jahresbericht 2003 klinische psychologie & psychotherapie Psychologisches Institut der Universität Mainz Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie Hochschulambulanz für Forschung & Lehre Weiterbildungsstudiengang “Psychologische Psychotherapie” Forschungsprofil mit vier Schwerpunkten ausgebaut Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen, Im vergangenen Jahr haben wir im Bereich Klinische Psychologie der Universität Mainz vier zentrale Forschungsfelder eingerichtet und weiterentwickelt. • Somatoforme Störungen und Hypochondrie: In neuen und noch laufenden Studien untersuchen wir die Determinanten von Krankheitsängsten in der Bevölkerung und bei speziellen klinischen Gruppen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Aufmerksamkeits- und Fehlbewertungsprozessen bei medizinisch unklaren körperlichen Beschwerden eine zentrale Rolle zukommt (Dr. Gaby Bleichhardt). • Auslöser und Behandlungskonzepte bei Essstörungen: In diesem Forschungsansatz wird u.a. untersucht, durch welche kognitiven und biologischen Mechanismen Attacken unkontrollierter Nahrungsaufnahme ausgelöst werden. In der Behandlung stehen Verzerrungen im Körperselbstbild im Mittelpunkt (Dr. Tanja Legenbauer). • Attributionen und Krankheitsverhalten bei chronischem Tinnitus: Zusätzlich zur verhaltensmedizinischen Behandlung untersuchen wir, wie sich bei Tinnituspatienten dysfunktionale Bewertungen auf Chronifizierungsprozesse auswirken (Prof. Dr. Wolfgang Hiller). • Einflussfaktoren auf den Verlauf ambulanter Verhaltenstherapien: Der Erfolg oder Misserfolg von Therapien kann durch vielfältige interne und externe Bedingungen beeinflusst werden. Bei Patienten unserer Hochschulambulanz untersuchen wir u.a. die Erfolgserwartungen der Therapeuten und den prognostischen Wert komorbider Persönlichkeitsstörungen (Dr. Gaby Bleichhardt). Bei vielen Projekten sind Studierende des Diplomstudiengangs Psychologie sowie Ausbildungsteilnehmer des Weiterbildungsstudiengangs aktiv beteiligt. Teilnehmer des Weiterbildungsstudiengangs Ausbildungsbeginn in insgesamt Durchschnittsalter bei Beginn in Jahren % Frauen 1999 2000 2001 11 7 12 32 34 29 45 % 85 % 50 % 2002 2003 10 17 33 28 90 % 94 % heute halten Sie unsere zweite Jahresbilanz in der Hand – weniger üppig als im vergangenen Jahr, dafür kompakt und auf das Wesentliche fokussiert. Wir freuen uns und sind stolz, dass die Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Mainz weiter auf der Erfolgsspur ist. Dazu gehören: Verhaltenstherapeutische Behandlungen auf hohem Niveau, wissenschaftliche Innovationen, steigende Nachfrage nach unserem Weiterbildungsstudiengang für Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Lesen Sie die Details in dieser Broschüre nach! Die Erfolge spornen uns weiter an. Unsere Forschung führt zu spannenden Erkenntnissen über die Ursachen und Beeinflussbarkeit von psychischen Störungen. Diese in der Ausbildung vermitteln und in der Behandlung praktizieren ist unser zentrales Ziel. Prof. Dr. Wolfgang Hiller Professor für Klinische Psychologie & Psychotherapie Prof. Dr. Jürgen Oldenstein Vizepräsident der Universität Mainz Wolfgang Hiller Jürgen Oldenstein Nachfrage für die Weiterbildung steigt deutlich an Die Nachfrage für den Weiterbildungsstudiengang „Psychologische Psychotherapie” der Universität Mainz ist 2003 deutlich gestiegen. 17 Teilnehmer haben im April die Ausbildung neu begonnen. Die gleiche Zahl erwarten wir für die nächste Ausbildungsgruppe 2004. Die Entwicklung seit 1999 ist in der Tabelle links zusamengestellt. Derzeit haben wir mehr Bewerber als Ausbildungsplätze. Die steigende Nachfrage ist sehr erfreulich, da die Ausbildungszahlen der letzten Jahre nicht ausgereicht hätten, um den künftigen Bedarf Psychologischer Psychotherapeuten in Deutschland langfristig abzudecken. Viele Bewerber wenden sich bereits vor Abschluss des Psychologiestudiums an uns, um ihre berufliche Weiterentwicklung zu planen. Dies führt zu einer „Verjüngung” der Ausbildungsgruppen. Auffällig war 2003 der hohe Anteil weiblicher Ausbildungsteilnehmer (16 von 17). Für 2004 rechnen wir mit einem Männeranteil von rund 30 %. Im vergangenen Jahr fanden insgesamt 61 Ausbildungsseminare statt (inkl. Selbsterfahrung), die von 50 Dozentinnen und Dozenten abgehalten wurden. Die staatliche Abschlussprüfung haben zehn Studierende absolviert und bestanden. Sie erreichten damit die Approbation. Besuchen Sie unsere Webseiten: www.ausbildung-psychotherapie.de Kostenträger im Jahr 2003 Die Poliklinische Institutsambulanz im Jahr 2003 Bei der Poliklinischen Institutsambulanz handelt es sich um eine ermächtigte Hochschulambulanz im Sinne des Psychotherapeutengesetzes. Sie bietet verhaltenstherapeutische Behandlungen an – sowohl im Rahmen der Ausbildung von Psychologischen Psychotherapeuten als auch für die Zwecke von Forschung und Lehre. Auf diesen Seiten finden Sie diverse Statistiken, welche das Leistungsprofil der Ausbildungsambulanz im vergangenen Jahr charakterisieren. Es wurden 246 Patienten behandelt mit insgesamt 3.283 Therapiestunden. Die Therapeutinnen und Therapeuten waren unsere Ausbildungskandidaten, alle Behandlungen wurden unter engmaschiger Supervision durchgeführt. Je Quartal waren zwischen 20 und 25 Therapeuten tätig. Beachten Sie bitte bei der Grafik mit den quartalsbezogenen Behandlungszahlen, dass die Zahlen nicht additiv sind, da Patienten unter mehreren Quartalen berücksichtigt werden können. Die soziodemografischen Merkmale zeigen, dass unsere Patienten wie im Vorjahr zu etwa zwei Dritteln weiblich sind und aus allen Bevölkerungsund Altersgruppen stammten. Dies verdeutlicht, dass sich die Ambulanz als attraktive Gesundheits- Anzahl 35 48 6 2 %-Anteil 14.2 % 19.5 % 2.4 % 0.8 % PRIMÄRKASSEN insgesamt 91 37.0 % BEK DAK Hamburg-Münchner KKH TK andere Ersatzkassen 39 49 5 11 36 7 15.9 % 19.9 % 2.0 % 4.5 % 14.6 % 2.8 % ERSATZKASSEN insgesamt 147 59.8 % PRIVATE KRANKENKASSEN 4 1.6 % SONSTIGE KOSTENTRÄGER 4 1.6 % Anzahl der Patienten 2003 246 100 % AOK BKK IKK LKK einrichtung für die Stadt und Region etablieren konnte. Die Nachfrage nach unseren Therapieplätzen war im vergangenen Jahr so groß, dass zeitweilig Wartezeiten von bis zu zehn Monaten entstanden. Wie aus der Diagnosenverteilung hervorgeht, war das Spektrum der behandelten psychischen Störungen sehr breit, wobei jedoch ähnlich wie im Vorjahr ein deutlicher Schwerpunkt bei den depressiven und Angststörungen lag. Wir legen Wert darauf, dass unsere Therapeuten die Behandlung sehr unterschiedlicher Störungen erlernen können und damit für ihre spätere Berufstätigkeit umfassend qualifiziert sind. Mit durchschnittlich 1,87 Diagnosen pro Patient bestand eine erhebliche Komorbidität. Diese komplexen Störungsbilder erklären, dass in den meisten Fällen sogenannte Langzeittherapien mit mehr als 25 Stunden beantragt wurden. Viele Therapien werden in enger interdisziplinärer Kooperation mit Psychiatern, Hausärzten, anderen Fachärzten, Fachkliniken und sozialmedizinischen Einrichtungen durchgeführt. Entsprechend wurden etwa 76% unserer Patienten durch Voroder Mitbehandler gezielt an uns überwiesen. Zuweiser im Jahr 2003 Facharzt Psychiatrie/Neurologie Hausarzt- oder anderer Facharzt Psychologe/Psychotherapeut Psychiatrische Klinik Psychosomatische Klinik Beratungsstelle Empfehlung durch Bekannte/Verwandte Über Internet/Zeitungsbericht Sonstige Anzahl der Patienten 2003 Anzahl der Patienten je Quartal 2001– 2003 Anzahl Behandlungsstunden (Einzeltherapie) je Quartal 2001 – 2003 200 1250 160 161 165 120 177 121 124 99 101 103 80 40 1091 562 724 685 641 785 I II III IV I II III IV I II III IV 2001 2001 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 Altersverteilung der Patienten 2003 80 60 Dauer der Patientenbehandlungen 2003 60 21.5% 40 53 50 476 507 0 max. 5 einmalige Untersuchung Sitzungen (Erstgespräch) (probatorisch) 0 I II III IV I II III IV I II III IV 2001 2001 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 KZT Geschlechterverteilung der Patienten 2003 Schulbildung der Patienten 2003 33.3 % 19.9 % N = 164 Frauen 21.1% 40 27.2 % 36 20 LZT = Langzeittherapie Abitur 1.2 % 3 36 – 45 Jahre 46 – 55 Jahre 56 – 65 Jahre ohne Schulabschluss Realschule 9.3 % 23 26 – 35 Jahre LZT Hauptschule N = 82 Männer 14.6 % 18 – 25 Jahre Umwandlung von KZT in LZT KZT = Kurzzeittherapie 52 0 42 20 3.3% 73 59 17.1% 20 29.7% 24.0% 81 20.3% 8.1% 683 250 0 100 % 32.9% 750 500 246 80 1179 1015 1021 139 %-Anteil 27.2 % 12.6 % 3.3 % 19.5 % 4.5 % 10.2 % 12.6 % 6.9 % 0.8 % 100 1000 155 150 150 Anzahl 67 31 8 48 11 25 31 17 2 66 Jahre und älter 66.7 % 24.4 % 25.2% Hochschulabschluss Diagnosenverteilung im Jahr 2003 Diagnosen Häufigkeit als Hauptdiagnose Alkoholabhängigkeit (F10.2) Schädlicher Gebrauch von Alkohol (F10.1) Substanzabhängigkeit (F1x.2) Schädlicher Gebrauch psychotroper Substanzen (F1x.1) Schizophrenie (F20.x) Andere Diagnosen aus F2 (Störungen aus dem Formenkreis schizophrener Erkrankungen) Depressive Episode oder Rezidivierende depressive Störung (F32/F33) Dysthymia (F34.1) Manische oder bipolare Störungen (F30/F31/F34.0) Andere Diagnosen aus F3 (Affektive Störungen) Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie (F41.x und F40.01) Agoraphobie ohne Panikstörung (F40.00) Soziale Phobie (F40.1) Spezifische Phobie (F40.2) Generalisierte Angststörung (F41.1) Zwangsstörung (F42) Posttraumatische Belastungsstörung (F43.1) Anpassungsstörung (F43.2) Somatoforme Störung (F45 außer Hypochondrie) Hypochondrische Störung (F45.2) Andere Diagnosen aus F4 (Angst-, Zwangs-, Belastungs-, dissoziative und somatoforme Störungen) Anorexia nervosa (F50.0) Bulimia nervosa (F50.2) Andere Essstörungen (sonstige Diagnosen aus F50) Schlafstörungen (F51) Sexuelle Funktionsstörungen oder sexuelle Deviationen (F52 und F64-66) Psychische Störung im Zusammenhang mit einer medizinischen Grunderkrankung (F54) Persönlichkeitsstörungen (F60) (ohne Borderline-Persönlichkeitsstörung) Borderline-Persönlichkeitsstörung (F60.31) Störungen der Impulskontrolle (F63) Sonstige psychische Störungen (oben nicht aufgezählt) Gesamt 10 (4.1%) 1 (0.4%) 3 (1.2%) – – 9 (3.7%) 1 (0.4%) 76 (30.9%) 16 (6.5%) 2 (0.8%) 1 (0.4%) 22 (8.9%) 2 (0.8%) 16 (6.5%) 2 (0.8%) 2 (0.8%) 7 (2.8%) 10 (4.1%) – – 18 (7.3%) 2 (0.8%) 2 (0.8%) 4 (1.6%) 7 (2.8%) – – 2 (0.8%) – – 14 (5.7%) 8 (3.3%) 5 (2.0%) 2 (0.8%) 2 (0.8%) 246 (100.0%) 5% 2% 6% 7% 9 10 1 8 4% 4% 2 7 8% 6 3% 5 17 (3.7%) 12 (2.6%) 8 (1.7%) 5 (1.1%) 8 (1.7%) 1 (0.2%) 127 (27.5%) 22 (4.8%) 3 (0.6%) 1 (0.2%) 38 (8.2%) 5 (1.1%) 35 (7.6%) 8 (1.7%) 5 (1.1%) 9 (1.9%) 12 (2.6%) 1 (0.2%) 26 (5.6%) 5 (1.1%) 4 (0.9%) 5 (1.1%) 10 (2.2%) 4 (0.9%) 4 (0.9%) 2 (0.4%) 22 (4.8%) 48 (10.4%) 10 (2.2%) 3 (0.6%) 2 (0.4%) 462 (100.0%) Qualitätsmanagement der Institutsambulanz Verteilung der Diagnosen 2003 (nur Hauptdiagnosen – jeweils 1 Diagnose pro Patient) 1 = Substanzmissbrauch und -abhängigkeit N = 14 2 = Psychotische Störungen N = 10 3 = Affektive Störungen N = 95 4 = Angststörungen N = 56 5 = Zwangsstörungen N = 7 6 = Somatoforme Störungen und Hypochondrie N = 20 7 = Essstörungen N = 11 8 = Psychische Störungen im Zusammenhang mit einer medizinischen Grunderkrankung N = 16 9 = Persönlichkeitsstörungen N = 13 10 = Sonstige N = 4 Anzahl als Diagnose insgesamt (Komorbidität) 3 39% 4 23% Gruppentherapien an der Institutsambulanz Das besondere Profil: Expositionsbehandlungen Gruppentherapien sind im ambulanten Setting unterrepräsentiert. Andererseits bieten sie vielfältige therapeutische Optionen und stellen eine besonders kostengünstige Behandlungsform dar. Derzeit bieten wir daher folgende Gruppen an: • Gruppentherapie Sozialer Kompetenzen (GSK): Im Jahr 2003 haben wir insgesamt drei Gruppen von je 8 Doppelstunden durchgeführt. 25 Patienten nahmen hieran teil. • Habituations- und Bewältigungstherapie bei chronischem Tinnitus: Diesen Ansatz haben wir in einer eigenen kontrollierten randomisierten Studie evaluiert. Er erwies sich als hochwirksam mit Effektstärken von d = 0.90 - 1.10 (zur Publikation eingereicht). 2003 haben wir 20 Patienten in Gruppen von je 10 Doppelstunden behandelt, stets in enger Kooperation mit HNO-Arzten im Raum Mainz. • Gruppe für somatisierende Patienten: Es handelt sich um einen neuen, konsequent kognitivverhaltenstherapeutischen Ansatz. In einer ersten Pilotgruppe wurden 6 Patienten behandelt. Die Behandlung mit verhaltenstherapeutischen Expositionstechniken (therapeutisch begleitete Konfrontation der Angst- oder Problemsituation) ist bei vielen psychischen Störungen unverzichtbar. Im vergangenen Jahr hat die Institutsambulanz ihre Möglichkeit zu intensiven, bei Bedarf vielstündigen Expositionseinheiten systematisch ausgebaut. Therapeuten und trainierte Co-Therapeuten behandeln zusätzlich zu den Einzelsitzungen außerhalb der Therapieräume, wobei die Expositionen mehrere Stunden oder in einzelnen Fällen sogar einen ganzen Tag dauern können. Insgesamt wurden im Jahr 2003 knapp 40 therapeutisch begleitete Expositionen in folgenden Situationen durchgeführt: Menschenmengen, Kaufhäuser, Brücken, Türme, Aufzüge, Höhen, S-Bahn, Bus, Kino, soziale Kontaktaufnahme, Hunde, Vorträge halten, Spiegelkonfrontationen (bei Essstörungen). Alle Expositionen werden in der Einzeltherapie ausführlich vorbereitet. In der Situationen selbst erfolgt ein kontinuierliches Monitoring der Angsthabituation. Psychotherapie ist eine Gesundheitsleistung, für die Qualität und Kosteneffizienz fortlaufend nachgewiesen werden sollten. Diese berechtigte Erwartung haben sowohl Patienten als auch Kostenträger. Zudem ist Qualitätssicherung eine gesetzliche Vorgabe für alle am Gesundheitswesen beteiligten Einrichtungen. Auf europäischer Ebene wurden bereits Normen entwickelt, um die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität von klinischen Einrichtungen zu bewerten. Für die Poliklinische Institutsambulanz der Universität Mainz haben wir 2003 die ersten Weichen für die Einrichtung eines internen Qualitätsmanagement (QM) -Systems gestellt. Wir orientieren uns am Konzept des Total Quality Management (TQM), welches Qualitätssicherung auf allen Ebenen eines Unternehmens und unter Einbezug sämtlicher Mitarbeiter versteht. Im ersten Teil unseres QM-Projekts werden wir uns darauf konzentrieren, alle Arbeitsabläufe der Ambulanz auf ihre Effizienz hin zu überprüfen. Es sollen professionelle Kommunikations-, Kooperations- und Koordinationsformen zwischen allen an der Behandlung Beteiligten entstehen. Fehler und Mängel sollen durch ein Rückmeldesystem erkannt werden, welches Beschwerden (durch Patienten und externe Kooperationspartner) sowie intern Mitarbeitergespräche und Verbesserungsvorschläge durch Mitarbeiter vorsieht. Weitere Ziele sind die Erarbeitung eines Leitbilds für die Institutsambulanz sowie die konsequente Leistungs- und Kundenorientierung. Für die in Ausbildung stehenden Therapeuten soll modernes QM zu einem selbstverständlichen Standard werden. Ergebnisqualität und Evaluation der Ausbildungsambulanz M1 M2 P T1 T10 T20 Basisdoku BSI BDI SKID-II-FB BSI BDI BSI BDI störungsspezifische Verfahren BSI BDI BSI BDI BDI T5 T15 T25 BSI (KF) BSI (KF) BSI (KF) usw. Kontaktaufnahme durch Pat. Erstgespräch P1 - P5 T1 - T25/40 Therapieabschluss usw. Stundenbeurteilung Patient + Therapeut Sämtliche Therapien stehen auf dem Prüfstand Daten belegen eine gute Wirksamkeit Der nebenstehende Plan zeigt ein vereinfachtes Ablaufschema unseres Evaluationssystems. Wir arbeiten mit einer umfassenden Basisdokumentation (z. B. Anamnesebogen), globalen (BSI, BDI, SKID-II-Fragebogen) und störungsspezifischen Verfahren (z. B. bei Angststörungen) sowie einem Stundenbogen, der sowohl von Therapeut und Patient ausgefüllt wird. Das System umfasst eine Vielzahl von Messzeitpunkten. Eine Baseline wird zwischen den Messzeitpunkten Kontaktaufnahme und Erstgespräch erhoben. Der Therapieverlauf wird zu Beginn der fünf probatorischen Sitzungen (P1-P5) und später erneut bei jeder fünften Sitzung erfasst (ab T1). Zum Therapieende erfolgt eine standardisierte Abschlussbeurteilung. Bei allen Patienten werden außerdem telefonische und schriftliche Follow-ups 6 und 12 Monate nach Therapieende durchgeführt (nicht im Plan). Therapieverlauf aller Patienten mit Therapieabschluss im Jahr 2003 Psychische Belastung GSI (SCL-90-R) 1,1 Wir haben ein konsequentes Evaluationssystem in den Routineablauf sämtlicher Therapien eingeführt, um den psychischen Status und eine Vielzahl weiterer Variablen zu Therapiebeginn und in regelmäßigen Abständen während des Verlaufs zu erheben. Das System wurde bereits 2002 implementiert, im vergangenen Jahr jedoch nochmals erheblich erweitert. So legten wir einen größeren Schwerpunkt auf die Prozessqualität durch engmaschigere Messzeitpunkte, führten einen Therapieabschlussbogen für Patienten und Therapeuten ein und schlossen einige systematische Fehlerquellen bei der Datenerhebung aus. Der zunächst intern entwickelte Stundenbogen wird in einem laufenden Kooperationsprojekt mit der Psychotherapie-Ambulanz der Universität Marburg optimiert. In den Grafiken und Tabellen auf dieser Seite sind die Therapieergebnisse aller Patienten dargestellt, die 2003 ihre Therapie abschlossen. Es ergaben sich für die Gesamtgruppe statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserungen der Psychopathologie, sowohl für Kurz- (KZT) als auch Langzeittherapien (LZT > 25 Sitzungen). Die erzielten Effektstärken d lagen im mittleren Bereich. Die mit LZT behandelten Patienten wiesen bei Therapiebeginn eine gravierendere Symptomatik auf, was unsere Indikationsentscheidung für eine LZT bestätigt. Als besondere Subgruppe analysierten wir die Daten der Patienten mit depressiver Störung, unsere größte diagnostische Gruppe. Es handelte sich um die Diagnosen Major Depression oder Dysthyme Störung (DSM-IV). Die Verbesserun- gen waren bereits nach der 10. Stunde sehr deutlich, bei LZTen nach der 35. Stunde ausgesprochen hoch (s. Grafik mit hochsignifikantem Zeiteffekt F = 9.53; p < 0.01). Im Gegensatz dazu zeigten sich in der Warteperiode keine Veränderungen der depressiven Symptomatik. Unter der Leitung von Dr. Gaby Bleichhardt wurden 2003 im Rahmen von Diplomarbeiten einige spezielle Fragestellungen der Therapieevaluation bearbeitet: • Unterscheiden sich Therapieabbrecher von Therapiefortführern in ausgewählten klinischen Merkmalen? (Nehir Sahin) • Unterscheiden sich Patienten mit komorbiden Störungen hinsichtlich Psychopathologie und Therapieerfolg von Patienten mit nur einer Diagnose? (Alexandra Schumacher) • „6 Monate nach der Therapie – alles beim alten oder besser denn je?“ – eine Halbjahreskatamnese der Ambulanz (Sarah Rippa) • Wie gut können Patienten und ihre Therapeuten einen Therapieerfolg vorhersagen? (Klaus Hesse) • Wie unterscheiden sich Patienten mit Persönlichkeitsstörungen von Patienten ohne Achse-II Störungen? (Sandra Siekmann). In dieser Studie wurden 18 Patienten mit und 59 Patienten ohne Persönlichkeitsstörung (DSM-IV) verglichen. Beide Gruppen besserten sich bis zur 20. Therapiesitzung signifikant. Die Patienten mit Persönlichkeitsstörung hatten ein höheres psychopathologisches Ausgangsniveau (s. Grafik), besserten sich dann aber in der Therapie stärker als die Vergleichsgruppe (Interaktion p = 0.051). „Wie zufrieden sind Sie mit der Behandlung in der Institutsambulanz?“ sehr unzufrieden etwas 0,0 % unzufrieden 0,0 % einigermaßen zufrieden 16,7 % völlig unzufrieden 0,0 % völlig zufrieden 16,7 % sehr zufrieden 66,7 % Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass unsere Patienten mit der Ambulanz und der Behandlung zufrieden sind. Deshalb wird im Rahmen der Qualitätssicherung im Therapieabschlussbogen diese Frage erhoben. In diese Analyse gingen 30 Therapieabschlussbögen ein. Wir freuen uns sehr, dass keiner der befragten Patienten zu Therapieende angab, er sei mit der Behandlung unzufrieden gewesen. M = 1.02; SD = 0.53 1,0 0,9 M = 0.74; SD = 0.55 0,8 M = 0.69; SD = 0.49 0,7 0,6 M = 0.42; SD = 0.34 0,5 0,4 0,3 Therapiebeginn Ende KZT Ende LZT LZT=Langzeittherapie (N=31); Therapieerfolg t=2.98; p<0.01; d=0.52 KZT=Langzeittherapie (N=16); Therapieerfolg t=2.43; p<0.05; d=0.65 Therapieeffekte auf den psychopathologischen Skalen der SCL-90R Skala Beginn der Therapie Ende der Therapie Signifikanztest Effektstärke LZT (N=31) M SD M SD Ängstlichkeit 0,98 0,71 0,71 0,68 t-Wert p-Wert 2,29 0,03 d-Wert 0,40 Phobische Angst 0,91 1,14 0,63 0,90 1,59 0,12 0,27 Psychotizismus 0,63 0,47 0,43 0,51 2,15 0,04 0,41 KZT (N=16) Ängstlichkeit 0,91 0,80 0,49 0,45 2,35 0,03 0,65 Phobische Angst 0,41 0,48 0,26 0,60 0,95 0,36 0,27 Psychotizismus 0,24 0,27 0,11 0,10 2,07 0,06 0,65 Therapieeffekte bei Patienten mit depressiver Störung BDI 25 Therapiebeginn bis T10 (N=61): d=0.55 20 Therapiebeginn bis T20 (N=62): d=0.68 15 10 Therapiebeginn bis T35 (N=26): d=1.10 5 Anmeldung Therapiebeginn T 10 T 20 T 35 Vergleich von Patienten mit und ohne Persönlichkeitsstörung GSI (SCL-90-R) mit PS (N=18) 1.20 ohne PS (N=59) Interaktionseffekt p=0.051 1.10 1.00 d= 0.91 0.90 0.80 0.70 0.60 d= 0.34 Probatorische Phase T20 Unser Forschungsschwerpunkt: Ursachen und Behandlungen von bulimischen Essstörungen Das Bild vom eigenen Körper: Verzerrt oder realistisch? In der Hochschulambulanz für Forschung & Lehre wurde 2003 mit dem Aufbau eines Behandlungsschwerpunkts Essstörungen begonnen. Seit August wird eine Gruppentherapie zur Verbesserung des negativen Körperbilds für Frauen mit Anorexia und Bulimia nervosa angeboten, die von Dr. Tanja Legenbauer in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum (Dr. Silja Vocks) entwickelt wurde. Das kognitiv-verhaltenstherapeutische Vorgehen ist manualisiert. Therapieelemente sind: Identifikation charakteristischer Gedanken und Einstellungen, Analyse körpersensorischer Prozesse, Expositionsübungen zum Abbau von körperbezogenem Vermeidungsverhalten. Vor und nach der Behandlung wird eine digitale Körperverzerrungsanalyse durchgeführt, um Therapieeffekte objektivieren zu können. Die Frauen setzen sich mit den Umrissen und Proportionen ihres Körpers auseinander. Erste Ergebnisse zeigen positive Veränderungen in allen Zielvariablen, auch im Hinblick auf ein verzerrtes Schlankheitsideal. Die Behandlung findet eine hohe Akzeptanz. Ab 2004 wird zusätzlich eine umfassende Essstörungsgruppe mit Ernährungsmanagement und Affektregulation eingerichtet. Eine weitere Zielgruppe sind Frauen mit Binge-Eating Disorder (Übergewicht). www.rolf.schulten.de Die Erforschung der Mikroebene bei der Auslösung von Essattacken Welche Kognitionen und Stimmungen sind besonders kritisch für die Auslösung von bulimischen Essattacken? In experimentellen Untersuchungen hat unsere Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Tanja Legenbauer begonnen, Mechanismen auf der Mikroebene des problematischen Essverhaltens zu untersuchen. Erste Daten zeigen, dass essgestörte Frauen im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen nach Medienkonfronta- Im Jahr 2003 erschienene Publikationen Bleichhardt, G., Hiller, W. (2003). Somatoforme Störungen. In: Leibing, E. et al. (Hrsg.). Lehrbuch der Psychotherapie, pp. 299-308. München: CIP Medien. Haerkötter, C., Hiller, W. (2003). HNOErkrankungen. In: Leibing, E. et al. (Hrsg.). Lehrbuch der Psychotherapie, pp. 407-412. München: CIP Medien. Hiller, W. (2003). Somatoforme Störungen. In: Schölmerich, J. (Hrsg.). Medizinische Therapie in Klinik und Praxis, pp. 13281332. Berlin: Springer. Hiller, W. (2003). Illness Attitude Scales (IAS). In: Hoyer, J., Margraf, J. (Hrsg.). Angstdiagnostik. Grundlagen und Testverfahren, pp. 489-492. Berlin: Springer. Hiller, W. (2003). Whiteley Index (WI). In: Hoyer, J., Margraf, J. (Hrsg.). Angstdiagnostik. Grundlagen und Testverfahren, pp. 512-516. Berlin: Springer. Hiller, W., Fichter, M.M., Rief, W. (2003). A controlled treatment study of somatoform disorders including analysis of health care utilization and cost-effectiveness. Journal of Psychosomatic Research, 54, 369-380. Hiller, W., Rief, W. (2003). Somatoforme Störungen. In: Berger, M. (Hrsg.). Psychische Erkrankungen – Klinik und Therapie (2. Aufl.), pp. 769-787. München: Urban & Schwarzenberg. Hiller, W., Janca, A. (2003). Assessment of somatoform disorders: a review of strategies and instruments. Acta Neuropsychiatrica, 15, 167-179. Hiller, W., Leibing., E., Leichsenring, F., Sulz, S.K.D. (Hrsg. der Gesamtreihe mit 3 Bänden) (2003). Lehrbuch der Psychotherapie für die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und die ärztliche Weiterbildung. München: CIP Medien. Leibbrand, R., Hiller, W. (2003). Krisenintervention. In: Leibing, E. et al. (Hrsg.). Lehrbuch der Psychotherapie, pp. 449-458. München: CIP Medien. Leibbrand, R., Hiller, W. (2003). Cognitive behavior therapy for functional gastrointestinal disorders: is group treatment effective? Acta Neuropsychiatrica, 15, 242-248. Leibing, E., Hiller, W., Sulz, S.K.D. (Hrsg.) (2003). Lehrbuch der Psychotherapie, Band 3: Verhaltenstherapie. München: CIP Medien. Rief, W., Hiller, W. (2003). A new approach to the assessment of the treatment effects of somatoform disorders. Psychosomatics, 44, 492-498. tion mit figurbezogenen Inhalten (z.B. Spots zur Körperpflege) mehr negative körperbezogene Gedanken entwickelten und Merkmale einer ungünstigeren Selbstwahrnehmung zeigten. Zugleich äußerten sie vermehrt Gedanken an und über das Essen, insbesondere den Wunsch zur besseren Kontrolle des eigenen Körpergewichts und zum Durchführen von Diäten. Ein zweiter Forschungsschwerpunkt bezieht sich auf die Rolle des Konkur- renzverhaltens. Patienten mit Essstörungen zeigten in Gruppentherapien zwar ein ähnliches Konkurrenzverhalten wie Patienten mit anderen Störungen, jedoch hing das Ausmaß des Konkurrierens von der Höhe des interpersonalen Misstrauens und dem Grad an Perfektionismus ab. Patientinnen mit Anorexia nervosa gelang es weniger gut als bulimischen Patentinnen, übermäßiges Konkurrenzverhalten im Verlaufe der Gruppentherapien zu normalisieren. International Congress of Behavioral Medicine Mainz, 25.–28. August 2004 Weltkongress für Verhaltensmedizin in Mainz! Sein Leitthema: Integrating Social and Behavioral Sciences with Medicine and Public Health. Es werden wichtige wissenschaftliche und klinische Impulse ausgehen. Als Tracks sind u.a. vorgesehen: Altersprozesse • AIDS • Alkohol/Rauchen/ Substanzmissbrauch • Asthma • Verhaltensgenetik/Gen-Umwelt-Interaktion • Krebs • Kardiovaskuläre Störungen • Kindheit und Adoleszenz • Chronic Fatigue Syndrome/Somatoforme Störungen • Diabetes/Metabolismus/Ernährung/ Übergewicht • Gastrointestinale & dermatologische Störungen • Gesundheit und Frauen • Gesundheitsverhalten • Gesundheitssysteme, Politik und Ökonomie • Neuromuskuläre Erkrankungen • Lebensqualität • Screening und Früherkennung • Stress/Psychophysiologie • Gewalt/Opfer/PTSD • Arbeitsbezogene Gesundheit. Es sind diverse Workshops geplant. www.icbm-2004.com Besuchen Sie uns im Web: www.klinische-psychologie-mainz.de Herausgeber und Kontakt Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Psychologisches Institut, Abteilung Klinische Psychologie & Psychotherapie; Staudingerweg 9, 55099 Mainz; Tel. 0 61 31- 3 92 23 44, Fax 0 61 313 92 46 23; email: [email protected] Weiterbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten sowie von Forschung und Lehre, – Poliklinische Institutsambulanz –, e.V. Die Ausbildungsstätte ist Mitglied im Deutschen Fachverband Verhaltenstherapie (DVT) und akkreditiert als universitäres Ausbildungsinstitut (unith); ferner im Ausbildungsverbund Psychologische Psychotherapie Rhein-Main der Universitäten Frankfurt, Mainz und Darmstadt Das Leitungsteam Prof. Dr. Wolfgang Hiller Professor für Klinische Psychologie & Psychotherapie Leiter des Ausbildunginstituts und der Hochschulambulanz Forschungsschwerpunkte: Somatoforme Störungen Chronischer Tinnitus Diagnostik psychischer Störungen Dr. Gaby Bleichhardt Wissenschaftliche Assistentin stellv. Leiterin der Ambulanz Forschungsschwerpunkte: Somatoforme Störungen Krankheitsängste (Hypochondrie) Therapieevaluation Dr. Tanja Legenbauer Wissenschaftliche Assistentin zuständig für die Forschungsund Lehrambulanz Forschungsschwerpunkte: Essstörungen Körperdysmorphe Störungen Dipl.-Psych. Claudia Andersch stellv. Leiterin des Ausbildungsinstituts (Weiterbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie) Neue Mitarbeiter im Jahr 2003 Dr. Silva Glindemann Leitende Diplom-Psychologin der Ausbildungsambulanz Dipl.-Psych. Myriam Freidl Therapeutin in Ausbildung Dipl.-Psych. Stephan Bollmann Therapeut in Ausbildung Dipl.-Psych. Kerstin Becker Therapeutin in Ausbildung Dipl.-Psych. Margarethe Blümler Therapeutin in Ausbildung Dipl.-Psych Mustafa Özcan Therapeut in Ausbildung Dipl.-Psych. Karl-Erik Lederer Therapeut in Ausbildung Katharina Kaptur Mitarbeiterin der Ambulanz Dipl.-Psych. Judith Kappesser Therapeutin in Ausbildung Michael Ruch Mitarbeiter der Ambulanz Dipl.-Psych. Sabine Maur-Lambert Therapeutin in Ausbildung Alexandra Schumacher Mitarbeiterin der Ambulanz Dipl.-Psych. Tim Sadewasser Therapeut in Ausbildung Sabine Wagner Mitarbeiterin der Weiterbildung Victoria Vasecova Mitarbeiterin der Ambulanz Dipl.-Psych. Nadja Tahmassebi Psychologische Psychotherapeutin Dipl.-Psych. Dagmar Völlinger Therapeutin in Ausbildung Wissenschaftliche Arbeiten im Jahr 2003 Bechtold, U.: Nikotinkonsum bei Alkoholikern Büttenbender, A.: Kognitive Auswirkungen bei Biofeedbacktraining Dauber, A.: Subjektive Theorien essgestörter Patientinnen zur Entstehung ihrer Erkrankung Daunke, M.: Kognitive Faktoren bei unterschiedlichen Patientengruppen mit chronischen Schmerzen – Kausalattribution, Bewältigung, dysfunktionale Faktoren Dechene, B.: Der Einfluss biografischer Risikofaktoren auf die Lebensqualität chronischentzündlicher Darmerkrankungen – eine retrospektive empirische Untersuchung bei Patienten mit Morbus Crohn Dehn-Ceyhun, D.: Neuropsychologische Untersuchung bei Verdacht auf Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter Dreher, M. G.: Reliabilität und Objektivität der deutschen Version des Form 90 – Interviews zur Erfassung von Trinkmenge bei alkoholabhängigen Patienten Gerhard, T.: Entwicklung und Normierung zweier Instrumente zur Erfassung der behavioralen und emotionalen Komponenten von sozial kompetentem Verhalten am Arbeitsplatz nach dem Prozessmodell von Hinsch und Pfingsten Golla, A.: Langfristige Effekte eines Antichronifizierungstrainings für Rückenschmerzpatienten in der Rehabilitation Hölzel, L.: Wirkfaktoren der Psychotherapie: Entwicklung eines Fragebogens zur Bewertung von Therapiesitzungen Korf, I.: Therapieeffekte bei Reizdarmbehandlung Krüger, M.: Psychotherapiemotivation bei Patienten mit chronischem Tinnitus Mesarec, S.: Patientenzufriedenheit und Kausalattributionen bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen Ogel, N.: Die Validität und Spezifität der schwachen zentralen Kohärenz bei autistischen Störungen im Vergleich zu anderen psychischen Störungen Reusch, S.: Geschlechtsspezifische Merkmale von Männern mit der Diagnose der nicht näher bezeichneten Essstörung – ein Vergleich mit Frauen Savic, S.: Psychische Belastungen und Symptomverlauf bei ambulant behandelten Tinnituspatienten zwischen dem akuten und chronischen Stadium Schmidt, B.: Evaluation eines ScreeningVerfahrens zur Diagnostik funktioneller gastrointestinaler Störungen – eine Validierungsstudie Schuster, C.: Krankheitsbewältigung als Prädiktor der Lebensqualität und der Stoffwechseleinstellung bei Erwachsenen mit Typ 1 Diabetes mellitus in den ersten zwei Erkrankungsjahren Siekmann, S.: Prävalenz, Diagnostik und Therapiewirksamkeit bei Persönlichkeitsstörungen Simon, V.: Kausalattributionen und Bewältigungsmodi bei chronischen Schmerzpatienten Sluyter-Duwensee, A.: Die Effektivität einer dualen Tinnitustherapie in der stationären psychosomatischen Rehabilitation Thomas, O. I.: Kurzeitige Behandlungseffekte eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Antichronifizierungstrainings Tschan, R: Präventionsprogramm bei Essstörungen Vogler, S.: Planung, Durchführung und Evaluation eines psychoedukativen Gruppenprogramms für chronisch an Schizophrenie Erkrankte Vuin, H.: Bedeutung kritischer Lebensereignisse für psychische Störungen Wedel, K.: Das Gruppentraining Sozialer Kompetenzen (GSK) von Hinsch und Pfingsten: Optimierung der sozialen Kompetenzen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesbank Hessen-Thüringen Werth, K.: Neurophysiologische Indikatoren selektiver Aufmerksamkeit bei dekompensiertem Tinnitus Wiedemann, C.: Symptomhäufigkeit, subjektive Belastung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Patienten mit gastrointestinalen Störungen Zander, K.: Auswirkungen gynäkologischer Tumorerkrankungen auf das Körpererleben von Patientinnen