Der Regisseur Ueli Remund Ueli Remund wird 1942 in Allenlüften als drittes von zehn Kindern geboren. Der Vater Maurer, die Mutter Hausfrau und Schulhaus-Abwartin. Glückliche Jugend: genug zu essen, viele Menschen rundum, enge Freundschaft zu Bruder Kurt, keinerlei Verwöhnung, dafür viel Freiraum und Zeit zum Tagträumen. Nach der Sekundarschule Lehrerseminar Hofwil, kurzes «Gastspiel» im Berner Oberland, danach Lehrer in Laupen. Schliesst sich 1964 den jungen Leuten des Kellertheaters «die Tonne» an und findet hier seine geistige Heimat. Im Turnverein lernt er seine Frau kennen. Er müht sich 16 Jahre als Oberturner mit dem Vereinsleben ab und spielt derweil grosse und kleine Rollen in der «Tonne», wechselt allmählich ins Regiefach, hospitiert mal drei Wochen am Berner Stadttheater, ansonsten keinerlei «theatrale» Ausbildung, sondern alles «Learning-by-doing». Er schreibt 1989 zusammen mit Marcel Reber ein Freilichtspiel und entdeckt dabei das Schreiben als sichtbare Form des Tagträumens, verfasst weitere Theaterstücke und wird an einer öffentlichen Vorstellung von Theatertexten «entdeckt». Danach Uraufführung von «Steizyt» am Theaterfestival «Aua wir leben» in Bern. Er wird 2002 pensioniert, arbeitet seither in Teilzeit als Redaktor, schreibt weiterhin fürs Theater, führt an Amateurbühnen Regie – und verwechselt das Theater noch immer mit der Realität. Bekannteste Werke: «Steizyt», «Baumschnitt», «Body and Soul», «Jeremias», «Ufem Wäg», «Ungnädig», «Wehrlos»; «Schulmeister»; alle elgg-Verlag.