DIE WÄRMEPUMPE BENÖTIGT für die Verdichtungsarbeit Energie in Form von Strom, um den beschriebenen Kreislauf in Gang zu halten. In der Energiebilanz einer Wärmepumpe über die Dauer einer Heizperiode (JAZ) scheinen jedoch für jede aufgewendete Kilowattstunde elektrischer Energie im Schnitt drei bis vier Kilowattstunden gelieferter Wärmeenergie auf. Planung und Betrieb FÜR DIE PLANUNG SOWIE FÜR DEN BETRIEB einer Wärmepumpen-Heizungsanlage sind gewisse Voraussetzungen erforderlich, von denen nachfolgend die Wichtigsten angeführt sind. Als Entscheidungsgrundlage, ob die Errichtung einer Wärmepumpe technisch möglich und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch sinnvoll ist, sind hydrogeologische und technische Parameter zu erheben: Ergiebigkeit des Grundwasserkörpers (ausreichend?) Grundwasserqualität (Korrosion der Anlagenteile?) Grundwasserflurabstand (Erschließungskosten?) Grundwasserfließrichtung (Beeinflussungen?) Grundwassertemperatur (Temperaturdifferenz?) Bodenbeschaffenheit (Pumpbetrieb-Versandung?) Jahresarbeitszahl (JAZ) bzw. Leistungsziffer Zusammenfassung Wärmepumpe NEBEN DER EINSPARUNG VON PRIMÄRENERGIEINPUT, verbunden mit der Reduktion von Heizkosten sowie dem Entfall eines Lagerraumes und anderen Vorteilen einer WärmepumpenHeizungsanlage, sollten aber folgende Gesichtspunkte nicht übersehen werden: Einsatz nur bei gut gedämmten Häusern wirtschaftlich sinnvoll (HEB von ca. 40 kWh/m² Bruttogeschoßfläche und Jahr) Höhere Investitionskosten gegenüber anderen Heizsystemen (Gesamtkostenrechnung beachten) Für Nassräume oft zusätzliche Wärmequelle für schnelles Aufheizen erforderlich Warmwasserversorgung möglicherweise über zusätzliches System vorteilhaft Begrenzung der möglichen Vorlauftemperatur kann Einsatz einschränken Der Strom für den Wärmepumpenbetrieb stammt im Winter meist aus fossilen Energieträgern. Aus ökologischer Sicht entspricht eine Wärmepumpe in etwa einer Erdgasheizung WASSERWIRTSCHAFT GrundwasserWärmepumpe Ansprechpartner und Information Erdwärmeheizung: WP Wasser/WasserFunktionsprinzip und Voraussetzungen BEI FRAGEN ZUR ENERGIEBERATUNG ist die Energieberatung Salzburg der Ansprechpartner: Telefon: E-Mail: 0662/8042-3151 [email protected] FÜR WEITERE INFORMATIONEN insbesondere über das Grundwassermessnetz im Land Salzburg, stehen Ihnen die Fachleute des Hydrographischen Dienstes in der Fachabteilung Wasserwirtschaft des Amtes der Salzburger Landesregierung gerne zur Verfügung: Grundwassflurabstands- und Isohypsenplan GRUNDSÄTZLICH IST für die Errichtung und den Betrieb einer Wärmepumpen-Heizungsanlage nach dem Wasserrechtsgesetz bei der zuständigen Behörde um wasserrechtliche Bewilligung anzusuchen. Negative Beeinflussungen können u. a. durch Begrenzung des maximalen Grundwasserförderstromes, Einhaltung einer minimalen Grundwasserrückgabetemperatur und Verwendung von Sicherheitskältemittel verhindert werden. DIE WÄRMEPUMPE BENÖTIGT für die Verdichtungsarbeit Energie in Form von Strom, um den beschriebenen Kreislauf in Gang zu halten. In der Energiebilanz einer Wärmepumpe über die Dauer einer Heizperiode (JAZ) scheinen jedoch für jede aufgewendete Kilowattstunde elektrischer Energie im Schnitt drei bis vier Kilowattstunden gelieferter Wärmeenergie auf. Planung und Betrieb FÜR DIE PLANUNG SOWIE FÜR DEN BETRIEB einer Wärmepumpen-Heizungsanlage sind gewisse Voraussetzungen erforderlich, von denen nachfolgend die Wichtigsten angeführt sind. Als Entscheidungsgrundlage, ob die Errichtung einer Wärmepumpe technisch möglich und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch sinnvoll ist, sind hydrogeologische und technische Parameter zu erheben: Ergiebigkeit des Grundwasserkörpers (ausreichend?) Grundwasserqualität (Korrosion der Anlagenteile?) Grundwasserflurabstand (Erschließungskosten?) Grundwasserfließrichtung (Beeinflussungen?) Grundwassertemperatur (Temperaturdifferenz?) Bodenbeschaffenheit (Pumpbetrieb-Versandung?) Jahresarbeitszahl (JAZ) bzw. Leistungsziffer Telefon E-Mail: 0662/8042-4251 (Sekretariat) [email protected] Postanschrift: Internet: LAND SALZBURG Postfach 527, 5010 Salzburg http://www.salzburg.gv.at/wasser Impressum: Verleger: Land Salzburg, vertreten durch Fachabteilung 4/3 Wasserwirtschaft. Herausgeber: Dipl.-Ing. Hans Wiesenegger. Text: Dipl.Ing. Harald Huemer. Fotos: Hydrographischer Dienst. Grafik: Grafik Land Salzburg. Druck: Hausdruckerei Land Salzburg. Alle: Postfach 527, A-5010 Salzburg. Stand: Februar 2011. Zusammenfassung Wärmepumpe NEBEN DER EINSPARUNG VON PRIMÄRENERGIEINPUT, verbunden mit der Reduktion von Heizkosten sowie dem Entfall eines Lagerraumes und anderen Vorteilen einer WärmepumpenHeizungsanlage, sollten aber folgende Gesichtspunkte nicht übersehen werden: Einsatz nur bei gut gedämmten Häusern wirtschaftlich sinnvoll (HEB von ca. 40 kWh/m² Bruttogeschoßfläche und Jahr) Höhere Investitionskosten gegenüber anderen Heizsystemen (Gesamtkostenrechnung beachten) Für Nassräume oft zusätzliche Wärmequelle für schnelles Aufheizen erforderlich Warmwasserversorgung möglicherweise über zusätzliches System vorteilhaft Begrenzung der möglichen Vorlauftemperatur kann Einsatz einschränken Der Strom für den Wärmepumpenbetrieb stammt im Winter meist aus fossilen Energieträgern. Aus ökologischer Sicht entspricht eine Wärmepumpe in etwa einer Erdgasheizung Telefon: E-Mail: 0662/8042-3151 [email protected] FÜR WEITERE INFORMATIONEN insbesondere über das Grundwassermessnetz im Land Salzburg, stehen Ihnen die Fachleute des Hydrographischen Dienstes in der Fachabteilung Wasserwirtschaft des Amtes der Salzburger Landesregierung gerne zur Verfügung: GRUNDSÄTZLICH IST für die Errichtung und den Betrieb einer Wärmepumpen-Heizungsanlage nach dem Wasserrechtsgesetz bei der zuständigen Behörde um wasserrechtliche Bewilligung anzusuchen. Negative Beeinflussungen können u. a. durch Begrenzung des maximalen Grundwasserförderstromes, Einhaltung einer minimalen Grundwasserrückgabetemperatur und Verwendung von Sicherheitskältemittel verhindert werden. GrundwasserWärmepumpe Ansprechpartner und Information BEI FRAGEN ZUR ENERGIEBERATUNG ist die Energieberatung Salzburg der Ansprechpartner: Grundwassflurabstands- und Isohypsenplan WASSERWIRTSCHAFT Telefon E-Mail: 0662/8042-4251 (Sekretariat) [email protected] Postanschrift: Internet: LAND SALZBURG Postfach 527, 5010 Salzburg http://www.salzburg.gv.at/wasser Impressum: Verleger: Land Salzburg, vertreten durch Fachabteilung 4/3 Wasserwirtschaft. Herausgeber: Dipl.-Ing. Hans Wiesenegger. Text: Dipl.Ing. Harald Huemer. Fotos: Hydrographischer Dienst. Grafik: Grafik Land Salzburg. Druck: Hausdruckerei Land Salzburg. Alle: Postfach 527, A-5010 Salzburg. Stand: Februar 2011. Erdwärmeheizung: WP Wasser/WasserFunktionsprinzip und Voraussetzungen Erdwärme als Alternative? DIE IN DEN LETZTEN JAHREN gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe bei konventionellen Heizungen (Öl, Gas) erwecken zunehmend das Interesse an alternativen Heizsystemen. Neben der Biomasseheizung (Pellets, Hackschnitzel) sowie der Fernwärme kann die Wärmepumpentechnik (Erdwärmeheizung) im Bereich der Einfamilienhäuser eine Alternative sein. Die Wärmepumpe nutzt so genannte Umweltwärme als Wärmequelle. In Wohngebieten stehen normalerweise Grundwasser, Erdreich und Umgebungsluft als regenerative Wärmequellen zur Verfügung. Wärmedämmung – gut isoliert? WärmepumpenFunktionsprinzip GENERELL IST EIN OPTIMUM AN WÄRMEDÄMMUNG ANZUSTREBEN – unabhängig vom Heizsystem – denn je besser gedämmt wird um so geringer schlagen die Heizkosten zu Buche. Im Fall der Wärmepumpe bedeutet dies, dass kleinere Geräte eingesetzt werden können und das senkt wiederum die Investitionskosten. DIE WÄRMEPUMPENTECHNIK ERMÖGLICHT es, Wärme, die auf niedrigem Temperaturniveau in der Umwelt (z.B. Grundwasser) zur Verfügung steht, für Heizzwecke nutzbar zu machen. Über einen thermodynamischen Prozess wird unter Energiezufuhr die vorhandene Wärmeenergie auf ein höheres, nutzbares Temperaturniveau angehoben („gepumpt“). Infolge mechanischer Arbeit wird Wärme aus der Umwelt für Heizzwecke aufbereitet – es handelt sich hierbei um maschinelle und nicht um verbrennungstechnische Wärmeerzeugung. Wärmepumpe Wasser/ Wasser (Wärmequelle/Wärmeüberträger) GRUNDWASSER IST AUS ENERGETISCHEN GESICHTSPUNKTEN eine gute Wärmequelle und für den Betrieb einer Wärmepumpen-Heizungsanlage geeignet. Das Grundwasser wird vom Förderbrunnen zur Wärmepumpe und von dieser zum Schluckbrunnen transportiert, wo es wieder versickert. Ein Mindestabstand zwischen Förder- und Schluckbrunnen ist einzuhalten. Die Grundwassertemperatur unterliegt normalerweise im Jahresverlauf nur geringen Schwankungen und weist eine mittlere Temperatur von ca. 7° bis 11° auf. Die Wintertemperatur des Grundwassers ist entscheidend für die Wirkkraft einer Wärmepumpe. Je niedriger die Wassertemperatur umso geringer ist der Wirkungsgrad und entsprechend ungünstiger die Jahresarbeitszahl (JAZ). Jahresgang Grundwasserstand und Grundwassertemperatur Erdwärme als Alternative? DIE IN DEN LETZTEN JAHREN gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe bei konventionellen Heizungen (Öl, Gas) erwecken zunehmend das Interesse an alternativen Heizsystemen. Neben der Biomasseheizung (Pellets, Hackschnitzel) sowie der Fernwärme kann die Wärmepumpentechnik (Erdwärmeheizung) im Bereich der Einfamilienhäuser eine Alternative sein. Die Wärmepumpe nutzt so genannte Umweltwärme als Wärmequelle. In Wohngebieten stehen normalerweise Grundwasser, Erdreich und Umgebungsluft als regenerative Wärmequellen zur Verfügung. Thermographie zeigt Schwachstellen der Gebäudeisolierung DIE EFFIZIENZ EINER WÄRMEPUMPE ist im Wesentlichen abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle (Grundwasser) und der Wärmenutzung (Heizkreis). Je größer die Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Seite, desto höher wird der Energie-Aufwand der Wärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl JAZ (Verhältnis zwischen aufgewendeter Pumpenergie und erhaltener Heizenergie) als Kenngröße hängt von diesem Temperaturgradienten ab. HEIZSYSTEME, DIE MIT MÖGLICHST NIEDRIGEN TEMPERATUREN arbeiten, erzielen hierbei den größten Wirkungsgrad – als maximale Vorlauftemperatur sollten 30° bis 35° angestrebt werden. Für Niedertemperatur-Heizsysteme eignen sich vor allen Dingen Fußboden- und Wandheizungen, die in Kombination mit einer Wärmepumpenanlage betrieben werden können. In der Regel werden Wasser/Wasser-Wärmepumpen als monovalente Heizsysteme ausgelegt, d.h. die Wärmepumpe ist das alleinige Heizsystem. DIE FUNKTIONSWEISE DER WÄRMEPUMPE entspricht dem Kühlschrankprinzip, allerdings wird hierbei die Wärme und nicht die Kälte genutzt. In einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert ein Kältemittel (z.B.: Propan, Ammoniak), welches schon bei niedrigen Temperaturen leicht verdampft. Die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und dem Kältemittel führt zu einem Wärmestrom und in weiterer Folge zum Verdampfen des Kältemittels. Der Kältemitteldampf wird vom Kompressor angesaugt sowie verdichtet und erfolgt hierbei die Anhebung des Temperaturniveaus. Das erwärmte Arbeitsmedium gibt nun seine Wärme an den Heizkreis ab, kondensiert dabei und wird über ein Drosselventil entspannt. Es ist aber noch immer flüssig und erst die Energie aus der Wärmequelle lässt es im Verdampfer wieder gasförmig werden und der Prozess beginnt von neuem. Wärmedämmung – gut isoliert? WärmepumpenFunktionsprinzip GENERELL IST EIN OPTIMUM AN WÄRMEDÄMMUNG ANZUSTREBEN – unabhängig vom Heizsystem – denn je besser gedämmt wird um so geringer schlagen die Heizkosten zu Buche. Im Fall der Wärmepumpe bedeutet dies, dass kleinere Geräte eingesetzt werden können und das senkt wiederum die Investitionskosten. DIE WÄRMEPUMPENTECHNIK ERMÖGLICHT es, Wärme, die auf niedrigem Temperaturniveau in der Umwelt (z.B. Grundwasser) zur Verfügung steht, für Heizzwecke nutzbar zu machen. Über einen thermodynamischen Prozess wird unter Energiezufuhr die vorhandene Wärmeenergie auf ein höheres, nutzbares Temperaturniveau angehoben („gepumpt“). Infolge mechanischer Arbeit wird Wärme aus der Umwelt für Heizzwecke aufbereitet – es handelt sich hierbei um maschinelle und nicht um verbrennungstechnische Wärmeerzeugung. Wärmepumpe Wasser/ Wasser (Wärmequelle/Wärmeüberträger) GRUNDWASSER IST AUS ENERGETISCHEN GESICHTSPUNKTEN eine gute Wärmequelle und für den Betrieb einer Wärmepumpen-Heizungsanlage geeignet. Das Grundwasser wird vom Förderbrunnen zur Wärmepumpe und von dieser zum Schluckbrunnen transportiert, wo es wieder versickert. Ein Mindestabstand zwischen Förder- und Schluckbrunnen ist einzuhalten. Die Grundwassertemperatur unterliegt normalerweise im Jahresverlauf nur geringen Schwankungen und weist eine mittlere Temperatur von ca. 7° bis 11° auf. Die Wintertemperatur des Grundwassers ist entscheidend für die Wirkkraft einer Wärmepumpe. Je niedriger die Wassertemperatur umso geringer ist der Wirkungsgrad und entsprechend ungünstiger die Jahresarbeitszahl (JAZ). Jahresgang Grundwasserstand und Grundwassertemperatur Thermographie zeigt Schwachstellen der Gebäudeisolierung DIE EFFIZIENZ EINER WÄRMEPUMPE ist im Wesentlichen abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle (Grundwasser) und der Wärmenutzung (Heizkreis). Je größer die Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Seite, desto höher wird der Energie-Aufwand der Wärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl JAZ (Verhältnis zwischen aufgewendeter Pumpenergie und erhaltener Heizenergie) als Kenngröße hängt von diesem Temperaturgradienten ab. HEIZSYSTEME, DIE MIT MÖGLICHST NIEDRIGEN TEMPERATUREN arbeiten, erzielen hierbei den größten Wirkungsgrad – als maximale Vorlauftemperatur sollten 30° bis 35° angestrebt werden. Für Niedertemperatur-Heizsysteme eignen sich vor allen Dingen Fußboden- und Wandheizungen, die in Kombination mit einer Wärmepumpenanlage betrieben werden können. In der Regel werden Wasser/Wasser-Wärmepumpen als monovalente Heizsysteme ausgelegt, d.h. die Wärmepumpe ist das alleinige Heizsystem. DIE FUNKTIONSWEISE DER WÄRMEPUMPE entspricht dem Kühlschrankprinzip, allerdings wird hierbei die Wärme und nicht die Kälte genutzt. In einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert ein Kältemittel (z.B.: Propan, Ammoniak), welches schon bei niedrigen Temperaturen leicht verdampft. Die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und dem Kältemittel führt zu einem Wärmestrom und in weiterer Folge zum Verdampfen des Kältemittels. Der Kältemitteldampf wird vom Kompressor angesaugt sowie verdichtet und erfolgt hierbei die Anhebung des Temperaturniveaus. Das erwärmte Arbeitsmedium gibt nun seine Wärme an den Heizkreis ab, kondensiert dabei und wird über ein Drosselventil entspannt. Es ist aber noch immer flüssig und erst die Energie aus der Wärmequelle lässt es im Verdampfer wieder gasförmig werden und der Prozess beginnt von neuem.