Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Protokoll des Preisgerichts Niederschrift über die Sitzung des Preisgerichtes am 15. April 2005 im Gemeindesaal der kath. Kirchengemeinde St. Bernhardt, Karlstraße, in Heubach. Neubau kath. Gemeindezentrum Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb, vereinfachtes Verfahren, 16 gelosten Teilnehmern und 4 Zuladungen Katholische Kirchengemeinde St. Bernhard in Heubach vertreten durch Pfarrer Hans-Peter Bischoff Kath. Pfarramt St. Bernhard Adlerstraße 10 73540 Heubach Stiftung Freie Katholische Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart Das Preisgericht tritt um 9:35 Uhr im Großen Saal des 1. Obergeschosses zusammen. Pfarrer Bischoff begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Preisgerichtssitzung. Entschuldigt ist Frau Ahrens-Pörtner. __________________________________________________________________________________ Seite 1 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Anwesend sind: Fachpreisrichter-/inn Dipl.-Ing. Heiner Giese, Architekt, Diözesanbaumeister, Rottenburg a.N. Prof. Anett-Maud Joppien, Freie Architektin, Potsdam Prof. Peter Schenk, Freier Architekt, Schwäbisch Gmünd Stellvertretende Fachpreisrichter-/inn Dipl.-Ing. Monika Beltinger, Stadtbaumeisterin, Kempten Dipl.-Ing. Antonius Stolarczyk, Architekt, Bischöfliches Bauamt, Rottenburg a.N. Sachpreisrichter-/inn Pfarrer Hans-Peter Bischoff, Heubach Bürgermeister Klaus Maier, Heubach Stellvertretende Sachpreisrichter Brigitta Gold, Kirchenpflegerin, Heubach Roland Hegele, Stadrat, Heubach Gerhard Kuhn, KGR, Heubach Alfred Kolb, Stadtrat, Heubach Edeltraud Mezger, KGR, Heubach Florian Mezger, KGR, Heubach Hubert Sorg, 2. Vors. KGR, Heubach Michael Stegmaier, KGR, Heubach Dipl.-Ing. Ulrike Strohm, Stadtbaumeisterin, Heubach Marie-Jeanne Vogel, KGR, Heubach Vorprüfung Dipl.-Ing. Joachim Feldsieper, Freier Architekt, Stuttgart Dipl.-Ing. Christine Grötzner, AiP, Stuttgart Herr Pfarrer Bischoff bestätigt die Vollzähligkeit des Preisgerichtes und leitet die Wahl des Vorsitzenden. Aus dem Kreis der Fachpreisrichter/-innen wird Prof. Schenk einstimmig bei einer Enthaltung zum Vorsitzenden des Preisgerichtes gewählt. Der Vorsitzende bestimmt als Protokollführer Joachim Feldsieper. Alle zu den Sitzungen des Preisgerichtes zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen Behandlung der Beratungen. __________________________________________________________________________________ Seite 2 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Sie erklären weiter, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten, noch mit Wettbewerbsteilnehmer/-innen einen Meinungsaustausch über die Aufgabe gehabt haben. Der Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichtes alle Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Er bittet alle Teilnehmer/-innen des Preisgerichts um größtmögliche Sorgfalt und Objektivität bei der Beurteilung der Arbeiten. Das Preisgericht beginnt seine Beratungen mit der Besprechung der Wettbewerbsaufgabe. Herr Feldsieper erstattet den allgemeinen Bericht des Vorprüfers: Die Vorprüfung berichtet über die verspätete Einlieferung einer Arbeit: Die Arbeit 1003 hat Pläne nicht fristgerecht abgegeben. Das Modell wurde fristgerecht abgegeben. Die Vorprüfung berichtet über den möglichen Verstoß gegen verbindliche Vorgaben: 1018 parkiert entlang der Hauptstraße. Siehe Ziffer 2.3.4.2 der Auslobung. Das Preisgericht stellt nach nochmaliger Recherche und Analyse jeweils einstimmig unter Zustimmung des Vorsitzenden fest, dass die Arbeiten 1003 und 1018 auszuschließen sind. Das detaillierte Ergebnis der Vorprüfung wird jedem/-r Preisrichter/-in schriftlich zur Verfügung gestellt. Der Vorsitzende erläutert das beabsichtigte Beurteilungsverfahren. Um 10:15 Uhr beginnt ein ausführlicher Informationsrundgang, bei dem jeweils ein(e) Fachpreisrichter (in) die Arbeiten wertfrei erläutert. Dieser Rundgang endet um 11:45 Uhr. Es wird festgestellt, dass trotz der Schwierigkeit der Aufgabe die Entwürfe insgesamt eine hohe Qualität aufweisen. Aus der Diskussion der Erkenntnisse des Informationsrundganges ergeben sich folgende, die Beurteilungskriterien vertiefende Gesichtspunkte: Städtebauliche Idee, Einbindung, Maßstäblichkeit Erfüllung, bzw. Umsetzung des Raumprogramms Gestalterische und räumliche Qualität Freiflächennutzung- und Gestaltung, Parkierung Wirtschaftlichkeit, Kennzahlen __________________________________________________________________________________ Seite 3 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Das Preisgericht erkennt anhand der vorgestellten Lösungsansätze den Schwierigkeitsgrad der Aufgabenstellung, die eine vertretbare städtebauliche Anordnung und funktionale Unterbringung des Programms an diesem außergewöhnlichen Ort verlangt. Von 12:00 bis 12:45 Uhr findet der erste Wertungsrundgang statt, bei dem die Arbeiten vertiefend erläutert und kritisch und wertend besprochen werden. Trotz Qualitäten in Einzelbereichen werden folgende Arbeiten die entweder den besonderen städtebaulichen Ansprüchen des Ortes nicht gerecht werden oder aber die Entsprechung zwischen Programmidee und Architektur nicht in ausreichendem Maße finden konnten, einstimmig ausgeschieden: 1009 1011 1012 1017 Von 12:45 Uhr bis 13:10 findet eine Ortsbesichtigung statt. Von 13:10 Uhr bis 13:40 Uhr wird die Sitzung für eine Mittagspause unterbrochen. Im zweiten Wertungsrundgang werden alle Arbeiten ausführlich und wertend besprochen. Trotz teilweise sehr guter Lösungsansätze zu den einzelnen Anforderungen der Auslobung werden auf der Basis einer ausführlichen Würdigung nach den Beurteilungskriterien auf Antrag folgende Arbeiten ausgeschieden: 1002 einstimmig 1005 einstimmig 1006 einstimmig 1008 einstimmig 1010 einstimmig 1014 einstimmig 1016 mit 4:1 Stimmen 1019 einstimmig Der zweite Rundgang endet um 15:15 Uhr. In der engeren Wahl verbleiben somit folgende Arbeiten: 1001 1004 1007 1013 1015 Es werden Protokollgruppen gebildet, die die verbliebenen Arbeiten anhand der Kriterienliste analysierend vertiefend protokollieren sollen. __________________________________________________________________________________ Seite 4 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ 1001 Im Spannungsfeld zwischen öffentlichem Kirchplatz und grünem Kirchgarten platziert sich der Polygone Baukörper des neuen Gemeindehauses St, Bernhard. Nach dem Abbruch des Genthnerschen Hauses ergibt sich die Möglichkeit, die Präsenz der benachbarten 100jährigen Pfarrkirche erstmals im Stadtraum angemessen darzustellen. Der Neubau des Gemeindehauses setzt diesen Impuls fort, indem er die Anlage eines öffentlichen Kirchplatzes vorsieht. Über eine großzügige Freitreppe und einem repräsentativen Platz werden Kirche und Gemeindehaus gleichzeitig erschlossen. Das Gemeindehaus stellt in diesem Zusammenhang einen Versammlungsort dar, auf der sich auf der einen Seite der Stadt zu wendet, aber auch Rückzugsmöglichkeiten anbietet. Während der Haupteingang zum nördlichen Platz hin orientiert ist, wenden sich alle Hauptnutzräume nach Süden. Die extrem minimierten Verkehrsflächen lassen eine Großzügigkeit vermissen. Weiterhin werden Platzierungen von Lagerräumen, WC-Räumen und Teeküche an den vollverglasten Fassaden als Widerspruch im Konzept wahrgenommen. Die unmittelbare Zugänglichkeit von Freibereichen vor den Gruppenräumen wird begrüßt. Die sich überlagernde Nutzung von Gartenbereich und Parkplätzen wird ambivalent beurteilt. Zum einen bildet die gemeinsame Nutzung des Gartens für Gemeindefeste neue Möglichkeiten, zum anderen können die parkierenden PKW eine unwillkommene Einschränkung darstellen. Dies umsomehr, wenn der Verkehrslärm durch eine Straßen begleitende Mauer eigentlich ferngehalten werden soll. Die Kenndaten lassen eine Erstellung im wirtschaftlichen Bereich erwarten. Aussagen zur Materialität und Konstruktion werden vermisst. Dem vorliegenden Entwurf für den Neubau des Gemeindehauses gelingt es, die Präsenz der wesentlichen kirchlichen Gebäude in der Stadt mit wenigen mitteln darzustellen, wenngleich die gestalterische Durcharbeitung einige Fragen offen lässt. __________________________________________________________________________________ Seite 5 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ 1004 Die Grundidee des Projektes basiert auf einem starken Ensemble aus der Kirche St. Bernhard und dem eingeschossigen Gemeindehaus, das sich gleichsam aus den topographischen Begrenzungsmauern entwickelt. Das Konzept zeichnet sich durch klar definierte und qualitativ gleichwertige Freiräume aus, - dem räumlich gefassten Kirchplatz, dem den Gruppenräumen direkt zugeordneten Terrassenbereich und dem differenziert gestalteten Parkplatz. Die Sequenz und Zonierung der Freiräume, deren Verbindung sich zwischen Kirche und Gemeindehaus spannungsvoll verengt, vermag im Zusammenhang mit dem neuen Baukörper ein überzeugendes städtebaulich selbstverständlich wirkendes Raumbild zu gestalten. Die Ausformung der nordöstlichen Gebäudeecke sollte gestalterisch, räumlich und verkehrstechnisch unter dem Aspekt der Blickbeziehungen aus nördlicher Richtung von der Hauptstraße kritisch überdacht werden. Die inneren Funktionen konfigurieren sich ebenerdig, barrierefrei und in einem flexiblen Raumkontinuum. Der Haupteingang sowie der separate Eingang zu den Jugendräumen sind klar auffindbar zum Kirchplatz orientiert. Jugend- und Erwachsenenbereich lassen sich sowohl koppeln als auch entkoppeln. Das geforderte Raumprogramm wurde vollständig erfüllt. Die architektonische Gestaltung zeichnet sich durch eine Reduktion in Form und Material aus. Die intendierte Ensemblewirkung zwischen Gemeindehaus, Kirche und Freiraum erfährt hierdurch Ruhe und eine Konzentration auf die Raumwirkung ohne formale Gesten. Die große, gezielt gesetzte Öffnung in der östlichen Fassade verwebt Innen- und Außenraum. Die hohe Transparenz der Glasfassaden zu den geschützten Bereichen im Süden und Westen vermittelt auch nachts Offenheit. Die Dachflächen erfahren eine extensive Dachbegrünung. Der eingeschossige flächige Baukörper kann mit konventionellen Baumethoden wirtschaftlich erstellt werden. Gleiches gilt für die modular herstellbare Fassadenkonstruktion. Durch die Eingeschossigkeit kann auf Förderanlagen und Treppen verzichtet werden. Das Projekt kann als wirtschaftlich eingestuft werden. Das Konzept des Projektes überzeugt in seiner selbstverständlichen Ensemblewirkung, die die Identität des Ortes zu stärken vermag. Die architektonische Qualität liegt in einer selbstverständlichen und zeitlosen Sprache. __________________________________________________________________________________ Seite 6 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ 1007 Das sehr markante, zwei geschossige Gebäude steht selbstbewußt als Solitär in der Freifläche zwischen Kirche und Hauptstraße. Es definiert durch die Winkelform einen qualitätvollen Hofraum, der abgeschirmt zur Straße vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet. Der Eingangsbereich zur Kirche bleibt frei und öffnet sich zum Stadtraum. Die Sichtbeziehungen aus dem Straßenraum zur Kirche bleiben erhalten. Durch die quer zum Eingang liegende Behindertenrampe wird jedoch die Zugänglichkeit stark eingeschränkt. Die Räume und Zuordnungen sind gemäß Auslobung enthalten, die Zuschnitte der Rä ume bedingen auf Grund ihrer Spitzwinkligkeit eine eingeschränkte Nutzbarkeit. Die Jugendräume sind nicht getrennt zugänglich und befinden sich über dem Erwachsenenbereich, was Nutzungskonflikte befürchten läßt. Die Ausformung der Fassaden bleibt noch ungewiß, der in allen Außenflächen geneigte Körper entwickelt bereits eine eigenständige Sprache. Die Freifläche sind gelungen zoniert und zugeordnet, die Parkflächen werden durch Begrünung und Anordnung gut in die Situation eingebunden. Eine behindertengerechte Anbindung vom Parkplatz zu Gemeindehaus und Kirche besteht nicht. Trotz der maßvollen Gesamtkubatur handelt es sich unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten um eine sehr aufwändiges Gebäude. Der städtebaulich insgesamt gelungene Vorschlag zeigt deutliche Mängel in Bezug auf innenräumliche Nutzung und Wirtschaftlichkeit. __________________________________________________________________________________ Seite 7 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ 1013 Das neue Gemeindehaus markiert einen wesentlichen Punkt im kirchlichen Ensemble. An der Kreuzung Adlerstraße-Hauptstraße formuliert der neue Baukörper ein gemeinsames Entree von Kirche und Gemeinderäumen. Die Grundrissentwicklung auf einer einzigen Ebene zeichnet sich durch Übersichtlichkeit und Klarheit aus. Das vorgegebene Raumprogramm wurde erfüllt und zeichnet sich durch innerräumliche Organisation und gute Raumzuordnungen aus.Die Raumzuschnitte im Erwachsenenbereich werden dur ch ihren trapezförmigen Zuschnitt als problematisch eingeschätzt (Möblierung). Die Erschließung der Jugendräume von der Hauptstraße aus wird vom Preisgericht kritisch beurteilt. Die Parkflächen wurden dem Straßenraum zugeordnet und weisen keine unmittelbare Anbindung an das neue Gemeindehaus auf. Eine Wirtschaftlichkeit des Entwurfes dürfte wegen der großen Glas- und Dachflächen mit Oberlichtern sowie des hohen Kennwertes des Umbauten Raumes nicht zu erwarten sein. Insgesamt ist die vorgeschlagene Lösung ein anregender Beitrag zur gestellten Aufgabe. __________________________________________________________________________________ Seite 8 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ 1015 Der städtebauliche Entwurf geht davon aus, mit einem quadratischen mehrgeschossigen Gebäude das zur Verfügung stehende großzügige Gelände so zu gliedern, dass verschiedene Freiräume für verschiedene Nutzungen entstehen. Die Stellung des Gemeindehauses zur Kirche stützt deren Hauptzugangssituation und schafft zugleich eine nachbarschaftlichen Eingang zu den geforderten Nutzungen. Die Freistellung der Kirche und Betonung der Kreuzungssituation Adlerstraße/Hauptstraße mit dem Gemeindehaus ist ein guter städtebaulicher Beitrag. Kritisch wird der Jugendfreibereich und die anschliesenden Parkplätze gesehen, weil der Endpunkt der Sackgasse durch den Spielbereich gebildet wird und die Anordnung der Parkplätze nicht überzeugend gelöst ist. Die weiteren Parkplätze für die Gemeinde sind unter einem Grünbereich an der Hauptstraße versteckt, was die Flächen gut dem städtischen Raumgefüge zuordnet. Die bauplanerische Konzeption des Gemeindehauses ist in ihrer Grundhaltung von erfreulicher Klarheit. Die Ordnung der Jugendgruppenräume und Naßbereiche ist klar und übersichtlich, die Erwachsenenräume im Obergeschoß sind über eine Treppe im 2-geschossigen Luftraum erreichbar. Es entsteht ein räumliches Zusammenspiel der Nutzungsebenen Erwachsenen-Jugend. Der Mehrzahl der Gruppenräume (und Sitzungszimmer) sind zur Straße ausgerichtet und mit nicht zu öffnenden großflächigen Fenstern versehen, was kritisch gesehen wird und zu einer problematischen Funktionalität (Lüftung, Lärm) führt. Nichts destotrotz hat die Architektur eine sympathische klare Grundhaltung. Die Konstruktion ist aufgrund der Geometrie einfach und wirtschaftlich zu erstellen. Der hohe Glasanteil scheint im Bezug auf das finanzielle Budget nicht einfach zu bewältigen zu sein, was auch auf die Natursteinfassade zutrtifft. Der Entwurf liegt abgeleitet aus den Kenndaten (Quadratmeter/Kubikmeter) im günstigen Bereich. Zusammenfassend stellt der Entwurf sowohl in seiner städtebaulichen Einordnung und Ausformung einen guten Beitrag dar. Die räumliche Qualität in Anordnung und Wegeführung entspricht den Vorstellungen des Auslobers. __________________________________________________________________________________ Seite 9 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Die Einzelbeurteilungen werden im Plenum des Preisgerichtes vor den Arbeiten verlesen, soweit notwendig ergänzt oder modifiziert und vom gesamten Preisgericht verabschiedet. Nach Verabschiedung der Einzelbeurteilungen wird nach intensiver Diskussion, die von den Aspekten der Nutzungsqualität einerseits und denen der städtebaulichen und architektonischen Qualität andererseits geprägt waren, folgende Rangfolge der Arbeiten beschlossen: 1. Rang 1015 einstimmig 2. Rang 1004 einstimmig 3. Rang 1007 einstimmig 4. Rang 1001 einstimmig 5. Rang 1013 einstimmig Im Anschluß an die Abstimmung über die Rangfolge nimmt das Preisgericht die beiden nicht zugelassenen Arbeiten zur Kenntnis. Es wird festgestellt, dass sie keine weiterführenden Beiträge, die einen Sonderankauf rechtfertigen würden, enthalten. Das Preisgericht beschließt nach ausführlicher Diskussion die Preise in der Höhe wie in der Auslobung festgelegt wie folgt zu vergeben: 1. Preis 1015 € 6.500,- 2. Preis 1004 € 4.000,- 3. Preis 1007 € 2.500,- Weiterhin beschließt das Preisgericht einstimmig, dass im Falle des Ausscheidens einer der Preisträger aus formellen Gründen die nächstplatzierten Ränge aufrücken. Das Preisgericht empfiehlt einstimmig dem Auslober die Arbeit 1015 und deren Verfasser bei einer Weiterbearbeitung der Bauaufgabe entsprechend der Regeln der GRW zu beauftragen. Dabei sollen die Anregungen und Bemerkungen des Protokolls berücksichtigt werden. __________________________________________________________________________________ Seite 10 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Nach der Verabschiedung der Empfehlung werden die von der Vorprüfung unter Verschluss gehaltenen Umschläge mit den Verfassererklärungen geöffnet. 1001 Glück + Partner Freie Architekten 70176 Stuttgart 1002 Klaiber & Oettle Freie Architekten 73525 Schwäbisch Gmünd 1003 Götz Roland Freier Architekt 89522 Heidenheim 1004 Jürgen Zürn Dasch, Zürn von Scholley Freie Architekten 70565 Stuttgart 1005 Schippert Marc-Oliver Freier Architekt 71332 Waiblingen 1006 Götz Josef und Thomas Freier Architekten 89518 Heidenheim 1007 Kruppa Willi Freier Architekt 73563 Mögglingen 1008 Neuhold Simone Freie Architektin 73079 Süssen 1009 Helmuth Braun Freier Architekt 73540 Heubach 1010 Gross Günther Gross + Gross Freie Architekten 73430 Aalen 1011 Schiele Lothar Freier Architekt 73479 Ellwangen 1012 Demuth Erhard Planungsgruppe 7 Freie Architekten + Stadtplaner 74423 Oberfischach 1013 Schöne, Seeberger, Müller, Freie Architekten 73527 Schwäbisch Gmünd 1014 Tröster Mathis ACT Architektur Conzept Tröster 73479 Ellwangen 1015 Brandstetter Jürgen Freier Architekt 73037 Göppingen 1016 Diemer Tanja Freie Architektin 73431 Aalen 1017 Stark Wolfgang OPLA-Nördlingen 86720 Nördlingen 1018 Nitsche Tilo Nitsche + Pfeifer Freie Architekten 73525 Schwäbisch Gmünd 1019 Stark Jürgen Freier Architekt 73430 Aalen __________________________________________________________________________________ Seite 11 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird der Vorprüfung für die gründliche und gewissenhafte Arbeit Entlastung erteilt. Der Vorsitzende bedankt sich bei allen Mitgliedern/-innen für die angenehme und engagierte Zusammenarbeit und wünscht dem Auslober viel Erfolg bei der Durchführung des Bauvorhabens. Er gibt den Vorsitz an den Auslober. Herr Pf. Bischoff bedankt sich für die Arbeit des Preisgerichts und beschließt das Preisgericht um 19:00 Uhr. Die Ausstellung der Arbeiten ist geplant von Samstag 16.April 2005 14:00 bis 18:00 uhr Sonntag 13:30 bis 16:00 Uhr Montag und Dienstag 16:00 bis 19:00 Uhr Ort : Katholisches Gemeindehaus Karlstraße 11 Heubach Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers. Die nicht prämierten Arbeiten können ab 21. April 2005 innerhalb von 2 Wochen im Pfarramt St. Bernhard zu den Geschäftszeiten abgeholt werden. Planunterlagen, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgeholt sind, werden auf Anforderung an die Teilnehmer zurückgesandt. __________________________________________________________________________________ Seite 12 Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 _________________________________________________________________________________ Edeltraud Mezger, KGR, Heubach Dipl.-Ing. Heiner Giese, Architekt, Diözesanbaumeister, Rottenburg a.N. Florian Mezger, KGR, Heubach Prof. Anett-Maud Joppien, Freie Architektin, Potsdam Hubert Sorg, 2. Vors. KGR, Heubach Prof. Peter Schenk, Freier Architekt, Michael Stegmaier, KGR, Heubach Schwäbisch Gmünd Dipl.-Ing. Ulrike Strohm, Stadtbaumeisterin, Dipl.-Ing. Monika Beltinger, Stadtbaumeisterin, Heubach Kempten Marie-Jeanne Vogel, KGR, Heubach Dipl.-Ing. Antonius Stolarczyk, Architekt, Bischöfliches Bauamt, Rottenburg a.N. Pfarrer Hans-Peter Bischoff, Heubach Bürgermeister Klaus Maier, Heubach Brigitta Gold, Kirchenpflegerin, Heubach Roland Hegele, Stadrat, Heubach Gerhard Kuhn, KGR, Heubach Alfred Kolb, Stadtrat, Heubach __________________________________________________________________________________ Seite 13