Presseinformation Richtfest Am Donnerstag, dem 06.11.2014, 11:00 Uhr feierte die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG das Richtfest für ihren Neubau in der Haydnstraße 33 bis 35 in Dresden-Striesen. Hier entstehen bis Sommer 2015 insgesamt 58 moderne barrierefreie Wohnungen, sowohl seniorenfreundliche 2-Raum-Wohnungen, als auch große Wohnungen für Familien. Nacheinander begrüßten und sprachen: - Der Vorstand der WGJ, Herr Alrik Mutze, der Architekt des Neubaus, Herr Dirk Friedrich Sehmsdorf (raumfeld architekten) der Bauleiter, Herr Lehmann, mit dem Richtspruch Im Anschluss wurde der Richtkranz aufgezogen. Dieses Haus wird als erster Neubau der WGJ mit dem „NaWoh“-Qualitätssiegel zertifiziert – eine Initiative der WGJ für nachhaltiges Bauen. „NaWoh“ bedeutet „Nachhaltiger Wohnungsbau“. Das Siegel wurde vom Verein zur Förderung nachhaltigen Wohnungsbaus e. V. gemeinsam mit dem GdW Gesamtverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. entwickelt. Anstelle einer subjektiven Betrachtung nutzt die WGJ die objektiven Bewertungskriterien der Experten, um bauliche Maßnahmen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit verlässlich und vorausschauend planen und beurteilen zu können. Jeder unserer zukünftigen Neubauten wird deshalb einer Zertifizierung mit dem Qualitätssiegel „NaWoh“ unterzogen. Objektbeschreibung Es entsteht ein attraktives, mit hohem Wohnkomfort ausgestattetes Gebäude, das sich harmonisch in das Gesamtbild der Umgebung eingliedert. Das Gebäude wird nachhaltig und energieeffizient im KfW-55 Standard errichtet. Modernste technische Anlagen sorgen für hohen Wohnkomfort und günstige Betriebskosten. Die Wohnungen in diesem 6-geschossigen Gebäude werden barrierefrei, im Erdgeschoß teilweise behindertenfreundlich gestaltetet. Mit dem Personenaufzug gelangen Sie schnell und sicher in die Wohnung sowie in die Tiefgarage. Die Einfahrt der Tiefgarage befindet sich auf der Krenkelstraße. Die Grünanlagen im Innenhof schaffen Raum für Entspannung. Nur noch selten investieren Bauherren in künstlerische Details bei der Gestaltung der Fassaden und Außenanlagen. Hier setzt die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt seit Jahren deutliche Zeichen. „Kunst am Bau“ wird auch dieses moderne Haus verschönern. Nicht nur die Bewohner profitieren von einer höheren Wohnqualität - auch die Stadt Dresden wird um eine architektonische Besonderheit bereichert. Öffentliche Einrichtungen, wie die Universitätsklinik, Banken und Einkaufsmöglichkeiten sind bequem zu Fuß zu erreichen. Busse und Bahnen verbinden Striesen mit anderen Teilen der Stadt. Nicht weit entfernt locken das historische Stadtzentrum, das Naherholungsgebiet Großer Garten oder die grünen Ufer der Elbe zu Spaziergang, Fahrradtour, Kultur- und Kunstgenuss. Ausstattung √ Aufzugsanlage √ Fußbodenheizung √ Kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung √ Großzügige Süd- und West-Balkone √ √ √ √ √ √ √ Im Erdgeschoss: zusätzliche Terrasse zum Innenhof Energiesparende Bauweise Dreifachverglasung der Fenster Sonnenschutz für die Balkone und die Fenster auf der Südseite Anschluss für Waschmaschine im Bad Abstellräume im Hausflur oder Mieterkeller Fahrradkeller/Fahrradabstellplätze im Hof, darunte Voraussichtlich bezugsfertig: 01.07.2015 r fünfzehn eigene Werke. Er Informationen zum Bauherrn: Mittelpunkt Mensch. WGJ. Die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG zählt zu den großen Wohnungsunternehmen der Stadt Dresden. Sie verfügt über rund 7.600 Wohnungen, umgeben von gepflegten Grün- und Außenanlagen im Herzen der Dresdner Innenstadt. Seit dem Jahr 2010 sind alle Wohnungen modernisiert. Unter dem Motto „Mittelpunkt Mensch. WGJ.“ sind wir der Förderung unserer Mitglieder verpflichtet. Wir bieten unseren Mitgliedern ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis, eine fachlich qualifizierte Wohnungsversorgung und -verwaltung, einen umfassenden Service und die Sicherheit, Teil einer großen, leistungsstarken Gemeinschaft zu sein. Ihr A-Z Betreuer und Ihr Hausmeister sind immer für Sie da. Über unsere Hauptaufgaben hinaus engagieren wir uns gemeinsam mit unseren Partnern intensiv in den Bereichen Soziales, Kunst, Kultur, Sport, Wissenschaft, Jugendförderung und Stadtentwicklung, weil diese zu einem erfüllten Leben gehören. Neben 67 Spielplätzen, einem eigenen Kindergarten, drei Brunnen und attraktiven Fassadengestaltungen macht die Arbeit eines Vereins mit zwei Veranstaltungshäusern das Wohnen in der WGJ interessant und angenehm. Willkommen bei der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG! KONTAKT Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG Haydnstraße 1 | 01307 Dresden Telefon: 0351 4402-3 | Fax: 0351 4402-432 E-Mail: [email protected] | Homepage: www.wgj.de Öffnungszeiten Mo. - Do. 07:00 – 18:00 Uhr Fr. 07:00 – 14:00 Uhr Sa. 09:00 – 13:00 Uhr Energieeffizient bauen – für den Geldbeutel und unsere Umwelt Nachhaltiger Wohnungsbau im modernen Sinne ist ein Zusammenspiel von ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Aspekten. Von der Konzeption über die Nutzung bis zum Abriss werden alle Lebenszyklen eines Gebäudes einbezogen. Besonders beim Neubau können die technischen Möglichkeiten optimal umgesetzt werden. Sie tragen dazu bei, den Energieverbrauch und somit die Nebenkosten für unsere Genossenschafter zu senken. Gleichzeitig hilft der sparsame Umgang mit Ressourcen dabei, die Umwelt zu schonen. Das neue Mehrfamilienhaus in der Krenkelstraße / Haydnstraße wird nach dem KfW-Standard 55 errichtet und zusätzlich mit einer Nachhaltigkeitszertifizierung versehen. Ein Neubau nach dem KfW-Effizienzhaus-Standard 55 bedeutet einen Jahresprimärenergiebedarf von 55% im Gegensatz zu 100% nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (ENEV). Ein höherer Gebäudewert und mehr Wohnkomfort sind die Vorteile für die Bewohner. Barrierearmes Bauen und Wohnen – für jeden Menschen in jedem Alter „Der Grundsatz der Menschenwürde enthält den Anspruch, Lebensverhältnisse herzustellen, in denen ein Mensch auch im Alter Mensch bleiben kann.“ Simone de Beauvoir Barrierearm bedeutet eine nahezu schwellenlose und eine stufenfreie Sicherung der Beweglichkeit aller Bewohner des Neubaus. Dabei spielt es keine Rolle, welches Alter und welche Möglichkeiten oder Einschränkungen der Einzelne hat. Irgendwann einziehen und bleiben können – egal, welche Lebensumstände eintreten - das ist das Ziel. Eine barrierearme Bauweise gehört somit untrennbar zum nachhaltigen Bauen dazu, denn dabei wird der gesamte Lebenszyklus der Bewohner berücksichtigt. Das Ganze „verpacken“ wir bei unserem neuen Mehrfamilienhaus in eine attraktive architektonische Hülle mit einem besonderen Akzent durch Kunst am Bau Informationen des Architekturbüros: raumfeld architekten „Als mein Büro raumfeld architekten Anfang des Jahres von der WGJ aufgefordert wurde, sich an einem Wettbewerb für ein neues Wohngebäude in der Haydnstraße zu beteiligen, blieb uns sofort das Motto „Mittelpunkt Mensch“ im Kopf hängen. Oftmals steht bei uns Architekten das Erschaffen spannungsreicher Raumabfolgen im Vordergrund. Hier galt es nun primär, ein Haus für seine Bewohner zu schaffen. Ein Haus, das all die Eigenschaften zeitgemäßen Wohnens in einem angenehmen und identitätsstiftenden Umfeld vereint. Die Vorgaben der WGJ an Wohnungsanzahl, Raumgrößen und Ausstattung waren von Anfang an sehr konkret und basieren auf langjährigen Erfahrungswerten und aktuellen Bedarfsprognosen. Die Herausforderung für uns bestand darin, dieses anspruchsvolle Programm auf einem innerstädtischen Eckgrundstück mit zwei angrenzenden Brandwänden optimal zu organisieren und auf all die Randbedingungen mit einem charaktervollen, ansprechenden und zukunftsweisenden Gebäude zu reagieren. Gerade Senioren sollen sich in diesem neuen Wohnhaus wohlfühlen. Dies war uns und unseren Planungspartnern von Anfang an wichtig. Sinnvolle Wohnungsgrößen, gute Orientierung, Vermeidung von unnötigen Schwellen, großzügige Balkone und Terrassen prägen das Gebäude. Ein Entwurfsmerkmal ist der Verzicht auf kleine und beengte Treppenhäuser zugunsten von zwei großzügigen Treppenräumen mit Luftraum, in denen sich die zukünftigen Bewohner auch begegnen können. Der Garten lädt zum Verweilen im Grünen ein und ist darüber hinaus so gestaltet, dass die Hauseingänge - ohne Treppen steigen zu müssen - mühelos erreicht werden. Sowohl der energetische Standard (KfW 55) als auch die moderne Gebäudetechnik tragen dem Wunsch der WGJ nach Langlebigkeit und Nachhaltigkeit Rechnung. Der große Baukörper mit seinen 58 Wohnungen wird durch Fassadenrück- und Vorsprünge der Loggien rhythmisch gegliedert. Struktur erhält der Baukörper darüber hinaus durch seine differenzierte Horizontalgliederung und die Anordnung der Eingänge und Durchfahrten. Dies sind die architektonischen Voraussetzungen für die künstlerische Gestaltung der Balkonbrüstungen, die wir gemeinsam mit dem brasilianischen Künstler Fernando Vilela entwickelt haben. Seinen oberen Abschluss erhält der Bau durch das markante, auskragende Dach. Dessen schwebende Anmutung wird durch die Einschnitte der Terrassen des Staffelgeschosses verstärkt. Es fasst den Baukörper als Ganzes in Höhe der angrenzenden Dächer zusammen.“ Dirk Friedrich Sehmsdorf Informationen zur künstlerischen Fassadengestaltung Ein Dialog zwischen Musik, Kunst und Architektur Dieser Dialog begann, als der Architekt den brasilianischen Künstler Fernando Vilela einlud, um ein Kunstwerk für die Fassade des Gebäudes zu schaffen. Er meinte, dass sich ein Werk dieses Künstlers, dessen Arbeiten er schon seit einigen Jahren kennt, gut in das Gebäude integrieren ließe. Ausgangspunkt für die Gestaltung des Kunstwerks sind die Kompositionen Joseph Haydns, der Namensgeber der Haydnstraße in Striesen ist. Im Gegensatz zu traditioneller Kunst am Bau, bei dem das Objekt in der Regel vom Künstler nachträglich geschaffen und dem Bauwerk beigestellt wird, und auch im Gegensatz zu einer kunsthandwerklichen Arbeit am Bau, entsteht dieses Werk in Abstimmung mit dem Künstler, dem Architekten und dem Bauträger - der WGJ. Der Künstler Vilela meint: „Ein Kunstwerk an der Fassade eines Gebäudes sollte im Dialog mit dem Bauwerk, mit seinen Bewohnern, mit der Stadt und ihren Bürgern gedacht werden. In dieser Arbeit strebe ich gemeinsam mit dem Architekten nach einem zeitgenössischen Umgang mit dem Werkstoff Metall. Wir haben bewusst versucht, den dekorativen Effekt der Wiederholung zu vermeiden – der oft auf Fassaden angewandt wird - und erfanden im Gegensatz dazu eine in der Musik inspirierte visuelle Erzählung. So wie in klassischen Symphonien mit Motiven und Instrumenten Dialoge und Harmonien erzeugt werden, die das Publikum immer wieder überraschen, so lassen wir ganz frei in dieser Arbeit grafisch-melodische Variationen entstehen. Und so wird gleichsam aus jedem Balkonpaneel eine eigenes Werk. Gerade die Passanten auf der gegenüberliegenden Straßenseite können die Abfolge der grafischen Erzählungen, die sich über die 44 zentralen Balkonbrüstungen des Gebäudes erstreckt, in ihrer Gesamtheit bewundern. Die Lesart des Werks kann sowohl von links nach rechts als auch umgekehrt erfolgen.“ Über Fernando Vilela geboren in São Paulo im Jahr 1973 ist Fernando Vilela Künstler, Schriftsteller, Illustrator und Pädagoge. Studium der Bildenden Kunst an der UNICAMP und Master of Arts an der ECA – Universität São Paulo. Teilnahme an Gruppenausstellungen in mehreren brasilianischen kulturellen Institutionen wie der Staatlichen Pinakothek und dem Museum für Zeitgenössische Kunst von São Paulo, Santander Cultural (Porto Alegre). Einzelausstellungen im Centro Cultural São Paulo, im Universitätszentrum Maria Antonia. Preis für zeitgenössische Kunst Funarte 2010. Internationale Ausstellungen in Belgien, Frankreich, den USA und Mexiko. Als Autor und Illustrator sind seine Werke bereits in sieben Ländern veröffentlicht.