Grundprinzip der Speicherheizung besteht

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Grundprinzip der Speicherheizung
besteht
Das Grundprinzip der Speicherheizung besteht darin, dass der Energieverbrauch und
die Energieabgabe zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen. Einfach gesagt – die Wärme
wird zu einer anderen Zeit hergestellt (gewöhnlich in der Nacht) als sie verbraucht – in
den beheizten Raum abgegeben wird. Weil es nötig ist, die Wärme in der Zeit zwischen
ihrer Herstellung und dem Verbrauch irgendwo zu speichern, müssen die
Speichersysteme ein geeignetes massives Material enthalten, welches imstande ist, die
Wärme zu speichern. Je größer das Volumen des Materials ist, desto mehr Wärme kann
es aufnehmen. Damit das System effektiv ist, sollten die Speicherheizsysteme so
durchgeführt sein, dass die Wärme nicht spontan verliert wird und dass die
Wärmeabgabe reguliert sein kann – ausführlichere Informationen sind im
Kapitel Regelung der Nachtspeicheröfen zu finden.
Dynamischer Ofen ECODYNAMIC VFMi
Was ihre Konstruktion betrifft, werden die Nachtspeicheröfen in dynamische und
statische Öfen geteilt.Der dynamische Nachtspeicherofen enthält einen Ventilator, der
die Luftströmung durch die Luftkanäle des Speicherkerns sichert. Weil es sich um ein
aktives Element handelt, das nach Bedarf eingeschaltet und ausgeschaltet sein kann, ist
es möglich, ein programmierbares Thermostat dem dynamischen Ofen überzuordnen
und den Ofenbetrieb zu programmieren. Die ganze Konstruktion ist dann so
durchgeführt, dass die Anwesenheit des Ventilators möglichst viel ausgenutzt wird – der
Speicherkern ist massiver, er enthält längeres und komplizierteres System der
Luftkanäle – dank diesem kann der dynamische Nachtspeicherofen höhere
Wärmekapazität als der statische Ofen haben. Der geformte Weg der Luftkanäle
verhindert gleichzeitig auch die durch eigenes Gewicht bedingte Luftzirkulation sowie die
natürliche Wärmeabgabe aus dem Speicherkern – deshalb ist es sinnvoll, die
Ummantelung aus hochwertiger Wärmeisolierung zu machen und dadurch
unerwünschtes spontanes Kaltwerden des Ofens auf ein Minimum zu reduzieren – der
dynamische Ofen ist also größer und massiver als der statische Ofen.
1. Der Speicherkern ist aus den Magnesitziegeln MgO realisiert.
2. Die Heizkörper sind im Speicherkern gleichmäßig verteilt.
3. Die Wärmeisolierung des Mantels ist aus der Isolierung MICROTHERM®
realisiert
4. Das Ladethermostat ermöglicht, die Temperatur und dadurch auch die Menge
der im Kern gespeicherten Wärme zu limitieren.
5. Die Bypassklappe wird bei der Erhitzung des Zusatzheizkörpers automatisch
geöffnet.
6. Leitschiene mit Abstandlöchern für Einführung des Versorgungsleiters.
7. Die Bedienung des Ladethermostates ist auf der Seite des Ofens angebracht.
8. Innenisolierung des Kerns aus der Wärmeisolierung VERMIKULIT.
9. Der Radiallüfter sichert die Luftströmung durch den Speicherkern.
10. Der Zusatzheizkörper ermöglicht, auch bei der Erschöpfung der ganzen
Wärmekapazität des Ofens zu beheizen.
Gewöhnlich ist es möglich, den dynamischen Nachtspeicherofen mit einer
Zusatzheizung (Heizstab)zu ergänzen, welche bei der Erschöpfung der ganzen
Wärmekapazität des Nachtspeicherofens eingeschaltet wird. Weil die Zusatzheizung aus
dem nicht blockierten Kreis angeschlossen ist und also im Hochtarif (teuerem
Tarif) betrieben wird, ist es wichtig, die Größe des Nachtspeicherofens richtig zu
projektieren und den Betrieb dieser Zusatzheizung auf ein Minimum zu reduzieren. Die
Zusatzheizung hat vor allem die Funktion einer Reserveheizung – z.B. wenn der
Benutzer hinsichtlich zu den Temperaturen die Aufladung des Ofens reduziert aber am
nachfolgenden Tag zu einer unerwarteten Temperaturabnahme kommt und die Kapazität
des Ofens schneller erschöpft wird.
Zusatzheizung zu den Nachtspeicheröfen ECODYNAMIC
In den Anwendungen, in denen der dynamische Nachtspeicherofen ECODYNAMIC
verwendet wird und es ausnahmsweise zu der Situation kommen kann, in der die
Wärmekapazität des Ofens unausreichend ist, ist es nicht sinnvoll, einen
leistungsfähigeren Typ des Ofens zu installieren – die fehlende Leistung kann durch die
Installierung der Zusatzheizung direkt in den Nachtspeicherofen ergänzt sein. Die
zusätzlichen Heizstäbe sind im Luftausgang aus dem Ofen angebracht und falls es nötig
ist, erwärmen sie diese Luft. Diese Zusatzheizung wird aus dem nicht blockierten Kreis
angeschlossen, so dass sie sich auch in der Zeit des Hochtarifs unter Spannung befindet
– der dynamische Ofen verhält sich dann als ein Direktheizungsofen. In der
Klemmenleiste des Nachtspeicherofens befinden sich schon die Klemmen für Anschluss
einer Zusatzheizung – dieser Kreis ist über das Thermostat geführt; dieses schaltet den
Strom in die Zusatzheizung erst wenn die Temperatur des Speicherkerns unter 30°C
sinkt.
¨
Zusatzheizkörper zu den Nachtspeicheröfen ECODYNAMIC
* Die Zusatzheizung stellt keinen Bestandteil der Standardausstattung dar.
Bezeichnung des heizkörpers
Für den typ Ecodynamic
Leistungsbedarf (kW)
ZHi 050 E
WFMi 20
0,5
ZHi 070 E
WFMi 30-70
0,7
ZHi 110 E
WFMi 40-70
1,1
ZHi 150 E
WFMi 50-70
1,5
ZHi 200 E
WFMi 50-70
2,0
Statischer Ofen ECOSTATIC WMX
Der statische Nachtspeicherofen stellt eine einfachere und billigere Variante des
dynamischen Ofens dar. Der Ofen verfügt über keinen Ventilator, deshalb muss seine
Konstruktion spontane Kühlung des Kerns ermöglichen, und zwar durch die Luft, die
aufgrund der Temperaturunterschiede und gewichtsbedingt strömt – der Luftkanal in den
Speicherziegeln ist kürzer und direkt. Auch die Mantelisolierung ist kleiner, damit der
Ofen eine Menge der Wärme auch mittels seines Mantels übergeben kann. Was das
Verhältnis betrifft, übergibt der statische Ofen etwa 3/4 der Wärme auf
Konvektionsweise, mittels der Ventilation des Speicherkerns, und ca. 1/3 der Wärme
wird durch die Oberfläche des Ofens – durch die Konvektion und Strahlung – übergeben.
Weil der statische Nachtspeicherofen einen Teil der Wärme auch mittels der
Ummantelung übergibt(Typ WMX 706 hat keine Luftkanäle und die Wärme wird
ausschließlich durch seine Oberfläche übergeben), kann die Wärmeabgabe nicht
komplett angehalten sein, auch wenn die Klappen komplett geschlossen sind. Der Ofen
wird so spontan langsam kalt – auch deshalb ist er vor allem für die Objekte mit
kleineren Anforderungen an die Regelungsgenauigkeit geeignet.
Frontwand der Ummantelung
Wärmeisolierung des Kerns
Speicherkern aus Magnesitziegeln MgO
Luftkanäle im Speicherkern
Oberseite der Ummantelung; sie bildet das Design des Ofens
Richtleiste; sie führt die Wärme zu den Austrittsgittern
Regelungsklappe; sie reduziert die Menge der strömenden Luft
Ausgangsluftkanal; wegen besserer Wärmeabgabe verlangsamt
er die Strömung
9. Der Heizkörper kann auch im Direktheizungsmodus arbeiten
10. Wärmeisolierung des Unterteils des Ofens
11. Eingangslöcher der kalten Luft
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Neben dem Thermostat, das die Regelungsklappen steuert, enthält der statische Ofen
noch ein anderes, elektromechanisches Thermostat, welches ermöglicht, die Temperatur
des Speicherkerns zu limitieren (Aufladung limitieren) und dadurch auch die Menge der
gespeicherten Wärme(Wärmekapazität) des Ofens gemäß aktuellen klimatischen
Bedingungen zu reduzieren.
Der statische Nachtspeicherofen kann auch im Direktheizungsmodus verwendet sein –
der Ofen verhält sich dann als ein normaler Direktheizungskonvektor mit der
Speicherung. Dieser Typ der Schaltung bedeutet doch auch problematische Regelung –
ausführlichere Informationen sind im Kapitel Regelung der Nachtspeicheröfen zu finden.
2010-06-08
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