CUBE Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgebiet 01 |13 ARCHITEKTUR Bauen für die Familie – Eine besondere Herausforderung Interview Bauen im Bestand – Ein Gespräch mit dem Architekten Heinrich Böll und Kollegen Garten und Landschaft Grüne Idylle in Essens Mitte – Der Uni-Park lädt zum Erholen, Entspannen und Spazieren ein Kunst und Kultur PLÜFOLI – Der verrückt-fröhliche Wahnsinn geht weiter! bulthaup Grenzenlose gestalterische Freiheit zieht mit der bulthaup b3 in den Lebensraum ein. Jede Planung fasziniert mit einer Vielzahl an Lösungen bei größtmöglicher Reduktion in der Gestaltung. Das Spektrum umfasst massive wie filigrane Formen und schwebende Elemente, so verschmelzen Küche und Wohnbereich zu einer Einheit. bulthaup am saalbau Huyssenallee 52-56 45128 Essen Tel. 0201 713806 www.diekueche-bulthaup.de Inhalt Vorbildlich bauen und wohnen Im Essener Süden entsteht oberhalb des Bal­­­deney­­sees die erste Klimaschutzsiedlung der Stadt. Der erste Bauabschnitt mit zehn Miethäusern und 25 Mietwohnungen mit Wohnflächen zwischen 63 und 140 m 2 ist bereits fertig gestellt und zu 80 Prozent vermietet. Das Besondere: Die barrierefreien Häuser und Wohnungen entsprechen den höchsten Energiesparanforderungen weltweit. Seite 8 Liebe Leserin, lieber Leser, „Der Architekt bewirkt, dass wir in gesunder Umwelt wohnen, zum Nutzen aller arbeiten und zu jeder Zeit würdevoll leben können“ - dieses Zitat des italienischen Humanisten Leon B. Alberti aus der Frührenaissance ist aktueller denn je. Wir leben in einer Zeit veränderter Ansprüche an unser Umfeld: Arbeit und Freizeit, Wohn- und Lebensformen werden neu definiert. Die Architektur besinnt sich auf ihre ursprüngliche Rolle, so, wie sie von herausragenden Philosophen wie Hegel, Schopenhauer, Schlegel und Adorno definiert wurde: Eine Architektur für den Menschen. Auch im Ruhrgebiet sind diese besonderen Herausforderungen überall sichtbar. Ihnen kann man nur mit Vernetzung und Kooperation begegnen. Hier kommt der Kreativwirtschaft, die wertvolle Impulse liefert, eine konstruktive Rolle zu. Beispiele des Zusammenspiels von wirtschaftlichen, architektonischen und kulturellen Impulsen in Stadtentwicklungsprozessen finden Sie in den kommenden Ausgaben. Diese macht den Auftakt mit dem Quartier Gelsenkirchen-Süd, das der Stadterneuerung im Bereich Bochumer Straße einen bedeutenden Schub gegeben hat. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschafts- Spielstadt für Kinder In „Miniapolis“ sind die Kleinen ganz groß! Im August 2012 eröffnete die neue Kindertages­stätte auf dem Gelände des ThyssenKrupp Quartiers in Essen. Rund 100 „Minis“ zwischen vier Monaten und sechs Jahren werden in der Kita mit dem außergewöhnlichen Raumprogramm betreut: in der kleinen „Stadt“ machen Spielen, Musizieren, Lernen und Bewegung riesigen Spaß. Seite 20 4 Bauen für die Familie – Eine besondere Herausforderung 8 Vorbildlich bauen und wohnen – Erste Klimaschutzsiedlung Essens 11 Neubau im historischen Ensemble – Aufwertung für Essen-Altendorf 14 Im neuen Gewand – Das Pumpenhaus an der Jahrhunderthalle Bochum 17 Bauen im Bestand – Ein Gespräch mit dem Architekten Heinrich Böll und Kollegen 20 „Miniapolis“ ganz gross! – Die Spielstadt für Kinder im ThyssenKrupp Quartier 23 Moderner Treffpunkt – Einladendes Gemeindezentrum in Dorsten 26 Jede Menge ins Rollen gebracht – Eine Moderne Bowling-Anlage in Gelsenkirchen 28 Schöne Aussichten – Begegnungen in der Praxisetage RUE 199 32 Exklusives Wohnen in urbanen Lagen – Wohnprojekte im Essener Süden 42 Kreativ-Quartiere im Ruhrgebiet – Diesmal: Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen 45 Grüne Idylle in Essens Mitte – Der Uni-Park lädt zum Erholen und Entspannen ein 48 Spirituell bis lebhaft – Neuer Kirchplatz für St. Urbanus 50 Leben in der Designer-Laube – Das etwas andere Schrebergartenhaus 58 Wohnzimmer goes outdoor – Das sind die Trends für Garten, Balkon und Terrasse 68 Beeindruckendes Ensemble – Kulturzentrum Schloss Borbeck 74 PLÜFOLI – Der verrückt-fröhliche Wahnsinn geht weiter! 78 Ausflugstipp – Begegnungszentrum mit Gastronomie in Dortmund 86 Impressum förderung metropoleruhr 3 Architektur 4 Architektur Bauen für die Familie Fotos: Jacob Sokoll Eine besondere Herausforderung Als Architekt für die eigene Familie zu entwerfen und zu bauen ist ein Balance-Akt: Es gibt wohl kaum einen Auftraggeber, der einem mehr am Herzen liegt. Kaum einen, bei dem man sensibler darauf achten muss, Wunschtraum und Realität, Raumvorstellungen und finanzielle Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen. Im Fall des Architekturbüros Eickelkamp und Rebbelmund war es die Schwester eines Architekten, die mit ihrem Mann völlig unerwartet ein bezahlbares Grundstück gefunden hatte und bauen wollte. Für die Realisierung des Bauvorhabens gab es von Anfang an zwei feste gemeinsame Regeln. Erstens: Es sollte kein Haus wie jedes andere entstehen. Zweitens: Das Budget ist begrenzt und wird unter allen Umständen gehalten. Auf dem rechteckigen, nach Norden ausgerichteten Grundstück mussten das Raumprogramm für eine vierköpfige Familie und eine Doppelgarage untergebracht werden. Die Vorstellung, ein zweigeschossiges Flachdachhaus mit Keller zu bauen, wurde zugunsten der zweiten Regel geopfert. Ein ausgebauter Dachstuhl bietet mehr Nutzfläche als die vorgesehene Teilunterkellerung, bindet das Gebäude deutlich harmonischer in den städtebaulichen Kontext ein und ist erheblich kostengünstiger. Also „Dach statt Keller“. Um dem ursprünglichen Wunsch der Bauherren nach Modernität, klaren Linien und reduzierten Formen dennoch entsprechen zu können, wurde der Baukörper als präziser Kubus auf einem Rechteck entwickelt. Das Dach ist als Prisma mit 45° Neigung daraufgestellt und hat innenliegende Rinnen ohne Dachüberstand. Auch die Fallrohre liegen innen und wurden reversibel ausgebildet. Alle Kanten sind bewusst scharf gestaltet und im Detail so reduziert wie möglich durchgebildet. Eine Putzfassade war grundsätzlich gewünscht, sollte aber nicht weiß sein. Der gewählte Farbton in Verbindung mit der enorm präzisen Verarbei5 Architektur tung verleiht dem Gebäude seinen besonderen Reiz und unterstreicht im Zusammenspiel mit den weißen Fenstern und Kontrastflächen den gestalterischen Grundansatz. Wegen der Verschattung durch die Gebäude und Bepflanzungen der unmittelbaren Nachbargrundstücke wurde die Garage im Westen angelegt. Dadurch war es möglich, Kochen, Essen und Wohnen als fließendes Raumkonzept im Erdgeschoss entlang der Ostseite anzuordnen und die Fassade großzügig zu öffnen. Auch nach Süden, 6 also zur Straße hin, bekam die Küche ein großes Fenster und eine vorgelagerte Sonnenterrasse, die durch eine immergrüne Hecke geschützt ist. Auf diese Weise ist es gelungen, die wesentlichen Wohnbereiche nicht nur mit Tageslicht, sondern auch mit Sonne zu versorgen. Aus gestalterischen wie auch aus Kostengründen wurden statisch nicht erforderliche Wände durch entsprechend gestaltete Schrankmöbel ersetzt, was den offenen Raumeindruck zusätzlich steigert. Ein gelungener Balanceakt. (beteiligte Gewerke siehe Seite 85) www.er-architekten.de arredare * E I N R I C H T E N Vitra Repos: Ultimativer Komfort und höchste Qualität Vitra bietet mit Grand Repos und Repos zwei zeitlos elegante Modelle in der Tradition der klassischen Ruhesessel. Mit großzügigen Polstern und stufenlos verstellbaren Sitzpositionen erfüllen beide nahezu jeden Wunsch nach Bequemlichkeit und Entspannung. arredare GmbH | Huyssenallee 89–93 | 45128 Essen Telefon (02 01) 1 77 88-10 | Telefax (02 01) 1 77 88-29 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10–19 Uhr | Sa. 10–16 Uhr www.arredare.de Architektur Vorbildlich bauen und wohnen Erste Klimaschutzsiedlung Essens Fotos: Tomas Riehle Im Essener Süden entsteht oberhalb des Bal­­­ deney­­sees die erste Klimaschutzsiedlung der Stadt. Der erste Bauabschnitt mit zehn Miethäusern und 25 Mietwohnungen mit Wohnflächen zwischen 63 und 140 m 2 ist bereits fertig gestellt und zu 80 Prozent vermietet. Das Besondere: Die barrierefreien Häuser und Wohnungen entsprechen den höchsten Energiesparanforderungen weltweit. Realisiert wird die Siedlung durch die Allbau AG. Essens größter Wohnungsanbieter verfolgt dabei als Bauherr das vom Land vorgegebene Ziel, die wärmebedingten CO2 -Emissionen zu minimieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 2009 hatte die Düsseldorfer Landesregierung Kommunen, Architekten, die Wohnungswirtschaft und Investoren dazu aufgefordert, sich an dem Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“ zu beteiligen. „Das passt genau zu unserem Leitbild: Durch Innovation und Nachhaltigkeit ein besseres Klima schaffen,“ erklärt Dirk Miklikowski, Vorstand der Allbau AG. Ein Team kompetenter Fachplaner entwickelte für die erste Klimaschutzsiedlung Essens ein Energie­konzept, 8 in dem innovativste Technik zum Einsatz kommt: Solarthermie, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Nutzung von Erdwärme zur Beheizung und Warmwasserbereitung bei den Mehrfamilienhäusern (Geothermie) und hervorragende Dämmkomponenten. Das Archi­tekturbüro Druschke und Grosser, das mit der Planung der Siedlung beauftragt wurde, hat entsprechend kompakte Baukörper mit einem günstigen Verhältnis von Hüllfläche zu Innenvolumen entworfen. „Die ideale Kombination eines optimierten Wärmeschutzes mit einem Wärmedämmverbundsystem reduziert Wärmever­luste der Fassade nicht nur massiv, sondern ermöglicht durch den Solarenergieeintrag die Ausbildung einer Energiegewinnfassade. So öffnet sich die Architektur Fassade zur Südseite hin wohingegen auf der Nordseite Fenster- und Glasflächen reduziert wurden“, erklärt Architekt Dirk Druschke. Im Gesamtergebnis lägen die CO2-Emissionen einer Doppelhaushälfte in einer Klimaschutzsiedlung etwa 60 Prozent unter der entsprechenden Referenzvariante nach der heute für Neubauten einzuhaltenden Energieeinsparverordnung 2009. Alle üblichen Zähler für Strom, Heizung und Warmwasser sind in den Mehrfamilienhäusern elektronisch ablesbar, so dass keine Ablesetermine mehr in den Wohnungen stattfinden müssen. Mithilfe der Daten kann langfristig überprüft werden, in welchem Verhältnis die Verbrauchswerte, die in der Planung nach Normen zugrunde gelegt werden, zu den tatsächlichen Werten aus dem wirklichen Leben stehen. Klare kubische Formen bestimmen die Architektur der Klimaschutzsiedlung. Durch die Aufnahme von Baukörperproportionen und Maßstäblichkeit fügt sich die Neubebauung in die Umgebung ein und fördert durch eine maßvolle Nachverdichtung die Urbanität. Wie ein farbiger Teppich soll die Fassadengestaltung wirken: die bewusst platzierten Baukörper in den Farben grau (vornehme Zurückhaltung, Neutralität, Ruhe) und gelb (Licht, Lebensfreude, Frische) bilden ein spannendes Farbzusammenspiel, das gleichzeitig Räume definiert und eine Identifikation der Bewohner mit dem Ort schaffen soll. Die große Dämmstärke der Gebäudefassaden wurde genutzt, um schräge Faschen an den Fenstern auszubilden. „Durch die Fassadenkomposition aus französischen Fenstern, schräg verlaufenden Faschen und der wechselnden Farbigkeit entsteht ein lebendiges Spiel im Fassadenrhythmus, das auch der Nordfassade der Passivhäuser mit kleinerer Fensterfläche ein freundliches Gesicht gibt“, so Architektin Bibiana Grosser. Ende 2013 soll der zweite Bauabschnitt mit zwei Maisonettewohungen, 24 barrierefreien Mietwohnungen sowie sieben Doppelhaushälften fertig gestellt werden. www.allbau.de www.druschkeundgrosser.de 9 Architektur Neubau im historischen Ensemble Aufwertung für Essen-Altendorf Fotos: EPS Michael Oberländer Die Hirtsiefersiedlung an der Bockmühle in Essen-Altendorf ist als kleine Gartenstadt konzi­ piert, ganz ähnlich den viel bekannteren Siedlungen Margarethenhöhe in Essen oder Heimat­erde in Mülheim. Mit der Heimaterde hat die Hirt­ siefersieldung den Architekten Theodor Suhnel gemeinsam. Er entwickelte im frühen 20. Jahrhundert unterschiedliche Gebäudetypen, dennoch gelang es ihm ein geschlossenes, harmonisches städtebauliches Gesamtbild zu schaffen. Die Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG hat den Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern im Bockmühlenweg behutsam in das historische Ensemble der Hirtsiefer-Siedlung integriert. Mit 755 Wohnungen ist die Hirtsiefer-Siedlung die größte zusammenhängende Siedlungsanlage der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG. Konzeption, Architektur, Wohnformen und die Gestaltung des Wohnumfeldes gehen auf die im Jahr 1914 gegründete Genossenschaft „Klein­ haussiedlung Altendorf“ zurück. Eine zurückhaltende Formensprache und eine wohlproportionierte Gliederung der einzelnen Gebäude sind für das Erscheinungsbild der Hirtsiefer-Siedlung typisch. Das von der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG beauftragte Architekturbüro HCH Archi­tekten aus Bochum übertrug die Architektursprache von Suhnel auf die Neubaumaßnahme, allerdings modern und zeitgemäß neu interpretiert: „Wie auch bei den unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäuden reali­siert, wurden die beiden Vollgeschosse betont und das Staffelgeschoss abgesetzt. Den oberen Abschluss bildet ein Pultdach, denn dieses ermöglicht im Vergleich zu einem Dachgeschoss mit Drempel und Dachschrägen ein großzügiges 11 Architektur und gut umsetzbares Abschlussgeschoss“, erklärt Archi­tekt Andreas Dargegen, Bereichsleiter Technik der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG. Der Bockmühlenweg 36/38 liegt an der Peripherie der Hirtsiefer-Siedlung und fällt von der Straße in die Grundstückstiefe hinein um ein Geschoss ab. Die Hanglage nutzten die Architekten geschickt zur Unterbringung von Garagen und Stellplätzen. Auf den Garagendächern befinden sich die Gärten für die Wohnungen im Erdgeschoss. Insgesamt 16 Wohneinheiten zwischen 60 und 90 m 2 sind in den beiden Baukörpern entstanden. „Über alle Ebenen hinweg sind die Neubauten barrierearm und alten­ gerecht konzipiert. Dazu gehören zwei Aufzüge, fließen­de Übergänge zu Terrassen und Balkonen, boden­bündige Duschen, durchgehend ein Meter breite Türen und eine elek­trische Rollladenbedienung“, beschreibt Dargegen die zeitgemäße Ausstattung. Boden­tiefe Fenster ermöglichen den Bewohnern den Blick über den angrenzenden Grüngürtel und eine nunmehr als Rad- und Fußweg genutzte ehemalige Bahntrasse. Die vor­gestellten Aluminium-Balkone für das 1.OG und die Balkone des Staffel­ geschosses mit einer Größe von jeweils 10 m 2 unterstreichen den hohen Komfortanspruch der Wohnanlage. Die Energieeffizienzhäuser sind mit Fußbodenheizung, kontrollierten 12 Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung und einer Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärme als Primärenergieträger ausgestattet. Ein großer Teil des Niederschlagwassers der Hauptdachflächen wird auf dem Grundstück versickert. „Der Essener Stadtteil Altendorf wird durch die Neubaumaßnahme an der Hirtsiefersiedlung aufgewertet“, beschreibt Dargegen. www.essen-nord.de www.hch-architekten.de Wir geben Räumen Design und Funktion. designfunktion GmbH Wittekindstraße 1 45131 Essen Telefon 0201/435 60-0 Telefax 0201/435 60-99 www.designfunktion.de [email protected] Architektur Im neuen Gewand Fotos: Thomas Mayer, Neuss Das Pumpenhaus an der Jahrhunderthalle Bochum Ankommen. Sich wohlfühlen. Das Pumpenhaus an der Jahrhunderthalle im Westpark ist erste Anlaufstelle für Besucher. Die moderne InfoLounge ist nicht nur der perfekte Ankerpunkt, um die Umgebung rund um die Jahrhundert­ halle zu erkunden, sondern auch architektonisch ein Ausrufezeichen. Als in der Jahrhunderthalle bereits die Ruhr­ triennale ihre ersten Premieren feierte, liefen in dem kleinen Pumpenhaus auf seiner Rückseite noch die Wasserpumpen, die das benachbarte Stahlwerk des Bochumer Vereins versorgten. Die Pumpen wurden vor acht Jahren abgestellt, die Zeichen standen auf Abbruch - auch der Denkmalschutz hatte bereits abgewunken. Als der Betrieb der Jahrhunderthalle die Notwendigkeit einer Cateringküche sowie einer Kantine für die Künstler erkennen ließ, geriet das Pumpenhaus wieder in den Fokus. Zudem ergab sich eine Funktion als Besucherzentrum des Westparks, wie das Stahlwerksgelände heute heißt. Somit war die Möglichkeit entstanden, ein Konzept für die Weiternutzung des Hauses zu entwickeln. Die überzeugende architektonische Lösung 14 lieferte das Essener Architekturbüro Heinrich Böll. Der Entwurf reagiert auf das bereits angelegte Ensemble aus heterogenem Altbestand und ergänzendem Neubau. Dem bestehenden Gebäude, einer offenen Halle mit einer Fassade aus ausgemauertem Stahlfachwerk, wurde eine Architektur neue Klimahülle übergestülpt, die die Anfor­ derungen an den Wärmeschutz erfüllt. Die alte Fassade erhielt ein neues Gewand und konnte so nahezu unverändert belassen werden, nur massive Korrosionsschäden wurden partiell repariert. Die Anmutungsqualität des Innenraums mit seinen Gebrauchsspuren und den filigranen Dachbindern blieb erhalten. Um Besucherzentrum und Gastronomie unabhängig voneinander betreiben zu können, fanden die Architekten eine einfache und überzeugende Lösung: Eine frei in die Halle gestellte Box für die Sanitärräume trennt beide Funktionsbereiche voneinander, der Sanitärbereich kann beiden Nutzungen zugeschaltet werden. Zum wesentlichen Gestaltungsthema entwickelte sich der Umgang mit der Außenwand. Die Hülle aus teilweise perforiertem Stahltrapezblech umschließt sämtliche Außenflächen des Gebäudes inklusive des Daches, so dass ein abstrakt wirkender, ruhiger Gebäudekörper entstand, der sich von den gewaltigen Rudimenten des Stahlwerkes absetzt. „Die neue Hülle erzeugt ein nahezu abstraktes Urbild eines Hauses mit Satteldach“, erklärt Architekt Heinrich Böll. Die äußere Fassadenebene aus Trapezblech überzieht sowohl die Wand- als auch die Dachflächen. Vor den Fen­stern ist das Metall perforiert, nur wenige der ursprünglichen Fenster wurden als tatsächliche Fassadenöff­ nungen ausgebildet. „Im Ergebnis entwickelt sich ein starker Kontrast aus der auf das Minimum reduzierten Formen­ sprache des Hauses und seiner Umgebung aus Relikten der früheren Stahlproduktion“. (beteiligte Gewerke siehe Seite 85) www.architekt-boell.de 15 Lichtland GmbH Burggrafenstr.16 45139 Essen Telefon 0201 102960 Fax 0201 1029620 www.lichtland.de [email protected] www.serien.com SML SLICE ANNEX Interview Architekturbüro Böll v.l.n.r.: Achim Pfeiffer, Jolanta Trompeta, Heinrich Böll, Wojciech Trompeta Die Sanierung und Umnutzung Zollvereins machte das Architekturbüro Böll auch überregional bekannt. Heinrich Böll prägte durch seine Projekte das industriekulturelle Profil des Ruhrgebiets mit. Jolanta und Wojciech Trompeta gelangten nach ihren Studium an der TU Gleiwitz (PL) über ein Stipendium der IBA ins Ruhrgebiet. Achim Pfeiffer kehrte nach dem Studium an der RWTH Aachen in seine Heimatstadt Essen zurück. Alle drei begannen bereits Ende der 90er Jahre ihre Mitarbeit im Büro Böll und zeichnen für mehrere Projekte der letzten Zeit verantwortlich. So leitete Jolanta Trompeta u.a. die Restaurierung des Kleinen Hauses der Villa Hügel, Wojciech Trompeta und Achim Pfeiffer vertraten das Büro u.a. in der Arbeitsgemeinschaft mit O.M.A. beim Umbau der Kohlenwäsche Zollverein. www.architekt-boell.de Bauen im Bestand Fotos: Stephan Pegels, Essen Ein Gespräch mit dem Architekt Heinrich Böll und Kollegen Herr Böll, ihr in dieser Ausgabe vorgestelltes Projekt Pumpenhaus Bochum weicht doch deutlich von ihrer auf Zollverein geübten Zurückhaltung ab. Gibt es eine neue Ausrichtung ihrer architektonischen Arbeit? Heinrich Böll: Ich würde nicht von einer neuen Architektur sprechen. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Büros verlagern sich. Die durch die öffent­ liche Hand vorangetriebene Profilierung des Ruhrgebiets über den Begriff der „Industriekultur“ ist inzwischen relativ gut etabliert. Wir konnten vor allem mit unserer Arbeit auf Zollverein, aber auch mit der frühen Entwicklung der Zeche Carl oder ganz aktuell den Bauten im Kontext der Jahrhunderthalle in Bochum unseren Beitrag dazu leisten. Wo sehen Sie heute die vorrangigen Aufgaben für Ihr Büro? Achim Pfeiffer: Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt nach wie vor beim Bauen im Bestand. Allerdings haben sich die Vorzeichen geändert. Wir bearbeiten zunehmend Bauten, die nicht „per se“ zu erhalten sind, wie das bei einem Denkmal wie der Zeche Zollverein der Fall war. Stattdessen beraten wir unsere Bauherren zunächst bei der Frage, ob ein Erhalt überhaupt Sinn macht. Wir bewerten dabei immer auch die architektonische Qualität, das entscheidende Kriterium ist am Ende aber die Frage der Wirtschaftlichkeit. Dabei sind die Bau- und Betriebskosten allerdings nicht der einzige Faktor, wenn auch ein wesentlicher. Gemeinsam mit unseren Bauherren betrachten wir unter anderem den Aspekt der späteren Vermarktbarkeit des umgebauten Hauses. Hier haben historische Gebäude oft große Vorteile gegenüber Neubauten. Können Sie uns dafür ein Beispiel nennen? Wojciech Trompeta: Wir realisieren derzeit den Umbau der Lukaskirche in Essen-Holsterhausen. Diese Kirche ist ein relativ nüchterner Bau aus den 1960er-Jahren, gleichwohl dominiert er das Umfeld allein ob seiner Größe und dank des freistehenden Turmes. In den Kirchenraum haben wir neue Geschossdecken eingezogen, um Flächen für eine KiTa, Praxisräume und barrierefreie Wohnungen zu schaffen. Diese Umnutzung verändert das Gebäude natürlich grundlegend. Mit dem Entwurf einer besonderen Eingangssituation in ein Treppenhaus mit dem Erhalt der Kirchenfenster wurde ein Zitat der ursprünglichen Nutzung des Gebäudes erhalten. Die Identifikation der Mieter mit dem Haus ist sehr groß. Viele verbinden ein solches Gebäude mit persönlichen Erinnerungen. Für den Eigentümer bietet das am Ende große Vorteile beim Umgang mit seiner Immobilie. Oft schränken die bestehenden Grundrisse jedoch die Möglichkeiten einer Umnutzung ein. Wann ist der Punkt erreicht, an dem Sie von einem Umbau abraten? Jolanta Trompeta: Ein gutes Beispiel zur Erläuterung dieser Frage stellen unsere Wohnbauten an der Dudenstraße in Essen-Werden dar. Auf dem Grundstück befanden sich noch die aufgegebenen Bauten der ehemaligen Marienschule. Die Lage im Herzen von Werden, unmittelbar gegenüber der evangelischen Kirche, sollte für hochwertigen Wohnungsbau genutzt werden. Für diese Nutzungsoption bot eines der beiden alten Schulge­ bäude keine ausreichenden Möglichkeiten – wir empfahlen den Abriss. Ein zweites, relativ schmales Gebäude an der Dudenstraße eröffnete jedoch 17 Interview Kreuzstraße, Essen-Heisingen Dudenstraße, Essen-Werden große Möglichkeiten: es war im Inneren völlig stützenfrei und besaß überaus großzügige Geschosshöhen. Zudem war es deutlich höher als die umgebenden Häuser, so dass bei einem Abbruch kein gleich hohes Volumen mehr genehmigt worden wäre. Die wunderbare Aussicht vom obersten Geschoss ins Ruhrtal wäre dahin gewesen. Gebäude sind für das Ortsbild Heisingens von großer Wichtigkeit. Die große Akzeptanz für den Neubau war in Heisingen auch durch die Integration des Pfarrhauses begründet. Gerade Gebäude wie eine Schule, ein Pfarrhaus, eine Kirche sind auch nach der Aufgabe ihrer ursprünglichen Funktion für das Bild der Stadt wichtig. Die Menschen verbinden etwas mit ihnen. Im Ergebnis realisierten wir ein kontrastierendes Ensemble aus dem zu Eigentumswohnungen umgebauten historischen Haus und bewusst modern gestalteten Stadthäusern anstelle des abgebrochenen Schulgebäudes. Wie schätzen Sie die Auswirkung solcher Projekte auf das Stadtbild ein? Wäre nicht oft die gerade angesprochene Modernität eines Neubaus das richtige Signal für die Weiterentwicklung der Stadt? Achim Pfeiffer: Essen besitzt wie das ganze Ruhrgebiet kein „historisches“ Stadtbild. Man kann das bedauern und nach Aachen oder Münster fahren, man kann das aber auch als große Chance sehen. Diese Stadt kann sich neu erfinden. Dazu hat die Industriekultur ihren Beitrag geleistet, bis hin zur Kulturhauptstadt 2010, aber auch aufsehenerregende Neubauprojekte wie die „Zollverein School“ und das „Museum Folkwang“. Im Ruhrgebiet pflegt man seit jeher einen eher unsentimentalen Umgang mit seiner Vergangenheit. Was nicht mehr gebraucht wird, kommt weg. Wir sehen jedoch eine Entwicklung hin zu einer Wertschätzung von bestehender Architektur. Das ist keine Frage für Insider mehr, sondern zunehmend allgemeiner Konsens. Wir denken, gerade das nebeneinander von alt und neu macht das Stadtbild lebendig. Bei einem Projekt an der Kreuzstraße in Heisingen, ein moderner Neubau hochwertiger Wohnungen, integrierten wir das ehemalige Pfarrhaus von St. Georg. Es stellt in Baustil und Materialität einen direkten Bezug zur benachbarten Kirche her. Die mit Ruhrsandstein gestalteten 18 Für Wohnbauprojekte in Werden oder Heisingen gibt es ohnehin eine gute Nachfrage. Welche Rolle spielen Bestandsgebäude bei der Entwicklung schwieriger Lagen? Heinrich Böll: Im letzten Jahr haben wir einen Umbau im Rahmen einer Projektentwicklung fertiggestellt, die grundsätzlich nur in einem bestehenden Gebäude funktionieren konnte. Es handelt sich dabei um das Neue Magazin Opladen. Das Umfeld, ein ehemaliges Eisenbahnausbesserungswerk in Leverkusen, war weit davon entfernt, ein attraktiver Wohnstandort zu sein. Das Magazin wurde zu Lofts für Wohnen und Arbeiten umgenutzt. Ein Angebot, das es so in Leverkusen bislang nicht gab. Kurz nach Fertigstellung war es voll vermietet. Die Mieter suchten ganz gezielt das besondere Ambiente, verbunden mit einem zeitgemäßen energetischen Standard. Ein solches Projekt kann nur in enger Abstimmung zwischen Architekt und Projektentwicklung funktionieren. Es gilt, eine Geschichte zu erzählen. Wir danken Ihnen für das Gespräch. Überzeugen Sie sich selbst. Wir laden Sie herzlich zu einer persönlichen Vorführung ein! Bang & Olufsen E. Vennemann GmbH Bang & Olufsen Theaterpassage, Rathenaustraße 2 45127 Essen, Tel. (02 01) 2 48 66 05 Bang & Olufsen im Quartier, Hellweg 5–7, 44787 Bochum Tel. (02 34) 5 30 59 80 www.bang-olufsen-essen.de Apple TV and iPad are trademarks of Apple Inc., registered in the U.S. and other countries. *Die erweiterte Garantie umfasst insgesamt 5 Jahre und gilt beim Kauf eines neuen BeoVision 11 innerhalb des Aktionszeitraums 15. Januar bis 30. April 2013. Scannen Sie den QR-Code und erleben Sie den BeoVision 11. bang-olufsen.com/beovision11 GARANTIE NG T BE 5 JAHRE 11 Der von der renommierten Fachzeitschrift HD+TV zum „Fernseher des Jahres“ gekürte BeoVision 11 ist ein wahrhaftes Allround-Talent: ob Surfen im Internet, Kinogenuss in 3D oder das Aufnehmen von Sendungen über den integrierbaren Festplattenrekorder. Darüber hinaus lassen sich DVD/Blu-ray Player, Spielkonsole oder Apple TV spielend einfach anschließen und mit nur einer Fernbedienung steuern. Oder Sie nutzen hierfür Ihr iPad oder Ihren Tablet PC, ganz wie es Ihnen gefällt. Für einen begrenzten Zeitraum bieten wir Ihnen dieses fantastische TV-Gerät mit einer auf fünf Jahre verlängerten Garantie an. A V ISI O N DER NEUE BEOVISION 11 SMART TV MIT 5 JAHREN GARANTIE!* O EBO Öffentliche Bauten „Miniapolis“ ganz groSS! Die Spielstadt für Kinder im ThyssenKrupp Quartier In „Miniapolis“ sind die Kleinen ganz groß! Im August 2012 eröffnete die neue Kindertages­ stätte auf dem Gelände des ThyssenKrupp Quartiers in Essen. Rund 100 „Minis“ zwischen vier Monaten und sechs Jahren werden in der Kita mit dem außergewöhnlichen Raumprogramm betreut: in der kleinen „Stadt“ machen Spielen, Musizieren, Lernen und Bewegung riesigen Spaß. In erster Linie unterstützt ThyssenKrupp mit der Kita Betriebsangehörige und deren Familien, es gibt aber auch Plätze für Kinder aus der Umgebung, deren Eltern nicht bei dem Unternehmen beschäftigt sind. Das Herz von „Miniapolis“ bildet die über Lichtkuppeln im Dach natürlich belichtete, zentrale „Piazza“. Sie ist der Ort gemeinsamer Aktionen – Ort der Begegnung. Aus dieser zentralen Mitte werden die sechs Stammgruppen für die tägliche Kinderbetreuung erschlossen. Hinzu kommen eine Bibliothek, eine Holzwerkstatt, ein Atelier, der Mehrzweckraum und ein PC-Raum. Die Kinder sollen sich in „Miniapolis“ geborgen und angeregt zugleich fühlen. Denn die Kita wird vom Träger „Deutsches Rotes 20 Fotos: Thomas Lewandovski Öffentliche Bauten Kreuz“ nach dem Prinzip der bildungsorientierten „Reggio-Pädagogik“ geführt. Im Zentrum steht die behutsame und vielseitige Unterstützung von kindlichem Forscherdrang, Neugierde und Lernfreude. Dabei wird insbesondere im Hinblick auf Technik und Naturwissenschaften das Interesse der Kinder geweckt, ohne die anderen Bildungsbereiche zu vernachlässigen – für ThyssenKrupp als Industriekonzern ist dies ein besonderes Anliegen. Geometrisch klar, sachlich, schlicht ist die Kubatur von „Miniapolis“. Die Architektur der gemeinsam beauftragten Büros JSWD Architekten aus Köln und Chaix & Morel et Associés aus Paris folgt damit dem Gestaltungsprinzip des von ihnen entworfenen, homogenen Gesamtquartiers. Es besteht aus einem Gefüge von Einzelgebäuden, eingebettet in einen grünen, baumbestandenen Teppich. Verbunden durch kurze Wege und kleine Plätze säumen die Gebäude die zentrale, alles ordnende Achse mit dem großen Wasserbecken und der „Allee der Welten“. Auf dem Campus dominieren filigrane Fassadenkonstruktionen aus metallischen Werkstoffen und Glas. Das übergeordnete Gestaltungsmotiv, das auf alle neuen Gebäude des Campus angewendet wird, ist das Prinzip „Schale-Kern“. Dabei gibt es zwei Fassadentypen: der eine bestimmt die Außenseite und damit die Wirkung der Gebäude zu den Freianlagen, der andere ist in die Mitte hin orientiert. Die äußeren Fassaden variieren mit ihrer metallischen Außenhaut das Bild der „rauen Schale“. Bei der Kita wurden für diese Schale dreidimensional verformte Edelstahlblechen verwendet, die hier das Bild einer sanften Wasserwelle erzeugen. Die gelochten Paneele legen sich wie ein „Gewand“ über die äußere Kontur des Baukörpers. Im Kontrast zur bewegten, technischen Haut des Gebäudes sind die Oberflächen im „warmen Kern“ des Gebäudeinneren hell und glatt. www.jswd-architekten.de www.chaixetmorel.com 21 Auf den Millimeter genau … einzigartig! Mit Präzision und Liebe zum Detail verarbeiten wir für Sie seit 1987 hochwertige Naturund Kunststeine. Lager Ausstellung Aufmaß und Planung CAD Visualisierung CNC Präzisionsbearbeitung Wasserstrahltechnik Lieferung Montage Marmor Granit Quarzit Schiefer Limestone Silestone Küchenarbeitsplatten Fensterbänke Natursteinböden Natursteintreppen Waschtische Duschtassen E & W Natursteinwerk GmbH In der Hagenbeck 25 45143 Essen-Altendorf Premiumhändler Telefon 0201.63493-0 Telefax 0201.63493-15 www.e-w-natursteinwerk.de [email protected] Öffentliche Bauten Moderner Treffpunkt Fotos: Marcus Zehle Einladendes Gemeindezentrum in Dorsten Dorsten liegt am Rande des Ruhrgebiets und dennoch mittendrin – zwischen Natur und Bal­ lungs­raum. Urbane und dörfliche Strukturen prägen das Leben der rund 79.000 Einwohner. Ein lebendiges Gemeindeleben gehört hier noch zum Alltag. Mit dem Neubau des Evangelischen Gemeindezentrums und der Integration des alten Pfarrhauses schuf Architekt Elmar Fig­ge­ner einen modernen Treffpunkt, der vom Bund Deutscher Architekten als „guter Bau“ ausgezeichnet wurde. „Bei der Gestaltung des Baukörpers ging es uns um eine wirtschaftliche, Flächen sparende Unterbringung der gesamten Nutzungen in einem Gebäude, um möglichst großzügige, zusammenhängende Freiflächen zu erhalten“, erklärt der Architekt Elmar Figgener. Um dies zu erreichen, bezogen die Planer das alte Pfarrhaus mit in den Neubau ein und nutzten es mit wenigen effektiven Eingriffen um. Städtebaulich wurde so die Straßenrandbebauung entlang des Südwalls ergänzt, wobei der Kopfbau mit seiner schräg gestellten Außenwand die vorhandene Bauflucht von Süden kommend aufnimmt und auf die Johanniskirche hinleitet. Ein neu geschaffener Kirchplatz bildet das Bindeglied von Kirchen­ schiff und Gemeindezentrum. Der neu geschaffene Baukörper ist ein zweigeschossiges Flachdachgebäude. Das Traggerüst ist als Stahlbeton- und Kalksandstein-Mauerwerkskonstruktion ausgeführt. Er teilt die Flächen der Kirchengemeinde in einen privaten Gartenbereich, der nach Süden orientiert ist und den Gemeindemitgliedern als Sonnenterrasse, für Gruppentreffs und Grillabende dienen kann und einen halböffentlichen Bereich, den Kirchplatz. Dieser bietet im Sommer Raum für ein kleines Café, für Gemeindefeste und im Winter für Adventsmärkte. 23 Öffentliche Bauten Einladend ist das Gebäude auch im Inneren: Über eine großzügige, zweigeschossige Halle mit Cafeteria können der große Gemeinderaum und ein Gruppenraum erschlossen werden. „Durch Verschieben der Faltwände kann der gesamte Bereich zum großen Veranstaltungsbereich umfunktioniert werden“, erklärt Figge­ ner die Funktionalität des Entwurfs. Ein weiterer Gruppenraum befindet sich im Erd­geschoss des Altbaus und ist – wie alle Aktionsräume – nach Süden zum Garten orientiert. Im Ober­ geschoss liegen das Gemeindebüro und weitere Gruppenräume. Über eine schöne Galerie sind der Proben- und Werkraum zu erreichen. Auch für die Jugend gibt es einen eigenen Bereich: Er liegt im Erdgeschoss und hat einen separaten Zugang. 24 Für die Errichtung des Gemeindehauses wurden bewusst herkömmliche, traditionelle und ressourcenschonende Baumaterialien gewählt: In Anlehnung an den Kirchbau ist das Gemeindezentrum mit Hartbrandklinkern verblendet. Die Fenster sind aus Holz, die großen Verglasungsbereiche vor der Cafeteria zum Kirchplatz als Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet. Ein optisches und funktionales Highlight sind die verschiebbaren Blendläden aus Holz, die nach Süden hin vor den großen Veranstaltungs­ räumen angeordnet wurden. Die Attika wurde in Anlehnung an die Farbe des Kirchdaches aus vorpatiniertem Kupfer ausgeführt. So entsteht ein harmonischer, einladender Gesamteindruck. Architekturbüro Elmar Figgener Zentral steuern. Von überall aus. Vernetzte Funktionen, intuitiv bedient. Licht, Rollläden, Temperatur, Multimedia und Smart-Metering kombinieren. Komfortabel über die KNX-Steuerzentrale JUNG Smart-Pilot mit Touchscreen zum Wandeinbau. Das Zuhause immer im Griff: Ob auf Reisen, bei Freunden oder vom Büro aus. Mit der App Smart Remote alle KNX-Funktionen mobil steuern. Einfach über iPhone oder iPad und intuitiver JUNG Bedienoberfläche. ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG | Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle | www.jung.de Freizeitanlagen Jede Menge ins Rollen gebracht Moderne Bowling-Anlage steigert Freizeitwert in Gelsenkirchen Bei der Planung der neuen Bowlinganlage verfolgten die beauftragten Architekten in erster Linie das ehrgeizige Ziel, auf einer Fläche von über 3.500 m² neue Maßstäbe für die Zukunft zu setzen. Sowohl auf der Bahn als auch abseits davon sollte sich das ganze Center ums „Treffen“ drehen. Nach einer Planungs- und Bauzeit von insgesamt 22 Monaten ist im November 2010 mit Firebowl NRW’s modernstes Bowling- und Eventcenter eröffnet worden. Insgesamt 30 moderne VIA-Bowling-Bahnen, davon acht exklusiv ausgestattete VIP-Bahnen, acht Billardtische, Dartanlagen in Kombination mit einem exklusiven Restaurant-, Cocktail- und Barbereich sorgen für großen Unterhaltungswert. Erweitert um einen multifunktionalen Event- und Tagungsraum, eine große Außenterrasse und die exklusiven Raucherlounges bietet die Anlage den Besuchern außerdem vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung und Entspannung. Ein ständig wechselndes Programm und Spitzen-Events garantieren zusätzlich Abwechslung. Das zweite Ziel der Architekten war die Realisierung eines „Green Buildings“. Der Energie­bedarf 26 Fotos: Jörg Hempel sollte bei diesem Konzept möglichst gering gehalten werden, vorhandene Ressourcen sollten genutzt und mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Daher sind die Orientierung des Gebäudes, die Gebäudehülle und die Speicher­ masse sowie der Sonnenschutz so konzipiert, dass der Heizwärmebedarf durch die ohnehin im Gebäude anfallende Wärme sowie durch die Nutzung von Abwärmequellen, Erdwärme, passiver und aktiver Sonnenenergie weitgehend gedeckt werden kann. Für die Spitzenabdeckung wurden Wärmepumpen in das System inte­griert. Freizeitanlagen Grundsätzlich wird nur dort geheizt oder gekühlt, wo es notwendig ist. Die Gebäudehülle wurde für ihre Zwecke über das übliche Maß hinaus gedämmt und mit einer Dreifachverglasung versehen. Außerdem ist die Kühl- und Heizfähigkeit des Erdreiches durch die Planung eines Erdregisters vollständig ausgenutzt. Dabei wird die Außenluft über dem Parkplatz angesaugt und durchläuft anschließend das Erdregister, um dann dem Lüftungssystem des Gebäudes zugeführt zu werden. Im Winter wärmt sich somit die Luft im Erdregister durch die Erdreichtemperatur auf. Im Sommer wird die Luft entsprechend gekühlt. Durch dieses spezielle – erstmalig in Deutschland – geplante Erdregister ist es möglich, die erforderliche Leistung der Lüftungs- und Kühlungsmaschinerie deutlich geringer zu dimensionieren und damit Energie und Kosten zu sparen. Laut Planung wird für das Erdregister ein Einsparpotential von ca. 200.000 kWh pro Jahr erwartet. Dabei wurden die ausführenden Unternehmen von ihrer Verantwortung für Abweichungen von Istwerten gemäß DIN Normen entbunden, um dieses Konzept zu ermöglichen. www.bdmp-architekten.de 27 Innenarchitektur Schöne Aussichten Fotos: Frank Helbig Begegnungen in der Praxisetage RUE 199 Offen, modern – und außergewöhnlich. Genau solche Ideen müssen Bauherr und Architekten wohl vor Augen gehabt haben, als sie 2010 das Gebäude der RUE 199 mitten im Herzen Rüttenscheids vollendeten. Eine Philosophie der Gestaltung, die sich auch Bewohner des Gebäudes zu eigen gemacht haben. Ein Leitsystem in der charakteristischen Form der stürzenden Fassadenlinie weist seinen Besuchern den Weg zu Firmensitz, Büros oder Geschäften. In der zweiten Etage öffnen sich auf Knopfdruck schwungvoll die Türen zweier Lifte – und geben den Blick frei auf den gläsernen Eingang zu verschiedenen Facharztpraxen. Farben im Ton der Praxislogos erleichtern den Patienten die Suche nach ihrem Arzt. Folgt man der leuchtend blauen Markierung gelangt man in die Praxis der Hautärzte RUE 199 und in das Kosmetikinstitut Hautfaktor. Das Raumgestaltungskonzept unter der Prämisse von „Moderne & Funktionalität“ lag in den Händen der Essener F22 Agentur. Für die Umsetzung der kreativen Ideen standen 270 m2 Praxisfläche zur Verfügung – aufgeteilt auf zwei Wartezimmer, 28 fünf Behandlungsräume und zwei OP-Räume. Ergänzt wurde die Praxisfläche um weitere 45 m2 für das Kosmetikinstitut Hautfaktor. Der großzügige Eingangsbereich der Praxis gehört ganz allein einem zwei Quadratmeter großen, beleuchteten Quader aus weißem, mat- tiertem Glas und edlem dunklen Holz. Ein integriertes LED-System taucht die Empfangstheke dezent in ein blaues Licht. Alle Blautöne sind durchgängig stimmig mit dem Corporate Colour-System der Praxis. Für den Besucher verborgen ruht hinter Empfang und Logo-Wand der Backoffice-Bereich. Maßgeschneiderte Innenarchitektur Schränke in Hochmattweiß und Schubladen in Olive-Echtholz bewahren alles auf, was in den Behandlungszimmern fehl am Platz wäre. Echtholz- und Weißelemente setzen in jedem der fünf Behandlungsräume klare Akzente. Der Weg zu Warte- und Behandlungs­bereichen führt über einen dunkelgrauen Boden aus spa­ nischen Apavisa- Fliesen – ins rechte Licht gesetzt durch das Occhio Beleuchtungssystem an den Wänden. Ein strahlend blauer Leuchtstreifen auf der Stirnfläche im Flur ist Gestaltungs- und Orien­tierungszeichen zugleich. Er mündet in den als Rundgang angelegten Flur zu den einzelnen Behandlungsräumen. Ergonomische, dem Patienten zugewandte Tischflächen unterstützen darin das Sich-Zuwenden während eines ArztPatienten-Gesprächs. In den beiden vollklimatisierten und hochmodernen OP-Räumen zieht ein schmaler Glasstreifen die Aufmerksamkeit auf sich. Das rückseitig lackierte und vorderseitig mattierte Glas in Blau ist ein Blickfang in dem sonst so dominanten Weiß der OP-Bereiche. Passend zu den dezenten Farben an den Wänden und den Grautönen im Boden wählte die F22 Agentur eloxiertes Aluminium für Türbereiche und Schalter. Hochwertige Materialien, edle Armaturen und formschöne Einbauten lassen auch den Toilettenbereich zu einem integrativen Bestandteil eines zeitlosen Praxisdesigns werden. Dr. Detlev Peiler, Dermatologe und leitender Arzt der Hautärzte RUE 199: “Bei der Gestaltung der Praxis zählte vor allem eines: dass sich Patienten und Team hier aufgehoben fühlen. Das Innenraumdesign sollte daher geradlinig und funktional, aber zugleich auch ästhetisch und unverwechselbar sein. Wir wollten hier unseren Anspruch einer innovativen und modernen Praxis für Dermatologie verwirklicht sehen.“ www.diehautaerzte-rue.de www.f22-agentur.de 29 © Dirk Matull Anzeige Die Brauksiepe Goldschmiedemanufaktur: Alt und Neu in spannendem Kontrast BESONDERES ERSCHAFFEN Das Gold der Meisenburg Das Besinnen auf klassische und beständige Werte, auf Tradition und auf handwerkliche Perfektion bildet die Philosophie der Brauksiepe Goldschmiedemanufaktur. Ein Höchstmaß an schöpferischer Kreativität und der unbedingte Wille, etwas Besonderes zu erschaffen, verbindet das Unternehmer-Ehepaar Anna Schneider (geb. Brauksiepe) und Stephan Schneider. Diesen Anspruch erleben Besucher nicht nur in den Schmuck-Kreationen von Goldschmiedemeisterin Anna Schneider – er spiegelt sich auch in jedem Detail der Manufaktur an der Meisenburg im Essener Süden wider. Das außergewöhnliche Ambiente des aufwendig restaurierten Manufakturgebäudes schafft den richtigen Rahmen für den ausschließlich handgefertigten Schmuck. Alt und Neu, Hell-dunkel-Kontraste, Tradition und Moderne bilden die spannenden Akzente, die dieses Haus so besonders machen. Bei der Restaurierung nach historischem Vorbild wurde die bestehende Bausubstanz des alten Gemäuers bewusst mit modernsten Gestaltungselementen kombiniert und tritt so in einen spannenden Dialog mit den exklusiven 30 Kreative Unternehmer: Stephan und Anna Schneider (geb. Brauksiepe) Schmuck-Kollektionen. Im stilvollen Ambiente der Meisenburg haben die Schneiders auf diese Weise ein sehr sehenswertes Gesamtkonzept entstehen lassen: emotional, kreativ, sinnenhaft und ganzheitlich. Hier in Kettwig, gemeinsam auf dem Hof mit „Borgers auf ’m Land“, ent- stehen individuell gefertigte Schmuckstücke aus den wertvollsten Edelmetallen, Perlen und Edelsteinen, die ihren Besitzern nicht nur Genuss und Freude, sondern auch einen Hauch Unvergänglichkeit bescheren. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur für Schmuckliebhaber(innen). Meisenburgstraße 266 | 45219 Essen-Kettwig | www.brauksiepe-goldschmiedemanufaktur.de Interview Kölbl Kruse Seit mehr als zehn Jahren ist Kölbl Kruse als Projekt­entwickler tätig. Schwerpunkt der Arbeit ist die Planung und Realisierung von Büro- und Verwaltungsgebäuden im gesamten Bundesgebiet. Viel Erfahrung hat das Unternehmen mit aufwändigen Gebäude­ konzepten und der Verknüpfung von historischer Bausub­stanz mit modernen Bedürfnissen. 2010 gründete der Projektentwickler das Tochterunternehmen KK Living und ist damit auch auf dem Wohnungsmarkt aktiv. Geschäftsführer für den Wohnbereich ist Reinhard Kalker (50). KK Living ist ausgerichtet auf die Entwicklung von außergewöhnlichen und exklusiven Wohnideen. Dazu zählen hochwertige Eigentumswohnungen in attraktiver City-Lage oder einzigartige Stadtvillen im Grünen. www.koelblkruse.de Individuell gestaltete Villen in Brucker Holt Exklusives Wohnen in urbanen Lagen Wohnprojekte im Essener Süden In den vergangenen zehn Jahren hat Kölbl Kruse deutschlandweit Projekte im Bereich Gewerbe und Einzelhandelsimmobilien entwickelt. Schwerpunktmäßig auch in Essen. Auf welche Ihrer Projekte im Stadtgebiet sind Sie besonders stolz? Zu unseren Lieblingsprojekten zählt sicherlich das Revitalisierungs­projekt Glückaufhaus in Essen Rüttenscheid. Für das Essener Unternehmen ifm electronic haben wir die Traditionsimmobilie komplett entkernt und hinter der denkmalgeschützten Fassade wieder zu neuem Leben erweckt. Eine ebenso spannende Aufgabe war der neue Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien auf dem Platz des früheren Wassermesshauses der Kokerei Zollverein in Essen. Bei dem Neubauprojekt handelt es sich um den ersten Neubau auf dem Kokerei-Areal und sogar um den allerersten Büroneubau auf einem Weltkulturerbe. Besonders stolz sind wir auch auf das soeben fertiggestellte Büro- und Geschäftshaus RÜ62 am Rüttenscheider Stern. Hierhin verlegen wir auch ab März diesen Jahres unseren Unternehmenssitz. Seit 2010 sind Sie nun mit Ihrem Tochterunternehmen KK Living auch im Bereich Wohnungsbau aktiv. Wie kam es dazu? Da uns immer wieder auch wohnwirtschaftliche Grundstücke angeboten worden sind, hat sich die Idee ergeben, unsere jahrelange Erfahrung sowie unseren hohen Qualitätsanspruch auch im Wohnungsbau aufzugreifen. Es hat sich gezeigt, dass es in Essen an hochwertigen Wohnungen fehlt. Die Tatsache, dass die urbane Lage wieder mehr gefragt ist, erklärt den enormen Bedarf. 32 Visualisierungen: Kölbl Kruse Modernes Wohnen am Meckenstocker Weg in Essen-Bredeney Was ist das Besondere an Wohnprojekten von KK Living? Wir sind immer auf der Suche nach interessanten Grundstücken mit einer hervorragenden Lage. Diese kombinieren wir dann mit einer sehr hochwertigen Architektur und unserem hohen Qualitätsanspruch beim Bauen. Wir möchten mit unseren Projekten immer Qualitätsführer sein, das heißt für den jeweiligen Preis die absolut beste Qualität liefern. Für „Living One“ haben wir im letzten Jahr den red dot design award gewonnen. Die Auszeichnung unterstreicht unseren hohen Anspruch an Gestaltung und Design. Gibt es einen bestimmten Baustil, der besonders bevorzugt wird? Unser Ziel ist es, eine Architektur zu schaffen, mit einem dauerhaft einzig­ artigen Wiedererkennungswert. Einzigartig und kunstvoll. Interview Wohnprojekt in der Emdenstraße in Essen-Bredeney Living One in Essen-Rüttenscheid wir uns ein 4.364 m 2 großes Grundstück gesichert. In vier individuell gestalteten Villen entstehen hier jeweils drei Wohnungen. Außerdem sind wir derzeit in Grundstücksverhandlungen für ein Folgeprojekt von „Living One“, ebenfalls im Essener Süden. Das sind alles exklusive Bauten im Essener Süden. Der Anspruch an Wohnkomfort und Ausstattung dürfte entsprechend hoch sein. Wie erfüllen Sie diesen? Alle unsere Projekte bieten bereits eine sehr hochwertige Grundausstattung. Zudem legen wir viel Wert auf flexible Grundrisse, die uns die Möglichkeit geben auf die individuellen Wünsche der Eigentümer einzugehen. Hierfür haben wir extra zwei Innenarchitektinnen in unserem Team. So unterstützen wir unsere Kunden von der Kaufentscheidung bis zur Übergabe. Einfamilienhaus am Turm in Essen-Werden An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit? Im April 2012 haben wir den ersten Spatenstich für das Projekt „Living One“ gefeiert. Auf dem alten Stadiongelände in Essen-Rüttenscheid entstehen 84 hochwertige Eigentumswohnungen. Der erste Bauabschnitt ist im Sommer bezugsfertig. Der zweite Bauabschnitt wird Anfang 2014 fertiggestellt. Parallel dazu haben wir verschiedene Grundstücke im Essener Süden für kleinere, exquisite Wohnprojekte gekauft: In EssenWerden „Am Turm“ planen wir vier Einfamilienhäuser im Bauhausstil. In der Emdenstraße in Essen-Bredeney beginnen wir in den nächsten Wochen mit den Bauarbeiten für ein exklusives Wohnprojekt mit fünf Eigentumswohnungen. Für ein weiteres Projekt in Essen Bredeney haben wir in diesem Jahr den Bauantrag eingereicht. Hier planen wir fünf erstklassige, 200 m 2 große Eigentumswohnungen. Im „Brucker Holt“ haben Umweltfreundliches Planen und Bauen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Spielt das auch bei Ihren Entwürfen eine Rolle? Sicherlich spielt dies eine große Rolle. Ende 2011 wurde beispielsweise unser Neubauprojekt „Rheinische Straße 1“ am Dortmunder U mit dem DGNB-Siegel in „Gold“ von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. In Dortmund war es das erste Bürogebäude, das diese Auszeichnung erhielt. Im Wohnbereich sind bei allen unseren Projekten schon jetzt 3-fach verglaste Fenster in Kombination mit einer kontrollierten Wohnraumbe- und entlüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Wo es möglich ist, setzen wir umweltfreundliche und energiesparende Erdwärmetechnik ein. Alternativ kommt Fernwärme oder eine Kombination von moderner Brennwert-Technik in Verbindung mit Solarthermie zum Tragen. Grundsätzlich unterschreiten wir die Grenzwerte der aktuellen Energiesparverordnung bei allen unseren Projekten deutlich. Herr Reinhard Kalker, wir danken Ihnen für das Gespräch. 33 Den Anker werfen © INTERBODEN; Entwurfsansicht, Änderungen vorbehalten © INTERBODEN; Entwurfsansicht, Änderungen vorbehalten Immobilien Illustrationen: Interboden; Foto: Phoenix See Entwicklungsgesellschaft Im Dortmunder Süden entsteht ein neues, exklusives Stadtquartier zum Wohnen, Arbeiten und Leben mit dem 24 Hektar großen Phoenix See als Mittelpunkt. Der tiefgreifende Wandel des ehemals industriell geprägten Stadtviertels Dortmund-Hörde ist ein anschauliches Beispiel moderner Stadtentwicklung. Ein Leuchtturmprojekt ist die Bebauung des Hafengeländes, das den See mit der Hörder Einkaufsmeile verbindet. Hier hat der Ratinger Projektentwickler Interboden ein insgesamt 11.200 m 2 großes Grundstück erworben. Mitte März ist Verkaufsstart für das neue Wohnviertel mit dem Markennamen „Port Phoenix Wohnen am Kai“. Das Gebäudeensemble mit hochwertigen Etagenwohnungen wurde im kooperativen Werkstattverfahren mit vier renommierten Architekturbüros und der Stadt Dortmund entwickelt. Das Ergebnis sind 17 Stadthäuser, die mit privaten, gärtnerisch gestalteten Innenhöfen eine Oase der Ruhe bilden und sich teilweise zum See hin öffnen. „Mit Port Phoenix als Top-Wohnadresse im Hafenquartier wird der Stadtteil neue Impulse erhalten“, ist sich Det34 © INTERBODEN; Entwurfsansicht, Änderungen vorbehalten Wohnen am Hafen vom Phoenix See im Dortmunder Süden © INTERBODEN; Entwurfsansicht, Änderungen vorbehalten Immobilien Die Bandbreite der Wohnungsgrundrisse spannt sich von klassischen Etagenwohnungen bis zu Maisonetten, Penthäuser mit ausladenden Dachterrassen und Haus-in-Haus-Lösungen. Auch Appartements sind im Projekt vorgesehen, die für Studenten oder als Zweitdomizil für Business­ leute und Professoren der nahen Universität konzipiert sind. Die Wohnungszuschnitte mit 35 bis 200 m2 und die durchdachte Ausstattung mit edlem Parkett, Fußboden­heizung und bodentiefen Fenstern bieten Raum für alle Generationen, sich an diesem privilegierten Standort rundum zu Hause zu fühlen. Nahezu alle Wohnungen sind schwellenarm und über einen Aufzug vom Kellergeschoss bis in die Penthäuser bequem erreichbar. Wohnungen im Erdgeschoss und oberhalb der Tiefgaragen bieten eine Terrasse mit privatem Garten, der zum ruhigen Innenhof ausgerichtet ist, wohingegen sich der unmittelbare Seeblick aus einigen Wohnungen in den oberen Geschossen genießen lässt. Besonderes Augenmerk haben die Architekten auf die viel- © PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft lef Bloch, Prokurist/Leiter Immobilien Vertrieb und Marketing bei Interboden, sicher. Die Architekturplanung ist bewusst auf das einzelne Stadthaus abgestimmt, das sich mit einem eigenen Architekturstil und individuellen Wohnformen und -grundrissen an unterschiedliche Zielgruppen wendet. fältigen Freisitze in Form von Balkonen, Loggien und Terrassen gelegt, um das maritime Ambiente und den grünen Außenraum einzufangen. Eine klare Linienführung und ausgewählte Materialien kennzeichnen die modern-puristischen Fassaden der Häuser. Durch Unterschiede, beispielsweise in der Gebäudehöhe, bei der Farbwahl, der Wahl von Materialien, sowie bei der Gestaltung der Balkone erhält jedes Stadthaus seine persönliche Adresse und betont die für den Stadtteil typische Kleinteiligkeit. Originelle architektonische Besonderheiten, die sich in der Fassadengestaltung und den Wohnungsgrundrissen widerspiegeln, machen die besondere Qualität von Port Phoenix aus. Gemeinsame Putzfassaden in hellen Farbtönen, Sockelzonen aus Klinkerriemchen und zurückgesetzte Staffelgeschosse sorgen für die städtebauliche Klammer, für die Einheit in der Vielfalt. www.portphoenix.de www.interboden.de 35 Rechtsanwälte und Notare OHLETZ DENKER HEYN TEKATH Rüttenscheider Str. 120 · 45131 Essen · www.rasowd.de Tel. 0201 775041 · Fax 0201 779613 · [email protected] Architektenrecht Baurecht Darlehen Erbrecht Gesellschaftsrecht Immobiliensicherheiten Kreditsicherung Maklerrecht Mietrecht Nießbrauch Urheberrecht Vertragsrecht Wohnungseigentumsrecht Fotografie: „Glasarchitektur” von Helmut Kloth · [email protected] Durchblick im Dschungel des Immobilienrechts Immobilien Repräsentative Eigentumswohnungen in der Stadtvilla „Villa Maybach“, Maybachstraße Neuer Wohnraum Visualisierungen: Eckehard Adams Wohnungsbau Von der Bauruine zur zeitgemäßen Wohnanlage Nicht bewohnte Immobilien werden über kurz oder lang zur Bauruine. Sie nach aktuellen Standards zu renovieren ist ein kostspieliger Prozess. „Manchmal ist es besser, an dieser Stelle attraktiven neuen Wohnraum zu schaffen, der sich architektonisch harmonisch in das Umfeld einfügt“, weiß Wolfgang Morgenroth, Geschäftsführer von Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH. Wie in der Maybachstraße 10 in Essen-Bredeney: Eine alte baufällige Villa wich hier der Eigentums-Wohnanlage „Villa Maybach“. Elemente der alten Fassade, wie der Rundbogen, wurden wieder aufgegriffen und neu interpretiert. Große Glasflächen und ausladende Rundbalkone kennzeichnen die neuen Eigentumswohnungen. Ausgestattet sind sie mit Parkett, Fußbodenheizung und elektrischen Rollläden in allen Geschossen sowie mit einer umweltfreundlichen Heizung und Warmwasserversorgung über Erdwärme. Besonders stilvoll ist der Empfang, ausgelegt mit Granit. Auch bei der alten Villa in der Grashofstraße in Bredeney machte eine Sanierung keinen Sinn mehr: Nicht isolierte Fassaden, einfache Ver- Weißes Haus im Grünen Süden Essens: Eigentumswohnungen in stilvollen Stadthäusern, Grashofstraße glasung, Feuchtigkeitsschäden. Modern, grün und offen präsentiert sich hier bald die Wohnanlage „Casa Blanca“. Die zehn Wohnungen in zwei Gebäudekörpern (150 bis 243 m 2) sind bereits alle verkauft. Besonderes Merkmal der zwei Penthouse-Wohnungen sind die komplett umlaufenden Dachterrassen. „Die Übergabe der Wohnungen soll, wenn die Wetterlage es zulässt, Ende Mai 2013 erfolgen“, so Morgenroth. Hier errichtet das Unternehmen hochwer­t ige Townhouses mit ausgefallenen Licht- und Raumkonzepten, moderner Ausstattung und großzügigen Wohnflächen von 182 bis 230 m 2 auf Grundstücken von 151 bis 321 m 2. ”Von der Penthouse-Dachterrasse hat man einen herrlichen Blick auf die Skyline und auf die Wasserflächen und kombiniert so Großstadtflair mit Urlaubsfee­ling“, so der Geschäftsführer. Zum neuen Gesicht des Univiertels Essen trägt Eckehard Adams Wohnungsbau ebenfalls bei. www.adams-immobilien.de 37 © KenChiku Immobilien Blickfang im Grünen Visualisierungen: KenChiku / Foto: Wolf Schily Dynamisch, schwungvoll, bewegend Der Blick aus dem Fenster fällt ins Grüne, auf die angenehme Nachbarbebauung aus Ein,- Zweiund Mehrfamilienhäusern. Eine Umgebung, in der die (Um)welt noch in Ordnung ist. „An der Fulerumer Straße in Essen-Haarzopf lebt man im Grünen und trotzdem zentral“, erklärt Immobilien-Expertin Gabriele Frohn. Ein Spaziergang durch das herrliche Rumbach- oder Nachtigallental? Ein Besuch des historischen Halbachhammers? Haarzopf bietet viele Möglichkeiten, um den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen. Die Neue Mitte mit ihren viel38 © KenChiku Seit 1995 ergänzt die National-Bank Immobilien GmbH in Essen das Angebot der NationalBank um eine Vielzahl von Serviceleistungen im Immobiliengeschäft. „Etwa 4.000 interessierte Käufer nutzen unsere Marktkenntnis und haben uns mit der Suche nach Ihrer Wunschimmobilie beauftragt“, so Geschäftsführer Thomas Schütt. Und umgekehrt bietet die National-Bank Immobilien GmbH auch immer wieder attraktive Neubauprojekte an. Aktuell die Mehrfamilienhäuser „GartenBlick“, die an der Neuen Mitte Haarzopf entstehen. fältigen Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Apotheke ist dabei nur fußläufig entfernt. Dynamisch und schwungvoll wirkt die Architektur der beiden Häuser mit je zehn exklusiven, nahezu barrierefreien Eigentumswohnungen. „Die markant geschwungenen Balkone geben den Häusern einen ganz eigenen Charakter, weit entfernt von der Architektur vieler Neubaugebiete“, so Gabriele Frohn. Entworfen wurden sie vom Es- sener Büro KenChiku Architektur + Design. Die zeitlos modernen Gebäude mit klaren Formen, stilvollen Balkonen aus individuell gegossenen Betonteilen und hochwertigen Fassadenelementen in Holzoptik bieten 20 Wohnungen – davon drei Penthouse-Wohnungen - zwischen 64 und 134 m2 Größe. Entsprechender Raum zum Leben für Singles, Paare oder auch die ganze Familie. Die Grundrisse sind klar strukturiert, verleihen den Wohnungen Offenheit und Großzügigkeit © KenChiku Immobilien © Wolf Schily und lassen Raum für Flexibilität und individuelle Gestaltungswünsche. „Ausgesuchte Materialien vom Bodenbelag bis zur Sani­tärausstattung finden Sie in jeder Wohnung, genauso wie das wichtige Fenster im Bad, auf das kaum ein Kunde mehr verzichten will,“ beschreibt Frohn. „Großzügige Fensterflächen und große Terrassen oder Balkone sorgen für Wohlgefühl, Erholung und Entspannung.“ Die Häuser „GartenBlick“ wollen nicht nur optisch überzeugen, sondern auch im praktischen Leben: Eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen (inklusive zwei Behindertenstellplätzen), ein per Funk gesteuertes Garagentor, ein Wasch- und Trockenraum, ein Fahrradkeller, ein eigener Kellerraum und ein Aufzug von der Tiefgarage bis ins dritte Obergeschoss bieten Komfort. „Steigende Energiekosten und zunehmende Rohstoffknappheit machen ökologisches Bauen zu einem hoch aktuellen Thema“, weiß Gabriele Frohn. Die Häuser „GartenBlick“ werden nach den Anforderungen des KfW 70-EffizienzhausStandards realisiert. Die Heiztechnik und die Gebäudehülle erfüllen die Vorgaben der aktuellen Energie-Einsparverordnungen. Ein optimiertes Verhältnis zwischen Hüllfläche und Innenvolumen, eine 3-Scheiben-Isolierverglasung der Fenster und eine hohe Dämmung sind energie- Lichtdurchflutet und mit hochwertiger Ausstattung: So sieht ein von KenChiku designter Wohnraum aus. sparend und tragen, ebenso wie die sparsame Gasbrennwerttechnik, dazu bei, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Die Heizung wird durch eine Solaranlage auf dem Dach unterstützt. Eine moderne Fußbodenheizung und die zentrale Warmwasserversorgung ergänzen das Konzept. Weitere Interessenten haben schon ihren Favo­ riten reservieren lassen“, sagt Nicola Frohn von der immostore UG, die gemeinsam mit der National-Bank Immobilien GmbH den Verkauf übernommen hat. „Die ersten beiden Wohnungen fanden bereits kurz nach Verkaufsstart ihre neuen Eigen­tümer. www.nb-i.de www.immostore.de 39 Anzeige Immobilien Exklusivität in ihrem Element Villa in Essen-Bredeney Diese hervorragende Villa steht in einer der beliebtesten und hochwertigsten Lagen von Essen Bredeney! Lassen Sie sich in den Bann dieser formvollendeten Architektur ziehen. Eine offene, moderne und luxuriöse Ausstattung entsprechen dem heutigen Zeitgeist. Diese freistehende Immobilie aus den 30er Jahren wurde im Jahr 2007 komplett entkernt und in aufwendigster Weise saniert. Erlesene Natursteinböden, exklusives Eichenparkett, maßangefertigte Elemente und vieles mehr wurden hier verbaut. Der offen gestaltete Wohnbereich bezieht den Garten in sonniger Süd-West-Ausrichtung gekonnt in die Gestaltung mit ein. Kamine im Innen- und Außenbereich unterstreichen die behagliche Atmosphäre der Räumlichkeiten. Über einen beheizten Außenpool im Garten bis hin zu einem wahren Wellness-Mekka im Eingangsgeschoss, verfügt diese Villa über alle Bequemlichkeiten und Erholungsmöglichkeiten eines Luxus-Spa. Selbstverständlich ist hier die neuste Haustechnik und darüber hinaus eine Multimediale Anlage im gesamten Wohnbereich installiert. Über einen separaten Eingang 40 Fotos: Engel & Völkers erreichen Sie die 140 m² große Einliegerwohnung, die Sie auch mit geringem Aufwand der Hauptwohnfläche hinzufügen können. Vermarktet wird dieses Traumobjekt wie viele weitere interessante Objekte im Essener Süden über Engel & Völkers in Essen Rüttenscheid. Ein großes Team von insgesamt 11 Immobilienexperten kümmert sich professionell um alle Immobilien- sowie Vermietungsfragen Ihrer Kunden. Gerade im Hochpreissegment vertrauen die Verkäufer auf die marktgerechte Einschätzung des Unternehmens. Das umfangreiche Marketingkonzept des Unternehmens erlaubt es, nicht nur den regionalen, sondern auch den überregionalen und internationalen Markt, kontinuierlich zu bedienen. www.engelvoelkers.com/de/essen 41 © Thomas Gödtner Stadtentwicklung Kreativ-Quartiere im Ruhrgebiet Diesmal: Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen „Der Wissenschaftspark markiert als bedeutsame Einrichtung der IBA die Grenze zu einem jungen Quartier, das anschaulich für das Querschnittspotenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft steht. Aus den Synergien zwischen Wirtschafts-, Kultur- und Stadtentwicklungseffekten ist ein Umfeld voller Dynamik entstanden, die ebenso Auswirkungen auf ökonomische Prozesse wie wirtschaftlich orientierte Initiativen auf den städtischen Raum haben kann“, erklärt 42 © Thomas Gödtner © Thomas Gödtner Kreativität ist der Innovationsmotor für Wirtschaft, Kultur und Stadtentwicklung. Auch im Ruhrgebiet. Hier erwirtschafteten im Jahr 2010 knapp 10.300 Unternehmen und mehrere Tausend Freiberufler einen Umsatz von mehr als 6,1 Milliarden Euro. Das „ecce“ (european centre for creative economy) und die Wirtschaftsförderung metropoleruhr (wmr) fördern seit Januar 2012 gemeinsam die Kultur- und Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet. „Hier sind in den letzten Jahren viele spannende und zukunftsweisende Arbeits- und Kreativräume entstanden“, so Thomas Westphal, Geschäftsführer der wmr. Der Wissenschaftspark in Gelsenkirchen ist einer davon. Fotos: Thomas Gödtner, Stefan Bayer Westphal. So bietet der Wissenschaftspark auf 8.000 m2 nicht nur hochwertigen Raum für Büros und Labortätigkeit und eine riesige Veranstaltungsfläche. Er hat sich auch zu einem Ort der Begegnung entwickelt, zu einem spannenden Anziehungspunkt für Künstler und Kreative. Wo früher Stahlkocher malochten, tauschen heute vor allem Geistesarbeiter ihre Ideen und Informationen intensiv miteinander aus. Zahlreiche Firmen der Kreativwirtschaft, insbesondere im Bereich Design, Grafik und Marketing haben sich im Wissenschaftspark angesiedelt. Das liegt wohl auch © Thomas Gödtner © Thomas Gödtner Stadtentwicklung Schon 1994, noch vor der Eröffnung, widmete die West-Hyp-Stiftung ihren Architekurpreis dem Park. Auf der Internationalen Immobilienmesse in Cannes (MIPIM 1995) wurde das erste Großprojekt der renommierten IBA Internationalen Bauausstellung Emscherpark als „eines der besten Business-Center in Europa“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet und wenig später folgte der „Deutsche Architekturpreis 1995“, der als größter bundesweiter Architektenwettbewerb alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der Bundesarchitektenkammer ausgelobt wird. Die einzigartige Architektur des Technologiezentrums beeindruckt auch zehntausende Messebesucher und Tagungsgäste. Dank eines Solarkraftwerks auf © Stefan Bayer am einzigartigen Ambiente, des Parks, der 1995 auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks eröffnet wurde. Das markante Gebäude mit seiner 300 m langen Glasfassade wurde von den Architekten Kiessler + Partner, München, entworfen. Die Glasarkade (3.500 m2 Veranstaltungsfläche) - die einen faszinierenden lichten Raum bildet, in dem die Grenzen zwischen innen und außen aufgehoben scheinen, mit Blick auf eine Parklandschaft mit See – zieht insbesondere Fotografen an. Die Messe „bild.sprachen“ sowie zahlreiche hochrangige Fotografie-Ausstellungen vom Pixelprojekt_Ruhrgebiet bis zu den Preisträgern europäischer Wettbewerbe sind hier vertreten. dem Dach, das als Pionierprojekt der deutschen Solarbranche weltweit berühmt wurde, drehen sich viele Tagungen und Projekte des Wissenschaftsparks bis heute um das Themenfeld der erneuerbaren Energien. Viele der Unternehmen und Institute, die sich in den Pavillons und den Einzelbüros längs der Glasfassade angesiedelt haben, widmen sich diesem Themenfeld. Aber auch andere zukunftsweisende Branchen rund um die Themen Gesundheit, der IT- und Wissensgesellschaft sind von Beginn an stark vertreten. Unmittelbar an das Gebäude angrenzend ist ein neuer Stadtteilpark mit See entstanden, der sich zu einem beliebten Naherholungsziel entwickelt hat. Ein Quartier mit Strahlkraft über seine Grenzen hinaus. Nicht nur leerstehende Ladenlokale, auch die entweihte Heilig-Kreuz-Kirche des Gelsenkirchener Architekten Josef Franke werden von Musikern, Künstlern und Fotografen neu belebt. Strahlkraft, die auch physisch erlebbar ist: Bei Nacht wirft ein Kunstwerk des berühmten amerikanischen Lichtkünstlers Dan Flavin sein grünblaues Licht auf die umliegende Parklandschaft. www.wipage.de 43 ® Gönnen Sie sich eine neue Sicht auf Beton. Klare, sparsam eingesetzte Konturen und Formen. Monochrome Flächen ohne Spielereien und Schnörkel. Zurückhaltende Farbigkeit. Mehr Design heißt weniger. Die Reduktion auf das Wesentliche. Senzo erfindet den Sichtbeton neu. Mit einem Gesamtbild, das Quadratzentimeter für Quadratzentimeter homogener ist als jede gegossene Fläche. Und als erster Stein seiner Art mit Oberflächenschutz gegen Schmutz und Verwitterung. Drei zurückhaltende Farben fügen sich in jede moderne Architektur ein, die großen Formate schaffen viel Freiraum. www.metten.de Garten und Landschaft Grüne Idylle in Essens Mitte Der neue Uni-Park lädt zum Erholen, Entspannen und Spazieren ein Fotos: SCAPE / WAZ FotoPool / Walter Buchholz Das „Universitätsviertel Essen“ wurde auf einer seit fast 30 Jahre brachliegenden Fläche eines ehemaligen Güterbahnhofs in der Essener Innenstadt entwickelt. Durch die Revitalisierung dieses rund 13 Hektar großen Geländes entstand das „Universitätsviertel - grüne mitte Essen“, ein urbanes Quartier zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Die zentrale Parkanlage im Zentrum dieses neuen Quartiers zwischen Innenstadt, Einkaufszentrum Limbecker Platz und Universitätscampus war der erste sichtbare Baustein dieser Entwicklung und prägt daher entscheidend die neue Identität des Quartiers. Ausgehend von der Geschichte des Quartiers als Wohnstandort der kruppschen Gießerei-Arbeiter wurden die technischen Rahmenbedingungen der Gusstechnik zur Entwicklung einer eigenständigen Formensprache genutzt, die sich vom Grundriss bis zu den Details der Möblierung in allen Parkelementen wiederfindet. Die städtebauliche Figur gab eine sehr lange, schmale und radiale Grundfläche innerhalb der unmittelbar angrenzenden Wohn- und Dienstleistungsbaufeldern vor. Aufgrund dieser besonderen Grundform, der gewünschten Wasserflächen und vielfältigen Freizeitnutzungen liegt in der Platzierung von Angeboten und Wegebeziehungen eine der zentralen Entwurfsaussagen. Entsprechend der vorhandenen Grundfläche stellt die Funktionszuweisung der Teilräume einen abnehmenden Lärmpegel vom Berliner zum Viehofer Platz dar. Der Auftakt am Berliner Platz wird durch einen städtischen Platz definiert. Ein lockerer Hain aus Zierobstgehölzen bildet den Übergang in die ca. 3,00 m tiefer liegende Parkanlage. Zwischen diesem Hain und der zentralen 45 Garten und Landschaft Veranstaltungsfläche liegt der intensiv nutzbare Parkabschnitt mit seinen Spiel- und Liegewiesen sowie dem Promenaden-Ort „Parkplay“. Der daran anschließende Parkabschnitt bis zur Talstraße dient mit seinen Wiesen und Wasserflächen sowie dem Promenaden-Ort „Parkgarden“ eher der ruhigen Erholung. Im letzten, sehr schmalen Parkabschnitt bis zum Viehofer Platz werden nur noch Sitzmöglichkeiten angeboten, die im Bereich des Promenaden-Ortes „Parklounge“ auch zum Arbeiten im Schatten der Bäume geeignet sind. In der Formgebung wie auch in der Material46 wahl ist der Park bewusst „technisch“ gestaltet. Der gesamte Grundriss wurde in einem gebogenen Konstruktionsraster entwickelt, so dass alle sichtbaren Kanten und Radien sehr einfach mathematisch definiert sind. Für einen klaren Kontrast hierzu sorgen differenzierte Pflanzenbilder, die einen emotionalen Charakter erzeugen und entscheidend zu dem in der Öffentlichkeit sehr positiv wahrgenommenen grünen Charakter der Parkanlage beitragen. www.scape-net.de www.national-bank.de JETZT MODERNISIEREN – SCHNELL, EINFACH, UNKOMPLIZIERT. Profitieren Sie vom historisch niedrigen Zinsniveau auch für Ihre Modernisierungsideen. Ihre Vorteile auf einen Blick: Darlehen zwischen 10.000 und 50.000 Euro Zur Finanzierung von Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an wohnwirtschaftlich genutzten Objekten Ohne Grundschuldeintragung Laufzeit zwischen 36 und 120 Monaten frei wählbar Jederzeitige, kostenfreie Sondertilgungsmöglichkeit in unbegrenzter Höhe Unsere attraktiven Konditionen finden Sie auf unserer Homepage unter dem Stichwort „Modernisierungsdarlehen“. Oder einfach den QR-Code mit Ihrem Smartphone einscannen. Gerne beraten wir Sie ausführlich in unseren Geschäftsstellen. Garten und Landschaft Spirituell bis lebhaft Neuer Kirchplatz für St. Urbanus in Gelsenkirchen Um einen neuen Kirchplatz für St. Urbanus zu schaffen, rief die Stadt Gelsenkirchen 2008 zu einem Wettbewerb auf, in dem wbp Landschaftsarchitekten überzeugen konnten. Gemäß des Siegerentwurfs schafft die mit einem schmalen Band neu definierte Domplatte des Kirch­platzes einen der Kirche zugewandten, ruhigeren Ort. An der Westseite schält sich die Domplatte mit bis zu drei Stufen aus der Platzfläche und nimmt den vorhandenen, aus dem früheren Kirchhof begründeten Höhenversprung auf. Mit Sitzbänken unter den Bäumen wird die Domplatte zum ruhigen, auch spirituellen Ort. Die übrigen Platzbereiche stellen sich eher als lebhafte Zonen, zum Teil auch mit Außen­gastronomie dar. Vor dem neu errichteten Einkaufsmarkt entsteht ein Raum, der weitgehend offen gestaltet ist. Nur ein kreisrundes, in den Boden eingelassenes Wasserspiel schafft einen Mittelpunkt. Eingebunden in das Gesamtinnenstadtkonzept wird, ergänzend zur Einkaufsstraße Hochstraße, die Ostachse über den Marktplatz herausge­ arbeitet. Mit dem neu gestalteten St. UrbanusKirchplatz wird ein Endpunkt dieser beiden 48 Fotos: Stefan Schrills Garten und Landschaft Ein- und Aufbauten auf dem Platz vermieden werden können. Stadtachsen und damit ein ‚Rundlauf’ innerhalb der Innenstadt geschaffen. Die östliche Stadtachse über die Marientor­passage öffnet sich mit der neuen Treppen- und Rampenanlage zum Platz und wird gut sicht- und auffindbar. Vor dem neuen Einkaufsmarkt entsteht ein großzügiger, weitgehend offen gestalteter Raum, der für Veranstaltungen frei bleibt. Für Märkte und Veranstaltungen sind Versorgungseinrichtungen in die Bänke integriert, so dass störende Für den Platz wurden großformatige Betonplatten in einem unterschiedlichen Farbspiel von warmgrau bis beige changierend vorgesehen. Dabei sind alle Einbauten aus hellen, glatten Sichtbetonfertigteilen gefertigt. Die Bänke, ebenfalls glatte Sichtbetonfertigteile, erhalten als Sitzflächen und an den beiden langen Seiten eine Auflage aus robustem, beschichtetem Metall. Das Wasserspiel ist als leicht zur Mitte vertiefte Mulde aus Gussasphalt ausgebildet. Im Winter und zu größeren Veranstaltungen ist bei ausgeschaltetem Wasserspiel eine uneingeschränkte Nutzung des Platzes möglich. Mit der hellen, weißen Grundbeleuchtung über einzelne hohe Mastleuchten und eine warme, differenzierte, atmosphärischen Ausleuchtung der Bäume, Einbauten und der Kirchenfassade wird schließlich der neue Kirchplatz auch nachts zu einem attraktiven Ort. www.wbp-landschaftsarchitekten.de Cube_Anzeige.pdf 19.11.2012 14:07:40 ® Edelstahlgeländersysteme mit integrierter LED-Beleuchtung C M Technik im schönsten Licht Y CM MY CY CMY K Glasgeländer Edelstahlgeländer Handläufe Firmenschilder u. v. m. mit und ohne LED-Technik Besuchen Sie unseren Online-Shop www.brenox.de 49 © Ecospace © Ecospace Garten und landschaft Leben in der Designer-Laube Das etwas andere Schrebergartenhaus Im Ruhrgebiet sind sie Kult und in vielen anderen Metropolen Deutschlands gehören sie zum typischen Stadtrand-Bild: Die Kleingartensiedlungen. Für die einen der Inbegriff von Spießigkeit. Für die anderen die perfekte Insel, um dem Alltag zu entfliehen. Der durchschnittliche Lauben-Nutzer ist 60 Jahre alt. In den vergangenen Jahren ist jedoch ein Generationenwechsel spürbar: 45 Prozent der Neuverpachtungen ging zwischen 2003 und 2008 an junge Familien, berichtet der Bundesverband für Gartenfreunde. Meistens leben sie in der Stadt, ein Stückchen grüne heile Welt pachten sie sich dazu. „Im Schrebergarten ist vermehrt Design gefragt“, sagt Architekt Frank Schönert aus Berlin. Zusammen mit seiner Partnerin Nanni Grau entwirft er seit 50 © Ecospace Die Vorgaben sind strikt: 24 m2 überdachte Fläche bei einer Firsthöhe von 3,50 Metern sind das Äußerste, was das Kleingartengesetz in Deutschland für ein Schrebergartenhaus erlaubt. Doch Platz ist in der kleinsten Hütte – und Raum für Gestaltung auch. Das beweisen Architekten und Designer mit Kreativ-Bauten im kleinen Maßstab. 2005 Designer-Lauben. „Der ehemalige Präsident der Berliner Kleingärtner, Jürgen Hurth, beauftragte uns damit, ungewöhnliche Lauben für eine neue, junge Klientel zu entwerfen.“ Das Fleckchen Sehnsucht „MiLa“ heißt die erste Laube, die Frank Schönert und Nanni Grau mit ihrem Team von „Hütten und Paläste Architekten“ fernab von der Anmutung typischer Laubenpieper entwickelt haben. 16 m2 groß ist die Mini-Laube mit geräumigem, hellem Aufenthaltsraum (der sich bei Sonne mittels großer Glastüren zum Garten öffnet und Schutz bei Regen bietet), Biotoilette, Arbeitsfläche und einem geräumigen Geräteschrank. Obenauf befindet sich ein Schlaf- oder Stauboden. Die vorgelagerte 5 m 2 große Terrasse bietet Platz für Sonnenanbeter. Die Fassade besteht aus kostengünstigen widerstandfähigen gelben Betonschalungsplatten. Das Dach leitet das Regenwasser ab, das hinter dem Haus in einer Tonne gesammelt wird. „CaLa“ (Chamäleonlaube) und „DuLa“ (Durchlaube) heißen die größeren Schwestern der Mini-Laube. Die Chamäleon-Laube wird wie alle anderen als Holzrahmenbau aus zertifizierten Hölzern gefertigt und kann in mehreren zur Wahl stehenden Fassaden aus Holz, Putz oder Wellblech realisiert werden. „Sie kann sich wie ein Chamäleon jeder Umgebung und dem individuellen Geschmack ihrer Eigentümer anpassen und lässt sich sogar zu einem gedämmten Wochenendhaus ausbauen“, beschreibt Nanni Grau. „DuLa“ wurde zusammen mit dem Landesverband der Berliner Kleingärtner entwickelt. Durch großflächige Schiebeelemente lässt sich der Innenraum fließend – durch die Laube hindurch – in den Außenraum erweitern. Seitlich befinden sich die konzentrierten Funktionsbereiche aus Küche, Abstellraum, Bad, Schrankelementen und darüber liegendem Schlafboden. Wetterfeste „Fassadenmöbel“ laden zum Kochen, Sitzen, Liegen und Spielen ein. Augenfällig, bunt, modern sind die Lauben von „Hütten und Paläste“ allesamt. Etwa 30 Lauben (Kosten zwischen 20.000 und 28.000 Euro) haben die Architekten inzwischen gebaut: „Jede ein kleines Fleckchen Sehnsucht im Grünen“, so Schönert. Flexibel, modular, umweltfreundlich Der ideale Platz, um dem Alltag zu entfliehen? Den will auch Viktor Greimel mit den „Ecospace Gartenstudios“ schaffen. „Wir wollten ein hochwertiges und nachhaltiges Gebäude schaffen. © Hütten und Paläste © Hütten und Paläste © Hütten und Paläste Garten und landschaft Zu einem festen Preis, mit kurzer Montagezeit und außergewöhnlichem Design. Ein flexibles und modulares Studio, das ökologische, ökonomische und wohnbauliche Aspekte unserer Zeit berücksichtigt“, erklärt der Unternehmer. Klare Linien und edles Design, das sich in die natürliche Umgebung einfügt, kennzeichnen die „Ecospacestudios“, die auf Wunsch auch mit Dusche, WC, Miniküche und Schlafgelegenheit ausgestattet werden können. Holz aus erneuerbaren und zertifizierten Quellen bildet die Basis für jede Laube. Hohe Dämmwerte durch mehrschichtige Böden, Decken und Wände sollen eine hohe Energieeffizienz schaffen. Ein optionales Gründach kann die Dämmwirkung noch verbessern und bietet zusätzlichen Schutz. „Moderne Technik wie Photovoltaik sowie Anschlüsse für Internet, Telefon und Hifi sind ebenfalls auf Wunsch integrierbar“, erklärt Greimel. Denn die „Ecospace-Studios“ sind auch zur Erweiterung des Wohnraums im eigenen Garten geeignet: Als kleines Büro im Grünen, Gästehäuschen, Fitness-Oase oder einfach nur als Ruheraum. 51 52 © micro compact home Purismus in Leichtbauweise Wer es ganz puristisch liebt wird sich vielleicht für das „micro compact home (m-ch)“ begeistern. Die Idee dazu entstand an der Technischen Universität München und wurde anschließend von einem Team aus Münchner und Londoner Architekten umgesetzt. Für die Gestaltung hochwertiger Lebensräume auf kleiner Fläche ließen sich die Designer von der Flugzeug-, Automobil- und Schifffahrtindustrie inspirieren. „Das micro compact [m-ch] home ist ein in Leichtbauweise ausgeführter, modularer und mobiler Minimalwohnraum für ein bis zwei Personen. Durch seine kompakten Maße von 2,6 m fügt sich das micro compact home nahtlos in unterschiedlichste Umgebungen und Gegebenheiten ein; seine funktionalen Bereiche – Schlafen, Essen und Arbeiten, Kochen und Hygiene – bieten alles notwendige für den Alltagsgebrauch,“ beschreibt Lydia Haack von Haack und Höpfner Architekten München. Das m-ch besteht aus einer Balkenkonstruktion mit einer Fassade aus anodisiertem Aluminium und einer Polyurethan Isolierung. „Aluminium als Material ist jederzeit wieder verwertbar,“ so Haack. Besonders komfortabel ist die Inneneinrichtung des m-ch: Hier hat das Doppelbett Platz, am integrierten Schiebetisch können bis zu fünf Personen sitzen und die Küchenzeile verfügt über zwei Kochfelder, Waschbecken, Mikrowelle, Kühl-Gefrier-Kombination, © micro compact home © Formschön Clemens Buck GmbH © Formschön Clemens Buck GmbH Garten und landschaft Regale und Arbeitsflächen auf zwei Ebenen. Der kompakte Wohnwürfel hat Maße von 2,6 x 2,6 x 2,6 Meter. Auf Wunsch sind auch mehrere m-chs miteinander kombinierbar. Bei einem Preis von ca. 38.000 Euro pro Stück wird so manch Laubenliebhaber da aber vielleicht an seine Grenzen kommen. Laube für Augenmenschen „Der Garten ist ein wichtiger Lebensraum für uns Menschen. Er bietet für uns einen Ort der bewussten Wahrnehmung. Diesen Raum zu beleben ist unser Anspruch und Leidenschaft zugleich. Dafür braucht es unter anderem andere Gartenhäuser“, meint Designer und Entwickler Clemens Buck aus München. Aus diesem Bestreben entwickelte er KUBUS – das Gartenhaus für Augenmenschen. Klare Formen, eine gute Verarbeitung und eine leichte Aufbaumöglichkeit standen bei der Planung im Vordergrund. Der KUBUS wird in der hauseigenen Tischlerei am Ammersee aus heimischen Hölzern gefertigt inklusive eines flexiblen Einrichtungssystems zum Einhängen. „Wir setzen auf Manufaktur statt Makulatur“, so Buck. www.ecospacestudios.de www.huettenundpalaeste.de www.garten-kubus.de www.microcompacthome.de Gartenzimmer zum Träumen Miniflat Wintergärten gMbH · Kölner Str. 160-164 (b1) · 45481 MülHeiM an der ruHr · 53 tel. 0208 / 48 00 83 / -84 · fax 0208 / 48 97 99 · [email protected] · WWW.Miniflat.de Architektur «Mit Kunst grillieren.» dEsIGN a N dR E as R EICH l I N pat EN t I ERt W W W. F E U E R R I NG.C H 54 Garten und Landschaft Anzeige Natürlich wie ein Bergsee Die perfekte Symbiose von Pool und Teich Was gibt es Schöneres, als den Blick über die kristall­ k lare Wasserfläche eines Gebirgssees schweifen zu lassen, während die Füße in seinen frischen Wassern kühlen? Die natürliche Frische eines unberührten Berggewässers kann man jetzt auch im eigenen Garten genießen. Ein original BIOTOP LIVING-POOL bietet frisches Badevergnügen zu Hause in natürlich reinem und angenehm temperiertem Wasser. Ein LIVING-POOL ist die perfekte Symbiose aus einem biologischen Schwimmteich und einem klassischen Swimmingpool. Im LIVING-POOL übernimmt eine hochentwickelte, chlor- und chemiefreie Filtertechnik die Aufgabe, das Wasser sauber und algenfrei zu halten. Anstelle der bei Swimming-Teichen sonst notwendigen Regenerationszone mit den in ihr lebenden Pflanzen und Tieren sorgen eine unterirdisch angeordnete Filter­technik für die biologische Aufbereitung des Wassers, das so immer klar und lebendig bleibt. Das Team der Firma Terwiege steht dem Kunden von A bis Z bei der Realisierung des persönlichen Pool-Projektes zur Seite. Es berät ihn in einem Fotos: www-living-pool.eu die hochqualitative Ausführung durch die bestens geschulten Mitarbeiter. Die Koordinierung aller am Bau beteiligten Gewerke übernimmt dabei die Firma Terwiege. Nach einer ausführlichen persönlichen Schulung wird dem Kunden zudem ein Handbuch überreicht, in dem alle notwendigen Hinweise für den Betrieb nochmal nachgelesen werden können. Natürlich ist das Team der Firma Terwiege auch darüber hinaus für den Kunden der kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Garten- und Landschaftsbau. unverbindlichen Gespräch, sondiert Wünsche und Vorstellungen und entwickelt ein erstes Konzept. Die Firma Terwiege nimmt sich für diese Beratung viel Zeit, um alle Daten für eine erste Planung und einen Kostenvoranschlag zu sammeln. Ein eigener Pool steigert nicht nur die Lebens­ qualität, sondern auch den Wert eines jeden Grundstücks. Komfort und Erholung begeistern dabei sowohl kleine als auch große Wasserratten. Mit einem original BIOTOP LIVING-POOL wird der Garten zum beliebtesten Urlaubsziel. Nach einer kurzen Planungsphase erhält der Kunde einen von den eigenen Gartenplanern erstellten Vorentwurf, zusammen mit einem Kostenvoranschlag. Im Anschluss an die Planungsphase folgt www.terwiege-galabau.de www.living-pool.eu 55 Anzeige Garten und Landschaft Den Sommer entspannt geniessen Markisen Stein, einer der größten Markisenbauer in Nordrhein-Westfalen, steht für Qualität, intensive Beratung und Top-Service. Heutzutage ist die Auswahl an Markisen, Tüchern und Zubehör sehr groß. Welche Markise ist die richtige, wie soll sie aussehen und welches Zubehör ist sinnvoll? Anhand der Markisen-Musteranlagen in der Ausstellung bei Markisen Stein lernt man die unterschiedlichen Markisenarten kennen, kann die Funktionen ausprobieren und das optional erhältliche Zubehör testen. „So haben unsere Kunden vor einer Entscheidung eine genaue Vorstellung von ihrer neuen Markise und können sicher sein, die richtige Wahl getroffen zu haben“, erklärt Andreas Stein und ergänzt, „mit uns ist man immer auf der sicheren Seite beim Kauf einer Markise oder eines Terrassen-Daches“. Für entspannte Stunden im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon hält Markisen Stein neben Sonnenschutz auch ein umfangreiches Programm hochwertiger Gartenmöbel bereit – ob einfach oder edel, klassisch oder im TopDesign, aus Kunststoff, Holz, Metall oder Geflecht. Für Urlaubsstimmung sorgen Strandkörbe in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen, 56 aktuelle Leuchtmöbel und Leuchtobjekte setzen im Indoor- oder Outdoor-Bereich besondere Akzente. „Bei uns findet jeder garantiert die passenden Gartenmöbel“, ist sich Andreas Stein sicher. Umfassende Beratung erhält man bei einem Besuch der Ausstellungsräume in Dorsten oder jetzt auch im neuen Shop auf der Rüttenscheider Straße 135 in Essen. Die Veranstaltung zum Start in den Frühling Markisen Stein eröffnet mit „Ambiente“ die Gartensaison 2013. Am Samstag, 23. März, ab 10 Uhr, findet bereits zum 6. Mal „Ambiente“, das Frühlingsfest bei Markisen Stein, statt. Andreas Stein freut sich, dass auch diesmal „Trommelfeuer“ von 13–16 Uhr Station in Dorsten macht. Die Musiker setzen mit ihren Drum- und Percussion-Performances außergewöhnliche Akzente – Rhythmus als Ereignis, ein musikalisches und optisches Erlebnis, das man so nicht häufig live erleben kann. www.markisen-stein.de Anzeige Immobilie des Monats Viel Platz zum Leben Fotos: Stein Immobilien Weitläufige Hofanlage mit vielen Nutzungsmöglichkeiten Als Baudenkmal eingetragen, befindet sich diese bezaubernde Hofanlage zwischen den Stadtteilen Burgaltendorf und Überruhr im Süd-Osten von Essen. Das Gebäudeensemble setzt sich aus einem Wohn-Stallhaus in Fachwerkbauweise mit Backsteinanbau und einem angebauten Wirtschaftsgebäude zusammen, das im Jahre 2007 nahezu vollständig entkernt wurde, wobei rund 285 m 2 Wohnfläche entstanden sind. Darüber hinaus gehören große Stallungen, u.a. aus sehr gut erhaltenem Bruchstein zur Hofanlage. Der Behörde zufolge können die Stallungen zu Wohnzwecken ausgebaut werden, so dass insgesamt nahezu ca. 2.000 m 2 Wohnfläche mit teilweise sieben Meter hohen Räumen entstehen könnten. Eine gewerbliche Nutzung ist nicht genehmigungsfähig. Beheizt wird das Haus sehr energiefreundlich: mit einer Holzvergaser-Heizung und einem sehr großen Warmwasserspeicher. Sollte die auf diese Weise gewonnene Energie aufgebraucht sein, wird die Gasheizung zugeschaltet. Die charmante Hofanlage ist eine ideale Immobilie für generationenübergreifendes Wohnen und große Familien. Außerdem eignet sie sich gut zur Vermietung. Lage: Essen Burgaltendorf Wohnfläche: ca. 285 m2 Grundstücksgröße: ca. 12.000 m2 Anzahl der Zimmer: 8 Heizungsart: Alternativ Baujahr: 1400 / 2007 Kaufpreis: auf Anfrage www.immobilien-stein.com 57 © Fischer Möbel Garten und Architektur Landschaft Wohnzimmer goes outdoor Im Sommer sind Balkon, Garten und Terrasse die beliebtesten Aufenthaltsorte im eigenen Zuhause. Was in südlicheren Ländern längst zum Alltag gehört, setzt sich immer mehr auch in unseren Breitengraden durch – das Wohnen und Leben im Freien. Grillabende mit Freunden, das entspannte Sonntagsfamilienfrühstück oder der ruhige Nachmittag mit Buch finden 2013 einen besonders schönen Rahmen: Die unbequemen weißen Plastikmöbel der Vergangenheit werden endgültig verdrängt, an ihrer Stelle ziehen gartentaugliche Wohnzimmermöbel und Accessoires ein, die Grenzen zwischen drinnen und draußen sind fließend. Gefragt sind Natürlichkeit und Qualität, die Orientierung des Designs an der Natur setzt sich auch im Sommer 2013 fort. Sofas schaffen auf Balkonen und Terrassen trendige Lounge-Atmosphäre, ergänzt wird das OutdoorWohnzimmer durch wetterfeste, robuste Tep­ piche und Gemälde, Regale für die Außenwände, Accessoires in Knallfarben und filigrane Kleinmöbel im Retro-Look: Ein großes Comeback feiert in diesem Sommer der Spaghetti Stuhl. Angesagt sind Outdoormöbel in modernen For58 © Fischer Möbel Das sind die Trends für Garten, Balkon und Terrasse Der Trend bei Form und Aussehen geht weg von durchgehenden, voluminösen Rückenlehnen und © Glatz men und edlen Materialien, gartentauglich und bevorzugt im Retro-Style: Lässige Lounge-Sofas laden zum entspannten Verweilen ein und betonen den fließenden Übergang zwischen drinnen und draußen, Garten, Balkon und Terrasse avancieren zum trendigen Outdoor Wohnbereich mit Clubfeeling. Die Modelle kommen unter anderem im aufwändig von Hand gefertigten Polyrattan-Geflecht daher, zum Teil in kubischen Formen, tief, immer bequem und elegant. Im Gegensatz zu Möbeln aus Natur-Rattan sind sie witterungsunabhängig, Regen, starke Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen können den Sesseln und Sofas nichts anhaben. Verschmutzungen lassen sich leicht mit einem feuchten Tuch entfernen. Die Möbel nehmen keine Feuchtigkeit auf, sind also auch nach einem kurzen Sommergewitter blitzschnell wieder trocken und einsatzbereit. Damit fügen sie sich perfekt ein in das mitteleuropäische Klima und überstehen auch den Winter ganz problemlos im Freien. Als dynamische Sitzlandschaften können sie immer neu zusammen gestellt werden und passen sich so jedem Bedürfnis an. Auch die Bezüge der Modelle lassen sich optisch und haptisch kaum noch von typischen Interior-Stoffen unterscheiden. © Tribú © Max Leonhard Garten und Landschaft Beinen hin zu mehr Lässigkeit und Luftigkeit. Da darf auch ein vergessen geglaubter Klassiker nicht fehlen: Der Spaghetti Stuhl der 50er und 60er Jahre, ein Symbol der Leichtigkeit und guten Laune, feiert 2013 sein Comeback und verbreitet sein typisches, leicht schwingendes Sitzgefühl auf Balkonen, Terrassen und in Gärten. Dank neuer Materialien ist der Klassiker heute außerdem weitaus bequemer und strapazierfähiger geworden. Und wer auch bei Sommerregen gemütlich im Garten verweilen 59 möchte, dem bieten moderne Pavillons mit Dach und Seitenwänden einen sicheren Unterschlupf. Gemälde bereichern 2013 die Gestaltungsmöglichkeiten von Außenwänden und Räumen im Outdoor- Bereich um eine neue Facette: Auf Dralon Segel gemalt und dank einer speziellen Silikonrezeptur sind sie absolut unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen und können so Kälte, Regen, UV-Strahlung und Hitze trotzen. Schmutz auf der Oberfläche lässt sich problemlos abwaschen. Der Größe der Kunstwerke sind keine Grenzen gesetzt. Der Wohnzimmereffekt von Balkon und Terrasse lässt sich zusätzlich verstärken durch wetterfeste Teppiche. Sie werten jede Sitzgruppe im Freien optisch auf, wirken temperaturregulierend – so können auch Kinderfüße an kälteren Tagen barfuß bleiben – und sie sind leicht und hygienisch zu reinigen. Teppiche für den Außenbereich gibt es in vielen Größen und Optiken. Ob auf der Terrasse oder auf der Wiese, unter dem Liegestuhl oder am Rande des Schwimmbeckens, der Teppich für draußen setzt auf jeden Fall besondere Akzente. Hersteller bieten für das perfekte Sommerwohnzimmer im Freien außerdem Indoor–typische Leuchten, Kissen und Kleinmöbel an. Und wer 60 © Auerhahn © Tribú © Tribú Garten und Architektur Landschaft Garten und Landschaft Die Trendfarben 2013 sind weiß, beige und braun, hinzu kommt blau, passend zum stetig beliebten maritimen Look. Als Hingucker werden Akzente in Knallfarben gesetzt: von bunten Kissen, über Accessoires wie Kerzen, Tischdecken, Übertöpfen oder Vasen und bis hin zum Gartengrill, der inzwischen auch in den Farben des Lieblingsfußballvereins zu haben ist. Wer auf dem Balkon grillt, für den halten Hersteller Geräte in Gas- und Holzkohleausführung bereit, © Weber Grill zusätzlich nicht auf die Lagerfeueratmosphäre verzichten möchte, dem bieten verschiedene Firmen innovative Outdoor-Feuerstellen an. Ganz ohne Rauch, Ruß und Asche, aber dennoch authentisch und gemütlich für entspannte Sommerabende auf der heimischen Terrasse – die moderne Interpretation des klassischen Lagerfeuers. Basierend auf Bioethanol entstehen dabei zudem keine schädlichen Emissionen. Benötigt wird weder ein Rauchabzug, weder Feuerholz noch ein Gas- oder Elektroanschluss, die moderne Feuerstelle bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Auch hier kommen wetterfeste Materialien zum Einsatz, so dass sie das ganze Jahr über im Outdoor-Bereich wirken können. Gerätes. In bunten Trendfarben avancieren sie immer mehr zu Grill-Centern zur Zubereitung moderner und vielseitiger Gerichte. Unter anderem mit integrierten Aufbewahrungsmodulen für Lebensmittel, über Eiswürfel-Behältnisse bis hin zum Popcorn-Maker. Für den besonderen Geschmack des Grillguts stehen Briketts aus Weinreben und Weinstöcken oder aus Zitronen- und Orangenholz zur Verfügung. Moderne trifft Natur, Naturstein trifft Designermöbel: Regentanks kommen in edler Steinoptik daher, die Wege durch den Garten zur Terrasse werden vorwiegend aus Natursteinen geschaffen. Dabei wird Materialien aus europäischen Steinbrüchen der Vorzug gegeben vor Importen aus Asien. Auch bei der Gartenbepflanzung sind heimische Gewächse stark auf dem Vormarsch. die sich mühelos und sicher an der Brüstung montieren lassen. Zudem entdecken auch immer mehr Frauen ihre Leidenschaft fürs Grillen, so ändert sich nicht nur der Look, sondern auch die Funktionalität des 61 Garten und Landschaft Schatten spendend Hopper – das Überdach Vielleicht hatte Dirk Wynants keine Ahnung, dass sein Hopfenfeld einmal zu viel mehr führen sollte. Wer die Reihen schräger Hopfenranken betrachtet, kann gar nicht anders, als den visuellen Querverweis zu dem Überdach zu erkennen, das er speziell für den Hopper-Tisch entworfen hat. Während es Hopper gelingt, bis zu zehn Menschen komfortabel an einer langen Bank-Tischkombination sitzen zu lassen, gestattet ihnen das zugehörige Überdach, Schatten zu genießen. Wenn eine Herausforderung für einen Designer besteht, dann ist es der Entwurf eines Schattenspenders über einem langen Tisch. Mit dem Hopper-Überdach ist Wynants genau das gelungen. Dieser Schattenspender wurde nicht nur als Antwort auf oben erwähnte Herausforderung entworfen. Er lässt sich darüber hinaus im Nu öffnen und schließen, nimmt keinen zusätzlichen Platz neben dem Tisch in Beschlag und muss mit dem flachen Tuch erst bei Starkwind geschlossen werden. Das Überdach ist auch problemlos ohne Hopper nutzbar. Es lässt sich mit zugehörigen Schrauben einfach im Boden verankern oder mit Gewichten beschweren. Die verwendeten Materialien sind Edelstahl für den Rahmen und Hightech-Acryl. Der Stoff ist dadurch extrem lichtecht, verrottungsbeständig und wasserabstoßend. Durch die besondere Teflonbeschichtung ist das Dach auch vor Schmutz geschützt und besitzt eine lange Haltbarkeit. www.extremis.be 62 Garten und Landschaft BAD OASE Massiv flexibel Die Pure Collection von Viteo Drinnen nach draußen zu bringen ist das höchste Ziel der Hersteller von Outdoor-Möbeln. Seit Jahren verfolgen zahlreiche Marken diesen Trend. Viteo bringt es auf ein neues Level und fügt noch einen Aspekt hinzu: Flexibilität! Neue Materialien und Produktionsverfahren lassen die Grenzen zwischen drinnen und draußen schon lange verschwimmen. Einfache Reinigung, unempfindliche Materialien und wasserabweisende Stoffe sind Grundvoraussetzung für ein beschwerdefreies Outdoorerlebnis. Zusätzlich sind Design und Funktionalität gleichermaßen gefordert. Eine flexible Lösung die sich jeder Terrasse anpasst ist Trend und gewinnt immer mehr an Bedeutung für die Gestaltung des Außenbereichs. Mit der Pure Collection hat Viteo eine Linie geschaffen, die erstmals all diese Anforderungen miteinander verbindet und voller Innovationen steckt. Die modularen Elemente aus Teak, Beton, Corian® und Aluminium lassen sich individuell kombinieren. Die umlaufende Verbindungsschiene ermöglicht diese Flexibilität und eine Anordnung von der einzelnen Sitzmöglichkeit bis zum kompletten Loungebereich. In ihr können Sie alles einhängen – von der Rückenlehne über die Armlehne bis hin zur Sonnenliege oder einem Holztisch. Absolutes Highlight der Kollektion ist die einzigartige Feuerstelle aus Beton mit Grillaufsatz für einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer. NEU Traumbäder Heizung Saunabau NEU Kaminöfen Energietechnik www.viteo.com 63 Inneneinrichtung Ein Sofa als Multitasker Roro von brühl Das grazile Zweier-Sofa roro-medium von brühl entfaltet mit zwei Drehsitzen und virtuosen Relaxfunktionen elementare Leichtigkeit ohnegleichen. Flexible Variabilität bietet auch das roro-Interior aus zwei Ledersofas mit Ecktisch: Beide Außensitze lassen sich in komfortable Loungelagen vordrehen. In seiner klaren Ästhetik ist es ein Relaxlager für zwei. Individualität unterstützen beide separat zu justierenden Rücken- und Kopfteile. Apart in Leder, mobil mit Rollen. Die Bezüge aller roro-Typen sind komplett abziehbar. Minimalismus und geniale Beweglichkeit: Die vielseitigen roro-medium-Sofas verändern im Handumdrehen ihre Form: vom Sitzen über das Loungen bis zum Liegen. Angenehm fest gepolstert und mit abziehbarem Stoff oder hochwertigem Leder bezogen und mit einem filigranen Untergestell aus vierkantigem Stahl ausgestattet. Als variable U-Lösung präsentiert roro-medium die Lagerstätte aus zweisitzigem Sofaelement an, Longchairs links und rechts mit verschiebbaren Seitenteilen. Puristische Eleganz, unterstrichen von geschmeidig dunkelbraunen 64 Lederflächen, zeichnet das roro-medium-Ensemble aus. In der Grundposition verfügt der Longchair links über einen verschiebbarem Seitenteil und einem Drehsitz rechts. Total relaxt in nuanciert gewählten Lieblingslagen: Die geschlossene Eckgruppe von roro-medium überzeugt mit Highend-Komfort. Eingeklappt in der Ausgangsposition, lassen sich die Rückenlehnen aufstellen, so dass Hochlehn-Sofas entstehen. Separat absenkbar verfügen die Rückenlehnen über Kopfteile mit Neigefunktion. Beide Außenplätze sind als Longchairs vorzuschwenken. Ebenso funktioniert roro small, bei dem ein Tischmodul das minimalistische roro-Ensemble schwebend leicht verbindet und aus dem Longchair, mit verschiebbarem Seitenteil links und Sofaelement mit vorschwenkbarem Drehsitz rechts, einen Multitasker in edlem Leder macht. www.bruehl.com TERRA FLAIR • KöLnER STR. 160 • 45481 MüLhEIM A. d. RuhR TEL. 0208 8286888 • FAx 0208 4199899 • www.TERRA-FLAIR.dE öFFnungSzEITEn: Mo-SA 10-19 uhR • So 11-16 uhR Gesellschaft Wie eine groSSe Familie Die Kindernotaufnahme Spatzennest Lisa ist drei Jahre alt als sie von der Polizei in die Kindernotaufnahme Spatzennest gebracht wird. Sie ist für ihr Alter sehr klein und zierlich und spricht kaum. Nachbarn geben an, dass das Kind oft weint und geschlagen wird. Nachts hat sie starke Schlafstörungen und schlägt ständig mit dem Kopf gegen ihr Bett. Kinder wie Lisa finden seit über 25 Jahren unmittelbaren Schutz und Aufnahme in der Kindernotaufnahme Spatzennest des Essener Kinderschutzbundes. „In unseren zwei Spatzenhäusern haben wir 20 Plätze zur Verfügung“, berichtet Martina Heuer, die die Einrichtung seit Beginn an leitet. Aber selbst nach der Erweiterung um ein zweites Haus ist die Einrichtung stets voll ausgelastet. Kinder leben aus ganz unterschiedlichen Gründen im Spatzennest. „Dazu zählen die Vernachlässigung, die Misshandlung und Missbrauch eines Kindes“, so Heuer, „aber auch Wir sorgen für unvergessliche Momente. Überzeugen Sie sich selbst! Exklusive Kamine und Kaminöfen Planung – Beratung – Realisierung art of fire design-forum GmbH Kassenberg 6, 45479 Mülheim a.d. Ruhr Tel.: 0208.3055597 Fax: 0208.3055593 www.artoffire-designforum.de 66 [email protected] Fotos: Kinderschutzbund Essen Gesellschaft Leiterin Martina Heuer (hinten Mitte) freut sich über Unterstützung. der Tod eines oder beider Elternteile.“ Die Kinder sind aufgrund ihrer bisherigen Lebensbiographie häufig extrem verängstigt oder aggressiv und benötigen sehr viel Zuwendung durch das Fachpersonal. Dazu zählen auch Therapien und Fördermaßnahmen. Der Alltag im Spatzennest ist wie in einer großen Familie. In einer großen Wohnküche wird gemeinsam gekocht und gegessen, die Schlafzimmer der Kinder sind in der oberen Etage. Regelmäßige Hygiene, aber auch Mahlzeiten sind für die Kinder ungewohnt. „Häufig braucht es seine Zeit, bis sich die Kinder sicher sind, dass es auch wirklich immer regelmäßig etwas zu essen gibt.“, weiß Martina Heuer. Der Fahrdienst bringt die Kinder in ihre vertraute Schule und den Kindergarten. Auch Ausflüge stehen auf dem Programm und, wenn möglich, einmal jährlich eine einwöchige Ferienfreizeit in der Eifel. Viele Bürger, Firmen, Schulen, Vereine und Stiftungen tragen dazu bei, die zusätzlichen Angebote zu finanzieren. „Im Vorjahr wurde beispielsweise von Privatpersonen eine große Tombola veranstaltet und Schulen führen Sponsorenläufe durch“, berichtet die Leiterin. Alle Angebote tagen dazu bei, den Kindern eine gute Zeit im Spatzennest zu ermöglichen und Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Die Dauer der Unterbringung im Spatzennest ist ganz unterschiedlich. Kann das Kind nicht in seine Ursprungsfamilie zurückkehren, wird eine geeignete Pflegefamilie oder Pflegestelle gesucht. Lisa lebt heute in einer Pflegefamilie. www.dksb-essen.de Intelligente Gebäudetechnik trifft Home-Entertainment Jetzt ganz in Ihrer Nähe live erleben im Gira Revox Studio Essen Beinert-Knotte Elektro Oberhauser Straße 8-10 45359 Essen Fon: 0201/8 69 28-0 www.beinert-knotte.de 67 © Architekten Brüning Rein © Architekten Brüning Rein BAUKULTUR Beeindruckendes Ensemble Die Geschichte des Ruhrgebiets ist nicht nur eine von Kohle und Stahl. Das beweist unter anderem das pittoreske historische Wasserschloss Schloss Borbeck. Es hat eine wechselvolle, mehr als tausendjährige Geschichte. Heute ist die ehemalige hochherrschaftliche Residenz ein angesehenes Kulturzentrum mit einem beeindruckenden Kammermusiksaal, zwei Ausstellungsbereichen, Unterrichtsangeboten in allen kulturellen Sparten, Trauzimmer und Gastronomie. Bauhistorisch ist das Schloss im Essener Norden ein bedeutendes Ensemble für die vorindustriel­ le Geschichte von Stift und Stadt Essen. Um den umfangreichen Ansprüchen der intensiven Nutzung weiterhin gerecht werden zu können, wurden das Obergeschoss und das Dachgeschoss zwischen 2004 und 2005 umfangreich saniert. Die Architekten Brüning Klapp inte­ grierten dabei neue Räumlichkeiten so subtil und scheinbar mühelos in die historische wertvolle Substanz, dass der Umbau vom Bund Deutscher Architekten eine Anerkennung bei der Auszeichnung guter Bauten 2006 erhielt. 68 Fotos: Prof. Winde, Bochum; Architekten Brüning Rein, Essen © Prof. Winde, Bochum Kulturzentrum Schloss Borbeck In dem alten Schloss herrscht viel Leben: Hochzeiten, Konzerte, Lesungen, Kurse in Musik, Tanz und bildender Kunst. Das Wirtschafts­gebäude nebenan bietet großzügige Räumlichkeiten. Erst 2012 wurde das klassizistische Gebäude einer energetischen Sanierung vom Büro Architekten Brüning Rein komplett saniert. Das Dach wurde neu gedeckt, die Fassaden gestrichen, der Turm © Prof. Winde, Bochum Besonderes Highlight ist der 12 Meter hohe Kam­ mermusiksaal mit seiner hervorragenden Akustik. „Nur 1,8 Sekunden Nachhallzeit, das ist für Alte Musik einfach ideal“, schwärmt Dr. Bernd Mengede, Institutsleiter des Kulturzentrums Schloss Borbeck. Dafür sorgen unter anderem die roten Glassegel im Spitzboden des zweigeschossigen Saales: „Rot, das war einst die Farbe der Fürstäbtissinnen, die auf Schloss Borbeck ihre Sommerresidenz und zeitweise sogar ihren Regierungssitz hatten.“ Eine historische Dauer­ ausstellung gibt einen Überblick über Leben und Wirken der hochadeligen Frauen. Barockes Mobiliar, alte Porträts, Schriften und eine Münzsammlung findet man in den renovierten Räumen. Die historische Substanz des Gebäudes und den Charakter des Schlosses haben die Architekten durch eine sensible Wahl der Oberflächen und Materialien des neuen Ausbaus bewahrt: Ruhrsandstein, Eichenholz, Stahl und unterschiedlich raue Putzoberflächen. © Architekten Brüning Rein © Prof. Winde, Bochum © Architekten Brüning Rein BAUKULTUR aus dem 15. Jahrhundert restauriert. Die Fassade erhielt neue Eichenholzfenster, im Erdgeschoss wurden zwei Toröffnungen zum Platz wiederhergestellt. „Schloss Borbeck ist ein hochwertiger Veranstaltungsort mit Gesicht und Geschichte, der inzwischen auch Menschen von weit her anzieht“, freut sich Dr. Mengede. www.schloss-borbeck.essen.de www.architekten-br.de 69 Inneneinrichtung Radius I Garderobe Letterman III-Briefkasten Innovatives Design wird belohnt Preisregen bei Radius Design Die innovativen Ideen und Designs von Radius Design wurden gerade mehrfach prämiert. Vier Produkte aus den Kollektionen von Radius Design wurden vom Rat für Formgebung mit einem Award ausgezeichnet: die LED-Leuchte Absolut Circle, das Radius One Regal sowie der Brief­kasten Letterman III erhielten den Interior Innovation Award. Die Radius I Garderobe erhielt sogar das Label Interior Innovation Award Selection 2013. Dieser Award gilt als einer der renommiertesten Designpreise in der Einrichtungsbranche weltweit und steht für innovative Spitzenleistung. Die Leuchte Absolut Circle, die sich unter den ausgezeichneten Produkten von Radius Design befindet, ist die energieeffiziente Lösung für Räume, in denen Licht eine permanente Rolle spielt. Besonders in Fluren oder Treppen­häusern spendet die Absolut Circle LED-Leuchte ein indirektes, angenehmes warm-weißes Licht. Die Wand- und Deckenleuchte verbindet Design mit Energie­ effizienz und sorgt für ein ganz neues Licht­ erlebnis. Das Modell zeichnet sich durch einen hohen Anspruch an Qualität, Verarbeitung und Form aus. Das schlanke Design, aus gepulvertem 70 Stahl gefertigt und mit einem Lichtring versehen, unterstreicht die schlichte Eleganz. Die Leuchte Absolut Circle überzeugt auch durch seine an­ genehme Größe: Mit einem Durchmesser von 33 cm und einer Tiefe von 13 cm passt sich die Leuchte jeder Raumsituation optimal an. In der angebotenen Farbauswahl findet sich eine große Vielfalt; Absolut Circle ist in den Farben Silber, Orange, Grün, Weiß und Schwarz erhältlich. Absolut Circle - Wand- und Deckenleuchte Auch das mit einem Award ausgezeichnete Radius One Regal ermöglicht eine ganz neue Perspektive in der Raumgestaltung, da es grenzenlos und offen in der individuellen Gestaltung ist. Die variablen Flächen in unterschiedlichen Höhen und Tiefen sorgen für besondere Akzentsetzung und Platzierung individueller Objekte. Zeitloses und puris­ tisches Design sorgt für einen vielseitigen Einsatz und ist offen für alle Themengebiete. Daher lässt es sich in vielen Räumen einzigartig integrieren und ist zu jeder Zeit aufnahmebereit. Vertikal oder horizontal, in beiden Richtungen lässt sich das Radius One Regal einsetzen. Das Material besteht aus Stahl und ist in den Farben orange, grün, silber, weiß und schwarz erhältlich. Inneneinrichtung schon eingetroffen ist. Die aufklappbare Front ermöglicht eine ergonomische Entleerung. Individuell wird der Design-Briefkasten für seinen jeweiligen Besitzer beschriftet und macht ihn zu einem ganz persönlichen Unikat. Radius One Regal Ein völlig neues und innovatives Design bietet auch der Design Briefkasten Letterman III. Durch seine Glasfront - in schwarz oder weiß - mit Gehäuse aus Edelstahl scheint der Letter­ man III zu schweben. Die Kombination aus Edelstahlkörper und Glasfront ergibt ein harmonisches Bild. Der Sichtspalt an der Front des Briefkastens lässt einfach erkennen ob die Post Eine besondere Auszeichnung erhielt die Radius I Garderobe in der neuen Kategorie Selection im Rahmen des Interior Innovation Awards 2013, bei der das Produkt von Radius Design für seine besondere Designqualität geehrt wurde. Das Topmodel unter den Garderoben: schlank und feingliedrig, dabei belastbar, elegant und ästhetisch – so stellt sich die Radius I dar. Die schmale und freistehende Radius I Stand­garderobe bietet viel Platz und schafft Stauraum. Bis zu 30 Jacken und Mäntel können mit Kleiderbügeln an die Standgarderobe gehängt oder einfach abgelegt werden. Radius I ist maximal bis zu 80 kg belastbar und lässt sich einfach und schnell aufbauen. Ideal als Hauptgarderobe oder auch als schnell zu platzierende Gästegarderobe. www.radius-design.com deine stadt* zum abhängen. design: maße: farbe: *und viele weitere städte. Lichtland GmbH Burggrafenstraße 16 ˙ 45139 Essen ˙ Telefon 0201 1029614 michael rösing & radius team 18 cm x 80 cm x 3,5 cm schwarz www.lichtland.de m a d e i n g e r m a n y 79,- inkl. mwst. Stadtentwicklung „W(a)ende Südost“ Fotos: Torsten Schmidt Ein Stadtteil befreit sich aus der Tristesse Wer lebt eigentlich jenseits der grauen Schallschutzwände entlang der A40? Es sind Menschen die ganz nah dran sind – am Asphalt, am Lärm, oft auch an der Armut. So wie im Essener Südostviertel. Vor Ort arbeitet Florian van Rheinberg, Sozialarbeiter und Projektleiter des „Storp9“, einer Begegnungsstätte für alle Altersgruppen mitten im Viertel. „Trotz, oder gerade wegen aller Widrigkeiten, pulsiert hier eine lebendige Vielfalt mit kreativem Potenzial“, weiß er. „W(a)ende Südost“ ist eines von vielen Projekten, mit denen Künstler, engagierte Essener und Jugendliche ihr graues Viertel bunt gestaltet haben. Denn „Kunst macht sichtbar“. Das Essener Südostviertel liegt zentral, ist international und gespalten von der Hauptverkehrsader des Ruhrgebiets. Mit über 130.000 Fahrzeugen täglich zählt die A 40 zu den meist befahrenen Autobahnen Deutschlands. Links und Rechts sind die Perspektiven oft so grau wie die Lärmschutzwände. Es mangelt an Arbeit, Teilhabe, Perspektiven. Dass Kunst im öffentlichen Raum hier viel Positives bewirken kann, hat 2004 bereits die international renommierte 72 Künstlerin Moni van Rheinberg bewiesen. Mit der Fassadengestaltung der Zentrale am Storp Platz legte die inzwischen leider verstorbene Künstlerin den Grundstein für eine buntere Zukunft. Darauf aufbauend ist 2012 die Idee „W(a)ende Südost“ entstanden. Sie hat 21 lokale, nationale und internationale Künstler auf die Autobahn gebracht, um die tristen Schallschutzwände der A 40 in riesige Wandgemälde zu verwandeln. „Ihr Gemeinschaftswerk ist das Bindemittel für das entzweite Viertel. Selbstbewusst und weithin sichtbar“, so van Rheinberg. Der abweisende Grenzwall wirkt nun wie eine 3,5 Kilometer lange, öffentliche Galerie, die Kunst für jeden kostenlos in die Stadt bringt. Künstlerische Ideengeber des Mural-Art-Projekts waren die Essener Künstler „Gigo“ und „Nils“. Das Projekt ist nicht nur schön anzusehen, es hat auch einen wertvollen Beitrag zur Integration und zur Identifikation mit dem eigenen Umfeld geleistet: Schulen, soziale Institutionen, die lokale Bevölkerung und Sponsoren wurden einbezogen, es gab Performances, Straßenfeste, Partys und Workshops. „So entstand ein völlig neues Selbstverständnis und ein neues Gefühl für den eigenen Lebensraum.“ www.storp9.de Innenausstattung so schön kann Wärme sein Wird darüber hinaus noch schnelle Konvektionswärme mit bis zu 12 Stunden lang anhaltender Wärmespeicherung kombiniert, kann der Ein- © Hersteller Kamine und Kaminöfen gelten seit Jahrzehnten schon als romantisches, dekoratives und praktisches Möbelstück, doch in den letzten Jahren kam verstärkt ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu: das Heizen mit Holz ist nicht nur deutlich günstiger als die Nutzung fossiler Brennstoffe, sondern auch umweltfreundlicher, denn es wird bei der Verbrennung nur die Menge an Kohlendioxid freigesetzt, die der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. So trägt die Verwendung von naturbelassenem, lufttrockenenm Holz ganz wesentlich zu einer umweltfreund­ lichen Nutzung bei. Steigende Öl- und Gaspreise sowie die Diskussion in Sachen „Klimawandel“ veranlassen Wohnungs- und Hausbesitzer, die Zentralheizung mit dieser ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen Heizalternative zu unterstützen oder gar zu ersetzen. Das Wichtigste ist die Beratung. Aber egal für welchen Kamin oder Ofen man sich entscheidet, eine kompetente Beratung – möglichst vor Ort – ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die optimale Lösung für die individuellen Bedürfnisse und den eigenen Geschmack zu finden. So finden sich in den Ausstellungsräumen der Flammenspiel GmbH in Essen-Kettwig seit nunmehr vierzehn Jahren Produkte, die in Qualität, Design und Innovationskraft zum Feinsten gehören, das es an Kaminen und Öfen zu kaufen gibt. Das Erfolgsrezept des inhabergeführten Spezialgeschäfts ist die gelungene Kombination von Auswahl, Beratung und Qualität. „Feuer im für Sie richtigen Design – eine Aufgabe, mit der Sie sich uns bedenkenlos anvertrauen können“ verspricht Peter Rausch, Geschäftsführer. satz der Heizung im Winter deutlich reduziert und in der Übergangszeit oft sogar ganz darauf verzichtet werden. www.flammenspiel.de www.flammenspiel.de Kamine Kaminöfen Schornsteine Flammenspiel GmbH Hauptstraße 101-105 | Essen-Kettwig | Fon 02054 - 93 54 93 Besuchen Sie eine der schönsten Ausstellungen im Ruhrgebiet! 73 Innenausstattung Ausstellungen in Essen und Düsseldorf – individuelle Beratung und Planung. Neue KüchenLüftungs­technik Bora Classic Der Newcomer Bora wird langsam zur echten Größe: das Unternehmen zählt mit seinen patentierten Dunstabzugssystemen, ausschließlich Downdraftsysteme, mittlerweile zu den Innovationsführern der Branche. Essen Düsseldorf Ruhrbruchshof 3 45276 Essen-Steele T +49 (0)201 50 225-0 [email protected] Spangerstraße 38 40599 Düsseldorf T +49 (0)211 74 04 153 [email protected] Ausstellung Ausstellung Täglich 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr Täglich 74 www.parkett-strehl.de www.parkett-strehl.de 9.30 – 13.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr Die Vorteile des Bora Kochfeldabzugs – Kochen in frischer Luft, keine störende Dunstabzugshaube für eine ganz neue Freiheit in der Küchenplanung, eine extrem geringe Geräuschentwicklung und die hochwertige Optik – genießen so immer mehr Menschen und das Ende der Dunstabzugshaube ist noch einen Schritt näher gerückt. Bei allem Lob an das Design, steht bei Bora Classic die Funktion und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten im Küchendesign im Fokus. Musste bisher um die Dunstabzugshaube „herum“ geplant werden, verspricht der patentierte Kochfeldabzug Bora Classic mit seinem modernen schlichten Design und als platzsparende Lösung, pure Gestaltungsfreiheit. Der Clou: der Abzug liegt zwischen den Kochflächen und lenkt den Dunst nach unten. Mittels eines modernen Touchdisplays lässt sich Bora Classic intuitiv und einfach bedienen. Der Kochfeldabzug eröffnet auf intelligente Art ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten in der Küchenplanung. Die edlen und hochwertigen Kochfeldabzüge können sowohl flächenbündig als auch in Aufsatzmontage in alle Arbeitsplatten eingebaut werden. Die Technik verschwindet im Unterschrank, ohne dabei Stauraum zu reduzieren. www.boragmbh.com Kunstempfehlung Zinny & Maidagan „Identical and Duplications“ SOS-Edition 2010 Auflage 3 Farben je 20 +3 a.p., nummerierter und signierter Siebdruck, 2010, 35 x 35 cm 550,- € pro Blatt (inkl. MwSt.) Rahmung auf Anfrage Kunst kaufen – Kindern helfen! Bildnachweis: SOS Kinderdörfer Anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums haben die SOS-Kinderdörfer im Jahr 2009 die SOS-Edition ins Leben gerufen, an der sich jährlich mindestens zwei Künstler beteiligen. Seitdem erscheinen jedes Jahr zwei neue SOS-Editionen von international bekannten Künstlern zugunsten eines SOS-Kinderdorfes in ihrem Herkunftsland. Die Künstler, die aus einem der insgesamt 133 Länder stammen, in denen die SOS-Kinderdörfer weltweit aktiv sind, spenden den SOS-Kinderdörfern ihre Kunstwerke. Damit kommt der komplette Erlös aus dem Verkauf der SOS-Editionen der Arbeit der SOS-Kinderdörfer weltweit zugute. Mit dem Kauf eines Bildes aus der SOS-Edition kann jeder dazu beitragen, dass Kinder in SOS-Kinderdörfern auf der ganzen Welt ein liebevolles Zuhause finden. SOS-Edition ist Teil der Ubuntu-Kulturinitiative der SOS-Kinderdörfer weltweit. Der Name „Ubuntu“ kommt aus der Sprache der Zulu und bedeutet Respekt, Verantwortung, Solidarität. Mit dieser Initiative soll eine kulturelle Wertschätzung der Länder gefördert werden, die zu oft als Nehmer- oder Schwellenländer wahrgenommen werden. Mit der SOS-Edition bietet sich den Künstlern die Möglichkeit, ihr eigenes Herkunftsland direkt zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter www.sos-edition.de Spendenkonto: Konto: 22222 00000, GLS Gemeinschaftsbank, Bankleitzahl: 430 609 67 www.sos-edition.de Michael Stratmann Werkstatt für Metallgestaltung Nierenhoferstraße 10a · 45257 Essen tel 0201 / 848 61 73 · fax 0201 / 848 61 74 [email protected] · www.ms-wfm.de Kunst und Kultur GOP Varieté-Theater, plüfoli, Quatuor Stomp PLÜFOLI GOP Varieté-Theater, Ensemble plüfoli Bild-/Textquelle: GOP Varieté-Theater; Fotos: Frank Wilde Der verrückt-fröhliche Wahnsinn geht weiter! Verrückt, fröhlich und mit einer liebenswerten Portion Wahnsinn – so präsentiert sich „plüfoli“, die neue Show im GOP Varieté-Theater Essen. In dieser Show öffnet sich den Zuschauern der Vorhang in eine Traumwelt voller Poesie, Überraschungsmomente und akrobatischer Höchstleistungen. Hier gibt es auch ein Wiedersehen mit den Publikumslieblingen der Erfolgsshow „la folie“ aus dem Jahr 2010. Überzeugte bereits diese Show mit ihrem verrückt-fröhlichen Wahnsinn, wird in „plüfoli“ alles noch ein wenig verrückter, noch schöner und noch anrührender. Der Geist der Show, der Humor und die überaus liebenswerten Charaktere erobern nicht nur die Bühne, sondern insbesondere die Herzen der Zuschauer im Sturm. Einer dieser stürmischen Eroberer ist der in Frankreich aufgewachsene Clown Anthony Venisse, der als eine Perle unter den internationalen Comedians gilt. Mit seinem (fast) nonverbalen Ausdruck gewinnt Anthony Venisse, der bereits mehrfach in Produktionen des Cirque du Soleil mitwirkte und zugleich auch als Créateur von 76 GOP Varieté-Theater, plüfoli, Anthony und Amelie Venisse „plüfoli“ verantwortlich zeichnet, auf direktem Weg die Sympathien der Zuschauer. Genau wie ihr Bruder Anthony begeisterte auch Clown Amélie Venisse bereits in „la folie“, die eine der erfolgreichsten Showproduktionen in den GOP Varieté-Theatern überhaupt war. Amélie Venisse präsentiert in der aktuellen Show eine schrille und überaus liebenswerte Figur, die mit außer­ gewöhnlicher Komik und grenzenloser Spielfreude begeistert. Dem Geschwisterpaar zur Seite stehen mit den Kunst und Kultur GOP Varieté-Theater, plüfoli, Quatuor Stomp GOP Varieté-Theater, plüfoli, Quatuor Stomp Cousins Germains zwei französische Musiker, die mit Tuba und Saxophon ihre Artistenkollegen mit ihrer unvergleichlichen Musik begleiten. Ebenfalls aus Frankreich stammt Charlotte Boiveau, die nach einem Geographie-Studium eine dreijährige Ausbildung an der Zirkusschule in Brüssel absolvierte und nun das Publikum in den Genuss einer wunderbaren Drahtseil-Darbietung kommen lässt, bei der eine betagte Dame im Mittelpunkt des Geschehens steht. Mit dabei im „plüfoli“-Ensemble ist ebenso die gebürtige Kanadierin Anna Ward, die nicht nur am Trapez, sondern auch mit einer spektakulären Cyr-Darbietung zu begeistern weiß. Hierbei wirbelt sie über die Bühne, als würde sie die Welt umarmen. Das Quartett Quatuor Stomp stammt ebenfalls aus Kanada. Sie lassen das Publikum mit Akrobatik, Equilibristik und Jonglage gar nicht wieder aus dem Staunen herauskommen. Die vier jungen Künstler haben sich während ihrer Ausbildung in der Quebec Circus School kennengelernt und eine temporeiche, humorvolle Darbietung kreiert, die ihresgleichen sucht. Komplettiert wird das Ensemble schließlich durch die Französin Jeanne Durand-Raucher, die sich an den Zirkusschulen in Châtellerault und Montreal ausbilden ließ und mit hinreißender Dynamik außergewöhnliche Handstand- und Luftring-Darbietungen präsentiert. Ge w innsp iel : Gleich dreifach genießen dürfen die Gewinner des CUBE-Gewinnspiels dieser Aus­gabe. Machen Sie mit und gewinnen Sie mit etwas Glück zwei Karten für die „plüfoli“ Vorstellung am 04. April 2013 um 20 Uhr . Und hier unsere Gewinnspielfrage: Wieviele Theater gehören deutschland­ weit zur GOP Varieté-Familie? GOP Varieté-Theater, plüfoli, Cousins Germains Senden Sie uns bitte Ihre Antwort per E-mail an [email protected] oder an CUBE, Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf. Einsendeschluss ist der 28. März 2013. Der Rechtsweg ist aus­geschlossen. Unter den richtigen Einsendungen wird der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von uns schriftlich informiert und in der kommenden Ausgabe von CUBE bekannt gegeben. Spielzeit: 07. März bis 28. April 2013 GOP Varieté-Theater, plüfoli, Anna Ward GOP Varieté-Theater Rottstraße 30 45127 Essen www.variete.de 77 Ausflugstipp Steaks in erzählerischer Atmosphäre Umbau einer Kirche zu einem Begegnungszentrum mit Gastronomie Fotos: M. Weissbacher Fotografie GmbH Als im Jahre 2004 die evangelische Kirche im Dortmunder Stadtteil Deusen aufgegeben werden sollte, wurden viele Bürger aktiv, um die Kirche als sozialen Mittelpunkt umzuwidmen und zu erhalten. Schnell war die Idee geboren, aus der Kirche ein Deusener Begegnungszentrum mit angebauter Stadtteil- und Ausflugsgastronomie zu machen. Um dieses Vorhaben zu realisieren, schrieb der Verein einen Planungswettbewerb aus, den das Architekturbüro Andreas Hanke mit einem Entwurf, der auf die Kernfunktionen „Kultur- und Veranstaltungsort“, „Vereins- und Jugendhaus“ sowie „Gastronomie“ in drei unterschiedlich gestalteten Baukörpern einging, für sich entscheiden konnte. Nach jahrelangen Bauarbeiten war es dann im Juli 2011 soweit: Die ehemalige Gustaf-Adolf-Kirche konnte als neues Begegnungszentrum Deusen feierlich eröffnet werden. Die Neugestaltung der Kirche beschränkte sich dabei auf eine monochrome weiße Beschichtung aller Oberflächen. Die Farbe Weiß erinnert assoziativ an die Reinheit und Erhabenheit 78 der alten Gebäudebestimmung und vermittelt über die neue Nutzung hinaus eine Aura von Spiritualität und Ewigkeit. Ähnlich der Kirche beschränkt sich die formale Gestalt des Neubaus auf einen Archetypus. Die Grundform bildet ein L-förmiger Baukörper mit Satteldach, der mit dem einen Ende in Anlehnung an die Funktion eines klassischen Kreuzganges an das Kirchengebäude anschließt. Als Symbol des Weltlichen und der Gegenwart wurden für den Neubau, in dem sich der Gastraum sowie weitere Funktionsräume befinden, ausschließlich Materialien in der Ausflugstipp Farbe rot verwendet. Der Kontrast zur weißen Kirche dient dazu, den beiden Baukörpern mit unterschiedlicher Nutzung eine unmittelbare und eindeutige Identität zu verleihen. Durch den Anbau entstand ein klar definierter, von den Gebäuden dreiseitig umschlossener, sich zur Straße hin öffnender Hof, der als geschützter Außenraum dient. Das neue Gebäudeensemble, bestehend aus Kirche und Anbau mit Gastronomie, erschließt sich von der Deusener Staße her über den Hof. Der große Veranstaltungsraum mit ca.150 Sitzplätzen befindet sich im rechten Flügel, dem ehemaligen Kirchenschiff, während der Bewirtungsraum der Gastronomie den linken Flügel des Gebäudes bildet. Der Verbindungsgang inklusive Bar dient als Foyer, wobei der WC-Bereich ebenfalls zentral zwischen den beiden Hauptnutzungen angeordnet ist. Die Landmarke am Dortmund-Ems-Kanal ist eine skalierte Skulptur des Deusener Kirchturms in den Farben rot und weiß analog zu der Gestaltung des Begegnungszentrums, das eine Aufwertung für das Naherholungsgebiet Dortmund –Ems Kanal darstellt. Schließlich ent- stand mit der Umnutzung der Kirche zu einem Begegnungszentrum nicht nur ein neuer Ort der Gemeinschaft für alle Deusener, sondern auch ein neuer lebendiger Ort in der Stadt Dortmund mit einer optimalen Verkehrsanbindung, der als Knotenpunkt einen fließenden Übergang zu den 79 Ausflugstipp Naherholungsgebieten Dortmund-Ems-Kanal, Deusenberg und dem Emscher-Landschaftspark schafft. Das neue Gebäude wurde in einfacher Holzrahmenbauweise errichtet. Diese Konstruktionsart ermöglicht im Gegensatz zum Massivbau das größte Potential für Eigenleistungen der Gemeinde und des Fördervereins. Die Innenräume des Neubaus waren vom ersten Entwurf an als archaisch, emotionale Räume gedacht. Mit anderen Worten: Es sollte bewusst die Wirkung erzielt werden, als seien diese Räumlichkeiten schon seit einem Jahrhundert der Ort, an dem man sich trifft. Das geplante Gastronomiekonzept durch Michael Hohoff‘s ”800°“ sieht ebenfalls Räume vor, die aus alten Hölzern gestaltet sind, in denen Tische aus altem Material stehen und in denen sich neben einem urgemütlichen Kamin auch ein eiserner Kerzenleuchter befindet. Für die Räume der Gastronomie wurde ein Oberboden geplant, der an historische Holz- und Steinböden erinnern soll. Gewählt und gesucht wurden hierfür ein Holzboden der aus 200 Jahre alten Eichendielen besteht, die aus historischen Gebäuden ausgebaut und aufgearbeitet wurden, sowie Natursteinflächen aus getrommeltem belgischem Blaustein. In der Wahrnehmung der Besucher entsteht somit ein Eindruck, als wäre er an einen Ort zurückgekehrt, den er schon lange 80 kennt – ob aus Erinnerungen oder Filmen oder dem Besuch in einer schönen historischen Stadt. Dieses Konzept, emotionale Räume zu schaffen, ist für den Erfolg des Begegnungszentrum und der Gastronomie zwingend notwendig. Es folgt den Erfahrungen, die beim Projekt des Jazzclub domicil gesammelt wurden. Auch hier wurde ein erzählerisches, fast filmisches Konzept mit atmosphärischen Oberflächen realisiert, welches zahlreiche Menschen anspricht und das Projekt bis heute erfolgreich gemacht hat. www.andreas-hanke.de www.hohoffs.de IN EIGENER SACHE CUBE MAGAZIN MIT NEUER WEBSITE AUSGABE VERGRIFFEN? Dann besuchen Sie doch ganz einfach unsere neue Website. Hier können Sie ab sofort einzelne Artikel nachlesen oder sich gleich ganze Ausgaben ab dem Jahre 2011 als PDF anschauen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine praktische Suchfunktion, mit der Sie bequem nach einzelnen Themen suchen können. Schauen Sie doch einfach mal vorbei und entdecken Sie auch, was in anderen Metropolen geschieht! www.cube-magazin.de CUBE Hamburg • CUBE Essen / Ruhrgebiet West • CUBE Düsseldorf • CUBE Köln Bonn • CUBE Frankfurt / Rhein-Main • CUBE München Ausflugstipp Henry van de Velde in seinem Atelier in der Kunstgewerbeschule in Weimar, 1908, Fotografie: Louis Held, Weimar Osthaus Museum in Hagen mit zeitgenössischem Anbau, Foto: Osthaus Museum / Hannapel Henry van de Velde at home Eine Ausstellung im Hagener Osthaus-Museum dokumentiert die Privathäuser des berühmten Gestalters Anlässlich des 150. Geburtstags des Gestalters und Architekten Henry van de Velde (1863-1957) zeigt das Osthaus Museum Hagen die Ausstellung „Henry van de Velde at home“. In großformatigen Fotoabzügen werden Ansichten der fünf Häuser präsentiert, die der moderne Künstler für sich und seine Familie zwischen 1895 und 1926 entwarf und an ganz unterschiedlichen Orten realisierte. Im Laufe seines langen Wirkens war van de Velde nicht nur ein Grenzgänger zwischen Gestaltungsdisziplinen, sondern auch ein Reisender zwischen den Ländern Europas: In Belgien geboren und ausgebildet, wirkte er zeitweise in Holland, in Hagen und in Weimar, nach dem 2. Weltkrieg in der Schweiz. Die Ausstellung greift auf die 660 Glasnegative zurück, die sich im Nachlass des Künstlers erhalten haben. Die sehr hochwertigen Negative stammen von einigen der wichtigsten Fotografen seiner Zeit, darunter dem Weimarer Hoffotografen Louis Held (1851-1927). Dank einer großzügigen Spende der belgischen Stiftung InBev-Baillet Latour konnte der gesamte Bestand in den letzten Jahren restauriert, digitalisiert und konserviert 82 Innenraumgestaltung: Henry van de Velde, 1900-02, Foto: Osthaus Museum/ Hannapel Ausflugstipp Henry van de Velde (1863-1957): Haus Hohe Pappeln in Weimar, 1907- 1908, Fotografie: Louis Held, Archiv des Osthaus Museums Hagen Henry van de Velde (1863-1957): Haus Hohe Pappeln in Weimar, 1907- 1908, Ansicht von der Rückseite, Fotografie: Louis Held, Fonds van de Velde - S 2028. Eco le nationale supérieure des arts visuels - La Cambre, Brüssel werden. Die Glasplatten werden im Original in Brüssel in der Ecole Nationale Supérieure des Arts Visuels de La Cambre (ENSAV) verwahrt. Henry van de Velde war Direktor von La Cambre seit der Gründung 1927 bis zum Jahr 1936. Die Kunstgewerbeschule besitzt einen wesentlichen Teil seines Nachlasses, der von seiner regen Tätigkeit als Architekt und Gestalter zeugt, neben den Fotografien zahlreiche Pläne und Zeichnungen, kostbare Bücher, Objekte und Möbelstücke. Ein bedeutender Teil des Nachlasses von Henry van de Velde, der in La Cambre verwahrt wird (insgesamt mehr als 4.000 Dokumente), ist 2010 von der französischen Gemeinschaft Belgiens unter kulturellen Denkmalschutz gestellt worden. Das Hagener Osthaus Museum geht auf den Hagener Industriellen und Kulturmäzen Karl Ernst Osthaus zurück, der in dem Gebäude seine Sammlung moderner Kunst unterbrachte. Die Architektur stammte von dem Berliner Architekten Carl Gérard. Heny van de Velde übernahm die Innenausstattung des ersten Museums in Deutschland „im neuen Stil“ - 1902 wurde es als „Folkwang-Museum“ eröffnet. Van de Velde war es auch der die Architektur und Innengestaltung von Osthaus Privathaus in Hagen-Emst übernahm. Im dortigen Hohenhof lassen sich am Wochenende die zahlreichen Werke, die das Museum von van de Velde besitzt, im authentischen Henry van de Velde (1863-1957): La Nouvelle Maison, Tervuren, 1927, unbekannter Fotograf, Archiv des Osthaus Museums Hagen Rahmen der Architektur besichtigen – neben formschönen Möbeln, erlesenen Silber- und Porzellanobjekten auch Keramik und Buchgestaltungen. Ein Exkurs unter dem Motto „Familie Osthaus at home“ verweist im Rahmen der Ausstellung auf den Hohenhof, der derzeit mit der „Industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet“ in den Bundes-Wettbewerb für einen Eintrag in die UNESCO-Welterbe-Liste eingebunden ist. Ausstellungsdauer: bis 21. April 2013 Osthaus Museum, Museumspaltz 3, 58095 Hagen www.osthausmuseum.de 83 Architektur News Aktuelles aus der Region 18 Jahre nach der Verhüllung des Reichstages und 14 Jahre nach der Abschlussinstallation „The Wall“ für die Internationale Bauausstellung Emscher Park kehrt Christo mit einem weiteren außergewöhnlichen Kunstprojekt nach Deutschland zurück. 2013 wird der weltweit angesehene Künstler – erstmals ohne seine Frau Jeanne-Claude, die im Jahre 2009 verstarb – den Gasometer Oberhausen mit seinem Big Air Package füllen. Das „Big Air Package – Project for Gasometer Oberhausen, Germany“ wurde im Jahre 2010 von Christo konzipiert und wird vom 16. März bis 30. Dezember 2013 zu sehen sein. Die Skulptur wird im Inneren des Industriedenkmals errichtet und aus 20.350 m2 lichtdurchlässigem Gewebe und 4.500 m Seil gefertigt. Im aufgeblasenen Zustand erreicht die Hülle bei einem Gewicht von 5,3 Tonnen eine Höhe von 90 m, einen Durchmesser von 50 m und ein Volumen von 177.000 Kubikmetern. Big Air Package wird nahezu von Wand zu Wand des ehemaligen Gasspeichers reichen und lediglich einen schmalen Gang frei lassen, um die Skulptur zu umschreiten. Besichtigt werden kann es sowohl von außen als auch von innen. Luftschleusen werden es den Besuchern erlauben, das sich selbst tragende Paket zu betreten. Zwei Gebläse erzeugen einen konstanten Luftdruck von 30 Pascal (0,3 Millibar) und halten das Kunstwerk aufrecht. Big Air Package wird damit die größte jemals geschaffene aufblasbare Hülle sein, die ohne ein Skelett auskommt. Beleuchtet durch die Dachfenster des Gasometers, wird das Kunstwerk im gesamten Inneren ein diffuses Licht erzeugen, die üblichen Geräusche dämpfen und so eine Atmosphäre der Ruhe und kontemplativen Stille schaffen. www.gasometer.de 84 Innenansichten Den meisten Essenern bleiben Blicke hinter die Kulissen von Konzernen, Unternehmen, Behörden und Institutionen der Stadt verwehrt. Doch der neue Bildband von Wulf Mämpel, Liliane Zuuring, Frank Vinken und Andreas Mangen, der aktuell im Verlag Beleke erschienen ist, macht diese Einblicke möglich. Im Arbeitszimmer von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hängt ein 30 kg schweres Glaskreuz mit Holzkorpus - dieser Korpus hing über 60 Jahre lang über dem Bett der Großeltern des Bischofs. In der Parksuite des Sheraton Hotels nächtigte schon der „King of Pop“ Michael Jackson. „Jimmy‘s Bar“ im Hotel Mövenpick/Handelshof bietet sage und schreibe über 80 Whisky-Sorten an. Der Sitzungssaal in der 1. Etage des Polizeipräsidiums, den normalerweise nur Führungskräfte zu Gesicht bekommen, ist mit Spiegeln und Goldbrokatpaneelen geschmückt. Bei ihrer Recherche begegneten den Autoren auch zahlreiche Kunstwerke wie der Pfennigbaum (1968) aus Pfennigrohlingen in der Deutschen Bundesbank; historische, in Schlangenköpfen endende Handläufe im Foyer vom Haus der Technik oder das Tor von Schloß Borbeck, das größte öffentlich zugängliche schmie­­deeiserne Kunstwerk in Essen. www.beleke.de © Verlag Beleke Christo „Big Air Package“, Bild: © Günter Bauer Neue Christo-Installation im Gasometer Oberhausen Literatur Erneuerbare Energien Zuschüsse für Einsatz erneuerbarer Ernergien Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat im vergangenen Jahr rund 150 Millionen Euro für moderne Öko-Heiztechnik ausgezahlt. Damit wurde das Fördervolumen des Vorjahres um fast 30 Prozent übertroffen. Die Anzahl der geförderten Anlagen ist von 60.000 auf 75.000 gestiegen. Dr. Arnold Wallraff, Präsident des BAFA, wertet dies als positives Signal für die Energiewende im Wärmemarkt. „Mit diesem Trend können wir in 2013 einen großen Schritt in Richtung des Ziels der Bun- desregierung gehen, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch für Wärme zu erhöhen.“ Im BAFA geht man davon aus, dass sich die positive Entwicklung in 2013 durch drei neue Fördermöglichkeiten noch verstärken wird: Solarthermische Anlagen können jetzt auch in neu errichteten Mehrfamilienhäusern oder in neuen Gewerbegebäuden bezuschusst werden. Bei Verwendung solarer Prozesswärme in Gewerbe und Industrie werden bis zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten erstattet. Schließlich erhalten Stadtwerke und Energiedienstleister einen direkten Zuschuss, wenn sie Kunden im Rahmen eines Contractingmodells mit Wärme aus solarthermischen Anlagen, Biomasseanlagen oder Wärmepumpen versorgen. Notwendig sei jedoch, so Dr. Wallraff, dass in der öffentlichen Diskussion der Fokus nicht nur auf den Strommarkt, sondern auch auf den Wärmemarkt gelegt wird. Neubau © Wohnungsgenossenschaft Nord eg Ausstellung Neues Wohn- und Geschäftshaus in Rüttenscheid Ein Wohn- und Geschäftshaus mit 12 Wohneinheiten und einer Gewerbeeinheit mit insgesamt 1.100 m2 Wohn- und Gewerbefläche errichtet die Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG zurzeit in Essen Rüttenscheid. Der energieeffiziente Neubau entsteht auf dem Grundstück des ehemaligen „Rüttenscheider Hofs“ am Rüttenscheider Platz 2. Die Wohnungen werden über alle Ebenen hinweg komfortabel, barrierearm und altengerecht konzipiert. Die schlüsselfertige Fertigstellung und Übergabe des Objektes ist für August 2013 geplant. www.essen-nord.de © Jacob Sokoll Am Projekt beteiligte Gewerke © Thomas Mayer Service Als zusätzlichen Service bieten wir Ihnen in jeder Ausgabe unseres CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste. Von Architekten über Sanitär- bis hin zu Heizungsfirmen finden Sie hier schnell und bequem Unternehmen, die am Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren. Seite 4 Architekten Eickelkamp + Rebbelmund Architekten www.er-architekten.de Rohbauarbeiten Bauunternehmung Bernhard Gertz Putzfassade Hütter-Dämmputz Holzfenster Fischer&Hölker www.fischer-hoelker.de Heizung/Sanitär Bohres GmbH www.bohres.de Malerarbeiten Malerbetrieb Adam www.maler-adam.de Fliesenarbeiten / Bodenbeläg Raummanufaktur Buschmann www.buschmann-gruppe.de Seite 13 Architekten Heinrich Böll Architekten www.architekt-boell.de Metallbau Fassade und Dach Brüggemann Dächer www.brueggemann-daecher.de Metallbau Fenster Metallbau Breuer GmbH Estricharbeiten K. König & Söhne Nf. GmbH www.estrich-koenig.de Dachdichtungsarbeiten Dachdeckermeister Thomas Struck GmbH & Co. KG www.dachdeckermeister-struck.de Fliesenarbeiten Fliesen Körkemeyer GmbH www.koerkemeyer.de Metallbau Innenfenster Metallbau Nowicki www.nowicki-metallbau.de CUBE – jetzt auch im Abo CUBE rg Hamborn in Duisbu erung der Abtei endehaus nschaft – Erweit einem Jahrhundertw Ein Ort der Gemei Großzügikeit in ARCHITEKTUR Umbau – Mehr R Harmonischer die Immobilie InnEnARCHITEKTU – Feintuning für Home Staging ImmobIlIEn biet Ruhrge im Venedigfeeling GAsTRonomIE Das Magazin für Architek tur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgeb iet Architektur, ARCHITEKTUR Welterbe Das Magazin für und mit Zukunft – Erster Neubau auf der Kokerei nes Wohnen InnEnARCHITEK moder Zollvere TUR Mit Charme Das Magazin in und das und Pfiff – Generals für Architekt Lebensart für Essen ImmobIlIEn Urbanes anierung eines Denkma modernes Lebensgefühl in grüner ls he Ruhrgebiet Wohnen und ur, westlic Oase – Feintuning Lebensart AUsflUgsTIpp Floriade für die Immobil für Essen und ie Venlo 2012 westliche Ruhr das 03 |12 gebiet 02 |12 04 |12 CUBE ts Haus in Essen eines Peter Neufer l im Gespräch und Ulrich Deime lich – Neugestaltung Petra Wittmar Alles außer gewöhn kturfotografen ARCHITEKTUR Kettwig Fokus – Die Archite ng Wasser in EssenArchitektur im im Museum Folkwa k – Wohnen am InTERvIEw Die fünfzig Jahren ktur mit Seeblic Fotografien aus Moderne Archite und akate IlIEn Immob Bond – Filmpl R Bond, … James KUnsT Und KUlTU So können Sie sicher stellen, dass jede Ausgabe von CUBE Sie unmittelbar nach Erscheinen und ohne eigenen Aufwand erreicht. fie ARCHITEK TUR Arch itektonisch InTERvIEw e Wunschlis te – Moderne Eine Regio n im Aufbruch Villa für eine ImmobIlIE junge Fami – Inter view n Über den lie mit Thomas Dächern Kettw AUsflUgs Westphal igs – Freistehen TIpp Groß skulptur „Tige de Einfamilie nhäuser in r & Turtle“ Heiligenhaus in Duisburg Isenbügel Ab sofort bieten wir Ihnen CUBE auch im Abonnement an. Viermal pro Jahr senden wir Ihnen das Magazin bequem per Post nach Hause. © krischerfotogra CUBE CUBE 01 |12 Architektur, Das Magazin für und en modernes Wohn und das Lebensart für Essen ebiet westliche Ruhrg Hier können Sie sich informieren: www.cube-magazin.de/abo 85 Impressum CUBE 01|13 Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgebiet Chefredaktion Gerrit Menke (verantwortlich) Folker Willenberg (verantwortlich) Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf, Telefon 0211-650264-0 Verlag b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0, [email protected] Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64429 Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Redaktion Manuela Gravius, Dunja Hennes, Heiko Cramer, Katja Kümmel, Folker Willenberg, Gerrit Menke, Presseinfos, Anregungen, Reaktionen bitte ausschließlich an: CUBE Redaktion Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-11, [email protected] Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-12, [email protected] Verlagsdirektion Essen / Ruhrgebiet Cordula Hüwels Gustav-Streich-Str. 46, 45133 Essen [email protected], Telefon 0201-420456 Art Direkton Folker Willenberg Layout Vera von Laufenberg Druck hofmann druck, Nürnberg 86 Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. 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Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © b1 communication GmbH ebenfalls erhältlich CUBE Hamburg, CUBE Düsseldorf, CUBE Köln Bonn, CUBE Frankfurt / R hein-Main, CUBE München Wir bingen den Verkauf Ihrer Immobilie auf den Punkt! Sollten Sie über den Verkauf Ihrer Immobilie nachdenken, sind Sie bei Engel & Völkers an der besten Adresse. Neben einer umfassenden Erstberatung bieten wir Ihnen eine unverbindliche Marktpreiseinschätzung Ihres Objektes, entwickeln eine gezielte Vermarktungsstrategie und führen den Verkauf Ihrer Immobilie auf zügigem Weg zum Erfolg – so dass Sie den Frühling vielleicht schon in Ihrem neuen Wunsch-Zuhause genießen können. Und falls Sie dies noch nicht gefunden haben, steht Ihnen unser Team natürlich ebenfalls zur Seite. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihren Besuch in unserem Shop! Engel & Völkers NRW GmbH · Masterlizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH Rüttenscheider Straße 251 · 45131 Essen · Telefon +49-(0)201-43 61 61 · Fax +49-(0)201-43 61 62 [email protected] · www.engelvoelkers.com/essen RANGE ROVER DIE NÄCHSTE GENERATION Ab 89.1oo,€ Sichern Sie sich jetzt Ihre persönliche Probefahrt Der neue Range Rover verbindet charakteristisches Design mit modernster Technologie. Als weltweit erstes SUV mit Vollaluminium-Monocoque-Karosserie ist er der leistungsfähigste Range Rover aller Zeiten. AUTOHAUS WOLF Schweriner Straße 1 • 45770 Marl Tel.: 02365100413 • Fax 02365100430 E-Mail: [email protected] • www.auto-wolf.de Kraftstoffverbrauch für den Range Rover 3.0 TDV6 in l/100 km kombiniert 7,5; innerorts 8,5; außerorts 7,0. CO2Emission: kombiniert 196 g/km; CO2-Effizienzklasse B. Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren RL 80/1268/EWG.