Landeshauptstadt Hannover FB Gebäudemanagement 19.21 OBJEKT PROJEKT Hannover, den 17.3.09 GY Schillerschule, Sanierungsprogramm 2008 Anlage Nr. 1 zur Ersatzbau Klassenräume,Ausbau für Ganztagsbetreuung Drucksache Nr. PROJEKTNR.:PR-17-2007-641- LAGERBUCHNR.: 017 / 0035-000-E-04 Baubeschreibung Das Gymnasium Schillerschule befindet sich im Stadtbezirk Kleefeld in der Ebellstraße 15. Das Schulgebäude aus dem Jahr 1960 besteht aus mehreren Gebäudeteilen (Block A-D zuzügl. 2 Sporthallen, Aula und Pausenhalle). Eine Sanierung des Gebäudebestandes wurde im Jahr 2004 durchgeführt. Es handelt sich in der Regel um 2-4-geschossige Gebäude mit rotem Klinker-Sichtmauerwerk und flach geneigten Satteldächern mit Ziegeldeckung. Der baufällige abgängige Pavillon in Containerbauweise wurde 1971 zur Erweiterung des Raumprogramms mit 9 Allgemeinen Unterrichtsräumen im Bereich der Kleinen Turnhalle errichtet. Allgemeines: Im Rahmen des Sanierungsprogramms 2008 ist geplant, den abgängigen Pavillon durch einen 2-geschossigen Neubau in Passivhausbauweise zu ersetzen. Da das Gymnasium den offenen Ganztagsschulbetrieb anstrebt, werden in dem Pavillon im Erdgeschoss der Mensabereich mit 200 Sitzplätzen mit Küche sowie die Bewegungsfläche des Freizeitbereiches, Technikräume und Umkleide untergebracht. Im Obergeschoss sind 6 Allgemeine Unterrichtsräume, anteilige Freizeitbereiche (2 Stillarbeitsräume), ein MedienSammlungsraum und ein Technikraum vorgesehen. Über zwei abgetrennte Treppenhäuser sind die beiden Geschosse miteinander verbunden. Zudem ist zur barrierefreien Erschließung ein Aufzug vorgesehen. Die Flächenvorgaben gemäß Raumprogramm sind eingehalten worden. Die 3 verbleibenden Allgemeinen Unterrichtsräume werden durch Rückbauten sowie durch den Umbau der nicht mehr notwendigen Hausmeisterwohnung im Bestand geschaffen. Baukonstruktion: Der Neubau wird an Stelle des abgängigen Pavillons in unmittelbarer Nähe der Kleinen Turnhalle und der Sportfläche errichtet. Durch einen transparenten Flurtrakt, der einseitig an die Kleine Turnhalle anschließt, wird der Neubau mit dem Bestand verbunden. Der 2-geschossige monolithische Baukörper mit Lochfassade und Satteldach, im Mensabereich mit einer Fassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion, ist in der kompakten Gebäudeform dem Gebäudebestand angepasst. Maßnahmen Hochbau: Der Neubau wird als Stahlbetonskelett mit Stahlbetonflachdecken und Stahlbetonstützen, in Massivbauweise errichtet. Um den Passivhausstandard zu entsprechen, sind die Außenwände als auch die Decke zum Dach mit einer 30 cm Dämmung ausgeführt; Außenwand als Wärmedämmverbundsystem. Als Fenster sind Holz-AluPassivhausfenster mit Dreischeibenverglasung geplant. Die transparente Fassade der Mensa ist als Holz-Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Dreischeibenverglasung geplant. Maßnahmen Technische Gebäudeausrüstung: Sanitär: Anschluss für Trinkwasser an das Netzt des Bestandes. Ausstattung jedes Klassenraumes mit Waschbecken, zudem entsprechende Versorgung der Küche, zudem Fettabscheider für Küchenbereich. HLM: Die Heizungsverteilung einschl. Warmwasserbereitung des Neubaus wird in der Technikzentrale platziert. Versorgt werden die Lüftungsanlagen, die statischen Heizflächen in Flurflächen sowie die Warmwasserbereitung. Die Verteilung wird an das bestehende Wärmeversorgungsnetz der Schillerschule (Fernwärme) angeschlossen. Die Mensa, der Freizeitbereich und die AUR werden über eine gemeinsame Lüftungsanlage be- und entlüftet. Elektro/ Fernmeldetechnik: Es wird als vorgezogene Maßnahme eine 250kVA Trafostation erstellt. Die komplette Leistung des Trafos wird in das Gebäude übertragen und über einen Wandverteiler auf Schulbereich und Mensabereich aufgeteilt. Die gesamte Installation erfolgt gemäß techn. Vorgaben. Es wird eine Gefahr- und Alarmmeldeanlage im Neubau vorgesehen. Maßnahmen Außenanlagen: Die Maßnahmen in den Außenanlagen umfassen in erster Linie die Wiederherstellung der Flächen nach Erstellung des Pavillons sowie die Herstellung einer entsprechend geeigneten Zufahrt für den Anlieferungsverkehr zur Mensa. Zudem werden vor dem Mensabereich an der Längs- und Giebelseite des Gebäudes gepflasterte Flächen als Außensitzplätze vorgesehen. Die Entwässerung der befestigten Flächen erfolgt zum einen über die Vegetationsfläche und zum anderen über die öffentliche Kanalisation. Barrierefreie Erschließung: Die Barrierefreie Erschließung des Gebäudes ist gegeben. Im Innenbereich wird ein Aufzug eingeplant, der die beiden Geschosse miteinander verbindet. Im Außenbereich ermöglicht eine Rampe auf der Westseite des Gebäudes die barrierefreie Erschließung des Schulhofes von der Mensa aus. Auf der Ostseite ist eine Rampe vorgesehen, um auch den Küchen- und Andienungsbereich barrierefrei zu erreichen. Auslagerung: Zur temporären Auslagerung der 9 Allgemeinen Unterrichtsräume während der Bauzeit werden auf dem Schulgelände 6 Klassenraumcontainer aufgestellt. 3 Klassen werden durch Rückbauten im bestehenden Schulgebäude untergebracht. Diese Räume werden dann auch generell in der Zukunft als Allgemeine Unterrichtsräume genutzt werden.