news 02/ 2012 Einzelpreis: € 2,50 Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes Eine Vision ist bald 10 Jahre alt! Mag. Erwin Frank (Text), Karoline Plasonig (Grafik) In einer Diskussionsrunde mehrerer Astrologinnen und Astrologen entstand die Absicht, einerseits sich für die Anerkennung der Astrologie und ihrem Berufsstand in der Gesellschaft zu engagieren und andererseits den „weißen Fleck Österreich“ in der europäischen Landkarte astrologischer Ländervertretungen zu beleben. Das wollen wir gemeinsam fei feiern! Und laden Sie herzlich ein zum So wurde auf Initiative von Mag. Gabriela Steiner, (damals) hauptberuflich im Marketing-Management tätig, gemeinsam mit Mag. Maria Luise Mathis, Inhaberin von Astromatis®, der Österreichischen Schule für Astrologie, Astro-Consulting® und Autorin mehrerer Bücher, sowie dem Gründungsteam ein erstes Konzept entwickelt. Nach einigen Grundsatzdiskussionen und Arbeitssitzungen über die wichtigsten Zielsetzungen, formellen und organisatorischen Grundlagen wurde rasch eine Einigung erzielt. Die entscheidende Gründungssitzung fand am 22. Oktober 2002 um 20 Uhr MEZ in Baden bei Wien statt, welche als die Geburtsstunde des Vereines angesehen werden kann. Die amtliche Bestätigung erfolgte dann mit dem Bescheid vom 26. März 2003. Mit diesem Datum wurde der Österreichische Astrologenverband (kurz oeav) als österreichweite Vereinigung aller AstrologInnen und Astrologie-Interessierten als gemeinnütziger Verein rechtskräftig. Der oeav vertritt eine ganzheitlich orientierte Astrologie, die auf den Grundregeln der traditionellen Astrologie aufbaut, versteht sich jedoch als Vereinigung sämtlicher astrologischer Fachrichtungen. Der Österreichische Astrologenverband vereint sowohl Freunde der Astrologie, AstrologInnen am Beginn ihrer Ausbildung als auch professionelle AstrologInnen verschiedenster Richtungen und unterstützt sie in der Ausübung ihrer Tätigkeit. Seite 2: Gleich anmelden und Frühbucherpreis nut nutzen! Genauere Informationen erhalten Sie im beiliegenden Kongress-Folder und im Anmeldeformular sowie unter www.astrologenverband.at Der Österreichische Astrologenverband setzte sich aktiv dafür ein, den Berufsstand der Astrologen zu vertreten und zu verbessern. So wirkte er, unter anderem, wesentlich dazu bei, Astrologie als eigenen Berufszweig der Fachgruppe der Gewerblichen Dienstleister zu etablieren und hat sich in der Wirtschaftskammer in den Bundesländern Wien, NÖ und Steiermark besonders engagiert. ab Seite 3: Ein Bericht über die Tag der Astrologie 2012 „Astrologie, Schicksal und freier Wil Wille“ VDAVDA-Tagung 2012 Vor allem Auf Aufbruch! Ein Rückblick von Regina Binder von Dr. Christoph Schubert-Weller Erfreulich sind die seit 2003 steigenden Mitgliederzahlen und so darf mit Recht betont werden: Der oeav ist ein Zuhause für all jene AstrologInnen, die den Austausch mit Gleichgesinnten pflegen, sich über aktuelle Entwicklungen in der Astrologie am Laufenden halten und an der gesellschaftlichen Anerkennung seriös betriebener Astrologie mitwirken wollen. ab Seite 5: ab Seite 9: Aus der Serie „Flügel oder Klotz am Bein?“ „Dominati Dominationsketten“ onsketten“ Eine sehr interessante Betrachtung der Mondknoten von Holger A. L. Faß Mal betrachtet vom Ende, mal vom Anfang! Und - wenn zwei Pferde eine Kutsche ziehen! Mag. Maria Luise Mathis Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, E-Mail: [email protected] 2 news 02 / 2012 rückblick Tag der Astrologie 2012 - „ Astrologie, Schicksal und freier Wil Wille“ Regina Binder (Text), Maria Luise Mathis (Fotos) Die diesjährige Veranstaltung unter dem Motto: „Astrologie, Schicksal und freier Wille“ lockte fast 500 interessierte Besucher an. Der Andrang übertraf alle Erwartungen, daher musste ein wenig improvisiert werden. Um allen Gästen ein optimales Hör- und Seherlebnis zu bieten wurde spontan ein „Public - Viewing“ eingerichtet. DER RAHMEN Diesmal fand die Veranstaltung im Gewerbehaus der Wirtschaftskammer Wien am RudolfSallinger-Platz 1 statt. seit Menschengedenken, Philosophen, Vertreter religiöser Richtungen und Wissenschaftler den Kopf zerbrechen: Sind wir nun eingebettet in eine kosmische Ordnung oder ist das Leben unberechenbaren Zufällen unterworfen? Welche Konsequenzen haben diese Weltsichten für den freien Willen und was hat die Astrologie mit all dem zu tun? Welche Rolle kann sie in einer modernen Gesellschaft spielen und wie kann sie dem Suchenden eine Hilfe sein? Diesen Fragen wurden in den Vorträgen nachgegangen, aus einer historischen, einer kreativen und einer angewandten Perspektive. Für alle die nicht kommen konnten wurden die Vorträge aufgezeichnet (siehe unter www.astrologinnen.at). Charly Lechner eröffnet die Veranstaltung Der „Tag der Astrologie“ wurde von Charly Lechner, dem stellvertretenden Obmann der Fachgruppe und der Berufsgruppenobfrau Regina Binder eröffnet. Besonderer Dank wurde dabei dem früheren Berufsgruppenobmann Peter Fraiss ausgesprochen, dem es zu verdanken ist, dass 2005 Peter Fraiss im Gespräch die Berufsgruppe der gewerblichen Astrologen gegründet wurde. DAS PROGRAMM Vorträge von Karlheinz Dotter, Gerhard Höberth und Harald Thurnher zum Thema „Astrologie, Schicksal und freier Wille“. Ein Themenkreis über den sich (v.l.n.r.) Harald Thurnher, Karlheinz Dotter, Regina Binder, Gerhard Höberth DIE HISTORISCHE SICHTWEISE Karlheinz Dotter skizzierte die geschichtliche Dimension, er zeigte anschaulich auf wie intensiv sich die Menschen schon seit jeher mit dem Spannungsfeld „Schicksal und freier Wille“ auseinandergesetzt haben und welche Modelle die Menschen im Laufe der Zeit entwickelt haben. Hierbei fanden philosophische Sichtweisen genauso Platz wie Vertreter religiöser Richtungen. Auch die Neurowissenschaften des 21. Jahrhunderts haben faszinierende Entdeckungen zu bieten. Was manche überrascht haben dürfte, ist die Erkenntnis, dass Astrologie nie Werkzeug schicksalsgläubiger Mächte war und ist. Astrologie hatte niemals die Absicht den Menschen festzulegen. Sie bietet den Menschen vielmehr eine thematische Beschreibung der Zeit, lässt aber Platz für die Lebendigkeit des Menschen und das Phänomen des freien Willens. DER KREATIVE ANSATZ Gerhard Höberth rechnete vor, wie viele Kombinationsmöglichkeiten ein persönliches Horoskop bietet, um die Individualität des Menschen darstellen zu können und kam dabei auf eine Zahl, die größer ist, als die Anzahl der Menschen die jemals auf der Erde gelebt haben. Er beantwortete die Fragen woher die astrologischen Kategorien kommen, wie Astrologie funktionieren kann und wie sich die Astrologie entwickeln konnte. Dabei kommt dem Unterschied von Deutungen und Fakten eine wichtige Bedeutung zu, die Innenwelt lässt sich mit den Instrumenten der Wissenschaft nicht erschließen, die lineare Sprache reicht nicht aus um ein holistisches Bild zu beschreiben. Als Astrologe, Künstler und Programmierer entwickelte er eine Methode, wie man sein persönliches Horoskop in Gestalt eines Horoskopmandalas „erschauen“ kann, indem man die in Farben und Formen übersetzten Dimensionen seiner Persönlichkeit, als Betrachter auf sich wirken lässt. DER BLICK IN DIE ZEIT Harald Thurnher schloss die Vortragsreihe mit einem mundanastrologischen Ausblick auf das Jahr 2012. Welche Langsamläufer prägen unsere Gegenwart und was lässt sich daraus ableiten. Ein kurzer Abriss der wichtigsten Planeten und ihrer Bedeutung leitete den Vortrag ein. In den genaueren Ausführungen wurde dem aktuellen Zyklus von Uranus und Pluto besonderes Augenmerk geschenkt. Uranus symbolisiert Aufbruch, Befreiung und Veränderung. Und Pluto (obwohl er kein Planet im astronomischen Sinne ist) symbolisiert Macht, Kontrolle, Wandlung und Abhängigkeiten - eine explosive Mischung also, die uns noch bis mindestens 2015 begleiten wird und als zentrale Herausforderung innovatives Denken und Wirtschaften mit sich bringt. Auch die Bedeutung dieses Zyklus für das individuelle Leben wurde thematisiert. RESÜMEE Es zeigte sich, dass Schicksal und freier Wille gleichzeitig gedacht werden können. Eingebettet in kosmische Zyklen bleibt genügend Spielraum, um individuell im Einklang mit der Zeitqualität zu handeln. - www.astrologinnen.at - tagung VDAVDA - Tagung 2012 - news 02 / 2012 3 Vor V or allem Auf Aufbruch! Dr. Christoph Schubert-Weller (Text), Rolf Baltensperger und Mag. Maria Luise Mathis (Fotos) Am sonnigen ersten Frühlingssamstag, am 24. März 2012, veranstaltete die „Vereinigung deutschsprachiger Astrologieorganisationen“ (kurz VDA) in Baden in der Schweiz ihre erste gemeinsame Tagung. Baden, im Schweizer Kanton Aargau gelegen, ein Kurort mit großer Geschichte bis zurück in die Römerzeit und einer lebendigen Gegenwart, bot einen äußerst angenehmen, entspannten Rahmen für diese Tagung, unter deren Motto „Abbruch, Umbruch, Aufbruch“ rund 80 Fachastrologinnen und Fachastrologen teilnahmen. Zwölf international bekannte Referenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gestalteten die Tagung. Ein Höhepunkt war der Film „Wiederkehr des Mars“ in Anwesenheit des Regisseurs und Autors, des bekannten Astronomie-Filmers und Astrofotografen Sebastian Voltmer. Die „bewegten Zeiten“ derzeit und die mögliche Rolle der Astrologie dabei, als Modell der Zeit- und Weltdeutung - aber auch der Astrologie als Navigationshilfe durch alle Bewegungen und Schwierigkeiten der Gegenwart - waren Thema der sechs Vorträge und Workshops. TAGUNGSBEITRÄGE Die gesellschaftlichen und kollektivpsychologischen Umbrüche wurden zumal in den Beiträgen von Verena Bachmann (Zürich), Maria Luise Mathis (Baden/Wien), Christoph Schubert-Weller (Bodman), Ulrike Voltmer (Saarbrücken) und Claude Weiss (Zürich) erörtert. Ganz in die unmittelbare Beratungspraxis gingen unter anderem Heidi Dohmen (Rieden), Sabine Bends (Köln) und Pia Rehmann (Laufenburg). Und über die spirituellen Hintergründe der Gegenwart und der entsprechenden Anwendung der Astrologie referierten Alexandra Klinghammer (Zürich), Wolfhard H. König (München), Ernst Ott (Karlsruhe) und Wilfried Schütz (Baden). DIE REFERENTEN Die gesellschaftlichen und kollektivpsychologischen Umbrüche wurden angesprochen von: Verena Bachmann - „Wenn sich Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart treffen“ sprach vor allem über die neue Qualität, die dem Begriff und dem Wirken von Zeit angesichts des gegenwärtigen Bewusstseinswandels zukommt. Maria Luise Mathis - „Single-Dasein, die neue Beziehungsform?“ - zeigte an Hand von Beispielen auf, dass Überforderung einerseits, Idealisierung von Partnerschaft andererseits ein aktuelles Motiv für Schwierigkeiten in der Beziehung bilden. Gerade die transpersonalen Planeten Uranus, Neptun und Pluto, denen wir heute so große Aufmerksamkeit widmen, sind in Bindung an die Achsen eines jeweiligen Partnerhoroskops nicht unbedingt für eine Partnerschaft klassischen Stils förderlich. Christoph Schubert-Weller - „Neue Zeit im Spiegel der Stundenastrologie“ - erläuterte an Stundenhoroskopen zu Fragen von Klienten rund um persönliches Betroffensein von gegenwärtigen und bevorstehenden krisenhaften Entwicklungen, dass viele Menschen trotz persönlicher Ängste vor allem einen verantwortlichen und sinngebenden Umgang mit den Zeitläufen suchen. Ulrike Voltmer zeigte in ihrem Beitrag - „Trotz Depression und Burnout das Ruder herumreißen!“ - auf, dass etwa 20% der erwachsenen Bevölkerung in den Industriestaaten von Burnout und Erschöpfungsdepressionen betroffen sind und führte an mehreren Beispielshoros- kopen vor, wie man sich individuell mit Hilfe der Astrologie schützen und stärken kann. Claude Weiss untersuchte - „Die großen Umwälzungen von 2012 bis 2015“ - vor dem Hintergrund des Uranus-Pluto-Quadrats, das sich zwischen 2012 und 2015 in sieben Passagen entfaltet, unter anderem die Überlebensfähigkeit des Euro. Das Horoskop des neuen Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi (geb. 3. Sept. 1947, ohne Zeitangabe) im Vergleich mit dem Horoskop des Euro (1. Jan. 1999, 0.00 Uhr MEZ, Frankfurt am Main) lässt für den Euro in den nächsten Jahren manche Unruhe vermuten. Ganz in die unmittelbare Beratungspraxis gingen: Heidi Dohmen - „Tiefenastrologie in der Beratung“ - zeigte mit der von ihr entwickelten „Tiefenastrologie", wie man Ursprünge und Zusammenhänge bei Problemen und bei Fehlverhalten astrologisch bearbeiten und treffende Lösungen entwickeln kann. Mit der Tiefenastrologie hat der Astrologe ein sehr effizientes Mittel, um die symbolischen Schwerpunkte im Horoskop zu finden. Und zwar auch solche, die nicht unmittelbar in der heute üblichen Horoskopdarstellung ersichtlich sind. Die VDA-Tagung fand unter rückläufigem Mars statt. Da passte das Thema von Sabine Bends - „Die Rückläufigkeitsphase des Mars im Jahr 2012“ bestens dazu. Ihr Vortrag zeigte deutlich, dass es individual- und kollektivpsychologisch gerade der rückläufige Mars ist, der zum Richtungswechsel ermutigt: Raus aus den Sackgassen, in die man gerät, wenn man marsisch übers Ziel hinausschießt. 4 news 02 / 2012 tagung eine nächste Stufe spiritueller Entwicklung zu heben vermag. Sie stellte dies an den zugehörigen Individualhoroskopen dar. Kritische Ereignisse und archetypische Entwicklungsphasen begegnen und bedingen gewissermaßen einander. Pia Rehmann führte in ihrem äußerst lebendigen Workshop - „Astrologie und Chirologie im Vergleich“ - in die bildhaften Strukturen der Hände und in die Grundlagen des Handlesens ein und machte den Unterschied zur Astrologie deutlich: Handlesen lebt aus und in der Gegenwart und versucht sich nicht unter Berufung auf klare Daten an Zukunftsdeutung. Über die spirituellen Hintergründe der Gegenwart und der entsprechenden Anwendung der Astrologie referierten: Wolfhard H. König stellte das „Karma-Klick-Horoskop“ nach Bruno und Louise Huber vor und zeigte auf, wie man mit dieser Methode (das KarmaKlick-Horoskop wird über das Radix-Bild gelegt) karmisch bedingte Konflikte und Begünstigungen sichtbar machen kann. Ernst Ott - „Ein starkes Team für die Zukunft. Die Planeten als innere Helfer für bewegte Zeiten“ führte vor, wie man im Horoskop jeden Faktor als „inneren Helfer“ betrachten und einsetzen kann, wenn man ihn in seiner Ausdrucksweise zulässt, würdigt und stärkt und die unerlösten Ausdrucksweisen nicht gleich verdrängt und unterdrückt. Ein sehr dynamischer Ansatz in Beratung und (Selbst-)Erziehung! Wilfried Schütz sprach über Herausforderung 2012: „Bewusstseinssprung, unser Horoskop als AriadneFaden im Lebenslabyrinth.“ Wir folgen einer Vielzahl von Entwicklungszielen, die sich allzu oft als Irrwege herausstellen, und finden uns letztendlich in einem Labyrinth wieder, dem nur schwer zu entkommen ist. Aus dieser Verflochtenheit können wir uns jedoch mit Hilfe eines „Ariadnefadens“ lösen. Diese Rolle spielt Neptun. Er verleiht uns Weisheit und Intuition und lässt uns die Illusion der Getrenntheit unseres EGOs vom Rest der Welt durchschauen. Aber auch Uranus und Saturn helfen uns auf ihre Weise, den Weg zu uns SELBST zu finden. DISKUSSION Im abschließenden Podiumsgespräch zum Thema "Zyklen als Ordnungsprinzip in bewegten Zeiten" - brachte Verena Bachmann es auf den Punkt: Zuversicht trotz großer zu erwartender Umwälzungen ist angezeigt, weil alle Paarzyklen der geistigen Planeten (Uranus/Neptun, Uranus/Pluto und Neptun/Pluto) derzeit in der Aufbruch- und Aufbauphase innerhalb des ersten, zunehmenden Zyklusviertels laufen. Der Vergleich mit den Konflikten im Teenager-Alter, wenn prinzipiell Aufbruch und Aufbau angesagt ist, drängte sich auf. DIE VEREINIGUNG Während der Tagung informierten die Gliedverbände der VDA auf Stellwänden im Foyer über ihre Arbeit. Jeder Verband stellte sich zu Tagungsbeginn kurz vor. Die VDA ist ein Zusammenschluss von acht Astrologieverbänden und Astrologievereinen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die VDA vertritt rund 2000 astrologisch Interessierte und beruflich Tätige. DANK Ein besonders herzlicher Dank gilt dem 1. Vorsitzenden der VDA Rolf Baltensperger für die hervorragende Organisation. Die Gliedverbände der VDA informierten auf Stellwänden im Foyer über ihre Arbeit. Alexandra Klinghammer - „Wenn das Leben den Atem anhält - kritische Ereignisse und ihre spirituelle Bedeutung“ - machte u.a. an den Beispielen der niederländischen Jüdin Etty Hillesum (1943 in Auschwitz umgekommen), sowie von C.G. Jung deutlich, wie der Einbruch einer massiven Existenzkrise Menschen auf weiter auf Seite 8 vortrag news 02 / 2012 5 „Flügel oder Klotz am Bein?“ Planeten in Konjunktion zum absteigenden Mondknoten Holger A. L. Faß (Text), Mag. Maria Luise Mathis (Foto) Die Einladung vom oeav am 9. Mai 2012 über die Mondknoten zu referieren, habe ich mit Freude angenommen, weil ich immer gerne nach Wien komme. „Sind die Mondknoten nun Flügel oder ein Klotz am Bein?“ Mit dieser Frage leitete ich meinen Vortrag ein, woraus ich Ihnen hier gerne einen kleinen Auszug gebe: Wenn Sie sich das Symbol für den absteigenden Mondknoten ansehen, so gleicht es einer Schale oder einem Gefäß (im Querschnitt). Diese Schale ist die Schale des Wissens. Darin liegen Wissen und Erfahrungen, die der Mensch bereits gesammelt hat. Ob in diesem Leben, ob vorgeburtlich im Mutterleib oder in früheren Leben überlasse ich ganz Ihrem persönlichen Geschmack. Der absteigende Mondknoten zeigt somit etwas Vertrautes, Gewohntes, etwas, das uns Sicherheit bietet. Ein Planet in seiner Nähe gleicht einem Schatz, der uns hilft, uns vollkommen zu fühlen. Viele Menschen spüren eine gewisse Ungeduld, wieder dorthin zu kommen. Es ist ein kraftvoller Punkt in der Radix. Vielleicht vergleichbar mit dem Moment des Ausatmens. Dem seufzenden „Ufff…“, das Entspannung bringt und Sie zu Ihren Ressourcen führt. Es ist zugleich eine sensible Stelle, an der wir auch verletzlich sind. Der Planet in Konjunktion zum absteigenden Mondknoten hat also eine Doppelrolle: er ist Kraftquell und verletzlicher Punkt zugleich. Wir erleben ihn als ambivalent. Seine Thematik ist bekannt und scheint Sicherheit zu vermitteln. Trotzdem ist es immer wieder schwierig, das entsprechende Thema auch präsent zu halten und sich der eigenen, inneren Kraftquelle anzuschließen. Schauen wir, wie sich das auswirken kann: PLUTO am absteigenden Mondknoten • wiederkehrende Konfrontation mit Macht und Ohnmacht • hat das Gefühl, mit „Leichen im Keller" geboren zu sein • Angst vor dem Untergründigen • wissen, dass sie zerstörerisch sein können • Kraft, auch große Herausforderungen anzunehmen • Aufgabe: baue deine Schuldgefühle ab! • Affirmation: „Ich vertraue der Tiefe meiner Seele!“ NEPTUN am absteigenden Mondknoten • kommt mit spirituellen Fähigkeiten auf die Welt • latente Gefahr, der Welt entfliehen zu wollen • muss seine Intuition vor anderen schützen • Menschen mit Neptun am absteigenden Mondknoten haben oft das „absolute Gehör“ (bzw. können es leicht entwickeln) • leidensfähig, weil sensibel und phantasievoll • Affirmation: „Meine Seele führt mich!“ URANUS am absteigenden Mondknoten • versteckt sich hinter der Clownsmaske • Kinder mit Uranus am absteigenden Mondknoten vermissen schnell ihre Freiheit • hat Zugang zu altem Wissen, das sich jedoch nicht willentlich abrufen lässt • lebt mit dem Gefühl, seiner Zeit stets voraus zu sein • hatte bereits viel Originalität entwickelt • Affirmation: „Ich gehe meinen Weg zum Wohl des Ganzen!“ CHIRON am absteigenden Mondknoten • hat das Gefühl, mit einem Gebrechen auf die Welt gekommen zu sein • bisweilen auch Adoptivkind • untrügerisches Gespür für alles, was „nicht stimmig“" ist • starke Analysefähigkeit Holger A. L. Faß, Maria Luise Mathis • Lehrertalent, aber auch Lehrerattitüden SATURN am absteigenden Mondknoten • Kinder mit Saturn am absteigenden Mondknoten erscheinen oft ernst und frühreif • Gefühl, das Leben wird von Pflichterfüllung überschattet • Aufgabe: sich auch dann würdig zu fühlen, wenn man sich nicht abgerackert hat • bringt eine alte Grundschuld aus früheren Zeiten mit • möchte sich von irdischen Pflichten befreien, um für spirituelle Pflichten frei zu sein • Affirmation: „Ich akzeptiere meine Grenzen!“ JUPITER am absteigenden Mondknoten • Sehnsucht nach einer besseren Welt • ist es von früher gewohnt, dass ihr/ihm alles gelingt • wird mit einer hohen Erwartung an die Welt geboren • verliert sich in der eigenen Größe • gibt sich gerne als Unterstützer und Förderer • Affirmation: „Optimistisch nutze ich meine Fähigkeiten!“ MARS am absteigenden Mondknoten • es wäre gut, eine alte Wuterfahrung aufzuarbeiten • Mut und Pioniergeist ist vorhanden, aber erscheint häufig auch bedrohlich • es kann unterdrückte Aggression vermutet werden (vor allem, wenn sich der Mensch oft schlapp und 6 vortrag news 02 / 2012 müde fühlt) • Bedürfnis nach Durchsetzung • manchmal auch: in jungen Jahren ein Unruhestifter • Affirmation: „Ich folge meinen Impulsen!“ VENUS am absteigenden Mondknoten • eine ungelöste Beziehung aus der Vergangenheit hält den Menschen fest • starkes Haften an anderen • will mit anderen Menschen alles teilen • Erfahrung von Verlust; auch: das Gefühl, nicht genug bekommen zu haben (vor allem bei Menschen, die eine Suchtthematik haben) • Affirmation: „Ich bin frei und kann Bindungen eingehen!“ MERKUR am absteigenden Mondknoten • Gefühl, zum Schweigen verdonnert zu sein • hat eine Verbindung zu alten Sprachen, Symbolen und Erkenntnissen • Angst vor Kritik • hat für vieles eine Erklärung, kann sie aber oft nicht in Worte fassen • Affirmation: „Ich handele nach meinem Wissen!“ MOND am absteigenden Mondknoten • Gefühle lassen sich schwer ausdrücken • Gefühle sind ein schützenswertes Gut • die aktuellen Bedürfnisse werden von „alten Geschichten“ überlagert • Kinder mit Mond am absteigenden Mondknoten gelten oft als versponnen und in sich gekehrt • macht sich in seinen Emotionen von den Stimmungen anderer abhängig • eine Sehnsucht, mit sich selbst und mit anderen in intime Beziehungen zu kommen • Affirmation: „Ich vertraue meinem Gefühl!“ SONNE am absteigenden Mondknoten • alte Machtansprüche behindern die Selbstentfaltung • inniger Wunsch, stärker von der Umwelt wahrgenommen zu werden • in der Vergangenheit war die Persönlichkeit bereits stark entwickelt • Kinder mit Sonne am absteigenden Mondknoten gelten oft als eigensinnig und dickköpfig • kreatives Potential ist vorhanden • Affirmation: „Ich bin eine kraftvolle Persönlichkeit!“ Quadrat-Aspekte sind saturnale Aspekte, das bedeutet: es muss Regeln geben… diese wurden im letzten Leben übersprungen… Wie bereits erwähnt: der absteigende Mondknoten ist die Schale des Wissens und der Erfahrungen. Der aufsteigende Mondknoten ist der Auftrag dieses Wissen ins jetzige Leben zu integrieren. Folglich: „Ohne Erfahrung kann ich keinen Auftrag erfüllen!“ MONDKNOTEN auf den Achsen AC/DC, IC/MC sind sogar noch persönlicher wirksam. Neben der Konjunktion beachte ich noch das Quadrat. Und da ich auf das Wesentliche schaue, lasse ich daher das Trigon und Sextil weg. Kontaktdaten: Holger A. L. Faß 1. Vorsitzender DAV Zum Steineck 10 51570 Windeck +49(0)2292 / 92 80 12 [email protected] www.lebendige-astrologie.de www.astrologie-ausbildung.de Anm. d. Red.: Der gesamte Vortrag ist nachzuhören. Die Audio-CD ist in Bälde erhältlich unter www.astrologenverband.at/cdbestellung oder bei einem der nächsten Vorträge. Nicht versäumen! Gleich anmelden und Frühbucherpreis nut nutzen! Holger A. L. Faß 1. Vorsitzender des Deutschen Astrologen Verbandes (DAV), zuvor in der DAV Prüfungskommission tätig; Astrologie-Ausbildungszentrum mit Sabine Bends in Köln, Beratungspraxis in Köln und Windeck. referiert am Samstag, 6. April 2013 beim oeav - Kongress über Die Zukunft als Raum unserer Freiheit Gedanken zur prognostischen Astrologie Die Zukunft ist keine Angelegenheit der Physik, sondern eine der Psychologie. Zukunft und Gegenwart stehen in einer reflexiven Schleife zueinander. Diese Erkenntnis hat fundamentale Auswirkungen auf prognostisches Deuten in der Astrologie. Genauere Informationen erhalten Sie im beiliegenden Kongress-Folder und im Anmeldeformular sowie unter www.astrologenverband.at Impressum: News des Österreichischen Astrologenverbandes; Erscheinungszeitraum: vierteljährlich Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Maria Steiner; eingetragener gemeinnütziger Verein; ZVR 301914806; 2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4; Tel.: +43 (0)676 930 41 35; Mail: [email protected]; Website: www.astrologenverband.at Chefredaktion und Layout: Ingeborg Schiessler Autoren: Holger A. L. Faß, Mag. Erwin Frank, Mag. Maria Luise Mathis, Ingeborg Schiessler, Dr. Christoph Schubert-Weller Die Artikel sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors. Die jeweiligen Quellen wurden bei den Bildern und Artikeln vermerkt. Sollten sich Personen in ihrem Urheberrecht verletzt sehen, bitten wir um Kontaktaufnahme unter [email protected]. vortragsreihe news 02 / 2012 7 Zyklus „Die Dialektik des Symbolon“ 3. Teil: „Die Reise des Helden“ Ingeborg Schiessler (Text), Mag. Maria Luise Mathis (Fotos) „Das letzte Mal haben wir uns quasi die Zweiteilung der Hauptrollendarsteller in jedem Leben angeschaut: einmal das Thema des Seins durch den Aszendent gespiegelt, und das Thema des Tuns durch die Sonne gespiegelt. Und unser heutiges Thema ist, das Thema der Sonne.“ Mit diesen Worten begann Peter Orban, am 18. April in Wien, seinen Vortrag, den 3. Teil aus dem Zyklus „Die Dialektik des Symbolon“ - Der Gang durch die zwolf Verhaltensebenen der Sonnenstände. Erklärend fügte er hinzu: „Ich nenne das Thema gerne die Reise des Helden. So ist auch der Titel eines meiner ersten Bücher, die ich über die Sonnenstände geschrieben habe.“ Der Vortragsraum im Naturheilverein war wieder zum Bersten voll, es gab keinen einzigen freien Stuhl mehr. Fast 100 Augenpaare schauten ihn erstaunt an, als er behauptete: „Hier auf jedem Stuhl sitzt ein Held, der seinen Weg gehen muss, den Weg durchs Leben. Dieser Weg führt in der Regel durch viele Beziehungen, Ehen, Elternschaften, Arbeitsstellen, esoterische Seminare usw., usw., und sehr oft sind es verschlungene Wege.“ Um dann - die beiden Helden imitierend - fortzusetzen: „Und manchmal steht so ein Held da und jammert: In meiner Reise ist nie was los… Und ein anderer Held beklagt sich: Warum findet jeder Weltuntergang immer genau direkt unter meinen Füßen statt?“ Warum ist mal Langeweile, warum im anderen Fall ständig Kuddelmuddel? Gibt es dafür eine Lösung? „Das ist das Großartige an der Astrologie, sie kann uns aufzeigen, wie unsere Reise verlaufen soll“, betonte Orban. „Nicht nur wie die Reise verlaufen soll, sondern - egal wie langweilig, wie traumatisch, wie mit Krankheit behaftet, wie mit vielen Männern oder mit vielen Frauen behaftet oder was auch immer… - damit wir noch einen Spiegel vorgesetzt bekommen? Nein - damit wir lernen uns mit dieser, unserer, Reise zu versöhnen. Sodass wir noch am Totenbett sagen können: das war MEINE Reise! Es gibt nur die EINE - jede Reise ist ein Unikat.“ Dann stellte er die Fragen in den Raum und beantwortete sie auch Was will meine Sonne - so lange ich lebe? Auf welchen Weg will sie mich führen, in welcher Art wird sie das tun? In welcher Art lässt sie mich scheitern, in welcher Art lässt sie mich erfolgreich sein? Was also soll ich in meinem Leben handelnd mir erarbeiten? Die Sonne gibt mir vor, wo und wie ich handeln soll. Das WIE - beschreibt immer das Zeichen, das WO - beschreibt das Haus. (Die Aspekte wären zu umfangreich, werden daher aus Zeitgründen diesmal nicht besprochen.) gleich. Und sprach weiter: „Die Sonne führt uns dazu, unser SEIN zu sehen. Sie nimmt uns bei der Hand und führt Dr. Peter Orban uns zum TUN. Dieses Tun kann aktiv sein oder passiv, ein Nichtstun. Die gigantische Handlung - nichts zu tun zeigt uns beispielsweise ein Trotzkopf. Schon Paul Watzlawick, den ich sehr verehre, meinte: Man kann nicht nicht handeln!“ Nach der sehr ausführlichen Erklärung, einigen Vergleichen und Geschichten über das SEIN und TUN erläuterte Orban dann die Handlungsaufforderungen der Sonne durch den Tierkreis. „Die erste Reise durchs Leben ist der WIDDER: er soll wirklich handeln, tun, machen... er muss lernen nicht besonders zimperlich zu sein, er soll Täter sein“, pointierte Orban. „Damit tun sich besonders Frauen schwer und schieben das gerne den Männern zu.“ Dann erklärte er: „Es gibt zwei Bilder des Archetypus. Das 1. Bild ist der Geburtskanal: er ist eng, ich muss mich hindurchkämpfen oder krepieren… Das 2. Symbol zeigt den erigierten Neigungswinkel des Schwertes, bereit zum Kampf, zur Ejakulation… es staut sich was an, bis es zur Explosion kommt. Die Widder-Sonne möchte, dass ich früher oder später einen Streit beginne, mich zum Kampf bereit mache; dabei geht es nicht um das Ergebnis, sondern darum mich auf das Risiko des Kampfs einzulassen. Und sagt jemand: aber ich will nicht kämpfen… dann passt dies genau zur Aussage einer Frau: Mein Mann hat einen Händedruck wie Zwieback in Milch! Also angenommen, wenn ich nun eine Widder-Sonne habe (aber zum Vergleich: ich ein Widder-Aszendent bin) und die steht im 4. Haus, was werde ich tun? Ja genau - ich kämpfe auf kindliche 8 vortragsreihe news 02 / 2012 Weise - mit Trotz: …ich halte so lange die Luft an, bis Mutter nachgibt“, berichtete Orban über die Versuche seinen Willen (irgendwie) durchzusetzen. Tja, wir kennen sie alle die großen und kleinen Trotzköpfe! „Man kann nicht nicht handeln!“ „Nun zur STIER-Sonne. Was hat sie für ein Thema, was soll sie tun?“, fragt Orban das Publikum. Prompt kommt: genießen. „Das halte ich für einen astrologischen Trugschluss“, bekundete er und visualisierte das Bild der Sonne, wie sie uns an die Hand nimmt und sagt: Ich mach aus dir das attraktivste Wesen im Land. „Attraktiv heißt: schön, anziehend, magnetisch. Und nach dem Motto: Spieglein, Spieglein an der Wand... lassen sich dann viele da ein bisschen Fett absaugen, dort Botox spritzen, halten Diäten ein und weiß Gott was noch“, belehrte er uns, „damit sie ihre attraktive, anziehende Ausstrahlung behalten oder erhalten und umschwärmt werden. Das ist die Aufgabe, die dieses schöne Mädchen (die Stier-Sonne) an mich herantragen will: mach dich bereit, dass du magnetisch wirst.“ Folglich guckt jeder in den Spiegel, ob er wirklich der Attraktivste ist, ob er mit seiner anziehenden Ausstrahlung überzeugen kann, selbst dann, wenn er es nur im Umkreis von 35 cm ist. „Auch das ist der Weg, wo ich lerne zu meinem SEIN zu kommen. Die Sonne ist immer der 1. Ritter - weil es ja eine Heldenreise ist - der mich irgendwann zum Gral des Aszendenten führen soll, was immer das auch für ein Gral ist“, philosophierte Orban und leitete gleich zum nächsten Thema über: Die Sonne im Tierkreiszeichen ZWILLINGE. „Die Gestalt ist Hermes der Götterbote. Was muss er tun?“ fragte Orban und gab auch gleich die Antwort. „Er muss immer unterwegs sein, das pausenlos von A nach B. Das würde keiner machen, wenn es keinen Sinn macht - außer Qualtinger der dieses wunderschöne Lied über einen Motorradfahrer gesungen hat. Der Refrain aus «Da Wüde mit seiner Maschin’» lautet: Ich hab zwar keine Ahnung wo ich hinfahr’, aber dafür bin ich schneller dort! Das hat dieses - ich bin unterwegs, ich MUSS unterwegs sein - und da bin ich froh, wenn ich wenigstes etwas habe, was ich überbringen kann. Dann macht das irgendwie Sinn. Wobei nach einiger Zeit klar ist: A hat was Wichtiges zu erzählen, B ist unendlich froh, dass A ihm dieses Wichtige, was er ihm erzählen will, auf eine Rolle schreibt und ihm überbringen lässt. Und ich (die ZwillingsSonne) in der Mitte trage brav die Rolle, doch über mich steht nie was in der Rolle drinnen. Der Götterbote muss immer unterwegs sein, er muss wandern zwischen Himmel und Erde, von A nach B, von B nach A… hat Flügel an den Beinen und am Hut… Und so soll auch ich immer unterwegs sein, und mir Gedanken machen, was das für ein Weg sein soll?“ Fortsetzung in der nächsten Ausgabe der oeav-news. Sie konnten den einen oder anderen Vortrag von Dr. Peter Orban nicht besuchen? Kein Problem! CD-Mitschnitte aller bisherigen Vorträge sind erhältlich unter www.astrologenverband.at/cdbestellung oder 0676 / 930 41 35 Fortsetzung von Seite 4 Die Österreichische Delegation vor dem Kongresshotel (v.l.n.r.): Mag. Maria Luise Mathis (1. Vorsitzende des oeav), Karoline Plasonig und Claudia Thurner nutzten die Gelegenheit sich mit KollegInnen auszutauschen. Dr. Christoph Schubert-Weller Grieswegle 4 D-78351 Bodman Tel. +49 (0)7773 - 93 66 96 www.astrologie-traeume-tarot.de Dieter Gollong (1. Vorsitzender der Astrologischen Arbeitsgemeinschaft Stuttgart) mit Angelika Schmidt und Mag. Maria Luise Mathis. - www.astrologieverband.org - serie news 02 / 2012 9 Die Dominationsketten - 3. Teil Mal betrachtet vom Ende (Enddispositor), mal vom An Anfang (AC)! Und - wenn 2 Pferde eine Kutsche ziehen! Mag. Maria Luise Mathis (Text, Grafiken, Foto) Wie in der vorigen Ausgabe der oeav-news angekündigt, betrachten wir den Mond bzw. Merkur als Enddispositor in den Horoskopen von Prinzessin Camilla und Dalai Lama. Wenn der Mond Enddispositor ist, dann wird dieser Mensch von Gefühlen getragen. Durch seine große Sensibilität und Empfindsamkeit unterliegt er oft enormen Gefühlsschwankungen. MC B a ( E j 09° 49 10 4 14 08° F i 31 02° 9 8 7 6 DC 36 5 42 18° n 21 17° 01° m f o R AC G IC Erstellt mit Astroplus, © 2000-2008 by Astrocontact, Linz Wir sehen im Horoskop der Prinzessin Camilla den Mond in Krebs, im Domizil. Diese Konstellation verrät eine sensible, phantasie- und stimmungsvolle Persönlichkeit. Sie ist einerseits mütterlich fürsorglich, hat aber selbst ein überaus starkes Bedürfnis nach Geborgenheit und Zuwendung. Aufmerksamkeit wird oft auf eine kindliche Art von anderen eingefordert. Es kann auch eine Tendenz bestehen, nicht erwachsen werden zu wollen. Bedenkt man, dass dieser Mond, als Herrscher von 12 im 12. Haus steht, kann man auf emotionale Defizite in der Kindheit schließen. Dass sie mit dieser Konstellation lange Jahre im „Verborgenen blühte“, folgert daraus. Der Mond disponiert die Venus, den Merkur und die Sonne. Ihre Liebe, ihre Lust und Unlust (Venus), unterliegt großen Schwankungen. Als Romantikerin ist sie schon ein Leben lang in den Märchenprinzen verliebt. Mag. Maria Luise Mathis Macht- und Ohnmachtserfahrungen (Pluto) führen zu tief greifenden Veränderungen in ihrem Leben. Der AC, in einem fixen Feuer-Zeichen, verleiht ihr Dynamik, aber auch Ausdauer und Zähigkeit. Pluto disponiert Jupiter. Ihre Leidenschaft nährte ihre Hoffnung, doch einmal ans Ziel ihrer Träume zu gelangen. Da der Aszendent den Einstieg Einstieg ins Leben dardarstellt, kann man die Disposito Dispositorenkette auch vom AC aus lesen. J g 01° 11° 21 23° 17 09° 50 10° 56 19° 15 34 11 19° 56 12 23° 47 1 03° 06 2 3 09° 57 23 12° H R R K l c AC e h b d ) k I C A L D Prinzessin Camilla 17.07.1947 07:00 WET London Auch der praktische Verstand (Merkur), wird vom Mond, also vom Gefühl, disponiert. Wünsche und Sehnsüchte beherrschen das Denken, verraten aber auch ein gutes Gedächtnis. Schließlich ist auch ihre Handlungsfreude (Sonne) vom Mond, in einem passiven Zeichen, abhängig. Da Krebs aber ein kardinales Zeichen ist, handelt sie instinktsicher. Und wenn es nicht anders geht, erreicht www.astromatis.at sie ihre Ziele indirekt oder eben auf Umwegen. Die Venus disponiert Neptun. Das Symbol der Träume und Imaginationen, in diesem Falle in der Partnerschaft. Dies könnte auch ein Hinweis auf Untreue in Beziehungen sein. Mond, Venus und Neptun, alle drei weiblichen Planeten, sind in einer Kette verbunden. Dies verrät eine enorme Gefühlsintensität. Und schließlich wurden Ihre Träume wahr: der Prinz hat sie nach langen Jahren des Versteckspielens zu seiner Frau gemacht. Merkur disponiert Mars und Uranus. Ihre sportlichen Betätigungen (Mars) brachten ihr auch die Freiheiten (Uranus), die sie sich wünschte. Die Sonne disponiert Saturn und Pluto, sowie auch den Aszendent. Sie verbirgt ihre Angst, nicht beachtet, bewundert oder geliebt zu werden. Dies lässt sie wesentlich härter (Saturn) erscheinen, als sie wirklich ist. AC im Zeichen Löwe. Wenn wir jetzt also vom AC ausgehen, beginnt ihr Leben eher selbstbestimmt und siegessicher. Sie gibt sich eher burschikos und läuft überwiegend in Stiefeln herum. Der AC befindet sich in Gesellschaft von Saturn und Pluto. Hindernisse müssen überwunden werden. Gegenüber den Härten des Schicksals scheint sie machtlos zu sein. Denn als sie sich bereits in jungen Jahren unsterblich in den Prinzen verliebt, wird sie von der Queen ignoriert, sie kommt als Prinzessin nicht in Frage. Der AC, wie auch Saturn und Pluto werden von der Sonne in Krebs disponiert. Sie wächst an ihren Hindernissen, entwickelt trotz allem ein starkes Selbstbewusstsein. Sie bleibt aber im Hintergrund, beschreitet vorerst andere Wege. Die Sonne im passiven Zeichen lässt vermuten, dass sie sich ihrem Schicksal ergibt. Da Krebs aber, wie vorhin bereits erwähnt, ein kardinales Zeichen ist, das von Mond disponiert wird, sind ihre Gefühle derartig tief und stark, dass sie letztlich ihr Ziel erreicht. Sie kann jetzt endlich an der Seite von Prinz Charles strahlen. Wenn Merkur als Enddispositor steht, verrät er uns Menschen, die nichts unternehmen ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. C m c D B L hl ) 02° 05°40 ( AC MC A 00 13° 11 a o j 10 9 12 8 7 1 2 6 3 dn 22° k DC 5 4 09 29° 10 18 34 09°12°21° 01 I E 02 03 25° 47 10° 21 13° 53 22° 01 17 25° R g 22° 10° 16 J 27 43 18° 13° R ib e f F Dazu das Horoskop vom 14. Oberhaupt der Tibeter, dem Dalai Lama. Sein Merkur steht in Zwillinge, im Domizil. Dieser stark gestellte Merkur, das Symbol für Verstand und Intellekt, steht als Herr von 12 im 12. Haus. Nachdem er von den tibetischen Mönchen als Kind offiziell zur Reinkarnation des vorherigen Dalai Lama erklärt wurde, erhielt er eine überdurchschnittliche Ausbildung. Seine Reden und Publikationen sind weltweit bekannt und seine Bemühungen um einen Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften sind beispielhaft. Seit seiner Flucht aus Tibet hat er zahlreiche Reisen unternommen, um weltweit mehr Verständnis für sein Volk zu erzielen. Merkur disponiert Mond und Neptun. Seine persönlichen Bedürfnisse werden auf ein Minimum reduziert. Meditation und Gebet beherrschen den Alltag. Der Mond disponiert Sonne und Pluto, sowie auch den AC. Sein strahlendes und überaus freundliches Lächeln (Sonne) verrät eine ungeheure Überzeugungskraft (Pluto). Beides wurde zu seinem persönlichen Markenzeichen. Die Sonne disponiert die Venus und diese wiederum Uranus und Mars. Der Friedensnobelpreis (Venus) wurde ihm verliehen, weil er bei seinem Kampf (Mars) für die Befreiung (Uranus) Tibets stets gegen die Anwendung von Gewalt eingetreten ist. Pluto disponiert Jupiter. Seine politische Wirkung beruht auf Überzeugungskraft und Toleranz allen anderen Völkern und allen Religionen gegenüber. Allein durch die Kraft des Glaubens möchte er sein Volk befreien. Neptun (das Symbol des Mitgefühls) disponiert Saturn. Durch konsequente Anwendung seiner Rituale und Glaubensgrundsätze geht er den anderen mit gutem Beispiel voran. AC in Krebs. Gehen wir nun wieder vom AC, dem Beginn des Lebens, aus, dann steigt er mit den Energien von Sonne und Pluto ins Leben ein. Er wurde bereits mit 4 Jahren inthronisiert und somit zum religiösen und weltlichen Oberhaut der Tibeter ernannt. Dalai Lama 14. Oberhaupt d. Tibetaner 07.07.1935 4:51 SST Takster K Sie werden vom Verstand geleitet und nehmen gerne eine wissenschaftliche Haltung ein. Sie suchen die Wahrheit und lieben Erkenntnisse, sie können ausgesprochen sachlich sein. serie AC G news 02 / 2012 H 10 IC Erstellt mit Astroplus, © 2000-2008 by Astrocontact, Linz Sonne und Pluto befinden sich in Krebs und werden daher von Mond disponiert. Als Auserwählter wird er ins Kloster gebracht. In seinem neuen Heim werden ihm zwar alle Wünsche erfüllt, aber es gilt vor allem zu lernen, denn der Mond wird von Merkur disponiert. Er erhält die beste Ausbildung, um seinem Amt gerecht werden zu können. Als erleuchtetes Wesen (Herrscher von 12 in 12) erweist er durch seine Reden und Vorträge der Welt einen großen Dienst. Eine Sonderform der Dispositoren Dispositorenkette ist die REZEPTION REZEPTION. EZEPTION. Sie entsteht durch DomizilAustausch zweier Planeten. Die beiden Prinzipien können nur miteinander verwirklicht werden, vergleichbar mit zwei Pferden, die an eine Kutsche gespannt sind. Die Rezeption kann man sich wie eine Konjunktion vorstellen. Wenn sich zum Beispiel Merkur in Skorpion befindet und Pluto in Jungfrau, so steht Merkur im Domizil von Pluto und Pluto im Domizil von Merkur, sie sind gegenseitig voneinander abhängig. Der eine kann ohne den anderen nichts verwirklichen. Man spricht dann von einer Merkur-PlutoRezeption. Im Horoskop der Schauspielerin, Filmregisseurin und Filmproduzentin, Jodie Foster finden wir diese Rezeption. www.astromatis.at Obwohl Merkur und Pluto in keiner aspektaren Verbindung stehen, sind sie durch die Rezeption aber trotzdem sehr eng miteinander verknüpft. Merkur steht für Sprache und Pluto für Macht. Die Magie ihrer Stimme ist schon aufgefallen, als sie noch ganz klein war. Da ihre Mutter in der Filmbranche arbeitete, nahm sie ihre Tochter zu Werbeauftritten mit. Die damals 3-jährige wurde für die Werbung einer Sonnencreme engagiert. Merkur in Skorpion, an der Spitze des 12. Hauses, in Rezeption zu Pluto entspricht auch ihrem Interesse für Tabu-Themen. So nimmt es nicht Wunder, dass sie im Film «Taxi Drive» eine minderjährige Prostituierte spielt. Mit dieser Rolle wurde die damals 13-jährige weltberühmt. Auch die Rolle der FBI-Agentin in «Das Schweigen der Lämmer» entspricht der Merkur-Pluto-Rezeption. Ihr Literatur-Studium schloss sie mit Summa Cum Laude ab; auch ein Hinweis auf ihre Gedankentiefe und Mentalkraft. Merkur disponiert Mond und Uranus. Ihr Gemüt (Mond) und ihr Freiheitsdrang (Uranus) werden vom Verstand kontrolliert. Der Unabhängigkeit fordernde Uranus disponiert Saturn, ihren Wirklichkeitssinn und ihre Leistungsbereitschaft. Am Pluto hingegen hängen Sonne, Venus und Neptun. Ihre Lebensfreude (Sonne) ihr sinnliches Empfinden (Venus) und ihre Imaginationskraft (Neptun) sind von starken Vorstellungen geprägt. Ihre Sonne disponiert Mars, das Symbol ihrer Trieb- und Tatkraft. Sie ist überaus willensstark und entscheidungsfreudig. Neptun disponiert Jupiter, ihren Lebensoptimismus, der ihr Geburtsge- serie MC F G n H R I ( AC be 24°12° 13°03° 27 05° 03°17° 00 47 05 di c 00 13° 16° 44 23° 00 34 26° 51 a l jh ) 22 34 10 9 11 12 17° 57 R 10 7 DC 6 5 4 3 k 02° 8 1 2 E C = o 02°06° R g 35 09 03° 06° fm A J 10 08 B K L AC IC www.astromatis.at Erstellt mit Astroplus, © 2000-2008 by Astrocontact, Linz er schon mit 18 Jahren sein Studium abzubrechen, um mit seinem Freund einen Computer zu bauen. Mars steht zusammen mit Merkur und Neptun im Zeichen Waage. Er entwickelt eine Bildersprache, die er schließlich zu besten Konditionen an IBM verkauft. Mars wird von Venus disponiert. Mit Venus wird zugleich Saturn aktiviert er entwickelt eine Verkaufsstrategie, gründet eine eigene Firma, mit der er letztendlich den Markt beherrscht Pluto-Sonne sind nun (bei dieser Betrachtung) Enddispositoren. ungewöhnlichen Leistungen ist deutlich angezeigt. Mit Pluto, der Venus und Saturn disponiert, entwickelt er Strategien, um sein Einkommen (Venus), zu sichern. Saturn im Verband mit Venus verrät seinen Ehrgeiz und seine Strukturfähigkeit in materiellen Angelegenheiten. Venus disponiert Mars (seine Entscheidungskraft), Merkur (seinen Verstand) und Neptun (seine grenzenlose Phantasie). Mars disponiert den Mond, der seinem Gemüt entspricht, und an dem schließlich der AC in Krebs hängt. Beginnen wir auch diese Kette vom AC aus zu lesen: AC in Krebs zeigt eine gefühlvolle und kreative Persönlichkeit, die entsprechend dem Dispositor Mond zu spontanen Lebensäußerungen neigt. Sein Mond in Widder wird von Mars aktiviert. Als Mann der Tat beschloss Bill Gates III 28.10.1955 21:15 PST Seattle, WA Kontaktdaten: Mag. Maria Luise Mathis +43(0)2252/86 266 [email protected] www.astromatis.at www.astroconsulting.at www.astrovedic.at MC A B C b L ) 07° 22° 49 oR 35 18° 08 4 D 20 48 25° 08 18° 47 01 12 m DC 5 35 21° 05°20° 10°16°28° 06 34 14 00° = n k g ec iad G F E 6 3 27° 21 28° IC 8 7 1 2 l Erstellt mit Astroplus, © 2000-2008 by Astrocontact, Linz R I h fj 02° 17 12 15° H AC 18° 14 9 J ( 26 10 11 K Rezeption zwischen Sonne und Pluto. Diese sehen wir im Horoskop vom Microsoft-Mitbegründer und Multimilliardär, Bill Gates. Ein gewaltiger Machtanspruch verrät die Absicht, den Markt alleine beherrschen zu wollen. Enorme Vorstellungskräfte drängen zur Verwirklichung und können zum Wohle aller eingesetzt werden. Subtile, aber höchst wirksame Kräfte werden möglicherweise zum Einsatz gebracht, um den Erfolg seiner Unternehmungen voranzutreiben. Die Sonne, seine Lebenskraft, disponiert Jupiter und Uranus. Sein Streben nach optimalen und Jodie Foster 19.11.1962 8:14 PST Los Angeles D bieter ist. Jupiter, das Symbol des Vertrauens, disponiert schließlich den Aszendenten. Auch Jodie Fosters Dispositorenkette können wir wieder vom AC aus lesen, und erhalten weitere Informationen. AC in Schütze. Als Optimistin beginnt Jodie Foster ihr Leben; Jupiter in Fische entspricht ihrer ersten Lebenserfahrung. Erst einmal begann sich alles aufzulösen, da sich die Eltern schon wenige Monate nach ihrer Geburt scheiden ließen. Die Mutter zog mit einer Lebensgefährtin zusammen. Wissbegierig und bildungsfreudig lernt Jodie alles von ihrer Mutter. Da Jupiter von Neptun disponiert wird, lernt sie sich in der Welt des Films zu bewegen. Gleichzeitig mit Neptun werden Venus und Sonne aktiviert, da sie sich im selben Zeichen befinden. Sie entdeckt die Liebe und ihre Lebensfreude; Partnerschaften werden interessant. Da Mars von der Sonne disponiert wird, entwickelt sie selbst ein enormes Energiepotential, was die Anlage des Schütze-AC enorm unterstützt. Neptun, Venus und Sonne werden von Pluto disponiert, der an Merkur gekoppelt ist. Die Rezeption kommt zum Tragen. Die hochtalentierte und sprachbegabte Persönlichkeit verwirklicht eine Vorstellung nach der anderen. Jodie Foster gehört zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods. Aber auch als Regisseurin und Produzentin ist sie ausgesprochen erfolgreich, was ebenso Merkur/Pluto entspricht. Der Ast des Merkurs mit Mond und Uranus und schließlich Saturn kommt erst in 2. Linie zum Tragen. Die weibliche und freiheitsliebende Anlage wird auf eine ungewöhnliche Art und Weise ausgedrückt. news 02 / 2012 11 AC www.astromatis.at Fortsetzung folgt 12 news 02 / 2012 astrologiesoftware Von der „Steinzeit„Steinzeit - Computerei“ zur modernen AstroAstro - Software 8. Teil: Eine Bandbreite an Möglichkeiten - die „Horizontan „Horizontansicht“ Wolfgang Peterat (Text, Grafik, Foto) In einer praxisorientierten Astrosoftware sollte es zusätzlich zu den astrologischen „Grundrechnungsarten“ ein paar spannende Methoden für den astrologischen Alltag geben. Eine davon möchte ich Ihnen nun hier in diesem Artikel vorstellen. Wir alle kennen das: Jemand hat z.B. ein Saturn-Problem und man ist gefragt, wie man dieses konstruktiv leben kann. Da gibt es natürlich eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, die naheliegendste wird aber viel zu selten miteinbezogen - Der Wohnraum. Wenn man sich nun vorstellt, dass alle Planeten und Häuser ausgehend vom Mittelpunkt in den Raum bzw. in alle Himmelsrichtungen projiziert werden können, dann weiß man, dass die Planeten somit ganz konkret durch die verschiedenen Lebensbereiche laufen, z.B. die Saturnlinie durch das Wohnzimmer oder die Merkurlinie quer über den Esstisch. Diese Methode nennt sich „Horizontprojektion“ und bietet eine Fülle an Möglichkeiten, darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben. In Astroplus finden Sie dies unter Menü „Berechnungen“ - „Horizontansicht“ (in älteren Versionen unter Menü „Ansicht“). Am besten drucken Sie diese Zeichnung auf eine transparente Folie, denn damit können Sie diese dann bequem auf jeden Hausoder Wohnungsplan legen. Die Technik ist so einfach wie effektiv: Die Darstellung ist eingenordet, oben ist also immer Norden. Hauspläne sind auch eingenordet, das bedeutet nun, dass man beide Zeichnungen einfach übereinander legt - der Mittelpunkt der Horizontansicht wird auf den Mittelpunkt des Hauses gelegt. Man sieht nun schön, durch welche Lebensbereiche die einzelnen Planeten laufen. Nun ist es ganz easy - Beim besagten Jemand mit dem Saturnproblem sehen wir nun, durch welche Räume die Saturnlinie läuft - und dieser Raum soll nun saturnisch gestärkt werden. Konkret durch aktives Tun und somit spür- und erlebbar. Im fiktiven Beispiel läuft Saturn durch das Wohnzimmer - hier kann man nun praktisch ansetzen und dem Wohnzimmer einen saturnalen Anstrich verpassen - mit z.B. geraden Linien, Chrom, kühlen Farben (sozusagen dem Gegenteil von Barock in der Einrichtung) und den Thermostat der Heizung zurückdrehen ;-) etc, etc. Man sieht im abgebildeten Beispiel aber auch, dass die Merkurlinie sozusagen „durch den Magen“ geht genau direkt durch den Essbereich. Analog dazu kann man daher schlussfolgern, dass die Kommunikation bei diesem Menschen am Besten am häuslichen Esstisch funktioniert. Hier fühlt er sich sicher und im Element. Was also liegt näher, bei Problemen diese genau hier zu besprechen. Die Sonnenlinie und das projizierte 5. Haus zeigen übrigens Ihre persönlichen Kraft-Orte. Man kann natürlich auch ins Detail gehen und diese astrologische Grafik für einzelne Räume verwenden. Wolfgang Peterat www.astrocontact.at [email protected] Also z.B. nur für das Wohnzimmer. Hier legt man diese Zeichnung dann auf den Mittelpunkt des zu untersuchenden Raumes und sieht, an welchen Stellen welche Planetenenergie vorherrscht. Wenn die besagte Saturnlinie genau zum Telefon läuft, dann weiß man nun, warum so wenige Leute anrufen. Wenn Sie Astroplus verwenden, dann haben Sie es gut, denn Sie werden durch die „Horizontprojektion“ erfahren durch welche Räume und Bereiche Ihre eigenen Planeten laufen. Probieren Sie es doch gleich selbst aus wie gut diese Methode funktioniert! Fortsetzung folgt