5. Dresdner Straßenbaukolloquium 8. November 2005 5. Dresdner Straßenbaukolloquium “Asphalt auf Autobahnen in Sachsen“ Dipl.- Ing. Volker Strobel Präsident Autobahnamt Sachsen Gliederung 1. Ausbauzustand Autobahnen 1989 2. Ausbauzustand Autobahnen 2004 Gliederung 3. Asphaltbauweisen nach 1990 4. Schäden auf Asphaltbetonstrecken 5. Schadensursachen 6. Instandsetzungsprognosen Asphalt auf Autobahnen in Sachsen 1. Ausbau 1989 1. Ausbauzustand 1989 Karte 1989 Statistik 1989 Beton/Pflaster aus 30iger Jahren A 13 A4 A4 A 72 A 14 (Berlin-Dresden) (Dresden-Bautzen) (Dresden – LG TH) (Chemnitz-Plauen) (AD Nossen-AK Schkeuditz) BAB 26,6 km 69,9 km 9,0 km 82,9 km 24,0 km Statistik 1989 Zementbeton Produktion ab 1968 A 4 (Dresden –LG TH) A 72 (Chemnitz – Plauen) A 14 (AD Nossen-AK Schkeuditz BAB 81,6 km 27,4 km 72,6 km Asphaltbeton Produktion ab 1968 A 4 (Dresden-LG TH) BAB 23,5 km 48,0 % RF 52,8 km 116,2 km 18,0 km 118,7 km 48,0 km 353,7 km 45,6 % RF 163,2 km 27,4 km 145,2 km 335,8 km 6,4 % RF 47,0 km ZA 5 –7 ZA 8 - 10 Asphalt auf Autobahnen in Sachsen 2. Ausbau 2004 2. Ausbauzustand 2004 BAB Karte 2004 Statistik 2004 Zementbeton Produktion 1969/1989 A 14, AD Nossen – LG ST A 4, Dresden –LG TH 17,0 km BAB 11, 5 km BAB Zementbeton Produktion 1990/2004 A 4, Dresden – Görlitz A 4, Dresden –LG TH A 14, AD Nossen – LG ST A 17, Dresden – BG CZ A 38, B 186 –LG ST A 72, Chemnitz –LG BY 6,4 km BAB 83,5 km BAB 61,4 km BAB 12,5 km BAB 9,3 km BAB 13,9 km BAB 187,0 km Statistik 2004 Asphaltbeton Zwischenausbau A 4, Dresden – LG TH A 13, LG BB – AD Dresden Nord 5,2 km BAB 15,0 km BAB Asphaltbeton Produktion 1990/2004 A 4, Dresden – Görlitz A 4, Dresden –LG TH A 13, LG BB – AD Dresden Nord A 14, AD Nossen –LG ST A 72, Chemnitz – LG BY 89,3 km BAB 12,7 km BAB 10,4 km BAB 4,0 km BAB 59,0 km BAB 175,4 km Asphalt auf Autobahnen in Sachsen 3. A-Bauweisen nach 1990 3. Asphaltbetonbauweisen nach 1990 Bitumeneinsatz : SMA A 4, DD - Bz ABI ATS - B 65 - PmB 45 A - B 65 Bauzeit: 1994 bis 1997 Bitumeneinsatz SMA A 4 , NS - GöABI ATS - PmB 45A - PmB 45A - B 65 Befahrung der Asphaltdecken ab 1999 A 14, AS B 2 – AS Messe Bindemitteleinsatz: SMA ABI ATS - B 65/PmB 45A - PmB 45 - B 65 A 4, Nossen- Berbersdrf. Bauzeit 1992 bis 1996 Bindemittel: SMA ABI ATS A 72, Zw.O-LG BY - B 65 - B 65 - B 65 Bauzeit Mai 1992 bis November 1994 Asphalt auf Autobahnen in Sachsen 4. Schäden auf A-Decken 4. Schäden auf Asphaltbetondecken Festgestellte Schadenskategorien 1) 2) Spurrinnen Schadenskategorien Rissbildung 3) Ausmagerungen in der Deckschicht 4) Kombination 2) und 3) Spurrinnen Spurrinnen A 72 Bohrwasser in der Spurrinne Risse A 4 West AS Sie A 4 AS Siebenlehn Risse Risse A 14, AS 2 A 14, AS B2 – AS Messe Risse Risse A 4, NS-Gö A 4, NS – Görlitz Risse Rissfolge-Ausbruch Rissfolge = Ausbruch in der Deckschicht Ausmag. A 4, Burkauer Berg A4, Burkauer Berg Ausmagerung Ausmag. A 14, AS B2 A 14, AS B2 Ausmagerung Ausmag. A 72, Pl.-Pirk A 72, Plauen Süd – Pirk Ausmagerung Ausmag.+Risse, A 4 Wie-NS A 4, Weißenbg. – NS(1996) Ausmagerung Asphalt auf Autobahnen in Sachsen 5. Schadensursachen 5. Schadensursachen Schadensursachen A - Defizite in unseren technischen Schadensursachen-System Regelwerken B – Mängel aus der Ausführung C - Preisspekulationen Beispiel I Beispiel 1. Einbaujahr : 1995 2. Geltendes Regelwerk: ZTV Asphalt – StB 94 ZTVT – StB 95 3. Mischgutsorten: SMA 0/11 mit PmB 65 A ABI 0/22S mit PmB 45 A ATS 0/32 CS mit B 65 Beispiel II Beispiel III Mangelnder Schichtenverbund Zustand - Ausmagerung der Deckschicht - starke Substanzverluste - verwittertes Gestein Schadensursache - mangelhafte Verdichtung der Beispiel IV Deckschicht - Deckschicht sehr hohlraumreich und dadurch wasserdurchlässig und nicht witterungsbeständig (Hohlraumgehalte: von 5,9 bis 10,9 Vol.-%) - Bindemittel extrem verhärtet ohne Klebeeigenschaften EP RuK: 72,7°C/ 83,5°C/ 84,8°C/ 97,2°C EP RuK Ausgangsbitumen: 48 – 55°C - verwitterte Gesteine, nicht frostbeständig Längs- und Querrisse vorwiegend in den Radspuren Bitumen sehr stark gealtert ohne Relaxationsvermögen (thermisch bedingte Risse) Netzrisse fehlender Schichtenverbund zw. Deck- und Binderschicht, sowie zw. Binder- und Tragschicht Beispiel V Mischguteigenschaften Deckschicht Binderschicht Asphalttragschicht - die Bindemittelgehalte liegen mit 6,1 bis 6,4 M.% unter dem Mindestbindemittelgehalt n. ZTVAsphalt und der Eignungsprüfung - Körnungslinie entspricht dem Stand der Technik im Einbauzeitraum - stark pöros - inhomogene Struktur, Grobkornanreicherungen und fehlende Sandanteile - geringe Bindemittelfilme - Verdichtung und Hohlraumgehalt noch im zulässigen Toleranzbereich - die Bindemittelgehalte liegen mit 3,2 und 3,3 M.% unter dem Mindestbindemittelgehalt n. ZTVT und der Eignungsprüfung - Verdichtung und Hohlraumgehalt noch im zulässigen Toleranzbereich Hauptursachen: Ausmagerung Deckschicht, extreme BindeMitterverhärtung und mangelhafter Schichtenverbund Asphalt auf Autobahnen in Sachsen 6. Instandsetzungsprognosen 6. Instandsetzungsprognosen Nutzungsdauer 10 J nach 10 Jahren Nutzung ! A4 - West Nutzungsdauer 6 J nach 6 Jahren Nutzung ! A 4 -Ost Nutzungsdauer 8-9J nach 8 bis 9 Jahren Nutzung ! A 4 -West Nutzung 6 Jahre 6 Jahre Nutzung! A 4 - Ost A 14. BA 4 – 8 Jahre Nutzung 8 Jahre Nutzung, FB - Zementbeton Prognosen Prognosen zu den produzierten Fahrbahndecken in Sachsen Asphaltbauweisen : Deckenerneuerung ab dem 10. Nutzungsjahr Zementbetonbauweise : Deckenerneuerung ab dem 20. Nutzungsjahr bei Verkehrsbelegungen : > 30.000 Fzg./24 h DTV mit 12-18% SV 5. Dresdner Straßenbaukolloquium 8. November 2005 5. Dresdner Straßenbaukolloquium “Asphalt auf Autobahnen in Sachsen“ Dipl.- Ing. Volker Strobel Präsident Autobahnamt Sachsen