Von: wilhelm junker [mailto:[email protected]] Gesendet: Montag, 24. April 2017 09:23 Betreff: 497/3: positive Gedanken, Gehirntraining, Krebs, grüner Star, Pfefferminze, Intervallfasten, Kniespiegelungen, Darmflora, Raiffeisen Wichtigkeit: Hoch Meine Lieben! Man findet in der Regel aus Zeitungen, TV und Internet übernommene (manchmal sehr kritische) Texte über: (Komplementär-)Medizin (bes. Körbler-Heilkunde, Homöopathie und Kinesiologie), (freie) Energie, Ernährung, Wissenschaft, Natur, Kommunikation und PC, Elektrobiologie und Radiästhesie/Radionik sowie (Finanz)politik. In der Regel wird die Quelle - wie in der Wissenschaft üblich – angegeben. Es ist mein Bestreben, neues, alternatives Wissen – Irrtum sowie unabsichtliche Falschinformation vorbehalten um die soeben angeführten Themen möglichst im Einklang mit der Wissenschaft kritisch zu vermitteln und zu vertiefen, speziell die Grenzbereiche der Wissenschaft, Philosophie, Esoterik und Ethik auszuloten. Jeder/jede suche sich das heraus was ihm/ihr gerade passt. Und ich freue mich, wenn Reaktionen auf die Themen der Aussendung kommen Und ich weiß dass manche Beiträge zB. wenn sie von der Schulmedizin oder vom Kapitalmarkt stark beeinflusst sind, etwas provozieren!! Euer Wilhelm Zum Nachdenken: (aus dem Mailingdienst von Mag. Siegfried Trebuch) Vorschau auf interessante VERANSTALTUNGEN in den nächsten Tagen: (Näheres auf der aktuellen Homepage http://junker.clubcomputer.at/wp/veranstaltungen/ Ein erster Überblick: 1. Aktuell: Heilung durch positive Gedanken 2. Gehirntraining 3. Ernährung nach einer Krebserkrankung 4. Gefahr von grünem Star 5. Heilen mit Pfefferminze 6. Gesund abnehmen mit Intervallfasten 7. Kniespiegelung oft überflüssig 8. Süßstoffe gefährlich für die Darmflora 9. Raiffeisen und Milchbauern 1. Heilung durch positive Gedanken – keine „Esoterik“, sondern Physiologie! (aus der Monatszeitschrift „CoMED“, Ausgabe April 2017, verfasst von Dr. Folker MEISSNER in Königswinter http://www.dr-meissner.de/ ) Homepage: Unerklärliche Phänomene Die Schulmedizin nennt Heilungen, die sie nicht erklären kann, SPONTANREMISSIONEN. Selbst schwer erkrankte Patienten, die als terminal erkrankt eingestuft wurden und die als „austherapiert“ gelten und deren Behandlung „nach den Regeln der Kunst“ nicht mehr möglich scheint, gesunden doch immer wieder (auch „PLACEBO-Heilung“ genannt). Wie kann das sein? Der Grund: Durch positive Gedanken und Gefühle werden die Selbstheilungskräfte im Körper entfacht! Aber diese Heilungen geschehen nicht einfach spontan, sondern aus ganz bestimmten Gründen. Fast immer steckt Selbstheilung durch die Kraft der Gedanken dahinter. Die komplementärmedizinisch erarbeitete Datenbasis über die Physiologie der geistig induzierten Heilung kann nun die Grundlage für längst überfällige Mainstream-Forschungen auf diesem Gebiet bilden. Heilung durch positive Gedanken tritt endlich aus dem Dunstkreis von Esoterik und Voodoo heraus – wird sie bald Normalität? Die nahe Zukunft wird es zeigen. Den Patienten gelingt es, den schon lange aktiven Teufelskreis (lat. „circulus vitiosus“) „Schlechter Gedanke > schlechtes Gefühl > aggressives/depressives Verhalten > schlechte Erfahrung (Krankheit) > schlechter Gedanke“ abzustellen und durch einen positiven Zirkel zu ersetzen. Unsere Persönlichkeit d.h. die Sammlung von antrainierten Glaubenssätzen, Überzeugungen, Routinen, Denkkategorien und Verhaltensmustern kreiert eine bestimmte Realität; in der dann eben auch Krisen vorkommen können. Wenn uns diese Realität nicht mehr gefällt, dann müssen wir die Persönlichkeit verändern, die diese Realität bisher erzeugt hat. Neue Persönlichkeit > neue Realität. Soweit zur Theorie … Filme wie „Bleep“, „Down the Rabbit Hole“ und „The Secret“ haben Millionen Menschen vor Augen geführt, welche Potenziale in ihnen schlummern und welche konkreten Maßnahmen erforderlich wären, um diese zu erwecken. Warum konnten nur so wenige Menschen die Hinweise für sich erfolgreich umsetzen? Vermutlich liegt es daran, dass die alten Muster einfach zu mächtig waren und auch noch so heftiges aber zu einfaches Wünschen oft nicht ausreicht. Erfolg hat 3 Buchstaben: TUN. Heftiges Zuwarten gehört ebenso wie Unterlassen nicht in die Kategorie TUN, wenngleich Unterlassen eine aktive Handlung darstellt! Man muss also die bisherige Gedankenwelt überprüfen und jene Gedanken identifizieren, welche die negativen Zirkel am Laufen halten. In einem nächsten Schritt müssen diese Gedanken durch andere Gedanken ersetzt werden, die einer neuen Realität entsprechen. Dr. Joe Dispenza, einer der Protagonisten in „Bleep“ erklärt, dass wir ca. 60.000 Gedanken pro Tag in unserem Hirn bewegen. Er sagt, dass 90% davon die gleichen seien wie am Vortag d.h. dass wir die alte Realität Tausende Male am Tag immer wieder neu festschreiben. Sich also nur hinsetzen und zu wünschen, dass sich etwas ändert, kann so nicht von Erfolg gekrönt sein, solange die alte Gedankenspirale noch aktiv ist, denn die Gehirnzellen, die gemeinsam feuern, „verdrahten“ sich! Und je öfter dies der Fall ist umso fester wird das „Kabelbündel“ zwischen ihnen. Nur wenn die auslösenden Gedanken verschwinden, wird diese Verdrahtung aufgelöst, denn was nicht mehr benützt wird, baut der Körper ab: Muskeln, Knochen, Gehirnzellen etc. Alles ist miteinander verbunden! Es gibt einen relativ jungen Zweig der medizinischen Wissenschaft, der sich mit den genannten Interaktionen beschäftigt, die Psycho-neuro-endokrino-Immunologie (PNEI), manchmal auch auf Psychoneuroimmunologie (PNI) verkürzt. Psyche, Nervensystem, Hormonhaushalt und Immunsystem sind extrem miteinander verschränkt d.h. dass alle Lebensprozesse irgendwie miteinander agieren und nichts - wie in der Schulmedizin üblicherweise isoliert betrachtet – losgelöst von anderen Faktoren behandelt werden sollte! Wer das als Therapeut berücksichtigt kann Krankheitsprozesse deutlicher wahrnehmen und bessere Therapien generieren als jemand, der sich nur monokausal mit einer Symptomatik auseinandersetzt. Gleichwohl gilt, dass durch die Kraft der Gedanken das PNEI-System besonders kontrolliert und beeinflußt werden kann. Beispiel Henry Ford, Autobauer: „Ob Sie denken, dass sie es können oder ob sie denken, dass sie es nicht können – beides ist richtig!“ Diese Aussage auf unsere Situation umgemünzt würde lauten: „Ob Sie glauben, dass Sie gesund sind oder ob Sie glauben, dass Sie krank sind – beides ist richtig.“ Alle Patienten könnten lernen, ihre Realität der Krankheit aufzugeben und eine neue Realität zu generieren, denn unsere Persönlichkeit bestimmt, wie wir das Leben wahrnehmen und was wir als Realität anerkennen. Die Kraft der Gedanken Im Film „The Living Matrix“ (2009) berichtet der Biologe, Zellforscher und Schöpfer der „Epigenetik“ Prof. Bruce Lipton anschaulich über eine Placebostudie (2002), in welcher der texan. Chirurg Bruce Mosley 180 Patienten mit Knieschmerzen in 3 Gruppen eingeteilt hat. 2 Gruppen wurden nach 2 üblichen Verfahren operiert, bei der dritten Gruppe wurde die OP raffiniert vorgetäuscht und simuliert, aber es erfolgte kein echter Eingriff. Das Ergebnis verblüffte allgemein: allen Patienten ging es etwa gleich gut, auch noch nach 2 Jahren. Der Placebo-Effekt d.h. die Erwartung eines positiven Ergebnisses hat offensichtlich ausgereicht, um den Heilungsprozess einzuleiten. Auch das BIOFEEDBACK basiert auf Rückkopplungsmechanismen, die Körper, Seele und Geist simultan einbeziehen. Patienten können so lernen, über dynam. visuelle Reize körperliche Funktionen wie Blutdruck oder Hormonspiegel zu kontrollieren, um sich zB von Migräne zu befreien. Die enge und bisher als vorgeprägt eingeschätzte Beziehung von präfrontalem Cortex, Thalamus, Hypothalamus und autonomem Nervensystem kann also doch beeinflußt werden. Welche Form der mentalen Übungen dabei genutzt wird hängt von der Einstellung des Patienten ab. Es gibt in der klassischen Psychologie 5 Wege, innere Vorstellungen zu verändern: Imagination, Visualisieren, Suggestion, Autosuggestion und Affirmationen. Diese führen zu messbaren Erfolgen und sie können sogar in vielen (für die Schulmedizin aussichtslosen) Fällen quasi Wunder bewirken. Anders als beim „Positiven Denken“, das Ende des letzen Jh. seine Blüte hatte, sich aber als unwirksam oder sogar kontraproduktiv herausgestellt hat, müssen mehr Ebenen als nur die geistige einbezogen werden. Ein Faktor ist für den Erfolg besonders wichtig: Die Gedanken müssen so intensiv sein, dass die dazugehörigen Gefühle erzeugt werden, damit sich Verhalten und Erfahrung ändern können, dass also neue Verschaltungen im Gehirn erfolgen können. Nur Information, die erstens für den Empfänger eine Bedeutung hat und die zweitens mit einem Gefühl gepaart ist, bleibt nachhaltig im Frontalhirn gespeichert und kann zum Schaffen einer neuen Realität verwendet werden. Und was erfreulich ist: auch im Alter ist die Fähigkeit des Gehirns, neue neuronale Verbindungen herzustellen noch sehr hoch – es ist also nie zu spät mit Veränderungen zu beginnen!!! Diese Fähigkeit der Herstellung neuer „Verdrahtungen“ im Gehirn nennt man Neuroplastizität. Sie ist die Grundlage für dauerhafte Heilung und Anpassung an veränderte Umstände. Neuroplastiziät und Epigenetik haben die Denkrichtungen der Medizin in den letzen Jahren massiv beeinflusst, ja fast auf den Kopf gestellt. Und beide haben viel mit Heilung zu tun, ja mit der Heilung ganzer (nach uns folgender) Generationen! Der positive Einfluss von Gefühlen In ihrem 2014 erschienenen Buch „Mind over Medicine“ (deutsch: Gedanken sind stärker als Medizin) stellt die amerikan. Ärztin Lissa Rankin fest, dass der Geist den Körper heilt „und zwar nicht auf eine esoterischmetaphysische Weise – es ist schlicht und ergreifend Physiologie!“ Sie erklärt sehr verständlich, wie Gedanken, die mit positiven Gefühlen wie Freude, Liebe und Hoffnung einhergehen, im Körper Reaktionen im autonomen Nervensystem und im Hormonsystem hervorrufen. Wenn also zB statt des Stresshormons Adrenalin das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet wird, bleibt dem Blutdruck nichts anderes übrig als zu sinken. Aber auch das Immunsystem wird in die Lage versetzt, sich um Parasiten und Wundheilung zu kümmern. Rankin schreibt, dass unter dem Einfluss positiver Gedanken und Gefühle die Wahrscheinlichkeit wachse, dass bei Gesunden Beschwerden vermieden und bei Kranken sogar beseitigt würden! Es ist also die Stunde der Energie- und Informationsmedizin gekommen und selbstverständlich auch Selbst- und Fernheilung werden in naher Zukunft zu Thematiken! 2. Gehirntraining (aus dem Mailingdienst „Naturmedizin aktuell“, im April 2017, von Beate Rossbach) So helfen Sie Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge Unser Gehirn besteht aus über einer Billion Nervenzellen, die über Schaltstellen (Synapsen) miteinander in Verbindung stehen, Reize weiterleiten, Informationen verarbeiten und auch speichern. Im Gehirn sitzen auch die Nervenzentren die für das Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis zuständig sind. Damit alles reibungslos funktioniert benötigt das Gehirn vor allem Sauerstoff und Energie in Form von Glukose und Eiweiß. Wenn die Gedächtnisleistung nachlässt muss nicht immer das „Schreckgespenst Alzheimer“ die Ursache dafür sein. Unendlich viele Gründe können hier der Auslöser sein. Diese Faktoren können das Gedächtnis schwächen: Durchblutungsstörungen Medikamente (z. B. Paracetamol hoher Alkoholkonsum Schlafmangel Stress höheres Lebensalter Wenn Sie sich allerdings Sorgen machen, dass eine ernsthafte Erkrankung der Grund für Ihre Vergesslichkeit sein könnte, sollten Sie sich auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen. Sind zugrunde liegende Krankheiten ausgeschlossen bzw. behandelt worden, können Sie mit Ihrem Lebensstil und natürlichen Maßnahmen Ihre Gehirnleistung deutlich verbessern. Erhöhen Sie die Durchblutung Ihres Gehirns mit Ginkgo Ein gut durchblutetes Gehirn ist leistungsfähiger, da es mehr Sauerstoff und mehr Energie in Form von Glukose erhält. Um die Gehirndurchblutung zu erhöhen können Sie wirkungsvoll mit Heilpflanzenextrakten nachhelfen. Die in den Blättern des Ginkgo-Baums enthaltenen Substanzen Ginkgolide A und B, Quercetin und Bilobalid verbessern die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, verhindern gleichzeitig den Abbau der Nervenzellen und schützen die Synapsen vor Schädigungen. Wenn Ihr Gedächtnis schwächelt, sollten Sie daher eine mehrmonatige Kur mit einem Fertigpräparat durchführen. Rosmarin kann die Gedächtnisleistung unterstützen Rosmarin enthält u. a. Campher, Flavonoide sowie Bitter- und Gerbstoffe. Aufgrund dieser Kombination wirkt die mediterrane Gewürzpflanze gedächtnisfördernd und anregend auf das Gehirn. Eine kleine Studie aus Maryland/USA konnte nun nachweisen, dass Rosmarin auch die Gehirnleistung im Alter verbessern kann. 28 Senioren zwischen 65 und 90 Jahren erhielten entweder getrockneten Rosmarin oder ein Placebo. Das Pulver wurde jeweils in Tomatensaft eingerührt. Fünf Wochen lang bestritten die Studienteilnehmer an fünf Tagen pro Woche jeweils nach dem Saftgetränk computergestützte Tests. Dabei schnitten die Probanden in der Rosmaringruppe bzgl. der Aufmerksamkeit und Geschwindigkeit der Hirnleistung deutlich besser ab. Die Rosmarin-Dosis entsprach bei dieser Studie einer Menge (750 mg) die durchaus in der Küche zum Würzen üblich ist. Verwenden Sie daher Ihrem Gehirn zuliebe öfter einmal Rosmarin in Ihren Speisen. Koffein erhöht die Merkfähigkeit Dass Kaffee nicht nur wach macht sondern auch das Gedächtnis unterstützt, zeigte jetzt eine Studie der Johns Hopkins Universität in Baltimore. Die Forscher zeigten 160 Probanden Bilder und Gegenstände, die sie sich merken mussten. Anschließend erhielt ein Teil der Studienteilnehmer eine Tablette mit 200 mg Koffein, die Kontrollgruppe bekam ein Placebo. Am Folgetag wurde allen Probanden die gleichen, andere oder ähnliche Gegenstände gezeigt. Das Ergebnis der Studie: Durch das Koffein gelang der Unterschied zwischen „gleich“, „ähnlich“ oder „anders“ deutlich besser. Eine 100 ml-Tasse Espresso enthält etwa 100 mg Koffein. Wenn Sie sich etwas besser merken möchten, können Sie Ihre Gedächtnisleistung mit zwei Tassen Espresso also wirkungsvoll steigern. Gehirnzellen lieben es, gebraucht zu werden Sie können Ihr Gehirn genauso wie Ihre Muskeln trainieren. Dazu sind wunderbar Gedächtnisübungen)geeignet. Aber auch jedes Durchbrechen der täglichen Routine fordert die Nervenzellen Ihres Gehirns. Führen Sie doch einmal alltägliche Tätigkeiten wie etwa das Zähneputzen mit der linken Hand aus, wenn Sie Rechtshänder sind, lernen Sie eine Fremdsprache oder probieren Sie neue Kochrezepte aus. Jedes Mal, wenn Sie Ihr Gehirn in Erstaunen versetzen, werden neue Verschaltungen zwischen den Nervenzellen gebildet und Ihre Gehirnleistung verbessert sich. Kleines Gehirntraining: - Prägen Sie sich Zahlenfolgen ein Schreiben sie eine beliebige Folge aus mindestens 9 Zahlen (z. B. 346 792 635) auf und prägen Sie sich diese Zahl gut ein. Drehen Sie nun das Blatt um, und schreiben Sie 10 Minuten später die Zahlenfolge aus dem Gedächtnis auf. - Merken Sie sich Begriffe Schreiben Sie eine Reihe von Gegenständen wie z. B. Ball, Koffer, Bleistift etc. auf. Merken Sie sich, was Sie aufgeschrieben haben, und schreiben Sie 10 Minuten später die erinnerten Gegenstände noch einmal auf. 3. Ernährung nach einer Krebserkrankung (aus dem Mailingdienst „Naturmedizin aktuell“, im April 2017, von Prof. Dr. Thomas Wessinghage) Nach Krebserkrankung: Vorsicht, diese Lebensmittel erhöhen das Sterberisiko um 50 %! Mit einer gesunden Ernährung, die reich an Gemüse und Obst ist, können Sie Ihr Risiko für Krebserkrankungen senken. Die Ernährung spielt aber auch eine wichtige Rolle, wenn Sie bereits einen Krebs überstanden haben. Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) haben aktuell die Daten von 117 Studien ausgewertet. Das Ergebnis: Ehemalige Krebspatienten haben ein um etwa 50 Prozent erhöhtes Risiko, vorzeitig zu sterben, wenn sie sich überwiegend von diesen Lebensmitteln ernähren: viele gesättigte Fette (tierische Fette, Palmfett), zucker- und salzhaltige Lebensmittel, Weißmehlprodukte (Weißbrot, helle Nudeln) sowie stark verarbeitete Lebensmittel (Wurstwaren). Diese Zusammenhänge konnten die Wissenschaftler insbesondere bei Patienten von Brust- und Dickdarmkrebs beobachten. Auch ein hoher Alkoholkonsum hat nach der aktuellen Untersuchung negative Folgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine überstandene Krebserkrankung wieder auftrat, stieg durch einen erhöhten Alkoholkonsum besonders bei Überlebenden von Brust-, Leber- und Speiseröhrenkrebs – sowie bei Tumoren im Kopf- und Nackenbereich. Mein Rat: Ich empfehle Ihnen die traditionelle Mittelmeer-Kost. Sie basiert auf Getreideprodukten, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, Erbsen), Nüssen (täglich eine Handvoll), Fisch und Olivenöl, aber wenig Fleisch- und Wurstwaren. 4. Gefahr von grünem Star (Glaukom) (aus dem Mailingdienst „Naturmedizin aktuell“, im April 2017, von Prof. Dr. Thomas Wessinghage) Grüner Star: Damit Ihr Auge nicht unter Druck gerät Rund 1 Million Menschen in Deutschland leiden am Grünen Star (= Glaukom). Viele Erkrankte wissen nichts davon, denn oft treten anfangs keinerlei Symptome auf. Der später eintretende Sehverlust ist jedoch nicht mehr umzukehren und kann zur Erblindung führen. Durch regelmäßige Untersuchungen und einer rechtzeitigen Therapie muss es aber nicht so weit kommen … Wie ein Ball braucht auch das Auge einen speziellen Innendruck, damit es seine kugelige Form erhält und die visuellen Abläufe im Auge optimal funktionieren. Das Kammerwasser, das im vorderen Augenteil zirkuliert, kontrolliert den Augendruck. Diese glasklare Flüssigkeit wird ständig neu gebildet – sie versorgt die Hornhaut und die Linse mit wichtigen Nährstoffen. Um die Balance des Augeninnendrucks zu halten, läuft ein Teil des Kammerwassers zwischen Hornhaut und Iris ab. Bei einem Glaukom ist die Balance gestört. Es gibt zwei unterschiedliche Formen eines Glaukoms: Primäres Offenwinkelglaukom (häufig): Das Kammerwasser fließt zu langsam ab, der Augeninnendruck steigt, und Fasern des Sehnervs sterben ab. Engwinkelglaukom (selten): Der Winkel zwischen Hornhaut und Iris ist verengt oder ganz blockiert, wodurch das Kammerwasser nicht mehr (oder zu wenig) abfließen kann. Fasern des Sehnervs sterben ab, weil sie durch einen zu hohen Augeninnendruck abgequetscht werden. Wie hoch ist Ihr Risiko? Die Wahrscheinlichkeit, an einem Grünen Star zu erkranken, ist ab dem 40. Lebensjahr erhöht, aber auch bei den folgenden Risikofaktoren: familiäres Auftreten (genetisch) bei höherer Kurzsichtigkeit als minus 5 Dioptrien bei erhöhtem oder stark schwankendem Blutdruck bei Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit) So sehen Glaukom-Betroffene ihre Umwelt Der Sehverlust beim Glaukom verläuft in der Regel schleichend – beginnend vom äußeren Rand des Blickfelds. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen „Tunnelblick“. Später kann auch die zentrale Sehschärfe leiden. Früherkennung ist das Wichtigste Ab dem 40. Lebensjahr sollten Sie alle zwei Jahre Ihren Augendruck kontrollieren lassen, bei einem erhöhten Risiko (siehe oben) schon früher. Das ist als Vorsorgemaßnahme eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) und kostet etwa 20 Euro. Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt über Ihr individuelles Risiko und wie oft Sie Ihre Augen untersuchen lassen sollten. Bei Grünem Star oder einem dringenden Verdacht werden die Untersuchungen häufiger durchgeführt und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Diese Behandlungsmöglichkeiten haben Sie: Zur Therapie eines Glaukoms stehen spezielle Augentropfen und Tabletten zur Verfügung, die den Augendruck senken. Derzeit werden auch neuartige Kontaktlinsen getestet, die die Wirkstoffe sofort ins Auge abgeben und gleichzeitig eine Fehlsichtigkeit korrigieren. Der Kammerwasserabfluss kann auch durch eine Operation verbessert werden, wenn Medikamente nicht die entsprechende Wirkung erzielen. Gute und schlechte Aktivitäten für Glaukom-Patienten Bei manchen sportlichen Aktivitäten kann sich der Augendruck vorübergehend erhöhen und sogar zu einem Glaukom-Anfall führen: Senkung des Augendrucks Ausdauersportart (z. B. Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen) leichtes Krafttraining (niedriges Gewicht, häufige Wiederholungen); Vermeiden Sie Pressatmung! Erhöht den Augendruck Kopfüberpositionen (z. B. Yoga-Übung „Shirshasana“) intensives Krafttraining (z. B. Bankdrücken, hohes Gewicht); Vermeiden Sie Pressatmung! 5. Heilen mit Pfefferminze (aus dem Mailingdienst „Naturmedizin aktuell“, im April 2017, von Beate Rossbach) Pfefferminztee kennt wohl jeder schon seit Kindesbeinen als Hausmittel bei Magen- und Darmverstimmungen und gegen Übelkeit. Was die Oma schon wusste, konnte nun die moderne Wissenschaft belegen und viele gesundheitliche Wirkungen der Heilpflanze nachweisen. Lesen Sie hier, wie Sie die Pfefferminze am besten nutzen können. So nutzen Sie die Pfefferminze bei Alltagsbeschwerden Zu medizinischen Zwecken werden die Blätter der Pfeferminze verwendet, sowie das aus ihnen durch Dampfdestillation gewonnene ätherische Öl. Aus den frischen oder getrockneten Blättern können Sie einen Heiltee herstellen, das Pfefferminzöl wird vor allem äußerlich angewendet. Es ist das meistverwendete ätherische Öl und wird als Einreibung, Badezusatz und zur Inhalation eingesetzt. Ihre Inhaltsstoffe machen die Pfefferminze zu einer der beliebtesten Heilpflanzen überhaupt, deren Wirkung in vielen Studien nachgewiesen wurde. Bei Kopfschmerzen und Migräne wirkt das ätherische Minzöl einer Studie der Universität Kiel zufolge ebenso gut wie das Schmerzmittel Paracetamol. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Journal of the International Society of Sports Nutrition zeigte, dass ein paar Tropfen des ätherischen Öls in einer Flasche Wasser getrunken die Leistungsfähigkeit von Sportlern deutlich erhöht. Die Pfefferminze wirkt: innerlich: krampflösend verdauungsfördernd appetitanregend leistungsteigernd belebend äußerlich: kühlend antiseptisch schmerzstillend Das ätherische Öl greift direkt an der glatten Muskulatur der Verdauungsorgane an und entspannt hier Verkrampfungen. Gleichzeitig wird der Gallefluss angeregt wodurch die Verdauung gefördert wird. Auf der Haut aktiviert das Pfefferminzöl die Kälterezeptoren und sorgt dadurch für Kühlung und ein vermindertes Schmerzempfinden. Die Pfefferminze hilft bei: Innerlicher Anwendung: Magen- Darmbeschwerden Magenschleimhautentzündung Reizdarm Übelkeit Erschöpfung Äußerlicher Anwendung: Entzündungen der Atemwege Erkältung (Schnupfen, Halsschmerzen) Kopfschmerzen und Migräne Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum Muskel- und Nervenschmerzen So wenden Sie die Pfefferminze an: Grundrezept für Pfefferminztee: Überbrühen Sie vier frische Pfefferminzblätter oder 1 TL getrocknete Blätter in einer Tasse mit kochendem Wasser und lassen Sie den Tee vor dem Abseihen 10 Minuten bedeckt stehen. Trinken Sie bei Bedarf 3 – 5 Tassen täglich, bis sich Magen und Darm wieder beruhigt haben oder bis Sie sich bei Erschöpfung erfrischt fühlen. Pfefferminzinhalation bei Erkältung: Füllen eine Schüssel mit heißem Wasser, und geben Sie einige Tropfen Pfefferminzöl dazu. Beugen Sie sich darüber, bedecken Sie Kopf und Schüssel mit einem Handtuch und atmen Sie langsam und entspannt den minzigen Duft. Sie werden sofort eine befreiende Wirkung feststellen insbesondere bei akuter Verstopfung der Nase aber auch bei Husten. Minzöleinreibung gegen Kopfschmerzen: Tupfen Sie bei Spannungskopfschmerz oder Migräne ein par Tropfen des ätherischen Öls auf die Schläfen und die Stirn, und massieren Sie es in sanften kreisenden Bewegungen ein. 6. Gesund abnehmen mit Intervall-Fasten aus der Sendung „Visite“ des NDR am 18. April 2017 http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Fasten-Gesund-verzichten-und-abnehmen,fasten224.html Kontrolliertes Fasten kann beim Abnehmen helfen Beim Fasten verzichtet man für eine bestimmte Zeit vollständig oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel. Traditionelles Heilfasten und Intervall-Fasten können dabei helfen, gesund abzunehmen und das Körpergewicht zu halten. Beim Fasten schüttet der Körper Stoffe aus, die Entzündungen dämpfen können. Allerdings löst der totale Verzicht auf Nahrung Stress aus: Der Körper reduziert den Energieverbrauch und baut Eiweiß in den Muskeln ab. Intervall-Fasten kann vor Diabetes schützen Beim Intervall-Fasten kann man zwischen täglichen Essenspausen oder ganzen Fastentagen wählen - zum Beispiel 16 Stunden während der Nacht pausieren, eine Mahlzeit am Tag ausfallen lassen oder fünf Tage in der Woche normal essen und zwei Tage nichts. Dadurch lernt der Stoffwechsel, von seinen Reserven zu leben, und der Muskelabbau wird verhindert. In der restlichen Zeit isst man in Maßen, worauf man Lust hat. Trinken darf man auch während des Fastens - aber nur kalorienfreie Getränke (Wasser, ungesüßter Tee oder maßvoll schwarzen Kaffee). Studien haben gezeigt, dass Intervall-Fasten beim Abnehmen hilft und auch vor Diabetes (Typ 2) schützen kann und möglicherweise sogar bei Krebstherapien unterstützend wirkt. So funktioniert Intervall-Fasten Schon seit Urzeiten ist der menschliche Stoffwechsel auf Fastenzeiten gepolt. In Zeiten des Überflusses schlemmten unsere Vorfahren ungehemmt, in Zeiten des Mangels blieb der Magen dafür einige Stunden oder Tage leer. Der menschliche Körper übersteht längere Hungerperioden, indem er in verschiedenen Organen und Geweben Energiereserven speichert und bei Bedarf wieder mobilisiert. Beim Intervall-Fasten kommt es zu heilsamen biochemischen Veränderungen im Körper, etwa zu einem verbesserten Zucker- und Fettstoffwechsel. Der Stoffwechsel wird nicht gedrosselt, die Muskelmasse nicht abgebaut. Dadurch wird der gefürchtete Jo-Jo-Effekt vermieden. Vorsicht bei Vorerkrankungen Intervall-Fasten ist nicht geeignet bei: Niedrigem Blutdruck Schwangerschaft und Stillzeit verschiedenen Stoffwechselerkrankungen Krebserkrankungen Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie Untergewicht hohem Lebensalter vielen chronischen Krankheiten - den Arzt fragen Fasten nach der 5:2-Methode Die bekannteste Form des Intervall-Fastens ist die 5:2-Diät: An fünf Tagen in der Woche darf man wie gewohnt essen, ohne Kalorien zu zählen. An zwei Tagen wird die Nahrungszufuhr bei Frauen auf 500, bei Männern auf 600 Kalorien reduziert. Dazu gilt es, viel Wasser und ungesüßten Tee zu trinken. Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Kartoffeln und Zucker sind an den Fastentagen tabu. So lernt der Körper, von seinen Reserven zu leben. Rezepte für das 5:2-Fasten Gemüsebrühe Gemüsereste gründlich waschen und mit Wasser aufgießen, ein Lorbeerblatt hinzugeben. 45 Minuten köcheln, dann durch ein Sieb abgießen. Über einen Fastentag verteilt kann man davon beliebig viel trinken. Frühstück (168 kcal) Paprika würfeln und ohne Fett in eine beschichtete Pfanne geben. Ein Ei mit etwas Mineralwasser aufschlagen und hinzugeben. Kurz stocken lassen, mit Schnittlauch bestreuen und pfeffern. Mit einer Scheibe Knäckebrot servieren. Gebackener Spargel mit Salat (100 kcal) Spargel schälen und holzige Enden abschneiden, mit Pfeffer und Muskat würzen. Auf die Spitzen einige Tropfen Öl geben. Spargel in Backpapier gewickelt in den Ofen geben. Nach dem Backen mit jungem Spinat, Feldsalat und Radieschen servieren. Für das Dressing ein wenig Leinsamenöl mit Essig und Zitronensaft verrühren, mit Muskatblüte, Salz und Pfeffer abschmecken, damit den Salat beträufeln. Wer 50 Gramm Putenbrust oder Vorderschinken dazu serviert, muss 61 kcal hinzurechnen. Abendessen (228 kcal) Körnigen Frischkäse mit Leinsamenöl, Bärlauch, Kurkumawurzel, Salz und Pfeffer würzen. Grüne Gurken ohne Fett in der Pfanne grillen, dazu ein paar Leinsamen anrösten. Für den Erdbeeren-Rhabarber-Mix junge rote Rhabarber-Stangen kurz garen, mit Erdbeeren mischen, Zitronensaft und ein paar Spritzer Öl darüber träufeln. Beim Anrichten wird zunächst der Frischkäse auf die gegrillten Gurken gegeben, dann der RhabarberErdbeeren-Mix mit den gerösteten Leinsamen darüber verteilt. Zum Schluss noch ein paar Sonnenblumenkerne darüberstreuen. Fasten nach der 8:16-Methode Wer keine ganzen Tage fasten möchte, kann längere Essenspausen in den Tagesablauf einbauen. Bei der 8:16Diät lässt man eine Mahlzeit pro Tag ausfallen, damit man 16 Stunden am Stück auf Nahrung verzichtet. Wer zum Beispiel nach 17 Uhr nichts mehr isst, darf am nächsten Morgen um 9 Uhr wieder frühstücken. Ein angenehmer Nebeneffekt: Der Körper hat so nachts weniger mit der Verdauung zu tun, was der Schlafqualität zugutekommt. Darauf müssen Sie beim Fasten achten Beim Fasten ist es wichtig, in den Phasen der Nahrungsaufnahme nicht mehr zu essen als gewohnt. Zwischen den Mahlzeiten sollte man Pausen von mindestens vier bis fünf Stunden einhalten. Denn isst man zwischendurch, wandelt der Körper die Kohlenhydrate in Zucker um und dieser geht direkt ins Blut. Der Blutzuckerspiegel steigt, der Körper schüttet Insulin aus und stoppt den Fettabbau. Die rasche Insulinausschüttung kann zu einer leichten, kurzzeitigen Unterzuckerung und Heißhungerattacken führen. Tipps zum Intervall-Fasten > Wählen Sie bei der 5:2-Diät die Wochentage zum Fasten aus, an denen Sie wenig Stress und genug Zeit für Ruhephasen haben > Vermeiden Sie körperliche Belastung während des Fastens, bis Sie sich komplett an den neuen Rhythmus gewöhnt haben > Essen Sie nach dem Intervallfasten normal, keine größeren Portionen > Keine Snacks zwischen den Mahlzeiten > Wasser oder ungesüßter Tee helfen, während der essensfreien Zeit Hungerlöcher zu überbrücken > Machen Sie nach der ersten Mahlzeit einen kleinen Spaziergang oder treiben Sie ein wenig Sport Im Tierversuch verhindert Fasten Diabetes Noch gibt es nur wenige Studien zum Intervall-Fasten beim Menschen. Tierversuche mit Mäusen zeigten aber bereits beeindruckende Ergebnisse: Die Methode „An einem Tag essen, am nächsten Tag fasten" (engl. Alternate Day Fasting) verlängerte nachweislich das Leben der Tiere. Den Grund dafür sehen Experten in einem Zellreinigungsprozess (Autophagie), den das Fasten auslöst. Er reinigt und entgiftet den Körper. Das IntervallFasten trainierte den Stoffwechsel der Mäuse so effektiv, dass ein beginnender Typ-2-Diabetes verhindert wurde: In der Leber sammelten sich weniger Gifte, die Mäuse konnten das Insulin wieder besser verarbeiten. Wirkung auf den Menschen wird erforscht Die Forscher gehen davon aus, dass sich die Ergebnisse aus dem Tierversuch auf den sehr ähnlichen Stoffwechsel des Menschen übertragen lassen. Aktuelle Studien zum Intervall-Fasten befassen sich mit der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie neurologischen Krankheiten wie Multipler Sklerose, Morbus Parkinson oder Demenz durch Intervallfasten. Traditionelles Heilfasten nach der Buchinger-Methode Eine der bekanntesten Methoden ist das klassische Heilfasten nach der Buchinger-Methode. Sie geht auf den deutschen Arzt Otto Buchinger zurück. Erlaubt ist nur der Verzehr von Gemüsebrühe und Säften. So erhält der Körper eine geringe Menge an Kalorien, Vitaminen und Mineralstoffen. Die Fastenkur nach der Buchinger-Methode beginnt mit einer gründlichen Darmentleerung, damit während des Fastens kein Hungergefühl auftritt. Beim Fasten ist auf eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von zwei bis drei Litern zu achten - bei sportlicher Betätigung entsprechend mehr. Regelmäßiges Trinken von Sauerkrautsaft reguliert die Darmtätigkeit. Wichtig ist es, Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung zu bringen, zum Beispiel mit Kneippschen Güssen und Sport. Bewegung ist wichtig, damit die Muskulatur nicht abbaut. Wer viel Sport treibt, darf 200 Gramm Quark, Joghurt oder Milch pro Tag zu sich nehmen. 7. Gerissener Meniskus: Kniespiegelung oft überflüssig! aus der Sendung „Visite“ des NDR am 18. April 2017 http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Meniskus-Kniespiegelung-oft-ueberfluessig,arthroskopie102.html Die Kniespiegelung (Fachausdruck: Arthroskopie) gehörte lange zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Sie soll bei Arthrose und Meniskusschäden Schmerzen lindern und die Beweglichkeit im Gelenk wiederherstellen. Weil ein medizinischer Nutzen der Arthroskopie bei Arthrose wissenschaftlich nicht belegt ist, wird sie seit einem Jahr nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Auch der minimalinvasive Eingriff am Meniskus ist in vielen Fällen nicht nur nutzlos, sondern riskant: Wertvoller Knorpel geht verloren und es drohen Komplikationen wie Infektionen, Thrombosen oder Embolien. Meniskusriss: Abwarten statt operieren Die Menisken sind zwei halbmondförmige Knorpelscheiben im Kniegelenk. Sie wirken bei Belastungen des Kniegelenks als Puffer und schützen es dadurch vor Verschleiß. Durch abrupte Bewegungen, etwa beim Sport, kann ein Meniskus einreißen. Verklemmt sich die eingerissene Knorpelscheibe im Gelenk, hilft nur eine Operation. Doch in vielen Fällen ist die Lage nicht so dramatisch: Betroffene können sechs Wochen warten und beobachten, wie sie mit den Schmerzen zurechtkommen. Vor allem ältere und sportlich wenig aktive Menschen können in vielen Fällen gut mit einem Meniskusriss leben. Vor Kniespiegelung zweite Meinung einholen Bei der Arthroskopie schaut der Arzt durch ein Endoskop mit einer kleinen Kamera in das Gelenk. Über einen Arbeitskanal kann er herumschwebende Gewebeanteile herausholen, einen zerrissenen Meniskus wieder zusammennähen oder zerfaserte Oberflächen glätten. Trotz der Operationsrisiken raten nicht wenige Ärzte noch immer zur Arthroskopie. Experten erklären das damit, dass der schnelle Eingriff für den Operateur relativ komplikationsarm und lukrativ (!) ist. Zudem kommen viele Patienten mit der Erwartungshaltung in die Praxis, schnell wieder fit zu sein, und sie haben das Gefühl, die Arthroskopie könne dazu beitragen. Sobald ein Arzt sagt, er könne ohne Operation die Ursache der Kniebeschwerden nicht feststellen, sollten Betroffene sich eine zweite Meinung einholen. Muskelaufbau stabilisiert das Knie Ab einem Alter von 35 bis 40 Jahren spielt der Gelenkverschleiß eine entscheidende Rolle bei der Bewertung eines Meniskusrisses. Je weiter eine Arthrose fortgeschritten ist, umso weniger sinnvoll ist eine Kniespiegelung. Vor allem ältere Betroffene profitieren eher von einer Kombination aus schmerzlindernden Spritzen und Muskelaufbau. Mit dem richtigen Krafttraining wachsen Muskeln auch in hohem Alter. Geeignete Übungen sind zum Beispiel Kniebeugen mit Gewichten auf den Schultern. Je kräftiger die Muskeln an Ober- und Unterschenkel werden, desto mehr entlasten und stabilisieren sie das Knie, und die Schmerzen verschwinden. WEITERE INFORMATIONEN Interview: Wann ist eine Kniespiegelung sinnvoll? Wann muss ein beschädigter Meniskus operiert werden? Wann ist eine Kniespiegelung sinnvoll? Orthopäde Prof. Oliver Dierk gibt Tipps zur Diagnose und Behandlung. Video (04:06 min) Kniespiegelung oft überflüssig Kniespiegelungen sind ein beliebter Eingriff. Aber sie sind oft überflüssig, sagen Orthopäden, besonders bei Arthrose-Patienten. Besser sei gezieltes Krafttraining. Audio (03:27 min) Wann eine Kniespiegelung etwas bringt In welchen Fällen ist eine Arthroskopie sinnvoll und wann ist eine Knorpel-Transplantation ratsam? Diese und weitere Fragen hat Dr. Jens Agneskirchner am 18. Juni 2013 im Chat beantwortet. mehr 8. Süßstoffe gefährlich für die Darmflora (aus dem Mailingdienst „Naturmedizin aktuell“, im April 2017, von Christine Pauli) Cola, Gebäck, Eis oder Schokolade sind zucker- und damit kalorienhaltige „Sündenfälle”. Damit aber auch Abnehmwillige darauf nicht verzichten müssen, hat sich die Lebensmittelindustrie einen Trick einfallen lassen: Künstliche Süßstoffe anstatt Zucker sorgen in „Light-Getränken“ und „Diät-Produkten“ für den süßen Geschmack - und das kalorienfrei. Allerdings stehen Zuckerersatzstoffe wie Aspartam und Saccharin immer mehr in der Kritik: Sie sollen unter anderem Heißhunger auslösen können - begünstigen damit letztendlich Übergewicht, anstatt es zu verhindern. Vielleicht kennen Sie das: Trinken Sie ein Light-Getränk, so stellt sich kurz danach ein starkes Verlangen nach Süßem ein. Grund: Süßstoffe stimulieren das Belohnungssystem in Ihrem Gehirn nicht im gleichen Maße wie Zucker. Die Folge: Ihr Körper will die ihm zunächst vorgetäuschte Zuckeraufnahme schnell mit echtem Zucker nachholen. Das haben im Jahr 2014 unter anderem Wissenschaftler der Universität Utrecht in den Niederlanden mithilfe von Hirnscanner-Untersuchungen festgestellt. Studie warnt: Süßstoffe verändern Darmflora Im Jahr 2014 veröffentlichten Wissenschaftler vom Weizmann Institut im israelischen Rehovot eine weitere alarmierende Studie, dass Süßstoffe nicht harmlos sind: Demnach können die Ersatzstoffe die Zusammensetzung der Darmflora verändern - die Artenvielfalt der Bakterien also herabsetzen. Darmbakterien haben am Stoffwechsel-Geschehen einen erheblichen Anteil: Sie helfen Ihrem Körper beispielsweise dabei, Nahrung zu verwerten. Wird die Zusammensetzung dieser Mikroorganismen nun von den Zuckerersatzstoffen beeinflusst, so hat das Folgen für den gesamten Organismus. Das konnten die israelischen Forscher unter anderem an Versuchsmäusen zeigen: Einigen Tieren wurden die Süßstoffe Saccharin, Sucralose oder Aspartam in das Trinkwasser gegeben. Eine zweite Maus-Versuchsgruppe bekam lediglich Zucker (Glukose oder Saccharose) in das Trinkwasser. Nach etwa elf Wochen konnte bei den Mäusen, die Süßstoff-Wasser zu sich nahmen, erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt werden. Insbesondere Saccharin trieb den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Und - erschreckend, in genaueren Analysen stellten die Forscher fest: Die Süßstoffe sorgen insbesondere für eine Zunahme von ungesunden Darmbakterien, die vermehrt Kohlenhydrate verwerten. Vereinfacht gesagt: Süßstoffe verändern die Zusammensetzung der Darmflora, sodass insgesamt mehr Energie aus der Nahrung herausgeholt wird. Deshalb sollten Sie auf Light-Produkte verzichten Die genauen biologischen Prozesse sind noch lange nicht aufgeklärt. Unklar ist außerdem, ob sich die Ergebnisse aus den Mausversuchen 1:1 auf den menschlichen Darm übertragen lassen. Immerhin, erste Alarmglocken wurden zum Läuten gebracht: In einem weiteren Test verabreichten die israelischen Forscher insgesamt 7 Testpersonen, die bislang keine Süßstoffe konsumierten, eine Woche lang künstlich gesüßte Speisen und Getränke. Das Resultat war erschreckend: Bereits nach 4 Tagen hatten 4 der Versuchsteilnehmer eine veränderte Darmflora und erhöhte Blutzuckerwerte. Für Sie als Konsument heißt es also: Wachsam sein! Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Lebensmittel mit Süßstoffen. Meiden Sie Light-Getränke. So sollte Ihre Haupt-Flüssigkeitsquelle idealerweise immer Wasser sein. Das sind häufig verwendete und zu meidende Süßstoffe Acesulfam (E 950) Aspartam (E 951) Cyclamat (E 952) Saccharin (E 954) Sucralose (E 955) Thaumatin (E 957) Neohesperidin (E 959) Steviosid (E 960) Neotam (E 961) Aspartam-Acesulfam-Salz (E 962) Wie entscheidend eine intakte, „naturbelassene“ Darmflora für Ihre Gesundheit ist, unterstreicht auch eine Untersuchung der Universität Kopenhagen aus dem Jahr 2013: Menschen, deren Darm vielfältige Bakterienstämme beherbergt, haben ein geringeres Risiko, dick zu werden. Die dänischen Forscher untersuchten die Stuhlproben von insgesamt 123 schlanken und 169 übergewichtigen Menschen. In einigen Proben konnten die Forscher bis zu 640.000 verschiedene Bakterien-Gene isolieren, was als Beweis für eine artenreiche Darmflora gilt. Gestörte Darmflora bei Übergewichtigen Bei den übergewichtigen Versuchsteilnehmern zeigte sich indes eine weniger vielfältige Darmflora. Die Betroffenen litten unter anderem an einem gestörten Fettstoffwechsel oder Diabetes mellitus Typ 2. Bei ihnen konnten besonders häufig Bakterien der Gattung Bacteroides nachgewiesen werden. Diese Mikroben zerkleinern im Darm selbst schwer verdauliche Nahrungsbestandteile: Pflanzenfasern beispielsweise, die normalerweise nur als Ballaststoffe dienen, werden in Zucker umgewandelt. So macht selbst ein Salat dick. Wollen Sie also abnehmen, dann heißt es nicht nur Kalorien zählen und Sport treiben, sondern auch: Sorgen Sie dafür, dass mit Ihrer Darmflora alles in Ordnung ist. So merken Sie, dass Ihre Darmflora nicht intakt ist Regelmäßiges Sodbrennen Häufige Bauchschmerzen Völlegefühl, Aufstoßen, Blähungen Verlangen nach Süßigkeiten und Brot Blähungen nach der Aufnahme von Stärke (z. B. in Nudeln, Kartoffeln, Reis, Getreide) Häufiger Durchfall Unverdaute Lebensmittelreste im Stuhl Sie sehen, es ist wichtig dafür zu sorgen, dass die nützlichen Helfer im Darm möglichst vielfältig gedeihen und von „Störfaktoren” in Ruhe gelassen werden. Mein Tipp: So schützen Sie Ihre Darmflora 1. Antibiotika nach Möglichkeit meiden: Wenn möglich, dann kurieren Sie einen Infekt ohne die Hilfe von Antibiotika aus. Diese töten nicht nur Krankheitserreger, sondern auch gesunde Darmbakterien. 2. Probiotisches vermeiden: Probiotische Milchdrinks und Joghurts werden damit beworben, dass sie eine gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen. Eine solche Wirksamkeit ist wissenschaftlich allerdings bislang nicht bewiesen. 3. Fettarm ernähren: Eine Untersuchung der Universität Paris konnte 2013 zeigen, dass eine fettarme Ernährung die Bakterienvielfalt im Darm erhöht. Insgesamt 49 übergewichtige Menschen erhielten sechs Wochen lang eine kalorienreduzierte, fettarme Diät. Vorher und nachher wurden ihre Stuhlproben untersucht. Das Ergebnis: Vor allem bei Menschen mit einer zuvor relativ „eintönigen" Darmflora hatten sich nun im Verdauungstrakt zusätzliche Bakterienstämme eingenistet. Lassen Sie besonders fettreiche Nahrungsmittel, wie Schweinesteak, Schweinebauch, Thunfisch oder Schmand also links liegen. 9. Raiffeisen und Milchbauern (aus dem News-Letter von ATTAC im April 2017) Foto: Milch-Protestaktion am 31.3. in Linz. Der „freie Milchmarkt“ bedroht die bäuerliche Existenz. Der vom Raiffeisen-Konzern dominierte Milchmarkt zwingt viele Höfe dazu, aufzugeben. Besonders hart trifft es jene Milchbauern und -bäuerinnen, die sich für einen besseren Milchpreis und die Unabhängigkeit von den Raiffeisen-Molkereien eingesetzt haben: Warum 37 dieser Betriebe jetzt ohne Abnehmer dastehen, erklärt das ehemalige Attac-Vorstandsmitglied Julianna Fehlinger von der ÖBV am mosaik blog. Die Milchkrise und das Milchbauernsterben ist auch eine logische Konsequenz der Abschaffung der Milchquote und der unzähligen Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU, welche eigentlich die Überproduktion in den Griff bekommen hätten sollen. Die Politik reagiert jedoch mit einem „Weiter wie bisher“: Man setzt jetzt erst recht auf Export- und damit Dumpingstrategie. Dies zerstört nicht nur Lebensgrundlagen im globalen Süden, sondern feuert auch das „Wachsen oder Weichen“ in Europa weiter an. Attac, die ÖBV-Via Campesina Austria und die weiteren BündnispartnerInnen fordern deshalb eine Umsetzung des Milch-Manifests und mehr Mitspracherechte in den Molkereien. Internet-Information: Wie Raiffeisen Milchbauern unter Druck setzt http://mosaik-blog.at/raiffeisen-milch-bauern/ Petition für die Rechte von Kleinbäuerinnen und -bauern! Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, FischerInnen, HirtInnen und andere Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten, produzieren den Großteil der gesunden und vielfältigen Lebensmittel, die wir jeden Tag essen. In Europa und weltweit spielen sie die tragende Rolle, um Ernährungssouveränität in unseren Gesellschaften zu verwirklichen. Dennoch sind sie vielfacher Diskriminierung ausgesetzt. Bitte fordern auch Sie das österreichische Außenministerium auf, sich aktiv und aufrichtig in die Erarbeitung der „UN Erklärung für die Rechte von Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und anderen Personen, die am Land arbeiten" im Menschenrechtsrat einzubringen. Unterschreiben Sie jetzt die Petition für die Rechte von Kleinbäuerinnen und -bauern! Teilen Sie die Petition auch mit Ihren Freunden und Freundinnen - zeigen wir, dass wir viele sind! Jetzt unterzeichnen Hinweis: Es wird um Verständnis gebeten, dass trotz Anwendung größter Sorgfalt irrtümlich falsche Angaben in den durchgehend Originaltexten in diesem E-Mail nicht völlig ausgeschlossen werden können, daher gilt dieser Vorbehalt. Es könnten ohne mein konkretes Wissen vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten sein und daher ist dieser Text nur für die wenigen als Empfänger genannten Personen bestimmt. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. E-Mail-Programme können das Senden oder Empfangen von bestimmten Dateitypen als Anlagen aufgrund von Computerviren verhindern. Überprüfen Sie die E-Mail-Sicherheitseinstellungen, um zu ermitteln, wie Anlagen gehandhabt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass der E-Mail-Verkehr vor Einblick und Veränderungen Dritter nicht geschützt ist. 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