Aus: Festschrift Dr. rer. nat. W. LUDWIG zum 75. Geburtstag BIOINFORMATIVE MEDIZIN. Ein Lesebuch aus der Praxis für die Praxis © 2002 by AMS GmbH, D-97941 Tauberbischofsheim, Tannenweg 9 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Schrift darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der AMS GmbH reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Gesamtherstellung: AMS GmbH, Tauberbischofsheim 2002 Anwendungen des MEDISEND super: I. Entgiftung von Schwermetallen Dr. rer. nat. Bertram Pöpel Einleitung Das MEDISEND super hat viele Anwendungsmöglichkeiten. Ich möchte hier von der sehr erfolgreichen Entgiftung von Schwermetallen (SM) mit diesem Gerät berichten. Die Entgiftung des Körpers von Zahnmetallen ist heute eine der vordringlichen Aufgaben in einer Naturheilpraxis, da die fatalen Folgen dieser Vergiftungen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können. Die Schulmedizin verursacht zwar einen Großteil dieser Vergiftungen, ignoriert aber die Folgen bzw. deren Ursachen. Eine Vorreiterrolle bei der Schwermetallentgiftung hat D. KLINGHARDT übernommen (z. B. KLINGHARDT, 1996). Es ist klar, dass einer sinnvollen Entgiftung die zahnärztliche Entsorgung der SM vorausgehen muss. Es hat sich im Laufe dieser Arbeit herausgestellt, dass - jedenfalls bezogen auf Schwermetalle - eine bislang nicht übliche begriffliche Trennung bezüglich des Extrazellulärraums vorgenommen werden muss, die ich zu Beginn einführen will. Es muss in Erweiterung der Definitionen von PISCHINGER und HEINE (PISCHINGER, 1990) unterschieden werden zwischen dem Extrazellulärraum im engeren Sinne (Extrazellulärraum i.e.S.), also dem Raum, der die Zelle unmittelbar umgibt, und der Matrix des Bindegewebesystems oder dem sog. „Grundsystem“, das ich kurz als Organdepot (Herzdepot, Muskeldepot, etc.) bezeichnen will. Der Extrazellulärraum eines Organs setzt sich also bezüglich der SM zusammen aus dem Extrazellulärraum i.e.S. und dem Organdepot. Die SM können nach landläufiger Vorstellung intrazellulär und extrazellulär vorliegen, außerdem noch in Fettdepots. Nun hat sich herausgestellt, dass die i.e.S.-extrazelluläre SMBelastung weitgehend unabhängig von der der Organdepots ist! Insbesondere ist die mesenchymale oder Depot-Belastung der Organe über den gesamten Körper weitgehend homogen verteilt, während die i.e.S. -extra– und die intrazellulären Belastungen der Organe quasi organindividuell sehr unterschiedlich sind. Dieser Unterschied und die erforderliche unterschiedliche Behandlung dieser Räume hat die obige begriffliche Unterscheidung notwendig gemacht. Wir haben es also außer mit den Fettdepots nicht mit zwei, sondern mit drei weiteren Räumen für die SM zu tun: Intrazellulärraum, Extrazellulärraum i.e.S. und Organdepot. Vermutlich enthalten hiervon in der Regel die Organdepots die größten Mengen an SM, und das an funktionell sensibler Stelle. Der Ort des Auftretens der Schwermetalle (in erster Linie Quecksilber, Palladium, Indium etc., aber auch Gold) bestimmt ihre Auswirkung mit. Während die SM in den Fettdepots immerhin einigermaßen abgeschirmt sind und weniger in Erscheinung treten, führen sie in den anderen drei Kompartimenten: i.e.S. -extrazellulär, mesenchymal und intrazellulär zu akuten Beschwerden (z.B. Gelenke) resp. durch direkte Zellvergiftungen und Verschlackung des Mesenchyms zu chronischen Funktionseinschränkungen der Organe (Beispiel: Dialysepatienten haben in der Mehrzahl intrazellulär/mesenchymal hochgradig vergiftete Nieren, so ist jedenfalls meine Beobachtung, und so manche Herzrhythmusstörung hat ihre Ursache in einer ebensolchen Vergiftung des Herzens). SM im Ober- bzw. Unterkiefer können zu Kieferostitis, (reversiblen!) Zahnlockerungen und anderen Zahnproblemen führen. Systemisch können sie neben Leistungsminderung und erhöhter Infektanfälligkeit u.a. Allergien und Unverträglichkeiten, z.B. von auch nichtmetallischen Zahnmaterialien begünstigen – das merkt man an der schlagartigen Änderung dieser Situation, wenn man die SM beseitigt hat. Auch hat die Anwesenheit von SM einiges mit Parasiten incl. (Haut-)Pilzen zu tun. Diese Spezies speichern oft die SM in sich, um den Organismus zu entlasten als symbiontische Gegenleistung für ihre Anwesenheit. Werden die SM entfernt, können sich z.B. die Pilze nicht mehr so leicht halten, sie reagieren anhaltender auf antimykotische Maßnahmen. Es scheint mir, dass in der bisherigen Diskussion um die Schwermetalle insbesondere das Grundsystem in seiner spezifischen Charakteristik und Verhaltensweise nicht ausreichend differenziert betrachtet und behandelt wurde. Ich gehe im Folgenden auf die Entgiftung der unterschiedlichen Areale ein. Schon hier sei vorweggenommen, dass man unter geeigneten Maßnahmen mit dem MEDISEND super (und natürlich auch mit dem MEDISEND super II) sehr gut den Extrazellulärraum i.e.S., aber vorzüglich den Intrazellulärraum sowie die Organdepots – nebenwirkungsfrei - entgiften kann, ebenfalls die Ober- und Unterkiefer, dagegen offenbar kaum die Fettdepots. Im Vergleich dazu: Mit DMPS lassen sich offenbar sehr gut die Fettdepots entgiften (allerdings mit den bekannten Nebenwirkungen), in geringerem Maße werden die Faszien und die Kiefer entgiftet. Keine Wirkung scheint DMPS auf die sehr wichtigen Bereiche der i.e.S. -extra- und intrazellulären sowie mesenchymalen Räume zu haben. Und noch ein weiterer Vergleich: Mit geeigneten Algenpräparaten und Begleitmaßnahmen (s.u.) lassen sich nebenwirkungsfrei ohne apparative Hilfe - dafür aber auch weniger schnell - gezielt der Extrazellulärraum i.e.S., die Organdepots, die Kiefer und ungezielt auch die Fettdepots entgiften. Im weiteren Verlauf werde ich, wenn nicht ausdrücklich anders betont, unter extrazellulär sowohl das Extrazelluläre i.e.S. als auch die Organdepots verstehen. Den Terminus Mesenchym werde ich synonym für Organdepot verwenden. Abb.: MEDISEND super mit den Anschlussmöglichkeiten für eine exogene und endogene Informationstherapie (MEDICUP und Handelektroden) Ein forcierendes Ausleitungsverfahren für Schwermetalle Zunächst will ich von einer nicht-apparativen Ausleitung berichten, wobei ich jedoch auf DMPS nicht weiter eingehe. Dieses Kapitel ist auch eine Grundlage für das dann folgende. Grundsätzlich besteht eine Ausleitung in der Mobilisierung der Gifte bzw. SM und dem anschließenden Transport aus dem Körper. Die mobilisierten Schwermetallatome werden vom Körper ohne Hilfe nur sehr schwer ausgeschieden. Algen, insbesondere die ChlorellaAlge (KLINGHARDT, 1996), ggf. auch bestimmte Spirulinasorten, unterstützen diesen Prozeß enorm, aber auch andere Stoffe wie z.B. Bärlauchtinktur (von Knoblauch rate ich in diesem Zusammenhang ab, weil er im Gegensatz zu Bärlauch die Bluthirnschranke überschreitet) und Schwefelpräparate. Sie bringen die Schwermetalle in eine ausscheidungsfähige Form und sind gleichzeitig eine wertvolle Nahrungsergänzung. Für eine effektive Ausleitung nach Maß sollte man möglichst ein Testverfahren beherrschen. Damit wird zunächst eine verträgliche Alge (Sorte, Hersteller!) ermittelt, denn hier bestehen individuell große Unterschiede. (Es hat keinen Sinn, mit einer unverträglichen Alge das Verdauungssystem durcheinanderzubringen. Auch kann im Laufe der Zeit der Wechsel zu einem anderen Algenpräparat notwendig sein). Sodann wird die Dosis der Alge sowie der Ort (d.h. das Organ, und ob dort extra- und/oder intrazellulär vergiftet), Art und Menge eines bestimmten Schwermetalls ermittelt. Des Weiteren dient die Testung auch dazu, einer Überlastung des Systems mit mobilisierten SM vorzubeugen, und sie ermöglicht eine ständige Verlaufskontrolle des Entgiftungsprozesses. All das lässt sich z.B. mit Kinesiologie oder dem Armlängenreflex (ALR) sicher machen; es hier zu beschreiben, würde aber den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Es ist in jedem Falle angeraten, das jeweils verwendete Testverfahren sicher zu beherrschen bzw. andernfalls zu erlernen. Bevor man an die intrazelluläre Entgiftung geht, sollte der Extrazellulärraum weitgehend frei von SM oder entgiftet sein (s.u.), und das sollte man ermitteln können. Grundsätzlich ist es zweckmäßig, sich eines Konzentrationsmaßes zu bedienen, wie es etwa die D-Potenzen darstellen, mit dessen Hilfe man relative Mengen von SM in den einzelnen Räumen sowie deren lokale und zeitliche Veränderungen dokumentieren kann. Um es an Beispielen klar zu machen: Man kann <die Potenz intrazellulären Quecksilbers in der Leber> abfragen, oder <die Potenz von Palladium im Herz-Depot>, oder <die Potenz extrazellulären Palladiums im Herzen>. (Wenn man „extrazellulär“ fragt, bekommt man automatisch den Wert für i.e.S.extrazellulär, nicht etwa den für Depot!). Dieses bei der Testung <spontan ermittelte Maß> gibt aber nicht unbedingt die Potenzen quantitativ richtig wieder. Es könnte sich z.B. in einem extremen Fall für die intrazelluläre Quecksilberkonzentration im Herzen eine <D3> ergeben. Eine „echte“ D3 wäre aber gewiß nicht mit dem Leben vereinbar. Es hat sich dann herausgestellt, dass diese <interne D-Skala> quasi gespreizt ist: Bei mir (und auch bei anderen Testern) entspricht die getestete <Potenz>, etwa eine <D3>, bezüglich der realen SM-Menge in etwa einer D13. Eine solche <D3> resp. D13 ist trotzdem eine extrem starke SM-Belastung, ganz besonders im Herzen oder im Gehirn. Auch <D6> resp. D16, also um den Faktor 1000 weniger als <D3>, ist schon als sehr starke Belastung anzusehen. Man muss diese Werte richtig „lesen“, es kommt darauf an zu wissen, was eine große und evtl. auch vorübergehend nicht tolerierbare Belastung ist. Die intrazelluläre Entgiftung Algen können lediglich extrazellulär entgiften. Für den Intrazellulärraum gibt es offenbar neben der unten beschriebenen Methode mit dem MEDISEND super genau zwei Wege der Entgiftung (DMPS gehört nicht dazu!): Erstens kann ich Koriandertinktur in sorgsam ausgetesteter Menge (um den Prozeß zu dosieren) einige Minuten in den Mund nehmen und dann über Massage entsprechend der Omura-Handreflexzonen (OMURA, s. Literaturverzeichnis; KLINGHARDT, 1996) genau an die betreffenden Organe bringen (anfangs möglichst am offenen Fenster unter tiefer Atmung, weil ein Teil des Quecksilbers direkt über die Lungen abgeatmet werden kann, besonders bei starker Belastung von Kopf und Lungen; das kann von einem Hüsteln begleitet sein). Dies kann der Patient nach Anleitung zwischen den Praxis-Terminen auch zu Hause selber machen und so durch schonende Koriander-Dosierung das intrazelluläre Schwermetall nach und nach reduzieren. Zweitens kann man – mithilfe des Therapeuten – den oder die auf diesem Organ lastenden unerlösten seelischen Konflikte (die gibt es dort mit absoluter Sicherheit, andernfalls wäre das Organ nicht intrazellulär vergiftet, s.u.) nach dem Procedere der Psycho-Kinesiologie (PK; KLINGHARDT, 1998) lösen. Unmittelbar hiernach entlassen die Zellen des so befreiten Organs die Gesamtheit ihrer intrazellulären Gifte. Diese erscheinen nun im Extrazellulärraum. Das ist zwar ggf. ein sehr schnelles Verfahren, es ist aber u.U. erst dann angezeigt, wenn die Menge der vorhandenen Schwermetalle reduziert ist, etwa mit Koriander, und natürlich setzt es gründliche Kenntnisse und Praxis der Psycho-Kinesiologie voraus (sowie die Bereitschaft des Patienten, seine unerlösten Konflikte zu befreien). Auch tritt die Wirkung erst mit Lösung des letzten der auf dem in Rede stehenden Organ lastenden Konflikte ein. Es gibt Fälle, wo einem gelösten Konflikt sofort der nächste ungelöste folgt, und das kann eine Weile so gehen. Da mag es sinnvoll sein, schon mal vorher auf anderem Wege die intrazellulären Gifte zu befreien, bevor alle Konflikte gelöst sind, was natürlich trotzdem anzustreben ist. Umgekehrt kann offenbar die intrazelluläre und besonders die mesenchymale Entgiftung das spontane Hervorbrechen alter Konflikte, auch z.B. in psychosomatischer Form, sehr befördern, weil nun offenbar ein symbolischer „Schutzwall“ gegen eben diese Konflikte mittels der SM weggefallen ist (s.u.). Möglicherweise spielt hierbei Palladium eine besondere Rolle. Hierauf sollte man vorbereitet sein, um angemessen handeln zu können, und man sollte auch den Patienten vorsorglich auf die Möglichkeit solcher Reaktionen bei ihm hinweisen (s. hierzu auch die Bemerkungen am Ende des Artikels). Die extrazelluläre Entgiftung Die dergestalt mobilisierten intrazellulären SM sind nun sofort forciert aus dem Körper zu transportieren. In Abänderung des KLINGHARDT´schen Verfahrens zur SM-Ausleitung lasse ich nun eine ausgetestete Menge Algentabletten in den Mund nehmen und gründlich zerbeißen unter Einspeichelung (Algenpulver eignet sich wenig zum Einspeicheln). Während man nun diesen Brei vor dem Herunterschlucken einige Minuten im Mund bewegt und die Wirkstoffe so direkt und schnell ins Blut aufgenommen werden, massiert man – ähnlich der Koriandertherapie (s.o.) - auf einer geeigneten Somatotopie (s.u.) diejenigen Organe bzw. Körperstellen, die man entgiften will. Dadurch wird das mit den Wirkstoffen angereicherte Blut innerhalb von Minuten zur Entgiftungsstelle geleitet und wirkt dort unmittelbar. Das lässt sich sogleich nachtesten: die dortigen <Potenzen> steigen schnell. Die Punkte / Zonen eines belasteten Organs auf einer wirksamen Somatotopie sind stets schmerzhaft, was auch hilfreich für die genaue Lokalisierung ist. Es hat sich gezeigt, dass eine sehr präzise Massage, unter Zuhilfenahme eines geeigneten Stabes, unerlässlich für einen guten Erfolg ist. Was ich mit präzise meine, sei an folgendem Beispiel erläutert: Ein Patient, dessen Amalgam schon lange entfernt war, hatte starke Schmerzen am Kiefer des Zahns 46 wegen sehr hohen Quecksilbergehalts an der Stelle, der Zahn war schon locker. Er massierte mit den Algen im Mund irrtümlich den Kiefer des Zahns 43 nach der Omura – Handtafel. Diese Stelle war zwar auch schmerzhaft wegen einer Belastung dort, aber sie wirkte, obwohl sie am Mittelfinger nur ca.2 bis 3 mm von der beabsichtigten Stelle des Kiefers 46 entfernt liegt, nicht auf diesen, und die Schmerzen blieben. Nach erfolgter Korrektur für das Massieren konnte der Kiefer am Zahn 46 entgiftet werden, die Symptome verschwanden (andere Ursachen als Quecksilber im Kiefer lagen in diesem Falle nicht vor). Diese Methode des Einspeichelns und Massierens bei Algen hat neben größerer Geschwindigkeit der Entgiftung gegenüber dem bloßen Schlucken auch den Vorteil, bei gleicher Effektivität höchstens halb so viele Algen zu benötigen. Dies ist schon deshalb gut, weil sich bei hoher Algeneinnahme nicht selten mit der Zeit Unverträglichkeiten einstellen, die dann dazu zwingen, das Algenpräparat zu wechseln. (Solange im Mund noch AmalgamFüllungen vorhanden sind - was grundsätzlich zu vermeiden ist - sollte man die Algen gleich schlucken, damit sie sich nicht schon im Mund mit Quecksilber anreichern. Die Massage hat dann aber wenig Sinn. Bei Palladium-haltigen Kronen oder Brückenkonstruktionen, die auch eine hohe Toxizität haben, ist ein zeitlich begrenztes Einspeicheln vertretbar, bis zu etwa 12 Minuten (austesten!). Diese Anmerkung gilt besonders auch für das folgende Kapitel. Welche Somatotopie man benutzt, steht einem in gewissem Maße frei, solange die zu behandelnden Punkte auch schmerzhaft sind und die Somatotopie für den beabsichtigten Zweck geeignet ist. Denn die bequemen Omura-Handzonen scheinen sich nicht für die Entgiftung der Organdepots (s.o.) zu eignen (!); diesen sehr großen und wichtigen Bereich würde man mit dieser Somatotopie also nicht erfassen, sondern nur den Extrazellulärraum i.e.S. Für Zonen am Kopf (Kiefer, Zähne, Höhlen, Gehirn (außer Gehirndepot), Schädeldecke …) haben sie sich aber sehr bewährt. Für die Organdepots (nun aber nicht für den Extrazellulärraum i.e.S.) und für Teile des Bewegungsapparates ist die Somatotopie auf dem Schädeldach von MANDEL (MANDEL, 1996) sehr effektiv und auch praktikabel, wobei man allerdings beachten sollte, dass die Projektionen keineswegs wie dort beschrieben stets kontralateral sind, sondern eher häufiger ipsilateral (testen!). Für einzelne Drüsen (i.e.S.-extrazellulär wie mesenchymal) eignet sich sehr der vierte Finger aus dem Schema der Energetischen Terminalpunktdiagnose (Mandel, 1983). Die Reflexzonen der Füße eignen sich für die Entgiftung sowohl des Extrazellulärraums i.e.S. als auch der Organdepots; die Punkte der Ohrakupunktur sind nicht brauchbar für diesen Zweck. Für die Entgiftung der Fettdepots (Bauch, Brust, Po, Oberschenkel etc.) scheint es keine forcierende Somatotopie zu geben; man speichelt hierfür die Algen lediglich einige Zeit ein ohne Massagen und hat guten Erfolg. Wenn ohnehin Organe entgiftet werden, muss man für die Fettdepots nichts extra tun. (Cave: Beim Fasten z.B. können sich die Fettdepots von selber leeren und zu unerwarteten Schwierigkeiten führen, wenn man keine Algen etc. zu sich nimmt!). Eine Bemerkung zur ungefähren Dauer der oben skizzierten Entgiftung: Wenn man es präzise und ausreichend häufig, d.h. 2 bis 3 mal am Tag macht, dauert eine Schwermetallentgiftung einige Wochen, abhängig natürlich vom Grad der Vergiftung, der Anzahl der vergifteten Organe. Verglichen mit der Dauer ohne die Methode des Einspeichelns der Algen mit Massage ist das relativ schnell. Nebenwirkungen habe ich nicht beobachtet. Schwermetallentgiftung mit dem MEDISEND super Der Einsatz dieses Gerätes vereinfacht und beschleunigt den oben beschriebenen Prozeß noch einmal ganz enorm. Das ergibt sich aus der Kombination der obigen Methode mit der Erkenntnis, dass man mit dem MEDISEND super hoch effektiv intrazelluläre SM ausleiten kann. Letzteres geht nur, weil das MEDISEND super ein magnetisches Bioresonanzgerät ist (nur magnetische und nicht elektrische Felder können das Zellinnere erreichen; die meisten Bioresonanzgeräte arbeiten jedoch elektrisch). Meine diesbezüglichen Erfahrungen beziehen sich auf dieses Gerät in Verbindung mit dem MEDICUP; ob sie sich auf andere magnetische Geräte übertragen lassen, entzieht sich meiner Erfahrung. Aber ich möchte auch betonen, dass das Gerät allein nicht ausreicht für die Ausleitung – es ist ein Irrglaube, dem so mancher Therapeut aufzusitzen schien, dass Bioresonanzgeräte ausleiten können. Nach manch solcher Behandlung traten neue Beschwerden auf, z.B. in den Gelenken, weil sich dann dort die durch die Bioresonanz mobilisierten Gifte neu ablagerten. Es wurde eben nicht dafür gesorgt, dass sie auch wirklich aus dem Körper geschafft wurden. Deshalb spielen auch hier die Algen eine tragende Rolle. Ich beschreibe zunächst isoliert die intrazelluläre Entgiftung mit diesem Gerät und danach den vollständigen Vorgang. Im Prinzip geht man wie folgt vor: Man lege eine Probe des auszuleitenden Schwermetalls in den MEDICUP, z.B. eine frühere Amalgamplombe. Die Behandlungsschlaufe liegt lokal über dem vergifteten Organ, die Frequenz bei ca. 1000 Hz (ggf. austesten) und die Modulation ist „aus“. Andere Frequenzen, insbesondere der Frequenzdurchlauf, haben sich für diese Anwendung als weniger effektiv erwiesen. Die Amalgamplomben sollten bei der zahnärztlichen Herausnahme unbedingt weitgehend „intakt“ geblieben sein durch schonendes Heraushebeln. Das unseligerweise noch immer verbreitete Herausbohren führt, i.W. über die Atmung, zu nun erneuten Vergiftungen, wovor auch kein Kofferdamm o.ä. schützt. Sollte diese SM-Probe aber nicht verfügbar sein, kann man ersatzweise einen Zettel mit der Aufschrift der Schwermetalle („Zettelnosode“, s. Erläuterung im folgenden Artikel zur Infektionsbehandlung; vgl. PÖPEL, 2002) in den MEDICUP legen. Das absolut Essentielle nun ist, dass die Handelektroden am Eingang zusammen mit dem MEDICUP angeschlossen sind, dass also mit Biofeedback (BF) gearbeitet wird. Versäumt man dies, tritt nämlich genau das Gegenteil von dem ein, was man beabsichtigt: evtl. vorhandenes extrazelluläres SM wird in die Zellen hinein transportiert!! Nur sehr vordergründig hätte man auf diese Weise das SM „entsorgt“ – es wäre ja i.e.S.-extrazellulär verschwunden -, und vermutlich ist genau dies schon häufig passiert bei sogenannten Entgiftungen mit Bioresonanztherapie. Die hier beschriebenen Vorgänge lassen sich zweifelsfrei kinesiologisch bestätigen. Es wird dabei nur das im Becher befindliche SM nach außen geleitet; man kann also bei unterschiedlichen SM-Belastungen den Gesamtprozeß gezielt aufteilen, um das System nicht zu überlasten. Das vollständige Ausleitungsverfahren mithilfe des MEDISEND super geht nun in einem einzigen Schritt vor sich (ich beschreibe es sogleich für die pauschale Entgiftung entweder des Rumpfes oder des Kopfes): Man nehme möglichst die große Behandlungsschlaufe und umhülle damit den Rumpf (bzw. in doppelter Lage den Kopf), lege die SM-Probe in den MEDICUP, halte die Handelektroden (BF) und speichele eine große Menge Algen, ca.15 bis 20 Tbl. oder noch mehr je nach Vergiftung, im Mund ein und behalte sie dort während der gesamten Therapiedauer. Dann wird das MEDISEND super mit ca. 1000 Hz ohne Modulation betrieben (beim Kopf mit Stärke „1“; hier ist bei hohen intrazellulären Belastungen ganz besonders auf ausreichende Algengabe zu achten). Die Dauer dieser Anwendung wird ausgetestet, sie liegt i.d.R. bei 15 bis 20 Minuten (ich verweise hier auf obige Einschränkung bei noch vorhandenen Zahnmetallen im Mund). Danach werden die eingespeichelten Algen geschluckt. Ggf. ist dieser Vorgang beim Rumpf von vorn und von hinten notwendig, besonders bei dickleibigen Menschen, beim zweitenmal aber mit kürzerer Dauer. Bei jeder neuen Position des Ringes nehme man neue Algen in den Mund. Bei diesem Prozeß werden in einem Arbeitsgang in der beschriebenen sehr kurzen Zeit die intra- und extrazellulären Räume inklusive der Organdepots aller innerhalb der Schlaufe liegenden Organe vollständig von dem betreffenden SM befreit und in die Algen ausscheidungsfähig „verpackt“. Die Kopfbehandlung bezieht sich auf sämtliche Organe im Kopf, also Gehirn, Augen, Ohren, Nebenhöhlen, Ober- und Unterkiefer etc. Dabei ist kein Massieren auf einer Somatotopie notwendig, die Wirkstoffe werden durch das Magnetfeld hoch-effektiv an die Ausleitungsstellen innerhalb des Ringes befördert. Lediglich die Fettdepots werden dabei nicht nennenswert verringert (s.o.). Wenn man den gesamten Körper entgiften will, d.h. auch die Beine, braucht man nicht viel mehr als eine Stunde (!) dafür. Diese unglaublich kurze Zeit darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Anschluß daran mehr als 4 Wochen dauern kann, bis die SM selbsttätig (d.h. meist ohne weitere Gabe von Algen o.ä.) und ohne Symptome zu erzeugen den Körper verlassen haben. Man kann kinesiologisch leicht verfolgen, wie innerhalb dieser Wochen z.B. der anfangs extrem hohe Quecksilbergehalt im Urin langsam sinkt. Es ist klar, dass man bei allen Ausleitungen für intakte Ausscheidungsorgane sorgen muss. Allerdings scheint dieser Vorgang den Organismus, z.B. die Leber nicht ernsthaft zu belasten und wird gar nicht sonderlich bemerkt, außer einer anfänglichen Stuhlveränderung. Nur sollte man während dieser Zeit z.B. nicht gerade eine Eigenurin-Therapie machen! Dagegen ist forciertes Trinken angezeigt. Zwei einschränkende Bemerkungen möchte ich allerdings machen: Bei sehr starken Vergiftungen sollte man sich überlegen bzw. austesten, ob man den Vorgang nicht auf 2 oder gar 3 Termine im Abstand von 4 Wochen aufspaltet. Nach meiner Einschätzung könnte das bei Depotbelastungen ab der <D9> (s.o.) in Erwägung gezogen werden sowie bei extremen intrazellulären Belastungen. Man beachte, dass eine <D8> die 10-fache Menge gegenüber einer <D9> bedeutet. Die Aufspaltung hätte dann über die Therapiezeit zu erfolgen. Eine sorgsame Austestung der Therapiezeit sollte allerdings automatisch zu der richtigen, d.h. der momentan vertretbar-verträglichen Therapiezeit führen. (Bei reduzierter Therapiezeit MEDICUP sofort entleeren bzw. abkoppeln und das Gerät mit Behandlungsschlaufe noch ca. 5 Minuten weiterlaufen lassen zur völligen Wirkung der Algen.) Auch sollte man aus analogen Gründen erwägen, ob man verschiedene SM ggf. getrennt nacheinander ausleitet oder ob man die Organe zwar komplett, aber z.B. mit der kleinen Behandlungsschlaufe nacheinander und nicht gleichzeitig entgiftet. Noch mehr als zur Schonung des Organismus ist ein solches langsameres Ausleiten evtl. zur Schonung der Psyche erforderlich. Ich verweise auf das oben im Kapitel über die intrazelluläre Entgiftung zu den psychosomatischen Folgen Gesagte. Der nun mögliche plötzliche Wegfall des durch die SM gebildeten „Schutzwalles“ vor den eigenen Konflikten kann allein zu einem forcierten Hervorbrechen alter Konflikte führen mit u.U. heftigen psychosomatischen Symptomen, wovon Infektanfälligkeiten im Sinne der PsychoImmunobiologie nur eine Variante sind. So wie die Lösung der Konflikte die Lösung der SM bewirkt (s.o.), bewirkt die Lösung der SM zwar nicht die Lösung, aber doch die Lockerung der Konflikte! Der Infektion könnte man noch mit prophylaktischer Gabe von Immunstimulantien begegnen. Trotzdem ist dann, besonders bei gravierenderen Symptomen (Jucken, Krämpfe, Schwindel, ...), eine mehr oder weniger umgehende Lösung der Konflikte notwendig, da sie nun einmal in psychosomatischer oder direkt-psychischer Form offenliegen. Das hat dann auch Erfolg. Wenn das aber nicht so leicht möglich ist, etwa bei der älteren Generation, dürfte in vielen Fällen Calcium carb. C 200 oder ggf. auch C 1000 (testen!) zu einem nicht-toxischen, homöopathischen Schutz vor den eigenen Konflikten verhelfen. In jedem Falle wären solche Begleiterscheinungen zwar ernst zu nehmen, aber nicht als Nebenwirkungen zu werten. Eine primäre Immunschwächung durch diesen Ausleitungsvorgang habe ich nicht beobachtet. Abschließend möchte ich resümieren, dass Herrn Dr. LUDWIG mit diesem Gerät eine herausragende Entwicklung gelungen ist. Literatur KLINGHARDT, D.: Schwermetalle. Vergiftung und Entgiftung. Vortrag 1996, zu beziehen beim INK (Institut für Neurobiologie nach Dr. KLINGHARDT GmbH, Magirusstraße 21 b; 70469 StuttgartFeuerbach 70435 Stuttgart. Tel.0711/806087-0, Fax 806087-13) E-Mail: [email protected] KLINGHARDT, D.: Psycho-Kinesiologie. 2. Auflage, Freiburg 1998 MANDEL,P.: Energetische Terminalpunktdiagnose, Bruchsal 1983 MANDEL,P.: Handbuch der Schmerztherapie mit spezifischen Infrarotfrequenzen, Bruchsal 1996 OMURA, Y.: Handreflexzonen, zu beziehen beim INK (Anschrift s. o.) PISCHINGER, A.: Das System der Grundregulation. 8. Auflage, Heidelberg, 1990 PÖPEL, B.: Behandlung von Infektionen mit dem MEDISEND super (Teil II). In: Festschrift Dr. LUDWIG, Tauberbischofsheim 2002 Anwendungen des MEDISEND super: II. Behandlung von Infektionen Dr. rer. nat. Bertram Pöpel Einleitung In diesem Teil meines Beitrags möchte ich von einer neuen Art der Behandlung von Infekten durch Erreger jeder Art mithilfe des MEDISEND super berichten. Für diese Anwendung gilt ganz besonders, was Herr Dr. LUDWIG zu sagen pflegt: „Das Gerät erzeugt einen Aufmerksamkeitsreiz für das Immunsystem, und dieses weiß dann, was es zu tun hat.“ (Natürlich gilt das auch für die im vorhergehenden Artikel beschriebene Schwermetallentgiftung.) Ohne diesen Anreiz würde das Immunsystem die Aufgabe nicht oder nicht so schnell erledigen. Die genannte Aufgabe befindet sich jeweils im Medikamenten-Becher / MEDICUP. Das MEDISEND super ist also nicht eine Art Zapper nach Hulda CLARK (CLARK, 1998), der auf technischem Wege Erreger abtötet. Dieser Unterschied zu einem Zapper ist sehr wichtig, weil der ganze Vorgang so in einem physiologischen Rahmen bleibt. Außerdem kann der Zapper Viren nur bedingt abtöten, denn in zellreichem Gewebe (Herz, Gehirn, …) verschwinden diese vorher in den Körperzellen, wo sie dann von dem – elektrischen Zappersignal nicht mehr erreicht werden können. So ergibt es sich auch in der Praxis. (H. CLARK scheint das übersehen zu haben.) Allerdings heißt das dann auch, dass bei einem stark geschwächten Immunsystem die diesbezügliche Wirkung nur geringer ausfallen kann (Beispiel: Herpes zoster). In solch einem Falle wäre allerdings die naive Anwendung des Zappers geradezu fahrlässig, sofern man nicht konsequent für eine Ausleitung der Toxine sorgen würde. Ein mäßiges bis durchschnittliches Immunsystem reicht aber aus für eine vorzügliche Elimination von Erregern mithilfe des MEDISEND super, sogar im Falle von AIDS. Das Spektrum der so zu eliminierenden Erreger reicht von quasi sämtlichen Viren, Pilzen und Bakterien bis zu den meisten Parasiten. (Parasiten sind ein besonderes Thema, allein wegen der vielen möglichen sog. Stadien einer Spezies, die ggf. unterschiedlich behandelt werden müssen. Auch ist manchmal medikamentöser Einsatz nützlich oder auch erforderlich. In jedem Fall ist zu beachten, dass mit vielen Parasiten eine Vielzahl von Viren und Bakterien eingeschleppt werden, was die in diesem Beitrag beschriebene Methode kompliziert. Ich gehe hier auf dieses Thema nicht weiter ein; für eine konsequente Behandlung von Bakterien und Viren sind aber zunächst die Parasiten, die sich prinzipiell überall im Körper aufhalten können, zu eliminieren. Dass sich unter den durch Parasiten eingeschleppten Erregern häufig Hepatitis C-Viren und diverse Borrelienarten befinden, erwähne ich nur am Rande, um aufzuzeigen, dass es für diese Erreger auch ganz andere und viel leichter zugängliche Infektionswege - etwa ein ungewaschener Salat in der Pizzeria – gibt, als die der offiziellen Lehrmeinung.) Natürlich hatte ich noch nicht die Gelegenheit, alle möglichen Viren und Bakterien, wie z.B. etwa das Gelbfieber- oder das Marburg- oder Ebola-Virus zu behandeln. Es wäre sehr interessant, die hier beschriebene Methode auch dort zu versuchen. Es ist z.B. jedoch gar keine Schwierigkeit, bei Abwesenheit von Parasiten Hepatitis A- oder C-Viren zu eliminieren! (Bei Anwesenheit von Parasiten erst diese beseitigen, s.o.). Auch ist es offenbar einfach, Borrelien loszuwerden, obschon das als schwierig gilt. Hier gilt es nur zu beachten, dass man genau den richtigen Typ anspricht (s.u.). Nicht jede Borrelie ist eine B. burgdorferi, d.h. wenn B. caucasica oder B. hispanica vorliegen, wird es keine Wirkung haben, wenn man eine Nosode B. burgdorferi benutzt, bloß weil diese vielleicht die verbreitetste ist und man sie in seinem Testsatz hat. Auch spielt es eine Rolle, ob ein Virus (oder eine Borrelienart) extra- oder intrazellulär vorliegt. Im Prinzip ist die genaue Diagnose der Erreger wesentlich für die Anwendung, um dem Immunsystem die genauen Anweisungen zu geben. Sich hierbei auf Laborergebnisse zu verlassen, wäre viel zu langsam und zu ungenau. Es bieten sich hierzu wie schon im vorhergehenden Artikel (PÖPEL, 2002) Testverfahren wie die Kinesiologie an, die es ermöglichen, die notwendigen Informationen zu bekommen. In bestimmten Sonderfällen mit Ausscheidungen (Schnupfen etc.) kann man diese benutzen und hat damit die Information über alle in den Se-kreten enthaltenen Erreger direkt pauschal verfügbar. Für den allgemeinen Fall werde ich weiter unten ein sehr vereinfachendes Verfahren mit hoher Wirksamkeit vorstellen. Der Einsatz des MEDISEND super für die hier zu beschreibende Anwendung kommt natürlich ohne jedwede Antibiotika aus und ist diesen auch an Wirkgeschwindigkeit erheblich überlegen. Ferner ist er gleichermaßen bei Viren und Pilzen geeignet. Der Einsatz des MEDISEND super Wie schon erwähnt, muss die Aufgabe für das Immunsystem in geeigneter Form im MEDICUP liegen. Zur Aufgabe gehören: 1.) die einzelnen zu behandelnden Erreger sowie 2.) ihre Häufigkeit, darzustellen sinnvollerweise wiederum mithilfe der <D-Potenzen>, wie ich das im vorangehenden Artikel erläutert habe (PÖPEL, 2002). Dabei ist zunächst wichtig, dass nichts vergessen wird: Ein nicht aufgeführter Erreger bleibt unbehandelt. Ein aufgeführter Erreger mit einer grob falschen <Potenz> bleibt ebenfalls unbehandelt. Die „Zettelnosode“: Nun wird man zu Recht einwenden, dass man nicht alle möglichen Nosoden in jeder beliebigen Potenz am Lager hat, bzw. dass man z.B. einen ausgefallenen Virus überhaupt nicht hat. Zum Glück macht das überhaupt nichts! Es hat sich nämlich bei mir und anderen zweifelsfrei erwiesen, dass man ebenso gut einfach einen Zettel in den MEDICUP legt, auf dem Name und <Potenz> dieses Erregers stehen. Die Wirkung ist identisch mit der einer Originalnosode, ja, sie ist sogar besser, wenn die Originalnosode die falsche Potenz hat. Dies ist echte Radionik; es verringert die Lagerhaltung erheblich. Im Grunde braucht man überhaupt nur eine sehr ausführliche Liste aller Erreger! Wem das zu spekulativ erscheint, der soll doch diesen einfachen Versuch einmal machen. Wer nun aber noch schlauer sein will und auch noch diesen Zettel weglassen will, um dessen Inhalt nur noch auszusprechen oder zu denken, dem sei gesagt, dass das nicht funktioniert. Das Immunsystem macht das, was ihm im MEDICUP „mitgeteilt“ wird, und wenn da nichts drin liegt, dann tut es auch nichts. Es scheint allerdings u.U. auszureichen, dass man, wenn man einen sehr „exotischen“ Erreger nicht dingfest machen kann, auf den Zettel anstelle des Erregernamens bloß schreibt „der unbekannte Erreger an der Stelle x in der <Potenz D…>“, um eine Wirkung zu erzielen. Ohne Potenzangabe allerdings funktioniert das nicht, und so ist dieser Weg darauf beschränkt, dass nur ein unbekannter Erreger vorliegt - was meistens der Fall ist -, dessen <Potenz> man aber bestimmen kann. Obschon also keine wichtige Information im MEDICUP fehlen darf, ist es andererseits ohne Belang, wenn dort auch aktuell nicht-zutreffende Informationen enthalten sind. Wir werden sehen, dass das ein sehr günstiger Umstand ist: Man kann sich quasi eine „Generalnosode“ herstellen mit allen gängigen Bakterien aufgelistet, und eine solchen für die Viren, und jedem einzelnen (!) der aufgeführten Erreger weist man nicht eine <Potenz>, sondern einen ganzen Potenzakkord zu, der alle möglichen vorkommenden Potenzen in angemessenen Stufen umfasst. Ich arbeite mit dem Akkord D2, D4, D7, D11, D18 (man braucht die Klammern <> nicht zu notieren). Damit hat man ausreichend Information für das Immunsystem, ohne dass man bis hier wirklich etwas getestet hat. Es gibt aber noch einen dritten Parameter. Dieser weitere wichtige Parameter für den Erfolg ist: 3.) das Biofeedback (BF), d.h. die Frage nach dem Einsatz der Handelektroden. Der Erfolg hängt entscheidend davon ab, dass man genau dann BF einsetzt, wenn es notwendig ist bzw. BF weglässt, wenn es kontraindiziert ist. Ich kann noch keine Regel für Bakterien aufstellen, aus der sich ableiten ließe, wann man BF braucht und wann nicht; man muss es testen oder ausprobieren. Eine bestimmte Bakterienart kann in einer Situation BF verlangen und in einer anderen nicht. Für Viren ist die Situation aber einfacher: hier wird immer mit BF gearbeitet. Das mag daran liegen, dass sich Viren in Körperzellen „verstecken“ und sich so dem Zugriff des humoralen Immunsystems entziehen können, wovon sie auch regen Gebrauch machen. Mit BF werden sie in nicht-messbar kurzer Zeit aus dem Intrazellulärraum herausgetrieben! Das gilt auch für andere mögliche intrazelluläre Erreger wie Pilze, Protozoen, Mycobakterien und Borrelien. Dieser Effekt ist von allergrößter Bedeutung und ist demjenigen bzgl. der intrazellulären Schwermetalle (PÖPEL, 2002) analog. Er dürfte wiederum nur mit einem magnetischen Bioresonanzgerät wie dem MEDISEND super möglich sein. (Viren können sich auch noch intrabakteriell aufhalten. Hier lassen sie sich allerdings nur durch Abtöten des Bakteriums freisetzen.) Der vollständige Therapieablauf Man legt alle notwendigen Informationen in den MEDICUP, gleichgültig ob als Nosode oder Zettel, legt die Behandlungsschlaufe auf das infizierte Organ und betreibt das MEDISEND super mit 1000 Hz bzw. je nach Austestung auch z.B. mit 1004 oder 998 Hz und ohne Modulation. Die Handelektroden nimmt man nach Bedarf (s.o.), die Therapiezeit wählt man nach Austestung. Während dieser Zeit, oder wenigstens während der zweiten Hälfte davon, speichelt man eine dem Infektionsausmaß angemessene Menge geeigneter Algentabletten im Mund ein (für Näheres s. PÖPEL, 2002), um sofort die entstehenden Toxine zu entsorgen, ehe sie Beschwerden machen können. Man kann sogleich nachtesten bzw. am Abnehmen der Symptome ablesen, wie die Erreger abgenommen haben. Das praxisgerechte Verfahren Aus all dem Gesagten ergibt sich nun folgende Optimierung für die Praxis der Infektionsbehandlung. Man erstelle sich die oben beschriebenen „Generalnosoden“ für Bakterien und Viren und lege sie in den MEDICUP, stelle die Frequenz von i.W. 1000 Hz ein, Modulation aus, und lege die Schlaufe auf das infizierte Organ. Nun betreibe man das Ganze zunächst eine (ausgetestete) Weile ohne BF, d.h. ohne die Handelektroden. Dieser erste Schritt ist notwendig für den Fall, dass Bakterien vorliegen, für die BF kontraindiziert ist. Es ist wichtig, diesen Schritt als ersten zu tun, weil ja eine dieser möglichen Bakterienarten Viren enthalten kann. Diese sind dann im zweiten Schritt, der nun in gleicher Weise, aber mit BF und meist längerer Therapiezeit abläuft, dem Immunsystem zugänglich; bei der umgekehrten Reihenfolge würden sie nach dem Gesagten am Ende übrigbleiben. Während der Dauer des zweiten Schrittes sollten Algentabletten im Mund zerkaut und eingespeichelt behalten werden (s.o.). Nach dem Gesamtablauf sollten keine Erreger mehr nachweisbar sein. Ob alles richtig läuft, kann man aber schon gleich zu Beginn der Therapiezeit des zweiten Schrittes kontrollieren. Wenn nämlich alles richtig ist, die Information im MEDICUP und die Lage der Schlaufe, wird man sofort nach dem Einschalten des MEDISEND super keine Erreger mehr testen können. So kann man natürlich auch feststellen, ob man den ersten Schritt (ohne BF) überhaupt braucht: Man braucht ihn dann, wenn man - probeweise - mit BF beginnt und dabei doch noch Erreger gefunden werden bei der Testung. (Ein weiterer Grund, hierbei noch Erreger zu finden, kann natürlich darin liegen, dass auf dem Zettel der „Generalnosode“ ein Erreger fehlt.) Einige Anwendungen und Besonderheiten Kariesbehandlung: Mit dem MEDISEND super kann man in vielen Fällen Kariesbehandlung ohne Bohrer machen. Das ist von nicht geringer praktischer Bedeutung, deswegen erwähne ich es explizit. Es sind die beiden Streptokokken mutans und gordonii (oder auch nur einer von beiden, dann meistens Strept. mutans) beteiligt, deren <Potenzen> sehr unterschiedlich sein können. Als Applikator hat sich dabei der MAGNETOPOINT bewährt, von der Wange aus an den Zahn gehalten, mit Einstellung Stärke „10“ und meistens mit BF. Solch eine Behandlung erspart ggf. einen Zahnarzttermin, insbesondere kann sie, wenn die Karies früh genug bemerkt wird, teuren Zahnersatz schützen, der ggf. durch Kariesbildung gefährdet sein kann. Natürlich lassen sich auch alle anderen Zahnnosoden über das MEDISEND super anwenden. Herpes-Behandlung: Bei nicht wenigen Menschen treten rezidivierende, unangenehme bis schmerzhafte Herpesinfektionen auf, deren Beseitigung wünschenswert wäre. Mit dem Medisend super lassen sich in der beschriebenen Weise die jeweils beteiligten Virentypen offenbar vollständig eliminieren, wenn man sich vergewissert, in welchem Dermatom und in welchen Spinalganglien sie sich neben einer evtl. akuten Stelle extra- bzw. intrazellulär aufhalten. Es scheint sogar möglich zu sein, die genetische Information dieser Viren, anhand derer sie sich ja reproduzieren könnten, mithilfe einer Hochpotenz als Zettel im MEDICUP zu löschen (meistens ist es die C 2500 plus die C 5000, manchmal auch die C 10 000 plus die C 20 000) mit der Schlaufe über dem Solarplexus, 1000 Hz, ohne BF, 3 Minuten Dauer. Wenn eine akute Infektion vorliegt, sind nicht allein diese Viren beteiligt, sondern immer auch Bakterien, in denen sich die Viren auch aufhalten. Man muss dann sehr sorgfältig und systematisch gemäß dem in diesem Artikel Gesagten vorgehen, wenn nicht am Ende doch noch Herpes-Viren (simplex Typ I oder II, Herpes zoster) übrigbleiben sollen. Das lässt sich machen, die akute Phase lässt sich stark verkürzen. Das eigentliche Problem liegt aber ganz woanders: Im Grunde liegt jeder Infektion, so auch der Herpesinfektion und besonders der Herpes-UrInfektion, gemäß der Psycho-Kinesiologie (PK; KLINGHARDT, 1998) immer ein oder mehrere sog. unerlöste seelische Konflikte (USK) zugrunde. Sie sind es, die immer wieder in bestimmten Situationen zu Rezidiven führen, indem sie das Immunsystem schwächen. Ist der bisherige Standardvirus einer solchen rezidivierenden Infektion tatsächlich eliminiert, heißt das leider nicht, dass diese (Nerven-)Entzündung nicht wieder auftritt. Sie tritt lediglich mit einem anderen Virus und in gegebenenfalls geänderter Erscheinungsform auf. Also hat man damit eigentlich nicht viel oder gar nichts gewonnen. Das Virus ist in gewisser Weise austauschbar. Nach meiner Ansicht ist beim Herpes die Hauptaufgabe die, die zugrundliegenden USK, die oft sehr tiefer Natur sind, mit den Methoden der PK nach und nach zu (er-)lösen. Diese letzte Bemerkung gilt im Grunde auch für alle anderen, insbesondere rezidivierenden Infektionen. Es ist zwar grundsätzlich sinnvoll, Infekte auf die beschriebene Art zu behandeln, aber ebenso ist sicher, dass eine Behandlung erst dann vollkommen ganzheitlich abgeschlossen ist, wenn auch die zugehörigen Konflikte gelöst sind. Die Rezidive hören dann in der Tat auf. Die PK ist ein wunderbares Verfahren auf diesem Weg, das MEDISEND super kann leider keine Konflikte nach und nach lösen. Schwermetalle: Dieses Thema, das eigentlich im vorangehenden Artikel behandelt wurde, kann auch hier nicht ganz unerwähnt bleiben. Es ist bekannt, dass Pilze wie der Candida albicans Schwermetalle (SM) speichern und so in symbiontischer Weise den Organismus vor diesen schützen. Gleiches gilt für eine Reihe von verschiedenen Parasiten und auch für andere Hautpilze, aber z.B. auch für Borrelien. Das bedeutet, dass beim Abtöten dieser Erreger SM freiwerden können. Auch deswegen erweist es sich als nützlich, wenn, wie oben beschrieben, während der Infektionsbehandlung Algen gegeben werden, die neben den Toxinen auch die SM entsorgen. Es bedeutet aber auch, dass die Anwesenheit von SM das Auftreten dieser Erreger begünstigt und ggf. zu Rezidiven führt, wenn man die SM nicht auch beseitigt (PÖPEL, 2002). Der CEPES-Laser als Behandlungsinstrument für Infektionen An dieser Stelle füge ich noch eine kleine Kuriosität ein, die für jemanden, der nicht ein MEDISEND super hat, nützlich sein kann. Wenn BF nicht erforderlich ist, dann kann man die notwendige Information an das Immunsystem auch mit dem CEPES-Laser oder einem anderen kleinen Therapielaser übermitteln (Karin HÖCHE, pers. Mitteilung). Ähnlich wie man mit diesem die Information einer Ampulle übertragen kann, funktioniert das wiederum auch mit einem Zettel mit der notwendigen Information (s.o.), den man unmittelbar neben dem Strahl am Gerät platziert (auch wenn man dieses in einem gewissen Abstand hält, um die bestrahlte Fläche zu vergrößern analog der Größe des Organs o.ä., die Intensität des Lasers reicht in jedem Falle aus). Die Behandlungszeit ist kürzer als mit dem MEDISEND super, sie liegt meist bei 2 bis max. 3 Minuten; der Erfolg ist erstaunlich. Abschließende Bemerkung: Wohl wissend, dass die hier beschriebene Infektionstherapie einige speziell schulmedizinische Gepflogenheiten auf den Kopf stellt, möchte ich diese durch das MEDISEND super ermöglichte Methode als bahnbrechend bezeichnen und wünsche mir viele Nachahmer und weite Verbreitung auch in ärztlichen Kreisen, nicht zuletzt auch in der intensiv-medizinischen Anwendung. Literatur CLARK, H. R.: KLIGHARDT, D.: PÖPEL; B.: Heilung ist möglich. München 1997 Psycho-Kinesiologie, 2. Auflage, Freiburg 1998 Entgiftung von Schwermetallen mit dem MEDISEND super (Teil I). In: Festschrift Dr. LUDWIG, Tauberbischofsheim 2002