Ratgeber für Modernisierer Fit für die Zukunft – mit Holz Rund drei Viertel der Wohngebäude in Deutschland wurden vor 1978 gebaut – zu einer Zeit, als der energiesparende Wärmeschutz bei Gebäuden kaum beachtet wurde. Auch danach wurde vielfach noch mit schlechten Energiestandards gebaut. Ihr Haus gehört auch dazu? Dann können Sie durch Maßnahmen zur energetischen Modernisierung Energiekosten sparen, Ihren Wohnkomfort steigern und zum Klimaschutz beitragen. Holz als moderner Baustoff mit langer Tradition unterstützt Sie bei allen drei Zielen: Holz · spart durch die witterungsunabhängige Vorfertigung ganzer Elemente Zeit und Geld. · hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit und ist ein wirkungsvolles Dämmmaterial sowohl gegen Winterkälte als auch gegen Sommerhitze. · kann rasch und kostengünstig montiert werden. · ist als leichtes und hoch tragfähiges Material ideal für Fassadenmodernisierungen und Aufstockungen. · kann einfach verarbeitet werden und erlaubt kostensparende Eigenleistungen. · schafft eine angenehme und gesunde Wohnatmosphäre. · besitzt als einziger nachwachsender Baustoff eine einzigartige Ökobilanz und trägt wirkungsvoll zum Klimaschutz bei, denn Bäume nehmen Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid aus der Luft auf. Welche Maßnahmen zur energetischen Modernisierung Ihres Eigenheims möglich sind, worauf Sie achten sollten sowie viele praktische Tipps und hilfreiche Checklisten finden Sie auf den folgenden Seiten. Inhalt Energieeffizienz Fassaden Dach Dämmen Energetische Modernisierung lohnt sich 5 Aktiver Klimaschutz durch CO2-Einsparung 11 Modernisieren mit System 13 Checkliste energetische Modernisierung 16 Altes Haus mit neuem Gesicht 18 Checkliste Fassadenmodernisierung 23 Gut behütet 24 Checkliste Dachmodernisierung 28 Nie mehr kalte Füße 30 Fenster und Türen Heizung Aufstockung Ausblick Wärmebrücken reduzieren: Fenster aus Holz 31 CO2-neutral heizen 32 Schöne Aussichten: Wohnraum gewinnen 34 Checkliste Dachaufstockung 38 Energetisches Modernisieren zahlt sich aus 39 3 Bauherrenlexikon Bauen im Bestand Aufstockung bezeichnet die Erhöhung der Geschosszahl eines Gebäudes. Instandsetzung umfasst die Beseitigung von baulichen oder sonstigen Mängeln und Schäden am Gebäude. Sie stellt den geeigneten Zustand zur bestimmungsgemäßen Gebäudenutzung wieder her. Modernisierung ist im § 17a des Wohnungsbaugesetzes definiert. Sie umfasst alle baulichen Maßnahmen, die · den Gebrauchswert einer Wohnung und einer Immobilie nachhaltig erhöhen, · die Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern oder · nachhaltig Einsparung von Heizenergie und Warmwasser bewirken. Oft ist auch von der energetischen Modernisierung oder Sanierung die Rede. Gemeint sind Maßnahmen, die den Wärmeverlust eines Gebäudes durch die Außenhülle verringern und die Ausnutzung der Heizenergie verbessern. Sanierung umfasst technische und nutzungsverbessernde Maßnahmen, die eine Basis für eine neue, möglichst lange Nutzung legen. In der Praxis wird die Sanierung oft mit der Instandsetzung zur Erhaltung der Bausubstanz gleichgesetzt. 4 Energieeffizienz Energetische Modernisierung lohnt sich Wohneigentum ist nicht nur ein Zuhause, sondern auch eine Wertanlage. Um diesen Wert langfristig zu sichern, muss nicht nur die Bausubstanz gut sein. Vielmehr muss das Haus auch im Hinblick auf Energiebedarf, Wohnkomfort und Wohnfläche aktuellen Anforderungen genügen. Mit Modernisierungsmaßnahmen erreichen Sie dieses Ziel: Durch den Ausbau des Dachgeschosses oder eine Aufstockung passen Sie den Wohnraum dem aktuellen Bedarf an. Eine verbesserte Dämmung, zum Beispiel durch eine Fassade aus Holz, steigert den Wohnkomfort und hilft, den Energiebedarf zu senken. Damit zahlt sich die Investition in die Modernisierung Ihres Eigenheims oder einer vermieteten Immobilie gleich mehrfach und langfristig aus. Die steigenden Preise bei Öl und Gas machen sich vor allem bei den Bewohnern älterer Häuser deutlich auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar. Denn Altbauten brauchen bis zu 90 Prozent mehr Energie als ein Neubau. Dabei bezeichnet der Begriff „Altbau“ laut Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Gebäudeenergieausweis nicht nur historische Gemäuer, sondern alle Gebäude, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung, also vor 1978, errichtet wurden. Das sind immerhin rund 73 Prozent der 17,3 Millionen Wohngebäude in Deutschland. Durch energetische Modernisierung erreicht Ihr Haus den aktuellen Stand der Technik und wird fit für die Zukunft. Alle heute durchgeführten Maßnahmen wirken sich jahrzehntelang aus. Daher reduziert eine Modernisierung Ihre Energiekosten dauerhaft. Im Durchschnitt geht in einem Gebäude Energie verloren: · · · · · durch die Wand etwa 20 bis 25 Prozent, über das Dach 15 bis 20 Prozent, über den Boden 5 bis 10 Prozent und durch die Fenster weitere 20 bis 25 Prozent, durch Luftundichtigkeiten 10 bis 20 Prozent. Eine Verbesserung der Dämmung birgt ein hohes Sparpotenzial: Je nach Ausgangslage können Sie 60 bis 80 Prozent Ihrer derzeitigen Heizkosten einsparen. 5 Mehr Wohnkomfort durch gute Dämmung In gleichmäßig temperierten Wohnräumen fühlen sich Bewohner wohl. Um dieses Wohlfühlklima mit einem möglichst geringen Energieaufwand zu erreichen, sind gut gedämmte Außenbauteile wie Wände, Fenster oder Dächer Voraussetzung. Denn eine kalte Raumwand gibt Kälte in den Raum ab. Die dadurch verursachten leichten Luftbewegungen nehmen Sie als unangenehme Zugluft wahr. Haben Boden, Wände und Decke hingegen in etwa die gleiche Temperatur und unterscheidet sich diese nur geringfügig von der Raumtemperatur, empfinden dies die meisten Menschen als angenehm – oft sogar bei niedrigeren Raumtemperaturen. Info Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) Der Kennwert für die Dämmung: der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) Unterscheidet sich die Temperatur draußen von der Temperatur im Haus, findet ein Temperaturausgleich zwischen innen und außen statt. Am deutlichsten wird dieser Effekt im Winter, wenn die Heizwärme durch Wand, Boden, Decke, Fenster und Dach nach draußen wandert. Für jedes Bauteil, jede Baukonstruktion und das Gesamtgebäude lässt sich dieser Wärmeverlust, in der Fachsprache Wärmedurchgang genannt, berechnen. Der Wärmedurchgangskoeffizient – auch als U-Wert, Wärmedämmwert oder früher k-Wert bezeichnet – gibt an, wie viel Wärmeenergie in einer Sekunde durch eine Fläche von einem Quadratmeter fließt, wenn auf beiden Seiten unterschiedliche Temperaturen herrschen. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung eines Bauteils. Beeinflusst wird dieser Wert durch die Wärmeleitfähigkeit eines Materials, seine Schichtdicke und den Bauteilaufbau. Eine geringe Wärmeleitfähigkeit eines Materials und/oder große Materialstärken verbessern daher die Dämmwirkung und führen zu einem niedrigen U-Wert. Sie sparen sechs Prozent Heizenergie ein, wenn Sie die Temperatur in den Wohnräumen um nur ein Grad senken. Durch verbesserte Dämmung sind noch wesentlich höhere Einsparpotenziale möglich. 6 Richtig planen mit Fachleuten Energieeffizienz Für den Laien ist es schwer zu entscheiden, welche Modernisierungsmaßnahmen für sein Eigenheim oder eine Wohnimmobilie sinnvoll sind. Holen Sie sich daher für die Planung der energetischen Modernisierung Unterstützung von Fachleuten: · Ein Energieberater ermittelt aufgrund einer Gebäudeanalyse, welche Modernisierungsmaßnahmen sinnvoll sind, und berechnet, wie hoch das Energieeinsparpotenzial durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist. Sein Ziel: mit kostengünstiger Modernisierung möglichst dieselbe energetische Effizienz wie bei einem Neubau herstellen. Der Energieberater (ein Handwerksmeister mit entsprechender Zusatzqualifikation) informiert Sie zudem über die Finanzierung der Modernisierung mit Hilfe zinsgünstiger Kredite. Wurde die Baugenehmigung für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus vor 1984 (in den neuen Bundesländern vor 1989) erteilt, fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Energiesparberatung mit einem Zuschuss von derzeit 175 Euro, für Wohnhäuser mit mindestens drei Wohneinheiten mit 250 Euro (aktueller Stand und weitere Details: www.bafa.de). · Wenn Sie komplexe Modernisierungsmaßnahmen planen, ist die Zusammenarbeit mit einem Architekten empfehlenswert. Er ist der Experte für die Umgestaltung und Erweiterung, die Beurteilung der Gebäudesubstanz sowie die Entwicklung von Gestaltungsvarianten. Tipps zur Architektensuche siehe Checkliste Seite 16 und Holzbaupartner Seite 14. · Auch Handwerksbetriebe, die im Holzbau erfahren sind, können Ihnen weiterhelfen. Hier kann bei Einzelmaßnahmen auch ein Handwerksmeister die planerische Vorbereitung übernehmen, bei komplexen Maßnahmen ist eine enge Zusammenarbeit von Architekt und Handwerksbetrieb wichtig. · Für viele Modernisierungsmaßnahmen ist Holz das ideale Baumaterial. Kompetente, unabhängige und firmenneutrale Beratung finden Sie bei der überregionalen Fachberatung des INFORMATIONSDIENST HOLZ unter der Infoline 01802 465900 (0,06 €/Anruf). Finanzieren mit Fördermitteln Für die Bundesregierung und das zuständige Bundesbauministerium sind Klimaschutz und Energieeffizienz im Gebäudebereich wichtige politische Ziele. Mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördern sie daher Modernisierungsmaßnahmen in selbst genutzten oder vermieteten Wohngebäuden durch zinsgünstige Darlehen. Diese sind zum Teil mit einem Tilgungszuschuss verbunden. 7 Alternativ kann ein Investitionskostenzuschuss beantragt werden. In Kategorie A (Dämmstandard eines Neubaus bzw. das Gebäude übertrifft den Dämmstandard eines Neubaus um 30 Prozent) werden Gebäude gefördert, die bis zum 31.12.1983 fertig gestellt wurden, in Kategorie B (Maßnahmenpakete) Gebäude mit einem Fertigstellungsdatum bis 31.12.1994. Info Informieren Sie sich bei Stadt, Gemeinde und Ihrem Bundesland sowie Ihrem Energieversorger, ob es für Sie bei diesen Stellen weitere Fördermöglichkeiten für Ihr Modernisierungsvorhaben gibt. Zinsgünstige Darlehen Bei der Darlehensvariante erhalten Sie einen langfristigen Kredit mit einer tilgungsfreien Anlaufzeit und einem verbilligten Zinssatz, der für zehn Jahre festgeschrieben wird. Entspricht Ihr modernisiertes Gebäude energetisch einem nach der Energieeinsparverordnung errichteten Neubau, wird ein Tilgungszuschuss von fünf Prozent gewährt. Ist es um 30 Prozent besser als ein Neubau, steigt der Zuschuss auf 12,5 Prozent. Die Förderung kann bis zu 100 Prozent der Investitionskosten betragen, höchstens jedoch 50.000 Euro je Wohneinheit. Investitionskostenzuschuss Wenn Sie kein Darlehen benötigen, können Sie einen Zuschuss zu den Investitionskosten beantragen. Die Höhe des Zuschusses richtet sich danach, welchen Dämmstandard Ihr Haus erreicht: · Fünf Prozent, maximal 2.500 Euro, gibt es bei Modernisierungen nach den Maßnahmenpaketen (siehe Tabelle). · Modernisierung auf Neubauniveau wird mit zehn Prozent, maximal 5.000 Euro, bezuschusst. · Sind die Werte um 30 Prozent besser als bei einem Neubau, liegt der Zuschuss bei 17,5 Prozent, maximal 8.750 Euro. Checkliste Was wird gefördert? Die KfW fördert nur Maßnahmenpakete, die einen CO2-Einspareffekt von mindestens 40 Kilogramm CO2 bzw. neun Litern Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr erzielen. Die Maßnahmenpakete 0–3 sind in der Tabelle zusammengefasst, in Paket 4 kann ein Sachverständiger individuell mindestens drei der sechs Maßnahmen für Ihr Haus kombinieren, um die geforderten Einsparungen zu erzielen. Aktuelle Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie im Internet unter www.kfw.de. Maßnahmen Maßnahmenpakete 0 1 2 3 Wärmedämmung Dach Wärmedämmung Außenwände Wärmedämmung Kellerdecke Erneuerung Fenster Austausch Heizung Einbau Lüftungsanlage ja ja ja ja – – ja ja – – ja – ja – ja ja ja – – ja – ja ja – Energieeffizienz Für weniger umfassende Maßnahmen zur Dämmung der Gebäudehülle und Erneuerung der Heizungstechnik können Sie die Öko-Plus-Maßnahmen des KfW-Programms „Wohnraum modernisieren“ in Anspruch nehmen. Ein niedriger, auf fünf bis zehn Jahre festgeschriebener Zinssatz und eine tilgungsfreie Anlaufzeit reduzieren Ihre finanzielle Belastung durch die Investition. Rechtliche Rahmenbedingungen Die Energieeinsparverordnung (EnEV) hatte am 1. Februar 2002 die Wärmeschutzverordnung mit letzter Fassung von 1994 und die Heizungsanlagenverordnung abgelöst. Derzeit gilt die überarbeitete Fassung der EnEV von 2004. Ihr Ziel ist es, den Ausstoß an klimaschädlichem CO2 zu verringern. Dazu wird der zur Heizung des Gebäudes benötigte Gesamtenergiebedarf unter Berücksichtigung aller Wärmeverluste und der eingesetzten Energieträger begrenzt. Die Regelungen der EnEV greifen zudem bei der Modernisierung von Gebäuden: Werden mehr als 20 Prozent eines Bauteils (Dach, Wand oder Fenster) verändert oder erfolgt eine Erweiterung um bis zu 30 m3, müssen bestimmte Anforderungen an den U-Wert der Bauteile erfüllt werden. Bei darüber hinausgehenden Umbaumaßnahmen müssen die Anforderungen für Neubauten nach EnEV eingehalten werden. Ein ungedämmtes Dach, das neu eingedeckt wird, muss daher immer gedämmt werden. Konkret muss es einen U-Wert von 0,30 W/m2K erreichen, was einer Wärmedämmung von 14 Zentimetern Dicke entspricht. Die EnEV-Neufassung vom Herbst 2007 setzt die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden um und führt den Energieausweis für Bestandsgebäude verpflichtend ein. Damit soll die energetische Qualität der Gebäude für Mieter und Käufer transparent gemacht werden. Auch künftig werden die Richtlinien der EnEV weiter verschärft werden. Bereits heute ist im Gespräch, die Anforderungen für Neubauten und Modernisierungen so zu verändern, dass die Energieeffizienz der Gebäude um 30 Prozent verbessert wird. Ausführliche Informationen zur EnEV im Internet unter www.enev-online.de/enev/index.htm. Die EnEV gibt Ihnen für die Modernisierung von Bauteilen bestimmte Wärmedurchgangskoeffizienten vor, die mindestens erreicht werden müssen. Da die Maßnahmen Jahrzehnte in die Zukunft wirken und die Anforderungen an die Energieeffizienz weiter steigen, sollten Sie diese Vorgaben als Mindestanforderungen verstehen und durch Ihre Modernisierungsmaßnahmen möglichst übertreffen. Lassen Sie den Heizwärmebedarf für Ihr modernisiertes Gebäude genau ermitteln. Denn eine gute Dämmung reduziert den Heizenergieverbrauch nachhaltig, und eine überdimensionierte Heizungsanlage ist teuer und unwirtschaftlich. 9 Info Gebäudeenergieausweis 2008 Der Gebäudeenergieausweis, oft auch Energiepass genannt, informiert über die energetische Qualität des Gebäudes. Er bewertet Eigenschaften der Gebäudehülle (Wärmedämmung, Fenster, Luftdichtigkeit usw.) und der Heizungsanlage eines Gebäudes. Der Ausweis kann auf Grundlage des Energiebedarfs oder anhand des vorliegenden Energieverbrauchs ausgestellt werden. Die bedarfsorientierte Variante des Energieausweises basiert auf Grundlage von Bauunterlagen und konkreten Rechenverfahren und wird für Gebäude, die vor 1978 gebaut und nicht modernisiert wurden, Pflicht. Für Gebäude, die nach 1978 gebaut wurden, und ältere, modernisierte Eigenheime genügt die einfache Variante, der so genannte Verbrauchsausweis auf Basis der Heizkostenabrechnungen. Der Energieausweis muss ab 1. Juli 2008 bei Verkauf oder Neuvermietung dem Interessenten zugänglich gemacht werden. Zur Ausstellung des Ausweises werden die Eigenschaften der Gebäudehülle und der Heizungsanlage durch Fachleute bewertet. Das Ergebnis wird in einem einfach zu lesenden farbigen Label dargestellt, ähnlich wie es von Elektrogeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen bereits bekannt ist. Darüber hinaus enthält der Energiepass Hinweise und Vorschläge, wie die Energieeffizienz des Gebäudes durch Modernisierung verbessert werden kann. 10 Der Pass im Web: www.dena.de www.bafa.de. Aktiver Klimaschutz durch CO2-Einsparung Energieeffizienz Der Weltklimarat der Vereinten Nationen macht es ganz deutlich: Zum Schutz des Klimas muss der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Da Gebäude für rund 20 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich sind, können Sie als Hausbesitzer durch die energetische Modernisierung Ihrer Immobilien einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Der verringerte Heizenergiebedarf spart nicht nur Geld, sondern reduziert dauerhaft den CO2Ausstoß eines durchschnittlichen Einfamilienhauses um 60 bis 80 Prozent bzw. um acht bis zehn Tonnen CO2 pro Jahr. vorher nachher Hohe Energieverluste: Alte Dachböden sind oft schlecht gedämmt. Der Dachstuhl aus Holz und die Ziegel sind sichtbar, eine Dämmschicht fehlt mitunter ganz. Dachraum zum Wohlfühlen: Nach der energetischen Sanierung lässt sich der durch den Dachausbau gewonnene Wohnraum im Sommer wie im Winter nutzen. Die Dämmung schützt vor Aufheizung ebenso wie vor Auskühlung. vorher nachher Mehr als eine kosmetische Maßnahme: Alte Fassaden brauchen oft nicht nur optisch eine Verjüngung. Durch alte Fenster, schlechte Dämmung und Wärmebrücken geht viel Heizenergie verloren. Altes Haus mit neuem Gesicht: Durch die Sanierung bekommt der Eingangsbereich einen komplett neuen Charakter. Zudem entsteht ein wirkungsvoller Wärmeschutz. 11 Holz – flexibel einsetzbarer Baustoff … Bei der Auswahl des Baumaterials treffen Sie mit Holz die richtige Entscheidung: Der nachwachsende Baustoff eignet sich für alle Maßnahmen der energetischen Modernisierung von der Fassade über das Dach und die Decken bis hin zu den Fenstern. Darüber hinaus punktet er bei der Dachaufstockung, denn das leichte Material kann in Fertigbauweise auch dann mehr Wohnraum schaffen, wenn die statischen Reserven Ihres Gebäudes gering sind. Als Dämmstoff ist Holz ebenfalls gut geeignet: Seine Zellen sind mit Luft gefüllt, wodurch es von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter ist. … und wirkungsvoller CO2-Speicher Für die Umwelt zahlt sich das natürliche Baumaterial ebenfalls aus: Bäume nehmen während ihres Wachstums CO2 aus der Luft auf. Den enthaltenen Kohlenstoff lagern sie ein, den Sauerstoff geben sie als Lebensgrundlage für Mensch und Tier wieder ab. Wenn Sie das Holz aus heimischen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern als Baustoff nutzen, verlängert sich die CO2-Speicherung um viele Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, wie malerische Fachwerkgebäude belegen. Selbst bei der energetischen Nutzung von Holz wird nicht mehr CO2 frei, als der Baum beim Wachstum aufgenommen hat. Als Brennstoff für einen modernen Kamin- oder Kachelofen oder eine Pelletheizung ist Holz somit CO2-neutral. 12 Energieeffizienz Modernisieren mit System Ein Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater hilft Ihnen zu bestimmen, welche Maßnahmen für die energetische Modernisierung Ihres Gebäudes am sinnvollsten sind. Selbst bei kleineren Maßnahmen ist die Analyse des baulichen und energetischen Zustands Ihres Gebäudes durch den Fachmann zu empfehlen: Er begutachtet wichtige Bauteile wie die Außenwände und stellt eventuell vorhandene Schäden fest. Weitere Informationen zu den energetischen Schwachstellen Ihres Gebäudes liefern ihm Wärmebild-Aufnahmen des Hauses und bei Bedarf eine Luftdichtigkeitsmessung, der so genannte Blower-Door-Test (siehe Seite 14). Ein Wärmebild vom Haus Die Aufnahme der Wärmebildkamera zeigt Ihr Heim in Blau, Grün, Gelb und Rot. Diese Farben spiegeln exakt die Wärmeverteilung auf der Bauteiloberfläche wider: Bei Aufnahmen von außen bezeichnet Blau dabei Bereiche, in denen es keine erheblichen Wärmeverluste gibt, Rot solche mit hohen Energieverlusten. Damit ermöglicht die so genannte Thermographie-Aufnahme eine zuverlässige und zerstörungsfreie Bewertung der aktuellen Dämmung. So können Sie leicht erkennen, welche Modernisierungsmaßnahmen notwendig sind und die höchsten Energieeinsparungen ermöglichen. Typische Schwachstellen der Gebäudehülle sind: · die Außenwände, beispielsweise bei ungedämmtem Ziegelmauerwerk, · der Übergang zwischen Außenwänden, Dach und im Bereich von Geschossdecken, · schlecht oder nicht gedämmte Dachflächen, · unzureichend gedämmte Kellerdecken und Decken kalter Dachräume, · Fenster, Außentüren und Rollladenkästen sowie · undichte Stellen in der Gebäudehülle. 13 Rundum alles dicht? Neben einer guten Dämmung ist eine luftdichte Gebäudehülle eine wirkungsvolle Maßnahme zum Energiesparen, die Ihren Wohnkomfort steigert und Gebäudeschäden vorbeugt. Undichtigkeiten in der Gebäudehülle kann der so genannte Blower-Door-Test aufdecken: Ein Gebläse, das in eine Tür oder ein Fenster eingebaut wird, simuliert eine Windbelastung der Windstärke 5. Dabei liegt die Druckdifferenz zwischen innen und außen bei 50 Pascal. Bei dieser Windbelastung sollte der Luftaustausch des Raumluftvolumens weniger als dreimal in der Stunde erfolgen. Ist eine Lüftungsanlage vorhanden, darf ein Messwert von 1,5 pro Stunde nicht überschritten werden. Info Qualifizierte Partner beim Holzbau · Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) unter www.bdz-holzbau.de. Suche nach qualifizierten Handwerksbetrieben in Ihrer Region unter www.zimmermeister-suche.de. · Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V. (www.guete-gemeinschaft.de). · Viele Holzfertighausanbieter bieten unabhängig von der Bauweise des bestehenden Hauses Aufstockungen an. Adressen über den Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (www.bdf-ev.de) und Deutscher Fertigbauverband e.V. (www.dfv.com). · INFORMATIONSDIENST HOLZ: Fachwissen zum Holzbau unter www.informationsdienst-holz.de. Fragen zum Bauen mit Holz beantwortet die bundesweite Infoline unter 01802 465900 (0,06 €/Anruf). · Qualitätsgemeinschaften des Holzhaus-Handwerks, z. B. Arbeitskreis Ökologischer Holzbau (www.akoeh.de), Qualitätsgemeinschaft Holzbau und Ausbau (www.qha.de), ZimmerMeisterHaus (www.zmh.com). · Zimmereien und Holzbaubetriebe, zusammengeschlossen in der RAL-Gütegemeinschaft Holzbau – Ausbau – Dachbau e.V. (GAHD). Sie organisiert die Gütesicherung für die Leistungsbereiche des Zimmererhandwerks und vergibt unter anderem das RAL-Gütezeichen Holzbau RAL-GZ 422. Anhand der Gebäudeanalyse berät Sie der Gebäudeenergieberater, in welcher Reihenfolge die Maßnahmen durchgeführt werden sollten. Auf Wunsch stellt er Ihnen ein individuelles, förderfähiges Modernisierungspaket für Ihr Haus zusammen. 14 nachher vorher nachher Energieeffizienz vorher 15 Checkliste Energetische Modernisierung Diese Checkliste hilft Ihnen, den Modernisierungsbedarf und die erforderlichen Maßnahmen festzulegen. Bei der Detailplanung der Fassaden- und Dachmodernisierung sowie einer Aufstockung unterstützen Sie die ergänzenden Checklisten auf den Seiten 23, 28 und 38. Allgemeines ja Steht Ihr Haus unter Denkmalschutz? Legt der Bebauungsplan Besonderheiten (Geschosszahl, Dachform o. Ä.) fest? Benötigen Sie eine Baugenehmigung? (Rund 80 Prozent aller Modernisierungen sind ohne Baugenehmigung möglich. Informationen erteilt die zuständige Baubehörde, ein Architekt oder eine bauvorlageberechtigte Person.) nein Bemerkung Gebäudecheck ja Energieverbrauch anhand von Heizkostenrechnungen abgeschätzt? Baulicher Zustand des Hauses durch Fachmann erfasst und bewertet? Unabhängige Energieberatung genutzt? Gibt es Schwachstellen, die anhand der Wärmebildaufnahme zu erkennen sind? Wenn ja, welche? nein Bemerkung Finanzierung Betrag Konditionen € Wie viel können Sie in die Modernisierung investieren? € Welchen Betrag müssen Sie als Kredit aufnehmen? Ist die Förderung der Energieberatung durch das BAFA möglich? € Wenn ja, mit welchem Betrag? (Antrag stellt der Energieberater!) Ist eine Förderung der Modernisierung durch die KfW möglich? € Wenn ja, mit welchem Betrag? Können Sie Förderprogramme Ihres Bundeslandes oder Energieversorgers nutzen? € Wenn ja, mit welchem Betrag? Summe Energiemaßnahmen 16 € ja nein Bemerkung Auftragsvergabe ja Soll Sie ein Architekt bei der Durchführung unterstützen? Haben Sie verschiedene Angebote mit detaillierten Leistungsbeschreibungen von Unternehmen Ihres Vertrauens eingeholt? Lassen Sie sich Pauschalangebote detailliert erklären! Sind alle vereinbarten Arbeiten im Vertrag festgehalten? nein Bemerkung Energieeffizienz Geplante Maßnahmen Fassadenmodernisierung (Detailcheckliste Seite 23): Prüfen · Sind die Fenster noch intakt? · Sind die Anschlüsse nach der Fassadenmodernisierung noch dicht? · Gibt es Wärmebrücken? Dämmung des Dachs (Detailcheckliste Seite 28): · von innen · von außen Dämmung der Keller-/Geschossdecken Prüfen · Ist zusätzlicher Schallschutz notwendig? Heizung: · Haben Sie sich für einen Brennstoff entschieden? Wenn ja, für welchen? · Soll die Heizung mit einer Solaranlage kombiniert werden? · Dient Holz als zusätzlicher Brennstoff? · Wie viele Einzelöfen/Pelletöfen werden benötigt? · Dient Holz als Zentralheizung? · Ist ausreichend Lagerraum für Holzpellets/Hackschnitzel vorhanden? · Können Förderprogramme der BAFA oder der KfW genutzt werden? Dachaufstockung (Detailcheckliste Seite 38) 17 Altes Haus mit neuem Gesicht Früher sollte die Fassade vor Wind und Wetter schützen und dabei dem Haus ein freundliches Gesicht verleihen. Heute leistet sie mehr: Sie hüllt das Gebäude ein wie ein wärmender Mantel. Eine moderne hinterlüftete Fassade ist für ein Haus, das in die Jahre gekommen ist, daher nicht allein eine kosmetische Maßnahme, sondern ein wirkungsvoller Beitrag zur Energieeinsparung. Schließlich gehen über die großen Flächen schlecht gedämmter Außenwände 20 bis 25 Prozent der Heizenergie verloren. Außerdem wirkt sich eine vorgehängte Fassade positiv auf den Schallschutz aus. Eine hinterlüftete Holzverschalung mit darunter liegender Dämmung ist eine kostengünstige Lösung, um die hohen Standards der EnEV zu erreichen, denn das geringe Gewicht von Holz erleichtert Transport, Montage und Handling. Die neue, wärmegedämmte Fassade hält die bestehende Wandkonstruktion frostfrei, senkt die Heizkosten und lässt die Temperatur der Innenwände steigen. Zugleich bietet Ihnen eine Fassade aus Holz aufgrund der Vielfalt der heimischen Holzarten, der Verlege- und Profilarten sowie Farben unzählige Möglichkeiten, um das Wohnhaus individuell aufzuwerten – auch in Kombination mit Putzoberflächen, Glasfassaden oder Metalloberflächen. Aufbau einer hinterlüfteten Holzfassade Holzfassaden unterliegen den Normvorschriften und werden nach anerkannten Fachregeln des Zimmererhandwerks gebaut. Beauftragen Sie daher einen qualifizierten Holzbaubetrieb mit der Fassadenmodernisierung, der eine mängelfreie Montage gewährleistet. 18 Schäden an der Hauswand sind oft ein Grund für die Fassadenmodernisierung. Häufig ist Feuchtigkeit, die über Fugen und Risse in das bestehende Mauerwerk eindringt, die Ursache. Sie erkennen Feuchteschäden an Salzausblühungen an der Wandoberfläche sowie an durchnässten Stellen. Feuchtigkeit verschlechtert die Dämmwirkung und kann auch in andere Bauteile eindringen. Sie verursacht dauerhafte Schäden an der Bausubstanz und kann Schimmelpilzbildung begünstigen. Lassen Sie sich bei Verdacht auf Feuchteschäden von einem Fachmann beraten. Fassaden Info Schäden erkennen Bedarfsgerecht dämmen Oftmals muss die alte Fassade aus Putz oder Ziegel nicht verändert werden, um eine hinterlüftete Holzfassade zu montieren. Die Konstruktion wird auf einer Traglattung, die die Hinterlüftungsebene bildet, befestigt. Darunter kann eine Dämmung in der gewünschten Dicke zwischen einer Grundlattung aufgebracht werden. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Methode: Wärmebrücken in der bestehenden Wand werden einfach überdämmt. 1 2 1 2 3 3 4 5 Einschaliges Mauerwerk – vorher Einschaliges Mauerwerk – nachher hinterlüftete und gedämmte Außenbekleidung 1 = Außenputz oder sonstige Fassade 2 = Mauerwerk 3 = Innenputz 1 = Holzfassadenbekleidung 2 = Lattung zur Hinterlüftung 3 = diffussionsoffene Bahn als Winddichtung und zur Wasserableitung 4 = Grundlattung, ggf. kreuzweise, zur Fixierung der Dämmung 5 = Dämmmaterial (hier 2 x 6 cm) Der U-Wert solcher Wände bei 30 cm Ziegelmauerwerk mit Rohdichte von 1.600 kg/m3: ca. 1,5 W/m2K. Der U-Wert eines solchen Wandaufbaus liegt bei ca. 0,25 W/m2K. 19 Info Wertvolle Fassaden erhalten In Ausnahmefällen ist es möglich, eine Fassade von innen zu dämmen, beispielsweise erhaltenswerte Fachwerk-, Ornament- oder Stuckfassaden. Fachwerkfassaden sollten möglichst nur auf der wetterabgewandten Seite sichtbar bleiben. Durch eine fachgerechte Planung können auch mit Innendämmungen bauphysikalisch einwandfreie Wandkonstruktionen mit deutlich verbessertem Wärmeschutz erreicht werden. Bei Holzfassaden können Sie grundsätzlich zwischen Außenbekleidungen aus Vollholz (Bretter oder Profilbretter) und Fassaden aus plattenförmigen Holzwerkstoffen (z. B. Dreischichtplatten) wählen. Während Bekleidungen aus Vollholz die Fassade eher kleinteilig gliedern und die Vertikale bzw. Horizontale betonen, erzeugen Fassaden mit Holzwerkstoffplatten eine flächige Wirkung. Darüber hinaus erleben seit einigen Jahren auch speziell bearbeitete Produkte wie Schindeln ein Comeback. Fronten aus Vollholz Für Holzbekleidungen sind prinzipiell alle einheimischen Holzarten wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie und Eiche geeignet. Besonders dauerhaft ist das Kernholz von Lärche, Kiefer, Douglasie und Eiche. Während Nadelhölzer für beschichtete Fassaden ideal sind, kann Kernholz, das aufgrund seiner Inhaltsstoffe widerstandsfähiger gegenüber Pilzen und Insekten ist, ohne Oberflächenbehandlung eingesetzt werden. Ein relativ neues, gegenüber Umwelteinflüssen sehr resistentes und formstabiles Produkt ist wärmebehandeltes Holz. Kambium Bast Borke Holz arbeitet bei Feuchtigkeitsschwankungen. Achten Sie deshalb bei Brettern für Außenbekleidungen darauf, dass diese mindestens 18 Millimeter dick und höchstens 200 Millimeter breit sind. Besonders wichtig ist die fachgerechte Befestigung der Fassade, die – sofern sichtbar – mit nichtrostenden Verbindungsmitteln erfolgt. Kernholz Splintholz Deckelschalung 20 Unbehandelt verändert die Oberfläche einer Holzfassade unter dem Einfluss von Sonne und Regen ihre Struktur und Farbe. Dieses „Versilbern“ hat jedoch keinen Einfluss auf ihre Haltbarkeit. Lassen Sie sich daher fachkundig beraten und entscheiden Sie dann, ob Sie den natürlichen Farbton des Holzes oder eine Beschichtung wünschen. Unterschieden werden deckende und lasierende Anstrichsysteme. Zwar bleibt bei transparenten oder gering pigmentierten Lasuren die Maserung des Holzes sichtbar, sie schützen das Holz jedoch oft nicht ausreichend vor UV-Strahlung, sodass es sich trotz Anstrich recht schnell verfärbt. Für deckende Beschichtungen sollten helle Farbtöne gewählt werden. Dunkle Farben begünstigen, dass sich die Fassade bei hoher Sonneneinstrahlung aufheizt. Stülpschalung Fassaden Bei der Verlegung haben Sie die Wahl zwischen drei Varianten. Die Deckelschalung ist wahrscheinlich die älteste: Bei ihr werden die vertikalen Bodenbretter auf Abstand montiert, die Fuge wird durch den Deckel geschlossen. Er überlappt die Bodenbretter auf beiden Seiten um mindestens zwei Zentimeter. Bekleidungen aus profilierten Brettern werden als Nut-und-Feder-System montiert. Sie können horizontal, vertikal oder diagonal angeordnet werden. Wichtig: Achten Sie bei horizontal verlegten Profilbrettern darauf, dass die Feder immer nach oben zeigt. So kann das Wasser nicht in der Nut stehen bleiben. Eine Stülpschalung wird ausschließlich horizontal angeordnet. Die Verwendung von werkseitig endbehandelten, also einbaufertig vorbereiteten Brettern spart Arbeit und Zeit. Eine traditionsbewusste Form der Fassadengestaltung, die vor allem im süddeutschen Raum verbreitet ist, sind Schindeln oder Schwarten von 120 bis 800 Millimetern Länge und unregelmäßiger Breite zwischen 50 und 350 Millimetern. Profilschalung 21 Plattenfassaden Flächiger und ruhiger als kleinteilige Fassaden aus Vollholz wirken Außenbekleidungen aus großformatigen Holzwerkstoffen. Bewährt haben sich dreischichtige Massivholzplatten und zementgebundene Spanplatten. Beide Holzwerkstoffe sind unbehandelt, grundiert oder endbehandelt erhältlich. Die Fugen bieten bei Plattenfassaden einen interessanten Blickpunkt, denn sie bleiben von außen sichtbar und strukturieren die Fronten. Auf Wunsch können Sie die Fugen jedoch auch mit Profilen aus Holz oder Metall verschließen lassen. Info Bauliche Vorschriften Eine Fassadenmodernisierung ist baurechtlich verfahrensfrei, und für Gebäude bis zu einer Höhe von acht Metern brauchen Sie keine statische Berechnung. Trotzdem gibt Ihnen eine Anfrage bei der zuständigen Baubehörde oder eine Beratung durch einen Architekten Sicherheit: Vorschriften über Gebäudeabstandsflächen und zulässige Einbauhöhen, die den Brandschutz sicherstellen, oder Auflagen zum Denkmalschutz könnten die geplanten Maßnahmen beeinflussen. 22 Checkliste Fassadenmodernisierung Diese Checkliste hilft Ihnen bei der Planung und den Informationsgesprächen mit Holzbauunternehmen. Holen Sie vor der Entscheidung für ein Unternehmen verschiedene Angebote ein und vergleichen Sie diese genau. nein Bemerkung Fassaden ja Allgemeines Ist die alte Fassade intakt oder müssen im Rahmen der Modernisierung Schäden behoben werden? Holen Sie sich Rat beim Fachmann! Erfüllt die geplante Dämmung der Fassade die Vorgaben der EnEV? Holen Sie sich Rat beim Fachmann! Entspricht die Fassade den geltenden baurechtlichen Vorschriften in Ihrem Wohngebiet? (Auskunft erteilt das zuständige Bauamt oder Ihr Architekt.) Wenn die Fassade von innen gedämmt wird: Liegen die bauphysikalischen Berechnungen vor? Sollen in der Fassade verschiedene Materialien wie Holz und Glas kombiniert werden? Bauliche Veränderungen (nur bei Außendämmung) Fassadenänderungen, z. B. neue Fensteröffnungen, sind anzeige- oder genehmigungspflichtig. Sind die Formalitäten erledigt? Müssen Dachüberstände, Regenrinnen oder Fensterbänke verändert werden? Anschließende Bauteile Sind Fenster und Rollladenkästen ausreichend gedämmt? Sollten auch die Fenster ersetzt werden? (Lassen Sie die Fenster von einem Fachmann beurteilen!) Bemerkung Detailplanung Holzfassade Ist eine Brettfassade geplant? Wenn ja: · aus welchem Holz? · naturbelassen, lasierend, deckend gestrichen? Welche Profilarten kommen in Frage? Holen Sie im Fachhandel verschiedene Angebote ein und lassen Sie sich beraten! Wie sind die Bretter vorbereitet: sägerau (feingesägt), geschliffen oder werksseitig endbehandelt? Ergeben sich daraus Folgearbeiten (Anstrich/Lasur)? Welche Verlegeart haben Sie gewählt? Wird eine Plattenfassade aus Holzwerkstoffen montiert? 23 Gut behütet Vielen älteren Dächern fehlt eine Wärmedämmung: Vom Dachboden aus sind der Dachstuhl aus Holz mit seinen Sparren und Dachlatten sowie die Dachziegel sichtbar. Wegen dieser ungenügenden Dämmung heizen sich die Dachräume im Sommer stark auf und sind im Winter kalt. Hier können Sie durch eine zeitgemäße Wärmedämmung die Energieverluste wirkungsvoll verringern. Info Dämmen ist Pflicht Wenn Sie den Dachaufbau verändern, die Dacheindeckung aufgrund von Schäden erneuern oder den Dachboden zum Wohnraum ausbauen, schreibt die EnEV eine verbesserte Dämmung vor: Ein Steildach muss mindestens einen U-Wert von 0,30 W/m2K erreichen. Mit Blick auf die steigenden Energiekosten und eine Verschärfung der Richtlinien sollten Sie jedoch den Neubaustandard mit einem U-Wert von 0,20 W/m2K anstreben. Er entspricht einer Dämmdicke von etwa 20 Zentimetern. 24 Hitzeschild und Lärmschutz in einem Durch die Dämmung des Dachs kann die aufsteigende Heizungswärme im Winter nicht über das Dach entweichen, dadurch sparen Sie Energie und Geld. Aber auch im Sommer macht sich diese Maßnahme positiv bemerkbar: Eine gute Wärmedämmung im Dach verhindert, dass die Hitze des Tages rasch bis in den Wohnbereich vordringt. Die Dämmschicht speichert die eingedrungene Wärme und gibt sie bei Nacht wieder ab. Besonders effektiv sind hierzu Holzfaserdämmplatten: Sie nehmen viel Wärme auf, speichern sie und leiten sie stark verzögert weiter. Im Haus bleibt es kühler als bei einem ungedämmten Dach. Liegt Ihr Haus an einer dicht befahrenen Straße oder in einem lauten Wohnumfeld, profitieren Sie zudem vom verbesserten Schallschutz. Effizient dämmen Dach Prinzipiell kann ein Dach von innen oder von außen gedämmt werden. Eine Dämmung von innen kann witterungsunabhängig durchgeführt werden. Sie ist die richtige Wahl, wenn die Dachdeckung intakt oder nur geringfügig reparaturbedürftig ist. Auch bei Reihen- oder Doppelhäusern, wo die Dachhöhe nicht ohne Absprache mit den Nachbarn verändert werden kann, ist eine Dämmung von innen vorzuziehen. Schäden am Dach sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen und können durch eindringende Feuchtigkeit unbemerkt zu Folgeschäden an der Bausubstanz führen. Beauftragen Sie daher einen Fachmann, die Dacheindeckung zu kontrollieren. Dachmodernisierung von innen A B C 1 2 3 4 5 6 7 Dachdeckung, Bestand Dachlatten, Bestand Sparren, Bestand Bohle zur Aufdopplung der Sparren und zum Höhenausgleich Konterlatte „fliegend“ Unterspannbahn diffusionsoffen, mit Anpressplatte an Sparren oder paraffinierte Holzfaserplatte, winddicht eingebaut Dämmung WLG 040 OSB-Platte 12 mm, Anschlüsse und Stöße luftdicht verklebt (eine zusätzliche Dampfsperre oder -bremse ist bei Verwendung einer diffusionsoffenen Unterspannbahn nicht erforderlich) Lattung/Installationsebene Bekleidung innen, z. B. Holzprofilschalung A 1 B 5 2 4 C 3 6 7 25 Warm verpackt von innen Die Dämmung des Dachs von innen ist bei Modernisierern besonders beliebt. Da die Dachfläche nicht verändert wird, können alle angeschlossenen Bauteile wie Schornstein oder Dachrinne erhalten bleiben. Die Richtwerte der EnEV mit einer erforderlichen Dämmdicke von 14 Zentimetern sind bei älteren Gebäuden mit dünnen Sparren durch eine Zwischensparrendämmung knapp zu erreichen. Erst die Kombination mit der Untersparrendämmung oder einer Anlaschung für zusätzlichen Dämmraum erzielt den gewünschten Erfolg einer zeitgemäßen Wärmedämmung. Die Abbildung auf Seite 25 zeigt beispielhaft eine Dachmodernisierung von innen. Durch seitliche Anlaschung der Sparren lassen sich Unebenheiten ausgleichen und eine dickere Wärmedämmung einbauen. Das ausgebaute Dach muss von außen winddicht und von innen luftdicht (auch in den Anschlüssen, Bauteilübergängen und Rohrdurchführungen) sein, damit keine feuchtwarme Raumluft in die Konstruktion gelangt. Innen empfiehlt sich deshalb eine zusätzliche Lattung zum Verlegen von Kabeln und Ähnlichem. So gut wie neu Erfolgt die Modernisierung des Dachs von außen, sollte Neubaustandard Ihr Ziel sein, denn es steht ausreichend Platz für das benötigte Dämmmaterial zur Verfügung. Indem die vorhandenen Sparren aufgedoppelt werden, können Sie einen in der Fläche unebenen Dachstuhl begradigen lassen. Der größere Dämmzwischenraum ermöglicht eine verbesserte Dämmwirkung. Alternativ zur Sparrenaufdoppelung kann eine trittfeste Aufsparrendämmung aus Holzfaserdämmstoffen verlegt werden. Durch die Erhöhung der Dachfläche müssen auch die angebundenen Bauteile wie Dachflächenfenster und Dachrinnen angepasst werden. Die Abbildung auf Seite 27 zeigt eine Dacherneuerung von außen. Bei der Durchführung werden die Dachdeckung und das alte Dämmmaterial entfernt. 26 Vom energiefressenden Speicher zum wohnlichen Dachgeschossraum: Ein gut gedämmtes Dach verhindert im Winter, dass Heizungswärme entweicht. Im Sommer lässt es Hitze nicht so schnell in den Wohnraum vordringen. Dachmodernisierung von außen 2 3 4 6 5 A B A B C 1 2 3 4 Dach Sparren, Bestand Lattung, Bestand Bekleidung, innen, Bestand Dachdeckung, neu Lattung 30/50 mm Konterlattung 30/50 mm Holzfaserplatte, paraffiniert, z. B. 50 mm, Anschlüsse verklebt (auf Insektendichtheit achten) 5 Dampfbremse, feuchtevariabel, luftdicht eingebaut, am Sparren verklebt 6 Dämmung WLG 040 1 C Sofern keine dampfbremsende, luftdichte Ebene vorliegt, wird eine Dampfbremspappe oder eine feuchtevariable Dampfbremse eingelegt und am Sparren angeklebt. Zwischen den Sparren wird eine neue Wärmedämmung eingebracht. Als zusätzliche Dämmung oberhalb der Sparren dient eine stabile, winddicht eingebaute und wasserabweisende Holzfaserplatte. Anschließend wird das Dach neu eingedeckt. Bei diesem Aufbau kann auf eine Unterspannbahn verzichtet werden. Ist mehr als ein Drittel der Ziegel schadhaft, lohnt sich bereits eine komplette Neueindeckung. In diesem Fall sollte die energetische Modernisierung von außen erfolgen. Die Konstruktion muss während der Bauzeit vor Regen geschützt werden. Das Dachgeschoss bleibt bewohnbar. 27 Checkliste Dachmodernisierung Arbeiten am Dach sollte immer ein Fachmann ausführen. Eigenleistungen können bei der Dachdeckung und beim Innenausbau erbracht werden. Wird der Dachstuhl verändert, muss diese Arbeit von einem Fachbetrieb ausgeführt werden! Diese Checkliste hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Dachmodernisierung, dem Gespräch mit dem Fachbetrieb und dem Vergleich der Angebote. ja Allgemeines Sind Schäden am Dach erkennbar? Holen Sie sich Rat vom Fachmann! Veränderungen an der Dachform (Neigung, Gauben, Dachterrassen) sowie ein Dachausbau zum dauerhaften Aufenthalt sind genehmigungspflichtig. Haben Sie rechtzeitig eine Baugenehmigung beantragt? Muss das Dach neu eingedeckt werden? · Beachten Sie die geltenden Orts- und Gestaltungssatzungen. · Nach EnEV muss ein ungedämmtes Dach, sobald es neu gedeckt wird, auch gedämmt werden. Ziel sollte Neubaustandard mit einem U-Wert von 0,20 W/m2K sein. Soll der Dachboden (vielleicht auch später) zum Wohnraum ausgebaut werden? Dann empfiehlt sich eine Dämmung, die vor Kälte und Sommerhitze schützt, beispielsweise mit Holzfaserdämmplatten. Informationen bietet der Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. (VHD) unter www.holzfaser.org. 28 nein Bemerkung ja nein Bemerkung Dach Dachmodernisierung von innen Bleibt der Dachboden auch in Zukunft ungenutzt? Dann genügt das Verlegen von Dämmmaterial auf der obersten Geschossdecke. Kann durch eine Zwischensparrendämmung ein Dämmwert erzielt werden, der den Anforderungen der EnEV genügt? Erreicht eine Kombination aus Zwischen- und Untersparrendämmung den in der EnEV geforderten U-Wert von 0,30 W/m2K? Dachmodernisierung von außen Hat der Dachstuhl eine ausreichende Tragfähigkeit? Lassen Sie dies durch einen Fachbetrieb prüfen. Erfüllt die empfohlene Dämmung die Mindestanforderung der EnEV (max. U-Wert = 0,30 W/m2K für Steildächer)? Erreicht die Dämmung Neubaustandard mit einem U-Wert von 0,20 W/m2K? Wie wird zusätzlich zur Ausdämmung des Gefachs der Wärmeschutz verbessert: · durch Sparrenaufdopplung oder · durch eine Aufsparrendämmung? Ist bei einer Aufsparrendämmung eine Holzfaserdämmplatte mit eingeplant? Sie hält nicht nur die Kälte fern, sondern bietet auch Schutz vor Sommerhitze. Ist der neue Dachaufbau wind- und luftdicht und gegen Insekten abgedichtet? 29 Nie mehr kalte Füße Gleich ob Hobbykeller oder Lagerraum, der Keller ist in den meisten älteren Gebäuden kaum gedämmt. Dadurch sind die darüber liegenden Wohnräume unangenehm fußkalt. Aber auch in den übrigen Stockwerken führen schlecht gedämmte Geschossdecken – insbesondere die zum kalten Dachraum – dazu, dass Wohnräume schnell auskühlen und mehr Heizenergie verbraucht wird als nötig. Abhilfe schafft eine Dämmung der betroffenen Decken. Kühler Keller, warme Wohnung Vor allem bei Lagerräumen ist die Kälte im Keller durchaus erwünscht. Durch eine Dämmung der Kellerdecke von unten oder im Deckenzwischenraum werden die Wohnräume vor unerwünschter Kälte geschützt, und es wird verhindert, dass Wärme entweicht. Wie dick die Dämmung ausfällt, richtet sich nach der vorhandenen Raumhöhe. Holzbalkendecken können zwischen den Balken gedämmt werden, so bleibt die Raumhöhe voll erhalten. Sind die Hohlräume in Holzbalkendecken nur teilweise gedämmt, sollten diese im Zuge einer Modernisierung mit Einblasdämmstoffen ausgefüllt werden. Bei Unterkonstruktionen von Dielenfußböden ist ebenfalls eine nachträgliche Dämmung möglich. Ist der Dachboden ungenutzt, kann hier die Dämmung durch ausgelegtes Dämmmaterial verbessert werden – hierzu sind Eigentümer nach geltender EnEV sogar verpflichtet. Info Dämmmaterialien Alle Dämmmaterialien setzen auf das Prinzip der ruhenden Luft: Sie schließen sie in ihren möglichst kleinen Poren ein. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit der Luft wird der Austausch von Warm und Kalt auf ein Minimum reduziert. Das Angebot an Dämmmaterialien ist vielfältig. Es reicht von Hartschaumstoffen über mineralische Faserdämmstoffe und Naturfasern bis hin zu Zellulose und Holzfaserdämmstoffen. Aufgrund seiner vielen luftgefüllten Zellen sind Holz und daraus hergestellte Produkte von Natur aus gute Dämmmaterialien. Holzfaserplatten beispielsweise finden vielfältige Verwendung: in Wärmedämmverbundsystemen, hinter vorgehängten Holzfassaden sowie als Aufdach- und Zwischensparrendämmung. Das Material ist besonders effektiv, wenn Wärmedämmung und sommerlicher Hitzeschutz gleichermaßen gefragt sind. 30 Wärmebrücken reduzieren: Fenster aus Holz Fenster sind meist eine Schwachstelle in der Wärmedämmung einer Fassade. Neben der richtigen Verglasung (Wärmeschutzverglasung) kann das Rahmenmaterial hier zu einer Verbesserung des Dämmwerts beitragen. Durch seine luftgefüllten Zellen ist Holz von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter und damit ein ideales Dämmmaterial. Die EnEV fordert beim nachträglichen Einbau von Fenstern im Altbau (Glas und Rahmen, unter Berücksichtigung der Wärmebrücke im Glas-RahmenVerbund) einen Wärmedurchgangskoeffizienten von maximal Uf = 1,7 W/m2K. Der Wert Uf beschreibt das Maß für die Wärmedämmwirkung des gesamten Fensters. Je kleiner er ist, desto besser ist der Wärmeschutz. Eine Faustformel besagt, dass sich eine Absenkung des U-Werts um 0,1 W/m2K in einer Einsparung zwischen 0,53 und 0,84 Litern Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche und Jahr widerspiegelt. Dies bedeutet, dass sich durch den Austausch alter Fenster (Uf = 3,0 W/m2K) gegen neue Holzfenster (Uf = 1,3 W/m2K) eine Einsparung von 9 bis 14 Litern Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche im Jahr erzielen lassen. Hoch wärmedämmende Fenster – sowie auch Außentüren – aus Holz erreichen vielfach Niedrigenergie- und Passivhausstandard und erfüllen damit leicht die in der EnEV festgelegten Maßgaben. Innentüren bieten weiteres Sparpotenzial Info Dämmen Nicht nur Fenster und Außentüren, sondern auch bedarfsgerechte Innentüren können helfen, den Heizenergiebedarf des Hauses zu senken. Vor allem im Winter kann über die rund zwei Quadratmeter große Fläche eines Türblatts Wärmeenergie aus einem beheizten in einen unbeheizten Raum entweichen. Eine massive Holztür oder eine Tür mit einer Vollspanplatte als Innenlage nutzt hingegen das hohe Wärmedämmpotenzial des natürlichen Werkstoffs Holz. Zudem sollten Sie sich über die Klimaklasse einer Tür beraten lassen. Sie garantiert, dass die Tür auch bei sehr unterschiedlichen Klimabedingungen ihre volle Funktion behält, sich nicht verzieht und auf Dauer dicht schließt. Schallschutz Im Fensterbau unterscheidet man sechs Schallschutzklassen, die von 25 bis über 50 dB reichen. Äußere Einflüsse wie Straßenlärm können durch die richtige Auswahl der Holzfenster deutlich abgemildert werden. Lassen Sie sich von einem Architekten beraten, welche Holzfenster und Außentüren Ihnen bedarfsgerechten Schallschutz bieten. 31 CO2-neutral heizen In einem gut gedämmten Haus benötigen Sie weniger Heizenergie. Moderne Heizungstechnik sorgt zudem dafür, dass der Brennstoff optimal ausgenutzt wird. Daher ist der Austausch einer veralteten Heizungsanlage ein wichtiger Bestandteil Ihrer energetischen Modernisierung. Besonders gefördert wird der Einsatz erneuerbarer Energien, wozu neben Wasser, Wind und Sonne auch Holz gehört. Holz ist der älteste und natürlichste Brennstoff des Menschen. Als Kaminfeuer oder in einem Kachelofen verbreitet es angenehme Strahlungswärme und sorgt mit seinem Flammenspiel für eine gemütliche Atmosphäre. In zeitgemäßen Holzfeuerungsanlagen und Einzelöfen, die modernsten heiztechnischen und energetischen Anforderungen genügen, verbrennt es sauber und liefert CO2-neutrale Wärme. Denn durch die Verbrennung von Brennholz, Hackschnitzeln, Holzbriketts oder Holzpellets wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Zudem stammt der Brennstoff zumeist aus der Umgebung, sodass auch durch den Transport keine hohen CO2-Emissionen entstehen. Brennholz und Hackschnitzel werden aus Waldpflegeholz, also Holz, das bei der Durchforstung des Waldes anfällt, gewonnen, Holzbriketts und stäbchenförmige Holzpellets aus naturbelassenen Resten der Sägeindustrie wie gepressten Säge- und Hobelspänen. Maßgeschneiderte Holzheizung Holz können Sie entweder als Zusatzbrennstoff zu einer bestehenden Heizung verwenden oder zur Beheizung ganzer Häuser und Wohnungen während der gesamten Heizperiode. Für den gelegentlichen Einsatz bietet sich der Erwerb eines Pellet-Einzelofens, Kachelofens oder Kamins an. Soll das ganze Haus einschließlich des Warmwassers mit Holz beheizt werden, ist eine Heizkesselanlage erforderlich. Sie kann als Stückholzkessel von Hand oder halbautomatisch beschickt werden. Eine vollautomatische Variante ist mit Holzpellets möglich, ihr Bedienungs- und Nutzungskomfort gleicht dem einer Öl- oder Gasheizung. 32 Holzpelletheizungen liegen seit einigen Jahren im Trend. Der Brennstoff gelangt bei diesem Anlagentyp über eine automatisch geregelte Förderschnecke oder einfach per Schwerkraft in den Brennraum. Dort erfolgt die automatische Zündung des Brennstoffs. Pelletfeuerungen zeichnen sich durch einen gleichmäßigen und emissionsarmen Ausbrand sowie einen weiten Leistungsbereich aus. Die Feinstaubemission dieser Heizanlagen liegt zwischen 5 und 20 mg/Nm3. Das entspricht den Werten bestehender Ölheizungen. Darüber hinaus werden Feinstäube aus Pelletheizungen aufgrund ihrer Zusammensetzung als weniger schädlich eingestuft als solche aus Ruß oder Dieselmotoren. Gut kombiniert Holzheizkessel lassen sich hervorragend mit Solarenergieanlagen kombinieren. Zumeist übernimmt die solarthermische Anlage die Warmwasserbereitung und kann zusätzlich die Heizung unterstützen, wofür ausreichend dimensionierte Warmwasserspeicher erforderlich sind. In der Übergangszeit und während der sonnenarmen Wintermonate schaltet sich der Heizkessel zu. Heizung Info Fördermittel nutzen Moderne Holzheizungen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Die aktuellen Konditionen finden Sie im Internet unter www.bafa.de. Auch das Programm „Wohnraum modernisieren“ der KfW bietet im Rahmen der Öko-Plus-Maßnahmen zinsgünstige Kredite für eine Heizungsmodernisierung mit Holzfeuerungsanlagen. Aktuelle Informationen unter www.kfw.de. Weitere Förderprogramme bieten die Bundesländer und manche Energieversorger. Ausführlichere Informationen zum Thema Holzheizung bietet das Info-Heft „Zukunftssicher heizen“. Im Inland gratis bestellbar unter www.natuerlichholz.infoholz.de. 33 Wohnraum gewinnen Neben der energetischen Optimierung dient die Modernisierung dazu, ein in die Jahre gekommenes Haus den modernen Wohnbedürfnissen anzupassen. So hat beispielsweise heute jeder rund sieben Quadratmeter mehr Wohnfläche zur Verfügung als noch vor 15 Jahren. Doch Baugrund ist Mangelware, vor allem in innerstädtischen Lagen oder in gewachsenen Wohngebieten. Eine Dachaufstockung ist eine preisgünstige Möglichkeit, neue Wohn- und Nutzfläche zu schaffen, ohne die Landschaft weiter zu versiegeln. Oft können die zusätzlichen Räume an die vorhandene Haustechnik angeschlossen werden. Geringe Last fürs Haus Der Baustoff Holz hat eine hohe Festigkeit bei niedrigem Eigengewicht. Daher ist eine Dachaufstockung in Holzbauweise oft auch dann möglich, wenn die Tragfähigkeit der vorhandenen Bauteile ausgereizt und das Gebäude nicht für größere Lasten ausgelegt ist. Eine aufwändige Verstärkung am vorhandenen Gebäude wird meist nicht benötigt. Ist das vorhandene Flachdach oder die Decke zum Dachbereich nicht ausreichend tragfähig, so kann eine Decke aus Holz oberhalb der vorhandenen Decke eingebaut werden. Durch die Möglichkeit, auch größere Abstände stützenfrei zu überspannen, kann in Holzbauweise eine moderne offene Wohnraumgestaltung realisiert werden. Sie können Fensteröffnungen flexibel positionieren und durch nichttragende Innenwände den Grundriss bedarfsgerecht gestalten. Besonders attraktiv ist die Dachaufstockung für Sie, wenn Ihr Flachdach undicht geworden ist: Durch ein geneigtes Dach ist das Problem gelöst, und Ihr Haus erhält eine neue Optik. Ein Flachdach eignet sich also optimal zur Aufstockung. Steildächer bieten die Möglichkeiten des Umbaus, des Gaubeneinbaus, der Änderung der Dachneigung und des Anhebens der Konstruktion. 34 Bauen für die Zukunft Dach-, Wand- und Deckenbauteile in Holzbauweise werden in den Werkshallen des Holzbaubetriebs weitgehend vorgefertigt. Das sichert einen hohen Standard in der Ausführungsqualität, denn die Produktion erfolgt witterungsunabhängig und unter optimalen Bedingungen. Die Vorfertigung verkürzt die Bauzeit und verringert somit die Belastung für die Bewohner – das Gebäude wird schnell wieder voll bewohnbar. Meist kann eine Aufstockung an einem Tag montiert und regendicht geschlossen werden. Für Sie bedeutet dies eine hohe Terminsicherheit, die die Finanzierungskosten sowie die eventuell anfallenden Kosten für die Verkehrssicherung reduziert. Die Aufstockung kann komplett in Trockenbau ausgeführt werden, sodass keine Feuchtigkeit in die alten und neuen Bauteile eingetragen wird. Verzögerungen im Bauablauf durch Austrocknungszeiten entfallen. Die Holzbauweise nutzt die vorhandene Fläche besonders gut aus: Da die Dämmung in die Wand integriert ist, bietet sie im Vergleich zu Gebäuden aus anderen Materialien eine fünf bis zehn Prozent größere Nutzfläche. Dazu werden hochwertige Dämmstoffe zwischen den Hölzern und bei Bedarf Zusatzdämmungen an der Innen- oder Außenseite der Bauteile eingesetzt. Holzrahmenbauelemente mit Wärmedämmverbundsystem bestehen zu mehr als 80 Prozent ihres Volumens aus Dämmung. Folglich erfüllen sie trotz des vergleichsweise dünnen Wandaufbaus problemlos die Vorgaben der EnEV. In den einzelnen Landesbauordnungen und in den zugehörigen Ausführungsverordnungen sind die baurechtlichen Grundlagen geregelt. Eine Baugenehmigung benötigen Sie grundsätzlich dann, wenn wesentliche Änderungen am Erscheinungsbild des Gebäudes oder bei der Nutzung geplant sind. Sofern ein Bebauungsplan für Ihr Wohngebiet vorliegt, sind verschiedene Bestimmungen, z. B. zur Gebäudehöhe oder zur Dachform, zu berücksichtigen. Wenn für ein Wohngebiet kein qualifizierter Bebauungsplan vorliegt, entscheidet die zuständige Baurechtsbehörde im Einzelfall über die Genehmigungsfähigkeit einer Dachaufstockung. Die Zusammenarbeit mit einem Architekten oder Planungsvorlageberechtigten ist bei einer Aufstockung immer notwendig. Er klärt die Zulässigkeit sowie die Brand- und Schallschutzanforderungen, sorgt für eine ansprechende Gestaltung sowie für die Baugenehmigung und ist für Sie zuverlässiger Partner und Vertreter gegenüber offiziellen Stellen. Aufstockung Info Alles rechtens – baurechtliche Voraussetzungen Bevor Sie eine Dachaufstockung vornehmen lassen, muss überprüft werden, ob Ihr Haus die zusätzlichen Lasten aufnehmen kann. Für eine Aufstockung ist immer ein statischer Nachweis erforderlich. 35 Schallschutz muss sein Wird die Decke nach einer Dachaufstockung zur Wohnungstrenndecke, so hat sie bestimmte Schallschutzanforderungen zu erfüllen und muss unter Umständen nachgerüstet werden. So entschied der Bundesgerichtshof (AZ. VIII ZR 355/03), dass Mieter Anrecht auf einen ausreichenden Trittschallschutz von 53 dB haben, wenn über ihnen liegende Räumlichkeiten zu einer Wohnung ausgebaut werden. Wand-, Dach- und Deckenbauteile müssen auch vor dem Verkehrslärm der Innenstädte oder dem Lärm nahe gelegener Bahntrassen oder Flughäfen schützen. Für diese unterschiedlichen schalltechnischen Anforderungen liegen geprüfte Aufbauten für Holzbauteile vor. Brandschutz nach Vorschrift Welche Maßnahmen Sie zum vorbeugenden baulichen Brandschutz ergreifen müssen, hängt im Wesentlichen von der Höhe Ihres Hauses (Gebäudeklasse) und seiner Nutzung ab. Für Dachgeschosse bestehen wie bei freistehenden Wohngebäuden geringer Höhe meist keine Anforderungen an den Feuerwiderstand der Konstruktion. Andere Wohngebäude geringer Höhe, z. B. Doppel- oder Reihenhäuser, müssen eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten aufweisen (F 30-B, feuerhemmend). Diese ist ohne besonderen Mehraufwand mit allen modernen Holzbauweisen zu erfüllen. Auch höhere Brandschutzanforderungen für bis zu fünfgeschossige Gebäude oder mehrgeschossige Aufstockungen lassen sich mit Holzbauweisen umsetzen. Holzhäuser und Aufstockungen in Holzbauweise entsprechen somit wie alle anderen Bauweisen den geltenden Brandschutzanforderungen. Wenn es wirklich mal ernst wird, erweisen sich Holzkonstruktionen als sehr sicher: Durch nichtbrennbare Bekleidungen ist die tragende Holzkonstruktion vor unmittelbarer Brandeinwirkung geschützt. Und im Brandfall brennen massive Holzbauteile zunächst nicht ganz ab, sondern verkohlen an der Oberfläche. Dadurch bleiben innere Holzschichten vor Zerstörung geschützt, und die Tragkonstruktion behält auch unter hohen Temperaturen lange Zeit ihre Funktion, länger als beispielsweise ungeschützter Stahl. Holz schafft ein angenehmes Wohnklima. Durch die luftdichten und dennoch diffusionsoffenen und gut gedämmten Konstruktionen ist ein hohes Maß an Behaglichkeit gewährleistet. Holz hat feuchteregulierende Eigenschaften, indem es überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnimmt und bei Bedarf wieder abgibt. Dadurch herrscht in Holzhäusern und Aufstockungen in Holzbauweise ein gesundes Wohnklima, in dem sich auch Asthmatiker und Allergiker wohl fühlen. 36 Schalung außen Lattung/Konterlattung Hartfaserplatte, diffusionsoffen Dämmung/Konstruktion Holzwerkstoffplatte Installation/Dämmung Gipsbauplatte, 2-lagig Oberputz Unterputz Dämmung Stahlbeton Innenputz 29,5 cm Holzrahmenbauwand benötigt insgesamt 18 cm Dämmung 32 cm Stahlbetonwand PS-Dämmung 16 cm (WLG 040) oder 14 cm (WLG 035) G = 65 kg/m2 (100%) G = 415 kg/m2 (640%) Beispiele üblicher Wandaufbauten mit gleichwertiger Wärmedämmung, d. h. mit gleichem U-Wert von 0,22 W/m2K. Oberputz Unterputz Mauerwerk Innenputz G = Flächengewicht in kg/m2 mit Vergleichsangabe in Prozent (%). 39,5 cm porosiertes Ziegelmauerwerk (36,5 cm) mit Putz G = 240 kg/m2 (370%) Aufstockung Vorteile der Holzrahmenbauweise: bessere Dämmwirkung bei erheblich niedrigerem Eigengewicht und geringerer Wandstärke. Dies bedeutet beträchtlich mehr Spielraum bei der Neugestaltung. Checkliste Dachaufstockung Eine Dachaufstockung in Holzbauweise schafft neuen Wohnraum. Damit dieser optimal Ihren Wünschen entspricht, gilt es, einige Fragen zu beantworten und kompetente Partner für Bau und Planung zu gewinnen. Allgemeines Bei der Planung unterstützt Sie ein erfahrener Architekt oder ein Holzbauunternehmen. Adressen bekommen Sie bei Handwerks- und Architektenkammern, über Internet und Branchenbücher oder die Verbände/Gütegemeinschaften (siehe Seite 14). Welche Besonderheiten legt der Bebauungsplan fest, welche baurechtlichen Vorschriften müssen erfüllt werden? Diese Fragen klärt Ihr Architekt. Informationen erhalten Sie beim Bauamt. Hat Ihr Haus eine ausreichende statische Reserve? Lassen Sie die Statik prüfen! Ist die oberste Geschossdecke/das Dach ausreichend tragfähig? Können die neuen Räume an die vorhandene Haustechnik angeschlossen werden? Kann eine Solaranlage integriert werden? Die Tragkonstruktion inklusive der luftdichten Außenhülle sollte von einem Fachbetrieb errichtet werden. Holen Sie dazu verschiedene Angebote ein. Geplante Nutzung Wie viel Wohnfläche gewinnen Sie durch die Aufstockung? Wie soll die Fläche genutzt werden: · als großer, offen gestalteter Raum, · in mehrere Räume unterteilt, · mit Bad/WC? Wie viele und welche Fenster sind geplant? · Eine große vertikale Fensterfläche · Dachfenster · Gauben mit vertikalen Fenstern Die bestehende Decke wird durch die Aufstockung zur Geschossdecke. Achten Sie, sofern unterschiedliche Nutzungs- oder Wohneinheiten entstehen, auf eine ausreichende Schalldämmung. Der Trittschallschutz muss der DIN 4109 entsprechen (maximal 53 dB). Wohnkomfort Holz als Bau- und Werkstoff bietet einen hohen Wohnkomfort. Wollen Sie den nachwachsenden Rohstoff auch zum Innenausbau nutzen, etwa als Holzboden, Decken- und Wandverkleidung? 38 Bemerkung Energetisches Modernisieren zahlt sich aus Erreicht Ihr Eigenheim durch Modernisierungsmaßnahmen das energetische Niveau eines Neubaus, sparen Sie rund 60 Prozent der Heizkosten ein. Übertrifft es den Neubaustandard, sparen Sie bis zu 80 Prozent Ihrer früheren Heizkosten. Ebenso hoch ist der Vorteil für die Umwelt: Durch den verringerten Energieverbrauch sinkt auch die CO2-Emission. Zudem trägt die Modernisierung zur Erhaltung der Bausubstanz bei. Daraus können zusätzliche oder höhere Mieteinnahmen resultieren. Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur energetischen Modernisierung ist Individualität Trumpf: Die fachgerechte Analyse Ihres Gebäudes durch einen Energieberater garantiert, dass genau die Maßnahmen durchgeführt werden, mit denen Sie die größte Wirkung erzielen: beim Energiesparen, dem Klimaschutz und dem Zugewinn an Wohnkomfort. Zinsgünstige öffentliche Kredite und Zuschüsse für klimaschonende Modernisierungsmaßnahmen reduzieren Ihre finanzielle Belastung durch die Investitionen ebenso wie eine bewusste Auswahl des Baumaterials. Zur Modernisierung von Fassade und Dach sowie zur Aufstockung ist der Baustoff Holz bestens geeignet: Die witterungsunabhängige Vorfertigung ganzer Elemente spart nicht nur Montagezeit und damit Kosten, sondern trägt auch zur termingerechten Ausführung der Arbeiten bei. Auch für die Umwelt zahlt sich der nachwachsende Baustoff aus: Durch die Verwendung von Holz als Baustoff verlängert sich die CO2-Speicherung, die bereits der Baum leistet, um viele Jahre. Ausblick Holz als Bau- und Werkstoff bietet gesunden Wohnkomfort. Nutzen Sie den nachwachsenden Rohstoff auch zum Innenausbau: als Holzboden, Decken- oder Wandverkleidung. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Kauf, ob die Herkunft des Holzes, das zum Einsatz kommen soll, bekannt und legal ist. So tun Sie etwas gegen Raubbau in den Tropen. Bevorzugen Sie „Holz der kurzen Wege”, um Umweltbelastungen durch den Transport gering zu halten. Infos unter: www.pefc.de und www.fsc.de. 39 Impressum Herausgeber: HOLZABSATZFONDS Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft Godesberger Allee 142–148 53175 Bonn Tel. 0228 30838-0 Fax 0228 30838-30 E-Mail: [email protected] www.infoholz.de Verantwortlich: Lars Langhans 2. Auflage 2008 © HOLZABSATZFONDS 2008 Redaktion: KOOB, Mülheim Gestaltung: prahl_recke, Düsseldorf Druck: DeWe Media-Print-Service, Hürtgenwald Seite 4: büscher architektur, Oldenburg Seite 5: EnergieAgentur.NRW Seite 10: oben: Architekturbüro Raum und Bau, Dresden unten: dena/BMVBS Seite 11: oben: Living Art, Hamburg unten: arand architekten, Berlin Seite 13: Speidel GmbH, Hamburg Seite 15: oben links: müller architekten, Heilbronn oben rechts: Dietmar Strauß, Besigheim unten: büscher architektur, Oldenburg Seite 19: Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. Seite 22: Hoya Holz, Bruchhausen-Vilsen Seite 24: Strandperle Medien Services Seite 30: Fotografin: Sabine Bungert, Essen Architekt: Zamel Krug Architekten, Hagen Seite 32: oben mitte: wodtke GmbH, Tübingen-Hirschau Seite 34: oben links: arand architekten, Berlin Alle weiteren Motive: Holzabsatzfonds, Bonn Folgende Infohefte „Natürlich HOLZ“ sind erschienen: Vorteilhaftes Bauen Bestell-Nr. H 049 Allem gewachsen. Bestell-Nr. H 077 Checkheft für Bauherren Bestell-Nr. H 090 Ratgeber für Modernisierer Bestell-Nr. H 089 Innenräume planen Bestell-Nr. H 075 Fenster und Türen mit Wert Bestell-Nr. H 052 Laubholz erleben Bestell-Nr. H 083 Wohnstile entdecken Bestell-Nr. H 078 Zukunftssicher heizen Bestell-Nr. H 076 Außenbereiche gestalten Bestell-Nr. H 074 Unsere Bäume – unser Holz Bestell-Nr. H 039 Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland Bestell-Nr. H 084 Abenteuer Holz Heft für Kinder Bestell-Nr. H 108 Alle Infohefte als Download unter www.natuerlichholz.infoholz.de Innerhalb Deutschlands kostenfrei erhältlich über den Holzabsatzfonds Versandservice: Tel. 01802 465911 (6 ct/Anruf)* Fax 01802 465922 (6 ct/Anruf)* E-Mail [email protected] Internet www.shop.infoholz.de *Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, ggf. abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen.