5 Geld und Inflation «Wenn man hingegen die Inflation berücksichtigt…» der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Einstieg «Lenin soll angeblich gesagt haben, die beste Methode zur Zerstörung des kapitalistischen Systems sei die Aushöhlung der Währung. […] Lenin hat zweifellos Recht, gibt es doch keine subtilere Methode zur Zerstörung der bestehenden gesellschaftlichen Grundlagen als die Entwertung der Währung. […] Dieser Prozess setzt alle verborgenen Kräfte der Ökonomie auf Seiten der Zerstörung ein und zwar auf eine Art und Weise, die nicht einer unter einer Million Menschen diagnostizieren kann.» John Maynard Keynes (1883-1946), britischer Ökonom der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 1. Die Messung der Preisstabilität Inflation Prozentuale Steigerung des allgemeinen Preisniveaus. Das Preisniveau ist definiert als der Preis eines repräsentativen, also den durchschnittlichen Konsumgewohnheiten angepassten, Warenkorbs LIK. LIK (Landesindex der Konsumentenpreise) Der LIK indexiert den Preis des Warenkorbs. Die prozentuale Veränderung des LIK entspricht der Inflation. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 1. Die Messung der Preisstabilität Die Zusammensetzung des Warenkorbs wird regelmässig dem veränderten Konsumverhalten angepasst. Warenkorb 2014: der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 1. Die Messung der Preisstabilität • Der LIK ist eine wichtige wirtschaftliche Grösse. • Der LIK ist die Basis für den Teuerungsausgleich, z.B. bei Löhnen oder Renten. Hauptprobleme des LIK: 1. Qualitätsverbesserungen von Gütern werden unvollständig erfasst, dies führt zu einer Überschätzung der Inflation. 2. Die Zusammensetzung des Güterkorbs wird nur ca. alle 5 Jahre grundlegend neu überprüft. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 2. Was ist Geld? Geld dient als: 1. Tauschmittel 2. Wertaufbewahrungsmittel 3. Masseinheit • Diese Funktionen des Geldes kann grundsätzliches jedes haltbare und knappe Gut übernehmen, das allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert ist. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 2. Was ist Geld? • In fast allen Ländern darf alleine die Zentralbank, ein staatliches Monopol, Geld schaffen. • In der Schweiz ist dies die Schweizerische Nationalbank (SNB). • Zum Geld zählen nicht nur Noten und Münzen, sondern auch das „Buchgeld“, das auf Bankkonten liegt. • Wie viel Geld ist im Umlauf? Darüber gibt uns die Geldmenge Auskunft, die in verschiedene unterschiedlich liquide Aggregate unterteilt ist. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 2. Was ist Geld? 5 Verschiedene Definitionen der Geldmenge, die weitergehenden Konzepte schliessen immer illiquidere Geldformen mit ein: • Notenbankgeldmenge: Bargeld + Konten der Geschäftsbanken bei der Nationalbank. • M1: Bargeld, Sichteinlagen und Transaktionskonten (Konten, die für den Zahlungsverkehr verwendet werden, sehr liquide). • M2: M1 + Spareinlagen (Sparkonten, weniger liquide). • M3: M2 + Termineinlagen (Einlagen, die erst bei Fälligkeit kostenlos in Bargeld umgetauscht werden können). der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 2. Was ist Geld? Geldmengendefinitionen und Grössenordnungen, 2013: der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 3. Die Entstehung von Geld 5 • Wichtigstes Mittel der Zentralbank, um Geldmenge zu steuern, ist die Offenmarktpolitik. Offenmarktpolitik Kauf und Verkauf von Aktiva (hauptsächlich Wertschriften) durch die Zentralbank, um ihre geldpolitischen Ziele zu erreichen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 3. Die Entstehung von Geld Offenmarktpolitik: Beispiel Erhöhung der Geldmenge SNB Bezahlung von CHF 1 Mio. Geschäftsbank Kauf von Wertpapieren CHF 1 Mio. Das Geld gelangt mittels Krediten etc. in die reale Wirtschaft (Geldschöpfung) • Die SNB bringt mit dieser Transaktion CHF 1 Mio. an neu geschaffenem Geld in Umlauf. Die Geldmengen M1 bis M3 erhöhen sich in einem ersten Schritt um je CHF 1 Mio. Anschliessend setzt der Geldschöpfungsmultiplikator ein. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 3. Die Entstehung von Geld Offenmarktpolitik: Beispiel (Fortsetzung) Aktiva stilisierte Bilanz der SNB Gold Inländische Wertpapiere neu gekaufte Wertpapiere (CHF 1 Mio.) Ausländische Wertpapiere (Devisen) Andere Aktiva Passiva Notenumlauf neu in Umlauf gebrachtes Geld (CHF 1 Mio.) Girokonten der Geschäftsbanken Reserven • Bei einer expansiven Geldpolitik wie im Bsp. verlängert sich die Bilanz der SNB. Bei einer restriktiven Geldpolitik wird die Bilanz kürzer. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 3. Die Entstehung von Geld • Kommuniziert wird die Geldpolitik der Zentralbanken meist über einen kurzfristigen Zinssatz (Leitzins), den die Zentralbanken festlegen. • Es handelt sich dabei nicht um ein alternatives Instrument, das an die Stelle der Geldmengensteuerung tritt. Denn die Zentralbanken steuern so lange mit der Offenmarktpolitik die Geldmenge, bis der festgelegte Leitzinssatz erreicht wird. • In der Schweiz ist der Leitzins der 3-Monats-LIBOR für Schweizer Franken (s. Folie 63) der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 3. Die Entstehung von Geld Geldschöpfungsmultiplikator • Wie kann es sein, dass aus «wenig» Notenbankgeldmenge eine umfangreiche Geldmenge M3 entstehen kann? • Antwort: Geldschöpfungsmultiplikator • Die Geschäftsbanken vermehren das Geld, das sie von der Zentralbank erhalten, durch Kreditvergabe. • Dabei dürfen sie aber nicht 100% ausleihen, sondern müssen Geld im Umfang des Reservesatzes zurückbehalten. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 3. Die Entstehung von Geld Geldschöpfung: Reservesatz von 10% • Beispiel: CHF 1 Mio. SNB Geschäftsbank 1 Zentralbankgeld Unternehmen 3 CHF 0,9 Mio. Kredit Unternehmen 1 etc. CHF 0,9 Mio. Neuer Kredit: CHF 0,81 Mio. (=0,9-10%) Kauf einer Maschine Geschäftsbank 2 CHF 0,9 Mio. Unternehmen 2 Einzahlung auf Bankkonto der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 3. Die Entstehung von Geld Beispiel: Geldschöpfungsmultiplikator • Durch den Geldschöpfungsmultiplikator können aus den CHF 1 Mio. Zentralbankgeld maximal CHF 10 Mio. liquide Mittel werden (Annahme: Reservesatz = 10%). der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 4. Banken 5 Unternehmensfinanzierung • Haushalte sparen meist und haben ein Überschussangebot an Kapital. • Unternehmen müssen Investitionen tätigen und haben meist Überschussnachfrage nach Kapital. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken 2 Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung • Direkte Finanzierung über Finanzmärkte: Haushalte kaufen Aktien oder Obligationen der Unternehmen v.a. geeignet für grosse und bekannte Unternehmen. • Indirekte Finanzierung über Banken: Spargelder der Haushalte gehen als Bankkredite an Unternehmen v.a. geeignet für kleinere und mittlere Unternehmen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken Banken im Wirtschaftskreislauf • Bank als Intermediär • Weitere Funktion im Wirtschaftskreislauf: Finanzierung von Immobilien von privaten Haushalten Hypothekarkredite Intermediär Klassische Funktion von Geschäftsbanken; sie sorgen dafür, dass die Ersparnisse der Haushalte zu den Investoren fliessen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 4. Banken 5 Aufgaben von Banken: 1. Transformation von Fristen 2. Bereitstellung von Information 3. Verteilung von Risiken der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken 1. Transformation von Fristen • Haushalte wollen Erspartes stets verfügbar haben kurzfristiger Horizont. • Unternehmen tätigen Investitionen langfristiger Horizont • Banken lösen dieses Problem, da sie viele Spargelder sammeln und fast nie alle Sparer ihr Geld gleichzeitig abheben wollen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken 2. Bereitstellung von Information • Banken haben im Gegensatz zu den Sparern Kapazitäten zu umfassenden Kreditprüfungen. Kreditprüfung Die Bank überprüft vor der Vergabe von Krediten, ob der Kreditnehmer willens und fähig ist, die regelmässigen Zinszahlungen zu leisten und den Kredit am Ende der Laufzeit zurückzuzahlen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken 3. Verteilung von Risiken • Eine Bank ist besser in der Lage als ein Privathaushalt, den Ausfall eines Schuldners/Kredits zu tragen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken Risiken des Bankgeschäfts: Liquiditätsrisiko • Banken halten immer einen Teil der Spareinlagen liquide. • Dies würde aber nicht ausreichen, sämtliche Verbindlichkeiten gleichzeitig zu bedienen. Im Fall eines Bank Runs ist dies ein Problem. Bank Run Krisensituation, bei der die meisten Einleger gleichzeitig ihre Einlagen bei einer Bank abheben möchten und die Bank wegen mangelnder liquider Mittel zu dieser Auszahlung nicht in der Lage ist. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken Risiken des Bankgeschäfts: Kreditausfallrisiko • Trotz eingehender Prüfung besteht Risiko, dass gewährte Kredite oder Zinszahlungen ausfallen. • Bei zahlreichen Kreditausfällen kann eine Bank im Extremfall insolvent werden. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 4. Banken Regulierung des Bankgeschäfts • Liquiditätsrisiko: Banken müssen von Gesetzes wegen einen Teil der Einlagen liquide halten. • Kreditausfallrisiko: Banken müssen ein Minimum an Eigenkapital halten (Eigenkapitalanforderungen). der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5. Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation 5 • Was hat die Geldmenge mit der Inflation zu tun? Quantitätsgleichung Folgende Beziehung gilt gemäss der Quantitätsgleichung immer: PxQ=MxV • • • • P = Preisniveau nominales BIP Q = reales BIP M = Geldmenge, die im Umlauf ist V = Geldumlaufgeschwindigkeit (Anzahl der Transaktionen, die mit einer Banknote pro Jahr durchschnittlich durchgeführt werden) der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5. Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation 5 Wenn wir annehmen, dass bei der Quantitätsgleichung PxQ=MxV • die Angebotsseite langfristig das reale BIP Q bestimmt und • die Geldumlaufgeschwindigkeit V konstant bleibt, dann führt eine Veränderung der Geldmenge M zu einer Veränderung des Preisniveaus P. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5. Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation 5 Expansive Geldpolitik: Erhöhung der Geldmenge Erhöhung der Geldmenge M führt gemäss Quantitätsgleichung langfristig zu proportionaler Erhöhung des Preisniveaus P (Inflation). Restriktive Geldpolitik: Reduktion der Geldmenge Reduktion der Geldmenge M führt gemäss Quantitätsgleichung langfristig zu proportionaler Senkung des Preisniveaus P (bei konstanter Geldumlaufgeschwindigkeit V und realem BIP Q). der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5. Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation 5 Inflation und Konjunktur: • In einem Boom ist die Wirtschaft stark ausgelastet: Nachfrage > Angebot dies erhöht Löhne und Preise steigende Inflation • In einer Rezession gilt: Nachfrage < Angebot die Arbeitslosigkeit drückt auf die Löhne und die schwache Nachfrage auf die Güterpreise sinkende Inflation der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 Kosten der Inflation: • Eine sogenannte Hyperinflation (>50% pro Monat) ist selbstverstärkend und wirtschaftlich verheerend. • Aber auch eine moderate Inflation führt zu wirtschaftlichen Kosten. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 Kosten einer moderaten Inflation: 1. Transaktionskosten 2. Kosten der Unsicherheit 3. Kosten aufgrund der Verzerrung der relativen Preise 4. Kosten für die Kreditgeber 5. Kosten wegen der kalten Progression der Steuern der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 1. Transaktionskosten • Die Opportunitätskosten der Geldhaltung sind hoch, weil die nominalen Zinsen in Inflationszeiten hoch sind. • Die Menschen schützen sich vor Inflation, indem sie wenig Bargeld halten und oft zur Bank gehen. Diese Aktivitäten sind kostspielig. • Die Menschen flüchten in Sachwerte, um sich vor Geldentwertung zu schützen (z.B. Kauf von Immobilien). der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 2. Kosten der Unsicherheit • Der Verlauf einer Inflation ist schwierig vorherzusagen. • In Verträgen, besonders Kreditverträgen, wird zusätzlich zur erwarteten Inflation oft ein zusätzlicher Risikozuschlag auf den Zins erhoben. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 3. Kosten aufgrund der Verzerrung der relativen Preise • Nicht alle Preise und Löhne sind gleich flexibel. Die Preise von unterschiedlichen Gütern erhöhen sich deshalb unterschiedlich schnell. • Dies führt bei Inflation zu einer Verzerrung der relativen Preise. • Die effiziente Allokation der Ressourcen wird dadurch beeinträchtigt. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 4. Kosten für die Kreditgeber • Bei Inflation verlieren die Zinszahlungen und die Rückzahlung des Kredits real an Wert. Kredit CHF 10‘000.- heute nominal Zins & Rückzahlung CHF 11‘000.- heute real Zins & Rückzahlung CHF 9’167.- Zins: 10% pro Jahr / Inflation 20% pro Jahr der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Kreditnehmer Kreditgeber vor einem Jahr ( 11‘000 / 120 * 100 = 9‘167) Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 5. Kosten aufgrund der kalten Progression der Steuern • Die Einkommenssteuern in der Schweiz sind progressiv, d.h. die Steuersätze steigen mit höheren nominalen Einkommen. • Steigen die Löhne bei Inflation zwar nominal, aber nicht real, können einige Leute bei stagnierenden Realeinkommen in höhere Steuerklassen mit höheren Steuersätzen aufrücken. • Die Steuerrechnung wird höher, das verfügbare reale Einkommen kleiner. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 5. Kosten aufgrund der kalten Progression der Steuern Beispiel: • Steuersatz 10% falls Einkommen < CHF 52‘000 • Steuersatz 20% falls Einkommen > CHF 52‘000 • Die Jahresinflation beträgt 10%, das Einkommen steigt ebenfalls um 10% von CHF 50‘000 auf CHF 55‘000 Der Reallohn bleibt gleich, die Steuerrechung erhöht sich aber von CHF 5000 im ersten auf CHF 11‘000 im zweiten Jahr. Das verfügbare reale Einkommen sinkt. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 Kosten der Deflation: • Gehen alle Preise über eine längere Zeit in konstanten oder steigenden Raten zurück, spricht man von Deflation. • Eine Deflation ist meist von einer schweren Rezession begleitet. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 Kosten der Deflation: • Deflation wird als schlimmer eingestuft als Inflation, da schwieriger zu bekämpfen. • Gründe: - Selbstverstärkende Wirkung der Deflation. - Sinkende Preise können mit der Reduktion der Zinssätze (expansive Geldpolitik) bekämpft werden. Die Zinsen haben aber eine natürlich Untergrenze bei 0%. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 Kosten der Deflation: • Für die Wirtschaft sind die Realzinsen zentral. Definition: r (Realzins) ≈ i (Nominalzins) – pe (erwartete Inflation) • In einer Deflation ist pe also negativ, und die Realzinsen sind dann selbst beim tiefsten Nominalzins von 0% positiv und damit zu restriktiv! der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 6. Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? 5 Kosten der Deflation: • Weltwirtschaftskrise nach 1929 und die Krise Japans in den 1990er-Jahren zeigen drastische Kosten einer Deflation. • Auch in der jüngsten Wirtschaftskrise war Angst vor Deflation gross, weshalb die Zentralbanken zu unkonventionellen geldpolitischen Massnahmen griffen. • Beispiel für unkonventionelle Geldpolitik: Kauf von längerfristigen Obligationen, um langfristige Zinsen zu senken. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien • Preisstabilität kann über 3 grundsätzlich verschiedene Strategien erreicht werden. • Die SNB hat im Laufe der Zeit alle 3 Strategien einmal verfolgt. 1. Orientierung am Wechselkurs (in der CH 1945-1973) 2. Orientierung an der Geldmenge (in der CH 1974-1999) 3. Orientierung an der Inflation (in der CH 1999-heute) der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien 1. Orientierung am Wechselkurs (in der CH 1945-1973) • Die Geldpolitik widmete sich nicht primär der Preisstabilität, sondern der Einhaltung eines Wechselkurszieles. • Die Schweiz war in der genannten Periode ins Bretton-WoodsSystem fixer Wechselkurse eingebunden. Der Kurs zum USDollar («Leitwährung») war fixiert. • Problem: Steigt die Inflation im Land der Leitwährung, wird die Inflation bei fixen Wechselkursen in die anderen Länder «exportiert». Dies geschah 1973 und führte zum Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien Exkurs: Wie kann die Geldpolitik den Wechselkurs überhaupt beeinflussen? nominaler Wechselkurs Relativer Wert einer Währung gegenüber einer anderen, in Europa meist ausgedrückt als: • Steigender nominaler Wechselkurs = Abwertung des CHF. • Sinkender nominaler Wechselkurs = Aufwertung des CHF. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien Expansive Geldpolitik der CH = Erhöhung der Menge an CHF im Vergleich zur ausländischen Währung. CHF wird weniger knapp Abwertung des CHF Restriktive Geldpolitik der CH = Reduktion der Menge an CHF im Vergleich zur ausländischen Währung. CHF wird knapper Aufwertung des CHF der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien 2. Orientierung an der Geldmenge (in der CH 1974-1999) • Idee: Das Ziel der Preisstabilität kann nicht direkt angepeilt werden. Die Geldmenge, die sich mit einer gewissen Verzögerung auf die Inflation auswirkt, kann die SNB dagegen direkt beeinflussen. • Grundlage dieses monetaristischen Konzepts ist die Quantitätsgleichung: P x Q = M x V. Monetarismus Ökonomische Theorie, nach der Inflation immer durch ein Überangebot an Geld verursacht wird. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien 2. Orientierung an der Geldmenge (in der CH 1974-1999) • Problem: Dieses Konzept funktioniert nur, wenn die Umlaufgeschwindigkeit relativ konstant ist. • In den 80er-Jahren führten Innovationen an den Finanzmärkten zu einer stark veränderten Geldnachfrage. • Dies widerspiegelte sich in einer schwankenden, kaum mehr zu prognostizierenden Umlaufgeschwindigkeit. • Die Reaktion der SNB auf diese Entwicklungen führte oft zur Verfehlung der Geldmengenziele. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 7. Geldpolitische Strategien 3. Orientierung an der Inflation (in der CH 1999-heute) • Idee: direktes Anpeilen eines Inflationsziels. • Als Kommunikationsinstrument dient dabei meist ein sogenannter Leitzins. Die direkt an einem Inflationsziel orientierte Geldpolitik setzt sich international immer stärker durch. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik • Die SNB ist eine staatliche Institution, die allerdings von Regierung und Parlament unabhängig ist. • Der gesetzliche Auftrag der SNB lautet folgendermassen (Art. 5 Nationalbankgesetz): «Die Nationalbank führt die Geld- und Währungspolitik im Gesamtinteresse des Landes. Sie gewährleistet die Preisstabilität. Dabei trägt sie der konjunkturellen Entwicklung Rechnung.» der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik • Im heutigen geldpolitischen Konzept formuliert die SNB direkt ein Inflationsziel. • Das Konzept umfasst 3 Kernpunkte: 1. Definition der Preisstabilität (Ziel) 2. Inflationsprognose (Entscheidungsgrundlage) 3. Zielband für den Dreimonats-Libor (Kommunikationsinstrument) der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik 1. Definition der Preisstabilität (Ziel) • Ziel: Anstreben einer Inflationsrate zwischen 0% und 2%. • Dieses Ziel gilt mittelfristig. • Eine kurzfristige Über- oder Unterschreitung, die aufgrund von ökonomischen Schocks (z.B. Ölpreisschock) auftreten kann, wird nicht als Zielverfehlung gewertet. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik 2. Inflationsprognose (Entscheidungsgrundlage) • Die Prognose wird unter der Annahme gemacht, dass man an der aktuellen Geldpolitik nichts ändern würde. • Zeigt die Prognose eine zukünftige Zielverfehlung, besteht bei der aktuellen Geldpolitik Handlungsbedarf. • Die Inflationsprognose ist ein wichtiges Kommunikationsmittel und wird vierteljährlich publiziert. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik 3. Zielband für den Dreimonats-Libor (Kommunikationsinstrument) • Als kurzfristiges operatives Zwischenziel formuliert die SNB ein Zielband für den Dreimonats-Libor für CHF Dreimonats-Libor für CHF Kurzfristiger Zinssatz für CHF-Kredite zwischen Banken mit einer Laufzeit von 3 Monaten (Libor = London Interbank Offered Rate). • Mittels Offenmarktgeschäften (v.a. sogenannte Repogeschäfte) versucht die SNB, den Libor im Zielband zu behalten. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik 3. Zielband für den Dreimonats-Libor (Kommunikationsinstr.) der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik Stabilität des Finanzsystems als SNB-Ziel: • In der Schweiz beaufsichtigt die FINMA einzelne Banken, die SNB überwacht Stabilität des ganzen Finanzsystems. • Geschäftsbanken sind über Kredite gegenseitig eng verflochten. • Der Konkurs einer Bank kann Kettenreaktion auslösen und Intervention des Staates rechtfertigen. der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 8. Schweizer Geldpolitik Stabilität des Finanzsystems: Instrumente der SNB 1. Beobachtung der Entwicklung auf Finanzmärkten 2. Mitwirkung bei den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Finanzmärkte 3. Versorgung der Banken mit Liquidität, falls der Krisenfall eintritt der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 5 Aufbau des Kapitels: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Die Messung der Preisstabilität Was ist Geld? Die Entstehung von Geld Banken Der Zusammenhang zwischen Geld und Inflation Wieso sind Inflation und Deflation schädlich? Geldpolitische Strategien Schweizer Geldpolitik Die Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 9. Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 5 Die Ursprünge der Krise in den USA der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 9. Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 5 Die Finanzkrise beginnt und verbreitet sich weltweit der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7 9. Entstehung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 5 Die Finanzkrise wird zur weltweiten Wirtschaftskrise der bildungsverlag • www.hep-verlag.ch Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Ausgabe 2014 • 978-3-0355-0182-7