Ipilimumab - Aerzteverlag medinfo AG

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SONDERREPORT
Therapie des metastasierten Melanoms mit CTLA-4-Antikörper
Ipilimumab – Wirksamkeit und Langzeitüberleben
g
berleben
Ipilimumab ist ein vollständig humanisierter monoklonaler Antikörper, der als ein Ver
Verkiert
stärker der von T-Zellen vermittelten körpereigenen Immunantwort wirkt. Er blockiert
n Tden CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte Antigen-4)-Rezeptor, der auf der Oberfläche von
loZellen exprimiert wird. Ipilimumab verbessert die antitumorale T-Zellantwort durch Blon
ckierung von CTLA-4 auf den T-Zellen. Dadurch wird die hemmende Wirkung von
CTLA-4 aufgehoben und die T-Zellen werden wieder aktiviert.
nach [2]
Die Überlebenszeit in den fortgeschrittenen
Stadien des primären Melanoms, in denen
sich bereits Metastasen gebildet haben, kann
man gemäss einer Metaanalyse von Korn et
al (1) von einer medianen Überlebenszeit von
6 Monaten ausgehen. Das medizinische Bedürfnis nach einer wirkungsvollen Therapie
beim fortgeschrittenen oder metastasierten
Melanom ist daher sehr gross. Mit Ipilimumab
ist ein neues Therapiekonzept entwickelt worden, welches die Resultate der bisherigen
Chemotherapie mit Dacarbazin, die eine Ansprechrate in der Grössenordnung von 10–20%
mit kurzer Remissionsdauer zeigte, wesentlich
verbessert.
Die Zulassung von Ipilimumab erfolgte aufgrund einer Phase III Studie zur Therapie von
vorbehandelten Erwachsenen mit fortgeschrittenem (nicht-resezierbaren oder metastasierten) Stadium III oder IV Melanomen (2), deren
Krankheit progredient war. Patienten wurden
in einem Verhältnis von 3:1:1 Ipilimumab mit
oder ohne einen synthetischen Peptid- Impfstoff (gp100), basierend auf dem Melanomantigen gp 100 alle 3 Wochen für 4 Behandlungen
(Induktion) randomisiert. Der primäre End
Endgp 100
punkt war das Gesamtüberleben Ipi +gp
vs. gp100 alleine.
Das mediane Gesamtüberleben betrug bei
den Patienten unter Ipilimumab plus gp100
10.0 Monate, im Vergleich zu 6.4 Monaten
bei Patienten, die gp100 allein erhielten (Haimumab
zard Ratio 0.68; p<0.001). Mit Ipilimumab
allein (3 mg/kg) betrug das mediane Gesamtio für
fü Tod
überleben 10.1 Monate (Hazard Ratio
66 (p=0
im Vergleich zu gp100 allein 0.66
(p=0.003).
Zwischen den verschiedenen Ipilimumab
Ipilimumab-Beungs
ein Unterschied
handlungsgruppen
wurde kein
Gesamtü
stellt (HR mit Ipiim Gesamtüberleben
festgestellt
mab plu
limumab
plus gp100, 1.04; p=0.76)
Klarer Überlebensvorteil
nsvorteil
Die Einjahres-Gesamtüberlebensrate
amtüberlebensra bei der
Monotherapie mit Ipilimumab betrug 46
46% im
onotherapie m
Vergleich zu 25% unter der Monotherapie
mit
nsrate begp100. Die Zweijahres-Überlebensrate
uf 24% m
nüber
lief sich auf
mit Ipilimumab gegenüber
Übe
en14% mit gp100. Die Überlebenskurven
trenn sich bereits nach 3 Mona
ben
nen
Monaten und bleiben
während der gesamten Nachb
Nachbeobachtungszeit von 55 Monaten getrennt. Ipilimumab
konnte als erste Therapie, das Üb
Überleben von
Patienten mit fortgeschrittenem Melanom sinifikant verlängern. Die 1 und 2 Jahresübergnifi
daten zeigen nahezu eine Verdopplung
lebensdaten
h zur Behandlung mit gp100 Moim Vergleich
notherapi (46% vs 25%).
notherapie
Die Überlegenheit von
Ipilimumab zeigte sich auch
im besseren objektiven Ansprechen von 10.9% bis
einschliesslich Woche 24
gegenüber 1.5% mit gp100
und beim progressionsfreien Überleben (HR 0.64;
p<0.001).
Besonders
beeindruckend ist das für etwa 20%
der Patienten erreichte
Langzeitüberleben nach 3
und mehr Jahren, vor allem
wenn man sich die Lebenserwartung der Patienten von
6–9 Monaten ohne IpiliAbb. 1: Gesamtüberlebe
Gesamtüberlebenskurve unter Ipilimumab plus gp100,
mumab
vor Augen hält.
Ipilimumab und gp100 alle
allein
onkologie _ 06 _ 2012
Grad 3 oder Grad 4 immunassoziierte Neng kamen
men bei 10
benwirkungen
10–15% der mit Ipib be
ten Patienten und in 3%
limumab
behandelten
der nur m
mit gp100 allein behandelten vor.
Während dieser Studie wurden
rden Therapiealgorithmen für die Behandlung der immunassoziierten Nebenwirku
Nebenwirkungen entwickelt, wodurch
deren Auftreten gesenkt werden konn
konnte (2).
studie, bestehend aus drei kliIn Langzeitstudie,
ungen mit eine
nischen Untersuchungen
einem Langzeit
Follo
Pat
Follow up (3), wurden 177 Patienten
entweder mit IIpilimumab plus gp100
gp10 (n=56) (Protokoll 1) oder Ipilimumab
b plus Interleukin-2
36) (Protokoll 2) ode
(n=36)
oder mit Ipilimumab in
nder Dosis, ra
eskalierender
randomisiert mit gp100
=85) (P
behandelt (n=85)
(Protokoll 3). Die mediangs
nen Beobachtungszeiten
waren 92, 84 bzw.
71 Monate, das mediane Überleben war 14,
16 bzw. 13 M
Monate mit einer 5-Jahresüberlebensrate vo
von 13%, 25% bzw 23%. Die Studie zeigt, dass Ipilimumab eine dauerhafte
ress
Regression
bei einem kleinen Anteil von Patienten mit metastatischem Melanom induzieren kann.
Fazit
Ipilimumab verbessert das Gesamtüberleben
bei Patienten mit zuvor behandeltem metastasierendem Melanom. Es kann bei bis zu 20%
der Patienten mit metastatischem Melanom
eine dauerhafte Tumorregression induzieren.
Unerwünschte Ereignisse können schwerwiegend sein, langlebig, oder beides, aber die
meisten sind reversibel bei entsprechender
Behandlung.
Literatur:
1. Korn EL et al. Meta-analysis of phase II cooperative group trials in metastatic stage IV melanoma
to determine progression-free and overall survival
benchmarks for future phase II trials. J Clin Oncol.
2008 Feb 1;26(4):527–34.
2. Hodi FS et al. Improved survival with ipilimumab
in patients with metastatic melanoma. New Engl J
Med 2010;363:711–723.
3. Prieto PA et al. CTLA-4 blockade with ipilimumab:
long-term follow-up of 177 patients with metastatic melanoma. Clin Cancer Res. 2012 Apr
1;18(7):2039–47. Epub 2012 Jan 23.
IMPRESSUM
Berichterstattung und Interviews:
Prof. Dr. Dr. h.c. Walter F. Riesen
Redaktion: Thomas Becker
Unterstützt von Bristol-Myers Squibb SA, Baar
© Aerzteverlag medinfo AG, Erlenbach
27
EXPERTEN IM GESPRÄCH
Wir stellen
vier Fragen
zu Yervoy® –
Experten
antworten
1 Welche Parameter verwenden Sie
zur Beurteilung der Wirksamkeit
von Yervoy?
2 Welche Kriterien verwenden Sie
für den Therapie-Entscheid?
3 Wie setzen Sie die neuen
Guidelines um?
4 Welches sind die praktischen
en
Erfahrungen mit Yervoy in
Ihrem Zentrum?
28
Dr. MD PhD
Emanuela Romano
Lausanne
Normalement, pour l’évaluation de l’efficacité du Yervoy j’utilise les « immune-modifi
ified
RECIST criteria » (selon J. D. Wolchok
k et al.)
avec des bilans d’évaluation de la réponse
éponse
tumorale à 12, 16 et 24 semaines du
début
ud
du traitement.
En général, pour les patientss atteints d’un
mélanome
métastatique qui sont BRAF wildanome m
type et c-K
c-Kit wild-type,
p je propose une thérarapie avec le Yervoy en
n 2e lig
ligne. Dans le cadre
d’un mélanome métastatique
étastatique eexprimant la
mutation BRAFV600E/K,
propose de débu600E/K, je propos
ter un traitement par Yervoy pour les pa
patients
qui ont une espérance de vie de plus de
3 mois ainsi qu’une maladie avec une cinétique plutôtt indolelente.
L’idée est d’avoir
do e
oir le
tempss nécessaire pour q
que le système immumunitaire
une réponse immutaire puisse développer un
munitaire endogène contre la tum
tumeur.
Notre pratique clinique est plutôt en ligne
avec les nouvelles lignes directrices
directric du traitement
métastatique.
ent du mélanome métastatiqu
En tant
référence pour le dévetan que centre
ntre de référ
loppement
clinique du Y
Yervoy, nous avons
loppem
une grande expérience
avec ce nouveau
expé
médicament. Plusieurs
patients ont eu un
Plusie
bénéfice clinique et,
e pour certains, celui-ci a
été de longue durée.
Nous avons aussi une
du
bonne maitrise des effets secondaires du
Yervoy,
au niveau des réactions
rvoy, notamment
nota
auto-immunitaires.
m
Dr. med..
Alfred
ed Zippelius
Basel
asel
Ye
Yervoy
ist als sog.
g. «ch
«check point inhibitor» ein
ie zellu
Antikörper, der die
zelluläre Immunantwort
en Tumor aktiviert. Aufgrund dieses
gegen den
echan
sehen wir ne
Wirkmechanismus
neben dem klassichen An
Ansprechen bei manchen Patienten
neue An
Ansprechformen, die sich beispielsweise von der Chemotherapie absetzen.
bsetzen Obgle
Obgleich
Patienten langf
langfristig von Yervoy profitieren,
kann es initial zu ei
einer Grössenzunahme (sog.
rogression) bzw. zu einem N
Pseudoprogression)
Neuaufetastasen kommen. Daz
treten von Metastasen
Dazu wurden
ten definiert, die w
neue Ansprechraten
wir im kliundsatz berücksichtigen.
berü
nischen Alltag im Grundsatz
Aller
Allerdings müssen diese weiterh
weiterhin prospektiv validie
validiert werden, sodasss vo
vorerst die klassischen Kriteri
dar in der Onkologie
Kriterien der Standard
eiben. Die rasche Entw
bleiben.
Entwicklung der Immunpie in der Onkolog
therapie
Onkologie macht jedoch eine
ende Anwen
weiterführende
Anwendung neuer Kriterien
h (imm
(immune-related Response
wahrscheinlich
Criteria: irRC).
Anders als be
bei der molekularen Therapie des
BRAF-mutie
BRAF-mutierten Melanoms haben wir bei
Yervoy kei
keine guten prädiktiven Faktoren, die
uns im kklinischen Alltag zur Verfügung sten. W
hen.
Wir setzen Yervoy gemäss dem Zulasun
sungstext
in der Schweiz in der zweiten Linie
be
beim metastasierten Melanom ein. Die Frage
stellt sich in der Tat in Abgrenzung zu einem
BRAF-Inhibitor bei einem BRAF mutierten
Melanom. Wir denken, dass Patienten mit
einem langsamen Verlauf ihrer Tumorerkrankung zunächst von Yervoy profitieren können.
Die Therapieempfehlungen in unserer Klinik entsprechen nationalen und internationalen Guidelines. Allerdings haben wir in einer
Zeit der stürmischen Entwicklung bei dieser
Erkrankung nach wie vor viele Fragen nach
der optimalen Therapie. Daher sollte wenn
möglich jeder Patient heute in eine Studie eingeschlossen werden, die wir an unserem Zentrum für verschiedene Indikationen anbieten.
Entscheidend ist die Einbindung des Patienten mit seiner Präferenz und seinen Vorstellungen in dieser nach wie vor palliativen und
für den Patienten sehr ernsten Situation.
Es ist mir wichtig zu betonen, dass die
Behandlung eines Melanoms eine interdisziplinäre Therapie erfordert. Diese enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen
Disziplinen ist an unserem Zentrum gegeben. Darüberhinaus zeichnet sich Yervoy
durch ein Nebenwirkungsprofil aus, das klinische Erfahrung im Umgang mit diesem Medikament erfordert. Wir wissen heute, dass der
Schweregrad dieser Nebenwirkungen durch
eine frühe Diagnostik und Intervention in
einem erfahrenen Zentrum deutlich gesenkt
werden kann. Auch hier ist die Aufklärung
des Patienten entscheidend.
06 _ 2012 _ onkologie
EXPERTEN IM GESPRÄCH
Dr. med.
Simone M. Goldinger
Zürich
Die Beurteilung der Wirksamkeit von Yervoy
erfolgt radiologisch anhand von neu definierten Tumoransprechkriterien, welche für
Medikamente, die das Immunsystem hochregulieren definiert wurden (immune-related
Response Criteria: irRC) (Wolchok JD, Hoos
A, O’Day S, Weber JS, Hamid O, Lebbé C
et al. Guidelines for the evaluation of immune therapy activity in solid tumors: immune-related response criteria.Clin Cancer Res.
2009;15(23):7412-20.).
Die Behandlung mit Yervoy ist in der Schweiz
zur Zeit für vorbehandelte Melanompatienten, bei welchen eine systemische Behandlung angezeigt ist, zugelassen (R. Dummer,
A. Hauschild, M. Guggenheim, U. Keilholz &
G. Pentheroudakis, Cutaneous melanoma:
ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Annals of Oncology 23 (Supplement 7): vii86–vii91, 2012).
Die Behandlung kann unabhängig vom Mutationsstatus bei Patienten mit angemessener
Lebenserwartung und gutem Allgemeinzustand verabreicht werden. Ideale Kandidaten
für eine Behandlung mit Yervoy sind Melanompatienten mit einer langsam wachsenden
Erkrankung und mit kleiner Tumorgesamtmasse.
Offene Fragen bestehen bezüglich der idealen Ipilimumab-Dosierung (3 mg/kg Körpergewicht vs. 10 mg/kg Körpergewicht), der
Behandlungsmodalität (adjuvante Behandlung vs. Erstlinientherapie vs. Zweitlinientherapie) und des möglichen Nutzens einer
Kombinationsbehandlung. Diese müssen
im Rahmen kontrollierter klinischer Studien
untersucht werden.
Aufgrund des Wirkmechanismus ist die
esondeBehandlung mit Ipilimumab mit besondewirkunge
ren unerwünschten Arzneimittelwirkungen
nem spezifiassoziiert. Ihr Auftreten folgt einem
er Identifischen zeitlichen Muster. Bei früher
zierung verlaufen sie milder und sind unter
s
Berücksichtigung adäquater BehandlungsGoldinger SM, Romano
richtlinien reversibel (Goldinger
mer R. Managemen
E, Michielin O, Dummer
Management und
sprechens von Ipilimuma
Beurteilung des Ansprechens
Ipilimumab
bei Patienten mit Melanom. Schweiz Med
4):851 855). Die behanForum 2012;12(44):851–
üssen über die möglichen
delten Patienten müssen
ngen ausführ
Nebenwirkungen
ausführlich aufgeklärt und
informiertt werden. Ein gutes klinisches, laborches und radiologisches Monitoring
chemisches
sowie ein erfahrenes interdisziplinär
interdisziplinäres Team
er erfo
sind hier
erforderlich.
onkologie _ 06 _ 2012
Dr. med.
Thilo Zander
Luzern
Die derzeit in der Onkologie gebräuchlichen
en
Substanzen, seien es Zytostatika, Antikörper oder small-molecules, haben fast alle
e
eine direkte Wirkung auf die proliferierende
rTumorzelle. Auf dieser Basis wurden Tumorevaluations-Kriterien wie z.B. die mWHO
oder RECIST Kriterien etabliert, und sie sind
aus der täglichen Routine nicht wegzudenken. Für Substanzen wie Yervoy, welche das
Immunsystem des Körpers erst aktivieren
müssen, gelten grundsätzlich andere Regeln,
welche ein Umdenken erfordern. Dabei kann
es zunächst zu einer Zunahme des Tumoren
volumens kommen oder sogar zu neuen
den die
Metastasen. Aus diesem Grunde wurden
onse Crisogenannten „immune-related Response
teria“ etabliert, welche von uns zur Beur
Beurteindet we
lung des Therapieerfolgs verwendet
werden.
Es ist aber wichtig festzuhalten,, dass di
die irRC
en Therapie
kein „Freibrief“ zur unlimitierten
ervoy sind. Die Krankheitsprogression
tsprogression ist
mit Yervoy
h unter Y
auch
Yervoy definiert. Es sollte besonen
ders bei Pati
Patienten mit neu aufgetretenen
tasen eine Korrelation
re
Metastasen
mit dem klinischen Zustandsbild durch den behandelnden
den.
Arzt hergestellt werden.
en Kriterien sind in de
Die zu beachtenden
der
Zulassung des Medikaments klar umrissen.
m metasDazu gehören Patienten mit einem
tasierten Melanom, bei denen es zu einer
eitsprogression unter einer ErstlinienenKrankheitsprogression
apie gekommen ist. De
e
therapie
Des weiteren ist eine
verlässige Zusammenarbeit von Seiten
zuverlässige
der Patienten notwendig, um di
die möglichen
zum Teil bedrohlichen, immunve
immunvermittelten
Nebenwirkungen rechtzeitig zu er
erkennen und
adäquat behandeln zu können. A
Auch ist bei
Patienten mit vorbekannten Autoi
Autoimmunerkrankungen grösste Vorsicht geb
geboten. Aufd der immensen Kosten ist zudem die
grund
Vorlage einer Kostengutsprache durch den
atsam.
Versicherer ratsam.
Die Sw
Swiss Melanoma Guidelines
uid
sind systematisch entwickelte Fe
Feststellungen, um Entscheidungen von Ärzten ü
über eine angemessene
Behandlung in spez
spezifischen klinischen Situationen zu unterstü
unterstützen. Sie ersetzen nicht eine
individuelle Bera
Beratung, die Rücksicht nimmt auf
efinden, Zus
Befi
Zustand und die Präferenzen des
nten. In diesem Sinne werden die GuidePatienten.
lines bei uns umgesetzt.
Im Ra
Rahmen des EAP haben wir schon seit
201
2010 die Möglichkeit Patienten/-innen mit
Ye
Yervoy zu behandeln. Aus unserer Sicht
muss der Umgang mit den Besonderheiten
im Management dieses Medikaments erlernt
werden. Insbesondere das zu erwartende
Nebenwirkungsspektrum erfordert eine gute
Schulung des Behandlungsteams und auch
der Patienten. In einer „internen“ Auswertung
unserer Patienten können wir den publizierten
Überlebensvorteil ungefähr nachvollziehen.
Dr. med.
Vito Spataro
Bellinzona,
ellinzo
Lugano
Per la valutazione
e dell
dell’efficacia di Yervoy utilizziamo i cosiddetti
criteri di risposta immutti crite
no-correlata
(criteri mWHO), come
ata dell’OMS
MS (crite
proposti da W
Wolchok.
k. Applicando questi criteaccetta che nel corso dei primi 3 mesi di
ri, si accett
trattamento possano insorgere
trattamen
orgere nuove lesioni.
trattaInfatti è ben noto che nei primi
mi mesi di tratta
mento possono insorgere nuove lesioni o può
aumento transitorio del volume
verificarsi un aume
successivamente da una
tumorale, seguito succe
risposta obiettiva.
ttiva.
Nel nostro centro trattiamo
Yervoy
iamo con Ye
pazienti che hanno già ricevuto
pazie
cevuto un trattaantitumorale di prima
mento an
ma lilinea. Si tratta
pazienti che hanno
perlopiù di pa
an ricevuto una
terapia
Dacarbazina (monoterarapia basata sulla Daca
pia di Dacarbazina oppu
oppure polichemioterapia
con schema
CVD). La maggioranma di tipo CV
za di questi pazienti
azienti presenta neoplasie con
BRAF wild-type e n
non può beneficiare dei
Riteniamo che sia importanBRAF-inibitori. R
Ipilimumab il più precocemente
te introdurre Ip
possibile dato l’intervallo di tempo di alcunecessario per ottenere una risposta
ni mesi nec
al farmaco
armaco e il rischio di rapida progressione del
melanoma. Anche per i pazienti trattati
el m
in prima
rim linea con BRAF-inibitori, introduciamo ipilimumab in seconda linea, a meno che
vi sia una rapida progressione con rischio di
compromissione di organi vitali che richieda
una rapida riduzione del volume tumorale.
Nel nostro centro applichiamo delle linee guida interne, basate sulle linee guida europee
(ESMO e Svizzere). Chiediamo un’analisi dello stato mutazionale del gene BRAF per tutti i
pazienti con metastasi di melanoma maligno,
se possibile sul tessuto metastatico, altrimenti sul tumore primitivo. In caso di melanoma
di origine indeterminata o di sospetta origine dalla mucose, richiediamo un’analisi del
gene C-kit. Per i pazienti con mutazione del
gene BRAF in posizione V600 proponiamo un
trattamento di prima linea con Vemurafenib,
mentre per gli altri pazienti proponiamo una
chemioterapia con Dacarbazina o una polichemioterapia di tipo CVD, per i pazienti con
malattia con rapida cinetica. In caso di non
risposta alla dacarbazina, introduciamo precocemente una terapia con ipilimumab.
In generale non abbiamo osservato eventi avversi gravi, applicando un’attitudine proattiva per la terapia degli effetti collaterali.
Per quanto riguarda l’efficacia del trattamento, abbiamo avuto un caso che ha presentato
una risposta oggettiva di metastasi nei tessuti molli e un’evoluzione ulteriormente favorevole per più di un anno e che ora riceve una
terapia di reinduzione con ipilimumab. Abbiamo anche avuto purtroppo pazienti in rapida
progressione durante il trattamento. Diversi
pazienti stanno ricevendo il farmaco e lo tollerano in modo soddisfacente.
29
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