Was tun, wenn die Luft weg bleibt? 4. Folge: Asthma - beinahe schon eine Volkskrankheit Seite 1 von 3 Druckversion Was tun, wenn die Luft weg bleibt? 4. Folge: Asthma - beinahe schon eine Volkskrankheit Eine der häufigsten und leider auch dauerhaftesten Erkrankung, die uns "die Luft raubt", ist das Asthma. Es sucht sich in jüngster Zeit immer mehr Opfer und macht dabei keinen Unterschied zwischen jung und alt, Mann oder Frau. Einer der Gründe für das immer häufigere Auftreten dieser Krankheit ist die zunehmende Allergiebereitschaft der Menschen. Die st ändig wachsende Zahl von Kunststoffen und chemischen Verbindungen im Haushalt, in Nahrungsmitteln, in der Industrie und in unserer gesamten Umwelt erhöht zwangsläufig die Gefahr von Unverträglichkeitsreaktionen, die sich mal in Hauterkrankungen, mal in Magen-Darmstörungen, häufig aber auch in Asthmaanfällen ausdrücken. Selbstverst ändlich ist Asthma nicht immer die Folge einer allergischen Reaktion. Sehr oft sind es auch unbewältigte psychische Probleme und unbewusste Ängste oder einfach ein zu großer Stress, der den Menschen den Atem verschlägt und ihnen die Luft raubt. Auch organische Ursachen können zum Asthma führen. So zum Beispiel eine nicht richtig auskurierte Bronchitis, eine unterdrückte Grippe oder eine Herzschwäche. In einem solchen Falle spricht man dann vom sogenannten "Herzasthma". Hier helfen dann natürlich alle Therapien, die das Herz st ärken. Aber eine Herzstärkung ist eigentlich bei jeder Form von Asthma anzuraten, denn nur so ist gewährleistet, dass ausreichend sauerstoff- und nährstoffreiches Blut in den Organismus gepumpt und verbrauchtes Blut in den Herz-Lungen -Kreislauf zur Neuaufladung mit Sauerstoff und Nährstoffen zurückgeleitet wird. Kein Wunder also, dass sich bei jeder Form von Asthma die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie nach Prof. Dr. Manfred von Ardenne hervorragend bewährt hat. Hiermit gelangt medizinisch reiner Sauerstoff in Lunge und Bronchien, so dass eine Funktionsschwäche der Lunge durch die erhöhte Sauerstoffkonzentration wenigstens zum Teil wieder ausgeglichen werden kann. Außerdem sorgt der Sauerstoff auch dafür, dass entzündliche Reizungen an den Bronchien schneller zum Ausheilen kommen. Der Asthmapatient spürt die Wirkung der Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie sehr schnell, indem er eine Zunahme seiner Leistungsfähigkeit registrieren kann. Auch Inhalationen mit ätherischen Ölen und protelytischen Enzymen, die nicht nur festsitzenden Bronchialschleim lösen, sondern auch Entzündungen bek ämpfen, verhelfen dem Asthmatiker zu einer besseren Atmung. Vorsicht ist hier jedoch angeraten, wenn eine allergische Reaktionsbereitschaft beim Patienten besteht. Nicht nur chemische Stoffe können n ämlich Allergien auslösen, sondern auch natürliche Produkte wie zum Beispiel ätherische Öle oder aber Enzyme. Trotzdem sollte man einen Versuch damit wagen, denn das Risiko einer allergischen Reaktion ist wesentlich geringer als der Schaden, den der dauerhafte Einsatz von Cortison, zu dem in einer schulmedizinischen Praxis viel zu schnell gegriffen wird, anrichten kann. Denn: Cortison kann niemals heilen, sondern nur die bestehenden Beschwerden bessern. Sobald es abgesetzt wird, treten die alten Symptome wieder auf. Nicht selten gesellen sich dann noch die durch das Cortison ausgelösten Nebenwirkungen zum Asthma hinzu. Denn Cortison führt auf Dauer zu Knochenerweichungen, einer deutlichen Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte, Gewebsaufschwemmungen, Stoffwechselst örungen und psychischen Veränderungen. Auch das beliebte Ephedrin führt zwar meistens zu einer schnellen Beseitigung von asthmatischen Bewerden, lässt aber in der Wirkung gleich wieder nach. Und obwohl Ephedrin ein pflanzliches Alkaloid ist - es wird aus der Pflanze Ephedra sinica (Meerträubchen) gewonnen - ist es dennoch nicht frei von Nebenwirkungen. Häufigste Reaktionen sind dabei äußerliches und innerliches Zittern, Herzrasen, Schweißausbrüche und deutliche Unruhezustände. Es empfiehlt sich also, auch mit diesem Wirkstoff sehr vorsichtig umzugehen. Ungefährlicher sind da schon altbewährte Behandlungsmethoden aus der Naturheilkunde. Von schneller Wirkung ist zum Beispiel ein wiederholter Aderlass. Dadurch, dass dem Körper Blut entnommen wird, lässt der Druck auf Herz und Bronchien nach und die Atmung wird erleichtert. Schon vom Mittelalter her kennt man auch die hervorragende Wirkung des Schröpfens. Hier werden auf dem Rücken in Höhe der Brustwirbel im Bereich der Lunge einige Schröpfköpfe gesetzt. Sie bleiben mehrere Minuten auf der Haut sitzen, bis sich in der in die Glasglocke eingesaugten Haut ein kleiner Bluterguss gebildet hat. Auch hier merkt der Patient sehr file://D:\Homepages%20von%20Kunden\Aktuelle%20Homepages\Provital\2005\onlinemagazin\... 14.1.2006 Was tun, wenn die Luft weg bleibt? 4. Folge: Asthma - beinahe schon eine Volkskrankheit Seite 2 von 3 schnell, dass sich die Verkrampfung der Bronchien löst und er besser atmen kann. Mitunter wird nicht nur zum trockenen Schröpfen, sondern auch zum blutigen Schröpfen gegriffen. Besonders ergiebig ist das blutige Schröpfen immer dann, wenn beim Patienten während der Atmung "Brodeln" auf den Bronchien zu vernehmen ist. Dies ist immer ein Hinweis auf eine Schleim- oder Blutstauung. Das blutige Schröpfen löst hier die Stauung im Herz -Lungenkreislauf, bringt festsitzenden Schleim zum Abfließen und ermöglichst so eine bessere Atmung für den Kranken. Bei einer asthmatischen Erkrankung muss also immer an eine Ausleitungs- und Umstimmungstherapie gedacht werden. Das Schröpfen ist eine Möglichkeit dafür, Baundtscheitieren eine andere. Hier wird mit einer Art Nadelrolle die Haut des Patienten auf Brust und Rücken im Bereich der Lunge leicht angestichelt und anschließend mit einem Hautreizöl eingerieben. Darauf hin bildet sich ein leichter Hautausschlag, durch den Stoffwechselgifte aus dem tieferliegenden Gewebe über die Haut ausgeleitet werden. Über bestimmte Reflexbahnen übt die Stichelung der Haut aber auch einen direkten Reiz auf die Organe, also zum Beispiel auf die Lunge und die Bronchien aus. So kommt es zu einer durchblutungsf ördernden und entspannenden Wirkung, die wiederum die asthmatischen Beschwerden lindert. Ganz besonders bei allergischem Asthma sind auch Eigenblutinjektionen zu empfehlen. Dem Patienten wird dazu etwas Blut aus der Armvene entnommen und dann wieder in den Gesäßmuskel eingespritzt. Zur Verst ärkung der Wirkung kann das Blut noch mit Reizstoffen wie Bienen- und Ameisengiften angereichert werden. Auch die Vermischung des Eigenblutes mit Ozon-Sauerstoff ist wirkungsvoll, da sie den Körper nicht nur zusätzlich mit Sauerstoff versorgt, sondern gleichzeitig noch eine verstärkte Umstimmung herbeiführt. Eigenblutinjektionen haben jedoch nicht nur eine umstimmende Wirkung auf den Körper, sondern wirken auch ausgleichend auf die Psyche. Das ist besonders für all die Asthmatiker wichtig, bei denen das Asthma durch psychische oder seelische Probleme ausgelöst wird. Unterstützt werden sollte hier die Eigenblutbehandlung dann mit einer speziell für den Patienten zusammengestellten homöopathischen Rezeptur. Bei Patienten, bei denen das Asthma durch überm äßigen Stress verursacht wird, empfiehlt sich die Behandlung mit "Biofeedback". Diese Therapie ist ein Art Entspannungstraining, ähnlich dem autogenen Training, nur das hier die Entspannung des Patienten mittels optischer und akustischer Signale vom Behandler und auch vom Patienten selbst kontrolliert werden kann. Selbstverst ändlich sind das alles Therapien, die in der Naturheilpraxis durchgeführt werden m üssen und die auf längere Zeit ausgerichtet sind. Trotzdem geht es nicht ohne die Mithilfe des Patienten. Glücklichweise lässt uns die Naturheilkunde auch bei Asthma nicht im Stich und hält eine ganze Reihe von wirksamen und bewährten Selbsthilfemaßnahmen parat. So sollten Sie bei einem akuten Anfall sofort ansteigende Unterarm- bzw. Fußbäder oder Wickel machen. Auch Dampfkompressen oder Heublumenauflagen am Rücken sowie Teilwaschungen und Trockenbürstungen k önnen einen Anfall schnell zum Abklingen bringen. Diese Therapien haben den Sinn, die Verkrampfung der Bronchien, die ja letztendlich die Atmungsbeschwerden beim Asthma auslösen, reflektorisch zu beeinflussen. Versuchen sie auch während eines Asthmaanfalls so tief wie möglich einzuatmen und dann mit gespitzten Lippen wieder auszuatmen. Pressen Sie dabei die Hände auf den Bauch. Damit drücken Sie die Luft aus den Lungen und unterstützen die Ausatmung, die ja besonders bei Asthma immer behindert ist. Versuchen Sie auch so locker und ruhig zu bleiben wie möglich, denn jede Angst und Nervosität kann den Anfall verschlimmern. Als Dauerbehandlung gegen asthmatische Anfälle ist auch an eine Korrektur der Körperhaltung zu denken. Wichtig ist hier die Entspannung des Schultergürtels sowie eine Streckung der Wirbelsäule. Mitunter liegen sogar schon Wirbelverschiebungen vor, so dass auch an eine chiropraktische Behandlung gedacht werden muss, mit der die einzelnen Wirbel der Wirbelsäule wieder in "Reih und Glied" gebracht werden können. Unverzichtbar ist eine Atemschulung. Am besten lassen Sie sich hier von einem geübten Atemtherapeuten die wichtigsten Atemübungen zeigen. Auch eine Atemmassage mit langsamen Vibrations- und Lockerungsgriffen ist zu empfehlen. Vielfach hat auch schon die Fußreflexzonenmassage Erleichterung gebracht. Sicher gibt es auch in Ihrer Nähe eine Massagepraxis, in der diese Therapien durchgeführt werden. Sie selbst können sich schon Erleichterung schaffen, wenn Sie Ihre Brust mit Fichtennadelöl einreiben. Das wirkt krampflösend. Glücklicher Weise hat die Natur auch gegen Asthma ein Heilkraut wachsen lassen. Mischen Sie sich einen Asthmatee aus 10 Gramm Holunderblüten und Königskerzenblüten (Wollblumen), zwanzig Gramm Huflattichblätter, zwanzig Gramm Thymiankraut und dreißig Gramm Spitzwegerichblätter. file://D:\Homepages%20von%20Kunden\Aktuelle%20Homepages\Provital\2005\onlinemagazin\... 14.1.2006 Was tun, wenn die Luft weg bleibt? 4. Folge: Asthma - beinahe schon eine Volkskrankheit Seite 3 von 3 Bereiten Sie sich davon einen Aufguss zu. Trinken Sie vier Tassen pro Tag langsam und schluckweise aus. Süßen Sie sie kurz vor dem Trinken noch mit Honig. Auch Pfarrer Kneipp wusste von einem Asthmatee zu berichten. Dieser Tee wurde zu gleichen Teilen aus Eibischwurzel, Bitterklee, Süßholzwurzel und Isländischem Moos gemischt. Hier erfolgt jedoch kein Aufguss, sondern ein Kaltwasserauszug. Schon am Morgen sollten Sie die Lehren von Pfarrer Kneipp beherzigen und sich nach einer ordentlichen Trockenbürstenmassage heiß und kalt abduschen. Viel gepriesen von Pfarrer Kneipp ist auch der kalte Oberguss. Er besitzt eine herzkräftigende Wirkung und kann daher auch beim Herzasthma erfolgreich eingesetzt werden. Für diesen Guss muss sich der Patient vorübergehend auf den Rand einer Badewanne st ützen. Ein Helfer begie ßt nun aus einem Wasserschlauch in kleinen Kreisen den Rücken des Patienten vom rechten Schulterblatt bis hinunter zur Hüfte und dann auf der linken R ückenseite wieder hinauf bis zur Schulter. Anschließend wird der Wasserstrahl den linken Arm hinunter geführt. Die Wirbelsäule in der Mitte sollte nicht bespritzt werden. Danach beginnt das gleiche wieder von links nach rechts. Auch vorne auf der Brustseite kann ähnlich verfahren werden. Nach Feierabend und an Ihren freien Tagen sollten Sie so oft wie möglich an die frische Luft gehen. Machen Sie Spaziergänge und gönnen Sie sich genügend Zeit zum Ausspannen. Auch ein Urlaub an der See ist für Asthmatiker besonders gesundheitsf ördernd. Die salz- und jodhaltige Seeluft entspannt die Bronchien und löst Verschleimungen. Das Hochgebirge sollten Sie dagegen meiden. Dort ist die Luft schon wesentlich dünner und erschwert so noch zusätzlich die ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers. Wichtig vor allem ist, dass Sie sich im Urlaub viel Ruhe gönnen und dass Sie sich entspannen. Horchen Sie einmal ganz bewusst in sich hinein. Kontrollieren Sie gezielt Ihre Atmung und üben Sie richtiges Atmen so lange, bis Ihr Unterbewusstsein es aufgenommen hat. Dann wird Ihnen auch künftig in Stresssituationen nicht mehr die Luft wegbleiben. Bitte beachten Sie den nachstehenden Aufkl ärungshinweis Aus rechtlichen Gr ünden m üssen wir an dieser Stelle ausdr ücklich darauf hinweisen, dass es sich bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden um Therapieverfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin handelt, die nicht unbedingt zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin geh ören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Therapieverfahren beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht unbedingt geteilt werden. Selbstverstä ndlich ist auch, dass niemals - weder von der Schulmedizin noch von der Naturheilkunde - der Erfolg einer Behandlung garantiert werden kann! file://D:\Homepages%20von%20Kunden\Aktuelle%20Homepages\Provital\2005\onlinemagazin\... 14.1.2006