oö bautechnik - proHolz Oberösterreich

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OÖ BAUTECHNIK
PREIS
2016
OÖ Bautechnikpreis 2016
Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit
Einreichungen
Inhaltsverzeichnis
Der OÖ Bautechnikpreis 2016
5
Statements der Auslober
6
Vorwort der HTL1 Bau und Design Linz
8
Statements der Kooperationspartner
12
Vorwort des Juryvorsitzenden
13
Aussichtsplattform Schoberstein | Ternberg
14
Nachnutzung einer bestehenden Halle | Linz AG, Hafen Linz
24
Auflage:
Herausgeber:
1 400 Stück
HTL 1 Bau und Design
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
32
Gestaltung:
Selina Angerer
Kimberly Lindner
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen | Herzogsdorf
48
Volksschule mit Nachmittagsbetreuung | Humboldtstraße, Linz
58
Danksagung der SchülerInnen
68
Preisverleihung 04 / 2016
Veranstalter:
In Kooperation mit:
2
3
Einreichungen
Der OÖ Bautechnikpreis 2016
Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit
Die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die
Initiative proHolz OÖ haben sich die Förderung der künftigen Führungskräfte als ein wesentliches Ziel gesetzt.
Als Motivation für die Maturanten der höheren Abteilungen für Hoch-, Tief- und Holzbau sowie Bauwirtschaft
der Linzer HTL 1 Bau und Design wurde der OÖ Bautechnikpreis ausgeschrieben.
„Nachwuchs- und Jugendförderung sind uns ein ganz
wesentliches Anliegen“, sagen Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ, und proHolz-Obmann
Georg Starhemberg. „Mit dem Bautechnikpreis für die
Abschlussklassen an der Linzer HTL wollen wir die Innovationskraft und die Motivation der künftigen Führungskräfte forcieren und belohnen“, hebt Bauinnungsmeister
Ing. Norbert Hartl, MSc, MBA hervor.
Hauptkriterium für die Jury war dabei in erster Linie
die bautechnische Qualität der Ausführung, des Weiteren fanden aber auch Aspekte wie Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Architektur Berücksichtigung.
„Ich freue mich über die hohe Qualität der ausgearbeiteten Projekte und lade schon jetzt potenzielle
Bauherrn, insbesondere Gemeinden, ein, bei uns Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen“, erklärt DI Dr. Markus Hofer, Geschäftsführer
der Landesinnungen Bau und Holzbau sowie von proHolz OÖ.
Für den OÖ Bautechnikpreis 2016 konzipierten Teams
von drei bis fünf Schülerinnen und Schülern anhand
konkreter Baugrundstücke und realer Planungsvorgaben wirklichkeitsnahe Bauprojekte. Heuer standen folgende Themen zur Auswahl:
Abteilung Tiefbau:
1. Aussichtsplattform Schoberstein
Ternberg, freie Materialwahl
Abteilung Bauwirtschaft:
2. Nachnutzung einer bestehenden Halle
Hafen Linz, freie Materialwahl
Abteilung Hochbau:
3. Gemeindeamt mit Musikheim
Lasberg, freie Materialwahl
4. „Junges Wohnen“ bzw. „Betreutes Wohnen“
Herzogsdorf, in Holzbauweise
5. Volksschule mit Nachmittagsbetreuung
Linz, in Massivbauweise
Die Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ und die Initiative proHolz OÖ fördern mit
dem OÖ Bautechnikpreis 2016 die praxisnahe Ausbildung angehender HTL-Ingenieure.
4
5
Einreichungen
Statements der Auslober
„Die vorgelegten Projekte zeigen die ausgezeichnete
Qualität der Ausbildung an der HTL 1 Bau und Design in Linz
eindrucksvoll auf – mit diesen angehenden Führungskräften
können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken!“
Ing. Norbert Hartl, MSc., MBA
„Ich freue mich über die praxisorientierte Holzbauausbildung im Holzbauschwerpunkt an der HTL in Linz – dies ist
ein innovativer Ansatz für die Weiterentwicklung des oberösterreichischen Holzbaus!“
Richard Hable
Landesinnungsmeister Holzbau OÖ
Landesinnungsmeister Bau OÖ
„Ich will den qualitativ hochwertigen Einsatz von Holz im
Bauwesen forcieren – die praxisorientierte Ausbildung
angehender Ingenieure ist mir deshalb ein ganz besonderes
Anliegen!“
6
„Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der ausgearbeiteten
Projekte – alle potenziellen Bauherren, insbesondere Gemeinden
und Bauträger, lade ich schon jetzt herzlich ein, Projektvorschläge
für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen!“
Georg Adam Starhemberg
Dl Dr. Markus Hofer
Obmann proHolz OÖ
Geschäftsführer der Landesinnungen Bau und Holzbau sowie von proHolz OÖ
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Einreichungen
Vorwort der HTL1 Bau und Design Linz
OÖ Bautechnikpreis 2016
Vorwort der Abteilungsvorstände
Vorwort des Direktors
Im ihrem Abschlussjahr bearbeiten die Schülerinnen
und Schüler der HTL1 Bau und Design in den Abteilungen Hochbau, Holzbau, Tiefbau und Bauwirtschaft das
fächerübergreifende Ingenieurprojekt.
Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage
einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen
Arbeitsschritte – vom Vorentwurf und Entwurf über
Schaubilder, Ausarbeitung bis Baureife, Ausführungsund Berechnungspläne aus allen fachtheoretischen Gegenständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmodellen – durchgeführt.
Die HTL1 Bau und Design hat sich unter anderem
dem Ziel der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft verschrieben. Seit vielen Jahren unterstützen uns bei der
Umsetzung die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ.
Die Schülerinnen und Schüler werden durch die Auslobung eines
Ideenwettbewerbes, dem „OÖ
Bautechnikpreis“, wie die vorliegende Publikation überzeugend
dokumentiert, zu Leistungen
auf höchstem Niveau motiviert.
Direktor DI Christian Armbruster
8
Die Verleihung des OÖ Bautechnikpreises am 14. April 2016 im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer OÖ,
die in diversen Printmedien und auf LT1 Eingang fand,
sowie die landesweite Aussendung dieser Publikation
an sämtliche ausführende Baufirmen und Gemeinden
Oberösterreichs, bringen einer breiten Öffentlichkeit die
qualitätsvolle Ausbildung unserer Absolventinnen und
Absolventen durch unsere Professorinnen und Professoren an der HTL1 Bau und Design nahe.
Mein persönlicher Dank gilt den Landesinnungen
Bau und Holzbau OÖ sowie der Initiative proHolz OÖ
und ihren Vertretern sowie den Abteilungsvorständen,
allen Professorinnen und Professoren, die zu den Wettbewerbsarbeiten und dieser Publikation beigetragen
haben.
Als Schulleiter der HTL1 Bau und Design bin ich besonders stolz auf die kreativen Entwürfe und professionellen Präsentationen der Arbeiten, die den konstruktiven, bautechnischen und funktionellen Erfordernissen
entsprechen.
Den Maturantinnen und Maturanten wünsche ich für
ihren persönlichen und beruflichen Werdegang alles
Gute.
Ein Gebäude im Zentrum einer ländlichen Gemeinde, das Gemeindeamt und Musikheim fasst. Eine innovative Wohnbebauung, die
den Baustoff Holz zum Einsatz bringt. Und eine Volksschule, die ihren
innerstädtischen Standort durch integrierte Freiräume kompensiert:
Die Projekte des Bautechnikpreises sind stets mit hohem Anspruch
verbunden. Das Eingehen auf den Ort, die Organisation komplexer
Funktionsabläufe und nicht zuletzt das Entwickeln ästhetischer Konzepte können hier vor dem Hintergrund jenes technischen Wissens
geübt werden, das ihnen im Lauf der letzten Jahre im Unterricht
vermittelt wurde. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Aufgaben auch heuer wieder mit jener Disziplin bewältigt, die von der
Freude am Tun gespeist wird.
Das hohe Ansehen, welches unsere HTLs in der europäischen
Bildungslandschaft genießen, liegt im Zusammenwirken von Ausbildung und Bildung begründet. Mit großem Engagement stellten
die künftigen Absolventinnen und Absolventen der Abteilungen
Tiefbau-Infrastruktur und Bauwirtschaft bei dem von den Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ ausgeschriebenen Wettbewerb beides
unter Beweis. Sie begeisterten nicht nur mich mit Ihren Entwürfen,
durchdachten Konzepten und detailgenauen Modellen!
Die Teilnahme an diesem Wettbewerb stellt für unsere Schülerinnen und Schüler eine große Herausforderung dar. Fünf Monate
lang wurde vermessen, entworfen (oft wieder verworfen), geplant,
bemessen, kalkuliert, konstruiert, gezeichnet, an den Modellen
gearbeitet und zu guter Letzt präsentiert. Die in den vergangenen
Schuljahren erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten kamen dabei
ausgiebig zur Anwendung.
Ohne den außerordentlichen Einsatz der betreuenden Kolleginnen und Kollegen wäre dieser Wettbewerb nicht durchführbar. Sie
haben ihre Gruppen begleitet, unterstützt, motiviert und sind ihnen
als Mentoren zur Seite gestanden. Dafür gebührt ihnen mein ganz
persönlicher Dank.
Arch. DI Romana Ring
AV Hochbau, Abendkolleg,
Berufstätige Bautechnik-Hochbau
Mag. Thomas Kollmann
AV Tiefbau, Bauwirtschaft,
Baufachschule
9
Einreichungen
Dank an die betreuenden Professoren
Im fünften und abschließenden Jahr bearbeiten die Schülerinnen und Schüler
der HTL 1 Bau und Design fächerübergreifend das Ingenieurprojekt.
Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen Arbeitsschritte – vom
Vorentwurf, Entwurf, über Schaubilder, die Ausführungs- und Berechnungspläne bis zur Baureife in den
folgenden Unterrichtsgegenständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmodellen – durchgeführt.
BBB - Baubetrieb
BKT - Baukonstruktion
PRE/BO - Projektentwicklung, Betriebsorganisation
EZ - Entwurfszeichnen
MOB - Modellbau
S - Statik
SBB - Stahlbetonbau
SHB - Stahlholzbau
BB - Brückenbau
VMW - Vermessungswesen
VW - Verkehrswegbau
GW - Grund- und Wasserbau
An dieser Stelle gilt eine besondere
Anerkennung an allen Professorinnen und Professoren, die die Wettbewerbsarbeiten betreut haben:
Prof. DI Pia Langmayr
Prof. DI Dr. Heinz Wimmer
Prof. DI Maria Kubat
Prof. DI Martin Scheikl
Prof. DI Dr. Stefan Lueginger
Prof. DI Matthias Maier
Prof. DI Gottfried Nobl
Prof. DI Albert Böhm
Prof. DI Siegfried Diesenberger
Prof. DI Christine Konrad
Prof. DI Gösta Nowak
Prof. DI Josef Edlinger
Prof. DI Romana Ring
Prof. Ing. Günther Nikolaus
Betreuung Modellbautag:
FL Markus Brückl, BEd
FOL Dipl.-Päd. Johann Haslinger
FL Dipl.-Päd. Manfred Leitner
FL Dipl.-Päd. Thomas Neumüller
FL Martin Wolfesberger, BEd
FL Dipl.-Päd. Herbert Kirschner
FL Dipl.-Päd. Christian Luger
FL Walter Rabeder
FL Matthias Prinz
... und ein besonderer Dank sei auch den KollegInnen ausgesprochen,
die wesentlich zu dieser Publikation beigetragen haben:
FL Markus Brückl, BEd
FL Dipl.-Päd. Johann Haslinger
FL Dipl.-Päd. Manfred Leitner
FL Dipl.-Päd. Thomas Neumüller
FL Martin Wolfesberger, BEd
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FL Dipl.-Päd. Roswitha Rehberger, MSc
Prof. Mag. Ingrid Wiltschko
FL Dipl.-Päd. Wolfgang Mairinger
FL Nadine Richtsfeld, BSc BEd
Ausbildungsangebot
der HTL 1 Bau und Design
Ausbildung Bautechnik
Höhere Abteilung Hochbau
Höhere Abteilung Holzbau
Höhere Abteilung Tiefbau
Höhere Abteilung Bauwirtschaft
Fachschule Bautechnik mit Betriebspraktikum
Bauhandwerker Maurer, Zimmerer, Tiefbau
Abendkolleg Bautechnik und Energie
FH Studienlehrgang
an der HTL 1 Bau und Design
Grafik- und
Kommunikations-Design
Ausbildung Grafik- und Kommunikationsdesign
Höhere Abteilung Grafik- und Kommunikations-Design
Kolleg für Grafik- und Kommunikations-Design
Meisterschule für Kommunikations-Design
Innenarchitektur
und Objektgestaltung
Ausbildung Innenarchitektur
Bautechnik
und Energie
Kolleg für Innenraumgestaltung und Möbelbau
Abendkolleg für Raum- und Objektgestaltung
HTL1 Bau und Design
Goethestraße 17
A-4020 Linz
Telefon +43 (0)732 662602-0
Fax +43 (0)732 662602-11
Mail: [email protected]
www.htl1.at
LINC 1
Linzer Design Colleg
Goethestraße 17, 4020 Linz
Ateliers beim Musiktheater
Telefon +43 732 662602
[email protected]
www.linc1.at
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Vorwort des Juryvorsitzenden
Einreichungen
Statments der Kooperationspartner
„Die Projektpräsentationen zeigen immer wieder aufs Neue die
geniale Kombination einer phantasievollen Kreativität und seriösen
Fachkompetenz, die wir mit unserem Sonderpreis „Brandschutz“
sehr gerne unterstützen.“
Dl Dr. Arthur Eisenbeiss
Direktor und Obmann der
Brandverhütungsstelle f. OÖ
„Die Förderung unseres Nachwuchs liegt mir sehr am
Herzen. Der OÖ Bautechnikpreis bietet den teilnehmenden
Schülern eine tolle Chance ihr Potential unter Beweis zu stellen und ihre Fähigkeiten praktisch anzuwenden.“
BR h. c. Dl Rudolf Kolbe
Präsident der Kammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten f. OÖ u. Sbg.
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Zur Steigerung von Qualität und Optimierung von Planungsvorgaben, zur Förderung unkonventioneller Lösungen und Denkansätzen,
zur Schärfung der Wirtschaftlichkeit und zum schonenderen Umgang
mit Ressourcen ist der Wettbewerb ein probates Mittel.
Zudem bietet er dem Auslober eine große Anzahl von Entwürfen
die kritisch begutachtet zur besten Lösung der gestellten Aufgabe
führen. Für die Schülerinnen und Schüler ist der Wettbewerb eine
Möglichkeit sich zu artikulieren, sich mit anderen Ansätzen auseinanderzusetzen, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Dafür bekommen
die Arbeiten entsprechende Wertschätzung und Gewicht.
Der OÖ Bautechnikpreis 2016 ist schon längst eine Institution. Er
ermöglicht den Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Aufgabenstellungen, die alle einen realen Hintergrund haben, sich diesem
Wettbewerb zu stellen.
Dabei werden ergebnisorientiert viele Aspekte eines Entwurfes
behandelt: die Umsetzung von Raumprogrammen, Tragwerksaspekte, Wirtschaftlichkeit, Ästhetik und architektonische Qualität, Materialität sowie Fragen zur tatsächlichen Realisierung von Projekten.
Das Ergebnis des diesjährigen Wettbewerbes war sehr erfreulich
und kann als Visitenkarte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
durchaus herhalten. In diesem Sinn alles Gute für die bevorstehenden Aufgaben.
Jury v. l.: Herbert Pichler, Richard Hable,
Joachim Aigner, Christoph Gärtner, Rudolf
Wernly, Werner Hofer
Wir danken den Mitgliedern der Jury für ihre objektive Beurteilung der
eingereichten Wettbewerbsbeiträge und ihr ehrenamtliches Engagement.
Arch. DI Christoph Gärtner, Juryvorsitz, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten f. OÖ. u. Sbg.
Ing. Joachim Aigner, Landesinnungsmeister-Stv. Holzbau OÖ, nominiert von proHolz OÖ
Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ
Ing. Werner Hofer, Brandverhütungsstelle OÖ
KommR. Ing. Herbert Pichler, Landesinnungsmeister-Stv. Bau OÖ
DI Rudolf Wernly, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten f. OÖ. u. Sbg.
13
Preisträger
Aussichtsplattform Schoberstein | Ternberg
1. Platz: Aussichtsplattform Schoberstein
Die Aufgabe, eine Aussichtsplattform auf dem Schoberstein zu bauen, stellte uns zuerst vor eine große
Herausforderung: Es sollten sowohl statische Prinzipen wie auch architektonische Aspekte einfließen. Wir
entschieden uns letztlich für eine Stahlkonstruktion in
Verbindung mit Glasplatten, um ein möglichst filigranes
Erscheinungsbild zu erreichen.
Uns war besonders wichtig, dem Besucher einen
atemberaubenden Blick in den Abgrund zu ermöglichen.
Mit unserem Weg vom Fachwerk der Plattform nach unten wird dieser Gedanke schlussendlich verwirklicht.
Zusätzlich wollten wir jedem Menschen die Aussicht
ermöglichen, sodass wir eine barrierefreie Rampe bis
zur Plattform hin planten.
Die Tragkonstruktion besteht aus einem ovalen Fachwerkträger, an dessen Stäben die Kragarme für die Stiege befestigt sind. Das Oval liegt an 4 symmetrischen
Punkten am Felsen auf und kragt zur Hälfte über den
Grat hinaus. Mit der Stiege erreichen wir eine maximale
Auskragung von 350 Zentimetern.
Laudatio Jury
Die ungewöhnliche Lösung des Themas mit einem
grazilen Raumfachwerk als Grundstruktur wurde von der
Jury mit dem ersten Preis bedacht. Zwei im Grundriss
konzentrische elliptische Fachwerkskonstruktionen bilden
einen flachen Zylinder der zur Hälfte über die Felskante
auskragt. Die oberste Ebene ist die Basis für die Aussichtsplattform, an der äußeren Hüllfläche führt ein über
den Abgrund auskragender Weg wendeltreppenartig in die
Tiefe. Der Aufgang zur Plattform erfolgt über eine doppelläufige Rampe.
Christoph Engleder
Patrick Hofer
Andreas Kepplinger
Lukas Gerner
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Preisträger
Aussichtsplattform Schoberstein | Ternberg
2. Platz: Aussichtsplattform Schoberstein
Ruhig und harmonisch bettet sich die Konstruktion
in die Landschaft rund um den 1285 m hohen Schoberstein. Mit der architektonischen und einer speziellen
statischen Lösung wird den Besucherinnen und Besuchern ein atemberaubender Blick in das Reichramiger
Hintergebirge ermöglicht. Eines unserer größten Ziele
war, dass JEDER, auch körperlich beeinträchtige Personen, diesen beeindruckenden Ausblick genießen kann.
Dieser Grundgedanke wird durch den Ausbau der für
die Montage benötigten Baustellenstraße, welche nach
Fertigstellung der Anlage weiter genützt wird, umgesetzt, sodass Kraftfahrzeuge bis zur Rampe der Platt-
form gelangen.
Die Plattform stützt sich auf sechs Auflagern ab und
weist eine Auskragung von fünf Metern auf. Die Gesamtkonstruktion besteht aus einer Plattform in Form
von zwei getrennten Auskragungen, die sich an der Spitze in einem Bogen treffen. Dieser ist mit einem Glasboden ausgestattet. Die Rampenkonstruktion besteht aus
einem Fachwerk mit Druck- und Zuggurten.
Laudatio Jury
Von der Felskante ausgehend kragt ein Kreissegment
von 60 Grad über den Abgrund. Jeweils zwei V-förmig
angeordnete Hauptträger überkreuzen sich an der vorderen Lagerlinie und sind an der hinteren Lagerung mittels
Gewichtsfundamenten gehalten. Die Lastabtragung ist
klar ablesbar, die gewählten Kastenquerschnitte wirken
allerdings sehr massiv. Als Zugang wird eine Brücke aus
einem grazilen Dreigurtfachwerk aus Stahl vorgeschlagen.
Alexander Wiesinger
Stefan Fuchs
David Danner
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Preisträger
Aussichtsplattform Schoberstein | Ternberg
3. Platz: Aussichtsplattform Schoberstein
Die Grundidee des Entwurfes basiert auf der Kombination von filigraner Stahlbauweise und naturverbundenem Design. Inspiriert vom deutschen Architekt Otto
Frei gleicht die Stahlkonstruktion aus Kreishohlprofilen,
der Struktur eines Astes.
In Zusammenspiel mit einer Geländerumschließung
aus Bewehrungsstahl, die stark an ein Nest erinnert,
wird der Charakter des idyllischen Nationalpark Kalkalpen wiedergespiegelt. Die zwei elliptischen Hauptträger, verbunden durch neun sternförmig angeordnete
Aussteifungen, liegen auf insgesamt fünf Stützen, die
im Kalkstein verankert sind.
Der natürliche Werkstoff Holz kommt bei der Rampe, die eine weitestgehend barrierefreie Verbindung
zwischen der Terrasse des Schobersteinhauses und
der Plattform darstellt, zum Einsatz. Um eine optische
Beziehung zwischen den beiden Bauteilen herzustellen,
wurde bei einem Teil der Plattform Holz als Bodenbelag
gewählt. Der 360°-Blick sowie die gläsernen Bodenelemente laden zum Verweilen ein.
Laudatio Jury
Der Entwurf sieht einen Trägerrost mit elliptischem
Grundriss aus Stahlhohlprofilen vor. Zwei konzentrische
Hauptträger werden mit radialen Nebenträgern zu einer
Plattform verbunden, die zur Hälfte über die Felswand auskragt. Die Lagerung erfolgt auf fünf Punkten, von denen
aus schräge Stützen die Plattform wie Finger halten. Die
Form der Stützen kann im Hinblick auf die Lastabtragung
noch verbessert werden. Der Zugang erfolgt über eine auf
schlanken Doppelstützen gelagerte Holzbrücke.
Jana Hörmann
Viktoria Reisinger
Marlene Stöbich
Elisabeth Jax
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Einreichungen
Aussichtsplattform Schoberstein | Ternberg
Aussichtsplattform am Schoberstein
Aussichtsplattform am Schoberstein
Ziel unseres Projektes ist es, eine moderne Stahlkonstruktion zu entwerfen, die sich vom Gelände des Gipfels
des Schobersteins abhebt und einen 360-Grad‑Blick über
weite Teile Oberösterreichs gewährleistet. Die Auskragung
vermittelt das Gefühl, in der Luft zu schweben. Dies wird
durch die Verwendung von Sicherheitsglasplatten als Boden verstärkt, die neben der hervorragenden Aussicht auch
noch ein architektonisches Highlight darstellen. Unter der
Plattform fällt der Blick 150 m in die Tiefe.
Das Grundsystem der Plattform besteht aus acht verzinkten Hauptträgern (HEB 300). Dieses leitet die hohen
Lasten, die wegen der 4 m breiten Auskragung entstehen
über insgesamt vier Fundamente in den Untergrund, die
hinteren zwei Fundamente müssen aufgrund hoher Zugbelastungen, verankert werden.
Eine Aussichtsplattform auf einem Berg zu planen, ist in
mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung. Einerseits gilt
es, die Konstruktion so zu planen, dass sie statisch sinnvoll und realisierbar ist. Andererseits darf die Ästhetik nicht
außer Acht gelassen werden, denn sie stellt ohne Zweifel
einen Eingriff in die Natur dar, der viele von Beginn an kritisch gegenüber stehen.
Aus diesem Grund war es bei der Planung für uns von besonderer Bedeutung, die Konstruktion so gut wie möglich
in die Natur zu integrieren.
Die Plattform wurde an das Gelände angepasst und nicht
das Gelände an die Plattform. Besonderes Augenmerk wurde auf den Zugang zur Plattform gelegt.
Eine lange Holzrampe führt auf die Plattform, die einen
atemberaubenden 360°-Blick vom Dachstein bis ins Mühlviertel bietet.
Stefan-R Miskic
Karl Mutter
Sascha Wöß
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Moritz Neuhofer-Mollner
Marvin Wick
Manuel Steiner
David Schader
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Einreichungen
Aussichtsplattform Schoberstein | Ternberg
Aussichtsplattform am Schoberstein
Aussichtsplattform am Schoberstein
Mit unserem Entwurf greifen wir die Idee der Freiheit auf.
Ob man nun die frische Bergluft atmet, 120 Meter in die Tiefe blickt oder den 360-Grad-Panorama-Blick genießt, man
hat immer das Gefühl, als würde man frei wie ein Vogel
sein. Das ist der Grund, warum der Grundriss unseres Entwurfes einem Adler sehr ähnelt. Die Plattform bietet auch
einen Ausblick auf zahlreiche Berge und Täler. Durch die
Glasscheiben im vorderen Bereich der Plattform sprich: die
Flügel, kann man mehr als 120 Meter in die Tiefe schauen,
dass sorgt für Nervenkitzel.
Doch man braucht keineswegs Angst zu haben, die Stahlkonstruktion, bestehend aus IPE-Trägern und Hohlprofilen
verspricht den besten Halt und minimale Verformungen, so
dass man auch stets das Gefühl der Sicherheit hat.
Das gut durchdachte Grundtragsystem ermöglicht eine
sehr leichte und filigrane Konstruktion. Mittels Stützen werden die Vertikalkräfte in ein Fundament in den Berg geleitet
und somit wird die optimale Tragfähigkeit garantiert.
Ziel des Projektes war es für Jung und Alt eine neue
Attraktion im Nationalpark Kalkalpen zu errichten. Das Projekt charakterisiert sich durch drei große Bögen, die sich
in Längsrichtung über das Bauwerk erstrecken. Die Stahlkonstruktion rundet sich durch den circa 80 m² holzbelegten
Gehbelag ab, über den das Aufspannen eines abnehmbaren Sonnensegel möglich ist.
Um die Schönheit der Natur perfekt in Szene zu setzen,
ist in der Auskragung ein Glasboden eingeplant, der einen
atemberaubenden Blick in den über 100 Meter tiefen Abgrund zulässt. Hinsichtlich der idyllischen Umgebung war
ein 360-Grad-Blick ein Muss für die Gestaltung der Aussichtsplattform.
Damit auch ältere oder beeinträchtigte Menschen diesen
Ausblick genießen können, wurden in der Planung ein Gehweg und ein Lift berücksichtigt, der zur Plattform führt.
Sandro Miskovic
Lukas Müller
Julian Steinböck
Adnan Toric
22
Felix Dall
Tobias Pühringer
Armin Wahl
Christopher Moser
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Preisträger
Nachnutzung einer bestehenden Halle | Linz AG, Hafen Linz
1. Preis: Nachnutzung einer bestehenden Halle
Die Fassade soll an ein Bücherregal erinnern. Dieser
Effekt entsteht durch ein gezieltes Einsetzen von Fensterflächen in den bereits bestehenden Raster. Im Inneren des Gebäudes bleibt die Baustruktur zum größten
Teil unverändert. Charakteristisches Merkmal unseres
Entwurfes ist die Wasserfalltreppe aus Stahl, welche in
einem Lichthof situiert wurde. Dieser ist durch die großzügig gestaltete Lobby erreichbar. Rund um den Lichthof gibt es eine Begegnungszone für alle Mitarbeiter.
Grundsätzlich sind in diesem Gebäude Einzelbüros,
Gruppenbüros und Großraumbüros eingeplant. Jede
dieser Büroformen kann nach den Bedürfnissen der Fir-
men modifiziert werden.
Die äußere Erschließung erfolgt über eine Betontreppe, die mit einer integrierten Rampe auch für mobil eingeschränkte Personen geeignet ist. Der südlich gelegene Eingangsbereich kann durch zwei Torbögen erreicht
werden.
Laudatio Jury
Funktionalität, modernes Design und Innovation kennzeichnen diesen sehr gelungenen Beitrag für den Umbau
einer Lagerhalle. Mit einem präzisen und sehr interessanten Einschnitt ins Gebäude wird innovatives Bürodesign sichtbar. Das Innere überrascht mit einem offenen
Stiegenhaus und Begegnungszonen für die Mitarbeiter.
Hervorzuheben ist vor allem auch die sehr gelungene Umsetzung der Fassade, welche den Spagat zwischen Erhalt
und Anpassung schafft.
Es ist nicht nur eine in sich schlüssige und moderne Reaktion auf die Rahmenbedingungen vor Ort, sondern auch
gleichzeitig ein starkes Statement für den Bürobau des 21.
Jahrhunderts.
Sonderpreis „Die beste Idee“
Der sehr intelligente Umgang mit dem Bestand, der
sowohl innen wie auch außen deutlich ablesbar bleibt,
kennzeichnet dieses Projekt. Um die innen liegenden
Gebäudeflächen natürlich zu belichten wird ein Hof über
alle Geschosse eingeschnitten eine Achse breit und fünf
Achsen lang.
Die umliegenden Flächen werden durch die freie „Wasserfalltreppe“ verbunden, bilden gut nutzbare Kommunikationszonen und erlauben räumlich jede Menge von
Querverbindungen. Bauphysikalisch wird das Gebäude
durch das Aufbringen von Innendämmungen entsprechend
aufgerüstet und die charakteristische Fassadenstruktur
kann erhalten bleiben.
Einzelne Felder werden herausgeschnitten und große
Glasflächen eingesetzt, andere Fenster bleiben in der vorgefundenen Größe bestehen. Dadurch entsteht eine sehr
lebendige Anmutung. Die Gesamtheit der Ideen dieses
Projektes verdient den Sonderpreis der Kammer der Architekten und Ingenieure zu dem wir herzlich gratulieren.
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Peter Neuhuber
Christina Silbernagl
Seyda Cetin
Medina Sibic
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Preisträger
Nachnutzung einer bestehenden Halle | Linz AG, Hafen Linz
2. Preis: Nachnutzung einer bestehenden
Die Charakteristik des Gebäudes wurde grundsätzlich
beibehalten – ergänzt durch moderne Elemente, wie
die zentrale Glasfront, die sich über alle Geschoße zieht.
Dies soll verdeutlichen, wie im Linzer Hafen zwei Epochen in der wirtschaftlichen Geschichte von Linz aufeinander treffen. Der Eingang setzt sich aus einer Treppe und zwei Rampen zusammen, um Barrierefreiheit
zu garantieren. Zusammen ergeben sie das Bild einer
Welle – die Themen „Hafen und Wasser“ werden somit
auch im Entwurf hervorgehoben.
Um den Ansprüchen der natürlichen Belichtung der
innenliegenden Räume gerecht zu werden, sind drei
Lichthöfe geplant.
Dadurch und durch das konsequente Erschließungskonzept ent­steht eine klare, symmetrische Struktur im
Innenleben des Gebäudes, die sich durch alle Geschoße zieht.
Die Flexibilität des Bürogebäudes und das Angebot
an diversen intelligenten Einrichtungssystemen spricht
verschiedenste Branchen an. Kurz: ein klares, durchgängiges Gebäudekonzept für unterschiedliche, flexible
Nutzung.
Laudatio Jury
Die als optische Spezialität noch erkennbare ursprüngliche Lagerhalle besticht durch seine Neuinterpretation
und durch die im Süden markant eingesetzte Glasfassade.
Eine gelungene Umsetzung von modernem Bürodesign.
Hervorzuheben ist die Möglichkeit, die Büroeinheiten
flexibel zu gestalten. Ein sehr gut gestalteter Vorschlag,
welcher den Standort Hafen durch das Design und die
angesprochene Zielgruppe aufwerten wird.
Die Qualität dieses Projektes liegt nicht nur in der interessanten Umsetzung des Zeitgeistes, sondern auch in
der Wirtschaftlichkeit des projektierten Umbaus und den
gering gehaltenen Investitionskosten.
Mario Scharinger
Medina Kupinic
Simone Schwarz
Max Dickinger
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Preisträger
Nachnutzung einer bestehenden Halle | Linz AG, Hafen Linz
3. Preis: Nachnutzung einer bestehenden Halle
Das Hafenareal inspirierte uns, die Aufstockung „The
Room“ als Schiffsbrücke zu gestalten. „The Room“ ist
ein imposanter Veranstaltungsort mit eindrucksvoller
Aussicht auf den Hafen. Ein Café und eine Dachterrasse
tragen in den Pausen zur Entspannung der Büromitarbeiter bei. Zudem wird mit der gläsernen Aufstockung
der moderne Charakter des Gebäudes unterstrichen
und wirkt als Blickfang. Das Gebäude wird westlich mit
einer großen Empfangshalle barrierefrei erschlossen.
Die breite, horizontale Gangerschließung wirkt mit
versetzten Räumen sehr individuell und optisch kürzer.
Die Büros sind an der Fassade angeordnet, die innenliegenden Raumboxen können unterschiedlich genutzt
werden und über Oberlichten und mehrere Glaswände
wird der Gang mit Licht durch­flutet.
Zu den Hauptcharakteristika des Bestandes zählen
vor allem die seitlichen Lifte, das Vordach und die Grundstruktur der Fassade. Diese wurden erhalten und neu in
Szene gesetzt.
Laudatio Jury
Dieses Projekt besticht durch das Wagnis einer
Erweiterung beziehungsweise Aufstockung der
bestehenden Lagerhalle und der damit einhergehenden Unverwechselbarkeit. Ein spannend konzipierter
Baukörper, welcher sich trotzdem in die Örtlichkeiten
einfügt.
Die Qualitäten liegen in einer zeitgemäßen Umsetzung eines Bürogebäudes – wenn auch etwas
kostenintensiv – welcher den Standort Hafen kreativ
aufwerten würde.
Dominik Kogler
Victoria Huber
Haris Dzelilovic
Stefan Eder
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Einreichungen
Nachnutzung einer bestehenden Halle | Linz AG, Hafen Linz
Nachnutzung einer bestehenden Halle
Im Zuge der Neukonzeptionierung des Linzer Hafens
wird die Substanz der „Lagerhalle II-7“ genutzt, um Raum
für attraktive Arbeitsplätze an der Donau zu schaffen. Um
eine zeitgemäße Nutzung des Komplexes zu ermöglichen,
wurde Wert auf eine klar strukturierte Erschließung gelegt.
Nach Passieren des Haupteingangs, der sich auf der
Südseite des Gebäudes befindet, findet man sich im über
zwei Stockwerke reichenden Foyers wieder, über das man
schließlich zur im Zentrum des Bauwerks befindlichen
Haupttreppe gelangt.
Es wurde außerdem darauf geachtet, dass sich Flächen,
die der Erschließung dienen, bzw. solche, die von untergeordneter Rolle sind, ausschließlich im Zentrum des Gebäudes befinden. So wird sichergestellt, dass jeder Arbeitsplatz mit ausreichend natürlichem Tageslicht versorgt wird.
Marco Grabner
Raphael Obermayr
Jasmin Reisenberger
Markus Radlgruber
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Nachnutzung einer bestehenden Halle
Die alte Lagerhalle wird in ein freundliches, offenes
und modernes Bürogebäude umgeplant. Dank der beiden
Lichthöfe im Herzen des Gebäudes und der großen, neuen
Fenster werden die Büros von natürlichem Tageslicht durchflutet. Unsere Grundrisse sind einfach und strikt gehalten,
setzen jedoch die Flexibilität in den Vordergrund. Die Terrasse zwischen den Stiegenhäusern bietet eine gute Möglichkeit, Pausen im Freien zu verbringen und gleichzeitig den
wundervollen Blick über Linz und den Hafen zu genießen.
Die Fassade bleibt mit den charakteristischen Merkmalen erhalten. Das dritte Obergeschoß wird mit einer Cortenstahl-Fassade verkleidet, die den industriellen Charakter
der Umgebung wiederspiegeln soll.
Karl-Paul Reischauer
David Pichler
Anja Blasl
Julian Klaus
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Preisträger
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
1. Preis: Gemeindeamt mit Musikheim
Das Lasberghaus bietet Platz für Musikheim und Gemeindeamt. Auf zwei Ebenen mit Fokus auf die Außengestaltung können alle Ansprüche erfüllt werden. Der
große Proberaum ist das zentrale Element und dient als
Raum für Konzerte und Feiern.
Mit einer großen Glasfläche öffnet sich der Saal nach
außen, wo mittels Rampen und Stufen Sitzstiegen zum
gemütlichen Verweilen einladen und gleichzeitig ein
idealer Ort für kleinere Konzerte im Freien geschaffen
wurde.
Neben der Anbindung der zwei Ebenen stellt die
Außengestaltung auch eine Verbindung zum Orts-
platz dar. Dieser Platz zieht sich gewissermaßen in
den Bereich des neuen Gemeindeamts und ist somit ein Teil des Gesamtbilds. Die Formgebung am
Boden des neuen, offenen Ortsplatzes schafft Verkehrsberuhigung und mehr Raum für ein lebendiges
Lasberg. Mit Gemeinde und Musikheim entsteht ein
neuer Mittelpunkt, der das Potential hat, die ehemals
schönste Gemeinde wieder zu dieser zu machen:
ein Symbol für ein besseres, zeit­
ge­
nös­
si­
sches und
doch tra­di­tions­reiches Mü­hl­viertel.
Laudatio Jury
Die Lösung der Aufgabe fasziniert durch viel Freiraum im
Erdgeschoß, der durch die Einbindung des Musikproberaumes in den neu gestalteten Ortsplatz genügend Raum für
Veranstaltungen aller Art bietet.
Ebenso wurde bei diesem Projekt besonders Rücksicht
auf die schön verzierte Fassade des Nachbargebäudes
genommen. Die modern gestaltete Ansicht des Gebäudes
vom Ortsplatz aus, ist ein gelungener Beitrag und fügt
sich hervorragend in das übrige Ortsbild der Gemeinde
Lasberg ein.
Martin Kohlberger
Johannes Achleitner
Patrick Stallinger
Sebastian Forstner
32
33
Preisträger
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
2. Preis: Gemeindeamt mit Musikheim
Das Projekt beinhaltet den Neubau des Gemeindezentrums Lasberg und die dazugehörigen Neugestaltung des Markplatzes. Die bewusst gewählte traditionelle Fassade der Gemeinde platziert sich ideal im
bestehenden Ortsbild.
Die Innenräume mit 3 m Raumhöhe und der neuesten
Technik ausgestattet, unterscheidet sich das Gemeindezentrum von vielen anderen Österreichs. Für die nötige
Belichtung sorgen Raumhöhe, französische Fenster und
der zentrale Hof.
Eine klare Struktur lässt sich im neuen Gemeindezentrum erkennen. Der Verwaltungstrakt ist vom Musikheim
getrennt. Abgerundet wird der architektonische Entwurf mit dem 70 m² Außenbereich, der zu gemütlichen
Festen einladet. Er schafft Raum für die Mitarbeiter, die
Pause im Freien zu verbringen. Auch bautechnisch hat
der Hof seine Vorteile: Alle Räume im EG und OG, werden an der Nord- und Ost-Seite optimal belichtet.
Der prominenteste Platz mit Blick auf den Marktplatz gebührt dem Bürgermeister im Obergeschoß. Die
großzügigen Flächen des umgestalteten Marktsplatzes
ermöglichen individuelle Gestaltung bei diversen Veranstaltungen.
Laudatio Jury
Der einfach wirkende Baukörper ist so gestaltet, dass
die Räumlichkeiten des Gemeindeamtes zum Ortsplatz
hin ausgerichtet sind, aber auch barrierefrei von den im
hinteren Bereich höher gelegenen Parkplätzen leicht zu
erreichen sind. Das Musikheim mit seiner klaren Raumstrukturierung bietet in seinen gut belichteten Räumen
ausreichend Platz für die musizierenden Bewohner von
Lasberg. Der neu gestaltete Ortsplatz und die gefällige
Fassade mit französischen Fenstern gliedern sich bestens
in das übrige Ortsbild ein.
Christian Littringer
Fabian Süss
Leon Stockinger
34
35
Preisträger
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
3. Preis: Gemeindeamt mit Musikheim
Die neue Anlage für Musikheim und Amtsgebäude in
Lasberg ist in zwei getrennte Baukörper gegliedert, welche im Obergeschoß mit einer Brücke verbunden sind.
Dadurch ist eine gemeinsame Nutzung der Nassräume
möglich. Ein behindertengerechter Zugang vom Parkplatz mithilfe zweier Rampen ist für beide Erdgeschoße
möglich. Das hat den Vorteil, dass der Platzbedarf und
die Kosten für den Lift entfallen.
Im Erdgeschoß sind die beiden Baukörper nicht mit
einander verbunden, dadurch wird eine offene öffentliche Wegverbindung zwischen Ortsplatz und Parkplatz
geschaffen.
Die zweigeschoßige Fassade des Amtshauses ist
zum Dorfplatz orientiert, im Osten entsteht durch Abrücken vom Nachbargebäude ein offener Vorbereich.
Das Flachdach, horizontale Fensterbänder samt Eckfenster und eine glatte, weiße Putzoberfläche zeigen
eine moderne Fassadengestaltung, die zum Umfeld in
Kontrast steht.
Laudatio Jury
Die im Erdgeschoß durchgeführte Aufteilung des
Objektes in zwei Baukörper, bietet die Möglichkeit vom
Ortsplatz direkt zu den im hinteren Bereich gelegenen
Parkplätzen zu gelangen. Die Raumaufteilung und deren
barrierefreie Erreichbarkeit sowohl vom Ortsplatz, als auch
vom höher gelegenen Parkplatz aus, ist bestens gelungen.
Die baurechtliche Machbarkeit der direkten Anbindung
an das linke Nachbargebäude ist noch zu überdenken.
Ansonsten fügt sich die gestalterisch gelungene Fassade
mit Flachdach gut in das Ortsbild ein.
Genc Salihu
Marin Bilandzic
Muhamed Dzebic
(nicht am Bild)
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37
Einreichungen
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
Gemeindeamt mit Musikheim
Die Neugestaltung des Lasberghauses beinhaltet ein
neues Gemeindeamt und Musikheim, sowie die Umgestaltung des davor liegenden Ortsplatzes. Das Grundkonzept
ist so entworfen, dass das Musikheim im Obergeschoß
liegt, da die Anreise meist mit dem Auto erfolgt. Die Gemeinde hingegen ist offen zum Ortsplatz ausgerichtet, um
die Verbindung zu den Bürgern herzustellen. Dabei bietet
die neue, offene Platzgestaltung viel freien Raum für Veranstaltungen (Trachtensonntag, etc.), bei dem das separate
öffentliche WC im Gebäude genutzt werden kann. Der Sitzungsraum der Gemeinde, welcher sich im Erdgeschoß befindet, kann dabei mit Hilfe der bodentiefen Fenster effektiv genutzt werden. Das im Erdgeschoß befindliche große
Lager der Musik gewährleistet den barrierefreien Transport
zum Dorfplatz.
Mario Moser
Julian Hierschläger
Benedikt Hießl (nicht am Bild)
38
Gemeindeamt mit Musikheim
Übersichtlich und modern – auf diesen Eigenschaften basiert der Entwurf. Dies gelingt zum einen durch
eine klare Struktur der vorderen Fassade, deren Grundlinie nur durch den hervorgerückten linken Bauteil gebrochen wird, und zum andern durch den Mittelgang,
welcher Gemeindeamt und Kapellenräumlichkeiten
trennt.
Beide Gebäudeteile besitzen einen separaten Eingang. Jener zum Gemeindeamt befindet sich direkt in
Richtung Straße, um der Anforderung an die einfache
Erschließbarkeit gerecht zu werden. Diesem Zweck
dient auch der eigene Eingang im Obergeschoß, welcher direkt vom Parkplatz an der Rückseite erreichbar
ist. Somit wurde die Hang­lage des Gebäudes optimal
ausgenutzt.
Der Eingang zum Musikheim wurde im Gang etwas
nach hinten versetzt. Der Eingangsbereich wurde sehr
offen gestaltet. Er bietet genügend Platz. Des Weiter-
en ist er direkt mit der Teeküche verbunden. Darüber
hinaus beinhaltet das Musikheim zwei Besonderheiten: Das Archiv, welches in einem offenen Bereich gemeinsam mit der Garderobe verbaut ist und schließlich
im genau zwischen den beiden Proberäumen liegenden Lagerraum mündet, und der Proberaum, welcher
durch eine Glaskuppel belichtet wird.
Im Obergeschoß ist besonders der Sozialraum/
Sitzungsraum erwähnenswert. Dieser ist mit einem
Wandsystem ausgestatt, welches eine beliebige
Teilung des Raumes zulässt. Dabei sind der Variation
in der Größe keine Grenzen gesetzt. Das Gebäude
wird als Massivbau in Stahlbetonbauweise ausgeführt,
wobei die Innenwände aus Ziegel erstellt werden.
Eine Holzfassade um das Obergeschoß unterbricht die
sonst schlicht gehaltene Fassadengestaltung.
Philipp Roither-Schachl
Maximilian Niederschick
Marko Pranjic
Stefanie Roller (nicht am Bild)
39
Einreichungen
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
Gemeindeamt mit Musikheim
Von Beginn an war uns klar, dass wir inmitten der Stadtgemeinde Lasberg ein modernes Gebäude errichten wollten, welches jedoch nicht das Stadtbild zerstören sollte.
Darum entschieden wir uns für ein Gebäude, welches von
geraden Kanten und einer rechteckigen Form geprägt ist.
Die einzelnen Rechtecke verschoben wir ineinander, um
eine der modernen Architektur entsprechende Gebäudekontur zu erhalten. Auch der Marktplatz sollte den Rest der
Gemeinde nicht in den Hintergrund drängen und wurde
deshalb ebenso schlicht gehalten.
Eine kleine Bühne für Freiluftkonzerte des Musikvereins
und der kleine Bachlauf sorgen für eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre innerhalb Lasbergs.
Um innerhalb der Arbeitszeiten störendes Aufeinandertreffen auszuschließen, haben wir das Gemeindeamt baulich
vom Musikheim getrennt, beide Geschoße können jedoch
von außerhalb ebenerdig betreten werden.
Jochen Pardametz
Fabian Jakober
Mario Meindl
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Gemeindeamt mit Musikheim
Das neu zu errichtende Gemeindeamt/Musikheim
befindet sich zentral am Marktplatz und wird südlich über
diesen erschlossen. Bei diesem Projekt wurde eine strikte
Trennung von Gemeindeamt und Musikheim vorgenommen, um Komplikationen zwischen den beiden Bereichen
zu vermeiden. Das Gemeindeamt befindet sich im Erdgeschoß und ist über ein Stiegenhaus mit dem Musikheim
im Obergeschoß verbunden.
Nach dem ebenerdigen Eingang ins Gemeindeamt
findet man sich in dem sehr großzügig offen gestalteten
Foyer wieder. Dort befindet sich auch das Bürgerservice, welches über besonders angenehme Arbeitsplätze
verfügt, da es sowohl von der Seite vom Eingangsbereich
sowie vom Atrium belichtet wird. Ebenfalls offen gestaltet
ist der Wartebereich, dort kann man den Blick direkt durch
die große Glasfassade auf den neu gestalteten Marktplatz
richten.
Julian Wachholder
David Mitterhauser
Clemens Preining
Felix Neuhedl
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Einreichungen
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
Gemeindeamt mit Musikheim
Ziel des Projektes war es, ein Gemeindezentrum und ein
Musikheim in einem Gebäude zu entwerfen, welches sich
an das bestehende Ortsbild anpasst. Gleichzeitig achteten
wir darauf, die beiden Bereiche so abzutrennen, dass für
den jeweilig anderen keine Störungen entstehen. Somit
kann das Objekt in zwei Abschnitte geteilt werden: Gemeindezentrum (Erdgeschoß), Musikheim (1. Obergeschoß) und
Erschließung.
Das Gemeindezentrum wird über den bereits bestehenden, jedoch leicht abgeänderten Marktplatz erschlossen.
Als besonders wichtig galt die Eingangsituation über den
Marktplatz, die es so jedem leicht macht, das Gemeindezentrum zu finden.
Das Musikheim im Obergeschoß erachten wir als praktisch, da der direkte Anschluss an den Parkplatz für die Musiker einen schnellen Zugang zum Gebäude ermöglicht.
David Stadlbauer
Fabian Svager
Brian Crstin (nicht am Bild)
42
Gemeindeamt mit Musikheim
Der Marktplatz selbst ist offen gehalten, um einladend
zu wirken. Ein großzügig gestalteter Sitzbereich bildet
einen neuen Treffpunkt. Ein Wasserlauf, der einem Becken
entspringt, trennt ihn von einem multifunktionalen, zum
Teil begrünten Bereich.
Um das Ortsbild des Marktplatzes nicht zu unterbrechen, ist die Fassade des Gebäudes als verputzte Lochfassade ausgeführt. Als Komposition unterschiedlicher
Fensterformate hebt sie sich allerdings vom historischen
Bestand ab. Das Dach des Gebäudes bildet in Richtung
des Marktplatzes ein einfaches Walmdach, geht aber zum
Parkplatz hin in ein flach geneigtes Pultdach über, um die
Befangenheit des Ortskerns aufzulösen.
Seine Lage im Erdgeschoß macht das Gemeindeamt für
die Bürger vom Marktplatz her erreichbar, was sich auch in
der Gestaltung widerspiegelt. Das Musikheim erhält durch
seine Lage im Obergeschoß ein intimes Umfeld, ist jedoch
vom Parkplatz her ebenfalls barrierefrei erschlossen.
Jakob Hausberger
Daniel Krämer
Raffael Khan
43
Einreichungen
Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
Gemeindeamt mit Musikheim
Unser Gebäude erhebt sich über zwei gleich großen, parallel zur Grundgrenze angeordneten Rechtecken. Die Körper sind mit einem gläsernen Stiegenhaus verbunden, das
als neutrale Zone zwischen Amtsgebäude und Musikheim
dient. Ein zweiter Eingang im Obergeschoß ermöglicht den
ebenen Zugang vom Parkplatz hinter dem Gebäude.
Das Erdgeschoß beherbergt im Bereich des Amtsgebäudes Foyer, Bürgerservice, Sitzungsraum und Archiv; Garderobe, Registerproberaum, Teeküche und Archiv sind dem
Musikheim zugeordnet; Lager und Toilettenanlage werden
gemeinsam genutzt. Das öffentliche WC ist von außen zugänglich. Im Obergeschoß befinden sich das Büro des Bürgermeisters, das Sekretariat, die Amtsleitung, das Bauamt,
die Buchhaltung und ein Sozialraum für das Amtsgebäude,
der Proberaum des Musikheims, sowie eine Toilettenanlage zur gemeinsamen Nutzung.
Radenko Zoric
Alexander Aigner
Jennifer Winkler
Paul Fischerlehner
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Gemeindeamt mit Musikheim
Die Aufgabenstellung, Gemeindeamt und Musikheim in
einem Gebäude unterzubringen, wurde von uns mit einem
Baukörper gelöst, dessen Geschoße den beiden Nutzungsbereichen entsprechen. Die Barrierefreiheit ist im Außenbereich mit einer Rampe vom Parkplatz zum Eingang des
Musikheims gegeben. Das Gemeindeamt befindet sich im
Erdgeschoß und ist somit ohne Probleme vom Marktplatz
aus zu erreichen.
Die geforderte Raumhöhe von mindestens vier Metern
im Proberaum des Musikvereins haben wir mit einem modernen Satteldach erreicht, dessen Traufe in Anlehnung an
den Bestand parallel zur Kante des Marktplatzes verläuft.
Eine weitere Aufgabenstellung war es, den Marktplatz
umzugestalten, um mehr Platz für die Feste der Lasberger
Gemeinde zu schaffen. Dies wurde von uns mit einer Vergrößerung und Begradigung des Marktplatzes gelöst.
Armin Pirklbauer
Sarah Wahlmüller
Julian Rechberger
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Gemeindeamt mit Musikheim | Lasberg
Gemeindeamt mit Musikheim
Das Grundstück weist einen ungleichmäßigen Geländeverlauf mit Höhensprüngen auf, die in die Planung wesentlich mit einbezogen werden. Räume wie das Archiv und
der Haustechnikraum, welche keine natürliche Belichtung
erfordern, sind hangseitig situiert.
Für die barrierefreie Benützung des Gebäudes ist kein Lift
erforderlich. Dieser könnte nachträglich im vorhergesehenen Schacht eingebaut werden. Planungsziel ist, ein neues
Musikheim und ein Gemeindeamt im Ortszentrum von Lasberg zu entwerfen. Die Entwurfsidee war, Musikheim und
Gemeindezentrum geschoßweise abzutrennen. Im unteren
Geschoß befindet sich das Gemeindeamt, welches vom
Marktplatz frei zugänglich ist. Der öffentlich zugängliche
Hof des Gemeindeamtes dient den Mitarbeitern, Musikanten sowie den Bürgern als Aufenthaltsraum in den Pausen.
Das Musikheim ist im darüber liegenden Geschoß situiert.
Christoph Pichler
Manuel Obermair
Leo Lee Marusic (nicht am Bild)
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Einreichungen
Gemeindeamt mit Musikheim
Das Gemeinde- und Musikzentrum in der Gemeinde
Lasberg wurde, um eine räumliche Trennung zu schaffen,
in zwei Stockwerke unterteilt, die dem geforderten Raumprogramm entsprechen. Im Erdgeschoß befindet sich das
Musikzentrum, welches durch den Haupteingang zum
Marktplatz erschlossen werden kann, jedoch besteht auch
die Möglichkeit, das Musikzentrum über den Nordeingang, welcher der Haupteingang für das Gemeindezentrum im 1. Stock ist, zu erschließen.
Der Grund für die Anordnung des Musikzentrums im
Erdgeschoß besteht darin, die geforderte Raumhöhe von
4 m im Musiksaal zu erreichen, eine optimale Lösung ergibt sich dadurch auch für den dazugehörigen Lagerraum,
weil dieser direkt vom Markplatz erschlossen werden
kann.
Jan Unterbuchschachner
Theresa Ketterer-Brandstötter
Gregor Hofer
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Preisträger
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen | Herzogsdorf
1. Preis: Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
Um den Ansprüchen und Bedürfnissen junger und
alter Menschen gleichermaßen gerecht zu werden, bedarf es eines ausgeklügelten Wohnsystems. Den jungen Menschen so viel wie möglich für ihr doch oftmals
sehr kleines Budget zu bieten war eines der Hauptziele
des Projektteams. Mit einer optimierten Raumausnutzung von flächenmäßig sehr kleinen Ein- bzw. Zweiraumwohnungen soll dies gewährleistet werden. Die
großzügig gestalteten Dreiraumwohnungen, welche
allesamt ebenerdig begehbar sind, sollen den Familien
und besonders den Kindern genügend Freiraum bieten.
Dank des unkomplizierten Grundrisses der Dreiraumwohnungen lässt sich der Umbau zu einer komplett
barrierefreien Wohnung mit geringem Aufwand bewerkstelligen. Diese Flexibilität ermöglicht eine optimale Nutzung der Großraumwohnungen, da sowohl Familien als auch Menschen des betreuten Wohnens sie
uneingeschränkt nutzen können. Das Hauptaugenmerk
wurde jedoch auf das Zusammenleben der Bewohner
gelegt, was sich in einem Gemeinschaftsraum der den
Mittelpunkt des ganzen Gebäudes bildet, widerspiegelt.
Um das starke Gefälle des Bauplatzes auszugleichen,
entschied sich das Projektteam, einen Teil des Gebäudes um eine ganze Geschoßhöhe nach unten zu versetzen.
Laudatio Jury
Ein in Breite und Höhe schlichter rechteckiger Baukörper, von Norden her erschlossen und südlich ausgerichtet,
ist die Basis. Das aus drei Typenwohnungen bestehende
Konzept weist hohe Flexibilität auf und ermöglicht eine
barrierefreie, optimierte Nutzung für Jung und Alt. Ein ausreichend dimensionierter, lichtdurchfluteter Multifunktionsraum schafft die Basis für Kommunikation und gemeinsame Interessen. In der Teilunterkellerung sind Abstell- und
weitere verglaste Gemeinschaftsräumlichkeiten vorgesehen. Die Geländeform gibt die Möglichkeiten vor. Das
optische Erscheinungsbild des Projektes kann durchwegs
als jugendlich, frisch und spritzig bezeichnet werden. Ein
wahres Paradestück für den Holzbau.
Manuel Gebeshuber
Andreas Steinmaurer
Christian Gugerbauer
Christoph Kronegger
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49
Preisträger
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen | Herzogsdorf
2. Preis: Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
Der Wohnbau wird in drei Baukörper gegliedert, die
in Querrichtung versetzt zueinander stehen. Durch eine
vertikale Verschiebung passen sich die Körper dem Gelände an. Jedes Wohnungsmodul setzt sich aus zwei
Quadern zusammen. Die Gebäudestruktur ist über verzahnte Vor- und Rücksprünge definiert und lässt Raum
für Loggien und Terrassen.
Als Materialien kommen Holz, Glas und Eternitplatten
zum Einsatz. Die dunklen Eternit-Tafeln im Erdgeschoß
erzeugen ein geerdetes Erscheinungsbild, welches
nach oben hin durch die vertikalen Holzlattungen und
die geöffneten Loggien aufgelockert wird. Große Glas-
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fronten in jeder Wohneinheit vermitteln Transparenz und
sorgen für eine maximale Belichtung des Innenraums.
Offene Grundrisse verschaffen den Bewohnern Freiraum. Der geringe Einsatz von Trennwänden ermöglicht
einen uneingeschränkten Lichteinfall. Um die Gemeinschaft der Wohnparteien zu verstärken, treffen alle
Wege des Laubengangs in einem im Eingangsbereich
gelegenen Gemeinschaftsraum aufeinander.
Laudatio Jury
Das in drei Abschnitte gegliederte Konzept weist querund höhenmäßig voneinander abgesetzte Baukörper
auf. Der Gebäudekomplex zeigt sich nach außen hin als
aufgelockertes Baukastensystem mit abwechselnden Vorund Rücksprüngen, welches sich in das geneigte Gelände
einbettet.
Den vielen sich daraus ergebenden Anschlussdetails
sind biophysikalisch entsprechendes Augenmerk zu
schenken. Der mittlere Abschnitt erhält eine Unterkellerung, welche Abstellmöglichkeiten sowie den großzügigen
Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß beinhaltet.
Die naturnahe Fassadengestaltung wirkt durch ihre
unterschiedlichen Bekleidungen lebendig aber strukturiert.
Die vier Wohnraumtypen weisen eine offene Grundrissform auf und lassen dadurch die Sonnenstrahlen bis in den
letzten Winkel vordringen. Der Holzbau hat einen starken
Fokus auf die Flexibilität der Nutzung gerichtet.
Tobias Dopplinger
Daniel Derflinger
Moritz Pröll
Alexander Feilmair
51
Preisträger
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen | Herzogsdorf
3. Preis: Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
Der Wohnbau in der Gemeinde Herzogsdorf soll unter
dem Motto „Junges Wohnen“ Alt und Jung zusammenbringen. Im Erdgeschoß sind 4 Wohnungen mit 48 m²
„betreutes Wohnen“ barrierefrei ausgeführt. 2 Einheiten mit je 62 m², eignen sich ausgezeichnet für eine
junge Familie.
Jede EG- Wohnung beinhaltet neben der großen gemeinsamen Gartenanlage eine eigene Terrasse. Im OG
sind 6 Wohnungen mit 28 m² und 4 mit 35 m² untergebracht. Die OG-Wohnungen sind mit einer Galerie ausgestattet, um die Wohnfläche optimal nutzen zu können. Jede dieser Wohnungen führt auf einen Balkon.
Die Bewohner können in der Mitte des Gebäudes in
zwei Aufenthaltsbereichen zusammentreffen.
52
Der Bereich im Erdgeschoß ist so eingerichtet, dass
er als Kaffeehaus genützt werden kann. Im Obergeschoß kann man den Abend gemeinsam an der Bar
ausklingen lassen. Zu betonen ist unbedingt die umweltfreundliche Holzkonstruktion des Gebäudes, die
nicht nur CO²-neutral ist, sondern auch eine nachhaltige
Bauweise darstellt.
Laudatio Jury
Der unscheinbare rechteckige Grundriss wirkt als
kompakte Einheit, besticht jedoch bei genauerer
Betrachtung als Raumwunder. Das betreute sowie
familiengerechte Wohnen ist barrierefrei im Erdgeschoß angesiedelt. Wasch- und Gemeinschaftsräume
befinden sich in der Gebäudemitte jeweils im Erd- und
Obergeschoß. Im Obergeschoß kann durch das intelligent genutzte Satteldach weiterer Wohnraum gewonnen und durch eine Wendeltreppe erreicht werden.
Das Maximum an nutzbaren Bauvolumina wurde damit
erreicht. Auf eine Unterkellerung konnte verzichtet
werden. An Stelle dieser finden Abstellboxen im Zugangsbereich eine kostengünstige Lösung.
Ein Projekt, welches auf intelligente Einfach- und
Wirtschaftlichkeit ausgerichtet ist. Der hohe Vorfertigungsgrad beim Holzbau kann hier durch die Bauzeitverkürzung einen raschen Baufortschritt ermöglichen
und seine Stärken voll ausspielen.
Alexandra Wimmer
Florian Bachlmayr
Sladana Kesic
53
Einreichungen
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen | Herzogsdorf
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
Dieses Bauprojekt besteht aus einem nach Süden ausgerichteten, rechteckigen Körper, der allen Bewohnern so
viel Sonnenlicht wie möglich schaffen soll. Der gesamte
Baukörper ist von einer Dachhaut mit netzartiger Struktur
überzogen, welche das Wohnhaus im Norden komplett umschließt, sich im Süden jedoch immer weiter auflöst. Dadurch werden der Laubengang und die Dachterrasse vor
Witterung geschützt, ohne den Wohnungen Tageslicht zu
nehmen. Das Gelände des Grundstücks fällt nach Osten
ab, wodurch der rechteckige Baukörper in diese Richtung
auskragt. Die dadurch entstandene überdachte Fläche eignet sich hervorragend als Gemeinschaftsplatz für alle Bewohner.
Innerhalb der Wohnungen wurde großer Wert auf variable Einrichtungsmöglichkeiten mit versetzbaren Wänden
gelegt, um die jeweiligen Räume je nach Erfordernis anpassen zu können.
Eva Buchegger
Ines Mayer
Hanna Steinmair
Tina Mayer
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Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
„Individualität durch Gemeinschaft“ - herzogsDORF
Die Grundlage unseres Projektes, ist eine Gemeinschaft
von Jung und Alt, wie in einem eigenen kleinen Dorf. Besonderer Wert wurde auf die Individualität gelegt, weshalb
jede einzelne Wohnbox mit besonderer Sorgfalt einzigartig
gestaltet wurde, um auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt zu sein.
Durch Einrichtungen wie beispielsweise den Gemeinschaftsraum oder den Kinderspielplatz wird die Gemeinschaft zusätzlich gefördert. Die verschachtelte Form erzielt
eine einladende, dynamische Wohnsituation, die gleichzeitig Transparenz und Platz für Intimität bietet. Auch wenn die
Gemeinschaft unsere höchste Maxime ist, besteht in den
Wohnungen, die alle nach Süden ausgerichtet wurden, genügend Platz für Privatsphäre.
Rosario Noviello
Manuel Hollnbuchner
Thomas Lehner
55
Einreichungen
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen | Herzogsdorf
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
Zwei Hauptziele der geplanten Wohnanlage sind die
Schaffung eines vor Verkehrslärm geschützten Innenhofs
und die optimale natürliche Belichtung der Wohnungen. Die
elegant wirkende geschwungene Gebäudeform wird durch
die segmentförmige Anordnung der trapezförmigen Wohnungen erreicht. Sie schafft zusätzlich ein Abrücken von der
benachbarten Bebauung.
Der nach Westen ausgerichtete Gemeinschaftsraum wird
abends großzügig natürlich beleuchtet und lädt zum Treffen
und Kommunizieren mit anderen Bewohnern ein.
Der Holzriegelbau garantiert die Nutzung lokaler Ressourcen und ermöglicht einen energetisch hochwertigen
Gebäudestandard. Gipskartonverkleidungen werden vermieden, da ein großer Anteil an Holzoberflächen beruhigend wirkt und das Raumklima ausgleicht.
Tobias Peherstorfer
Jana Kern
Natalie Graml
Tobias Rehberger
56
Junges Wohnen bzw. Betreutes Wohnen
Die Lage des Objekts hatte maßgeblichen Einfluss auf
die Gebäudeaufteilung. So wird das 2-geschoßige Wohngebäude normal zur stark befahrenen Hauptstraße stehen,
um die Wohnungen, die sich darin befinden, vom Lärm abzuschirmen. Durch einen Laubengang wird der langgezogene Gebäudekomplex effizient erschlossen und zugleich vor
Witterungseinflüssen geschützt.
Flexibilität, Barrierefreiheit und die Konzeption einer integrativen Gemeinschaftslage für alle Altersgruppen standen
bei der Planung im Vordergrund. Einen der Hauptentwurfsgedanken widmeten wir der Anpassung unseres Wohnbaues an das umliegende Gelände.
Das Gebäude wird in Holzmischbauweise errichtet. Dazu
zählen die Decken und Wohnungstrennwände in Holzmassivbauweise und die restlichen Wände, welche in Holzrahmenbauweise konstruiert werden.
Patrick Prohaska
Sebastian Sieberer
Stefanie Sticht
Paul Panhölzl
57
Preisträger
Volksschule mit Nachmittagsbetreuung | Humboldtstraße, Linz
1. Preis: Volksschule mit Nachmittagsbetreuung
Die lebendige Architektur der VS Humboldtstraße bildet in Symbiose mit dem Hofgebäude der HTL1 Bau
und Design eine einzigartige Bildungseinrichtung im
Zentrum der Landeshauptstadt. Klare Linien bei gleichzeitiger Verschmelzung des optischen Eindrucks mit der
Funktionalität leiten eine neue Ära im Bereich der Schularchitektur ein. Die Fenster bilden eine Einheit mit dem
Fassadensystem und sorgen dadurch für eine strukturierte Oberfläche, welcher durch gleichmäßiges Knicken
eine interessante Schärfe verliehen wird. Ein funktioneller Aufbau bewirkt eine optimale Nutzung.
Vielfältige Raumnutzungsmöglichkeiten bieten den
erforderlichen Freiraum zur individuellen Entfaltung der
Bedürfnisse und Fähigkeiten der SchülerInnen und LehrerInnen. Der erweiterte Freibereich der zweiten Ebene
sorgt für Erholung, ohne dass man das Schulgebäude
verlassen muss.
Neben der vom Schulalltag abgekoppelten Park­ebene
wurde auch der verkehrstechnischen Erschließung
an das Hofgebäude besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Laudatio Jury
Die Baulücke in der Humboldtstraße wird durch einen
einfachen Baukörper, der insgesamt fünf Geschosse
aufweist, geschlossen. Dabei besticht die einfache Erschließung und innere Funktion, besonders aber dass alle
Unterrichtsräume zum Hof orientiert sind und damit ein
lärmgeschütztes Unterrichten möglich ist. Die Fassadengestaltung mit vorgehängten vertikalen Bändern bietet
einen für das Bauwerk adäquaten Akzent.
Dominic Primetshofer
Patrick Seyr
Martin Gassner
Roman Jungwirth
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Preisträger
Volksschule mit Nachmittagsbetreuung | Humboldtstraße, Linz
2. Preis: Volksschule mit Nachmittagsbetreuung
Die neue Linzer Volksschule wird in der Baulücke zwischen Humboldtstraße 28 a und 34 errichtet. Der Eingangsbereich der Volksschule befindet sich auf der Straßenseite in der Bushaltebucht, über diese Seite ist der
Turnsaal zur Benützung von Vereinen zugänglich.
Das 6-geschoßige Gebäude mit Tiefgarage hat im ersten und zweiten Obergeschoß eine Pausenterrasse für
Schüler. Der Turnsaal mit den Nebenräumen wird in den
Baukörper integriert, um den vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen.
Essentieller Bestandteil unseres Konzeptes sind die
neuen Marktplätze, welche vor allem der Kommunika-
tion und dem Lernen dienen sollen. Marktplätze und
Gruppenräume sind so situiert, dass die Klassenstruktur
gelockert wird und sie zu einem Treffpunkt in den Pausen einladen.
Ein weiteres Ziel war für uns, die Klassen der Volksschule mit möglichst viel natürlichem Licht zu versorgen, damit eine bessere Lernatmosphäre vorherrscht.
Laudatio Jury
Das Projekt schließt die Baulücke mit einem insgesamt 6-geschossigen Baukörper mit Satteldach zur
Straße und einer aufgelockert, terrassierten Lösung des
Hauses hofseitig. Die Treppenanlage verbindet außen
die Terrassen und es entstehen gut nutzbare Freiräume.
Im Inneren ist der Grundriss so organisiert, dass um
den Marktplatz in jedem Geschoss die Klassenräume
gruppiert werden. Das fördert die Kommunikation und
unterstützt das offene Lernen.
Sonderpreis
„Die cleverste Brandschutz-Lösung“
Die zusätzliche äußere Aufschließung mit Mehrfachnutzungen, bis zum obersten Geschoß, gibt dem Projekt einen hohen Sicherheitsstandard. Bei der Planung
der Hofeinfahrt wird auch die zukünftige Erschließung
des nunmehr abgeschlossenen Hofbereiches für die
Feuerwehr für alle angrenzenden Objekte berücksichtigt.
60
Johannes Giefing
Firat Becer
Markus Göll
Marcel Hermüller
61
Preisträger
Volksschule mit Nachmittagsbetreuung | Humboldtstraße, Linz
3. Preis: Volksschule mit Nachmittagsbetreuung
Hinter diesem Projekt steckt die Idee eines neuen
Konzeptes für die Schulgebäudegestaltung. Dieses
spiegelt sich auch in der unorthodoxen, wellenförmigen,
kantig strukturierten Fassade wider. Aufgrund der knapp
bemessenen Baulücke ist der Baukörper eher kompakt
gehalten.
Im Vordergrund steht das freie Lernen in den modernen Klassenräumen, dem offen gestalteten Dachgeschoß und den „Marktplätzen“. Die Marktplätze, welche
jeweils vier Klassen miteinander verbinden, laden zum
aktiven Lernen mit Klassenkollegen ein und dienen in
den Pausen zur Entspannung vom Unterricht.
Das Dachgeschoß erlaubt eine flexible Gestaltung
durch mobile Trennwände und verschiebbare Bücherregale. Als Schulhof dient die Terrasse über dem Turnsaal,
welche über das Zwischenpodest im ersten Obergeschoß erreicht wird und viele Möglichkeiten bietet, die
Pause im Freien zu verbringen. Über eine Außentreppe
auf der hofzugewandten Fassadenseite ist es möglich,
die Terrasse von jedem Geschoß aus zu erreichen.
Laudatio Jury
Der Baukörper zeigt sich an der Humboldtstraße mit
einer interessanten Fassadenlösung: Die drei Geschosse
über dem Sockelgeschoss sind gegeneinander verschoben
und leicht geknickt. Das Dachgeschoss ist zurückgesetzt
und bietet eine durchgehende Terrasse vor Bibliothek und
Nachmittagsbetreuung. Die Grundrisse der Obergeschosse
sind um einen Marktplatz organisiert, hofseitig führt eine
Treppe auf die große Terrasse über dem Turnsaal und weiter
nach unten in den Hof.
Lukas Mayr
Maximilian Peter Meindl
Lisa Marie Panholzer
+20,2
+18,5
+15,0
+11,6
+8,1
+6,1
HUMBOLDTSTRASSE
ZUFAHRT HTL
+4,5
TURNSAAL
±0,0
±0,0
TIEFGARAGE
-2,9
-2,9
GSEducationalVersion
62
63
Preisträger
Volksschule mit Nachmittagsbetreuung | Humboldtstraße, Linz
3. Preis: Volksschule mit Nachmittagsbetreuung
Der zweischalige Aufbau weist hervorragende schalldämmende Eigenschaften auf. Ein sicheres Ankommen
der SchülerInnen ist über den Eingangsbereich im Hof
gewährleist. Die spielerisch bedruckte Fassade soll die
Flexibilität der Unterrichtsräume widerspiegeln. Sie
besteht aus einer Kombination von Glasscheiben und
Blechpaneelen. Mit den großzügigen Klassenzimmern
und den mobilen Trennwänden schufen wir einen Unterrichtsraum mit 100 % Flexibilität. Die individuelle Anreihung der Wände ermöglicht die Bildung eines alltäglichen Schulzimmers sowie abgetrennte Lernecken.
In diesen Bereichen ist das Arbeiten in Gruppen möglich, ohne sich gegenseitig aus dem Konzept zu bringen.
Weiters wird durch das Auflösen der ganzen Klasse das
Eingehen auf einzelne SchülerInnen und somit individuelles Fördern erleichtert. Der Integrationsbereich bietet
den SchülernInnen in der Pause Bewegungsfreiheit
oder kann in den Unterricht mit einbezogen werden.
Der Turnsaal kann über die zweite Stiege auch von hausfremden Personen genutzt werden. Die Auskragung
wird als Freiluftfläche für den Aufenthalt in den Pausen
und während der Nachmittagsbetreuung genutzt.
Laudatio Jury
Der winkelförmige Baukörper schließt die Lücke zur
lauten Humboldtstraße und bildet einen großen Innenhof gemeinsam mit dem benachbarten Eckgebäude. Der
Zugangsbereich ist in den Hof verlegt darüber kragt der
Turnsaal und zwei weitere Geschosse in den Hof aus. Das
Dachgeschoss ist zurückversetzt wodurch straßenseitig
eine Terrasse angeboten werden kann.
Der Grundriss ist übersichtlich organisiert, zentral ist der
Marktplatz in den Geschossen angeordnet. Sehr überzeugend ist die Erdgeschosszone mit teilweise überdachten
Freibereichen im Hof, sowie die gut nutzbare Tiefgarage.
Die Fassade zeigt eine für die Volksschule adäquate Gestaltung.
Malva Kunze
Isabella Kornfelder
Juliane Kropfreiter
Katharina Pschebezin
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Danksagung der SchülerInnen
Als Absolventen der HTL 1 Bau und Design, Abteilung
Bautechnik, hatten wir die Möglichkeit, an dem jährlichen stattfindenden OÖ Bautechnikpreis-Wettbewerb
teilzunehmen.
Ermöglicht wurde dies durch die tatkräftige und finanzielle Unterstützung der Landesinnungen Bau OÖ und
Holzbau OÖ sowie von proHolz OÖ.
Dafür bedanken wir uns bei den Vorständen der Institutionen und hoffen, dass sie den Schülern der nächsten
Jahre ebenfalls dermaßen aufgeschlossen entgegentreten und sie genauso unterstützen, wie es in diesem
Jahr der Fall gewesen ist. Weiters bedanken wir uns
bei den Betreuungslehrern, die mit ihrer Erfahrung und
ihren Ratschlägen geholfen haben, eine so großartige
Qualität der diesjährigen Projekte zu erreichen.
Besonders seien hier unsere Professoren, Architekten und Bauingenieure erwähnt, die uns von Anfang
des Projektes bis zur Abgabe sowohl bei der Entwicklung und Gestaltung als auch in den organisatorischen
Belangen zur Seite standen.
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Einreichungen
Landesinnung Bau OÖ
Hessenplatz 3, A-4020 Linz
+43 (0) 5 90 909
[email protected]
www.wko.at/ooe/bau
Landesinnung Holzbau OÖ
Hessenplatz 3, A-4020 Linz
+43 (0) 5 90 909
[email protected]
www.wko.at/ooe/holzbau
proHolz Oberösterreich
Hessenplatz 3, A-4020 Linz
+43 (0) 5 90 909
[email protected]
www.proholz-ooe.at
HTL 1 Bau und Design
Goethestraße 17, A-4020 Linz
+43 (0) 732 66 26 02
[email protected]
www.htl1.at
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