LUNG MEI Drachenlinien Denise Lampart Compagnie Inhaltsverzeichnis: Das Team 2 Stückinhalt/ Konzept Die Idee 3 Das Projekt 5 Die Vision 5 Meine Motivation 6 Kostüm/ Raum/ Musik 6 Das Kostüm 7 Der Raum 7 Die Musik 7 Curriculum Vitae Zeitplan 9 12 Denise Lampart Compagnie Ich bin gezeichnet von meinem Drachen. Seite 1 Denise Lampart Compagnie Das Team Lung Mei Drachenlinien Idee Susanne Linke, Denise Lampart Zusammenarbeit Choreographie Solo Tanz Coaching, Oeuil extérieur Dramaturgische Begleitung Assistenz Kostüm Musik und Soundcollage Susanne Linke & Denise Lampart Denise Lampart Denise Lampart Musik Lichtkonzept Raumausstattung Produktion Psycho Christ Les Buveurs de Brume Shostakovich Ryuchi Sakamoto Kronos Quartett Stimme: Originalaufnahme Anne Sexton Fotos Video Pascal Lauener, Willy Kracher Kathrin Oettli, Urs Dietrich Susanne Linke Christina Thoma Christa de Carouge YoHeidelberger Schuhfabrik Trippen Wolfgang Bley Lutz Deppe Denise Lampart & Susanne Linke Denise Lampart Compagnie Seite 2 Denise Lampart Compagnie Die Idee… Ich bin gezeichnet von meinem Drachen. Eine alte Überlieferung sagt: “Jeder muss seinen individuellen Drachen finden und seine eigene Art, mit ihm fertig zu werden. Der Kampf jedoch ist unausweichlich.” Für den Charakter des Drachen steht das Ausgefallene, das Extravagante, das Elegante und das Modische. Er hat Träume mit fruchtbarer Phantasie und vergisst dabei oft die Realität und das Praktische. Die im Zeichen des Drachen Geborenen haben Neigungen zum Geheimnisvollen, Okkulten und strahlen etwas Glückhaftes aus. Den Schöpfungsmythos gibt es sowohl in Bezug auf die Erschaffung des Kosmos, der Erde und des Menschen. Der Mensch besteht darin aus einer Doppelnatur - einem geistigen und einem physischen Organismus - die, wie man sich denken kann, nur selten harmonieren. Ich möchte die Symbolik des Drachen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Trotz verschiedener Kulturen, Zeitalter, Ethnien und Religionen ist die Idee hinter dem Drachen stets dieselbe. Alle Drachen haben eine grosse Macht, die die Personifikation der Urkraft darstellt. Der Drache steht für das Nichtmanifestierte, das Undifferenzierte, das Chaos , das Verborgene, die ungezähmte Natur, aber auch für die Chance der Menschheit, sden Geist zu manifestieren, das eigene Chaos zu besiegen, das Verborgene im Menschen zu erwecken und seine ungezähmten Naturen zu bändigen. Der Kampf mit dem Drachen steht für die Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, wenn man zu den Schätzen innerer Weisheit gelangen will. Die Tötung des Drachen ist der Konflikt zwischen Licht und Finsternis, das Bezwingen der zerstörenden Kraft des Bösen, aber auch der Sieg im Konflikt mit sich selbst, die Überwindung seiner eigenen finsteren Natur, um zum Licht der Weisheit zu gelangen. In der chinesischen Symbolik werden der Drache und die Schlange nicht unterschieden. Der Drache verkörpert die höchste geistige Macht, das Übernatürliche, die Unendlichkeit, den Geist der Veränderung. Die Macht der Veränderung und Transformation, den Rhytmus der Natur, des Lebens und Werdens sowie die übernatürliche Weisheit und Stärke. “Der Wille schafft. Wille in Bewegung ist Kraft und Kraft erzeugt Stoff.” Seite 3 Denise Lampart Compagnie Das Projekt… Im SiWiC 07 leitete Frau Susanne Linke als künstlerische Leiterin den Coaching Kurs für junge Choreographen in Zürich. Ich war als ihre Assistentin verantwortlich für die gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Frau Linke, den Chroegraphen und den Tänzern. Durch das intensive Kennenlernen und Schätzen der Arbeitsweise, sowie das Erleben und die Stringenz von Frau Susanne Linke im Umgang mit Tanz und Choreographie, kristallisierte sich der Challenge für mich, meinen jetztigen Weg als Tänzerin und Choreographin heraus. Nämlich ein erwachsenes Soloprogramm auf die Bühne zu bringen in der direkten Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit, Tänzerin und Künstlerin Susanne Linke. Meine frühen Soli “Melpo” (Choreographie Denise Lampart) und “Impréssion d’une fatalité” (Choreographie Hersvé Diasnas) habe ich beim Weggang vom ch-tanztheater kreiert und produziert. Diese zwei Soli machten mich somit zur selbständigen und freien Tänzerin unabhängig von der Company. Kurz darauf gründete ich die Denise Lampart Compagnie. Mein starkes Soloprogramm war der ständige Begleiter meiner Company Arbeit. Mir war es wichtig, neben der Arbeit als Choreographin nicht zu verlieren als Interpretin und Künstlerin auf der Bühne zu stehen und meiner Leidenschaft, dem Tanzen, alles abgewinnen zu können. Der inneren Lebendigkeit nachspüren, und sie mit dem Publikum zu teilen und erleben. Im Jahr 2008 bin ich 46 Jahre alt geworden und habe das Gefühl, dass mein erstes junges Soloprogramm eine starke Nachfolge verdient hat, das meinen heutigen Ansprüchen von Qualität und Ausdruck genügen kann. Deshalb habe ich mich entschieden mit der Künstlerin und Choreographin Susanne Linke zusammenzuarbeiten und bin sehr glücklich dass sie mich mit ihrem ganzen Wissen, der Sensibilität und der grossen Erfahrung begleitet. DieVision… Absolute Schönheit braucht Hässlichkeit. Und absolute Ordnung schaut manchmal aus wie Chaos. Pneuma der Kreation einhauchen. Der Körper als Körperlandschaft. Starke und stringente Technik in emotionale und poetische Tanzbilder und Choreographie umswandeln. Durch die Einfachheit der Bewegung Schönheit transportieren. Klare Bilder, die durch eine reine und simple Tanzsprache Aussage zur Emotion werden lassen. Die physische Anstregung wird zur psychischen Herausforderung. Durch reduzierte Bewegungen und Aussagen den Atem, das Pneuma, anhalten. Seite 5 Denise Lampart Compagnie Meine Motivation..... Das Solo besteht gänzlich aus Assoziationen, daher immer die neuen Wiederholungen der Themen und das kreieren einer fortschreitenden Handlung. Dieses Stück rührt an meine intimsten Stellen, rührt an das Universelle, an das Archaische, das alles überwuchert. Stecken wir denn nicht alle in der Falle, werden wir nicht alle von zwei oder drei tyrannischen Gestalten bestimmt, die sich überall verbinden, wiederholen und immer dort auftauchen, wo sie nichts zu suchen haben, wo man sie nicht haben will? Das Kostüm.... Ist archaisch und simpel in der Erscheinung. Es besteht aus fünf gleichen Gewändern, die jedoch immer im Wechsel der Geschichte verschiedene Entwicklungen machen. Der Stoff ist Crêpe de Chine. Die Farbe Schwarz. Trotzdem ist der Betrachtende nie ganz sicher, ob die verschiedenen Kleider durch das Tragen und Betanzen nicht auch ihre Farbe wechseln. Sie haben etwas schlangenhaftes, verwandelbares und auch verwundbares an sich. Vom Bild des Lampenschirms, zu den fliegenden Raben, die auf den Boden geklatscht werden, zu den pompösen Fotomodellkleidern, die in der Ausgabe von Vogue plaziert sind oder einer kurzen Anlehnung an das Bild von Isadora Duncan, die den Raum betritt, ein Aufflackern der naiven Marilyn Monroe. Alle diese Assoziationen verschwinden so schnell wie sie auf der Bühne hervortreten wieder in der Neutralität der Materie. Die Verwandlung der Burka zur religiösen Marien Erscheinung, vom Kinderkleid zum Ballkleid… Alle diese Assoziationen entschwinden ebenso schnell und flüchtig wie sie auf der Bühne erscheinen. Die Poesie ist angelegt in diesen archaischen Roben und ihrer schlichten und reduzierten Umsetzung in der Form. Im 2. Part übernimmt ein plissierter, schillernder Mantel und extravagante Schuhe diesen wichtigen Teil. Seite 6 Denise Lampart Compagnie Der Raum..... Gross und weit, hohe Wände, nackt und kahl, Seitengassen, leerer Bühnenraum, grauer Tanzboden, dunkelgrauer Horizont, schwarzer Netzhorizont, starke Lichtquelle HMI / HQI Die Musik..... Produziert durch eine Vielzahl an verschiedenen Musikquellen soll sie ein Qualitätserlebnis für den Zuschauer werden. Der Sound kann auch abtauchen und in seiner Reduktion nur zum hintergründigen Drive des Visuellen werden. Zeitweilig übernimmt die Musik auch mit Klarheit das Diktat und wird den Zuschauer als Ohrwurm in die Nacht begleiten, bis hin zum inneren Erzittern und physisch körperlichen Erleben. Die starke und gleichzeitig zerbrechlich wirkende Stimme von Anne Sexton wird uns alle zurückführen, ins Jetzt ders Emotionen und zum alleinigen Kampf mit dem Drachen. Seite 7 Denise Lampart Compagnie DENISE LAMPART Choreographin – Tänzerin – Künstlerische Leiterin 2008, 2009, 2010 Tänzerische Recherche und Vorbereitung für das Soloprojekt „Lung Mei“ mit Susanne Linke, Berlin und Zürich 2009 Choreographie „Requiem for MY Friend“ Ballettschule für das Opernhaus Zürich Dir. D. Catana-Beriozoff 2009 Coaching Alexandra Valavanis Finalistin des Prix de Lausanne 2010 Sakura Sasaki Tokio Ballett Competition 2009 2008 Choreographie „Circles and Dawns“ Finale Vorstellung im OPH Zürich Schule für das Opernhaus Zürich Dir. D. Catana-Beriozoff 2008 Steps Tour 2007 Choreographie „EX Machina“ Ballettschule für das Opernhaus Zürich Dir. Frau D. Catana-Beriozoff 2007 Coaching Abschussklasse Comart Tournéebegleitung Improvisation und Performance 2006 Choroegraphie 2006 Choreographie Begleitung Royal Ballett of Flanders Tournée Nr. 11 „Signs 1 und 2“ Ballettschule für das Opernhaus Zürich Dir. Frau D. Catana-Beriozoff „Le Menu“ Tournéeprogramm Comart Holzschuhtanz, Elvis, Jamie Collum Finale 2005 Choreographie „Mercy 45“ Uraufführung in der Hochschule für Gestaltung Zürich Dialogs with Anne Sexton 2005 Choreographie „Signs 1“ Ballettschule für das Opernahus Zürich Dir. Frau D. Catana-Beriozoff 2005 Choreographie “Solokreation Nr. 11” Denise Lampart Uraufführung Eröffnungsfestival Theater Rigiblick Zürich Tanz, Choreographie 2004 Choreographie 2004 Choreographie „Shockheaded Peter“ Junk Opera Kreation Denise Lampart Choreographie und Künstlerische Leitung 2003 Choreographie 2003 Choreographie „Unceremonial Processions“ Ballettschule für das Opernhaus Zürich, Dir. Frau D. Catana-Beriozoff „Fog Tropes“ Kreation für das Finale beim Choreographie Wettbewerb für das Kuopio Dance Festival, (FI) „L’Audacieuse“ zeitgenössische Variation für die CH-Finalistin Sara-Jane Brodbeck an der Eurovision für junge Tänzer in Amsterdam 2003 Choreographie „Renaldo 2 & Clara 3“ Gastchoreographie für das Item Tanztheater Zürich CH 2002 Choreographie „Jalouscity“ Eine Co-Produktion mit dem Elektrizitätswerk in Zürich (ewz) Choreographie und Künstlerische Leitung 2001 Choreographie „Le Rossignol“ Oper von Igor Stravinsky Inszenierung+Regie Matthias Schönfeldt Theater Basel Seite 9 2001 IBK Förderpreis in der Sparte Tanz+Choreographie Kultur Kommission der Internationalen Bodenseekonferenz. 2001 Assistenz für Nils Christe am 5. Schweizerisch internationalen Weiterbildungskurs für Choreographie. 2001 Choreografie „Ménage à trois I + II“ Choreographie und Produktion. 2000 Kulturelle Auszeichnung 2000 der Stadt Zürich im Bereich Tanz Im Rahmen der Vergabung eines Werkjahres. 2000 Choreografie „L‘En-gage du corps“ Gastchoreographie für das Berner Ballet. Direktor Felix Duméril. Eine Produktion für das Festival Steps 2000. 2000 Choreografie „Schöne Aussicht“ Choreographie für die Theaterschule Comart. Direktor Albert Brunner. 2000 Assistenz für Nils Christe, 1986-1993 künstlerischer Leiter des Scapino Ballett und freischaffender Choreograph für über 40 internationale Kompanien.Im Rahmen des 4. internationalen Weiterbildungskurses in Choreographie (SiWiC), Zürich 2001 Choreografie „Helden unter Strom“ Eine Co-Produktion mit dem Elektrizitätswerk in Zürich (EWZ). Choreographie und Regie. 1999 Assistenz von Jorma Uottinen, künstl. Leiter und Ballettdirektor des finnischen Nationalballetts. Im Rahmen des 3. internationalen Weiterbildungskurses in Choreographie (SiWiC), Zürich. 1999 Choreografie „Cerix“ Multvisions Tanztheater, eine Co-Produktion von Rado und Peter Beck Productions, Zürich. 1999 Choreografie „Modestrom 99“ Eine Produktion von Mad und Marc Menden Zürich. Designer Event für Schweizer Modemacher. 1999 Choreografie „Beautiful Maladies“ Choreographie für das Abschlussjahr und anschliessende Tournée der Theater¬schule Comart, Zürich. Direktor Albert Brunner. 1998 Choreografie „Les GarSces“ Regie, Choreographie und Produktionsleitung. SEV-Halle, Zürich. 1998 Choreografie Rough Moods“ und „Jack in the Box“Choreographien im Rahmen des 2. internationalen Weiterbildungskurses in Choreographie (SiWiC). Leitung Rui Horta, Christophe Séchet. 1996 Choreografie „L‘enjeu“ Choreographie und Produktion. „Who am I anyway“ Choreographie und Produktion für die Denise Lampart Compagnie und Tamuté Dance Theatre. 1996 Choreografie Choreographie zum Filmprojekt „Johann Heinrich Füssli“.Regie: Gaudenz Meili. Seite 10 1995 Gründung der Denise Lampart Compagnie in Zürich. 1995 Choreografie „UBU“ Choreographie und Produktionsleitung. 1995 Gastvertrag als Tänzerin bei der Gruppe Sinopia. Dir. Etienne Frey, La Chaux-de-Fonds. 1994 Produktion des Soloabends „Dense Fureur“ und Choreographie „Melpo“. Dieser Abend entstand in Zusammenarbeit mit Hervé Diasnas und dem Theater Westend in Zürich. 1982 Tänzerin, beim CH Tanztheater Zürich Dir. Eve Trachsel ab 1992 verschiedene Choreographien für das ch-tanztheater „Die Riesen vom Berge“, „Hidden Pieces“, „Ann Krist“, „HE 40“, „Rendez-vous“, „Pictures in the park“ (IMF Luzern). ab 1990 Pädagogin für zeitgenössischen Tanz im In- und Ausland. Weiterbildungen für Tänzer und Bewegungsschauspieler. ab 1986 Pädagogin an der „Comart“ Schule für Theater, Mime und Tanz, Zürich ab 1985 Pädagogin an der Tanzberufschule „PLUS“ des ch-tanztheater ab 2003 Pädagogin für zeitgenössischen Tanz und Modern Dance an der Ballettschule für das Opernhaus Zürich Dir. Frau D. Catana-Beriozoff Seite 11 Zeitplan 1. Arbeitsphase mit Susanne Linke 15. August – 13. September 2008 Dramaturgischer Rohbau. 2. Arbeitsphase mit Susanne Linke vom 1. Februar – 20. Februar 2009 Weiterbau der Kreation. 3. Arbeitsphase mit Susanne Linke Juni 2009 Verdichtung der Choreographie und des Projekts, Texteinbau. 4. Residenz mit Susanne Linke in der Fabrik Potsdam, Berlin April 2010 Erarbeitung Sound Collage, Lichtkonzept, Raumausstattung, erste Try Out Vorstellung. 5. Intensiv Proben August/ September 2010 in Zürich. 6. Uraufführung in Zürich Herbst 2010 Zwischenzeitlich selbständiges Weiterarbeiten, Recherchieren und Vertiefen der Materie. Kontakt: Denise Lampart Compagnie Frau Susanne Linke Zurlindenstrasse 1 Kantstrasse 120 8003 Zürich 10625 Berlin [email protected] +49 30 31012839 +41 79 402 92 41 Seite 12