Tarifkonflikt Geld- und Wertbranche - TP

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Tarifkonflikt Geld- und Wertbranche:
Warnstreiks am Freitag in Berlin und Potsdam
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der
Geld- und Wertbranche zu einem bundesweiten Warnstreik am heutigen Freitag,
dem 27. Januar 2017 aufgerufen. Auch die Unternehmen Prosegur in Potsdam
und Ziemann in Berlin werden seit 0:00 Uhr bestreikt.
Anlass für die Warnstreiks sind die bislang ergebnislosen
Tarifverhandlungen für die Geld- und Wertbranche. Obwohl die rund 11.000
Beschäftigten bundesweit die gleiche Arbeit verrichten, klaffen die Löhne
extrem auseinander und bewegen sich zum Teil im Niedriglohnbereich. Während
etwa im mobilen Geld- und Werttransport NRW 15,73 Euro in der Stunde
bezahlt werden, erhalten die Beschäftigten in den ostdeutschen
Bundesländern inklusive Berlin nur 11,24 Euro – eine Differenz von 4,49
Euro. Beschäftigte in der Geldbearbeitung (stationäre Dienstleistung)
erhalten zudem in den ostdeutschen Ländern nur 9,33 Euro. Das bisherige
Angebot der Arbeitgeber ist nur sehr gering und wurde von ver.di als nicht
akzeptabel bezeichnet.
ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne um 1,50 Euro in der Stunde und eine
deutliche Angleichung der Entgelte in den unterschiedlichen Regionen und
Bereichen. Die Arbeitgeber hatten zuletzt Erhöhungen zwischen 26 und 50
Cent angeboten.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 31. Januar 2017 in Frankfurt am
Main statt.
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