind darzustellen. Als ein Wesen, das nicht deshalb wertvoll ist, weil es etwas leistet, etwas
richtig macht oder „gut“ ist, sondern, weil es ist, weil es lebt, allein dadurch ist es göttlich.
Licht- und Sonnengötter gehören in der Symbolsprache des Horoskops eindeutig zum fünften Buchstaben
des astrologischen Alphabets, nämlich zur Symbolkette Sonne, fünftes Haus, Tierkreiszeichen Löwe.
Symbolisch gesehen sind Lichtgötter also Löwen.
Der 25. Dezember
Lichtgötter kommen fast durchs Band am 25. Dezember auf die Welt, also in der Steinbock-Zeit, weil der
Steinbock die dunkle Jahreszeit repräsentiert. Sonnengötter werden nämlich nicht auf dem Berg der
Erleuchtung geboren, nicht in der Löwezeit, wenn in den Sommerferien die Sonne vom Himmel strahlt,
nicht an einem sonnigen Ort, sondern in einem dunklen Loch, einem Stall, meist in einer Höhle. Und
eben in der Steinbock-Phase des Jahres. Einerseits ist das ein Paradox: Im Dunkeln wird das Licht
geboren. Aber Lichtgötter sind eben nicht einfach hell, sondern sie steigen zum Licht hinauf, und das tut
die Sonne ab der Wintersonnenwende. Da liegt der astrologische Analogieschluss nahe: So wie die Sonne
ab Weihnachten immer höher steigt, so steigt der Lichtgott vom Dunkeln ins Helle hinauf.
Die in der Löwe-Zeit im Hochsommer voll entfalteten Sonnenkräfte werden also bei der
Wintersonnenwende geboren. Kann man daher sagen, die Sonne oder der Sonnengott „ist ein Steinbock“?
Nun, Archetypen und Götter sind keine Menschen, bei deren Geburt eine Hebamme auf die Uhr schaut
und die Zeit notiert, Götter sind ja irgendwie ewig. Auch wenn von ihrer Geburt die Rede ist, so leben sie
doch jenseits der Zeit. Doch auf der Erde ist die Steinbock-Zeit die Wiege der Sonnenkraft.
Der Sohn der Allmutter
Einer der ältesten Sonnengötter ist Horus, Sohn der ägyptischen Götter Isis und Osiris, die schon
Jahrtausende vor Christus verehrt wurden. In Ägypten war der 25. Dezember ein Feiertag, weil er als
Geburtstag des Horus galt. Isis brachte den Sonnengott in der dunkelsten Nacht des Jahres auf die Welt.
Darstellungen der Isis mit dem Horusknaben auf dem Schoss waren überall in der alten Welt bekannt,
auch bei den Römern. Bilder der Isis als Mondgöttin inspirierten später auch christliche Künstler, wenn sie
Maria mit dem Jesusknaben und der Mondsichel darstellten.
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Quelle aller Bilder in diesem Artikel: Wikimedia Commons gemeinfrei
Isis suckling Horus aus The Gods of the Egyptians Vol. II
Ethiopian Virgin Mary an Jesus © A.Davey
Die Heilige Jungfrau als Königin des Himmels mit dem Christkind von H.Baldung
Die hier unten abgebildete Skulptur des Horus als schon etwas älteres Kind ist eine andere Darstellung des
Harpokrates aus dem Louvre.
Horus Kind © Marie-Lan Nguyen
Es gibt eine Skulptur des Horus als schon etwas älteres Kind. Kaiser Hadrian gab sie im zweiten
Jahrhundert n.Chr. bei einem offensichtlich sehr begabten Künstler in Auftrag. Hadrian stellte sie in
seiner Villa in Tivoli auf, und ich finde sie hat eine starke Ausstrahlung: Ein naives Kind mit dem
Zeigefinger am Mund staunend, neugierig, unerfahren und doch voll Majestät und göttlicher
Ausstrahlung. Dem Künstler ist es gelungen, aus dem kostbaren Marmor einen realistischen und
ausdrucksstarken Kindgott zu gestalten. Der Knabe ist überlebensgroß dargestellt und berührt den
Betrachter. Heute kann man ihn in den Museen auf dem Kapitol in Rom bewundern. Bis Mai 2014 steht er
als Leihgabe im Karlsruher Landesmuseum. Wer sich auf ihn einlässt, dem öffnet er eine Tür im eigenen
Herzen, dort wo etwas unverbraucht Kindliches in uns wohnt, das gleichzeitig Quelle größter Weisheit ist.
Laut den mythologischen Aussagen ist Horus bei der Wintersonnenwende auf die Welt gekommen. Wenn
er ein Mensch wäre, hätte er somit ein Horoskop mit Steinbock-Sonne.
Die unbesiegbare Sonne
Der römische Sonnengott trägt den Titel „Sol invictus“, was unbesiegte Sonne bedeutet, ein sehr
dramatischer Ausdruck für die einfache Tatsache, dass die Sonne zwar jedes Jahr vom Krebs bis zum
Steinbock absteigt, aber nie „besiegt“ wird, sondern gesetzmäßig immer wieder aufsteigt. Auch im
Tagesrhythmus steigt sie jeden Morgen neu auf. Der Festtag des Sol invictus war natürlich der 25.
Dezember, auf den damals auch die Wintersonnenwende fiel. Alle Welt feierte die Geburt der Sonne.
Sein Tempel wurde an einem 25. Dezember geweiht. Im Jahr 274 n.Chr. ordnete Kaiser Aurelian an, den
25. Dezember als Geburtstag des Gottes Sol invictus reichsweit als Feiertag zu begehen.
Zwar stimmte vor der gregorianischen Kalenderreform die Tageszählung nicht genau mit der
Wintersonnwende überein. Der kalendarische 25. Dezember steht jedoch in all diesen Traditionen
symbolisch für die Wintersonnenwende, unabhängig davon, wie die Kalenderverschiebungen sich
entwickelt haben. Mythologisch gesehen heißt „25. Dezember“ einfach „Längste Nacht“.
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Die Felsgeburt des Mithras
Von der Zeitenwende bis etwa zum Jahr 400 n.Chr. war der so genannte Mithras-Kult über das ganze
damalige römische Reich verbreitet. Dabei wurden die Mitglieder über sieben Stufen nach den sieben
Planeten eingeweiht, und auch sonst war diese Religion oder Lebensphilosophie ganz und gar von
Astrologie durchdrungen. Hauptfigur war der Held Mithras, der als Freund des Sonnengottes für den
sicheren Ab- und Aufstieg der Sonne sorgt, was auch symbolisch gedeutet wurde, indem die MithrasAnhänger über den Auf- und Abstieg der menschlichen Seele vom Himmel zur Erde nachdachten. Gemäß
dem platonischen Weltbild glaubten sie, dass wir vom Himmel kommen und am Ende des Lebens wieder
zum Sternenhimmel zurückkehren. So betrieben sie mit ihren Ritualen und Einweihungen auch eine Art
geistiger Todesvorbereitung.
An einem 25. Dezember wurde das Sonnenkind Mithras geboren, und zwar in einer dunklen Felsenhöhle.
Die ersten Menschen, die ihn begrüßten, waren einfache Leute, nämlich die Hirten auf dem Felde. In
Mithras begegnen wir schon wieder einem Lichtbringer, der im Winter geboren wurde, und ähnlich wie
ein Mensch auf dieser dunklen Erde inkarnierte, um uns auf unserem Weg zum Licht zu unterstützen. Der
geistige Weg in den Mysterienkulten wurde stets als ein symbolischer Aufstieg zum Himmel verstanden,
so dass sich der Vergleich mit der ab dem 25. Dezember aufsteigenden Sonne geradezu aufdrängte.
Die neue Sonne der Gerechtigkeit
Christus wurde aufgrund eines Prophetenwortes („Euch aber wird aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit“
Maleachi Kapitel 3) schon früh als „Sonne der Gerechtigkeit“ oder als „die neue Sonne“ bezeichnet.
Auch er ist ein Lichtbringer, der das Dunkel, vielleicht sogar den Tod überwinden hilft.
Sol invictus
Die ältesten Darstellungen des Christus zeigen meist diesen solaren Aspekt. In den vatikanischen
Nekropolen fand man in der Julier-Gruft den hier abgebildeten Christus aus dem dritten Jahrhundert. Er
trägt einen Strahlenkranz genau wie in den klassischen Darstellungen des römischen Sonnengottes Sol.
Sogar den Wagen mit den Sonnenpferden hat er von Sol invictus übernommen.
Aus mythologischer Sicht müsste er eigentlich an einem 25. Dezember auf die Welt gekommen sein. War
Jesus ein Steinbock? Nein.
Das ist merkwürdig, denn dies hätte doch sehr gut zu seiner Aufgabe auf dieser Welt gepasst. Jesus war
ein wirklicher historischer Mensch, und man hätte auf die Uhr schauen und ein genaues Geburtshoroskop
berechnen können. Aber die damaligen Juden hielten nicht viel von Astrologie. Menschen in den
Provinzen, solange sie nicht römisches Bürgerrecht besaßen, kannten ohnehin kaum ihr Geburtsjahr, von
Tag und Stunde gar nicht zu reden.
Die Christen in den ersten drei Jahrhunderten interessierten sich zudem extrem wenig für die Biografie
Jesu, es ging ihnen ausschließlich um seine Lehre. Sie erwarteten den sofortigen Anbruch eines neuen
Zeitalters, in welchem alles Bisherige belanglos würde. Die Evangelien, die wir heute als eine Art
Lebensgeschichte Jesu lesen, sind keine faktisch korrekten Berichte, sondern erzählten nur all jene Szenen
und symbolhaften Geschehnisse, welche die theologische Aussage des Christentums illustrierten.
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Evangelium heißt „gute Nachricht“, es ging also um die frohe Botschaft eines neuen Zeitgeistes, nicht um
die individuelle Persönlichkeit des Religionsstifters.
Christus ohne Geburtsdaten
Man kennt schlicht keine Geburtsdaten Jesu. Noch am ehesten kennt man den Geburtsort. Er wurde mit
hoher Sicherheit in der Stadt Nazareth in Galiläa geboren. Der Geburtsort der Evangelisten, Bethlehem, ist
nicht historisch-biografisch wahr, sondern symbolisch, was für die Juden und Christen damals weit
bedeutender war, denn laut den Propheten musste der Messias aus der Stadt Davids kommen, eben aus
Bethlehem. Wissenschaftler sehen das anders, aber symbolische Sinnzusammenhänge haben weit mehr
Energie als so genannte Tatsachen.
Noch eine Anmerkung zum weihnachtlichen „Stall zu Bethlehem“: Die Ställe in Palästina waren Höhlen,
in welchen die Hirten ihre Herden unterstellten, so dass hier eine wörtliche Parallele zur Fels- oder
Höhlengeburt des Mithras zu erkennen ist.
Was den Zeitpunkt der Geburt betrifft, tappen wir völlig im Dunkeln. Man kennt nicht einmal das
Geburtsjahr. Viele Forscher tendieren zum Jahr 7 / 6 v.Chr., wofür auch Johannes Keplers Vermutung
über den Weihnachtsstern als Jupiter-Saturn-Konjunktion spräche. Doch alle Angaben in den Evangelien
widersprechen sich. Sie entstanden etwa hundert Jahre nach Jesu Geburt und unterschieden nicht zwischen
Legende und Tatsache. Wenn man sich wirklich streng an die historischen Quellen hält, kann man es wie
folgt eingrenzen: Geboren spätestens im Jahr 4 n.Ch. gekreuzigt zwischen 26 und 36 n. Chr.
In einigen wenigen christlichen Berichten und Briefen wurden in den ersten Jahrhunderten vermutete
Geburtsmonate Jesu notiert, März, April, Mai, November kommen vor; der Dezember ist nicht dabei. Wir
werden uns daran gewöhnen müssen, dass sich die Christen 500 Jahre lang nicht ernsthaft für den
Geburtstag des Menschen Jesus interessierten.
1500 Jahre Weihnachten
Erst ein halbes Jahrtausend nach Christi Geburt entstand das Bedürfnis, neben Ostern und anderen
christlichen Feiertagen auch einen Tag für die Geburt Jesu im Festkalender zu haben. Die Weihnachtsidee
war geboren, setzte sich jedoch nur sehr langsam durch. Zum allerersten Mal – nach aktuellem
Forschungsstand – ist 453 n Chr. ein christlicher Weihnachtsfeiertag bezeugt. Dann vergehen fünfzig
Jahre, die nächste Erwähnung besitzen wir aus dem Jahr 506 n. Chr. Es ging damals nicht um ein
historisches Geburtsdatum, sondern um einen mit Gottesdienst zu feiernden Gedenktag, der an die
Vorgänge um die Geburt Christi erinnerte. Da die Evangelien und das gesamte neue Testament keine
einzige Zeitangabe darüber machen, war man frei, einen beliebigen passenden Tag zu wählen.
Wundert es, dass man auf den 25. Dezember kam? Es gibt symbolisch gesehen kaum eine stimmigere
Entscheidung in der Kirchengeschichte. Auch wäre schwer ein anderes Datum durchzusetzen gewesen,
denn im Osten wie im Westen erinnerte sich noch jeder an den Geburtstag des Sol invictus und feierte
verschiedene Feste des aufsteigenden Lichts. Kaiser Konstantin, der machtvoll die christliche
Staatsreligion durchsetze, hatte selbst an manchem 25. Dezember staatliche Feiertage gewährt, aus ganz
unterschiedlichen Anlässen. Der Tag war beliebt.
So feiern wir bis heute am 25. Dezember in bewährter Form die Geburt des göttlichen Kindes. Selbst
Menschen, die sich von den Kirchen entfernt haben, freuen sich, dass es ein „Fest der Kinder“ gibt. Gut,
dass das Christentum nicht mit dieser Tradition gebrochen hat, denn sie ist zutiefst menschlich: Im
Dunkeln beginnt der Aufstieg zum Licht, im Sterben die Neugeburt. Das Wunder einer Geburt, das
Leuchten in Kinderaugen sind passende Gleichnisse für das Spirituelle oder das Göttliche in jedem
Geschöpf.
© Ernst Ott
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Ernst Ott
Astrologe, Tarot-Experte und Autor, geboren am 13. Juli 1950 um 10.30 Uhr in Winterthur, Schweiz.
Zuerst Lehrer, dabei Beschäftigung mit Kunst, Musik, Kulturgeschichte. Seit über dreißig Jahren lebt Ott
in Deutschland und wirkt hauptberuflich als Berater mit Astrologie und Tarot. Er bildet Astrologen aus
und leitet die „Astrologieschule Ernst Ott“ in drei Städten Süddeutschlands. Daneben internationale
Seminar- und Vortragstätigkeit. Autor der Bücher 'Der Deszendent', 'Lebensweg-Analyse', 'Astrologie mit
Tarot', 'Pluto im Steinbock', 'Lilith-Aspekte'. Einige seiner Bücher erschienen auch in Italienisch,
Englisch, Niederländisch, Ungarisch und Tschechisch.
[email protected] - http://astrologieschule.org/de/astrologieschule-homepage/ernst-ott.html
Verschiedene Tarot-Decks (Rider-, Wirth,- Crowley-Tarot u. a.)
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Januar
Janus-Statue
Der Januar (lateinisch mensis Ianuarius), in Teilen des oberdeutschen Sprachraums auch Jänner, ist der
erste Monat des Jahres im gregorianischen und im julianischen Kalender. Er hat 31 Tage. Veraltete
Namensformen sind Hartung, Hartmonat, Schneemonat, Eismond, Wintermonat oder Wolfsmonat.
Januar, von Leandro Bassano, 1595/1600
Benannt ist er nach dem römischen Gott Janus, der mit zwei Gesichtern dargestellt wird. Er gilt als Gott
des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore. Im Amtsjahr des römischen
Kalenders war der Ianuarius ursprünglich der elfte Monat und hatte 29 Tage. Mit der Umstellung des
Jahresbeginns vom 1. März auf den 1. Januar im Jahre 153 v. Chr. wurde der Ianuarius zum ersten Monat
des Kalenders. Nach Cäsars Kalenderreform erfolgte im julianischen Kalender ab dem Jahr 45 v. Chr.
durch Einschub von zwei Zusatztagen eine Verlängerung des Monats auf 31 Tage.
Der Januar beginnt seither immer mit demselben Wochentag wie der Mai des Vorjahres. In Schaltjahren
außerdem mit demselben Wochentag wie der April und der Juli desselben Jahres, sonst wie der Oktober
(siehe Doomsday-Methode).
Welche Woche als erste Kalenderwoche des neuen Jahres gilt, hängt vom Wochentag des 1. Januars ab.
Wenn er auf Montag bis Donnerstag fällt, gehört er zur ersten Kalenderwoche des neuen Jahres
(ISO 8601), da diese Woche dann mindestens vier Tage im neuen Jahr hat.
aus Wikipedia
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Herzlichen Dank an alle, die an diesem schönen IFA-newsletter Nr. 13
mitgearbeitet haben.
Sie können meine newsletter (pdf) komplett ohne Nachfrage gern weitersenden - Auszugsweise nur auf
Anfrage an mich.
Jeder Artikel-Verfasser ist für seinen Inhalt des von mir vorgegebenen Themas selbst
verantwortlich. Ich werde keinesfalls den Inhalt verändern.
Fotos, Artikel ohne angegebenen Namen sind von Helga Sobek.
Wer aus dem IFA-Astrologie-Kreis dazu per email: [email protected] astrologisch etwas beisteuern möchte?
Bei Fragen, Wünschen, Lob oder Beschwerden einfach schreiben an [email protected]
Newsletter Nr. 14 erscheint ca. 22.1.2017 - Redaktionsschluss dazu 19. Jan. 2017
Falls Links nicht durch anklicken geöffnet werden können, dann bitte über die Tastatur eingeben mit kopieren.
Helga Sobek
aus einer pps-Datei
Helga Sobek
Dez. 2016
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© Helga Sobek
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Steinbock 22.12. bis 19.01.
Dr. Christoph Schubert-Weller - Steinbock
Steinbock und seine AC und Partner
Steinböcke in der Politik
Geburtssteine - Edelsteine für den Steinbock
Rolf Liefeld - Das Trumpeltier
Wilfried Schütz - Aspektlehre Teil 1
Dr. Reinhard Müller - 2. Teil - Der Neptun-Zyklus
Anne C. Schneider - Planetenaspekte in der Frageastrologie
Ernst Ott - Das göttliche Kind
Januar
Schlusstext
Inhaltsverzeichnis
Allen wünsche ich ein schönes besinnliches Weihnachtsfest
Herzliche Grüsse
Helga Sobek
15.12.16
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