Illwerke Zentrum Montafon ein Unternehmen von Mit dem Illwerke Zentrum Montafon stärken wir nicht nur das Montafon als „Wiege der Vorarlberger Wasserkraft“, sondern setzen ein Ausrufezeichen in Richtung nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise. So ist das Illwerke Zentrum Montafon ein weithin sichtbares, architektonisch hochwertiges Zeichen für gelebte Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Dr. Christof Germann Dipl.-Ing. Helmut Mennel Vorstandsmitglieder der Vorarlberger Illwerke AG Illwerke Zentrum Montafon (IZM) Ausgangssituation Die Bürogebäude der Vorarlberger Illwerke AG im Montafon stammten zum Teil aus den 1940er Jahren und entsprachen nicht mehr dem Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens. Zudem waren die verschiedenen Organisationseinheiten dezentral in mehreren Gebäuden in Vandans und Schruns untergebracht. Mit dem IZM in Rodund, im Gemeindegebiet von Vandans, wurden nunmehr die Organisationseinheiten Erzeugung, Engineering Services, Energiewirtschaft sowie administrative Bereiche zusammengeführt. Für die Illwerke bedeutet diese Bündelung der Unternehmenseinheiten in einem 2 neuen Wasserkraft-KompetenzzentrumMontafon ein hohes Synergiepotenzial. Im IZM sind ein Besucherzentrum und ein Betriebsrestaurant integriert. Eine attraktive Außenanlagengestaltung bereichert das Naherholungsgebiet rund um die Pumpspeicherbecken Rodund zusätzlich. Mit dem ersten „Green Building“ in Vorarlberg in dieser Größenordnung setzte illwerke vkw auch einen weiteren Meilenstein in Bezug auf nachhaltiges Bauen. Darüber hinaus wurde durch den Neubau der Standort Montafon gestärkt und ein wirtschaftlicher Impuls für die Region gesetzt. © Patrick Säly Nord- / Ostfassade Prozesse Masterplan Die grundlegenden Studien für einen Masterplan, ausgearbeitet von der Architektengemeinschaft Kuess / Hörburger, ergaben klare Vorteile für die Situierung des neuen Wasserkraft-Kompetenzzentrums am Standort Rodund. Architektenwettbewerb Für die Konzeption wurden Architekturbüros aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und speziell aus Vorarlberg eingeladen. Aus insgesamt 13 eingereichten Beiträgen wurde von der Fachjury und den Bauherrenvertretern der Entwurf der Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach, als Siegerprojekt ausgewählt. IZM-Modell, Hermann Kaufmann ZT GmbH 3 Open Space-Bürobereich Umsetzung Umgesetzt wurde das Vorhaben von der Cree GmbH, einem Unternehmen der Rhomberg Gruppe, als Generalübernehmer. Gemeinsam mit dem Architektenteam entwickelte Cree das innovative Konzept für eines der weltweit größten CO2-neutralen Holzhybridbürohäuser mit einem minimierten Energie- und Ressourceneinsatz über den gesamten Lebenszyklus. Bürokonzept Mit der Erstellung des funktionalen Raumprogrammes wurde die macon Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH in München beauftragt. Mit einer Nutzfläche von rund 10.000 m2 bietet das IZM 270 MitarbeiterInnen einen modernen Arbeitsplatz. 4 Betriebsrestaurant Das Bürokonzept wurde gemeinsam mit den MitarbeiterInnen aller Illwerke-Bereiche im Rahmen von Interviews, Workshops und Informationsveranstaltungen erarbeitet. Die Bürostrukturen im IZM sind offen, kommunikativ und transparent. Damit sind beste Voraussetzungen für teamorientiertes Arbeiten gegeben. Gleichzeitig wurden Rückzugsbereiche für konzentriertes Arbeiten sowie vertrauliche Arbeitssituationen geschaffen. Empfangsbereich Öffentlichkeit Neben den Büroräumen nimmt auch das Besucherzentrum einen wichtigen Teil im IZM ein. Besuchergruppen, die Illwerke Kraftwerksanlagen im Montafon besichtigen, können im IZM empfangen werden und erhalten in extra dafür vorgesehenen und mit modernster Medientechnik ausgestatteten Räumen Informationen zu illwerke vkw und den Kraftwerksanlagen. In diesen Bereichen sind Besprechungszimmer, Schulungsräume, ein Videokonferenzraum sowie Besucherräume in verschiedenen Größen untergebracht. Ein öffentliches Kopiercenter sowie das öffentliche Betriebsrestaurant befinden sich im Erdgeschoss. Informationen und Anmeldung unter: www.illwerkevkw-welten.at Das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss sind so konzipiert, dass Besuchergruppen empfangen werden können, ohne den Büroalltag zu stören. 5 ILLWERKE ZENTRUM MONTAFON NEUBAU BÜRO UND VERWALTUNGSGEBÄUDE Bauherr: Vorarlberger Illwerke AG Architekt: Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH Auditor: Rainer Strauch ZERTIFIKAT IN GOLD GESAMTERFÜLLUNGSGRAD: STANDORTQUALITÄT: 84,4 % 63,1 % „Ökologischer Fußabdruck“ der Bauwirtschaft Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen bei illwerke vkw. Deshalb fiel die Entscheidung, das Illwerke Zentrum Montafon als Green Building nach den strengen Kriterien der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft – ÖGNI – zu bauen. Neben der energetischen Betrachtung – das IZM ist ein Passivhaus – fließen auch Lebenszyklus- und Gesundheitsaspekte sowie soziokulturelle und funktionale Qualitäten des Baus in die Bewertung ein. Weitere entscheidende Faktoren sind 6 Green Building wirtschaftliche Effizienz und langfristiger Werterhalt sowie niedrige Betriebs- und Unterhaltskosten. Dieses umfassende Qualitätskonzept wurde mit dem IZM erfüllt, sodass die Zertifizierungsstelle den Illwerken für dieses Gebäude den höchsten erzielbaren Level – das Goldzertifikat – verliehen hat. IZM-Projektleiter Ing. Markus Burtscher Durch die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz ist der Ressourcenverbrauch im Vergleich zu konventionellen Bauweisen nachhaltig optimiert und die CO2-Bilanz um bis zu 90 Prozent günstiger. CO² – Bilanz mit Holz Die Herstellung von einer Tonne Baustahl verbraucht ca. 6.800 kg CO2. Eine Tonne Zement benötigt ca. 1.700 kg CO2. Im Holz werden pro Tonne 960 kg CO2 gespeichert. Durch das geringe Gewicht des Baustoffs Holz können auch Transporte wesentlich effizienter durchgeführt werden, was sich ebenfalls positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt. Mit dem mutigen Beschluss, das Illwerke Zentrum Montafon als technisch innovativen Holzhybridbau auszuführen, „leben“ die Illwerke den Nachhaltigkeitsgedanken und können ganz wesentlich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes im Bau beitragen. Alleine für die Holzlattendecken im IZM wurden ca. 76 Tonnen Holz verbaut und somit rd. 70 Tonnen CO2 gebunden. 7 Ein Drittel des Baustoffs Holz stammt aus der Region Heimischer Baustoff Mit der Entscheidung, die Planung des Illwerke Zentrum Montafon an das Architekturbüro Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach, zu vergeben, war klar, dass für den Bau vorwiegend Holz zum Einsatz kommen wird. Beim Baustoff Holz war den Illwerken der regionale Bezug wichtig. Bis zum Endausbau kamen von insgesamt rd. 3.000 Festmetern benötigtem Rundholz ca. 1.000 Festmeter Fichtenholz aus dem Montafon und ca. 1.000 Festmeter Fichten- und Tannenholz aus Vorarlberg. Das Eichenholz für Fenster und Fassaden sowie Einbauten und Möblierung stammt aus Ost- und Südösterreich. 8 Die im IZM verbaute Holzmenge entspricht ca. sieben Hektar durchschnittlich bestockter Waldfläche. Das benötigte Holz wächst in Österreichs Wäldern in einer Stunde nach. Vorarlbergs Wälder benötigen dafür ca. zwei Tage. Die Vordächer haben die Funktion des konstruktiven Holzschutzes und dienen dem Brandschutz Brandschutz Das IZM entspricht der Gebäudeklasse 5 gemäß der OIB Richtlinie 2. Für Abweichungen wurde ein eigenes Brandschutzkonzept mit entsprechenden Ersatzmaßnahmen erstellt und umgesetzt. Das gesamte Gebäude ist mit einer Sprinkleranlage ausgestattet. Es verfügt zudem über eine Brandmeldeanlage mit Vollschutz, die aus 800 Rauch- bzw. Wärmemeldern und einer flächendeckender Fluchtwegs- und Orientierungsbeleuchtung besteht. Als baulicher Brandschutz kommen Holz-Beton-Rippenverbunddecken zum Einsatz, die die Stockwerke als nicht brennbare Schichten trennen. Auf eine Beplankung der Holzelemente im Inneren wurde verzichtet, um versteckte Brände zu vermeiden. Brandabschnitte in horizontaler und vertikaler Richtung verhindern das Ausbreiten der Flammen im gesamten Gebäude. In horizontaler Richtung übernehmen das Wände und Türen mit hohen Brandwiderstandswerten. In vertikaler Richtung geschieht das durch eine Unterbrechung der hinterlüfteten Fassade mittels auskragender Sperren (Vordächer). Sie verhindern, dass ein Brand die gesamte Außenwand des Gebäudes erfasst bzw. über die Fenster weiter nach Innen dringen kann. 9 © Norman A. Müller Blick aus dem südlichen Treppenhaus © Bruno Klomfar Holz – eine besondere Raumatmosphäre Architektur Das landschaftliche und bauliche Umfeld des neuen Standorts für das Illwerke Zentrum Montafon ist geprägt vom Wechselspiel des starken Naturraums mit prägenden künstlichen Landschaftseingriffen und großen flächigen Gebäuden. Daraus ist die Entscheidung ableitbar, einen selbstbewussten und kräftigen Bau zu formulieren, der in der Lage ist, den Ort neu zu definieren. So bildet der lange Baukörper durch seine Setzung eine eindeutige Vorder- und Rückseite. Dies bietet somit einen ungestörten „Auftritt“, der durch den vorgelagerten Park gestärkt wird und eine kompakte Anlieferungs- und Parkplatzzone auf der Rückseite, die gerahmt wird durch die bestehenden Bauten. Das 120 Meter lange Gebäude ragt mit 10 einem Viertel seiner Länge in den See. Damit erhält der bewusst sehr einfach gehaltene Bau einen Moment des „Ungewöhnlichen“ und ein gesteigertes räumliches Potenzial. Das zeigt sich in der inneren Organisation, wo die allgemein genutzten Bereiche wie Betriebsrestaurant, Besucherzentrum und Besprechungszimmer den Bereich auf den See besetzen und dadurch zu einem ungewöhnlichen, einprägsamen Ort werden. Das Gebäude wurde mit der heimischen nachwachsenden Ressource Holz gebaut, zumal damit auch den Bedingungen des Bauherrn nach umfassender Nachhaltigkeit und nach einer besonderen Atmosphäre und Arbeitsumgebung für die Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hermann Kaufmann Schon lange arbeiten wir daran, unseren vor der Tür durch die Sonne produzierten Baustoff von den Vorurteilen zu befreien und zu seinem Recht als dem idealen Baustoff der Zukunft zu verhelfen. Wiederum ein Beispiel dafür liefert das neue Illwerke Zentrum in Rodund, das auch ein Beweis dafür ist, dass nachhaltiges Bauen und Architekturqualität kein Widerspruch ist. MitarbeiterInnen optimal entsprochen werden konnte. So entstand eines der größten Holzhybrid-Verwaltungsgebäude der Welt. Ein besonderes Augenmerk wurde beim Entwurf auf eine umfassende „Zukunftsfähigkeit“ gelegt, das heißt, das Gebäude ist so konzipiert, dass eine lange Lebensdauer möglich ist. So bieten die einfache Form sowie die konsequente Skelettkonstruktion mit weniger Kernen optimierte Voraussetzungen für die zukünftige Flexibilität des Gebäudes. Die Holzfassaden werden durch Vordächer konstruktiv geschützt. Eine Erweiterbarkeit in Form einer Aufstockung wäre möglich. Alle Installationen bleiben zugänglich und die Gebäudehülle ist energetisch optimiert, sodass keine wärmetechnischen Verbesserungsmaßnahmen in Zukunft zu erwarten sind. Der Passivhaus-Standard gewährleistet niedrige Energieverbrauchsund Betriebskosten. Die Konstruktion ist mit einfachsten seriellen Elementen konzipiert. Auf verleimten, in die Fassade integrierten Stützen liegen Holz-Beton-Rippenverbunddecken auf, die in der Mittelachse von einem auf Stahlstützen aufliegenden Stahlträger gehalten werden. Die serielle Systematik garantiert präzise Bauqualitäten, eine trockene Baumethode mit hohem Vorfertigungsgrad und damit einen schnellen und von einem hohen Organisationsgrad geprägten Bauablauf neben hoher Wirtschaftlichkeit. 11 Holz als tragendes Element: Sicht- und erlebbar Qualitätsgarantie durch Standardisierung Generalübernehmer Generalübernehmer für das Bauvorhaben war die Cree GmbH, ein Unternehmen der Rhomberg Gruppe, die gemeinsam mit dem Architekten und einem interdisziplinären Team von Wissensführern aller Sparten des nachhaltigen Bauens in einem mehrjährigen Forschungsprozess das innovative Holzhybrid-Baussystem für großvolumige Bauten bis zu 30 Stockwerke entwickelt hat. Cree – Creative Resource & Energy Efficiency Wer neue Wege gehen will, muss umdenken. Cree ist die logische Konsequenz aus vier Generationen Holzbau-Erfahrung. Nachdem aus einem dreijährigen Forschungsprozess ein marktreifes Produkt – das Life Cycle Tower System (LCT) – 12 hervorgegangen war, wurde 2010 die Cree GmbH gegründet. Cree ist nicht nur ausführendes Unternehmen, sondern ebenso Ideen- und Impulsgeber für neue Strategien des nachhaltigen Umgangs mit der Natur und ihren Ressourcen. Cree setzt mit dem LCT-System auf Holz als Baumaterial und schafft mit reduzierten Lebenszykluskosten, hoher Werterhaltung von Gebäuden, bestem Komfort und modernsten Sicherheitsanforderungen eine neue Grundlage moderner, urbaner Architektur. Das IZM war bei seiner Fertigstellung das größte Holzhybrid-Bürogebäude in Mitteleuropa. Vorgefertigte Wandelemente Versetzen der Holz-Beton-Rippenverbunddecken Das Holzhybrid-Bausystem Der fünfgeschossige Bau, mit einem Erdgeschoss von 4,6 m Höhe und vier 3,6 m hohen Obergeschossen, ist in gemischter Holz-Stahlbetonbauweise ausgeführt. Das wichtigste Element bildet die HolzBeton-Rippenverbunddecken des LCTSystems. Die 8,2 m und 5,5 m langen Elemente liegen auf einem Stahlträger auf. An den Fassaden übernehmen Pendelstützen aus Holz die Lasten. Die Aussteifung des gesamten Gebäudes erfolgt über die Stiegenhäuser. Sie stabilisieren die Tragkonstruktion in horizontaler Richtung. Um sie herum gruppiert sich das modular aufgebaute Gebäudevolumen. Die Vorfertigung spielt eine wesentliche Rolle Das nachhaltige, bis ins Detail durchdachte Holzhybrid-Bausystem für mehrgeschossige Gebäude wird nach Plan vorgefertigt und kann universell eingesetzt werden. Die so vorgefertigten Wandelemente und die Deckenelemente mit bereits ausgehärtetem Beton beschleunigen den Bauablauf wesentlich. Umnutzungen und Renovierungen werden durch die modulare Systembauweise um ein Vielfaches vereinfacht. 13 Kunst am Bau Karl-Heinz Ströhle: Betonrelief Künstlerische Gestaltung der Stiegenhäuser Der Moment der Bewegung ist auch Inhalt des Motivs des Betonreliefs (1,5 cm Tiefe). Wasser, das entscheidende Element in der Stromgewinnung, wird hier symbolisch in ein Linienrelief verwandelt. Die Möglichkeit mit Beton, der flüssig verarbeitet und dann hart wird, ist in diesem Fall eine einmalige Gelegenheit die physische Bewegung des Betrachters mit der optischen Bewegung des Kunstwerks zu kombinieren. Entsprechende Ausleuchtung verstärkt die Lichtund Schattenwirkung der Reliefarbeit. Herbert Meusburger: Skulpturale Landschaft Die Brunnenanlage aus Granit befindet sich vor dem Haupteingang des IZM. Zwei offene Torformationen stehen im rechten Winkel zueinander und werden von einem großen Wasserbecken geprägt. Das „Haupttor“ mit drei angehängten „Sitztoren“ steht parallel zum IZM. Das Wasserbecken wird aus einem „Wasservorhang“ gespeist. Auf der hinteren Seite der Anlage befindet sich eine skulpturale Sitzbank. Sie ist wie die Tore formal durch einen Wechsel von polierten und rohbelassenen Teilen strukturiert. 14 © Norman A. Müller Miriam Prantl: Lichtkonzept „Atmendes Licht – Energiefluss“ Die LED-Streifen sind in einem geradlinigen und klaren Rhythmus angeordnet, ohne dabei Kunst, Licht und Decke voneinander zu trennen. Im Eingangsbereich, im 1. Stockwerk und entlang des Korridors soll eine feine Aura langsamer, stetig fließender Farbrythmen und Farbübergänge kühler und warmer Töne den Raum durchstrukturieren – ähnlich wie das Wasser und die Energie die Natur durchfließen. Diese Lichtstimmungen werden tagsüber dezent den Raum betonen und kommunizieren in der Nacht den neuen Standort der Illwerke. Das Gesamtkonzept „Kunst am Bau“ Das Gesamtkonzept „Kunst am Bau“ im IZM wird von weiteren Kunstwerken Vorarlberger Künstler abgerundet. So befindet sich in der Parkanlage vor dem Gebäude die „Kopf“-Skulptur von Herbert Albrecht. Die aus CarraraMarmor gefertigte Skulptur entstand im Jahr 1996 im Vorfeld einer großen Kunstausstellung in Wien und befand sich bis 2014 vor dem Landesstudio Vorarlberg in Dornbirn. Großformatige Fotoarbeiten von Alexandra Berlinger und Wolfgang Fiel schaffen individuelle Portraits unter- schiedlicher Organisationseinheiten. Schlüsselmotive wurden zu scherenschnittartigen Bildfiguren abstrahiert, von denen jede Abteilung eine Auswahl zur weiteren Bearbeitung getroffen hat. Eine Fotogalerie von Nikolaus Walter drückt die Tätigkeiten der verschiedenen Abteilungen im IZM aus. Insgesamt entstanden 584 Aufnahmen. Für die endgültige Auswahl waren dann die MitarbeiterInnen verantwortlich. Diese Fotografien befinden sich in den Begegnungszonen der jeweiligen Abteilungen. 15 Zahlen – Daten – Fakten Standort: 6773 Vandans, Anton-Ammann-Straße 12, Vorarlberg, 650 müM Dimensionen: Höhe 21 m, Breite 16 m, Länge 120 m Nettonutzfläche: rd. 10.000 m2 Bruttogeschossfläche: 11.497 m2 Bruttorauminhalt: 44.881 m3 Arbeitsplätze: 270 Architektur: Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH Generalunternehmer: Cree GmbH – ein Unternehmen der Rhomberg Gruppe Investitionskosten: rd. 30.000.000 Euro Baukosten: rd. 23.000.000 Euro Baukosten / m2: ca. 2.000 Euro / m2 BGF Bauweise: Holzbau in Holzhybrid-Bauweise Verwendete Holzmenge: rd. 3000 fm Verwendetes Holz: Fichte, Weißtanne und Eiche Fenster: 3-fach Verglasung Fußboden: Schalltechnisch optimiertes Doppelbodensystem Trennwände: Individuell gestaltbar in Trockenbauweise oder mit Systemtrennwänden 16 Brandschutz: Sprinkler und Brandmeldeanlage Energiebedarf: 14 kWh / m2 / a (Passivhausstandard) Primärenergiebedarf: 29 kWh / m2 / a Heizung: Wasser / Wasser Wärmepumpe Betriebskosten: Optimiert durch automatisches Energieverbrauchs- Monitoring (VKW-Energiecockpit) Raumkonditionierung: Decken integrierte Heiz-Kühl-Paneele, Fensterkontakte zur Vermeidung von Energieverlusten Luftqualität: Komfortlüftungsanlage mit hochwirksamer Wärmerück gewinnung, automatische Steuerung über CO²-Messung Jalousien: Jalousien mit automatisch gesteuertem Motorantrieb, tages- lichtabhänge Steuerung Beleuchtung: Grundbeleuchtung der Allgemeinflächen, individuelle Büro- beleuchtung in LED-Technologie, präsenz- und tageslichtabhängig Planungsbeginn: Mai 2010 Baubeginn: März 2012 Gesamte Bauzeit:18 Monate Fertigstellung Rohbau: Dezember 2012 Bezug: September 2013 © Norman A. Müller illwerke vkw Elektrizität beeinflusst alle Lebensbereiche. Als Wirtschaftsmotor und Grundlage aller modernen Technologien ist sie aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. illwerke vkw ist Vorarlbergs größter Energiedienstleister und vereint die beiden traditionsreichen Energieversorgungsunternehmen Vorarlberger Illwerke AG (Illwerke) und Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW). Die Unternehmen von illwerke vkw erzeugen Strom ausschließlich aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energieträgern. Die Illwerke produzieren Spitzen- und Regelenergie für den internationalen Markt und tragen so zur Stabilisierung des europäischen Verbundnetzes bei. Die VKW ist als Strom- und Erdgasversorger und -händler in Vorarlberg und als Stromversorger und -händler im benachbarten Westallgäu tätig. Die Vorarlberger Energienetze GmbH ist als Verteilernetzbetreiber für die sichere Strom- und Erdgasversorgung in Vorarlberg, die Elektrizitätsnetze Allgäu GmbH als Verteilernetzbetreiber für die sichere Stromversorgung im Westallgäu zuständig. Vorarlberger Illwerke AG Mit einem wachsenden Angebot an Produkten und Dienstleistungen hat sich die VKW in den letzten Jahren vom reinen Stromversorger zum umfassenden Energiedienstleister entwickelt. Innerhalb des Konzerns sind die Illwerke für die Geschäftsbereiche Energiewirtschaft, Erzeugung und Engineering, die VKW für den Energiehandel (Strom und Erdgas), den Vertrieb sowie Energieeffizienz und Mobilität zuständig. Die Vorarlberger Illwerke wurden im Jahr 1924 gegründet. Sitz der Gesellschaft ist Bregenz. Die Illwerke betreiben im Montafon die „Werksgruppe Obere Ill-Lünersee“ mit insgesamt neun Speicherkraftwerken und das Walgauwerk in Nenzing. Für die Spezialaufgabe im europäischen Stromverbundnetz – die Bereitstellung von Spitzen- und Regelenergie – sind alpine Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke in besonderem Maße geeignet. Für den Betrieb, die Erhaltung, die Optimierung und den weiteren Ausbau der Kraftwerksanlagen beschäftigen die Illwerke im Montafon über 550 MitarbeiterInnen. 1/br/bur/062015/2000 Vorarlberger Illwerke AG Weidachstraße 6, 6900 Bregenz Tel.: +43 5574 601-0 E-Mail: [email protected] www.illwerke.at, www.illwerkevkw.at Illwerke Zentrum Montafon Anton-Ammann-Straße 12, 6773 Vandans Tel.: +43 5556 701-83120