So kommt der Osterschmaus ohne Reste aus

Werbung
Pressemitteilung
Bonn/Berlin, 11.04.2017 / Seite 1 von 2
So kommt der Osterschmaus ohne Reste aus
Ob Osterfrühstück oder klassisches Festtagsmenü mit Lamm- oder
Kaninchenfleisch: Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums
für Ernährung und Landwirtschaft zeigt, wie man mit guter Planung, richtiger
Lagerung und Resteverwertung Lebensmittel retten kann.
Vorräte sichten und Reste verbrauchen
Ob zum Osterfest Gäste geladen sind oder für die Familie gekocht wird: Bevor es ans
Schreiben der Einkaufsliste geht, sollten Kühl- und Vorratsschrank genau unter die
Lupe genommen werden. Welche Lebensmittel können in die Menüplanung einbezogen werden, bevor sie überlagern oder verderben? Gibt es Reste, die mit kreativer
Kochkunst für den Osterschmaus weiterverarbeitet werden können? Wer den Überblick über Vorräte und Übriggebliebenes behält, verhindert, dass Lebensmittel unnötig
im Müll landen.
Speisemengen richtig einschätzen
„Lieber etwas mehr als zu wenig!“ ist für viele Köche die Prämisse bei der Vorbereitung eines Buffets oder Menüs. Daher bleiben meist viele Reste. Wie aber kalkuliert
man Mengen richtig? Orientierung geben folgende Größen:
Plant man ein klassisches Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise, werden
für einen durchschnittlichen Esser etwa 800 Gramm Speisen einkalkuliert. Zierliche
Menschen und Ältere verzehren etwas weniger: circa 600 Gramm. Für Kinder bis
acht Jahre rechnet man mit einer Speisemenge von 200 Gramm. Gemeint ist jeweils
das Gewicht der fertigen Speisen, nicht das Rohgewicht der Zutaten.
Osterbuffet mit Partyplaner vorbereiten
Internetnutzer können mit dem interaktiven Partyplaner der Initiative Zu gut für die
Tonne! berechnen, wie viele Speisen für das Osterbuffet tatsächlich nötig sind. Ob
Fingerfood- oder klassisches Buffet: Die Anwendung gibt Orientierungswerte für die
idealen Speisemengen. So werden alle Esser satt und Lebensmittel vor der Tonne
bewahrt. Zu finden ist der Partyplaner unter www.zugutfuerdietonne.de/partyplaner.
Eier auf Frische prüfen
Bunte Eier dürfen zum Osterfest natürlich nicht fehlen. Damit das Osterfrühstück zum
Genuss wird, sollte beim Eierkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) geachtet
werden. Ist das MHD überschritten, müssen die Eier aber nicht in den Abfall. Werden
sie über 70 Grad Celsius erhitzt, sodass Eigelb und Eiweiß gerinnt, können sie noch
www.zugutfuerdietonne.de
Seite 2 von 2
zum Kochen oder Backen verwendet werden. Bei schon länger gelagerten Eiern kann
ein Schwimmtest Aufschluss über die Frische geben: Das rohe Ei wird dazu in ein
Glas mit kaltem Wasser gelegt. Ist es frisch, bleibt es am Boden liegen. Ein älteres Ei
richtet sich auf oder schwimmt oben.
Ausgepustetes weiterverwenden
Wer zu Hause Eier für den Osterstrauß färbt, kann ausgepustetes Eiweiß und Eigelb
– z. B. für den Osterzopf – weiterverwenden. Abgedeckt hält sich das Ei ohne Schale
bis zu drei Tage im Kühlschrank. Mit etwas Zucker und Salz vermengt, lässt sich die
Eimasse auch einfrieren.
Qualitätsfleisch erkennen und restlos verwerten
Lamm- und Kaninchenbraten sind die kulinarischen Klassiker zum Osterfest. Ist das
Lammfleisch hell- bis ziegelrot, zeugt das von guter Qualität. Kaninchenfleisch sollte
eine ebenmäßige rosa Färbung haben und prall aussehen. Dunkle Flecken oder
trockene Stellen auf dem Fleisch sind kein gutes Zeichen. Kaninchen bekommt man
oft als ganzes Tier. Innereien und fleischarme Teile müssen aber nicht zwingend
entsorgt werden. Leber und Nieren werden schmackhaft in Butter und Kräutern
gebraten. Der Bauchlappen kann in kleine Würfel geschnitten und angebraten zu
einer knusprigen Salatbeilage werden. Oder man verwendet tierische Überbleibsel
zur Herstellung einer leckeren Soße.
------------------------------------------Initiative Zu gut für die Tonne!
Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind
das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären
vermeidbar. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut
für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie
Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter
www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und
-haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste.
Pressekontakt
Zu gut für die Tonne!
Eine Initiative des BMEL
Sarah Hermges
Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) in der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Deichmanns Aue 29, 53179 Bonn
Telefon: +49 (0)228 996845-7340
E-Mail: [email protected]
Weitere Presseinformationen und Bildmaterial unter:
https://www.zugutfuerdietonne.de/presse/
Herunterladen