10. November 2010 - Filmmusiktage Sachsen

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„Halle hat einen guten Ruf“ –
zum Abschluss der 3. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2010
vom 5. bis 7. November 2010
unter dem Motto „Götterdämmerung – Filmmusik von Wagner bis Zimmer“
Mit dem von Beifallstürmen bedachten Galakonzert unter der bewährten Leitung von Bernd Ruf
gingen am 7. November die 3. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2010 in der ausverkauften Oper Halle
zu Ende.
Dirigent und Moderator des Galakonzertes Bernd Ruf zählt derzeit zu den kreativsten
Musikerpersönlichkeiten im Bereich des Classical Crossover. So konzipiert und dirigiert er u.a. für
die Händel-Festspiele in Halle die jährlich stattfindende Open Air Großveranstaltung Bridges to the
Classics. Gemeinsam mit der herausragend spielenden Staatskapelle Halle gelang – nach nur
wenigen Probetagen – der Spagat zwischen „ernster“ und „unterhaltender“ zeitgenössischer Musik
in vollendeter musikalischer Dramaturgie.
Richard Wagners Der fliegende Holländer zum Auftakt folgte die deutsche Erstaufführung Aleph des
französischen Komponisten Guillaume Connesson, der zur Zeit als Composer-in-Residence des
Impuls-Festivals für neue Musik in Sachsen-Anhalt gastiert.
Als Meister der leisen wie der lauten Töne zeigte Marc-Aurel Floros in seiner eigens für die
Filmmusiktage komponierten Uraufführung ZwischenTräume kompositorische Reife, tiefgehende
Empfindung und Imagination in der Vertonung zum Motto „Götterdämmerung“. Zugleich erschien
Floros’ Komposition als kongeniale programmatische Verbindung zwischen dem „Urvater der
Filmmusik“ Richard Wagner und dem in Hollywood wirkenden deutschen Komponisten und
Klangkünstler Hans Zimmer. Elke Heidenreichs Text zur Uraufführung offenbarte ein tiefes
Verständnis für die erklingende Musik wie für immerwährende Fragen zum Mysterium der
menschlichen Seele. Die bekannte Autorin sprach ihren Text vor aufmerksamem Publikum in
ruhiger und zugleich bewegender Weise selbst. Das Auftragswerk ZwischenTräume ist dank der
Unterstützung des IMPULS-Festival für neue Musik in Sachsen-Anhalt 2010 entstanden.
Mit Enjott Schneiders Movie Themes – Made in Germany wurden dem Auditorium Einblicke in die
imponierende Werkfülle des vielfach ausgezeichneten Komponisten gewährt – das erklingende
Potpourri seiner Filmmusiken reichte von Herbstmilch bis zu Stalingrad und Jahrestage.
Zu hören waren zudem Klassiker der Filmmusik wie Lieder aus dem Film Yentl (1983 mit Barbara
Streisand) oder ein Marilyn Monroe Medley. Solistin Anke Sieloff bot eine Gesangsleistung erster
Güte. Die an der Stuttgarter Musikhochschule ausgebildete Sopranistin bewies einmal mehr, dass
sie nicht nur mit Mozart- und Rossini-Partien glänzen kann, sondern auch anmutiger, perlender
Stimme und mit feinsinniger Erotik als Monroe-Interpretin überzeugt.
Zum Finale wie auch in der Zugabe gab das Orchester Ausschnitte aus der Filmmusik aus Fluch der
Karibik von Hans Zimmer und Klaus Badelt, orchestriert und arrangiert von Benjamin Köthe, zum
Besten.
Das Galakonzert wurde vom MDR Figaro (Hörfunk) aufgezeichnet und am gleichen Abend zur
besten Sendezeit um 19.30 Uhr beim MDR Figaro ausgestrahlt.
Insgesamt waren die 3. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2010 ein großer Erfolg. Knapp 90
Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet, aus England, Frankreich, Griechenland, Österreich und
den USA kamen, um die Vorträge zu hören, an den Diskussionen teilzunehmen und sich fachlich
auszutauschen. Die Vorträge brachten u. a. Themen wie Wagners Einfluss auf die
Geschlechterrollen der frühen Filmmusik und Zur Magie und Funktion sinfonischer Dichtung zu
Gehör. In der Podiumsdiskussion Wagners Enkel? Filmmusik zwischen Kunst und Kommerz wurden
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divergierende Meinungen ausgetauscht. Ein ganzer Tag widmete sich der praktischen
Zusammenarbeit zwischen Filmregisseuren, Tonkünstlern und Produzenten – an Beispielen von
Filmen von Fatih Akin, Ben Verbong und Colm McCarthy.
Möglichkeiten zum abendlichen Gespräch und Gedankenaustausch – auch mit NichtKongressteilnehmern wie Vertretern aus Wirtschaft und Politik – ergänzten die Vorträge. Ebenso
kam der Nachwuchs nicht zu kurz: Die jungen Talente hatten zahl- und reichhaltige Möglichkeiten,
sich intensiv und auch praxisbezogen mit Themen und Problemstellungen ihrer zukünftigen Jobs
als Filmmusikkomponisten, Sounddesigner oder Regisseure vertraut zu machen.
Die 3. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2010 sind eine Veranstaltung der International Academy of
Media and Arts e.V. und des Landes Sachsen-Anhalt unter der Schirmherrschaft von Herrn
Staatsminister Rainer Robra.
Pressekontakt:
+++impressum-berlin+++
Iris Broderius
Tel.
+49 (0)30 3300 6556
Mobil +49 (0)177 291 73 75
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Konzept & Organisation:
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Fax:
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www.filmmusiktage.de.
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