1 layout lp _ persp. _ Layout

Werbung
121323
Realisierungswettbewerb Barmherzige Brüder Graz, Marschallgasse
Plan 01
Marschal
l - Gasse
Zufahrt e
Tiefgarag
Bauteil
C/D
her
Provisorisc
1. BA
Eingang
Orpheum
- Gasse
Hauptei
ngang
Bauteil
Infektion
M/T
Zugang
Ba
il
ute
N
Zufahrt Rettung
ik
klin z
ges ulan
. Ta mb
ych na
Ps ose
ng ehörl
a
g
Zu G
g
gan
Zu ttung
Re
Zufahrt
Anlieferung
e
Ko
en
sak
ass
-G
traße
Annens
Lageplan - 1 : 500
Leitgedanken des Entwurfes
Funktionelle Organisation
Städtebauliche Idee
Innere Funktionsaufteilung und Funktionszusammenhänge
Durch die Schließung des Krankenhausareals mit dem neuen Baukörper in der Marschallgasse,
aber auch durch den neuen Baukörper in der Kosakengasse wird eine wesentlich bessere
Einbindung des Areals in den Sadtkontext der Altstadt erreicht.
Im Neubau Marschallgasse befindet sich im Zugangsgeschoß das Foyer mit dem Portier und der
Poststelle. Serviceeinrichtungen wie Kiosk, Cafeteria und die Sanitäreinheit für Besucher sind im
angrenzenden Bauteil C/D angesiedelt. Diese Funktionen gruppieren sich um einen längsgestreckten Innenhof.
Mit der Gliederung des längsgestreckten Neubaukörpers wird der Straßenraum in der Marschallgasse fein moduliert und auf die angrenzende kleinteilige Bebauung reagiert. Mit der Umlegung
des Trafogebäudes Richtung Norden entsteht eine platzartige Aufweitung in der Marschallgasse.
Diese Platzsituation ist dem eigentlichen, neugeschaffenen Haupteingang vorgelagert.
Mit dem zurückversetzten übereck liegenden Eingang wurde für die Patientenorientierung eine
einprägsame eindeutige Eingangssituation geschaffen. Der Nebeneingang in der Kosakengasse
für die Psychiatrische Tagesklinik und die Gehörlosenambulanz wurde dementsprechend
zurückhaltend konzipiert.
Das unter Denkmalschutz stehende Betonornament im Anschlussbereich zur bestehenden
Bebauung wurde in den Neubau integriert.
Erscheinungsbild der Baukörper
Das Ziel ist es, mit der Gestaltung der Neubaukörper dem Krankenhaus einen dem Standort
angepassten Außenauftritt zu geben und gleichzeitig auch eine Integration des Neubaus in das
Altstadtensemble zu bewirken.
Vom Eingangsfoyer werden die zentrale elektive Aufnahme, aber auch die Notfallambulanz für
die Gehendnotfallpatienten (EBA) erschlossen.
Die Liegendnotfallpatienten werden über die Rettungsvorfahrt, die am anderen Ende des Neubaus liegt, in die Notfallambulanz (EBA) transportiert.
Im 1. OG des Neubaus Marschallgasse befindet sich eine Station Normalpflege mit dem
integrierten Schlaflabor. Die Erschließung erfolgt über die beiden Durchladerlifte direkt vom
Eingangsfoyer.
Im 2. OG liegt im straßenseitigen Flügel eine Station Normalpflege, im hofseitigen Flügel
befindet sich die interdisziplinäre Tagesklinik. Beide Funktionsbereiche werden über die beiden
Durchladerlifte separat erschlossen.
Im 3. OG ist im straßenseitigen Flügel ebenfalls eine Station Normalpflege angesiedelt. Im
Hofflügel ist ein begehbarer Dachgarten angedacht.
Vom Eingangsfoyer erreicht man über die beiden Durchladerlifte das 1. UG. Hier befindet sich
der Bereich der Nuklearmedizin, geteilt in den „nicht heißen“ und „heißen“ Bereich, die
restlichen Flächen stehen der Haustechnik zur Verfügung.
Materialkonzept
Fassade
Putzfassade als WDVS auf mineralischer Basis, feine Putzoberfläche, 1,0 mm Korn gefilzt.
Dadurch ergibt sich ein leicht chanchierender Fassadeneindruck und durch den hellen Sandton
eine Einpassung in das Ensemble.
Grundsätzlich gibt es in jedem Raum für die ausreichende Belichtung ein großzügiges Fenster
das nur zu Reinigungszwecken öffenbar ist. Für die Raumlüftung gibt es zusätzlich in jedem
Raum ein Lüftungspaneel das auch von den Patienten geöffnet werden kann.
Straßenseitig sind Lochfenster konzipiert, hofseitig Bandfenster. Die Lochfenster und die Bandfenster sind als Holz-Alu-Fenster angedacht. Die Aluschalen sind in einem hellen Bronzeton
eloxiert. Die außenliegenden Fensterleibungen sind mit einer umlaufenden Alu-Einfassung
verkleidet und ebenfalls in einem hellen Bronzeton eloxiert. Holzart der Fenster ist Eiche.
Die Fenster erhalten auch an der Innenseite eine Leibungsverkleidung aus Eichenholz.
Im Sturzbereich sind über den transparenten Fensterteilen Sonnenschutzscreens in die
Fassade integriert.
Die Brüstungsbereiche sind linear horizontal über die gesamte Fassade betont, damit entsteht
an der Außenfassade eine dezente horizontale Gliederung wie dies auch bei den denkmalgeschützten Anschlußgebäuden der Fall ist.
Für die Innenhoffassaden werden Bandfenster vorgeschlagen, um die teilweise sehr kleinteiligen
Raumstrukturen ausreichend zu belichten. Material ebenfalls Holz-Alu.
Die rückspringenden Flächen beim Haupteingang sind mit Alupaneelen verkleidet und ebenso in
einem hellen Bronzeton gehalten. Dies gilt auch für den Bereich der Rettungsvorfahrt und für die
Sockelzone beim Neubau in der Kosakengasse.
Der Belag des Vorplatzes soll sich über den Bereich des Haupteinganges und über die gesamte
verkehrsberuhigte Zone der Marschallgasse bis zur Annenstraße hin ziehen.
Der bestehende Bauteil C/D erhält durch sanfte Umbaumaßnahmen im EG Serviceeinrichtungen
wie Kiosk, Cafeteria und zentrale Besucher-WCs. Diese Serviceeinrichtungen sind direkt an das
neu errichtete Eingangsfoyer angebunden.
Im 1., 2. und 3. OG entstehen durch den Zubau (Ringschluss) die geforderten Patientenzimmer
und Nebenräume. Weiters entstehen durch die Umlegung der Bettenaufbereitung und des
Patientenbades im 1., 2. und 3. OG in den Zu- und Umbaubereichen die geforderten Ver- und
Entsorgungsflächen im Bestand.
Im 4. OG, Bauteil C/D entsteht durch die Überbauung einer vorhandenen Terrassenfläche die
geforderte Kapellen-/Seelsorgefläche.
Der Neubauteil N, der die Straßenfront zur Kosakengasse bildet, wird erdgeschoßig mit der
Funktion der Psychiatrischen Ambulanz ebenfalls vom Haupteingang und Eingangsfoyer über
das vorhandene und zum Teil ergänzte Wegenetz fußläufig erschlossen.
In der Psychiatrischen Ambulanz erfolgt auch die Aufnahme und die Administrierung der
Patienten. Von hier geht es über die Aufzugsanlage in die Pflegestationen im 2. bzw. 3. OG.
Für die Patienten der Psychiatrischen Tagesklinik bzw. der Gehörlosenambulanz im EG gibt es
einen direkten Zugang von der Kosakengasse. Der Psychiatrischen Tagesklinik ist hofseitig ein
Garten mir direktem Zugang vorgelagert.
Über einen Nebeneingang von der Kosakengasse können vorgeführte Psychiatrische Patienten
durch eine Aufzugsanlage in den geschlossenen Pflegebereich im 3. OG, direkt in das dafür
vorgesehene Aufnahmezimmer geführt werden. Der geschlossene Pflegebereich hat einen
direkten Zugang über Lift oder Treppenanlage zu einem großzügigen Dachgarten.
Im Pflegebereich im 2. OG ist hofseitig die geforderte Freifläche als Loggia im Stationsverband
integriert.
Leitgedanke für die Materialien des Innenbereiches
Im 1. OG des Neubaubereiches N ist das multiprofessionelle Therapiezentrum angesiedelt.
Erschlossen wird das Therapiezentrum direkt über die Aufzugsanlagen von den Psychiatrischen
Pflegestationen, bzw. auch über das vorhandene Wegenetz mit Zugang im 1. OG.
Eine Animierende und die Funktion der einzelnen Räume unterstützende Gestaltung wird unter
Verwendung von Farben so eingesetzt, dass ein Ambiente entsteht, welches die Bemühung der
Ärzte und der Pfleger bestmöglich unterstützt.
Das 1. UG ist in seiner Gesamtfläche für die Haustechnik vorgesehen. Im Anschlussbereich an
die bestehenden Archivflächen wird im Bestand Bauteil A der Dienstraum Archiv situiert.
Ansicht Marschallgasse
Herunterladen