BESSER. MIT ARCHITEKTEN. ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. German Sustainable Building Council 1 ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN ≥ VORWORT Zukunft neu und weiterbauen Der Kampf um Märkte und Ressourcen ist seit Jahrzehnten die Hauptantriebskraft unseres ökonomischen und globalen Handelns. Doch es wird immer deutlicher, dass das vorrangige Ziel die Erhaltung und der Schutz unserer Umwelt sein muss. So hat sich das Thema Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft zu einem bedeutenden Wettbewerbsfaktor entwickelt. Nachhaltige Gebäude sind wirtschaftlich effizient, umweltfreundlich und ressourcensparend. Sie fügen sich optimal in ihr soziokulturelles Umfeld ein und sind für ihre Nutzer behaglich und gesund. Dadurch behalten nachhaltige Gebäude langfristig einen hohen Wert – für Investoren, Eigentümer und Nutzer gleichermaßen. Längst hat sich auch das Bauen im Bestand, also das Erhalten und Weiterentwickeln von gewachsenen Strukturen, als Teil zukunftsweisenden Bauens etabliert. So machen Sanierung, Modernisierung und Erweiterung inzwischen über die Hälfte aller Architektentätigkeiten aus. Nachhaltiges Bauen erfordert ein komplexes, ökologisches, soziales wie auch wirtschaftliches Denken und Handeln bei allen Beteiligten. Die ganzheitliche Betrachtung bleibt somit eine Herausforderung für Architekten und Ingenieure. Und es ergeben sich daraus neue Chancen, technische und architektonische Lösungen zu finden und eine neue Baukultur zu prägen. Wir Planenden sollten diese Chance nutzen und damit unserer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt gerecht werden. Sigurd Trommer Marcus Ebener, Berlin Jürgen Pleuser, Berlin Präsident der Bundesarchitektenkammer ≥ ERWEITERUNG NYA NORDISKA, DANNENBERG Architektur: Staab Architekten GmbH, Berlin 2 ≥ BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT, BERLIN Architektur: Jürgen Pleuser, Berlin Nachhaltigkeit, Gestaltqualität und Innovation „Nachhaltigkeit“ ist auch im Bauwesen inzwischen allgegenwärtig und nachhaltige Gebäude und Stadtquartiere werden zunehmend nachgefragt. Doch die Interpretationen, was unter nachhaltigem Bauen wirklich zu verstehen ist, sind nicht immer zutreffend. Es besteht damit die Gefahr, dass die Beliebigkeit der Auslegungen den Weg in eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung erschweren. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB bietet daher für Architekten, Stadtplaner, Ingenieure und alle in der Bau- und Immobilienwirtschaft Aktiven eine Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Das von der DGNB in diesem Zusammenhang entwickelte Zertifizierungssystem für Gebäude bietet neben dem objektivierten Nachweis der Gebäudequalitäten auch grundsätzliche und umfassende Leitlinien für die Errichtung nachhaltiger Gebäude und Stadtquartiere an. Die Kriterien der Nachhaltigkeit und die Bewertungsgrundlagen der DGNB Zertifizierung sind sehr umfassend und objektiv nachvollziehbar. Auch im Vergleich zu anderen Zertifizierungssystemen des Auslands werden ihre Relevanz und ihre Vollständigkeit immer wieder positiv hervorgehoben. Die aktuelle Diskussion rund um das nachhaltige Bauen führt dazu, dass die sogenannten „weichen“ Faktoren zunehmend in den Fokus rücken. Die Anmutung von Bauten, ihre Fähigkeit, tiefe emotionale Bindung oder gar dauerhafte Faszination zu erzeugen, ihre Einmaligkeit und ihr Beitrag zur kulturellen Prägung eines Gemeinwesens sind wichtige Faktoren: Nur ein vom Nutzer akzeptiertes und vielleicht sogar geliebtes Gebäude wird langfristig Verwendung finden und ist damit wirklich nachhaltig. Professor Manfred Hegger Stefan Müller, Berlin Jochen Stüber, Hamburg DGNB Präsident ≥ HAMBACHER SCHLOSS, RESTAURANT 1832, NEUSTADT Architektur: Max Dudler, Berlin Frankfurt Zürich ≥ HOTEL „ALTES KAUFHAUS“, LÜNEBURG Architektur: Johann v. Mansberg Architekten, Hamburg 3 ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN ≥ ANSÄTZE DES BUNDES Zukunftsgerecht bauen Der Atomausstieg bis 2022 läutet neben der Energie- ren über aktuelle Forschungsthemen und Tendenzen wende auch einen Wandel unserer gebauten Umwelt in im Bauwesen. Deutschland ein. Dazu sind neue Konzepte, Materialien Daneben fördert die Initiative Zukunft Bau auch ganz und Technologien notwendig, aber auch die konse- neue Zukunftsmodelle wie das „Plus-Energie-Haus quente Fortsetzung einer Strategie, die auf mehr En- und E-Mobilität“. Dabei errichtet das BMVBS ein circa ergieeffizienz im Gebäudesektor ausgerichtet ist. Das 130 qm großes Einfamilienhaus als Forschungspro- Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick- jekt. Es dient einerseits als „Schaufenster“ für ge- lung (BMVBS) hat dabei ein ganzes Maßnahmebündel meinschaftliche innovative Entwicklung von Bau- und im Baubereich umzusetzen. Lassen Sie mich beispiel- Fahrzeugtechnik und andererseits als Testlabor für haft auf die Forschung und auf die Bauaktivitäten des modernes Energiemanagement im Gebäude und in Bundes eingehen: der Fahrzeugtechnik. Zwei bis drei Jahre wird dieses Das BMVBS setzt mit der Forschungsinitiative Zukunft nachhaltige Gebäude unter realen Bedingungen ge- Bau konsequent Impulse für die innovative Weiterent- nutzt, wissenschaftlich getestet und öffentlich gezeigt. wicklung im Bauwesen bei Neu- und Bestandsbauten Unter der Überschrift: „Mein Haus, meine Tankstelle!“ gleichermaßen. Die auf Anwendungsforschung, Evalu- präsentiert es die ressourcenschonende, nachhaltige ierung und Regelsetzungen ausgerichtete Initiative för- Nutzung von Synergieeffekten zwischen dem Bau- und dert die breitenwirksame, marktfähige Umsetzung neu- dem Verkehrsbereich. Die vom Elektro-Haus gewon- er Techniken, Technologien und Regeln im Bauwesen. nenen überschüssigen Stromerträge können ins Netz Ein Schwerpunkt ist dabei der Gebäudebestand. Hier eingespeist bzw. für Elektromobilität (Auto, Motorrad, sind Themen zu finden wie der Einsatz kostengünstiger Fahrrad) genutzt werden. Neben einer positiven Ener- und fachgerechter Modernisierungstechnologien, die giebilanz reagiert das Haus auch auf folgende Anforde- sichere Bestandsaufnahme, die Ausschreibung und die rungen: Ausführung von Dämmmaßnahmen, Anlagenmoderni- • Recyclingfähigkeit aller Materialien, sierungen sowie die Modernisierung unter Beachtung der Randbedingungen des demografischen Wandels, der Belange des Denkmal- bzw. des Bestandschutzes. Die Energiewende lässt sich nur über den Bestand sinnvoll erreichen. Zur Förderung der praktischen Umsetzung der Forschungsergebnisse setzt die Initiative auf eine starke Kommunikation. Zahlreiche Fachveran- leichte Rückbaubarkeit, • demografischen Wandel, Barrierefreiheit, Hilfesysteme, • leichte Pflege und Bedienung sowie Reparatur und Instandhaltung, • modernes Design bei höchstmöglicher Flexibilität der Umbaubarkeit. staltungen, das Magazin „Zukunft Bauen“, das Internetportal www.forschungsinitiative.de und die Vertretung Das Projekt zeigt, dass es neben der Energieeffizienz im europäischen Netzwerk für Bauforschung informie- um eine große Vielfalt weiterer Fragestellungen für eine nachhaltige Entwicklung geht. Am 6. Dezember 2010 hat der Staatssekretärsausschuss für Nachhaltige Entwicklung neue konkrete Ziele für das ressourcen- und energiesparende Bauen und Betreiben von Bundesgebäuden beschlossen. Dazu hat das BMVBS einen „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ vorgelegt und per Erlass vom 03.03.2011 verbindlich für den Bau von Bundesgebäuden eingeführt. Mit der Einführung des Leitfadens wird die entsprechende Bewertungsregel für nachhaltiges Bauen in Bezug genommen. Insgesamt ist ein Gesamterfüllungsgrad der für Büro- und Verwaltungsgebäude entwickelten Kriteriensteckbriefe ≥ ENERGIE-PLUS-HAUS IN BERLIN, Quelle: Werner Sobek 4 von mindestens 65% – entsprechend Silber-Niveau – zu Darüber hinaus hat das BMVBS bereits jetzt im Zusam- erreichen. Viele Nutzer haben jedoch schon im Vorfeld menhang mit der energetischen Vorbildwirkung von den Gold-Status (80%-Erfüllungsgrad oder besser) für Bundesgebäuden Vorgaben zur Unterschreitung der ihre Immobilien gefordert. Der Bund ist damit der erste geltenden EnEV-Anforderungen eingeführt. Danach große Bauherr in Deutschland, der seine Bauaufgaben muss der zulässige Primärenergiebedarf bei allen in den nächsten zwei Jahren komplett nach Nachhaltig- Neubauten sowie im Falle von Änderung, Erweiterung keitskriterien ausrichtet. Das öffentlich verfügbare Be- und Ausbau von Bestandsgebäuden um mindestens wertungssystem wird in Deutschland vom Bund und 20% unterschritten werden. Die energetische Qualität zunehmend auch von Ländern und Kommunen genutzt. der Gebäudehülle (Wärmedämmung, Fenster) muss Es entspricht in den wesentlichen Kriterien auch dem davon unabhängig um 30% besser sein als zulässig. privat genutzten System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB. Das sind einige Beiträge aus dem Bereich Bauwesen Daneben fördert der Bund in seiner Vorbildfunktion die des BMVBS, die zur sicheren und klimaverträglichen Ertüchtigung seiner Bestandsbauten. Dazu gehört vor Energiezukunft in Deutschland und der Weiterentwick- allem die Erarbeitung eines energetischen Sanierungs- lung unserer gebauten Umwelt im Sinne von „Erhalten, fahrplans für alle bestehenden Bundesgebäude bis umbauen, weiterdenken“ beitragen. zum Ende der Legislaturperiode. Dieser Sanierungsfahrplan wird den Rahmen schaffen, um den Wärmebedarf in Bundesgebäuden bis zum Jahr 2020 um 20% ≥ GÜNTHER HOFFMANN Ministerialdirektor, Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im BMVBS, Architekt zu reduzieren. 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 Eingang Info-Screen Hauswirtschaft Batterien Lüftungsgerät Wärmespeicher Schaltschränke Warmwasserspeicher Wärmepumpe Versorgungsleitungen E-Mobil mit Induktionsladung Regal/Treppe PV-Zellen, Dach + Süd-West Fassade PEH und Showcase Solarthermie-Kollektoren (Dach Energiekern) Immobilität Einfamilienhaus | gedämmt Privates Wohnen der Familie Energie ≥ SHOWCASE ENERGIEKERN PEH Energie- und Haustechnikeinheiten als kompakte, ausschiebbare Elemente, hausexterne Wartung und Präsentation ohne Beeinflussung der Bewohner Mobilität Versorgungs- und Speicherkern verbindendes und trennendes Element Showcase | ungedämmt Öffentliche Präsentation der Technologien 5 Jürgen Pleuser, Berlin Jens Kirchner, Düsseldorf ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN NEUBAU UND ERWEITERUNG AACHENMÜNCHENER BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, DIREKTIONSGEBÄUDE, AACHEN NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT, BERLIN Bauherrin Architektur Bauherrin Architektur Projektleitung AachenMünchener AG, vertreten durch Generali Deutschland Immobilien GmbH, Köln kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen www.kadawittfeldarchitektur.de Stefan Haass, Jascha Klusen Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Jürgen Pleuser, Berlin, www.pleuser-architekten.de Mitwirkung LPH 2-4: E. Maass, A. Geier Der neue Dienstsitz des Bundesministeriums für UmFirmenzentralen auf innerstädtischen Arealen sind welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) liegt meist unattraktiv für die Öffentlichkeit und außerhalb am Potsdamer Platz im Zentrum Berlins. Das Ensemble der Bürozeiten verödet. Deshalb wird die Neuorganisa- umfasst den unter Denkmalschutz stehenden Altbau des tion und Erweiterung vor allem als städtebauliche Auf- ehemaligen Preußischen Ministeriums für Landwirt- gabe verstanden, mit dem Ziel, öffentlichen Raum zu schaft und verschiedene Neubauten. Für etwa 330 Mit- maximieren. Mit einer Reihe von Plätzen, einer direkten arbeiter wurden Arbeitsplätze geschaffen sowie Raum Fußwegverbindung zwischen Hauptbahnhof und Innen- für Sondernutzungen wie Veranstaltungen und Ausstel- stadt sowie der Integration von Fremdnutzungen wird lungen. Das Projekt ist eines von drei Modellprojekten die Attraktivität erhöht. Der Forderung nach Offenheit des Bundes zur Entwicklung von richtungsweisenden und Kommunikation folgt auch die interne Organisation. Formen der energetischen und ökologischen Optimie- Der Erweiterungsbau besetzt zwei Blöcke der gründer- rung im Bauwesen. Der Neubau wurde als erstes großes zeitlichen Stadtstruktur und interpretiert deren Block- Verwaltungsgebäude in Deutschland, dazu in innerstäd- randbebauung mit halböffentlichen, durchgrünten In- tischer Lage, als Passivhaus nach den Richtwerten des nenhöfen neu. Eine großzügige Freitreppe entwickelt Deutschen Passivhausinstitutes errichtet. Für den unter sich zum Platz. Bestandsgebäude und Neubauten wer- Denkmalschutz stehenden Altbau wurde das Ziel er- den durch einen inneren Boulevard – eine transparente reicht, den Energiebedarf um mehr als 60% gegenüber Ebene, auf der Konferenzbereiche, Kantine und Cafete- den Verbrauchswerten Ende der 90er-Jahre zu senken. ria angeordnet sind – verbunden. Er schwebt durch die Auch alle übrigen ökologischen Anforderungen an die Gärten im Blockinneren und öffnet sich am Hauptein- Baumaßnahme sind beispielhaft. gang zur Stadt. ≥ GRUNDRISS EBENE 2 – BOULEVARD 6 ≥ GRUNDRISS ERDGESCHOSS Jörg Hempel, Aachen Koch + Partner, München vor Sanierung nach Sanierung GENERALSANIERUNG DER BOSCHETSRIEDER UMBAU AMERIKAHAUS ZU INSTITUTO CERVANTES, SIEDLUNG, MÜNCHEN FRANKFURT AM MAIN Bauherrin Siemens Wohnungsgesellschaft mbH & Co. OHG, ab Mai 2009 Wohnbau GmbH, Bonn Architektur 1950-1954 Emil Freymuth, München Sanierung Koch + Partner, Architekten und Stadtplaner, München, www.kochundpartner.de Projektleitung Susanne Moog Bauherrin Architektur Die in den 1950er-Jahren nach den Plänen des Archi- Das Amerikahaus wurde 1957 als amerikanisches Kultur- tekten Emil Freymuth erbaute Siemens Werkswohnungs- und Informationszentrum mit Bibliothek, Veranstaltungs- siedlung wurde in den 1980er-Jahren modernisiert. Das saal und Verwaltung eröffnet. Die Planung erfolgte in Ge- originale Erscheinungsbild war dadurch zerstört. Die meinschaftsarbeit zwischen dem amerikanischen Büro neuerliche Sanierung der Siedlung, mittlerweile als Skidmore, Owings & Merrill und dem deutschen Archi- wegweisende Nachkriegsarchitektur unter Denkmal- tekten Otto Apel. Zentrale Idee der Transformation des schutz gestellt, ist daher in enger Zusammenarbeit ehemaligen Amerikahauses in das spanische Instituto mit der Denkmalpflege erfolgt. Gefordert wurde, das Cervantes war das Herausarbeiten und Weiterentwickeln Original-Erscheinungsbild der 50er-Jahre wiederherzu- des ursprünglichen Erscheinungsbildes. Hierfür wurde stellen. Zudem war Vorgabe, das Gebäude auf Niedrig- das Gebäude saniert und auf die Anforderungen des neu- energiehausstandard zu bringen. Hierfür wurden alle en Nutzers zugeschnitten; dazu gehörten insbesondere Fassadendetails individuell gelöst. Durch eine hoch der Ausbau eines Kriechkellers zu einer Bibliothek, die wärmegedämmte Gebäudehülle, Dreifachverglasungen, Restaurierung der Fassade und die Öffnung des Hauses kontrollierte Wohnraumlüftung und Anschluss an die zum Reuterweg. Der behutsame Umgang mit der Bau- Fernwärme konnte dieses Ziel erreicht werden. Der substanz, der die Großzügigkeit der Grundrisse wieder Projektleitung Stadt Frankfurt am Main, Instituto Cervantes schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, www.schneider-schumacher.de Kristin Dirschl, Astrid Wuttke Energieverbrauch wurde um mehr als 60% reduziert. Die erlebbar macht, war konzeptprägend. Die freistehende Ziele der Siemens Wohnungsgesellschaft, Werterhaltung „Spanische Wand“, als Signet für das spanische Institut, und Aufwertung des Bestands sowie eine Reduzierung bildet den räumlichen Abschluss des durch eine Terrasse der Nebenkosten, wurden erreicht. Die Vorgabe der Denk- nach außen erweiterten Gebäudes. Statt durch Abriss malpflege – Sichtbarmachen der Architektursprache der und Neubau ist hier durch den Erhalt, die Auffrischung 50er-Jahre – wurde umgesetzt. und den punktuellen Umbau eines Baudenkmals ein „neues Haus in einem alten Haus“ entstanden, das die Erwartungen des neuen Hausherrn und der Denkmalpflege erfüllt. Balkon 5 m² Balkon 5 m² Balkon 5 m² Balkon 5 m² Balkon 8 m² Balkon 10 m² Balkon 5 m² Balkon 5 m² Balkon 5 m² Balkon 5 m² Schlafen 13 m² Schlafen 16 m² Kind 1 9 m² Schlafen 15 m² Wohnen 21 m² Schlafen 15 m² Wohnen 21 m² Schlafen 15 m² Wohnen 21 m² Schlafen 15 m² Wohnen 21 m² Schlafen 15 m² Wohnen 21 m² Schlafen 14 m² Wohnen 32 m² Wohnen 22 m² Schlafen 15 m² Wohnen 21 m² Abst. 2 m² 302-12-006 3-Zimmer-Whg 302-12-005 4-Zimmer-Whg Flur 11 m² Flur 7 m² Abst. 1 m² Flur 7 m² Abst. 2 m² 302-12-014 2-Zimmer-Whg 302-12-013 2-Zimmer-Whg Abst. 2 m² Flur 6 m² Flur 7 m² Abst. 2 m² 302-12-040 2-Zimmer-Whg 302-12-039 2-Zimmer-Whg Flur 6 m² Abst. 2 m² Abst. 2 m² Flur 7 m² Abst. 2 m² 302-12-032 3-Zimmer-Whg 302-12-031 3-Zimmer-Whg 302-12-02 1 2-Zimmer -Whg 302-12-02 2 4-Zimmer -Whg WM K WM Bad 6 m² Flur 7 m² Flur 8 m² Küche 17 m² WM Kind 2 12 m² Schlafen 18 m² Wohnen 19 m² Wohnen 19 m² Abst. 1 m² Küche 10 m² Bad 5 m² Küche 7 m² Kind 8 m² Küche 15 m² WM WM Bad 5 m² Bad 5 m² K K Küche 15 m² Küche 15 m² WM WM Bad 5 m² Bad 5 m² K WM Küche 15 m² Kind 8 m² Küche 7 m² WM Bad 5 m² Bad 5 m² Küche 9 m² Kind 16 m² Bad 5 m² 64 m² 87 m² 66 m² 64 m² 65 m² 65 m² ≥ GRUNDRISS Kind 9 m² Flur 13 m² Abst. 2 m² WM Küche 10 m² Bad 6 m² Kind 11 m² 88 m² 84 m² 64 m² 64 m² ≥ SCHNITT 7 HOTEL „ALTES KAUFHAUS“, LÜNEBURG Stefan Müller, Berlin Jochen Stüber , Hamburg ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN HAMBACHER SCHLOSS, NEUBAU RESTAURANT 1832, NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE Bauherrin HJC Grundstücksverwaltungen GmbH, Lüneburg Architektur Johann v. Mansberg Architekten, Hamburg, www.mwp-architekten.com Bauherrin Architektur Projektleitung Das Hotel liegt im historischen Lüneburger Wasservier- Das Hambacher Schloss, Schauplatz des „Nationalfests tel. Die Grundmauern gehen zurück ins Mittelalter: Ur- der Deutschen“, repräsentiert in einzigartiger Weise sprünglich wurde im „Heringshus“ Ostseehering ge- europäische und deutsche Geschichte. Ziel des zeitge- lagert. Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte der Umbau nössischen Eingriffs war es, die Substanz behutsam zu zum Barockbau und Kaufhaus. Das Haus fiel Ende der bereinigen, zu öffnen und zu verdichten. Räumliche und 50er-Jahre einer Brandstiftung zum Opfer, nur der Giebel chronologische Zusammenhänge sollten wieder lesbar blieb erhalten. Der Wiederaufbau von 1962 beherbergte werden. Die Besucher, insbesondere die behinderten Gä- die Feuerwache Lüneburg. Im Jahr 2006 wurde der Weg ste, finden günstigere Bedingungen und Wegeführungen frei zur Konversion in ein Hotel mit 83 Gästezimmern, beim Besuch des historischen Monuments vor. Tagungsräumen, Sauna und Fitnessbereich, Restaurant, Südlich des Schlosses liegt das neue Restaurant „1832“, Café und Kunstgalerie. Der Baukörper wurde weitgehend am Eingang des Schlossgeländes entsteht ein Entréege- erhalten. Die bauhistorische Untersuchung wurde eng mit bäude. Die konzeptionelle Idee der Erweiterungsbauten der Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Das Gebäude beruht auf der Transformation der vor Ort vorgefundenen erhielt eine neue, einheitlich wärmegedämmte Ziegelfas- Typologie der Wehrmauer in einen steinernen Gebäude- sade und eine Befensterung mit bodentiefen Öffnungen. körper: Die Mauern wurden verstärkt, in ein skulpturales Seitliche Läden aus Holz spielen auf den Speichercharak- Gebäude verwandelt und somit um eine Funktion, näm- ter des ursprünglichen Gebäudes an. Die Hotelzimmer lich die eines Restaurants, bereichert. Durch zahlreiche, orientieren sich hauptsächlich zur Wasserseite. Die Ein- in den Körper eingeschnittene Fenster, die wie Gemälde gangshalle wird geprägt durch eine circa zwei Meter über unterschiedlichen Formats in Petersburger Hängung die Kaimauer auskragende, dreiseitig verglaste „Utlucht“. über die Wände verteilt sind, wird der Bezug zur über- Ein analog hervortretendes Bauteil befindet sich am ent- wältigenden Landschaft hergestellt. gegengesetzten Ende des Baukörpers. ≥ ANSICHT SÜD UND ANSICHT NORD 8 ≥ LAGEPLAN Stiftung Hambacher Schloss, vertreten durch Landesbetrieb LBB Landau MAX DUDLER Berlin Frankfurt Zürich, www.maxdudler.com Simone Boldrin Marcus Ebener, Berlin Klaus Frahm / artur, Hamburg BÜRO- UND GESCHÄFTSHAUS GROSSE BLEICHEN 34, ERWEITERUNG NYA NORDISKA, DANNENBERG HAMBURG Bauherrin Architektur Bauherrin Architektur Projektleitung Das Büro- und Geschäftshaus Große Bleichen 34 liegt in Eine Firmenerweiterung in der historischen Altstadt von der Hamburger Innenstadt. Das ursprüngliche Gebäude Dannenberg: Das Besondere dieser Aufgabe bestand da- wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, die Fassa- rin, die komplexen Funktionszusammenhänge des Fir- de steht unter Denkmalschutz. Ziel des städtebaulichen menstandortes mit der kleinteiligen historischen Bebau- Konzepts ist es, einerseits die Kubenkomposition des ung der Altstadt in Einklang zu bringen. So wird das Hanseviertels durch den Neubau zu ergänzen, anderer- Neubauvolumen aus der Sprache des Bestandes mit seits Eigenständigkeit im backsteindominierten Viertel seinen Shed- und Giebeldächern entwickelt und in eine zu erlangen. Durch die gestufte Erhöhung der Bestands- eigene, unverkennbar neue Gestalt überführt. Durch das fassade um vier Neubaugeschosse entsteht eine schlüs- volumetrische Aufgreifen der im Umfeld vorhandenen sige Gesamtkomposition. Dachformen und einer Variation ihrer Dimensionen ent- Das Gebäude erhält seitlich eine Schattenfuge aus Blech. steht eine angemessene Maßstäblichkeit. Das Gebäude Rückwärtig und in den Obergeschossen kontrastiert eine dokumentiert mit seiner einheitlichen Haut aus rötlich Glasfassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion die histo- eloxiertem Metall seine organisatorische und gestalte- rische Fassade. Während der Bauzeit wurde die denk- rische Einheit und seine heutige Entstehungszeit. Es zeigt malgeschützte Fassade zerlegt und abtransportiert. Sie jedoch auch und vor allem, dass eine innerstädtische Ver- wurde mit einer Stahlcorsage versehen, durch Spritzbe- dichtung selbst mit einem Produktionsstandort zu einer ton stabilisiert, in drei Segmente geteilt und zwischen- städtebaulichen Aufwertung beitragen kann. Famos Immobilien GmbH, Korschenbroich André Poitiers Architekt Stadtplaner RIBA, Hamburg, www.poitiers.de Projektleitung Catrin Braendle NYA Nordiska Verwaltungs GmbH, Dannenberg Staab Architekten GmbH, Berlin, www.staab-architekten.com Alexander Böhme gelagert. Schließlich wurde sie wie ein Bild vor dem Neubau platziert. Die Gestaltung des neuen Baukörpers nimmt die Horizontalität der Stuckelemente und die historischen Proportionen auf. ≥ DETAIL ALT-NEU ANSCHLUSS ≥ LAGEPLAN 9 ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN ≥ BESTAND IM FOKUS DIE DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR NACHHALTIGES BAUEN Nachhaltige Immobilien haben sich auf dem Markt praxisnah und lebendig. Inzwischen verleiht die DGNB durchgesetzt. Bau- ihre Zertifikate für nachhaltige Büro- und Verwaltungs- herren und Nutzer fordern zunehmend Gebäude, die neubauten, Handels-, Industrie-, Bildungs-, Hotel- so- nachhaltig erstellt und betrieben werden können. Das wie Wohnneubauten. Ganz neu ist die Zertifizierung von Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für bestehenden Büro- und Verwaltungsgebäuden und ge- Nachhaltiges Bauen DGNB macht die Qualität nach- mischt genutzten Stadtquartieren. Zahlreiche weitere haltiger Gebäude nachweisbar und bewertbar. Es be- Nutzungsprofile des DGNB Systems, unter anderem für trachtet dabei konsequent die drei klassischen The- Krankenhäuser, Sport- und Versammlungsstätten, sind menfelder der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, in der Entwicklung. Investoren, Projektentwickler, Soziokultur – und darüber hinaus die technischen Aspekte sowie Prozessthemen. Und das über den gesam- DGNB ANALYSE FÜR BESTANDSBAUTEN ten Lebenszyklus eines Objektes hinweg. Mittlerweile Bei vielen Neubauten gehört Nachhaltigkeit wie selbst- können sowohl Neu- als auch Bestandsbauten mit dem verständlich zur Planung und Ausführung dazu. Umso DGNB Zertifikat ausgezeichnet werden. wichtiger ist es nun, die Optimierung von Bestandsbauten in den Mittelpunkt zu rücken, denn hier ist der größte Hebel, um Nachhaltigkeit wirksam voranzubrin- FÜR ALLE LEBENSPHASEN EINES GEBÄUDES gen. Mit der Zertifizierung von bestehenden Gebäuden Das Zertifizierungssystem der DGNB basiert auf wis- und einem Instrument zur Analyse von Bestandsbauten senschaftlichen Erkenntnissen und hat sich am natio- nimmt die DGNB dieses Gebäudesegment in den Blick nalen und internationalen Markt schnell etabliert. Über und bietet neue Lösungsmöglichkeiten an. 500 Experten aus DGNB Mitgliedsorganisationen en- Mit überschaubarem Aufwand liefert die DGNB Be- gagieren sich ehrenamtlich in verschiedenen Gremien standsanalyse ein umfassendes Bild eines Gebäudes der DGNB und entwickeln das System kontinuierlich in Bezug auf seine Nachhaltigkeit. In Anlehnung an den weiter. Dabei sind die Gremien interdisziplinär besetzt, bewährten DGNB Kriterienkatalog werden Investoren, um die Expertise aus allen relevanten Bereichen ein- Betreiber und Planer mit einer tragfähigen Entschei- fließen zu lassen: So arbeiten Architekten, Ingenieure, dungsgrundlage für weitere Schritte zur Optimierung Bauunternehmen, Hersteller von Bauprodukten, In- ihrer Immobilien unterstützt. So wird deutlich, welche vestoren, Bauherren, Projektsteuerer und Betreiber, Maßnahmen zu einer Modernisierung oder Revitalisie- Mitglieder der Öffentlichen Hand und von Nicht-Regie- rung erforderlich und ökonomisch sinnvoll sind. Die rungsorganisationen sowie Vertreter der Wissenschaft umfassende Durchleuchtung der Immobilie mit der und Prüfinstitute zusammen und halten das System Bestandsanalyse wird von einem erfahrenen Prüfer Agora faerber-architekten, Mainz TRANSPARENT, OFFEN, PRAXISNAH – ≥ ERHIELTEN DAS DGNB ZERTIFIKAT FÜR STADTQUARTIERE: BEDBURGER HÖFE, BEDBURG Architektur: E.+H. Faerber, Büro für Architektur und Innenarchitektur, Mainz 10 ≥ BELVAL, ESCH-SUR-ALZETTE, LUXEMBURG Architektur: Jo Coenen & Co Architects, Amsterdam, Maastricht, Mailand Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. German Sustainable Building Council auf ihre Plausibilität untersucht und dem Bauherrn in WELTWEITE NACHFRAGE NACH DGNB ZERTIFIKATEN einem schriftlichen Ergebnisbericht übergeben. Zudem Die DGNB hat ihr Zertifizierungssystem konsequent auf erhält der Bauherr eine Urkunde. Gerade Unterneh- internationale Anforderungen ausgerichtet. Die DGNB men, die umfangreiche Portfolios betreuen, bekom- Kriterien sind auf gesetzliche Vorgaben, Normen und men damit einen schnellen Überblick und können den technische Regelwerke der Europäischen Union aus- Zustand ihrer Gebäude unter dem Gesichtspunkt der gerichtet. Damit hat die DGNB ein weiteres Alleinstel- Nachhaltigkeit bewerten. Die DGNB Bestandsanalyse lungsmerkmal im Unterschied zu anderen Labels am kann unabhängig von einer Zertifizierung angewandt Markt. Internationale Partnerorganisationen der DGNB werden und die Ergebnisse können bei Bedarf in den adaptieren bzw. wenden das DGNB Zertifizierungssy- Zertifizierungsprozess einfließen. stem in ihren jeweiligen Ländern an. Nach den ersten erfolgreichen Zertifizierungen nach dem DGNB Zer- ZERTIFIZIERUNG VON BESTANDSBAUTEN tifizierungssystem in Luxemburg, Österreich und der MIT REALDATEN Schweiz folgen Bulgarien, Ungarn und Russland. In Im Unterschied zur planungsbasierten Bewertung von vielen weiteren Ländern werden Projekte für die DGNB Neubauten erfolgt im Bestand die Bewertung auf Basis Zertifizierung vorbereitet. der realen Messwerte. Innerhalb der Zertifizierung von Bestandsbauten werden beispielsweise der tatsäch- INTERNATIONALE AUSRICHTUNG UND VERNETZUNG liche Energie- und Trinkwasserverbrauch sowie die Die DGNB ist in internationalen Netzwerken stark en- Betriebs- und Unterhaltskosten bewertet. Um die Qua- gagiert. Im World Green Building Council WBGC, dem lität der nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung detail- Dachverband für die einzelnen Länderorganisationen, liert zu erfassen, werden auch Instandhaltungs- und stellt die DGNB ein Mitglied des Präsidiums und ist in Ressourcenmanagement, Dokumentation sowie Stra- zentralen Gremien vertreten. So unterstützen Exper- tegie und Controlling mit einbezogen. Zudem wird be- ten der DGNB die Weiterentwicklung des WGBC und wertet, wie es um die Immobilie selbst, zum Beispiel entstehender Ländercouncils mit ihrem Knowhow. Sie bezüglich Barrierefreiheit, Flächeneffizienz oder tech- sind zudem im Ausbildungs-, Leitungs- und Grundsatz- nischer Qualität, bestellt ist. Damit sorgt das DGNB ausschuss der europäischen Plattform des WGBC, dem Zertifizierungssystem jetzt auch bei Bestandsbauten European Regional Network, aktiv. In der Sustainable für ein Höchstmaß an Transparenz und Planungs- so- Building Alliance, einem Zusammenschluss führender wie Kostensicherheit. europäischer Organisationen für Gebäudezertifizierungen, sorgt sie für höhere Transparenz bei europä- HANSAINVEST Hanseatische Investment GmbH, Hamburg HANSAINVEST Hanseatische Investment GmbH, Hamburg ischen Bewertungssystemen. ≥ DER LEONBOGEN IN STUTTGART ERHÄLT ALS EINES DER ERSTEN GEBÄUDE DAS DGNB ZERTIFIKAT FÜR BESTANDSBAUTEN. Architektur: bogevischs buero, München 11 ERHALTEN, UMBAUEN, WEITERDENKEN „Um mit dem Fixieren unserer Position an Bord unseres Raumschiffes Erde zu beginnen, müssen wir zuerst einmal anerkennen, dass der Vorrat an sofort konsumierbaren, offenbar wünschenswerten oder lebensnotwendigen Ressourcen bis zum jetzigen Zeitpunkt voll ausgereicht hat, um uns trotz unserer Ignoranz weiterexistieren zu lassen. Da sie aber schließlich nicht unerschöpflich und vor allem nicht unzerstörbar sind, sind sie für uns nur bis zu diesem kritischen Moment angemessen verfügbar. Für dieses Reservepolster zum Überleben und Aufwachsen der Menschheit bis heute ist anscheinend ebenso vorgesorgt worden, wie für einen Vogel in einem Ei mit flüssiger Nahrung vorgesorgt ist, damit er sich bis zu einem gewissen Punkt entwickeln kann. Dem Design zufolge ist die Nahrung aber genau zu dem Zeitpunkt aufgebraucht, wo das Küken groß genug ist, um auszuschlüpfen und auf eigenen Füßen zu stehen.“ ≥ R. BUCKMINSTER FULLER: „BEDIENUNGSANLEITUNG FÜR DAS RAUMSCHIFF ERDE UND ANDERE SCHRIFTEN“ VERLAG DER KUNST, JOACHIM KRAUSSE (HRSG.) RICHARD BUCKMINSTER FULLER (1895 – 1983) wurde als Architekt der geodätischen Kuppeln bekannt. Er wirkte als Designer, Wissenschaftler, Forscher, Entwickler und Schriftsteller und propagierte schon früh globale und kosmische Sichtweisen. Bundesarchitektenkammer Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. Askanischer Platz 4,10963 Berlin Kronprinzstraße 11, 70173 Stuttgart Telefon: (030) 26 39 44-0 Telefon: (0711) 72 23 22-0 Telefax: (030) 26 39 44-90 Telefax: (0711) 72 23 22-99 [email protected], www.bak.de [email protected], www.dgnb.de 14 Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. German Sustainable Building Council