Spaziergang holzStadt

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tour 9
holzstadt
spaziergang
Die Bierstadt Murau
Stadtführer
MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer Landwirtschaftsfonds
für die Entwicklung des ländlichen
Raums. Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Auf tour
Eine Stadt und ihr Holz
Willkommen in der Hauptstadt des
Holzes! In der Stadt Murau befinden sich
zahlreiche Holzobjekte.
Geschichte. An der Kreuzung zweier Salzstraßen
wird vor 2000 Jahren eine Römersiedlung gegründet,
die Ursprünge der Stadt Murau. Im 13. Jahrhundert
entsteht die heutige Altstadt als Anlage rund um die Burg
„Murowe“. Prägend für die Stadtgeschichte ist Anna
Neumann, die „Herrin von Murau“, die unter anderem das
ewige Recht auf Bau- und Brennholz der Hausbesitzer
stiftet. Das zeigt die Bedeutung von Holz bereits im
Mittelalter.
Rathaus. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt
begegnet man historischen und modernen Holzobjekten
und -bauten. Ausgangspunkt ist das mittelalterliche
Rathaus, das unter Verwendung von Holz renoviert wurde.
Objekte. Die Schlossstiege führt zum Schloss Murau
der Familie Schwarzenberg. Zeitgemäße Bauten wie das
einzige Holzparkhaus der Welt, der Mursteg oder das Café
Open Space zeigen den vielfältigen Einsatz von Holz.
Unterwegs in einer hölzernen Welt
Der obersteirische Bezirk Murau ist gefüllt
mit Holz und gut zu bereisen.
Die Holzwelt Murau ist ein natürlich gewachsener Globus.
Darin finden sich über 90 Stationen, die zu bereisen sind,
fein sortiert nach Themen, ausgehend vom Holzmuseum
Murau in St. Ruprecht-Falkendorf. Diese Holzwelt-Touren
„in den Himmel“, zu Museen, zu Architektur-Highlights, in
Betriebe, Kraftwerke, Gemeinden oder an Holzpfade macht
man alleine oder in Begleitung von Holzwelt-Botschaftern.
baukastensystem
Ausgehend von einem Leitobjekt für jede Tour (zusätzlich
„ausgestattet“ mit einem Landschaftsfenster und einem
Kurzvideo, das über einen Code auf Smartphones
abgerufen werden kann) ergeben viele Bausteine die
jeweiligen „Holzwelttouren“.
Jedermann kann sich aus diesem Angebot seine Rundfahrt
zusammenstellen – oder, ebenfalls ganz unkompliziert, sich
im Büro der Holzwelt Murau eine solche zusammenstellen
lassen. Gute Reise!
holzwelt
botschafter
Information
& Buchung
Botschafter des Holzes
Acht Themen, acht Touren –
im Diplomatenstatus.
Holzwelt Murau
Bundesstraße 13 a
8850 Murau
Die Holzweltbotschafter ermöglichen spannende Einblicke in die
Welt des Holzes, vom Rohstoff bis
hin zu moderner Architektur und
Energiegewinnung.
Abgestimmt auf die jeweiligen
Bedürfnisse begleiten sie Gruppen
und Individualtouristen.
T: +43 (0)3532 20000-11
[email protected]
www.holzweltmurau.at
www.holzweltbotschafter.at
holzwelt objekte
Rantenbach
1 rathaus
Raffaltplatz
2 schlossstiege
Schlossberg
3 holzparkhaus
Märzenkeller
4 murpromenade
Raffaltplatz – Schillerplatz
5 café Open Space
Schillerplatz
6 skulpturenpark
& Pavillon
3
Stadtpark
7 mursteg
Bahnhof
1
8 abbundhalle &
Berufsschule
Heiligenstatt
9 rantenbachsteg
Hagerweg
10 HolzweltBüro
BundesstraSSe
Leonharditeich
11 elternhaus
GrazerstraSSe
12 stadtmuseum
GrazerstraSSe
13 Holztüren
Altstadt
14 zubau zum rüsthaus
Märzenkeller
9
Murauer StraSSe
14
10
8
Schlossberg
Raffaltplatz
2
14
Anna-Neumann-Strasse
13
6
4
BundesstraSSe
11 12
Schillerplatz
5
Grazerstrasse
7
Bahnhof-Strasse
Mur
St. Michael
GRAZ
Leitobjekt
Gut genährt und Ausgeruht. Wer die Holzwelt
bereist, auf den warten viele Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Einige empfehlen sich als Holzwelt-Partner.
Hotel Restaurant Guniwirt*** Krakaudorf, T: +43 (0)3535 8239, www.guniwirt.at
Holzwelt partner
Gasthaus Gangl Schöder, T: +43 (0)3536 8350, www.gaestehausbischof.at
Gasthof Hirschenwirt*** Schöder, T: +43 (0)3536 8274, www.hirschenwirt-schoeder.at
Gasthof Murtalerhof*** Stadl an der Mur, T: +43 (0)3534 2237, www.murtalerhof.at
Alpengasthof Moser*** St. Blasen, T: +43 (0)3588 280, www.alp-moser.at
Hotel Gasthof Schallerwirt***
Krakauhintermühlen, T: +43 (0)3535 8334, www.schallerwirt.at
Gasthof Winter St. Georgen ob Murau, T: +43 (0)3537 230, www.gh-winter-bodendorf.at
Hotel Restaurant Stigenwirth****
Krakauhintermühlen, T: +43 (0)3535 8270, www.stigenwirth.at
Austria Trend Hotel Lambrechterhof****
St. Lambrecht, T: +43 (0)3585 27555 0, www.austria-trend.at/lambrechterhof
Gasthof Tauernwirt Krakauhintermühlen, T: +43 (0)3535 8342, www.tauernwirt.at
Stifterl, Wirtshaus & Vinothek
St. Lambrecht, T: +43 (0)664 2555063, www.stifterl.com
Hotel Landsitz Pichlschloss*** Mariahof, T: +43 (0)3584 2426, www.pichlschloss.at
Gasthaus Gössler*** Mühlen, T: +43 (0)3586 2251, www.gasthaus-goessler.at
Hotel Gasthof Lercher**** Murau, T: +43 (0)3532 2431, www.lercher.com
JUFA Gästehäuser Stmk Murau, T: +43 (0)570 83250, www.jufa.eu
Pools – das Restaurant Murau, T: +43 (0)3532 44761, www.badstueberl-murau.at
Gasthof – Pension Trattner „Waldhof“
St. Peter am Kammersberg, T: +43 (0)3536 8286, www.waldhof-trattner.at
Gasthaus Anthofer St. Ruprecht-Falkendorf, T: +43 (0)664 1675828, [email protected]
Gasthof Käferhube***
Stolzalpe, T: +43 (0)3532 2528 & +43 (0)664 3958300, www.kaeferhube.at
Rathaus 1
Bäckerei für die Bürgermeister
Ein historisches Gebäude, neu belebt: Das
Rathaus zeigt exemplarisch, wie Holz in
der Renovierung Verwendung findet.
Geschichte. Der Sitz des Bürgermeisters befindet sich
in dem Liechtenstein’schen Haus „Am Hof“, von dem es
seit dem Mittelalter Aufzeichnungen gibt. Bis 1578 ist
das Gebäude als Rathaus unter Verwendung, ehe es bei
einem Brand den Flammen zum Opfer fällt und verkauft
wird. Von 1775 bis in die 1990er Jahre ist das Haus in
Besitz von Bäckern, wovon heute noch die Brezeln an der
Rathausfassade zeugen. 1993 kauft die Gemeinde das
Bauwerk zurück. Im Mai 2001 wird das Murauer Rathaus
am Standort Raffaltplatz 10 nach zehnmonatiger Bauzeit
offiziell wiedereröffnet.
Architektur. Für die Gestaltung des neuen Rathauses
zeichnet der Murauer gewerbliche Architekt BM Ing.
Rudolf Paschek verantwortlich, Ziel war die Symbiose von
historischer Bausubstanz und modernem Bürobau. Die
Kastenstockfenster sind aus Lärchenholz gefertigt, das
alte Gewölbe und die mittelalterlichen Holzbalkendecken
sind Zeichen der Gebäudeauthentizität. Holz in Form
von Platten der Firma KLH und Glas verbinden sich
mit der ursprünglichen Bausubstanz in harmonischer
Weise. Holz ist auch zentraler Bestandteil der zur Hälfte
verglasten Eingangstüre und des Bürgermeisterzimmers,
wo Boden und Decke aus altem Holz bestehen. Obwohl
der mittelalterliche Hauskern erhalten worden ist,
ist das Rathaus heute dank Angleichung der Böden
behindertengerecht.
Gewölbe. Das große Gewölbe wurde während der
Umbauarbeiten entdeckt. Es zeigt, dass das Gebäude
ursprünglich direkt an den Schlossberg gebaut wurde.
Die Bauweise und die gotischen Türeinfassungen aus
rotem Sandstein weisen auf einen reichen Erbauer hin.
Im Gewölbe finden das ganze Jahr über Ausstellungen
statt. Das kleine Gewölbe, ursprünglich ein Schweinestall,
befindet sich bei der Renovierung in sehr schlechtem
Zustand. Eine Stahlbetondecke wird eingezogen, darüber
befindet sich heute der Sitzungssaal des Gemeinderates.
Das Rathaus wird durch Solar- und Fernwärme beheizt.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Stadtamt Murau: +43 (0)3532 2228-0
Quelle: Holzwelt Murau, Buch „Das Rathaus der Stadt Murau“, Hg. von Mag. Ilse Staudacher
1
Schlossstiege 2
Aufstieg zu den Schwarzenbergs
Über 214 Stufen führt die stiege vom
Stadtzentrum zum Schloss der Familie
Schwarzenberg.
Entstehung. Die aus Holz gefertigte Schlossstiege
dürfte bereits zu Zeiten der alten Liechtenstein’schen
Burg existiert haben. In Aufzeichnungen findet sich der
Hinweis, dass Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg das
herrschaftliche Oratorium in der Stadtpfarrkirche im Jahr
1624 in der heute noch existenten Form errichten ließ und
sich „seit alter Zeit“ ein gedeckter Treppenaufgang dorthin
befindet. Die Stiege ist somit älter als das Schloss, das in
den Jahren 1628 bis 1643 erbaut worden ist. Die Stiege
ist der kürzeste Fußweg zwischen dem Schloss- bzw.
Burgberg und dem Oratorium im Zentrum der Stadt. 1848
wird die Stiege neu gebaut, teilweise verlegt und mit eigens
in Turrach gegossenen Dachziegeln gedeckt.
Dach. Die Eindeckung erfolgt ursprünglich mit
gusseisernen Schindeln aus dem Eisenhüttenwerk in
Turrach. Eine Schindel ist drei Millimeter dick und wiegt
rund 1,5 Kilogramm. Die Verlegung erfolgt in gleicher
Weise wie beim Tonfalzziegel. Für die 170 m2 Dachfläche
werden rund 4.200 Schindeln benötigt, die Originale sind
heute im Montanmuseum Turrach zu besichtigen.
Erneuerung. Die ursprüngliche Konstruktion hatte
über 130 Jahre lang Bestand. 1980 wird die baufällige
Stiege samt Dach von der Fürstlich Schwarzenberg’schen
Bauverwaltung in viermonatiger Bauzeit erneuert und aus
Mangel an Original-Schindeln mit Kupferblech eingedeckt.
Für die Konstruktion der sogenannten „Zwergerlstiege“
wird Fichtenholz verwendet, die Treppenstufen bestehen
aus Lärche, da diese Holzart widerstandsfähiger ist.
Das Holz stammt aus dem rund 18.000 Hektar großen
Schwarzenbergischem Wald der Herrschaft Murau. Die
Stiege ist allgemein zugänglich und überwindet mit 214
Stufen eine Höhendifferenz von 23 Metern. Im Schloss
befindet sich heute neben Privaträumen auch die
Forstverwaltung der Familie Schwarzenberg.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Stadtamt Murau: +43 (0)3532 2228-0
Quelle: Holzwelt Murau, Schwarzenbergisches Archiv
2
Holzparkhaus 3
Parken zwischen Fichtenästen
das bisher einzige Holzparkhaus Europas
weist beste Brandschutz-eigenschaften
auf.
Besonderheit. Das Murauer Holzparkhaus ist das erste
und bisher einzige in Europa. Der dreigeschossige Bau
wird 1999/2000 in Massivholzbauweise errichtet, zwei
Parkdecks bieten Platz für 61 Autos. Auf der dritten Ebene
befinden sich Geschäftsflächen, die Gesamtfläche des Baus
beträgt 3.600 m2. Errichtet wird das einzigartige Parkhaus
von Baumeister Gladik aus Murau, für die Gestaltung zeigt
sich das Grazer Architekturbüro Heiliger verantwortlich,
Bauherr ist Herbert Bacher, Altbürgermeister von Murau.
Holz. Für den Bau werden insgesamt 1.300 m3 Holz
in Form von Fichten-Leimbindern und mehrschichtig
verleimten Massivholzplatten verwendet. Das Fundament
besteht aus Streifenbeton, die Zwischendecke aus
Gussasphalt, alle tragenden Teile sind jedoch aus Holz.
Die Innenwände sind Holzriegelkonstruktionen, für die rund
23.900 querverschraubte Leimbinder benötigt worden sind.
Das Flachdach ist mit Rasen begrünt.
Sicherheit. Bei einem Brand ist Holz als Baumaterial
im Vergleich sogar sicherer als Stahl oder Stahlbeton.
In nur fünf Minuten kann es bei einem Brand 500°C
erreichen – eine Temperatur, bei der sich Stahl zu
verbiegen beginnt. Holz dagegen verkohlt nur: Nadelholz
rund 0,76 Millimeter in der Minute, Laubholz gar nur
0,5 Millimeter. Das Murauer Parkhaus fällt daher auch
in die Brandschutzklasse F90b, bietet also 90 Minuten
Widerstand gegen Feuer.
Vorteile. Neben der hohen Brandsicherheit bietet
der Holzbau viele weitere Vorteile. Holzkonstruktionen
entstehen schnell, sauber und leise in Trockenbauweise,
wodurch weiterführende Arbeiten direkt durchführbar
sind. Zudem sind Bauten aus Holz erdbebensicher,
leicht und bieten guten Schallschutz. Bei einem Abriss
fallen nur geringe Entsorgungskosten an. Auch hohe
Spannweiten über 100 Meter können heute durch
Leimbinderkonstruktionen überwunden werden.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Quelle: Holzwelt Murau
3
Murpromenade 4
Wasserweg der „Perle an der Mur“
die hölzernen veranden entlang der
mur prägen durch ihre form- und
farbgebung das stadtbild.
Promenade. Zu einem Spaziergang durch die
Altstadt von Murau gehört die Murpromenade mit den
hölzernen Veranden dazu. Der Spazierweg verbindet
den Hauptplatz und den Raffaltplatz und zählt zu den
„klassischen“ Stadtansichten. Von hier sind der Mursteg,
die Steinbrücke, das Café Open Space sowie die mit dem
Architekturpreis des Landes Steiermark ausgezeichnete
Bezirkshauptmannschaft zu sehen. Die hölzernen Veranden
entlang der Murpromenade, sie bestehen aufgrund der
hohen Witterungsbeständigkeit meist aus Lärchenholz,
dienen dem Kälteschutz der Wohn- und Geschäftshäuser.
An sonnigen Wintertagen entsteht hinter der Verglasung
Wärme, die für ein angenehmes Raumklima sorgt, in der
Nacht dient der Luftpolster als Dämmschicht.
Geschichte. Den Verlauf der Wehranlage entlang der
Mur säumten einst zahlreiche Fenster, die im Laufe der
Zeit vergrößert worden sind. Anfang des 20. Jahrhunderts
werden an fast allen Gebäuden Holzkonstruktionen
vorgesetzt, die die Sonneneinstrahlung auffangen und
vor Wind schützen. Die Holzveranden nehmen die
verschiedensten Formen und Farben an und tragen
wesentlich zum historischen Stadtbild von Murau bei. Aus
energetischer Sicht ist der Bau der Veranden der erste
Schritt in Richtung Energiegewinnung durch Sonne.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Quelle: Holzwelt Murau, BM Ing. Rudolf Paschek
4
Café Open Space 5
Die Moderne in der Gastronomie
Ein Holzbau sorgt für Kontraste. Das
café „Open Space“ schwebt zehn Meter
über der Murpromenade.
computergesteuerten Lichtsequenzen ermöglicht eine
flexible Nutzung des Raumes als Bar oder Café.
Geschichte. Der traditionsreiche Murauer Gastrobetrieb
wird 2006 von Thaddäus Egghardt saniert und um
einen murseitigen Zubau in luftiger Höhe erweitert.
Dabei gilt es, die Historie des Hauses aus dem 13.
Jahrhundert mit modernen Gastronomie-Ansprüchen zu
verknüpfen. Der Werkstoff Holz wird bewusst gewählt,
um einen Kontrast zum gegenüberliegenden Gebäude der
Bezirkshauptmannschaft zu schaffen.
Ausblick. Die „Open Space“-Bar besteht aus einem
gegliederten Raum, von dem aus sich die landschaftliche
und architektonische Umgebung durch genau abgestimmte
Fensteröffnungen visuell erleben lässt. Ein sieben Meter
breites Panoramafenster bietet Ausblick auf Murpromenade
und Altstadt. Im Sommer kann die Glasfront zur Gänze
unter dem Baukörper versenkt werden, Innenraum und
Terrasse bilden einen offenen Raum.
Bau. Das Architekturbüro Stefan Steinbacher und
Roland Thierrichter aus Wien setzt eine innovative
Hybridtechnologie aus Holz und Stahl ein. Auf das alte,
in die Murauer Stadtmauer integrierte Gebäude wird der
Zubau „Open Space“ zehn Meter über der Mur schwebend
aufgesetzt. Der Zubau, auch als „Skybar“ bezeichnet, ragt
12 Meter Richtung Mur. 90 m3 KLH-Holz-Elemente, 6.000
Schrauben und mehr als sieben Tonnen Stahl werden für
den Bau benötigt. Die Baukosten belaufen sich auf rund
800.000 Euro. Innovativ ist auch die Innenraumgestaltung:
Durch geschickte Niveauunterschiede teilt sich das
Café in unterschiedliche Bereiche. Ein Lichtkonzept mit
auszeichnung
2007 Geramb Dankzeichen für gutes Bauen
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Open Space: +43 (0)3532 2211
Quelle: Holzwelt Murau, Website Open Space
5
kontakt
Wenn z. b. Domenig Hand anlegt
Architektur und Kunst aus Holz lassen
sich bei einem Besuch des Murauer
stadtparks vertiefen.
Entstehung. Der Skulpturenpark und der Musikpavillon
zählen zu den touristischen Fixpunkten im Holzbezirk. Die
Kunstwerke entstehen 1995 anlässlich eines Symposiums
zur steirischen Landesausstellung „Holzzeit“.
Musikpavillon. Die Planung des 1995 im Zuge
der Landesausstellung eröffneten Pavillons stammt von
Stararchitekt DI Günther Domenig († 2012). Als Bauherren
fungieren das Land Steiermark, die Gemeinde Murau
und die steirische Forstwirtschaft. Ursprünglich steht
der Pavillon auf Rammpfählen an der Mündung von
Rantenbach und Mur und ragt sogar ein Stück in den
Fluss, aufgrund der starken Strömung muss er später an
seinen heutigen Standort in der Friesacherstraße versetzt
werden. Die dreiseitige Verglasung ermöglicht einen
großartigen Ausblick auf die Veranden der Altstadt. Die
Holz-Konstruktion des Pavillons besteht aus Leimbindern
mit Holzplatten und Stahlseilverspannungen, die Baukosten
betragen rund 87.000 Euro. Verwendung findet der
Musikpavillon mit 80 m2 Grundfläche heute vor allem als
Freiluft-Austragungsort von Konzerten.
Skulpturen & pavillon 6
Skulpturen. Im Stadtpark von Murau entstehen 1995
Skulpturen der Künstler Gottfried Bechtold, Vaclav Fiala,
Kurt Matt und Rudi Hirt. Bechtolds „Bodenskulptur“
thematisiert die Reduktion eines Baumes auf quasi null.
Der „Kreis für Murau“ von Fiala legt seine gesamte Energie
in die einfache Form der geometrischen Figur, leider sind
beide Skulpturen im Laufe der Zeit verfallen. Hirt widmet
sich dem Thema „Geduld“. Die Zapfen, sie sind heute
noch zu sehen, stehen für Warten, als Überlieferer des
Baumerbes harren sie ihrem Schicksal. Die Zwölf ist eine
mystische Zahl und stellt den Bezug zum Uhrturm von
Murau her, der gegenüber steht. Der „Blaue Portugieser“
von Kurt Matt will Baum und Brett in einem symbolisieren.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Quelle: Holzwelt Murau, „Schwerpunkt Holz in Murau. Dokumentation“, Verlag V.M.M.,
Hg. von der Stadt Murau 1996
6
Mursteg 7
Ein Stück Architektur als Brücke
Der spektakuläre Mursteg am Bahnhof in
Murau ist Träger des österreichischen
Bauherrenpreises.
Vorgeschichte. Im Jahr 1993 wird ein internationaler
Wettbewerb ausgeschrieben, an dem fünf Teams aus
Architekten, Ingenieuren und Holzbauunternehmern
teilnehmen. Eine prominent besetzte Jury wählt das
Siegerprojekt einer Schweizer Gruppe, das 1995 in Murau
realisiert wird.
Mursteg. Der Mursteg verbindet den östlichen
Stadtteil mit dem Bahnhof, die Höhendifferenz der beiden
Flussufer beträgt fast zehn Meter. Die Grundform des
Brückentragwerks ist ein geschlossener Rahmen, eine
Art einfeldriger Vierendeel-Träger. Der Steg ist nach dem
Prinzip der „selbsttragenden Karosserie“ aufgebaut: Die
„Wände“ oder Schubscheiben sind Binder aus FichtenBrettschichtholz, die sich im Inneren der Brücke befinden
und neben ihrer Trägerfunktion auch den Raum in
Fußgänger- und Radweg aufteilen. Dach und Fahrbahn
bestehen ebenfalls aus Fichte, das Geländer aus Lärche.
Die einzelnen Brettschichten sind mit Nagelpressleimung
verleimt, Gurte und Schubscheiben verdübelt.
Architektonischer Ansatz. Prämisse war die
Forderung eines nach beiden Seiten offenen Raumes in der
Mitte der Brücke. Diese wird nicht durch eine „Auflösung“
der Konstruktion, sondern im Gegenteil durch eine radikale
Verdichtung des Tragwerks zu einem mittig liegenden
Tragrahmen erfüllt.
Bau. Das Brückentragwerk ist in zwei Teilen angeliefert
und mit einem Spannkabel aus hochfestem Stahl verspannt
worden. Die Spannweite der Brücke beträgt 46,8 Meter,
die Baukosten belaufen sich auf rund 584.000 Euro. Für
den Holzbau sind die Architekten Marcel Meili und Markus
Peter aus Zürich, Bauingenieur Jürg Conzett aus Chur und
die Firma Kaufmann aus Reuthe verantwortlich.
auszeichnung
1996 Österreichischer Bauherrenpreis
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Quelle: Holzwelt Murau
7
kontakt
Berufsschule mit Staatspreis
Ein „pädagogisches Bauwerk“ ist die
Abbundhalle der Landesberufsschule
für zimmerer.
Intention. Die Abbundhalle der Berufsschule für
Zimmerer in Murau wird 1992 von DI Ernst Giselbrecht,
dem Sieger eines Architekturwettbewerbes, realisiert. Holz
ist nicht nur das dominierende Material, sondern auch der
Werkstoff, mit dem Zimmerer der Berufsschule täglich
arbeiten. Die Abbundhalle soll den Lehrinhalt verkörpern
und als Vorbild dienen. Als „pädagogisches Bauwerk“
vermittelt sie den Lehrlingen das Gefühl, das Gebäude mit
präziser Arbeit auch selber bauen zu können. Das Tragwerk
führt schulmäßig vor, wie man aus Stäben Fachwerkträger
entwickelt und diese durch Zangen zu einem räumlichen
System verbindet.
Architektur. Die Abbundhalle besteht aus zwei
hölzernen Baukörpern aus Lärche kombiniert mit Stahl,
Beton und Glas. Durchlaufen wird die Halle von einem
40 Meter-Träger, der beidseitig etwa vier Meter hinausragt.
Die Dachkonstruktion besteht aus verglastem Fachwerk, in
Knotenpunkten sind Zug- und Druckverhältnisse ablesbar.
Die kräftige Dimensionierung des Fachwerks ist für den
Brandschutz optimal.
abbundhalle & Berufsschule 8
Halle. Die 38 Meter lange Halle ist in drei Teile
gegliedert: Im westlichen Teil befindet sich die
Großwerkstätte, in dem auch die Abbundanlage aufgestellt
ist. Im mittleren Teil ist das Holzlager untergebracht,
im östlichen der Maschinenraum, der alle wesentlichen
Holzbearbeitungsgeräte beherbergt. Der niedrige
Schulungsteil ist der Halle vorgelagert.
auszeichnung
Staatspreis für Gewerbe- und Industriebauten (Sonderpreis)
Geramb Dankzeichen für gutes Bauen
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Berufsschule Murau: +43 (0)3532 2329-0
Quelle: Holzwelt Murau, Website Giselbrecht.at
8
Rantenbachsteg 9
Die verschiebbaren Dreiecke
Die Brückenkonstruktion kann flexibel
in ihrer Länge verstellt werden. Ein
Meisterstück.
Wettbewerb. 1993 bis 1994 wird an der Abteilung für
Holzbau der TU Graz gemeinsam mit ProHolz Steiermark
der Wettbewerb Rantenbachsteg Murau ausgeschrieben
und abgewickelt. 34 Projekte werden eingereicht, sieben
mit Sonder- und Anerkennungspreisen prämiert. Als Sieger
des Studentenwettbewerbes geht der Entwurf von Markus
Weckesser hervor.
Anforderung. Gefordert ist eine temporäre
Überbrückung für den Zeitraum der Landesausstellung
„Holzzeit“. Danach soll die Brücke der permanenten
Überbrückung des Rantenbaches, allerdings an anderer
Stelle mit abweichender Spannweite, dienen. Zwei
Standorte, zwei Spannweiten, ein Tragwerk – so die
Vorgabe.
Rantenbachsteg. Die Gewinner-Konstruktion
macht es möglich, dass durch ein Aneinandersetzen
bzw. Aneinandervorbeischieben von zwei Keilen die
Brücke bezüglich ihrer Spannweite flexibel wird. Die
Durchgangsbreite verhält sich zur Spannbreite verkehrt
proportional. Das bedeutet, dass die Brücke während der
Ausstellung breiter war als nach der Versetzung. Diese
variable Konstruktion macht eine Nachnutzung ohne
zusätzliche Umbauten möglich. Die möglichen Spannbreiten
variieren dabei zwischen 15 und 22 Meter. Die Länge
wird von einem Balkenpaar überbrückt, das miteinander
verbunden ist und so einen Koppelbalken ergibt. Die
Spannbreite wird durch die Wahl der Koppelstelle variabel.
Sonstiges. Die Kosten für die außergewöhnliche
Brücke betragen 116.000 Euro, wobei die
Versetzungskosten schon eingerechnet sind. Bauherren
sind die Stadtgemeinde Murau und das Land Steiermark,
ausgeführt werden die Arbeiten von dem Holzunternehmen
Stingl aus Trofaiach. Seit 1996 befindet sich die
Fußgänger- und Radfahrbrücke in der vollen Länge über
dem Rantenbach nahe der Hagermühle.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Quelle: Holzwelt Murau
9
Holzweltbüro 10
Frei, wie Urlaubstage sein sollen
Das Informationszentrum der
Holzwelt befindet sich in einem
aussergewöhnlichen Holzgebäude.
Konzept. Im Jahr 2002 errichtet die Stadtgemeinde
Murau nach den Plänen des gewerblichen Architekten
Baumeister Ing. Rudolf Paschek das symbolträchtige
Holzweltbüro, ein Informationszentrum für die Region
Murau. Das Gebäude will in seiner kühnen Architektur
den Schwerpunkt Holz im Bezirk unterstreichen, elegante
Leichtigkeit und bodenständige Festigkeit werden im
Entwurf vereint. Die leichte Konstruktion vermittelt jenes
Gefühl der Gelöstheit, das sich der Gast in seinem Urlaub
wünscht.
Konstruktion. Die Konstruktion des Holzweltbüros ragt
über die Böschung des ursprünglichen Rantenbachverlaufs
hinaus. Eine Tragkonstruktion aus kreuzlagig verleimtem
Massivholz (KLH-Platten) ermöglicht es, das Büro in den
freien Raum zu stellen. Die Platten aus Fichtenholz haben
eine Stärke von elf bis 14 Zentimetern. Ein Verbund
von Holzstützen und Holzwandscheiben sowie eine
Stahlunterspannung geben dem Gebäude sein Aussehen.
Die dreiecksförmige Außenwand liegt einerseits auf
dem Keller auf und wird andererseits von geschöpsten
Lärchenrundholzstämmen getragen. Etwa die Hälfte des
Gebäudes ragt so über den Keller in den Böschungsbereich
hinaus. Die Verwendung des heimischen Rohstoffes Holz
sorgt für ein angenehmes Raumklima, zudem bieten die
Büroräume eine imposante Aussicht auf die historische
Altstadt. Insgesamt kostet der Bau rund 330.000 Euro.
Eingangsbereich. Der vorgelagerte Eingangsbereich,
eine Holz-Glaskonstruktion, sorgt für einen ersten
Holz-Eindruck, der sich in den Büroräumen
wiederholt. Ein überdachter Revisionsgang ermöglicht
Instandhaltungsarbeiten und dient dem Sonnen- und
Witterungsschutz des Gebäudes.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Holzwelt Murau: +43 (0)3532 20000-13
Quelle Holzwelt Murau, BM Ing. Rudolf Paschek
10
Elternhaus 11
Wohnenswerter Lebensabend
Über 1.000 m2 Massivholzplatten
sind für den Umbau des Elternhauses
verwendet worden.
Umbauten. Am Standort des heutigen Altenheims
befindet sich über 300 Jahre lang ein Kapuzinerkloster,
das 1973 zur Schaffung sozialer Einrichtungen an die
Gemeinde Murau verkauft wird. Das Elternhaus der
Stadtgemeinde Murau wird 1976 eröffnet und von 1998
bis 1999 unter Verwendung von KLH (Kreuzlagenholz)Konstruktionen im Wand- und Deckenbereich
generalsaniert. In drei Bauabschnitten wird die Nutzfläche
des Bauwerkes von 1.400 m2 auf 4.100 m2 erweitert.
2006 ergänzt ein Zubau im Norden für die Kurzzeit- und
Übergangspflege das bestehende Gebäude. Geplant
wird der Bau mit Kosten in Höhe von 1,6 Millionen
Euro von Architekt Ing. Rudolf Paschek. 2011 wird in
unmittelbarer Nähe zum Elternhaus ein Gebäude mit
zwei Wohngemeinschaften eingerichtet, auch hier sind
pflegebedürftige Personen untergebracht.
Architektur. Für den Umbau des dreigeschossigen
Gebäudes werden über 1.000 m2 Massivholzplatten
der Firma KLH verwendet. Die Fassade besteht aus
Lärchenholzpaletten, eine Wasserableitung in Form einer
horizontalen „Wassernase“ alle 50 Zentimeter bewirkt, dass
Regenwasser nicht auf die Fassade gelangt und vermeidet
so eine frühe Verwitterung. Die Holzfassadenplatten bleiben
so in ihrer ursprünglichen Form- und Oberflächengestaltung
langfristig erhalten. Die Dämmwirkung von nur zehn
Zentimeter Massivholzwand entspricht übrigens einer
halben Meter dicken Ziegel- bzw. einer 160 Zentimeter
breiten Betonwand. Für eine lebendige und wohltuende
Atmosphäre in den Wohnräumen sorgt die Kombination aus
Gipskarton-Platten und KLH-Wänden sowie Decken.
Auszeichnung. Das Elternhaus in Murau wird im Jahr
2000 mit dem Steirischen Holzbaupreis ausgezeichnet.
Begründet wird die Entscheidung mit der harmonischen
„Lösung für eine umfassende architektonische und
funktionelle Erneuerung einer durchaus als problematisch
zu bezeichnenden Bausubstanz der 1970er Jahre mit dem
Baustoff Holz“.
auszeichnung
2000 Steirischer Holzbaupreis
Elternhaus Murau: +43 (0)3532 2790-22
Quelle: Holzwelt Murau, Website, Ing. Rudolf Paschek
11
kontakt
Stadtmuseum 12
Ein kapuzinerKloster als museum
Das Stadt- und Handwerksmuseum
erzählt die Geschichte von Murau von
der Burg Murowe bis in die moderne Zeit.
Geschichte. Seit 1950 dokumentiert das ursprünglich als
Privatsammlung angelegte Stadt- und Handwerksmuseum
die Geschichte der Bezirkshauptstadt, die bis ins 15.
Jahrhundert das Zentrum des Herrschaftsgebietes der
Liechtensteiner bildet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird
durch die Initiative des Apothekers Ernst Gasteiger das
erste Heimatmuseum der Stadt gegründet, das später in
das einstige Kapuzinerkloster übersiedelt. Bis heute hat die
Sammlung ihren Sitz in diesem Kloster mit romanischen
Kreuzgängen. Das Museum umfasst zehn Schauräume, die
Sammlung reicht von ersten urgeschichtlichen Funden über
Exponate aus dem Mittelalter und Original-Werkstätten aus
der Neuzeit.
Holz. In der Geschichte der Stadt spielt Holz immer schon
eine wesentliche Rolle, sind doch die Häuser ursprünglich
aus Holz gefertigt. Bereits um 1330 werden für die
Erhaltung der Stadtmauer Zimmerer eingesetzt. Da Teile
der Stadt immer wieder gebrannt haben, verleiht Anna
Neumann, „Herrin von Murau“, den Hauseigentümern
Holzbezugsrechte, die bis heute gültig sind.
Ausstellung. Im Stadt- und Handwerksmuseum lebt
die Kulturgeschichte der Stadt neu auf. Gezeigt werden
das alltägliche Leben der Murauer, ihre Arbeit und Freizeit.
Das historische Handwerk ist ebenso Thema wie die
Handelsgeschichte, die Landwirtschaft und der Haushalt.
Dazu finden regelmäßig Informationsveranstaltungen und
Seminare statt.
Exponate. Besonders sehenswert ist die in der
Steiermark einzigartige sogenannte „Bettlerkirche“,
ein zweitüriges, tragbares Holzkästchen aus dem 17.
Jahrhundert, vor dem für Almosen Andachten gehalten
werden. Eine schmiedeeiserne Urkundentruhe mit
Zentralschloss zählt ebenso zu den Kostbarkeiten, wie
Utensilien des Strafvollzuges. Ein Raum des Museums
ist der Wohnkultur des kleinstädtischen Bürgertums im
19. Jahrhundert gewidmet.
kontakt
Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
Quelle: Holzwelt Murau; Website des Stadtmuseums, Mag. Alfred Baltzer
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Zubau zum Rüsthaus 14
Kleinode, die eine Stadt öffnen
Hölzerner Turm für die feuerwehr
Murau, Perle an der Mur, die Stadt
mit Kunstschätzen aus vielen
Jahrhunderten, liebt seine HausTüren.
Der Erweiterungsbau besteht aus einer
Konstruktion in Brettstapelbauweise,
die mit Lärche verschalt ist.
Im Vorübergehen. Ein Detail im kunsthistorischen
Massiv des vielfältigen Murauer Stadtbildes stellen die
hölzernen Hof- und Haustüren in der Anna-NeumannStraße, am Raffaltplatz, am Schillerplatz, in der
Schwarzenbergstraße, in der Liechtensteinstraße und am
Rindermarkt dar.
Allgemeines. Der Zubau zum Rüsthaus der Freiwilligen
Feuerwehr wird 1999 von den Architekten Baier-LandlThoma ausgeführt. Der Erweiterungsbau besteht aus einer
Konstruktion in Brettstapelbauweise, die mit sägerauer,
unbehandelter Lärche verschalt ist. Das Pultdach sitzt auf
einer Leimbinder-Konstruktion, der Turm ist eine hölzerne
Fachwerkkonstruktion.
Anna Neumann. Es sind dies Tore und Türen an alten
Bürgerhäusern, bunt und vielgestaltig, oft aus der Zeit von
Anna Neumann von Wasserleonburg, die in sechster Ehe
mit dem Reichsgrafen Georg Ludwig von Schwarzenberg
verheiratet ist, dem sie 1617 die Herrschaft über Murau
überträgt.
Glocke. In der aufgesetzten Fachwerkkonstruktion
hängt die Feuerglocke als weithin sichtbares Wahrzeichen
der Feuerwehr. Mit diesem Bau wird eine alte Tradition
erhalten.
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Tourismusverband: +43 (0)3532 2720
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Fotos: Anton Schwaiger
Quelle: Holzwelt Murau
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Holzwelt Murau
Bundesstraße 13 a
8850 Murau
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www.holzweltbotschafter.at
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