Programm 08.30 Einlass und Besuch der Ausstellung 09.00Begrüßung Dipl.-Ing. Arch. Peter-M. Friemert, ZEBAU GmbH 09.10 Zukunftssicher Bauen: Der Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand 2050 Dr. Burkhard Schulze Darup, schulze darup & partner architekten 09.55 Die Zukunft beginnt bereits morgen – Ausblick auf den Niedrigstenergiegebäudestandard für Neubauten Isabel Ahlke, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 10.35 Präsentation der Aussteller 10.50 Pause und Besuch der Ausstellung 11.15 11.55 Zentrale und dezentrale Lüftungssysteme in der Sanierung und im Neubau Prof. Dr.-Ing. Thomas Juch, Institut für Technische Gebäudeausrüstung und Gebäudemanagement der Hochschule Bremerhaven Wärmepumpen in der Praxis – richtige Planung und korrekte Installation als Grundlage für beste Anlageneffizienz Alexander Sperr, Bundesverband Wärmepumpe e.V. 12.35 Mittagspause und Besuch der Ausstellung 14.00 14.40 Alter Kern – Neue Hülle: Sanierung als Zukunftssicherung des Gebäudebestandes Dipl.-Ing. Architekt Sven Theuerkauff, HANSA Baugenos- senschaft eG + Dipl.-Ing. Architekt Martin Reiber, Schaub & Partner Architekten Schrittweise Sanieren mit System: Der individuelle Sanierungsfahrplan in der Praxis Dr. Martin Pehnt, ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH Anmeldung Ich melde mich hiermit verbindlich zum Fachforum „Zukunftssicher Bauen“ am 22. November 2016 an und überweise den Teilnahmebeitrag bis spätestens 15. November 2016. Bankverbindung ZEBAU GmbH: IBAN: DE 30 2004 0000 0631 3993 01 BIC: COBADEFFXXX, Commerzbank Hamburg Als Verwendungszweck geben Sie bitte „Fachforum 2016“ und Ihren Namen an. Die Anmeldung wird nicht extra bestätigt. Bei Verhinderung kann jederzeit ein Ersatzteilnehmer gestellt werden. Teilnahmebeitrag: Frühbuchertarif bis 14. Oktober 2016*: Teilnahmebeitrag für Studierende: € 129,€ 99,€ 75,- *Zahlungseingang zählt Name, Vorname, Titel Büro, Firma, Institution Straße, Hausnummer PLZ, Ort Telefon, Fax E-Mail Wir werden mit Personen teilnehmen 15.20 Pause und Besuch der Ausstellung 15.50 Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien - Gibt es den optimalen Mix? Dipl.-Ing. oec. Sebastian Averdung, Averdung Ingenieurgesellschaft mbH 16.30 baumschlager eberle: 2226 - Atmosphäre statt Maschine DI Hans-Ullrich Grassmann, baumschlager eberle 17.15Schlusswort 17.30 Veranstaltungsende 2. Person (Name, Vorname, Titel) 3. Person (Name, Vorname, Titel) Hamburger Fachforum info Hamburger Fachforum 2016 ZUKUNFTSSICHER BAUEN! Zeit ZUKUNFTSSICHER BAUEN! Was heißt zukunftssicher Bauen? Wie muss ein Gebäude heute geplant werden, damit es in 30 Jahren den dann aktuellen Anforderungen noch gerecht wird? Die Konferenz stellt verschiedene Ansätze zur Diskussion. Ganzheitliche Planungsansätze auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand 2050 stehen ebenso im Fokus wie detaillierte technische Fragestellungen. So erfreut sich der Einsatz von Wärmepumpen seit vielen Jahren hoher Beliebtheit, steht aber genauso lange in der Kritik. Anhand von Praxiserfahrungen werden auch die Vor- und Nachteile zentraler und dezentraler Lüftungssysteme diskutiert. Die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien ist ein weiteres zentrales Thema des zukunftsfähigen Bauens. Der optimale Mix hängt hier auch von gesetzlichen Rahmenbedingungen ab, eine Vertreterin des BBSR stellt dazu die Entwicklung des Niedrigstenergiegebäudestandards für Neubauten vor. Neben dem Neubau ist die Modernisierung des Gebäudebestandes die zentrale Herausforderung der Gegenwart für die Zukunft. Schützt der individuelle Sanierungsfahrplan des Bundes hier vor kurzsichtigen und voreiligen Modernisierungsschritten, die nachhaltige Lösungen blockieren? Zur Zukunftssicherung des Gebäudebestandes wird u. a. die Bewahrung des alten Kerns bei der Nutzung einer neuen Hülle als Lösungsansatz vorgestellt. Neben technischen Fragestellungen stehen dabei auch Ansprüche an die Wohnqualität und Wohnfläche sowie die Baukosten im Zentrum der Planung. Zum Abschluss möchten wir fragen, ob die hochgerüsteten Technikmaschinen der letzten Jahre die Lösung für das zukünftige Bauen sind. Können grundlegende Elemente der Architektur genutzt werden, um den Bewohner mit seinen Wünschen an Wohnkomfort, Atmosphäre und Raum in den Mittelpunkt zu stellen, ohne hinter den energetischen Ansprüchen an zukunftsfähige Gebäude zurückzustehen? Das Büro- und Wohngebäude 2226 aus der Schweiz macht dies vor. Bitte deutlich und vollständig ausfüllen und per Rückfax (040 380 384 29) oder als Scan per Mail an info@zebau. de zusenden. Anmeldung auch online unter www.zebau.de. Ort Hotel Hafen Hamburg, Seewartenstraße 9, 20459 Hamburg Anreise Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zur Haltestelle Landungsbrücken (U- und S-Bahnlinie S1, S2, S3 und U3 sowie die Buslinien 111 und 112). Fortbildungsanerkennung Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes (jeweils 7 UE Wohngebäude, Energieberatung im Mittelstand und Nichtwohngebäude) Architekten- und Ingenieurskammer Schleswig-Holstein Architektenkammer Saarland (8 Fortbildungspunkte) Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern (6 Fortbildungspunkte) Architektenkammer Brandenburg im Themenbereich Baupraxis Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (4 Unterrichtseinheiten) gefördert durch Dienstag, 22. November 2016, 9.00-17.30 Uhr Hotel Hafen Hamburg www.zebau.de Jetzt a n me lden! in Kooperation mit Aussteller und Sponsoren Zielgruppe ArchitektInnen, IngenieurInnen, FachplanerInnen, StadtplanerInnen, QualitätssichererInnen und EnergieberaterInnen sowie VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Verbänden der Bauwirtschaft, Wohnungs- und Bauunternehmen Veranstalter Datum, Unterschrift Dienstag, 22. November 2016, von 9.00 bis 17.30 Uhr Medienpartner Offizielles Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. ZEBAU - Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH Große Elbstraße 146, 22767 Hamburg fon 040 380 384 0 fax 040 380 384 29 [email protected] www.zebau.de Veranstalter energiezukunft Das Portal für Erneuerbare Energien und Umwelt deutsche bauzeitung Gefördert durch Programm Zukunftssicher Bauen: Der Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand 2050 Zentrale und dezentrale Lüftungssysteme in der Sanierung und im Neubau Alter Kern – Neue Hülle: Sanierung als Zukunftssicherung des Gebäudebestandes Dr. Burkhard Schulze Darup, schulze darup & partner architekten Prof. Dr.-Ing. Thomas Juch, Institut für Technische Gebäudeausrüstung und Gebäudemanagement der Hochschule Bremerhaven Dipl.-Ing. Architekt Sven Theuerkauff, HANSA Baugenossenschaft eG + Dipl.-Ing. Architekt Martin Reiber, Schaub & Partner Architekten Die gezielte Lüftung von bewohnten Räumen ist ein nicht wegzudenkendes Erfordernis in sanierter oder neu errichteter Bausubstanz. Nur so kann die Funktionalität garantiert werden und bessere energetische Standards sind erreichbar. Ziel der Ausführungen ist die Gegenüberstellung der energetischen Parameter eines Gebäudes in Abhängigkeit der unterschiedlichen Varianten der Lüftung. Im Fokus stehen der Primär- und der Endenergiebedarf. Ableitbar sind Prognosen in Bezug auf die Betriebskosten. Am Beispiel eines siebengeschossigen Wohngebäudes mit 77 Wohneinheiten von 1965 werden Aspekte und Grenzen aufgezeigt, die vor einer sinnvollen Modernisierung unter Berücksichtigung geforderter Standards, gestiegener Ansprüche an die Wohnqualität und nicht zuletzt wirtschaftlich vertretbarer Baukosten stets Beachtung finden sollten. Neubau und Sanierung verlangen zunehmend einen integralen Planungsansatz: Neben der Gestaltung und Funktionalität stehen rechtliche, soziale und politische Aspekte ebenso im Fokus. Außerdem gilt es, die Klimaneutralität für den Gebäudebestand zu erreichen. Wie sieht auf dem Weg dorthin die richtige Balance von Effizienz und Erneuerbaren aus? Grundlage ist eine hochwertige Gebäudehülle in Passivhaus-Qualität. Dies führt zu hohem bauphysikalischem Komfort und Wohngesundheit. Außerdem können Gebäudetechniksysteme aufgrund der geringen Heizlast kostengünstig und einfach ausgeführt und ein möglichst hoher Anteil an erneuerbaren Energien realisiert werden. Das eröffnet Gestaltungsspielräume für Systemlösungen von Gebäuden und Quartieren. Werden darüber hinaus Lebenszyklusbetrachtungen in die Planung einbezogen, ergeben sich überraschende Planungsüberlegungen! All diese Anforderungen können katalytisch wirken für die Fortentwicklung unserer Städte und Dörfer – sie stellen eine Chance für die Baukultur dar. Bisweilen ist es lohnend, über den Tellerrand des bisherigen Planungsalltags hinauszublicken! Die Zukunft beginnt bereits morgen – Ausblick auf den Niedrigstenergiegebäudestandard für Neubauten Isabel Ahlke, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (2010/31/EU) verpflichtet alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union das Niedrigstenergiegebäude als Mindeststandard für alle Neubauten spätestens bis 2021 einzuführen. Für die Definition der künftigen energetischen Mindestanforderungen von Neubauten gibt die Richtlinie lediglich einen Rahmen vor. In Deutschland wurde die Gesamtenergieeffizienzrichtlinie bisher im Wesentlichen durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) im Zusammenspiel mit dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) umgesetzt. Eine Zusammenführung dieser Regelwerke wird erwägt. Die Festlegungen des Niedrigstenergiegebäudestandards für die verschiedenen Gebäudetypen und der Abgleich der Anforderungssystematiken von EnEV und EEWärmeG erfordert noch einige Überlegungen. Gerade die sparsame Bausubstanz der Sechziger Jahre verdeutlicht die große Herausforderung, der sich Bauherren und Planer heute zu stellen haben. Wie erfüllt man geforderte Wärmedämmstandards unter Erhalt der Klinkeroptik? Wie erreicht man barrierefreie Zugänge zu Haus- und Wohnungseingängen, zu Balkonen und Bädern? Diese und weitere aufgeworfene Fragen zur Modernisierung von Wohngebäuden sind nicht auf die Sechziger Jahre beschränkt. Sie betreffen aktuell eine Vielfalt von Projekten unterschiedlichster Baujahre. baumschlager eberle: 2226 - Atmosphäre statt Maschine DI Hans-Ullrich Grassmann, baumschlager eberle Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien – Gibt es den optimalen Mix? Dipl.-Ing. oec. Sebastian Averdung, Averdung Ingenieurgesellschaft mbH Wärmepumpen in der Praxis – Richtige Planung und korrekte Installation als Grundlage für beste Anlageneffizienz Schrittweise Sanieren mit System: Der individuelle Sanierungsfahrplan in der Praxis Alexander Sperr, Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. Dr. Martin Pehnt, ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH Wärmepumpen erfreuen sich seit Jahren – vor allem im Neubau – großer Beliebtheit. Rund 30 % aller neuen Gebäude werden mit Wärmepumpen, vor allem Luft/Wasser-Wärmepumpen beheizt. Vor dem Hintergrund der seit Januar 2016 gültigen Stufe der aktuellen Energieeinsparverordnung und der europäischen und nationalen Energieeffizienzpläne ist ein weiteres Wachstum des Wärmepumpenmarktes zu erwarten. Trotz ihrer Beliebtheit steht die Wärmepumpentechnik auch gelegentlich in der Kritik. Diese betrifft hauptsächlich die Effizienz der Maschinen im praktischen Betrieb. In der Tat gibt es Anlagen, die nicht die vorausberechneten Jahresarbeitszahlen erreichen. Mit dem Vortrag soll erläutert werden, warum dies so sein kann und mit welchen Mitteln vorgebeugt bzw. reagiert werden kann. Sanierungen finden meist in einzelnen Schritten statt. Damit voreilige Sanierungsentscheidungen nicht langfristige und wirtschaftliche Lösungen blockieren, schnürt der individuelle Sanierungsfahrplan sinnvolle und energetisch angemessene Maßnahmenpakete in einer zielführenden Reihenfolge und führt insgesamt zu einer ganzheitlichen „Strategie“ für das Einzelgebäude. Der Sanierungsfahrplan soll durch einen engen Bezug zur individuellen Situation des Eigentümers und des Gebäudes, durch die Beschreibung auch niederschwelliger Maßnahmen und durch eine verständliche, dynamische und inspirierende Darstellung eine Handlungsgrundlage für die spätere Umsetzung liefern. In Baden-Württemberg wurde der „Sanierungsfahrplan BadenWürttemberg“ in einer kompakten Variante bereits als Beratungselement eingeführt. Das ifeu hat diese Entwicklung begleitet und entwickelt derzeit, gemeinsam mit der dena und dem Passivhaus-Institut, den Sanierungsfahrplan auf Bundesebene. Der Vortrag thematisiert die Grundelemente des Sanierungsfahrplans, erste Erfahrungen und Beispiele aus der Praxis. Alter Kern – Neue Hülle: vor der Modernisierung Die Wärmeversorgung mit 100 % erneuerbaren Energien ist bereits jetzt technisch möglich. Die Energie von der Sonne kann über Solarthermie direkt genutzt werden, steht jedoch in Konkurrenz zur Photovoltaik. Die Wärmepumpe wertet u. a. die gespeicherte Wärme der Sonne in der Erde, Gewässern und Luft exergetisch auf und ermöglicht eine Kopplung mit dem Stromsektor. Mit thermischen Speichern, Abwasserwärme und industrieller Abwärme können Engpässe in der dezentralen Wärmeversorgung überwunden werden. Neben dieser Vielzahl an technologischen Möglichkeiten wird der optimale Mix vor allem durch die rechtlichen Rahmenbedingungen beschränkt. Hierzu zählen neben der EnEV, dem Wärme EEG auch die Vielzahl an Förderprogrammen. Mit seinem Büro- und Wohngebäude 2226 im österreichischen Lustenau entwickelte das weltweit an zehn Standorten tätige Architekturbüro baumschlager eberle einen Gegenentwurf zu den hoch gerüsteten Technikmaschinen der letzten Jahrzehnte. Weniger Energie mit weniger Technik zu verbinden, ist das erklärte Ziel von baumschlager eberle. Nach dreißig Jahren Beschäftigung mit konstruktiv-energetischen Grundlagen und über 400 realisierten Bauten wurde mit der Errichtung des 2226 ein entscheidender Schritt gemacht: Intelligente Software ersetzt als Steuerungselement der Energieströme die Hardware. Die »Heizung« besteht dabei aus der Abwärme der Menschen, Computer und Beleuchtung sowie der einstrahlenden Sonne. Das Haus bietet mit den elementarsten Mitteln der Architektur optimale Voraussetzungen für den Fluss der Energie. Hohe Räume, gute Belichtung und ein wohltemperiertes Innenklima erfüllen einen Komfortanspruch, wie er weltweit erhoben wird. Der Name des Hauses 2226 ist deshalb auch Programm. Er bezieht sich auf die ideale Wohlfühltemperatur, die zwischen 22 und 26° C liegt. 2226 leistet aber noch mehr: Eine dauerhafte Architektur, die Nachhaltigkeit noch in einem ganz anderen Sinn interpretiert, auch in ästhetischer Hinsicht. Als ein Bauwerk, das Nutzer und Passanten für seine Raumqualitäten und materielle Schönheit wertschätzen – die Grundvoraussetzung für eine lange Lebensdauer. Im Moment gilt 2226 noch als Prototyp, der den gesammelten Erfahrungsschatz des Architekturbüros in sich vereint. baumschlager eberle glauben daran, dass die Häuser der Zukunft so funktionieren können und an eine Architektur, in der es zukünftig wieder mehr um die Ästhetik des Hauses als um die Effizienz der Haustechnik geht. Sinkende Heizlasten durch energetische Gebäudesanierung und energieeffizienten Neubau sind beim Ausbau der erneuerbaren Energien ebenfalls positive Faktoren und beeinflussen den erforderlichen Technologie-Mix. Außerdem sind Nahwärmenetze wie z. B. in Quartierskonzepten eine wichtige Voraussetzung, um eine wirtschaftliche Versorgung mit erneuerbaren Energien zu ermöglichen, welche bei kleinen Wohnungseinheiten schwer darstellbar ist. Diese erhöhte Komplexität der Wärmeversorgungskonzepte erfordert einen stärkeren interdisziplinären Planungsansatz zusammen mit den verschiedenen Akteuren. Büro- und Wohngebäude 2226 – Atmosphäre statt Maschine