Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005 ______

Werbung
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Protokoll des Preisgerichts
Niederschrift über die Sitzung des Preisgerichtes am 15. April 2005 im Gemeindesaal der kath.
Kirchengemeinde St. Bernhardt, Karlstraße, in Heubach.
Neubau kath. Gemeindezentrum
Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb, vereinfachtes Verfahren, 16 gelosten Teilnehmern
und 4 Zuladungen
Katholische Kirchengemeinde St. Bernhard in Heubach
vertreten durch
Pfarrer Hans-Peter Bischoff
Kath. Pfarramt St. Bernhard
Adlerstraße 10
73540 Heubach Stiftung Freie Katholische Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Das Preisgericht tritt um 9:35 Uhr im Großen Saal des 1. Obergeschosses zusammen.
Pfarrer Bischoff begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Preisgerichtssitzung.
Entschuldigt ist Frau Ahrens-Pörtner.
__________________________________________________________________________________
Seite 1
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Anwesend sind:
Fachpreisrichter-/inn
Dipl.-Ing. Heiner Giese, Architekt, Diözesanbaumeister, Rottenburg a.N.
Prof. Anett-Maud Joppien, Freie Architektin, Potsdam
Prof. Peter Schenk, Freier Architekt, Schwäbisch Gmünd
Stellvertretende Fachpreisrichter-/inn
Dipl.-Ing. Monika Beltinger, Stadtbaumeisterin, Kempten
Dipl.-Ing. Antonius Stolarczyk, Architekt, Bischöfliches Bauamt, Rottenburg a.N.
Sachpreisrichter-/inn
Pfarrer Hans-Peter Bischoff, Heubach
Bürgermeister Klaus Maier, Heubach
Stellvertretende Sachpreisrichter
Brigitta Gold, Kirchenpflegerin, Heubach
Roland Hegele, Stadrat, Heubach
Gerhard Kuhn, KGR, Heubach
Alfred Kolb, Stadtrat, Heubach
Edeltraud Mezger, KGR, Heubach
Florian Mezger, KGR, Heubach
Hubert Sorg, 2. Vors. KGR, Heubach
Michael Stegmaier, KGR, Heubach
Dipl.-Ing. Ulrike Strohm, Stadtbaumeisterin, Heubach
Marie-Jeanne Vogel, KGR, Heubach
Vorprüfung
Dipl.-Ing. Joachim Feldsieper, Freier Architekt, Stuttgart
Dipl.-Ing. Christine Grötzner, AiP, Stuttgart
Herr Pfarrer Bischoff bestätigt die Vollzähligkeit des Preisgerichtes und leitet die Wahl des
Vorsitzenden.
Aus dem Kreis der Fachpreisrichter/-innen wird Prof. Schenk einstimmig bei einer Enthaltung zum
Vorsitzenden des Preisgerichtes gewählt.
Der Vorsitzende bestimmt als Protokollführer Joachim Feldsieper.
Alle zu den Sitzungen des Preisgerichtes zugelassenen Personen geben die Versicherung zur
vertraulichen Behandlung der Beratungen.
__________________________________________________________________________________
Seite 2
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Sie erklären weiter, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von einzelnen
Wettbewerbsarbeiten erhalten, noch mit Wettbewerbsteilnehmer/-innen einen Meinungsaustausch über
die Aufgabe gehabt haben.
Der Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichtes alle Äußerungen
über vermutliche Verfasser zu unterlassen.
Er bittet alle Teilnehmer/-innen des Preisgerichts um größtmögliche Sorgfalt und Objektivität bei der
Beurteilung der Arbeiten.
Das Preisgericht beginnt seine Beratungen mit der Besprechung der Wettbewerbsaufgabe.
Herr Feldsieper erstattet den allgemeinen Bericht des Vorprüfers:
Die Vorprüfung berichtet über die verspätete Einlieferung einer Arbeit:
Die Arbeit 1003 hat Pläne nicht fristgerecht abgegeben. Das Modell wurde fristgerecht abgegeben.
Die Vorprüfung berichtet über den möglichen Verstoß gegen verbindliche Vorgaben:
1018 parkiert entlang der Hauptstraße. Siehe Ziffer 2.3.4.2 der Auslobung.
Das Preisgericht stellt nach nochmaliger Recherche und Analyse jeweils einstimmig unter Zustimmung
des Vorsitzenden fest, dass die Arbeiten 1003 und 1018 auszuschließen sind.
Das detaillierte Ergebnis der Vorprüfung wird jedem/-r Preisrichter/-in schriftlich zur Verfügung gestellt.
Der Vorsitzende erläutert das beabsichtigte Beurteilungsverfahren.
Um 10:15 Uhr beginnt ein ausführlicher Informationsrundgang, bei dem jeweils ein(e) Fachpreisrichter
(in) die Arbeiten wertfrei erläutert. Dieser Rundgang endet um 11:45 Uhr.
Es wird festgestellt, dass trotz der Schwierigkeit der Aufgabe die Entwürfe insgesamt eine hohe
Qualität aufweisen.
Aus der Diskussion der Erkenntnisse des Informationsrundganges ergeben sich folgende, die
Beurteilungskriterien vertiefende Gesichtspunkte:
Städtebauliche Idee, Einbindung, Maßstäblichkeit
Erfüllung, bzw. Umsetzung des Raumprogramms
Gestalterische und räumliche Qualität
Freiflächennutzung- und Gestaltung, Parkierung
Wirtschaftlichkeit, Kennzahlen
__________________________________________________________________________________
Seite 3
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Das Preisgericht erkennt anhand der vorgestellten Lösungsansätze den Schwierigkeitsgrad der
Aufgabenstellung, die eine vertretbare städtebauliche Anordnung und funktionale Unterbringung des
Programms an diesem außergewöhnlichen Ort verlangt.
Von 12:00 bis 12:45 Uhr findet der erste Wertungsrundgang statt, bei dem die Arbeiten vertiefend
erläutert und kritisch und wertend besprochen werden. Trotz Qualitäten in Einzelbereichen werden
folgende Arbeiten die entweder den besonderen städtebaulichen Ansprüchen des Ortes nicht gerecht
werden oder aber die Entsprechung zwischen Programmidee und Architektur nicht in ausreichendem
Maße finden konnten, einstimmig ausgeschieden:
1009
1011
1012
1017
Von 12:45 Uhr bis 13:10 findet eine Ortsbesichtigung statt.
Von 13:10 Uhr bis 13:40 Uhr wird die Sitzung für eine Mittagspause unterbrochen.
Im zweiten Wertungsrundgang werden alle Arbeiten ausführlich und wertend besprochen. Trotz teilweise
sehr guter Lösungsansätze zu den einzelnen Anforderungen der Auslobung werden auf der Basis einer
ausführlichen Würdigung nach den Beurteilungskriterien auf Antrag folgende Arbeiten ausgeschieden:
1002 einstimmig
1005 einstimmig
1006 einstimmig
1008 einstimmig
1010 einstimmig
1014 einstimmig
1016 mit 4:1 Stimmen
1019 einstimmig
Der zweite Rundgang endet um 15:15 Uhr.
In der engeren Wahl verbleiben somit folgende Arbeiten:
1001
1004
1007
1013
1015
Es werden Protokollgruppen gebildet, die die verbliebenen Arbeiten anhand der Kriterienliste analysierend
vertiefend protokollieren sollen.
__________________________________________________________________________________
Seite 4
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
1001
Im Spannungsfeld zwischen öffentlichem Kirchplatz und grünem Kirchgarten platziert sich der Polygone
Baukörper des neuen Gemeindehauses St, Bernhard. Nach dem Abbruch des Genthnerschen Hauses
ergibt sich die Möglichkeit, die Präsenz der benachbarten 100jährigen Pfarrkirche erstmals im
Stadtraum angemessen darzustellen. Der Neubau des Gemeindehauses setzt diesen Impuls fort, indem
er die Anlage eines öffentlichen Kirchplatzes vorsieht.
Über eine großzügige Freitreppe und einem repräsentativen Platz werden Kirche und Gemeindehaus
gleichzeitig erschlossen. Das Gemeindehaus stellt in diesem Zusammenhang einen Versammlungsort
dar, auf der sich auf der einen Seite der Stadt zu wendet, aber auch Rückzugsmöglichkeiten anbietet.
Während der Haupteingang zum nördlichen Platz hin orientiert ist, wenden sich alle Hauptnutzräume
nach Süden.
Die extrem minimierten Verkehrsflächen lassen eine Großzügigkeit vermissen. Weiterhin werden
Platzierungen von Lagerräumen, WC-Räumen und Teeküche an den vollverglasten Fassaden als
Widerspruch im Konzept wahrgenommen.
Die unmittelbare Zugänglichkeit von Freibereichen vor den Gruppenräumen wird begrüßt. Die sich
überlagernde Nutzung von Gartenbereich und Parkplätzen wird ambivalent beurteilt.
Zum einen bildet die gemeinsame Nutzung des Gartens für Gemeindefeste neue Möglichkeiten, zum
anderen können die parkierenden PKW eine unwillkommene Einschränkung darstellen.
Dies umsomehr, wenn der Verkehrslärm durch eine Straßen begleitende Mauer eigentlich ferngehalten
werden soll.
Die Kenndaten lassen eine Erstellung im wirtschaftlichen Bereich erwarten. Aussagen zur Materialität
und Konstruktion werden vermisst.
Dem vorliegenden Entwurf für den Neubau des Gemeindehauses gelingt es, die Präsenz der
wesentlichen kirchlichen Gebäude in der Stadt mit wenigen mitteln darzustellen, wenngleich die
gestalterische Durcharbeitung einige Fragen offen lässt.
__________________________________________________________________________________
Seite 5
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
1004
Die Grundidee des Projektes basiert auf einem starken Ensemble aus der Kirche St. Bernhard und dem
eingeschossigen Gemeindehaus, das sich gleichsam aus den topographischen Begrenzungsmauern
entwickelt.
Das Konzept zeichnet sich durch klar definierte und qualitativ gleichwertige Freiräume aus, - dem
räumlich gefassten Kirchplatz, dem den Gruppenräumen direkt zugeordneten Terrassenbereich und
dem differenziert gestalteten Parkplatz.
Die Sequenz und Zonierung der Freiräume, deren Verbindung sich zwischen Kirche und Gemeindehaus
spannungsvoll verengt, vermag im Zusammenhang mit dem neuen Baukörper ein überzeugendes
städtebaulich selbstverständlich wirkendes Raumbild zu gestalten.
Die Ausformung der nordöstlichen Gebäudeecke sollte gestalterisch, räumlich und verkehrstechnisch
unter dem Aspekt der Blickbeziehungen aus nördlicher Richtung von der Hauptstraße kritisch
überdacht werden.
Die inneren Funktionen konfigurieren sich ebenerdig, barrierefrei und in einem flexiblen Raumkontinuum.
Der Haupteingang sowie der separate Eingang zu den Jugendräumen sind klar auffindbar zum Kirchplatz
orientiert.
Jugend- und Erwachsenenbereich lassen sich sowohl koppeln als auch entkoppeln.
Das geforderte Raumprogramm wurde vollständig erfüllt.
Die architektonische Gestaltung zeichnet sich durch eine Reduktion in Form und Material aus.
Die intendierte Ensemblewirkung zwischen Gemeindehaus, Kirche und Freiraum erfährt hierdurch Ruhe
und eine Konzentration auf die Raumwirkung ohne formale Gesten. Die große, gezielt gesetzte Öffnung
in der östlichen Fassade verwebt Innen- und Außenraum. Die hohe Transparenz der Glasfassaden zu
den geschützten Bereichen im Süden und Westen vermittelt auch nachts Offenheit.
Die Dachflächen erfahren eine extensive Dachbegrünung.
Der eingeschossige flächige Baukörper kann mit konventionellen Baumethoden wirtschaftlich erstellt
werden. Gleiches gilt für die modular herstellbare Fassadenkonstruktion. Durch die Eingeschossigkeit
kann auf Förderanlagen und Treppen verzichtet werden. Das Projekt kann als wirtschaftlich eingestuft
werden.
Das Konzept des Projektes überzeugt in seiner selbstverständlichen Ensemblewirkung, die die Identität
des Ortes zu stärken vermag. Die architektonische Qualität liegt in einer selbstverständlichen und
zeitlosen Sprache.
__________________________________________________________________________________
Seite 6
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
1007
Das sehr markante, zwei geschossige Gebäude steht selbstbewußt als Solitär in der Freifläche
zwischen Kirche und Hauptstraße.
Es definiert durch die Winkelform einen qualitätvollen Hofraum, der abgeschirmt zur Straße vielfältige
Nutzungsmöglichkeiten bietet.
Der Eingangsbereich zur Kirche bleibt frei und öffnet sich zum Stadtraum. Die Sichtbeziehungen aus
dem Straßenraum zur Kirche bleiben erhalten. Durch die quer zum Eingang liegende Behindertenrampe
wird jedoch die Zugänglichkeit stark eingeschränkt.
Die Räume und Zuordnungen sind gemäß Auslobung enthalten, die Zuschnitte der Rä ume bedingen auf
Grund ihrer Spitzwinkligkeit eine eingeschränkte Nutzbarkeit. Die Jugendräume sind nicht getrennt
zugänglich und befinden sich über dem Erwachsenenbereich, was Nutzungskonflikte befürchten läßt.
Die Ausformung der Fassaden bleibt noch ungewiß, der in allen Außenflächen geneigte Körper
entwickelt bereits eine eigenständige Sprache.
Die Freifläche sind gelungen zoniert und zugeordnet, die Parkflächen werden durch Begrünung und
Anordnung gut in die Situation eingebunden. Eine behindertengerechte Anbindung vom Parkplatz zu
Gemeindehaus und Kirche besteht nicht.
Trotz der maßvollen Gesamtkubatur handelt es sich unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten um eine
sehr aufwändiges Gebäude.
Der städtebaulich insgesamt gelungene Vorschlag zeigt deutliche Mängel in Bezug auf innenräumliche
Nutzung und Wirtschaftlichkeit.
__________________________________________________________________________________
Seite 7
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
1013
Das neue Gemeindehaus markiert einen wesentlichen Punkt im kirchlichen Ensemble. An der Kreuzung
Adlerstraße-Hauptstraße formuliert der neue Baukörper ein gemeinsames Entree von Kirche und
Gemeinderäumen.
Die Grundrissentwicklung auf einer einzigen Ebene zeichnet sich durch Übersichtlichkeit und Klarheit
aus. Das vorgegebene Raumprogramm wurde erfüllt und zeichnet sich durch innerräumliche
Organisation und gute Raumzuordnungen aus.Die Raumzuschnitte im Erwachsenenbereich werden dur
ch ihren trapezförmigen Zuschnitt als problematisch eingeschätzt (Möblierung).
Die Erschließung der Jugendräume von der Hauptstraße aus wird vom Preisgericht kritisch beurteilt.
Die Parkflächen wurden dem Straßenraum zugeordnet und weisen keine unmittelbare Anbindung an das
neue Gemeindehaus auf.
Eine Wirtschaftlichkeit des Entwurfes dürfte wegen der großen Glas- und Dachflächen mit Oberlichtern
sowie des hohen Kennwertes des Umbauten Raumes nicht zu erwarten sein.
Insgesamt ist die vorgeschlagene Lösung ein anregender Beitrag zur gestellten Aufgabe.
__________________________________________________________________________________
Seite 8
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
1015
Der städtebauliche Entwurf geht davon aus, mit einem quadratischen mehrgeschossigen Gebäude das
zur Verfügung stehende großzügige Gelände so zu gliedern, dass verschiedene Freiräume für
verschiedene Nutzungen entstehen. Die Stellung des Gemeindehauses zur Kirche stützt deren
Hauptzugangssituation und schafft zugleich eine nachbarschaftlichen Eingang zu den geforderten
Nutzungen.
Die Freistellung der Kirche und Betonung der Kreuzungssituation Adlerstraße/Hauptstraße mit dem
Gemeindehaus ist ein guter städtebaulicher Beitrag.
Kritisch wird der Jugendfreibereich und die anschliesenden Parkplätze gesehen, weil der Endpunkt der
Sackgasse durch den Spielbereich gebildet wird und die Anordnung der Parkplätze nicht überzeugend
gelöst ist. Die weiteren Parkplätze für die Gemeinde sind unter einem Grünbereich an der Hauptstraße
versteckt, was die Flächen gut dem städtischen Raumgefüge zuordnet.
Die bauplanerische Konzeption des Gemeindehauses ist in ihrer Grundhaltung von erfreulicher Klarheit.
Die Ordnung der Jugendgruppenräume und Naßbereiche ist klar und übersichtlich, die
Erwachsenenräume im Obergeschoß sind über eine Treppe im 2-geschossigen Luftraum erreichbar. Es
entsteht ein räumliches Zusammenspiel der Nutzungsebenen Erwachsenen-Jugend.
Der Mehrzahl der Gruppenräume (und Sitzungszimmer) sind zur Straße ausgerichtet und mit nicht zu
öffnenden großflächigen Fenstern versehen, was kritisch gesehen wird und zu einer problematischen
Funktionalität (Lüftung, Lärm) führt. Nichts destotrotz hat die Architektur eine sympathische klare
Grundhaltung.
Die Konstruktion ist aufgrund der Geometrie einfach und wirtschaftlich zu erstellen. Der hohe Glasanteil
scheint im Bezug auf das finanzielle Budget nicht einfach zu bewältigen zu sein, was auch auf die
Natursteinfassade zutrtifft.
Der Entwurf liegt abgeleitet aus den Kenndaten (Quadratmeter/Kubikmeter) im günstigen Bereich.
Zusammenfassend stellt der Entwurf sowohl in seiner städtebaulichen Einordnung und Ausformung
einen guten Beitrag dar. Die räumliche Qualität in Anordnung und Wegeführung entspricht den
Vorstellungen des Auslobers.
__________________________________________________________________________________
Seite 9
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Die Einzelbeurteilungen werden im Plenum des Preisgerichtes vor den Arbeiten verlesen, soweit
notwendig ergänzt oder modifiziert und vom gesamten Preisgericht verabschiedet.
Nach Verabschiedung der Einzelbeurteilungen wird nach intensiver Diskussion, die von den Aspekten der
Nutzungsqualität einerseits und denen der städtebaulichen und architektonischen Qualität andererseits
geprägt waren, folgende Rangfolge der Arbeiten beschlossen:
1. Rang 1015 einstimmig
2. Rang 1004 einstimmig
3. Rang 1007 einstimmig
4. Rang 1001 einstimmig
5. Rang 1013 einstimmig
Im Anschluß an die Abstimmung über die Rangfolge nimmt das Preisgericht die beiden nicht
zugelassenen Arbeiten zur Kenntnis. Es wird festgestellt, dass sie keine weiterführenden Beiträge, die
einen Sonderankauf rechtfertigen würden, enthalten.
Das Preisgericht beschließt nach ausführlicher Diskussion die Preise in der Höhe wie in der Auslobung
festgelegt wie folgt zu vergeben:
1. Preis 1015
€
6.500,-
2. Preis 1004
€
4.000,-
3. Preis 1007
€
2.500,-
Weiterhin beschließt das Preisgericht einstimmig, dass im Falle des Ausscheidens einer der
Preisträger aus formellen Gründen die nächstplatzierten Ränge aufrücken.
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig dem Auslober die Arbeit 1015 und deren Verfasser bei einer
Weiterbearbeitung der Bauaufgabe entsprechend der Regeln der GRW zu beauftragen. Dabei sollen die
Anregungen und Bemerkungen des Protokolls berücksichtigt werden.
__________________________________________________________________________________
Seite 10
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Nach der Verabschiedung der Empfehlung werden die von der Vorprüfung unter Verschluss gehaltenen
Umschläge mit den Verfassererklärungen geöffnet.
1001
Glück + Partner Freie Architekten
70176 Stuttgart
1002 Klaiber & Oettle
Freie Architekten
73525 Schwäbisch Gmünd
1003 Götz Roland
Freier Architekt
89522 Heidenheim
1004 Jürgen Zürn
Dasch, Zürn von Scholley Freie
Architekten
70565 Stuttgart
1005 Schippert Marc-Oliver
Freier Architekt
71332 Waiblingen
1006 Götz Josef und Thomas
Freier Architekten
89518 Heidenheim
1007 Kruppa Willi
Freier Architekt
73563 Mögglingen
1008 Neuhold Simone
Freie Architektin
73079 Süssen
1009 Helmuth Braun
Freier Architekt
73540 Heubach
1010 Gross Günther
Gross + Gross Freie Architekten
73430 Aalen
1011 Schiele Lothar
Freier Architekt
73479 Ellwangen
1012 Demuth Erhard
Planungsgruppe 7 Freie Architekten +
Stadtplaner
74423 Oberfischach
1013
Schöne, Seeberger, Müller, Freie
Architekten
73527 Schwäbisch Gmünd
1014 Tröster Mathis
ACT Architektur Conzept Tröster
73479 Ellwangen
1015 Brandstetter Jürgen
Freier Architekt
73037 Göppingen
1016 Diemer Tanja
Freie Architektin
73431 Aalen
1017 Stark Wolfgang
OPLA-Nördlingen
86720 Nördlingen
1018 Nitsche Tilo
Nitsche + Pfeifer Freie Architekten
73525 Schwäbisch Gmünd
1019 Stark Jürgen
Freier Architekt
73430 Aalen
__________________________________________________________________________________
Seite 11
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird der Vorprüfung für die gründliche und gewissenhafte Arbeit
Entlastung erteilt.
Der Vorsitzende bedankt sich bei allen Mitgliedern/-innen für die angenehme und engagierte
Zusammenarbeit und wünscht dem Auslober viel Erfolg bei der Durchführung des Bauvorhabens. Er gibt
den Vorsitz an den Auslober. Herr Pf. Bischoff bedankt sich für die Arbeit des Preisgerichts und
beschließt das Preisgericht um 19:00 Uhr.
Die Ausstellung der Arbeiten ist geplant
von
Samstag 16.April 2005 14:00 bis 18:00 uhr
Sonntag 13:30 bis 16:00 Uhr
Montag und Dienstag 16:00 bis 19:00 Uhr
Ort :
Katholisches Gemeindehaus
Karlstraße 11
Heubach
Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers.
Die nicht prämierten Arbeiten können ab 21. April 2005 innerhalb von 2 Wochen im Pfarramt St.
Bernhard zu den Geschäftszeiten abgeholt werden. Planunterlagen, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht
abgeholt sind, werden auf Anforderung an die Teilnehmer zurückgesandt.
__________________________________________________________________________________
Seite 12
Preisgerichtsprotokoll vom15.04.2005
_________________________________________________________________________________
Edeltraud Mezger, KGR, Heubach
Dipl.-Ing. Heiner Giese, Architekt,
Diözesanbaumeister, Rottenburg a.N.
Florian Mezger, KGR, Heubach
Prof. Anett-Maud Joppien, Freie Architektin,
Potsdam
Hubert Sorg, 2. Vors. KGR, Heubach
Prof. Peter Schenk, Freier Architekt,
Michael Stegmaier, KGR, Heubach
Schwäbisch Gmünd
Dipl.-Ing. Ulrike Strohm, Stadtbaumeisterin,
Dipl.-Ing. Monika Beltinger, Stadtbaumeisterin,
Heubach
Kempten
Marie-Jeanne Vogel, KGR, Heubach
Dipl.-Ing. Antonius Stolarczyk, Architekt,
Bischöfliches Bauamt, Rottenburg a.N.
Pfarrer Hans-Peter Bischoff, Heubach
Bürgermeister Klaus Maier, Heubach
Brigitta Gold, Kirchenpflegerin, Heubach
Roland Hegele, Stadrat, Heubach
Gerhard Kuhn, KGR, Heubach
Alfred Kolb, Stadtrat, Heubach
__________________________________________________________________________________
Seite 13
Herunterladen