Frohes Neues Jahr ! Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige Modul Angewandte Medien I Veranstaltung Digitale Medien I Programmablauf der Vorlesung vom 2.01.2015 Prüfungsleistung: Projektarbeit (bei Studienbeginn ab WiSe14/15) 09:30 – 12:45 Uhr Psychologie der Wahrnehmung Psychologie der Werbung Gestaltpsychologie Zeichen in der visuellen Kommunikation Studienheft 244 Studienheft 244 Studienheft 253 Studienheft 253 13:15 – 16:30 Uhr Screendesign Studienheft 264 Kapitel 1-3 Dipl.-Wirt.-Ing. Dipl.-Ing. Gerhard Fleige, IT-Fachmann Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige Website und Warnehmungspsychologie Ausgangssituation Website - Werbung für ein Unternehmen - Gestaltung der Website - Erster Eindruck - Logo, Bilder, Texte - Navigation - Kontakt - Vertragsabwicklung Wahrnehmung - Psychologie Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 3 DIPLOMA - Hochschule 3 Psychologie der Wahrnehmung 2. Psychologie der Wahrnehmung - Subjektivität - Selektivität - Aktivität Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 4 DIPLOMA - Hochschule 4 Psychologie der Wahrnehmung 2.1 Wahrnehmungsschwellen - kennzeichnet Ausmaß an Intensität und Dauer eines Reizes - bei dem unter definierten Umständen - 50 Prozent der Reize bewusst wahrgenommen werden - Abheben vom Hintergrund - Plakate - Ablenkung bei schlechtem Wetter - Waren im Kaufhaus - Hintergrundmusik Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 5 DIPLOMA - Hochschule 5 Psychologie der Wahrnehmung 2.2 Bedeutung von Erwartungen für den Wahrnehmungsprozess Hypothesentheorie der Wahrnehmung (nach Moser 2002) Beeinflussung der Wahrnehmung 1. Hypothese fand in der Vergangenheit häufig Bestätigung 2. Hypothese lässt sich in allgemeine Sinnstrukturen einbetten 3. bestimmte Bedürfnisse drängen aktuell auf Befriedigung 4. Hypothese wird durch soziale Bezugsgruppen geteilt 5. es gibt keine oder nur wenige alternative Hypothesen 6. es liegen nur wenige Informationen über einen bestimmten Gegenstand vor weitere Punkt: „absolute Größenakzentuierung“ (nach Moser 2002) Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 6 DIPLOMA - Hochschule 6 Psychologie der Wahrnehmung 2.3 „Gute Gestalt“ - gleichzeitig dargebotene Elemente werden zu guten Gestalten kombiniert - Prägnanzgesetz: Quadrate, Dreiecke, Kreis usw. werden tendenziell entdeckt Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 7 DIPLOMA - Hochschule 7 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz der Nähe https://www.medien.ifi.lmu.de/lehre/ws1112/lt/folien/Gestaltungsprinzipien.pdf, Aufruf am 02.01.2015 Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 8 DIPLOMA - Hochschule 8 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz der Ähnlichkeit http://www.falkrichter.de/psychologie/gestaltpsychologie.htm, Aufruf am 02.01.2015 Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 9 DIPLOMA - Hochschule 9 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz der Geschlossenheit Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 10 DIPLOMA - Hochschule 10 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz von Figur und Grund Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 11 DIPLOMA - Hochschule 11 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz der Kontinuität http://www.falkrichter.de/psychologie/gestaltpsychologie.htm, Aufruf am 02.01.2015 Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 12 DIPLOMA - Hochschule 12 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz der Einstellung http://www.falkrichter.de/psychologie/gestaltpsychologie.htm, Aufruf am 02.01.2015 Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 13 DIPLOMA - Hochschule 13 Psychologie der Wahrnehmung Gesetz des Aufgehens ohne Rest Wenngleich die mittleren Linien jeweils paarweise eine größere Nähe aufweisen, wird man versuchen, auch die beiden äußeren Linien in das Gesamtbild einzubeziehen. http://www.falkrichter.de/psychologie/gestaltpsychologie.htm, Aufruf am 02.01.2015 Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 14 DIPLOMA - Hochschule 14 Psychologie der Wahrnehmung 2.4 Ganzheitlichkeit der Wahrnehmung Ansatz der „genetische Ganzheitspsychologie“ einzelne Elemente - werden nicht vollständig analysiert und kognitiv verarbeitet sondern - spontane Gefühle führen zu einen ersten Eindruck Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 15 DIPLOMA - Hochschule 15 Psychologie der Wahrnehmung 2.5 Sinnestäuschungen versus Konstanzphänomene - Hermannsches Gitter, Kippfiguren, Unmögliche Figuren, Relativität von Helligkeit, Relativität von Größe, Münsterberg-Täuschung - Größenkonstanz, Formkonstanz, Farbkonstanz Hermannsches Gitter Digitale Medien I Relativität von Helligkeit Dozent Gerhard Fleige Relativität von Größe 16 DIPLOMA - Hochschule 16 Psychologie der Wahrnehmung 2.6 Subliminale Wahrnehmung (unbewusst) 1. beiläufige Darbietung von Reizmaterial (z.B. sog. Schleichwerbung) 2. unterschwellige Darbietung von Reizmaterial, d.h. nicht bewusst wahrnehmbar (sog. subliminale Wahrnehmung) - Bsp.: Darbietung von Coca Cola und Popcorn in 1/3000 Millisekunden im Kinofilm - angeblich sehr hoher Umsatz, aber Behauptung sehr umstritten Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 17 DIPLOMA - Hochschule 17 Psychologie der Wahrnehmung Studie von Karremans et al. (2006) Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 18 DIPLOMA - Hochschule 18 Psychologie der Werbung 3. Psychologie der Werbung 3.1 Wirkungsebenen und Einflussfaktoren auf die Verarbeitung von Werbung Aufmerksamkeit - kann willentlich sein, d.h. eine Person verfolgt bestimmte Ziele - kann unwillkürlich sein, d.h. durch bestimmte Reize hervorgerufen Gestaltung der Werbung - unwillkürliche Aufmerksamkeit erzielen: überraschend, neu, potentiell bedrohlich, besonders salient u.a. - Bekanntheit: aktiviert Inhalte des Langzeitgedächtnisses Neugier - menschliches Bedürfnis nach Abwechslung und Neuheit Gestaltung der Werbung: neuartiges, irreguläres, Überraschung u.a. Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 19 DIPLOMA - Hochschule 19 Psychologie der Werbung Aktivierung - durch emotionale, kognitive, physische Reizeinwirkung - Yerkes-Dodson-Gesetz: Leistungsfähigkeit bei mittlerer Aktivierung am größten Probleme der Werbegestaltung: Irritation, Vampir-Effekt, Bumerang-Effekt Verstehen - Einfachheit - Prägnanz - Verwendung bildhafter Darstellungen - Beachtung der „guten Gestalt“ von grafischen Darstellungen Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 20 DIPLOMA - Hochschule 20 Psychologie der Werbung Lernen und Gedächtnis Lernen meint die relative überdauernde Veränderung von Verhaltensmöglichkeiten aufgrund von Informationen Prinzip des klassischen Konditionieren Prinzip des operantes Konditionieren Kognitives Lernen - Reproduktion beinhaltet den aktiven Aufruf von Gedächtnisinhalten. - Rekognition meint die Wiederholung von bereits dargebotenen Inhalten mit Hilfe einer Vorlage. Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 21 DIPLOMA - Hochschule 21 Psychologie der Werbung Primacy-Recency-Effekt: - Lernmaterial am Anfang und Ende wird besser - als in der Mitte behalten „negativer Massierungseffekt“: - zeitliche Verteilung verbessert Lerneffekt - besser als ,,massierte" Wiederholung zu einem Zeitpunkt wichtig für Lernmaterial: - Bedeutungshaltigkeit - Bildhaftigkeit - Organisationsgrad - Auffälligkeit Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 22 DIPLOMA - Hochschule 22 Psychologie der Werbung Einstellungen Einstellung ist die - Haltung und Meinung einer Person - zu einem bestimmten Gegenstand Drei-Komponenten-Modell: - affektive Komponente - kognitive Komponente - verhaltensbezogene Komponente heute: affektive Komponente oder affektive und kognitive Komponente Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 23 DIPLOMA - Hochschule 23 Psychologie der Werbung Verhalten der Menschen nicht konform mit ihren Einstellungen Zehn Gründe nach Kiesler (1971) 1. Einstellung nicht gut durchdacht 2. Einstellung privat 3. Einstellung bringt dem Einzelnen nichts 4. Selbstenthüllung vermeiden 5. Beziehungen zu anderen Personen 6. strategische Gründe 7. zeitlich später aus Zusammenhang gerissen 8. Unerwünschte Konsequenzen 9. Unsicherheit 10. Konkurrenz Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 24 DIPLOMA - Hochschule 24 Psychologie der Werbung Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten Theorie der Selbstwahrnehmung von Bem (1972) Prompting Foot-in-the-Door-Technik kognitive Dissonanz Möglichkeiten der Dissonanzreduktion Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 25 DIPLOMA - Hochschule 25 Psychologie der Werbung Emotionen und Stimmung Emotionen sind - interne Zustände der Aktivierung, - die zugleich mit einer bestimmten Bewertung verbunden sind - sich meist auf bestimmte Objekte beziehen Stimmungen sind - ebenfalls als bewertete Aktivierungszustände einzustufen, - die allerdings weniger intensiv ausfallen, - länger andauern und - keinen klaren Bezug zu einem bestimmten Auslöser haben Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 26 DIPLOMA - Hochschule 26 Psychologie der Werbung Involvement - Fähigkeit und Bereitschaft verbunden mit der Gelegenheit - sich mit Argumenten einer Botschaft inhaltlich auseinanderzusetzen Verhalten, Gewohnheiten und Markentreue - Beeinflussung soll in Verhaltensänderung münden idealerweise auch in Markentreue bzw. auch Gewohnheiten Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 27 DIPLOMA - Hochschule 27 Modul Angewandte Medien I Veranstaltung Digitale Medien I Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Digitale Medien I Dozent Gerhard Fleige 28